Ö1 Journale: Morgenjournal um 7 (28.09.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 9/28/23 - Episode Page - 35m - PDF Transcript

Die EU-Innenminister beraten in Brüssel über den Asyl- und Migrationspakt gestritten wird

über die sogenannte Krisenverordnung.

Nach Bekanntwerden der Grundstückdils steigt der Druck in SPÖ und ÖVP.

Aus der Forschung gibt es Hinweise auf einen Biomarker für Long Covid, wie sehr brechtet

es die Diagnose und Behandlung von Betroffenen weiter.

Dazu ist der Neurologe und Long Covid-Spezialist Michael Stingelgast im Studio.

Sechs Jugendliche aus Portugal ziehen gegen 32 Länder vor Gericht.

Es soll mehr für den Klimaschutz getan werden.

Und nach dem amtierenden Präsidenten besucht nun auch Ex-Präsident Trump die streikenden

Auto-Arbeiter in Detroit.

Erster Programmpunkt der Blick aufs Wetter mit Verena Schöpfer.

Heute und morgen zeigt uns der Spätsommer noch einmal was er kann.

Am Samstag vorübergehend aber ein paar Schauer.

Der Sonntag bringt ihm wieder Sonne und Wärme.

Ein Ende dieser außergewöhnlich warmen Witterung ist aber in Sicht.

Ab Mittwoch nämlich Herbst.

Die aktuellen Meldungen in Wien und Eisenstadt aber auch in St. Pölten und Linz ist das

Heiter mit um zwölf Grad, in Salzburg heiter bei zehn.

Innsbruck meldet Wolkig und ebenfalls zehn Grad.

Im Regens ist es stark bewölkt mit zwölf Grad, in Graz, Nebelschwaden und zehn.

Und Klagenfurt meldet Nebel und zwölf Grad.

Aktuell breitet sich in Oberösterreich und darf mit dem Donauraum Nebel aus.

Nebel liegt aber auch zum Teil in Unterkärnten.

Aus der Schweiz dient gleichzeitig jetzt etwas mehr kompaktere Wolkenfälle über

Vorarlberg und Nordtirol, erreichen nach und nach aber auch Osttirol, Salzburg,

Oberkärnten und das Inviertel.

Spätestens ab Mittag aber auch hier immer mehr Sonne.

In der Ostehälfte Österreich sind gegen meist von der Früh weg Sonnig,

dazu oft mäßig am Nordboggenland in Wien und im östlichen Niederösterreich

lebhafter Wind aus Süd bis West.

Die Höchstwerte 20 bis 28 Grad in 2000 Meter Höhe bis zu 17 Grad.

Die Themen Asyl und Migration bestimmen seit Wochen wieder EU-weit die Schlagzeilen.

Deutschlands Regierung ist unter Druck und will die Grenzen zu Tschechien und Polen verstärkt kontrollieren.

Die italienische Inselnampe Duser ist im Ausnahmezustand.

Im Juni hat sich die EU auf eine Asylreform geeinigt, die irreguläre Migration vermindern soll,

die Regeln lassen aber auf sich warten.

Es spießt sich an einer Krisenverordnung für Notfälle,

also wenn besonders hoher Andrang herrscht, auch Österreich ist dagegen.

Heute beraten die EU-Innenministerinnen und Minister in Brüssel über den Asyl- und Migrationspakt

Raffaele Scheidreiter berichtet.

Große Sammelzentren in Italien oder Griechenland sind geplant,

dort, wo Migranten erstmals EU-Boden betreten.

Innerhalb weniger Wochen soll ihre Asylchance dort geprüft werden.

Wer kein Bleiberecht hat, soll rasch abgeschoben werden.

Zwei Bausteine der groß angekündigten EU-Asylreform.

Doch ein anderer Baustein hält bis zuletzt alles auf.

Die Krisenverordnung.

Die besagt, wenn sich die Lage zuspitzt, sollen Asylzentren Vorgaben für die Unterbringung absenken

und Betroffene deutlich länger unter haftähnlichen Bedingungen in den Zentren bleiben müssen.

Österreichs Innenminister Gerhard Karner von der ÖVP lehnt die Idee in dieser Form ab,

wie seine Amtskollegen aus Polen, Ungern und Tschechien.

Er warnt, dass in solchen Krisenfällen Migranten von überfüllten Asylzentren aus

einfach weitergewunken werden könnten.

Wir rechnen damit, wenn diese Menschen nicht lange bleiben,

dass sie den Weg weitergehen und andere Länder, die besonders von Sekundärmigration betroffen sind,

so wie Österreich, dass die dann wieder besonders betroffen werden.

Und da ist es notwendig, dass diese Verfahren rasch und zügig an diesen Grenzen gemacht werden.

Mit dieser Position dürfte sich Österreich nicht durchsetzen.

Denn gestern Abend stimmt nach internem Hickhack die deutsche Bundesregierung der Krisenverordnung zu,

für die es nun wohl eine Mehrheit unter EU-Ländern gibt.

Wegen Landtagswahlen unter Druck hatte zuvor die grüne Außenministerin Anna-Lena Baerbock

ähnliche Bedenken geäußert wie Österreichs Innenminister,

nämlich im Krisenfall ein weiter Winken nach Deutschland.

