Ö1 Journale: Morgenjournal um 7 (19.08.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 8/19/23 - Episode Page - 34m - PDF Transcript

Mit Christian Williwald, guten Morgen am Samstag, den 19. August, darum geht's in dieser Sendung.

Sie hören Details aus dem Strafantrag gegen Sebastian Kurz und erfahren, warum nicht

er, sondern Ex-Kasino-Chefin Bettina Glatz-Kremsner, die erst angeklagt ist.

Wir berichten vom historischen Treffen Japan Südkorea in den USA, die gemeinsamen Feinde

China und Nordkorea lassen die beiden Staaten enger zusammenrücken.

In Kanada sind Wälder auf einer Fläche abgebrannt, die einen halbmal so groß ist wie Österreich und die

Brände wüten weiter. Dann geht's darum, ob die kalte Progression im Steuersystem wirklich

voll abgegolten wird oder ob sich der Staat ein Trätel zur freien Verfügung behält und sie

erfahren, warum ein Bankräuber im Libanon den Status eines Volkshelden erreicht hat.

Den Blick aufs Wochenendwetter hat Daniel Schlager.

Sonneg und heiß geht es da bis weit in die neue Woche hinein weiter. In der Schulluft werden dann

auch die Nächte immer wärmer. Aktuelle eignen sich die Temperaturen aber noch zum Durchlüften.

So melden Wien und Eisenstadt um 19 Grad, St.Pölten 17, Linz 19 Grad, Salzburg 16,

Innsbruck 15, Briggensund Grad 17 und Klagenfurt 18 Grad. Dazu strahlt meist schon die Sonne vom

Himmel. Ein paar Nebelfelder sind in den nächsten Stunden aber noch dabei, etwa in manchen Tälern

der Obersteiermark oder im Süden Unterkernens. Über den steirischen und Kärntner Bergen

sind dann am Nachmittag auch kurze, gewittrige Regenschauer nicht ganz ausgeschlossen, meist

bleibt es aber durchweg Sonneg. Damit wird es auch heiß, die Temperaturen klettern auf 27 bis

32 im Westen sogar auf bis zu 34 Grad und auf den Bergen werden es 16 bis 21 Grad in 2000 Meter

Höhe. Dazu kommt im Bereich der Tauern-Täls lebhafter Nordwind. Morgen Sonntag dann weiterhin viel

Sonne, auch im Berg und Hügelland, kaum Schauer und Schwül heiß mit 28 bis 35 Grad.

Mittwoch der 18. Oktober. Den Tag werden sich alle politisch interessierten Geistig-Oder in

ihren Kalendern rot angestrichen haben. An diesem Tag muss sich Sebastian Kurz vor Gericht verantworten,

es geht um Falschaussage vor dem Ibiza-Untersuchungsausschuss im Wesentlichen um die Frage, ob

Kurz seine Rolle bei der Bestellung von Thomas Schmidt zum Vorstand der Staatsholing-Überg ein

bisschen heruntergespielt oder ob er bewusst gelogen hat. Schmidt ist als Zeuge geladen,

imso die früheren Finanzminister Gernot Blümel und Hartwig Löger sowie Heinz-Christian Strache.

Als erst angeklagter gilt aber nicht Kurz, sondern seine Stellvertreterin als ÖVP-Chef,

die frühere Casinos-Generaldirektorin Bettina Glatz-Kremsner. Warum sie sich in dieser Rolle

wiederfindet, haben Bernd Couschou und Barbara Ganzfuß aus dem Strafantrag herausgelesen.

Am Deckblatt des 108-seitigen Strafantrags steht Bettina Glatz-Kremsner an erster Stelle. Und während

Sebastian Kurz Falschaussagen im U-Ausschuss zu drei Themenbereichen vorgeworfen werden, geht es

bei der Ex-Casinos-Generaldirektorin Glatz-Kremsner um fünf Themenbereiche. Einer davon die umstrittene

Bestellung von FPÖ-Mann Peter Siedlo zum früheren Casinos-Finanzvorstand. Auf Wunsch von

ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache. Unter Wahrheitspflicht im Ibiza-Untersuchungsausschuss

hat Glatz-Kremsner laut Anklage ausgesagt, und als Zeugin in einer Einvernahme bei der

Staatsanwaltschaft über die Bestellung von Siedlo. Aber in einem Jet an Strache hat die

ehemalige Vize ÖVP-Opfrau und Casinos-Chefin Glatz-Kremsner zur Siedlo-Bestellung geschrieben.

