Ö1 Journale: Morgenjournal um 7 (29.08.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 8/29/23 - Episode Page - 35m - PDF Transcript

Mit Helene Seelmann im Studio, guten Morgen am Dienstag, dem 29. August.

Garantierte Spazinsen und ein Zinsdeckel für Kredite in Frankreich, ein Modell auch für

uns, dazu ist der Bankenexperte der WU, Stefan Pichler, Gast im Morgenjournal.

Die Kriminalpolizei wird reformiert schon im Vorfeld, kommt Kritik von der Polizeigewerkschaft.

London erhöht die Emissionsauflagen für Autofahrer, mehr politisches Kalkül als

Umweltschutzmaßnahmen, sagen Kritiker. Ausweglos die Lage für den spanischen

Fußballverband Chef Rubiales, dennoch verweigert er einen Rücktritt. Und wir stellen das

Kunstfestival Wiener Lichtblicke vor. In den von Hochwasser betroffenen Regionen Österreichs hat

sich die Lage leicht beruhigt, für Entwarnung ist es aber noch zu früh. Wie es mit dem Wetter

weitergeht, hören Sie jetzt zum Grunderschulle. Überall Kühl, heute meist bewölkt und von

Vorarlberg bis in Salzkammergut den ganzen Tag regnerisch. Im Schnitt können hier noch 20

bis 30 Liter Regen pro Quadratmeter dazukommen. In Ost-Tirol und Oberkärnten wird der Regen

schwächer bzw. klingt auch ab. Auf Mittel- und Unterkärnten, den Süden und Osten der Steiermark

und das Süd- und Mittelburgenland steuern jedoch weitere kräftige Schau und Gewitter zu. Zwischen

Vielach und Güssing kann es auch bis in die Nacht hinein stark regnen. Dementsprechend können

Gebietsweise auch noch 50 Liter Regen pro Quadratmeter mehr fallen. Und von Linz bis Eisenstadt können

bis Mittagsschauerzellen durchziehen, danach bleibt es trocken allerdings auch sehr windig. An der

Nordseite der Alpen maximal 10 bis 17 Grad, im Osten und im Süden 17 bis 23. Im Westen Österreichs

hat sich die Hochwasserlage in der Nacht auf hohem Niveau etwas beruhigt. Entwarnung gibt es aber

noch keine. In Scherding in Oberösterreich wurde noch am Abend Zivilschutzalarm ausgerufen. Der

Pegel des Inn steigt dort noch immer und dürfte in den nächsten Stunden die Höchstmarke erreichen.

Jürgen Pettinger berichtet. Die Erzeit liegt der Pegelstand des Inn in Scherding bei gut 6 Meter 80.

In den nächsten 2 Stunden heißt es, wird mit 7 Metern gerechnet. Das dürfte dann aber auch der

Höhepunkt sein, sagt Markus Furtner von der Freiwilligen Feuerwehr. Hier haben wir jetzt keine Sorge,

der Hochwasserschutz in der Altstadt hält bis ungefähr 9 Metern, um den Bereich des

Altsteils Neustift bis 11 Metern. D.h. da haben wir auch alle Fälle nach Luft nach oben. Es wurde

natürlich die ganze Nacht über der Hochwasserschutz kontrolliert und es konnte keine Lekage oder

ähnliches festgestellt werden. Wir werden natürlich weiter kontrollieren und auch die letzten 10,

20 Zentimeter da entsprechend gewährbe Fuß stehen. Auch weiter östlich, etwa in Linz ist man bereits

gerüstet. Der hydrographische Dienst rechnet damit, dass der Pegelstand der Donau im Laufe des

Tages auf 6 Meter 30 steigen wird. Durch den mobilen Hochwasserschutz sei aber auch die

Oberösterreichische Landeshauptstadt bis 6 Meter 80 geschützt. Auch in Salzburg und Kärnten ist

von einer angespannten, aber nicht kritischen Situation die Rede. Rechtszeitig errichtete

Schutzmaßnahmen haben offenbar überall bisher Schlimmeres verhindert. Zwar wurden Felder und

Keller überflutet, Muren sind abgegangen, Straßen und Bahnstrecken mussten gesperrt werden,

große Schäden, wie sie zu befürchten waren, sind aber bislang ausgeblieben. Elmarizole vom

Tiroler Zentrum für Krisen und Katastrophenschutz in Innsbruck. Leichte Entwarnung auf alle Fälle

mal, was die Pegelstände betrifft, die Gefahr, die von den Flüsten und Gewässern ausgeht,

die ist natürlich nach wie vor hoch. Sie führen nach wie vor Hochwasser und deswegen natürlich

weiterhin unser Bell, dass man sich von diesen hochwasserführenden Füßen und Bechen fernhält.

Man muss auch sagen, die Hänge sind gesättigt, es kommt noch leichter Regen, also Muren und

Ähnliches sind auch weiterhin nach wie vor möglich. Mit solchen Ereignissen müssen wir natürlich

weiterhin rechnen. Hier reichen teilweise natürlich auf Grund der Regenfälle der letzten Tage und

auch vor einigen Wochen geringe Niederschläge aus, dass es hier zu Murenabgängen kommen kann.