Die zuständige Innenministerin Nancy Faeser von den Sozialdemokraten

sorgte sich, dass sie im Krisenfall Menschenrechte außer Kraft gesetzt werden.

Bundeskanzler Scholz hat dann ein Machtwort gesprochen,

Deutschland stimmt zu, nachdem es in Brüssel Unmut über das Zögern gab,

welches die Asylverhandlungen aufgehalten hat, trotz Betäuerungen, die EU müsse endlich handeln.

Diskutieren wollen die EU-Innenministerinnen und Minister heute auch über den geplanten

umstrittenen Deal mit Tunesien.

Tunis winkt EU-Geld dafür, dass Behörden Boote in Richtung Italien aufhalten.

Für Innenminister Karna eine gute Sache, für die er sich eine Formulierung zurechtgelegt hat.

Über die Festlandssicherung reden und weniger über die Seenotrettung.

Was den Innenminister in Brüssel seit Monaten immer wieder einholt,

Österreichs Nein zum Beitritt Rumäniens und Bulgariens zum Grenzkontrollfreien Schengenraum.

Ein Nein, das für viel Unverständnis sorgt und Rumänien zu einer Retourkutsche bewegt.

Es zögert die Akkreditierung von zwei österreichischen Offizieren im NATO-Hauptquartier in Brüssel hinaus.

Sie können bei Partnerschaftsprogrammen nicht mitmachen.

Karna sieht sich hier nicht in der Verantwortung.

Ich bin für die Ihnen eine sicher zuständige Grund, für die kämpfe ich mit allen Behörden.

Und ergänzt jetzt den Schengenraum zu erweitern, sei falsch, der Trend gehe EU-weit

wegen Migration gerade wieder in Richtung Mehrgrenzkontrollen.

Eine Argumentation, die Experten oft nicht nachvollziehen können,

wodurch gerade Bulgarien, wenn Mitglied im Schengenraum,

die sensible Grenze zur Türkei noch stärker kontrollieren müsste.

In den Affären- und Grundstücksgeschäfte von Politikern,

die von Wertsteigerungen durch die Umwidmung zu Baugrund profitiert haben,

steigt der Druck auf die Beteiligten weiter.

Die Chefs der Wiener SBO und der Bundes-SBO, Michael Ludwig und Andreas Barbler,

haben bekräftigt, dass es in ihren reinen Konsequenzen geben könnte.

ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker lässt offen, ob es für seinen Parteifreund Alfred Riedl

auch als Bürgermeister von Grafen Wörth eng werden könnte.

Stefan Kappacher berichtet.

Bezirkschef Kraltzig Garten zum Billigpreis mit dieser Schlagzeile

nimmt die Reichweiten starke und von den SBO oberen

sehr ernstgenommene Kronenzeitung den nächsten roten Bezirksvollsteher ins Visier.

Franz Brokkopp in Ottagring habe sich günstig einen Kleingarten um 72.000 Euro

von der Stadt gekauft, genau zwei Wochen bevor das Verkaufsverbot

für städtische Kleingärten in Kraft trat.

Brokkopp betont, alles sei korrekt gelaufen.

Doch bei den SBO-Verantwortlichen schrillen die Alarmglocken immer lauter.

Bürgermeister Michael Ludwig weist auf die laufende Prüfung der Sachverhalte hin.

Es ist von Beginn klar gewesen, dass die Landesparteisekretärin Barbara Nowak

mit den betroffenen Personen Gespräche führt und dann wird darüber gemeinsam entschieden,

wie weit der Verfahren wird.

Gemeinsam damit meint Ludwig die Bundes-SBO-Vorsitzende Andreas Barbler,

hat er am Sonntag die Parole ausgegeben,

dass für Sozialdemokraten höhere moralische Maßstäbe als an alle anderen angelegt werden müssten.

Barbler am Rande einer Veranstaltung in Wien.

Wenn man sich Politik glaubt, kaufen zu können oder Kontakte zu nutzen oder zu intervenieren,

und das gilt natürlich auch für die SBO, und deswegen habe ich sehr deutliche Worte gefunden,

und ich glaube, deutlich ergibt es gar nicht, also das gilt auch für die SBO.

Fahrt dann Sie den Rücktritt Ihrer Kollegen?

Ich fahre da jetzt die Anverbeitung über alles auf dem Tischlinger,

was da wirklich gelaufen ist, wer wann was gewusst hat, wer wann irgendwas getan hat,

und dann sind natürlich auch Konsequenzen nicht auszuschließen.

Entschuldigen, das sind wir uns schuldig selber.

Der Politikexperte Thomas Hofer geht davon aus, dass die rote Linie schon überschritten ist.

Nein, ich glaube nicht, dass man das aussitzen kann, das geht schon an die Substanz.

Warum? Weil es ganz viele Wienerinnen und Wiener gibt, die sich was Ähnliches natürlich vorgestellt hätten,

die das Teil, was sie nicht bekommen haben.

Und ich glaube, dass man da auch, was die Ansprüche der SBO angeht,

jedenfalls weitergehen muss als nur zu bedauern,

da glaube ich, müssen schon auch personelle Konsequenzen voll.

Lautstark von der SBO gefordert hat das ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker

vom Ö1-Morgenjournal gefragt, warum er in der Affäre um Umwidmungsgewinne,

um Millionenhöhe des ÖVP Bürgermeisters Alfred Riedl nicht ähnlich laut ist,

verweist Stocker auf Riedls Rückzug als Gemeindebundpräsident.

