Ö1 Journale: Morgenjournal um 8 (02.04.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 4/2/23 - Episode Page - 11m - PDF Transcript

Sonntag, der 2. April, zu diesem Morgenjournal begrüßt sie Christina Krointz, einige der

Themen.

TANADO-Serie in den US-Als gibt mehr als 20 Tote und zahlreiche Verletzte.

Russland übernimmt Vorsitz im UN-Sicherheitsrat der ukrainische Präsidenze Lenz gekritisiert

das Schaf.

Großkampftag an den Ornen in Finnland, Bulgarien und Montenegro finden Wahlen statt und heute

ist Welt-Autismus-Tag.

Vor allem aber das Wetter von und mit Nikola Biermeier.

Von Norden ziehen heute immer wieder Regenschauer herein, es ist windig und ab morgen dann deutlich

kälter.

In der Karwoche sind teilweise wieder Frostnächte dabei.

Aktuell in Wien und Eisenstadt regen bei 10 Grad, St. Pölten und Linz regen 8, Salzburg

regen 7, Innsbruck volkik 4, Bregenz bewölkt 7, Graz bewölkt 6 und Klagenfurt volkik

5 Grad.

Verbreitet gibt es heute viele Wolken und in Salzburg, Oberösterreich, Weitenteil Niederösterreichs

und in Wien regnet es immer wieder.

Sonst sind heute ein paar Regenschauer dabei.

Schneefallgrenze um 1300, am Abend im Norden allmählich unter 1000 Meter.

Etwas Sonne ist vor allem von Vorarlberg bis Kärnten und in der südlichen Steiermark

gegen Abend dann auch ganz im Norden dabei.

Teils lebt auf der Wien, dass Nordwest bis Nord und Höchstwerte zwischen 7 Grad im Müllviertel

und 15 Grad in Kärnten.

So viel zum Wetter mit Nikola Biermeier.

Eine Tornadoserie sorgt derzeit in den USA für Tote und Verwüstung.

Am mindestens 26 Menschen kamen bisher ums Leben.

In 9 US-Staaten wurden mehr als 50 Werbelstürme gezählt, die als Tornados eingestuft werden

können.

Karin Koller informiert.

Zerstörte Häuser ausgerissene Bäume umgefallene Strommasten, quer durch die USA, vom Süden

bis zum Norden, haben die Tornados ganze Landstriche verwüstet.

Es sieht aus wie in einem Kriegsgebiet, beschreibt der Bürgermeister der Stadt Salleverne im

Bundesstaat Indiana die Lage.

In der Kleinstadt Belvedere in Illinois stürzte das Dach einer Veranstaltungshalle wegen des

Unwetters ein.

260 Menschen waren dort anwesend, ein Mann wurde getötet.

Es grenzte an ein Wunder, dass nicht mehr Menschen zu Schaden kamen, so die lokalen

Behörden.

Die Gouverneurin von Arkansas Sarah Huckabees-Sanders verspricht, dass alles getan werde, um den

Menschen, die jetzt vor dem Nicht-Stehen wieder auf die Beine zu helfen.

Hilfe hat auch US-Präsident Joe Biden zugesagt, er stehe mit den Katastrophenschutzbehörden

in engem Kontakt.

Inmitten des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Russland heute turnusmäßig

den Vorsitz im UN-Sicherheitsrat übernommen.

Für das mächtigste UN-Organ, sei das eine Bankrotterklärung und Absort, kritisiert der

ukrainischer Präsident Zelensky am Abend in einer Videoansprache.

Heute hat ein terroristischer Staat den Vorsitz im UN-Sicherheitsrat übernommen.

Erst gestern hat die russische Armee mit Artilleriebeschuss im Donbass ein weiteres ukrainisches

Kind getötet, einen fünf Monate alten Buben, seine Eltern wurden verletzt.

Es war nur einer von hunderten Artillerieangriffen, die der Terrorstaat jeden Tag durchführt.

Und zur gleichen Zeit führt Russland den Vorsitz im UN-Sicherheitsrat, man kann sich kaum etwas

vorstellen, das mehr den totalen Bankrott solcher Institutionen beweist.