Sagt Tirols Oberster Krisenmanager im Gespräch mit ORF-Reporter Wolfgang Böhmer. Im hinteren

Öztal sind unter anderem die Gemeinden Sölden und Längenfeld wegen einer von einer Mure

weggerissenen Straße von Nordtirol aus nicht mehr zu erreichen. Die Sanierungsarbeiten heißt es,

werden einige Tage dauern. Die Bevölkerung und tausende Touristen dort können das Tal nur

über das Timmelsjoch in Richtung Italien verlassen. Für medizinische Notfälle wurde eine

Luftbrücke per Hubschrauber eingerichtet. Weiter nach Frankreich, wo eine zuletzt in Vergessenheit

geratene Sparform eine Renaissance erfährt. Das Volks-Sparbuch mit einem Fixzinssatz von 3

bis 6 Prozent gibt es für Geringverdiener. In beiden Fällen sind die Erträge steuerbefreit.

Dieses französische Modell hat zuletzt auch das Gewerkschaftsnahem Momentum-Institut für

Österreich gefordert. Ganz unumstritten ist das Angebot aber auch in Frankreich nicht,

berichtet aus Paris Cornelia Primosh. Die steigenden Zinsen locken die Französinnen und

Franzosen wieder zurück zu ihrer Lieblings-Sparform. 401,3 Milliarden Euro liegen derzeit auf dem

Livre A. dem Volks-Sparbuch. Ein neuer Rekord. Innerhalb eines Jahres wurde der Zinssatz aufgrund

der steigenden Inflation von einem auf 3 Prozent angehoben und dort bleibt er auch,

wie Finanzminister Brünnole mehr garantiert. Die gute Nachricht ist, dass diese 3 Prozent

1,5 Jahre lang gelten, anstatt nur sechs Monate, auch wenn die Inflation in der Zwischenzeit sinken

sollte. Allerdings dürfen nur 22.950 Euro auf diesem Sparbuch landen. Was der Finanzminister

als Erfolg verkauft, sorgt innerhalb der sparenten Bevölkerung nicht nur für Beifall. Der

Zinssatz liegt immer noch unter der Inflation. Sie hätte sich 3,5, 4 Prozent erwartet, sagt

eine Sparerin. Aber 3 Prozent seien auch nicht schlecht, meint eine andere Passantin auf einem

Markt in Paris. Höhere Zinsen bekommen Sparende gering verdiener mit einem Monatseinkommen von

bis zu 1.700 Euro netto. Das Livret de Berne populaire wirft aktuell 6 Prozent ab, ebenso steuerfrei.

Allerdings ist es mit 10.000 Euro gedeckelt. Zuletzt wurde der Zinssatz gar um 0,1 Prozent

Punkt gesenkt, damit soll die Inflation gedrosselt und der Konsum angekurbelt werden, erklärt

Wirtschaftsberaterin Stefanie Villere. Seit letztem Jahr geht der Konsum der Haushalte zurück,

er ist aber einer der wichtigsten Motoren für das französische Wirtschaftswachstum. Daher wird

das Sparen weniger attraktiv gemacht, um den Konsum anzukurbeln. Auch darum wird Finanzminister

Bruno Le Maire Forderungen nach höheren Zinsen als 3 Prozent für das Livret de Berne ab.

Hier geht es um das nationale wirtschaftliche Interesse. Höhere Zinsen beim Livret de Berne führen

auch zu höheren Kreditzinsen bei Immobilien und die will niemand. Tatsächlich leiden vergleichsweise

wenige seiner Landsleute unter steigenden Kreditraten, weil Häuselbauer in Frankreich Fixzinskredite

bevorzugen. Bei variablen Krediten bieten Banken in Frankreich einen Zinsdeckel an. Der allerdings

muss vor Abschluss des Kredits vereinbart sein. Und ich bin jetzt verbunden mit Stefan Pichler,

Bankenexperte der WU. Schönen guten Morgen. Guten Morgen. Herr Pichler,

mindestens Zinsen für Spargut haben und einen Zinsdeckel für Kredite, wie wir es so

eben im Beitrag gehört haben. Dieses französische Modell wäre das auch etwas für Österreich?

Ich glaube, dass man auf der Kreditseite das in Österreich schon haben, also man kann bei den

meisten Banken, wenn man will, einen Zinsdeckel, einen sogenannten Cap vereinbaren, wenn man den

Kredit abschließt. Das kostet natürlich etwas vergleichbar mit einer Versicherungsprämie,

aber das ist ein Produkt, das durchaus auch nachgefragt wird und das es auch gibt in Österreich.