Er hat sich aus einer Funktion jetzt einmal zurückgezogen in eine Ruhinstellung.

Bei der SBO höre ich nichts, bei uns wird immer verlangt, mehr, mehr, mehr.

Fangen wir mal bei alle an, jeder soll eine Konsequenz ziehen, schauen wir ob es reicht.

Muss Riedl auch als Bürgermeister von Grafenwörth mit dem Insiderwiesen dieses Amtes

hat er ja seine Grundstücksgeschäfte getätigt, Konsequenzen ziehen.

Das werden wir sehen, aber ich wundere mich ein wenig, dass bei uns immer mehr verlangt wird

und bei den anderen gar nichts.

Ein Vorwurf der angesichts der mannigfaltigen Rückträtsaufforderungen Richtung SBO ins Leere geht.

Es ist acht Minuten nach sieben.

Die Suche nach Biomarkern für Longcovid ist derzeit eines der heißesten Wissenschaftsthemen weltweit.

Aus den USA gibt es nun unter anderem Hinweise, dass Hormone eine wesentliche Rolle

für die Schwere der Erkrankung spielen dürften.

Auch an der MedUni Wien wird nach Ursachen gesucht, warum manche Menschen nach einer

Coronavirus-Infektion monate oder jahrelang anhaltend schwer krank sind

und der Belastungsintoleranz und krankhafter Erschöpfung leiden.

Christine Linduska berichtet.

Während Männer oft schwerer akut an Covid-19 erkranken, sind Frauen häufiger von Longcovid betroffen.

Hormone dürften dabei eine wesentliche Rolle spielen.

An der Yale University fand man bei Betroffenen nicht nur deutlich erniedrigte Werte von Cortisol,

aber auch ein Hormon, das bei Stress von den Nebennieren ausgeschüttet wird,

auch verminderte Testosteronspiegel bei Männern,

vor allem aber bei Frauen, stehen offenbar mit stärkeren neurologischen Symptomen

und einem allgemein heftigeren Beschwerdebild in Verbindung,

sagt die Immunologin Eva Untersmaier-Elsenhuber von der MedUni Wien.

Es gibt ja wohl auch Patientinnen, die berichten, dass sie es zum Beispiel nach einer Schwangerschaft,

also nach einer starken hormonellen Umstellung, die die Krankheit entwickelt haben oder nach starken Traumata.

Dass Geschlechtshormone einen direkten Einfluss auf Immunzellen haben, sei bekannt.

Zu verstehen, wie genau sie bei Longcovid wirken,

könnte bei der Suche nach diagnostischen Biomarkern und Therapieoptionen helfen.

Untersmaier-Elsenhuber untersucht die Krankheitsmechanismen von myalgischer Encephalomyelitis

oder chronischem Erschöpfungssyndrom, kurz ME-CFS.

Diese lang bekannte, aber wenig erforschte Erkrankung gilt als schwerste Ausprägung von Longcovid.

Ihr sehr komplexes Erscheinungsbild erschwert das Auffinden von eindeutigen Biomarkern.

Weil es ist eben nicht bei jedem ein Virusinfekt beispielsweise, der das ausgelöst hat.

Viele Patienten können sich erinnern, dass der Infektion zu Beginn gestanden ist, aber eben nicht bei allen.

Bekannt ist auch, dass Immundeffekte eine zentrale Bedeutung haben.

Andererseits haben wir auch gesehen, dass wir bei einer Gruppe von Patienten feststellen können,

dass hier wahrscheinlich Autoimmunität eine Rolle spielt, also die Überreaktion des Immunsystems.

Wenn wieder Immundeffekte vorliegen, noch hormonelle Veränderungen,

könnte auch die Barrierefunktion der Schleimhäute gestört sein, vor allem die, der darm Schleimhaut.

Aber auch das darm Mikrobiom selbst, sagt Eva und das Meier-Elsenhuber.

Die Mikrobiom ist etwas Wichtiges, um das Immunsystem zu trainieren,

aber wenn das zu nahe an die Schleimhaut kommt, eine gewisse Gefahr.

Und das dürfte bei Post-Covid-Syndrom, bei ME-CFS eine Rolle spielen.

Dass eben Bestandteile über diese Barriere gelangen dürften,

die eben auch das Immunsystem ständig regern.

Aber auch Herpesvieren, speziell das Epstein-Bare-Birus,

dürften nicht nur an der Entstehung, sondern auch am Fahrtbestand der Erkrankung beteiligt sein,

indem sie für anhaltende Entzündungsreaktionen im Körper sorgen,

zeigen aktuelle Forschungen aus den USA und aus Deutschland.

Bis eindeutige Biomarker für Longcovid und ME-CFS definiert werden können,

wird es also noch einige Zeit dauern.

Und im Studio begrüße ich Michael Stingl, Neurologie und Spezialist für Longcovid und ME-CFS.

Schönen guten Morgen.

Herr Dr. Stingl, es gibt also erste Hinweise auf mögliche Biomarker für Longcovid.

Einmal zur Begriffserklärung, was ist ein Biomarker und was kann der?

Ein Biomarker ist ein Wert, den man im Idealfall möglichst simpel abnehmen kann

und der mit relativ großer Genauigkeit sagt, ob er eine bestimmte Erkrankung vorliegt oder nicht.