Der UN-Sicherheitsrat müsse dringend reformiert werden, fordert der ukrainische Präsident

Zelensky weiter.

Finland wählt heute ein neues Parlament.

Ein Sieg von Sanmarin von den Sozialdemokraten, die bei ihrem Amtsantritt mit 34 Jahren die

jüngste Regierungschef in der Welt war, ist alles andere als garantiert.

Die gemäßigt konservative nationale Sammlungspartei und die rechtspopulistische Partei, die Finnen,

liegen in den Umfragen gleich auf mit den Sozialdemokraten.

Es wird also ein spannendes Rennen.

Aus der finnischen Hauptstadt Helsinki berichtet Christian Linninger.

Als für etwas mehr als drei Jahren die neue Koalition von Sanmarin angelobt wurde,

schaut die ganze Europa nach Finland.

Fünf Parteien, angeführt von fünf Frauen, vier von Jüngern als 35 Jahre und Sanmarin selbst

mit 34 die jüngste Regierungschef in der Welt.

Im Wahlkampf verweist sie auf Verfolge.

Meister tulee.

Wir werden Mitglied der NATO werden.

Freut sie sich.

Auch ihre Corona-Politik wird allgemein gelobt.

Und doch, Marins Chancen im Amt zu bleiben, stehen nicht gut.

Eine Neuauflage der eher linken Fünfer Koalition gilt das ausgeschlossen.

Und Marins Sozialdemokraten liegen in Umfragen gleich auf mit der gemäßigt

konservativen nationalen Sammlungspartei, die einen strikten Sparkurs fordert

und der rechtspopulistischen Partei, die Finnen.

In Bulgarien finden heute wieder Parlamentswahlen statt.

Es sind die mittlerweile fünften innerhalb von nur zwei Jahren.

Bisher sind alle Versuche gescheitert, eine Regierung zu bilden.

Die Bildung einer Koalitionsregierung ist äußerst schwierig,

weil das 240-sitzige Parlament mit sieben Parteien fragmentiert ist

und die Parteien untereinander zerstritten sind.

Dennoch scheint dieses Mal die Wahrscheinlichkeit hoch zu sein,

dass der fünfte Wahlgang zu einer Regierungsbildung führt,

weil niemand in Bulgarien eine sechste Wahl im Sommer haben will.

Aussofern berichtet Ernst Gilex.

Wieder gibt es in Bulgarien einen Kopf an Kopf-Rennen

zwischen der konservativen Partei Gerb,

unter dem Langzeitprämie-Minister Boyko Borisov

und der liberal pragmatischen Partei namens Fortsetzung des Wandels.

Eine Partei, die erst vor 1,5 Jahren von zwei Absolventen

der US-Elite Uni Harvard gegründet worden ist.

Beide Parteien liegen bei rund 26 Prozent.

Weitere drei bis vier Parteien könnten den Einzug ins Parlament schaffen.

Eine breite Regierungskoalition ist zwar nach wie vor nicht in Sicht,

aber der Erwartungsdruck der Bevölkerung,

endlich eine Regierung zu bekommen, ist so groß,

dass Kompromisse der Parteien wahrscheinlicher sind,

als bei den vier Wahlen zuvor.

In Montenegro findet heute die Stichwahl um das Präsidentenamt statt.

Nach dem ersten Durchgang vor zwei Wochen führt Amtsinhaber

Milo Czukanovic knapp vor seinem Herausforderer Jakov Milatovic.

Aus Bodgorica berichtet Christian Wierschütz.

Vor zwei Wochen kam Milo Czukanovic auf etwas mehr als 35

und Jakov Milatovic auf etwas weniger als 29 Prozent.

Doch diese sechs Prozentpunkte haben für den zweiten Wahlgang

kaum eine Aussagekraft.

Dem Milo Czukanovic dominiert Montenegro seit 30 Jahren

und ist nicht nur das Feindbild erklärter pro serbischer Partei.