Dieser Zinsdeckel kostet circa 5 Prozent der Kreditsumme, das muss man sich halt auch leisten

können. Na ja, man zahlt typischweise nicht 5 Prozent der Kreditsumme als einen einzelnen

Betrag, sondern so wie es in Österreich ausgestaltet ist, ist es ein kleinerer Aufschlag auf den

Zinssatz, den man zahlen würde, hätte man keinen Zinsdeckel, keinen Cap abgeschlossen und da redet

man von wenigen Zehntelprozentpunkten durch, die der Zinssatz dann erhöht wird.

Haben Sie einen Überblick, wie häufig das in Österreich zur Anwendung kommt?

Ich habe da keine Statistiken, die ich hier nennen könnte.

Wenn es das bei uns auch gibt und die Kreditnehmer das möglicherweise nicht wissen, sind wir dann

wieder bei der mangelnden Beratungsleistung der Banken. Das hat ja Nationalbankouverne

Holzmann, da hat er ja zuletzt Defizite festgestellt.

Das glaube ich nicht. Ich glaube, die Leute, die einen Variablen-Gedit abschließen, sind

in der Regel gut informiert und wollen ganz bewusst das Risiko eingeben. Es gibt ja auch

Untersuchungen, wenn auch auf gesamte europäische Ebene, die glaube ich auch für Österreich

gelten, dass hier in erster Linie Menschen mit hohem Bildungsgrad und mit hohem Einkommen

jenes sind, die die Variablen-Gedite abschließen. Also in der Regel sind das Menschen, die

sich das Risiko auch leisten können.

Das heißt, Sie sind da in Prinzip, wenn ich Sie jetzt richtig verstehe, einer Meinung

mit wie vor Chef Elbermeier, der gestern bei uns im Mittagsjournal gemeint hat, der eigentlich

von einer Themenverfehlung gesprochen hat. Wenn man sagt, das mit den variablen Verzinsen-Krediten

ist jetzt ein großes Problem.

Naja, wenn ich sage die verfügende Zahl, dann heißt das nicht, dass das 100% der Krediten

nehmen, Krediten immer wen anbetrifft und es gibt sicher Einzelfälle, die jetzt sehr

stark betroffen sind und die sich das Risiko nicht haben leisten können. Und es würde

jetzt ein bisschen zynisch klingen zu sagen, das ist kein Thema für diese Menschen, aber

aus volkswirtschaftlicher Sicht. Besamtwirtschaftlich hat Kollege Felbermeier völlig recht, das

ist ein Lichtthema über das wir hier diskutieren.

Herr Bichler, teilen Sie auch die Einschätzung von Herrn Felbermeier, dass die Zinsen historisch

betrachtet im Moment noch gar nicht so hoch sind?

Naja, wie ich in dem Alter war, wo ich das erste Mal verstanden habe, was Sparbuch oder

Quedit-Zinsen sind, gab es auf Sparbuch 9% Zinsen und die Quedite waren im zweistelligen

Bereich. Das war Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre. Wir hatten auch in der ersten

Hälfte der 90er Jahre Zinsen, die wesentlich höher waren als jetzt und sogar noch in etwa

vor 20 Jahren war man auf einem Zinsen-Niveau das leicht höher war als das jetzt, also wo

die kurzfristigen Zinsen bei 5% oder knapp darüber gelegen sind.

Also das stimmt absolut, dass wir hier eher eine normale Zinsphase erleben als eine besondere

Hochzinsphase.

Die Hälfte der Immobilienkredite in Österreich ist variabelverzins. Es gibt ja auch den Vorschlag

oder die Einschätzung, dass man sagt, wenn man schwerer aus den Fixverzins rauskommt,

so wie das etwa in Deutschland ist, dann würde das gegen die vielen variablen Kredite helfen.

Sehen Sie das auch so?

Es stimmt, dass man in Österreich als Privatkunde jederzeit das Recht hat, einen Kredit, den

man zu Fixen Zinsen aufgenommen hat, vorzeitig zurückzuzahlen. Und das erzeugt natürlich

Kosten für die kreditgewende Bank und die wären dann natürlich vor der Vergabe auf

den Zinssatz aufgeschlagen. Das verteuert Fixzinskredite ein wenig, aber beweiten nicht so viel,

dass sie so unattraktiv wären, dass man keinen Abschließt. Und zurzeit, es gibt ja keine

total überblicksartigen Statistiken, aber zurzeit sind Fixzinskredite gleich teuer,

wenn nicht billiger, so variabel Kredite.

Nationalbankgouverneur Holzmann hat gemeint oder hat vorgeschlagen, Immokredite die ersten

Jahre nur fixverzins zu vergeben. Ist das aus Ihrer Sicht ein verfolgenswerter Ansatz?