Also insofern, was sehr wichtig wäre bei Longcovid.

Das heißt, das unterstützt dann einfach die Diagnostik?

Genau, es ist in der Medizin meistens eine Mischung aus klinischer Diagnostik

und eben dann Untersuchungen, die halt diese klinischen Verdacht bestätigen oder auch ausschließen.

Schauen wir zurück zur Studie. Ist das ein Durchbruch?

Es ist einmal ein wichtiger Schritt, weil man doch recht klar gesehen hat, dass es Parameter gibt.

Dann hat der einmal Leute, die Longcovid haben klinisch auseinanderhalten kann von Leuten,

die Longcovid nicht haben. Mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit, 94 Prozent war das in der Studie.

Man muss halt da auch dazu sagen, dass jetzt, dass eine Kombination aus Werten war,

die herangezogen wurden. Es gibt ja auch nicht diesen einzelnen Wert, den man bestimmt.

Viele von den Dingen, die man da gesehen hat, zum Beispiel das niedrige Cortisol,

sind Dinge, die man auch von MECFS kennt. Die sind aber oft nicht jetzt formal erniedrig,

sondern einfach niedrig. Und dort auch diese Hinweise für die Aktivierung von Viren.

Wir haben das eher auch in einer Studie in Wien mit der Professor Undresmeyer gezeigt,

dass das bei Longcovid eine Rolle spielt, eBV. Auch das ist jetzt in dem Sinn nichts Neues.

Aber was da halt jetzt neu war, war das Ansatz, diese Dinge zu kombinieren.

Wie ist denn generell der Stand der Forschung bei Longcovid und dem MECFS?

Ist das zufriedenstellend dafür, dass wir, sagen wir jetzt einmal vor vier Jahren,

zum ersten Mal mit diesem Virus in Kontakt gekommen sind?

Also, wenn man auch bedenkt, dass es davor schon eine jahrzehntelange Vorgeschichte von MECFS gibt,

ist es absolut nicht zufriedenstellend. Und das war jetzt definitiv auch so in der Pandemie,

dass man jetzt einmal ein paar Jahre gebraucht hat, das Rad quasi neu zu erfinden und die Dinge,

die man von MECFS kennt, letztendlich mehr oder weniger auch bei Longcovid.

Also, bei dem Untertyp von Longcovid, der MECFS ändert zu finden,

das ist auch gleichzeitig das nächste Problem. Longcovid ist nicht eins.

Es gibt manche Leute, die MECFS entwickeln oder das klinische Bild MECFS entwickeln

und es gibt Leute, die komplett was anderes haben. Und das wird halt alles irgendwo als Longcovid bezeichnet,

wo wieder auch zu recht kritisiert, dass die Studien da unschafft sind

und dass man mit simplen Abfragen von Symptomen vermutlich da noch höhere Häufigkeit feststellt,

als wenn man es jetzt wirklich klar definieren würde, als das, was es ist.

Das heißt, wir haben es da gar nicht mit einem neuen Phänomen zu tun,

sondern nur mit einem, wo jetzt die Aufmerksamkeit größer ist.

Wir haben es mit einem Phänomen zu tun, das Phänomen, an dem man von anderen Viruserkrankungen kennt,

endelt. Inwieweit es jetzt was Corona spezifisch ist, wird man vielleicht noch sehen,

aber es ist natürlich schon verbannt, die klinische Ähnlichkeit.

Wie schaut denn jetzt die Situation von Betroffenen in Österreich aus?

Funktioniert Diagnose, funktioniert die Versorgung?

Ich glaube, es ist nicht nur in Österreich so, dass es nicht besonders optimal ist,

dass das massiv ausbaufähig ist. Wir haben ja leider auch jetzt die Situation,

dass von den Anlaufstellen, die es gab für Leute mit Long-Covid,

einige zugesperrt wurden. Wir brauchen definitiv eine bessere Versorgung.

Das ist klar, die wird man nicht über Nacht aus dem Boden stampfen können.

Auch das hat sich gezeigt. Yale, wo die Studie herkommt, ist ein gutes Beispiel.

Die haben jetzt ein Zentrum für die Beforschung von solchen postinfektiosen Symptomen.

So was bräuchten wir in Österreich auch. Ein Leibzentrum quasi.

Das machen auch andere Länder, von denen das ausgehen kann.

Und wir haben eben das Glück, es wurde die Prof. Untersmaier auch interviewt,

die Leiter dem Projekt CAREFOR, ME-CFS, wo es genau darum geht,

sich zu überlegen, wie könnte so was ausschauen.

Und es gibt auch von der Vier- und Amiestiftung der Familie Ströck

das Angebot einer Anschubfinanzierung für so was.

Also es gibt eigentlich sehr wenige Gründe, warum man jetzt nicht endlich beginnt

mit dem Wissen und der Motivation, was zu starten,

was auch für viele, viele Betroffenen in Österreich ein großer Hilfer wäre.

Sie selbst behandeln auch Betroffene, wenn jetzt jemand eine Tour

schon durch die diversen ärztlichen Fachrichtungen hinter sichert.

Was raten Sie jemandem, der der Ansicht ist, erleidet unter Long Covid,

erleidet unter ME-CFS?

Was wäre die erste Anlaufstelle?