So entfielen auf zwei ausgeschiedene Bewerber im ersten Durchgang

zusammen 30 Prozent der Stimmen.

Beide haben dazu aufgerufen, Jakov Milatovic zu wählen,

der das klar größere Wählerpotenzial hat.

Chancenräumern Meinungsforscher Amtsinhaber Milo Czukanovic nur ein,

sollte die Wahlbeteiligung sehr niedrig sein.

Vor zwei Wochen lag sie bei mehr als 63 Prozent.

Wahlberechtigt sind 542.000 Stimmbürger.

Die Wahllokale schließen um 20 Uhr.

Seriöse Ergebnisse dürften bereits eine Stunde später vorliegen.

In Österreich leben geschätzt 90.000 Menschen mit Autismus.

Um auf ihre Situation aufmerksam zu machen,

hat die UNO den 2. April zum Weltautismus-Tag erklärt.

Menschen mit Autismus haben häufig Schwierigkeiten,

normale soziale Beziehungen aufzubauen

und legen mitunter ein zwanghaftes und ritualisiertes Verhalten an den Tag.

Eine frühe Diagnose und Hilfe könnte viel bewirken,

aber daran mangelt es hierzulande Beklagen Betroffene.

Eva Haslinger informiert.

Wenn Menschen mit Autismus frühzeitig gefördert werden,

dann kann das einen großen Unterschied machen,

so Iris Kopatz von der österreichischen Autistenhilfe.

In einer frühzeitigen Intervention sind oft in gewissen Fällen

auch normalisierte Entzitzungsverläufe möglich.

Dass Kinder können eine Schule besuchen,

können eine Ausbildung machen und da noch einen Beruf ergreifen.

Das Problem ist, es gibt zu wenige von der Kasse bezahlte Therapieplätze.

Die Wartelisten für Diagnose und Therapieplätze seien lang,

sagt Clemens Engelhardt vom Verein Nomaden.

Und sogar, wenn Leute in einer Privat eine Therapie zahlen könnten,

warten die auch sehr lange.

Es bräuchte dringend mehr Betreuungseinrichtungen

und Therapiestellen, so Clemens Engelhardt.

Iris Kopatz verlangt zudem eine Gesetzesänderung,

damit mehr Leistungen von der Krankenkasse übernommen werden.

Foodwatch Österreich hat vor zwei Wochen in E-Mails an Supermärkte appelliert,

Kindermarketingmaßnahmen rund um ungesunde Eigenmarkenprodukte zu beenden.

Knapp 2000 Menschen haben sich an dem E-Mail-Protest beteiligt.

Alle Handelsketten haben reagiert, berichtet Barbara Pfeiffer.

Die Bereitschaft der Supermärkte Eigenmarkenprodukte,

die für Kinder sind, auf ungesunde Inhalte zu prüfen, ist groß.

sagt Heidi Postner von Foodwatch Österreich.

Aber was allerdings kein Supermarkt jetzt in dieser Phase eingestanden hat,

ist, dass die Comics direkt von den Verpackungen runterkommen.

Und das wäre die einfachste Maßnahmen.

Denn werden ungesunde Lebensmittel zielgerichtet für Kinder beworben,

kann das gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit der Kinder haben,

von Diabetes bis Herzkreislaufkrankheiten.

Hier sehr auch die Politik gefordert, sagt Heidi Postner.

Die Politik hat es in der Hand zu entscheiden,

dass zum Beispiel die Kriterien der Weltgesundheitsorganisation angewendet werden.

Die gibt einen ganz klaren Rahmen vor,

wenn ein Lebensmittel zu süß, zu salzig oder zu fett ist,

dann darf es nicht für Kinder attraktiv aufbereitet werden.

Zusammengefasst, eigene Produkte verbessern, ja.

Aber das Kindermarketing aufgeben,

da gibt es von keiner Supermarktkette konkrete Zusagen.

Berichtet Barbara Pfeiffer.

Das war das Morgenjournal.

Einen schönen Sonntag mit dem Programm von Österreich 1.

Wünscht Ihnen Christina Kreuz.

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