Ja, dahinter steckt schon eine sehr gute Idee. Man weiß aus der Erfahrung der letzten

Jahrzehnte, dass den Daten, dass gerade bei Immobilienkrediten an Privatpersonen die

Rückzahlungsschwierigkeiten sich besonders nach zwei, drei, vier Jahren der Kreditlaufzeit

häufen. Also ganz am Anfang gibt es noch keine Probleme, dann treten typische Weise

die Probleme auf. Und wenn man mal fünf Jahre zurückgezahlt hat, dann wird meistens ohne

Problem, bis zum Ende zurückgezahlt. Und die Idee ist, dass man hier genau über diese kritische

Phase hinweg das Risiko einer variablen Verzinsung herausnimmt und dann die Kalkulation für

die Menschen erleichtert. Aber ob man so etwas für alle Kredite vorschreiben sollte, bin

ich mir nicht sicher, weil, wie gesagt, der große Teil der Menschen, die variablen Kredite

aufnehmen können, sich das Risiko leisten und denen die Möglichkeit wegnehmen, dass

sie hier ein Finanzgeschäft ihrer Wahl machen möchten, dass wir schon etwas, was in Richtung

Überregulierung binge.

Sagt uns Stefan Piechler, Bankenexperte der WU. Danke für diese Einschätzung und einen

guten Tag.

Guten Tag.

SbÖ-Chef Andreas Barbla hat gestern im ORF-Sommergespräch das Modell seiner Partei zur Wiedereinführung

der Erbschaftssteuer verteidigt. Dieses sieht vor, Erbschaften ab einer Million Euro pro

Person zu besteuern. Dafür soll bis zu diesem Betrag keine Grunderwerbsteuer fällig werden.

Im Sommergespräch sagt Barbla.

Wir sagen, dass Menschen erst in einem hohen Vermögen einfach besteuert werden. Und dass

es wirksam wird für 96 Prozent weniger Steuern mit unserem Modell. Das heißt, wir schauen

in der Erbschaftssteuer, ich bitte Garant dazu, wer es selber aus einer heißelbauer

Familie kommt. Und wenn man sie als Arbeiterkind in der Generation mitbekommen hat, wie mein

Vater, jeden Schilling damals, jeden Euro verwendet hat, um sie sich herausbauen zu

können.

Das ist jetzt mittlerweile natürlich auch ein Wert, die nach dem Moment Österreich

wohnt.

Sie sind wieder Garant, wollten Sie sagen.

Garant, dass es keine Heuselbesteuerung für die große Schicht gibt der Menschen, die

sich Heuseln aus Eigenheim gemacht haben. Das heißt, wir haben eine Wertgrenze. Das

fängt so hoch eingezogen. Wenn sie heute selbst so ein Haus, ein Million und leicht darüber

wert ist, dann zahlen sie jetzt Heuselbauer Steuern, nämlich die Grunderwerbesteuer.

Grunderwerbesteuer.

25.000 Euro, wenn das ein Million betrifft. Und in unserem Modell, selbst wenn das Haus

ein Million wert ist. Und selbst wenn man eine halbe Million in anderen Vermögensformen

mitvererbt auf die Hinterbliebenen in einer Familie, dann sind es nur zwei Leute, dann

sind es halt mal 0 Euro Erbschaftssteuer.

Das heißt, Sie werden die Grunderwerbesteuer, wir wollen ja sehr verstehen, deswegen frage

ich euch immer dazwischen.

Die würden wir komplett machen. Das ist nämlich jetzt die Heuselbauer Stoffe. Deswegen sage

ich Ihnen garantieren, dass 96 Prozent nach unserem Steuermodell der Sozialdemokratie

das wirklich nur bei den superrechten Angriffen, 96 Prozent der Bevölkerung, werden weniger

Steuern bezahlen. 4 Prozent werden gerechten Anteil leisten.

Es beösche Barbara im ORF-Sommergespräch. Die Kriminalpolizei in Österreich wird umstrukturiert

und vergrößert. Am Freitag will Innenminister Gerhard Karner, ÖVP, die Reform präsentieren.

Die Kernpunkte sind schon bekannt. Kriminalistinnen und Kriminalisten sollen besser bezahlt

werden, das Personal soll um mehr als 700 Planstellen verstärkt werden und es soll

kriminalistische Schwerpunktdienststellen in den Regionen geben. Die Reform ruft die

Polizeipersonalvertreter auf den Plan. Sie kritisieren ein Aufblähen der Führungsebene.

Bernd Koschou informiert.

Es wird zu viele Häutlinge geben und zu wenige Indianer. So lässt sich die Kritik der sozialdemokratischen

und freiheitlichen Polizeigewerkschaft dazu sammeln fassen. Es geht vor allem um den

Plan des Innenministers, Kriminalschwerpunktdienststellen in 38 Regionen zu schaffen. Dort soll es Internetermittler

geben, Tatort, Spurensicherer, Präventionsbeamte und eine sogenannte Cyberkobra. Der freiheitliche

Polizeigewerkschafter Werner Herbert lehnt die Schwerpunktdienststellen ab, ganz ähnlich

der sozialdemokratische Personalvertreter Martin Nochil.

Kritisch sehen wir, dass die Planstellen, die für diese Funktionen vorgesehen sind von

Kolleginnen und Kollegen besetzt werden, die von den Basisdienststellen kommen und wieder

die Basisdienststellen sozusagen ausgehöhlt werden. Die Arbeit wird wahrscheinlich dann wieder

von den Kolleginnen und Kollegen vor Ort durchgeführt werden müssen.