Die erste Anlaufstelle sollten klarerweise Hausärzte und Hausärzte sein.

Es gibt ja mittlerweile auch die Arbeiter- und Leitlinie für Long Covid,

wo viele Aspekte klarerweise drinnen stehen.

Das ist natürlich ein sehr langes Konvolut geworden, weil es so viele Aspekte gibt.

Aber ich glaube, so aus meiner Perspektive der wichtigste Punkt,

die soll zu erkennen, diese sogenannte Post-Exercion am Allee ist,

das ist dieses Kardinalsymptom von ME-CFS,

wo es durch oft sehr banale Anstrengungen zu einer sehr deutlichen Verschlechterung des Zustandes kommt,

die ganz klar abzugrenzen ist von dem, was man gemeinhin aus Erschöpfung bezeichnet.

Und nachdem leider ME-CFS in der medizinischen Ausbildung so gut wie gar nicht vorkommt,

auch in der Fortbildung, also ich bin Neurologer, ME-CFS ist der Neurologie zugeordnet,

es kommt auf neurologischen Kongressen nicht vor.

Es ist leider noch zu wenig darüber bekannt.

Und das wäre halt auch wichtig, dass in die Ausbildung reinzubringen,

dass mit diesem spezifischen Typ, wo das Management ein komplett anderes ist,

also bei anderen Erkrankungen, wo Aktivierung wichtig und gut ist,

wo man anderes herangebracht, was Aktivität betrifft, dass man das besser erkennt.

Gibt es schon neue Erkenntnisse im Punkt der Behandlung,

bisher galt dieses Pacing als Methode erster Wahl?

Also nie über die Belastungsgrenze drübergehen,

gibt es darüber hinaus schon etwas, was Betroffene berücksichtigen können?

Also Pacing ist letztendlich nur eine Hilfestellung, die vorhin und soll also schlechter werden.

Es gibt sogenannte Off-Label-Ansätze, das heißt nicht in Studien getestete Medikamente,

aber ich glaube, der positive Aspekt ist, dass es doch einige Sachen gibt,

die jetzt auch in Österreich, BZ 007, das sind Favoriten und Floridsdorf, auch untersucht wird.

Es gibt einige medikamentöse Ansätze in Prüfung,

wo man natürlich hofft, dass die den Leuten weiterhelfen.

Sagt uns Michael Stingl, Neurologe und Spezialist für Long Covid und MEcFS.

Danke, dass Sie zu uns in das Studium gekommen sind.

Vielen Dank.

Und wir schauen weiter nach Strasbourg,

wo gestern vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ein Klimaprozess begonnen hat,

den sechs Jugendliche aus Portugal angestrengt haben.

Sie haben eine Klage gegen 32 europäische Regierungen eingebracht,

nachdem eine Hitzewelle und extreme Waldbrände 2017 ihr Leben in Portugal extrem erschwert haben.

Ein Urteil des EGMR könnte die Staaten verpflichten,

strengere Klimaziele zu verabschieden und Emissionen schneller zu reduzieren.

Wer renner Sophie Meier über die Aussichten dieses Klimaprozesses.

Sechs junge Portugiesinnen und Portugiesen haben gestern im Gerichtsaal

in Strasbourg Platz genommen.

Es geht um den Preis, den sie zahlen müssen,

weil die Staaten ihrer Verantwortung nicht gerecht werden, den Klimanotstand zu bewältigen,

sagt eine ihrer Anwältinnen und Anwälter Alison McDonald.

Die Jugendlichen sehen durch die Klimapolitik ihr Menschenrecht auf Leben und Gesundheit

und das Recht nicht aufgrund des Alters diskriminiert zu werden verletzt,

weil sie die Folgen der Klimakrise härter treffen werden als Ältere.

Dass es unter den weltweit mittlerweile 2000 Klimaklagen ein Verfahren gibt,

das sich gegen viele Länder richtet, sei nicht überraschend,

sagt Susanne Baer, bis vor kurzem Richterin am Deutschen Bundesverfassungsgericht.

Es zeigt uns, dass Globalisierung eben nicht nur heißt, weltweit einkaufen zu können,

sondern auch weltweit ein Problem zu haben.

Und insofern ist das Völkerrechtssystem natürlicherweise gefragt.

Und insofern ist es auch ganz naheliegend, dass sehr, sehr viele Staaten

gleichzeitig zur Verantwortung gezogen werden.

Denn sehr, sehr viele Staaten haben sich ja auch gemeinsam, zuletzt im Pariser Übereinkommen,

verpflichtet, etwas gegen die Klimakatastrophe zu tun.

Der EGMR in Straßburg hat im Verfahren der jungen Portugiesinnen und Portugiesen

jedenfalls höchste Priorität eingeräumt.

Die Anwältin Michaela Krömer sieht die größte Hürde noch in der Zulässigkeit.

Der EGMR würde von seinem System abweichen, weil er eigentlich nur dann zuständig ist,

wenn alle nationalen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.

Hier sagt man, das ist mir nicht zumutbar.

Das ist ein kollektives Problem.

Ich kann nicht bei allen 32 Staaten nationale Verfahren führen.

Hier muss man sich halt überlegen, dass wenn der EGMR das zulassen würde, dann würde er

die Zulässigkeitshürden massiv aufweichen und würde natürlich mehr kollektive

Klagen auch in anderen Bereichen zulassen.

Und das halte ich für eher unwahrscheinlich.

Für aussichtsreicher hält die Anwältin Fälle die der klassischen Linie des EGMR

entsprechen wie das Verfahren, das Michaela Krömer gemeinsam mit Max M.

gegen Österreich eingebracht hat.

Seine multiplis-klerose Erkrankung verschlechtert sich bei Hitze.

In Österreich gibt es für ihn keine Beschwerdemöglichkeit.

Ein Erfolg der portugiesischen Kinder würde bedeuten, dass ein entsprechendes

Gesetz geschaffen werden müsste, sagt Michaela Krömer.

Denn ein Urteil des Gerichtshofs in Straßburg gilt das Maßstab für alle Mitgliedstaaten

des Europarats, erklärt auch die deutsche Richterin Susanne Baer.

Also was konkret Staaten, Regierungen, Verantwortliche dann damit machen ist eine

andere Frage, ein sehr kompliziertes Geschäft, alles andere als selbstverständlich.

Etwas, wo auch immer noch hingeschaut werden muss, dass die Menschenrechtsversprechen

eben nicht leereversprechen bleiben, sondern in der Realität Wirksamkeit entfalten.

Sagt die deutsche Richterin.

Einen Tag nach dem US-Präsident Joe Biden, die streikenden Automobilarbeiter besucht,

umdienen seine Unterstützung ausgesprochen hat, ist sein größter Rivaler im

Präsidentschaftswahlkampf Donald Trump zu den Autowerken in Detroit gereist.

Es geht dabei um viel mehr als nur den Streik, denn Michigan ist ein so genanter

Swing-State, also einer jener Bundesstaaten, der bei den Präsidentenwahlen

entscheidend sein wird.

Biden und Trump kämpfen dort vor dem Hintergrund des Streiks um die Stimmen der

Arbeiterschaft aus den USA, Christoph Kohl.

In einem Weg für Autoteile in Detroit wendet sich Trump an streikende

Arbeiterinnen und Arbeiter.

Sie wollen mehr Geld, denn ihre Löhne sind in den vergangenen Jahren gleich geblieben,

während die Gagen der Manager rapide gestiegen sind.

Darauf geht Donald Trump nicht ein Schuld an der Misere der Arbeiterschaft sei nur

einer, nämlich Präsident Joe Biden.

Joe Biden behauptet, der gewerkschaftsfreundlichste Präsident der Geschichte

zu sein, blödsinn.

Seine gesamte Karriere ist ein Verrat an der US-Wirtschaft.

Er hat gewerkschaften zerstört, hat Millionen Jobs ins Ausland verschifft,

während er persönlich Geld von anderen Staaten eingesteckt hat.

Donald Trump hingegen habe immer für die Arbeiterinnen und Arbeiter gekämpft.

Eine der größten Errungenschaften seiner Präsidentschaft sei, dass er

chinesische Autos vom US-Markt-Fan gehalten habe.

Gleichzeitig will Trump den Gewerkschaftern aber auch vor, aus den falschen Gründen zu streiken.

Er unterstütze zwar ihre Forderung nach mehr Geld, doch das sei bedeutungslos,

wenn sie nicht gegen beidens Elektro-Auto-Verordnung kämpfen,

denn diese würde die US-Autoindustrie und damit auch Jobs zerstören.

Immer wieder bittet Trump in seiner Rede die Gewerkschaftsführung darum,

ihn zu unterstützen, denn er weiß, er braucht die Stimmen der Arbeiterschaft

hier in Michigan, um bei den Präsidentschaftswahlen

in einem Jahr eine Chance zu haben.

Donald Trumps Auftritt in Michigan dient aber noch einem anderen Zweck,

nämlich von der Debatte seiner parteiinternen Konkurrenten abzulenken.

Die diskutieren zeitgleich auf Fox News.

Trump meint, zum restlichen Kandidaten fällt.

Die suchen alle einen Job, wollen Minister oder Vizepräsident werden.

Seht ihr deinen Vizepräsidenten?

Ich nicht.

Tatsächlich bleibt der Vorwahlkampf der Republikaner eine One-Man-Show,

indem die anderen Kandidaten neben Trump eher die Rolle von Statisten einnehmen.

Donald Trump konzentriert sich längst auf das Match mit Joe Biden.

Das hat sein Auftritt in Detroit einmal mehr deutlich gezeigt.

Sagt Donald Trump, sieben Minuten vor halb acht.

Die 1895 in Wien geborene Schriftstellerin Maria Lazar war lange Zeit in Vergessenheit geraten.

In den vergangenen Jahren erlebt das Werk der jüdischen Autoren eine Renaissance.

Einige ihre Bücher wurden neu aufgelegt.

Eines erschien erstmals am Akademietheater gelangten zwei ihrer Arbeiten zur Aufführung.

Auch das Theater Nestreuhof Hammerkomm zeigt nun erstmals eines ihrer Bühnenstücke, der Nebel von Dübern.

Das Stück wurde seit den 30er Jahren nicht mehr aufgeführt, in Österreich war es überhaupt noch nie zu sehen.

Premier ist heute Abend, mehr von Julia Saarländer.

Ein mysteriöser Nebel liegt über der Kleinstadt Dübern.

Woher er kommt oder wie gefährlicher ist, scheint zunächst unklar.