Dazu kämen künftig längere Anfahrtswege, sagt Herbert.

Auch Nochil will, dass die Kriminalisten und Kriminalistinnen ihre Arbeitsplätze in den Bezirkskommanden

nahe dem Wohnort behalten.

Der sozialdemokratische Personalvertreter fürchtet auch, dass ÖVP-nahe Polizisten als neue Führungskräfte

bevorzugt würden.

Das wäre ja keine Neuigkeit, aber das hoffe ich ja nicht und dass das Fachwissen zählt.

Auch der oberste Personalvertreter Reinhard Zimmermann von den ÖVP-nahen Christgewerkschaftern

sieht die Schaffung der regionalen Schwerpunktdienststellen kritisch. Wollte vorerst aber kein

Interview geben. Ein Sprecher von Innenminister Gerhard Karner dementiert oder relativiert

unterdessen, dass zusätzliche Hierarchie-Ebenen geschaffen würden, weil die regionalen Schwerpunktdienststellen

in die Bezirkspolizeikommanden eingegliedert werden sollen.

Positiv sehen die Personalvertreter, dass laut einem Bericht des Kurier 1954 Arbeitsplätze

von Kriminalisten aufgewertet und besser bezahlt werden sollen. Derzeit verdienen

sie oft schlechter als Streifenpolizisten, weil die mehr Überstunden und Wochenenddienste

haben. Geplant sind außerdem 735 zusätzliche Kriminalplanstellen in fünf Jahren.

Es wird natürlich ziemlich schwierig sein und wenn, dann wird es wiederum zulasten

der Basisdienststellen gehen.

Wir haben schon jetzt ein sehr großes Rekruting-Problem, dass wir den normalen Polizeidienst für

die kommenden Jahre sicherstellen können und daher wäre es sinnvoller gewesen, die

bestehenden Strukturen aufzuwerten.

Sagen die Polizeigewerkschafter.

Es ist gleich 11 Minuten vor halb acht. Wer mit einem älteren Auto in London unterwegs

sein will, muss seit Mitternacht tief in die Tasche greifen. Umgerechnet 14 Euro sind

zu beruppen, wer die neuen niedrigeren Emissionsstandards nicht erfüllt und trotzdem in der britischen

Hauptstadt unterwegs sein will. Laut Schätzungen sind rund 700.000 Fahrzeuge betroffen, auch

Proteste haben das Vorhaben des Londoner Bürgermeisters Sade Khan nicht kippen können. Die regierenden

Tories wettern gegen die Auswertung der Umweltzone und wollen landesweit grüne Projekte wieder

zurückdrehen. Dahinter steckt politisches Kalkül.

Es geht nicht um saubere Luft, sondern der Bürgermeister will uns nur melden.

Russell Montlake Mees lebt in Croydon im Süden London. Er fährt ein altes Dieselfahrzeug.

Jetzt muss er es verkaufen oder jedes Mal 12 Pfund 50 bezahlen, sobald er damit unterwegs

ist.

Die ultra-low Emission Zone, die niedrige Emissionszone, gilt ab sofort in allen Londoner

bezirken. Bisher war sie auf ein Gebiet im Zentrum der britischen Hauptstadt beschränkt.

Und sie bringt dem Bürgermeister und seiner Stadtverwaltung tatsächlich einen Batzengeld

und ein 320 Millionen Pfund allein in den vergangenen eineinhalb Jahren. Jetzt wird

die Zone noch deutlich ausgeweitet.

Die Emissionsgrenzen betreffen im Schnitt Benziner mit einer Erstzulassung vor 2005 und Dieselfahrzeuge,

die vor 2015 angemeldet wurden.

Wir setzen in London auf eine mutige Politik. Die gute Nachricht ist, die bestehende, niedrige

Emissionszone im Zentrum London hat die Giftstoffe in der Luft, bereits um rund 50 Prozent

reduziert.

Klimapolitik in Zeiten von Rekordinflation und ökonomischen Verlustängsten, politisch

gefährlich, durch Sardikan der Londoner Bürgermeister, ist nicht eingeknickt, weder vor den Protesten

der Betroffenen noch dem Gegenwind aus der eigenen Partei.

Daran hat auch eine Nachwahl, um einen Parlamentzitz im West-Londener Stadtteil Ackspridge nichts

geändert, die Labour entgegen des nationalen Trends verloren hat.

Genau wegen der verhassten Ausweitung der Umweltzone.

Medienberichten mittlerweile von gezielten vandalen Akten gegen hunderte Kameras, die

in der ganzen Stadt flächendeckend zur Verkehrsüberwachung installiert sind.

Längst haben die Regierenden Tories das Thema für sich entdeckt und gerade jetzt in ökonomisch

Hattenzeiten, auch als Schwachpunkt von Labour, den es auszubeuten gilt.

In Umfragen meilenweit hinter der Opposition präsentiert sich Premierminister Rishi Sumagjüngst

gerne als Fürsprecher der Autofahrer und klimapolitischer Bremser.

Wir wollen NetZero erreichen, aber wir wollen dieses Ziel pragmatisch angehen und nicht

unnötig Familien mit höheren Kosten und Unannehmlichkeiten belasten, die niemand braucht.

Die Taktik ist klar, jene Wählerinnen und Wähler ansprechen, denen der konkrete Inhalt

ihrer Geldtasche näher liegt als entrückte Klimaziele.

Labour-Chef Kirstaarmer wiederum tut, was er wie Kritiker meinen immer tut, wenn es

brenzlig wird, erduckt sich.

Ja nicht, mit so konkreten Aussagen, einen sicher geglaubten Wahlsäkgefährden.

Besonders souverän, wird er dabei nicht.

Aus London hat Jörg Winter berichtet.

Es wird immer enger für den spanischen Fußballverbandchef Luis Rubiales, auch wenn es nach wie vor

keine schwerwiegenden Konsequenzen für ihn nach dem übergriffigen Verhalten gegenüber

der spanischen Weltmeisterin Jennifer Amoso gibt, die Empörung wächst, der Rückhalt

für Rubiales schwindet, Daniel Kulowitz berichtet.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Jennifer Amoso Opfer eines sexuellen Übergriffs

geworden ist und dass es keine Art von Einwilligung gegeben hat.

Die Behörde kann aber nicht von Amtswegen handeln, sie braucht das OK und die Einwilligung

von Amoso, um Anzeige zu erstatten.

Dazu hat man ihr eine Frist von 15 Tagen nun eingeräumt.

Sollte dieser Schachzug gelingen, würde Luis Rubiales für die Dauer des Verfahrens

von seinem Präsidentenamt enthoben.

Seit gestern Mittagtag in dieser Angelegenheit auch das spanische Sportgericht tat.

Hier ist ein Urteil noch ausständig, eine weitere Sitzung ist heute geplant.

Das weltweite Kopfschütteln über das Verhalten von Rubiales nimmt zu.

Sagt Pedro Malabia, der den Frauenfußball in Spanien über Jahre hinweg weiterentwickelt

hat, solche Menschen können nicht länger an der Macht sein und der spanische Fußballverband

ist von solchen Leuten wie Rubiales auch nicht abhängig, das ist nicht mehr länger akzeptabel.

In Madrid gibt es auch Protestkundgebungen Männer und Frauen gemeinsam, mit Transparenten

auf den Straßen.

Das hier hätte eine große Feier sein sollen für außergewöhnliche Leistungen im Sport,

insbesondere durch unsere Fußballerinnen und wieder einmal hat es ein Mann geschafft,

uns das alles wegzunehmen und es als Plattform für sich zu nutzen.

Einen Protest der anderen Art zeigt, dass die Frauen in Spanien nicht mehr auf den Straßen

gehen, sondern einen Protest der anderen Art zeigt, die Mutter von Luis Rubiales Medienberichten

zufolge sei sie in einen Hungerstreik getreten und habe sich in einer Kirche in Rubiales Heimat

eingeschlossen.

Sie wolle ein Zeichen setzen gegen die ihrer Meinung nach unmenschliche und blutige Jagd

auf ihren Sohn und sie werde den Streiktag und Nacht fortsetzen bis Gerechtigkeit einkehrt.

Die Demokratie ins rechte Licht rücken, das will ein Kunstfestival in Wien und zwar im

wahrsten Sinn des Wortes, denn die Kunstwerke, die ab Donnerstag zu sehen sein werden, bestehen

aus Licht.

Farbige Flächen und Motive werden auf gebaute Oberflächen im öffentlichen Raum projiziert,

besondere Wirkung entfalten diese für alle Menschen zugänglichen Lichtkunstwerke daher,

wenn es dunkel wird.

Eine Vorschau auf das Festival Wiener Lichtblicke von Anna Socek.

Die Bildung der Künstlerin, Deborah Sengl, ist bekannt für ihre Mischwesen aus artfremden

Tieren.

Beim Festival Wiener Lichtblicke hat sie bereits letztes Jahr mitgemacht.

Für die heurige vierte Ausgabe hat sie das Motiv einer gespiegelten Friedenstaube mit

unvollständigem Pießzeichen entwickelt.

Hier ausnahmsweise mit Licht im öffentlichen Stadtraum zu arbeiten, ist für sie reizvoll,

da ein breitgefächertes Publikum erreicht wird und die Wahrnehmung des Kunstwerkes sich

mit dem Blickwinkel ändert.

Manchmal ist es sehr stark erkennbar, dann verschwimmt es, es ist manchmal nur aus einer

gewissen Position zu erkennen, warum es geht, lässt aber gleichzeitig dadurch auch einen

unglaublich großen Spielraum, einen persönlichen Entdeckungsraum und die Menschen können sich

auch in dem Licht bewegen, sie können in dem Licht spielen, sie können mit dem Licht

spielen und das macht es nicht nur zu einem Kunstwerk, zu einem statischen, sondern eigentlich

zu einem sehr interaktiven Instrument.