Aber als die ersten Totentiere im Wald aufgefunden werden, steigt die Verunsicherung in der Bevölkerung.

Nun, es handelt sich um Vergiftungssymptome.

Ich muss Sie bitten, sich deutlicher auszudrücken. An was für eine Art von Gift denken Sie?

An keines, das ich kenne.

Sie behaupten also, dass der Nebel vergiftet ist.

Die Atmosphäre, die in dem 1932 entstandenen Stück der Nebel von Dübern vorherrscht, ist geprägt von Angst.

Die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg und den Einsatz von Giftgas ist vielen noch präsent.

Die Wirtschaftskrise und der Aufsteigende Faschismus als Vorzeichen des Zweiten Weltkriegs greifen als neue Bedrohung um sich.

Man spürt die historischen Referenzen, aber gleichzeitig sozusagen in der Art, was mit den Figuren passiert und in dieser Verschränkung der verschiedenen Notsituationen.

Es ist ein sehr, sehr düster, wie humoristischer Raum wird für heutige Erlebnisse.

So die Regisseurin Bernice Hebenstreit über den fast 100 Jahre alten Stücktext, der in Wien geborenen jüdischen Autorin Maria Lazar.

Bewusst hat die Regisseurin die Geschichte in ihrer Entstehungszeit belassen.

Die Parallelen zu heute sein, aber dennoch nicht von der Hand zu weisen.

Also auf der einen Seite sozusagen die Assoziationen der Pandemie, weil so mein Nebel geht er krank macht, aber auch die Atmosphäre vom Krieg, die wir leider in Europa jetzt wieder haben.

Und was auch in dem Stück steckt, ist sozusagen die Frage, ob wir auf diesem Planeten sozusagen eine Zukunft für unsere Kinder sehen.

Damals wie heute stellt sich zudem die Frage nach der Verantwortung.

Wie man sozusagen in Krisenzeiten, in Notsituationen trotzdem ein Blick dafür behält, wie die Notsituation entstanden ist.

Gift ist es. Gas. Giftgas. In unserer eigenen Fabrik erzeugt. Es ist was ausgekommen.

Und was es heißt, sich kritisch zu verhalten, auch in Situationen, wo sozusagen Dinge und Ereignisse sich überschlagen.

In der Nebel von Dübern finden die Figuren in diesem Chaos zu ihrer eigenen Handlungsmacht und verschiedenen Arten des zivilen Widerstands.

Und während Einzelne schon für kritische Fragen oder Aussagen bedroht oder in ihrer Recherche zu den Ursachen des Nebels behindert werden, kommen jene in Machtpositionen ungeschoren davon.

Bei all dieser Ernsthaftigkeit bietet der Nebel von Dübern aber auch humoristische Elemente, so die Regisseurin.

Also das Lassaso-Charaktere erschafft, also gerade jene, die sozusagen jetzt unter Anführungszeichen die Mächtigen repräsentieren, auch große satirische Elemente haben.

Das Stück auch so einen detektivischen Gestus hat, der mich sehr interessiert hat und den wir in der Inszenierung auch verstärkt haben.

Alte Filmusik, die passenden Requisiten und eine filmisch-szenische Erzählweise, lassen so eine Stimmung zwischen Colombo und Hitchcock aufkommen, wenn man dem dreiköpfigen Ensemble dabei zuschaut, wie es das Rätsel um den Nebel von Dübern aufzuklären versucht.

Teilhabe oder Erschließung neuer Publikumsschichten, das sind Schlagworte, die in den vergangenen Jahrzehnten im Kulturbereich immer mehr an Beteutung gewonnen haben.

Vorreiter dieser Entwicklung war das Wiener Volkstheater in den Bezirken, ein Tornesystem, das die Hochkultur in die verschiedenen Volkshochschulen der Stadt brachte.

1954 gegründet ist es für manche zur Einstiegshilfe ins Theater geworden, später kämpfte man mit rückläufigen Abrozahlen und einem veralteten Publikum.

Jetzt wird alles neu, in der 70-jährigen Jubiläumsaison präsentiert sich das Volkstheater mit einer Neuausrichtung und neuer Leiterin.

Wir sind Teil des Volkstheaters, wir sind nicht irgendwie so ein komischer Satellit, vielleicht sogar so ein bisschen die Essenz des Volkstheaters.

Selbstbewusst blickt die Dramaturgin Lisa Kerlin auf ihren neuen Aufgabenbereich, der im Laufe seiner 70-jährigen Bestehens nicht nur mit Wohlwollen betrachtet wurde.

Dennoch hielt man wohl auch auf politischen Druck, immer fest an diesem 1954, von Arbeiterkammer, Gewerkschaftsbund und Kulturamt der Stadt Wien ins Leben gerufenen Tornesystem.

Es gibt ja so schöne Anekdoten, wie die in so Bretterboden auf irgendwelchen Feldern gespielt haben oder immer durch so ein Heizungskeller, durch so eine Luke auf die Bühne auftreten mussten und gleichzeitig waren das aber eben die Stars des Volkstheaters.

Mit Kalefur als Leiter und seinem Recherch- und Dokumentationstheateransatz, versuchte Kai Fuges vor drei Jahren die Richtung der traditionellen Institution komplett zu ändern.