Deborah Sengels Friedenstaube fügt sich einen in ein Programm mit dem Motordemokratie

im Licht der Kunst.

Einerseits nehmen die Orte Bezug auf Demokratie, indem wir zum Beispiel den Justizpalast als

Lichtort transformieren, andererseits der öffentliche Raum per See und das haben wir ja in den vergangenen

Krisen monatend Jahren eigentlich gelernt, ist ein absolut wichtiger Ort des Zusammentreffens

und somit ist jeder öffentliche Raum ein Ort der Demokratie.

Und das wollen wir hervorheben, weil genau dort können wir einander ohne Bubble treffen.

Genau dort treffen wir zufällig aufeinander.

Sagt die Künstlerin Victoria Köln, Initiatorin und künstlerische Leiterin der Wiener Lichtblicke.

Chromotope, also Orte farbigen Lichts, nennt Victoria Köln diese projizierten immateriellen

Kunstwerke.

Darüber hinaus gibt es auch Skulpturen, die nur im virtuellen Raum existieren und

über Smartphones oder Tablets an den spezifischen mit bloßem Auge sichtbaren Orten betrachtet

werden können.

Die Künstlerin Lito führt aus, wie das funktioniert.

Sie entspazieren, sie lokalisieren sich, sie finden ein Objekt und sind dann schon in der

E.A.

Also in der Augmented Reality, der digital erweiterten Realität.

Und dann gibt es diesen weißen Kreis, der erscheint, wenn man das Handy zum Boden

hinhält und da muss man einfach draufklicken und dann erscheint dieses Objekt und es gibt

mittlerweile über 200 Objekte, also Kunstwerker, die von Künstlerinnen und Künstlern aus den

unterschiedlichsten Bereichen entwickelt worden sind und auch auf dieser Realität-Map verankert

sind.

Dort auf der Karte des Artificial Museum einer Website können diese neuen Lichtgebilde

als permanente Artefakte erliebt werden, auch über die Dauer des Festivals bis 31.

Oktober hinaus.

Eröffnet wird das Festival am Donnerstag um 18 Uhr mit einer performativen Versammlung

im Justizpalast in Wien.

Begleitet wird es von Veranstaltungen wie zum Beispiel der Eröffnung des Platzes der

Kulturen der Welt oder einer Kundgebung zum Weltmädchentag.

Der bosnisch-deutsche Schriftsteller Tiaan Sila war 10, als die Belagerung Sarah-Jewos

begann, 1994 kam er als Kriegsflüchtling mit seiner Familie nach Deutschland.

In seinem neuen dokumentarischen Roman, Radio Sarah-Jewos, beschreibt er die Jahre

des Kriegs aus dem entlarvenden Blick eines Kindes.

Das reicht vom Panohäfte verscherbeln an die Blauhelme bis zum psychischen Empfinden,

wenn man von der Druckwelle eine Detonation durch sein Zimmer geschleudert wird.

Sobald geschossen wurde, verkroch sich mein Geist.

Ich hörte auf zu denken, fühlt er weder Angst noch Langeweile.

Lies man gleich zu Beginn von Tiaan Silas Roman, Radio Sarah-Jewos und weiter

Erst als nicht mehr geschossen wurde, trauten sich meine Gedanken aus ihren Löchern.

Schreiend, um sich bei sind und dann weinte ich.

30 Jahre ist es her, dass Tiaan Sila im Belagerten und unter Dauerbeschuss stehenden Sarah-Jewos lebte.

3 Jahrzehnte, die die Erinnerungen so scheint es nicht etwa verwaschen, sondern ihnen im

Gegenteil eine neue Präzision verliehen haben.

Diese 30 Jahre haben dafür gesagt, dass der Schmerz nicht so diese Überwältigung ist,

dass ich auch nicht so diesen Groll mehr hatte oder eine große Wut überhaupt nicht mehr,

sondern dass mein Grundgefühl beim Scheiben, würde ich sagen, war so eine Mischung aus Trauer.

Zum Teil auch Belustigung. Das Buch ist ja auch lustig zum Teil.

Und dieses endlose Staunen darüber, was für Katastrophen einem im Leben so erwarten.

So Tiaan Sila. Erstaunlich sei es, so erzählt er, wie sich Ausnahmezustände auf die Erinnerung auswirkten.

So einen Krieg vergisst man auch nicht so leicht, das muss man auch dazu sagen.

Wenn ich merke, dass so zum Beispiel meine 20er Jahre, als ich studiert habe,

das kommt mir so vor, als hätte ich ganze 5 Erinnerungen daran.

Es war eine wunderschöne, härtliche Zeit, von der aber nichts hängen geblieben ist.

Wohingegen so eine ganz schreckliche Zeit wie ein Krieg, die brennt sich ein ins Hirn.

Also der Krieg sieht halt wirklich so, wie Tia in die Hirnrillen.

Tiaan Sila folgt im Rhythmus der Erinnerung.