Dass die Abozahlen daraufhin in den Keller rutschten, war sicher auch Corona geschuldet. Lisa Kerlin jedenfalls fährdenden anderen Kurs.

Warum?

Wir haben festgestellt, dass in meinen Volkstheatern in Bezirken immer sehr viel erklären muss und wenn man dann auch noch erklären muss, was bedeutet dieser Titel, was machen wir da eigentlich inhaltlich, hat man so viel erklärt, dass es schwierig ist, eine Lust zu entfachen.

Zurück zum klassischen Theatererlebnis lautet im Jubiläumsjah das Motto.

Man zeigt bekannte Stücke wie den Krimi 39 Stufen, Elektra oder Peter Schäfers Amadeus.

Zum ersten Mal in der Geschichte des Volkstheaters steht in den Bezirken mit der kleine Prinz ein Theaterstück für Kinder auf dem Programm.

Ich will andere Dinge sehen, andere Planeten, andere Landschaften. Ich will lernen. Es gibt so viel mehr.

Wenn man mit Kindern ins Theater geht, ist es einfach viel einfacher, wenn man in die Spielstädte ums Eck gehen kann und nicht mit dem ganzen Geraffel irgendwie in die U-Bahn und zweimal umsteigen und vielleicht erleichtert man es den Leuten einfach so, mit den Kindern ins Theater zu gehen und genauso den Schulen.

Antoine de Saint-Exupérys zeitloser Klassiker habe sich mit seiner bündentaglichen Dramaturgie, der kleinen Besetzung und der universellen Botschaft geradezu angeboten, sagt die Regisseurin Johanna Mithula, die eine eigene Fassung erstellt hat.

Wir haben uns dann doch irgendwie sehr auf Einsamkeit und irgendwie Human Connection haben wir es immer genannt, also Beziehungen in jeglicher Form haben wir uns ein bisschen konzentriert.

Mit dem Live-Hörspiel Frankenstein startet man morgen Abend in die Jubiläumsaison, in der Lisa Kerlin das Volkstheater in den Bezirken vor allem wieder sichtbar machen will.

Es ist eigentlich komisch bei dieser langen Tradition wie wenig Leute von diesem Projekt wissen.

Zum runden Geburtstag soll die alte Dame Volkstheater in den Bezirken also zukunftsfit gemacht werden.

Sie soll dem Subventionsgeber zeigen, dass sie noch laufen kann, dem jungen Publikum, dass sie auch Märchenoma-Potenzial hat und den treuen Abonnentinnen und Abonnenten, dass sie trotz Facelifting zwischendurch wieder fast die alte ist.

Katharina Menhofer hat berichtet. Kurz nach halb acht die Nachrichten, Paul Kracker.

Beim deutschen Autokonzern VW läuft die Produktion wieder an. Die weltweite IT-Störung ist behoben, wie VW vor einer halben Stunde mitgeteilt hat.

Seit gestern Mittag hatten in VW-Werken in Deutschland keine Autos oder Autoteile produziert werden können. Auch die Tochtergesellschaft Audi war betroffen.

Was die IT-Störung ausgelöst hat, wird weiter untersucht.

In der Affäre um Gewinne für SPÖ-Politiker durch Grundstücksumwitmungen zu Baugrund steigt der Druck auf die Beteiligten.

Die SPÖ-Chefs von Bund und Wien, Andreas Babel und Michael Ludwig bekräftigen, es könnte Konsequenzen geben.

Vorerst müsse aber einmal alles geklärt werden.

Die EU-Innenminister sprechen am Vormittag in Brüssel erneut über Migration und Asyl.

Sie debattieren vor allem über eine umstrittene Krisenverordnung, mit der die EU sich gegen eine neue Flüchtlings- und Migrationskrise wappnen will.

Die Verordnung sieht vor, wenn besonders viele Asylwerber eintreffen, dürfen sie in Asylzentren einige Monate unter haftähnlichen Bedingungen festgehalten werden.

Die südukrainische Stadt Kerson ist nach ukrainischen Angaben in der Nacht erneut von Russland beschossen worden.

Ein Mann soll getötet worden sein, einer verletzt.

Präsident Volodymy Silenski spricht von bewussten Terror der russischen Besatzer.

Der kanadische Premierminister Justin Trudeau bittet um Verzeihung nach der Würdigung eines ukrainischen Veteranen der Waffen-SS.

Trudeau spricht von einer schrecklichen Verletzung des Andenkens an Millionen Holocaust-Tote.

Parlamentspräsident Anthony Rota hatte am Freitag beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Silenski im kanadischen Parlament einen 98-jährigen ukrainischen Immigranten geirrt.

Später wurde bekannt, dass der Immigrant in der Waffen-SS gedient hat.

Das Wetter? Es bleibt spät sommerlich. Nur etwas früh nebelt, dann scheint in ganz Österreich die Sonne.

Die Temperaturen steigen auf 20 bis 28 Grad.

Das nächste Journal gibt zum 8, jetzt um 7 Uhr 33 gibt es geht es weiter mit Gabriel Schett und guten Morgen Mitte 1.

Bei Tageshöchstemperaturen von 28 Grad ist selbst Ende September-Ansprung ins kühle Nass nicht auszuschließen.

Vielleicht ist er diese Bauré aus Georg Friedrich-Hendels, Wassermusik, ein kleiner Anstoß.

Das Wetter? Es bleibt spät sommerlich.

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