Er zeigt die Bilder, die sie ihm liefert und versucht, nicht der fundene Übergänge zwischen ihnen zu schaffen.

Bei der Beschreibung der Szenen ist kein Satz zu viel.

Kein Wort gibt es da, dass das Geschehen in Richtung Patos Kippen lässt oder den Leser auf seine Seite ziehen will.

Man trifft so ein paar Grundsatzentscheidungen, bevor man los schreibt.

Und eine von meinen war, ich will nicht so ein böses, wütendes, anklagendes Buch schreiben.

Ich finde, dass auch in Deutschland gerade so eine Mode geworden, so diese Jacuys, Jacuys Bücher.

Ich wollte ein persönliches, ein intimes Buch über mich und meine Leben schreiben und nicht eine politische Deklamation.

Stattdessen erfährt man, dass David Bowie im Radio lief, als die ersten Bomben fielen,

wie das organisierte Verbrechen das belagerte Sarajevo im Griff hatte

und welche Süßigkeiten Sila und seine Freunde von den Blauhelmen bekamen,

wenn sie ihnen in den Häuserruinen gefundene Pornohefte brachten.

Den Aggressoren gibt Sila übrigens kein Gesicht.

Ich möchte nicht den Raum in meinem Buch auf sie verschwenden.

Ich habe sie auch versucht, so gut es nur geht, zum Hintergrund dieses Horrors zu machen.

Sie verursachen ihn, ja, aber ich will ihn nicht die Bühne bereiten.

Die Männer, die uns damals bombardiert haben, sind alle jetzt alt, wenn sie den noch leben.

Und ich wollte nicht, dass sich sie in meinem Buch auf eine Art und Weise verrevieren, die sie nicht verdient hätten.

Keine Frage, Romane über den Jugoslawienkrieg gibt es zuhauf.

Tijan Sila ist Radio Sarajevo, ist aber weit mehr als ein Bericht aus einer belagerten Stadt.

Denn er zeigt, wie sich der Krieg über das Zeitempfinden und die Wahrnehmung legt.

Da ist nichts mehr, wie immer, während im Radio Bon Joey's Hit Always läuft.

Wolfgang Popp hat berichtet, kurz nach halb acht, die Nachrichten, Paul Kracker.

Beim Hochwasser im Westen Österreichs ist in der Nacht leichte Entspannung eingetreten.

Entwarnung gibt es aber noch nicht, noch immer sind in Tirol, Salzburg, Oberösterreich und Kärnten.

Flüsse über die Ufer getreten, Straßen überflutet und gesperrt.

Zum Beispiel die Brennerautobahn zwischen Innsbruck und Brenner oder die B 159 am Pasluik.

Verkehrsbehinderungen gibt es zum Beispiel auch auf der Öztalstraße.

Bei Scherdingen Oberösterreich steigt er in immer noch und dürften in den nächsten Stunden eine Höchstmarke erreichen.

Es beobacht Andreas Babler verteidigt seinen Vorschlag für eine Wiedereinführung einer Erbschafts- und Schenkungssteuer.

Babler sagt, die meisten Menschen würden von der Erbschaftssteuer nichts merken, zahlen würden nur superreiche.

Der Vorschlag sieht vor, Erbschaften ab einer Million Euro pro Person mit 25 bis 35 Prozent zu besteuern.

Unklar ist, ob der Betrag inflationsindexiert sein soll.

Dafür soll bis zu dieser Million keine Grunderwerbssteuer fällig werden.

Russland hat nach eigenen Angaben erneut einen ukrainischen Drohnenangriff auf seinem Gebiet abgewährt.

Das Verteidigungsministerium teilt mit, die russische Luftabwehr habe zwei Drohnen über einem Gebiet südlich von Moskau zerstört.

Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Russland berichtet seit Wochen immer wieder von ukrainischen Drohnenangriffen und bezeichnet sie als Terroranschläge.

Beim weltgrößten Autohersteller Toyota steht ein Drittel der weltweiten Produktion still.

In allen 14 Werken in Japan ist der Arbeit angestellt.

Wegen eines Fehlers im Produktionssystem können die Werke keine Bauteleptale bestellen.

Normalerweise baut Toyota in Japan fast 14.000 Autos pro Tag.

Das Wetter, kühl und zeitweise Regen, im West und im Südost noch größere Regenmengen.

Im Donnerraum länger trocken, aber windig.

Die Höchstwerte heute von West nach Ostrecht unterschiedlich 10 bis 23 Grad.

Wir melken uns wieder um 8, da spreche ich mit dem Physiker und Publizisten Florian Eignau über Wissenschaftskepsis in Österreich.

Jetzt geht es weiter mit Sonja Watzka und guten Morgen mit Ö1.

Noch sind Ferien im ganzen Land, die Arbeitsplätze halb leer, die Öffis mit viel Platz

und die Uhren gehen überall noch ein bisschen langsamer.

Vielleicht können auch Sie diesem Dienstag ein paar angenehme, entspannte Stunden abzwacken.

Von uns kommt die Musik dazu. Guten Morgen.

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