Unterstützung sehr gerne und aus Überzeugung. Glatz-Kremsners Anwalt Lukas Kohlmann sagt zum

Strafantrag, die Entscheidung der WKSDA ist zur Kenntnis zu nehmen. Glatz-Kremsner sei aber zu

versichtlich, dass sie ihren Standpunkt gegenüber dem Gericht umfassend darlegen wird können,

und sie gehe von einem positiven Verfahrensausgang aus zu der Anwalt. Als Zeugin von der Staatsanwaltschaft

beantragt sind natürlich Peter Siedlo und Heinz-Christian Strache. Die WKSDA hat insgesamt

rund 20 Zeugen beantragt für den Prozess ab Mitte Oktober. Darunter auch die Ex-Finanzminister

Gernot Blümel und Hartwig Löger. Arbeit war auch den in einer anderen Causa angeklagten

Unternehmer Siegfried Wolf, der als Aufsichtsratsvorsitzender der Staatsholding ÖVP im Gespräch war.

Ebenfalls als Zeuge beantragt ist ex-ÖVP-Vorstand Thomas Schmidt, der mögliche Kronzeuge,

der im Untersuchungsausschuss zuletzt nichts ausgesagt hat, dass wird im Falschaussage-Prozess

wohl anders sein. Die Staatsanwaltschaft stützt ihre Vorwürfe gegen Sebastian Kurz zum Teil

auf Schmitzaussagen. Kurz habe Schmidt schon 2017 ersucht, nach der Reform der Staatsbeteiligungen

die Leitung der neuen Holding der ÖVP zu übernehmen. Dazu gibt es aus dem Mai 2017 auch eine

Chat-Machricht von Schmidt an einen englischsprachigen Freund. Kurz hat laut Anklage hingegen

im Ibiza-Untersuchungsausschuss Tatsachenwidrig ausgesagt, dass sei nicht von ihm ausgegangen.

Soweit er sich erinnern könne, habe Schmidt ihn irgendwann davon informiert, dass er

sich bewerben werde. Und es sei immer wieder davon gesprochen worden, dass Schmidt ein

potenziell qualifizierter Kandidat als ÖVP-Vorstand wäre, aber er kurz sei nur eingebunden gewesen

im Sinne von informiert. Kurz hat gestern getwittert, es gebe 30 Zeugenaussagen zu seinen

Gunsten und sein Anwalt werden er supern sagt. Natürlich wird er nicht schuldig sagen und

gehen wir davon aus, dass wir mit den vorhandenen Argumenten und auch mit den bisherigen Aussagen

und Aktenergebnissen das unabhängige Gericht davon überzeugen können, dass es keine falsche

Beweis außergewahr. Die Staatsanwaltschaft aber zitiert in der Anklage einen Beschluss

des Oberlandesgerichts Wien. Demnach würden falsche Zeugenaussagen also oft als Kavaliersdelikte

empfunden. Es bedürfe bei erwiesenen Falschaussagen, die die parlamentarische Kontrolle behindern,

einer spürbaren staatlichen Reaktion, gemeint wohl auch eines strengen Urteils.

7 Uhr und 6 Minuten ist es. USA, Japan, Südkorea, die drei sind verbündete gegen China und

vor allem Nordkorea. Die Bedrohung durch die gemeinsamen Gegner macht es möglich, dass

Japan und Südkorea ihre historisch schwer belasteten Beziehungen überarbeiten. Japan war

bis Ende des Zweiten Weltkriegs Besatzungsmacht in Südkorea und hat sich schwerer Verbrechen

schuldig gemacht. Nun sind der japanische Regierungschef und der südkoreanische Präsident

einer Einladung von US-Präsident Joe Biden in die USA gefolgt zu einem historischen Treffen

mit Thomas Langpaul aus Washington berichtet.

Die Kameras der Fotografen klicken im Dauerfeuer als Joe Biden, den japanischen Premier Fumio

Kishida und den südkoreanischen Präsidenten Yunsuk Yul vor den Toren von Camp David in

Maryland begrüßt. Das erste gemeinsame Treffen der Spitzen der Drei-Länder ist geschichtsträchtig,

sagt Joe Biden.

Der Druck von außen schweißt Japan und Südkorea gerade jetzt zusammen. Die aktuellen wirtschaftlichen

Schwierigkeiten Chinas sehen vor allem die USA als zusätzliche Gefahr im Südpazifik.

Chinas Machthaber könnten versucht sein, durch außenpolitische Abenteuer vom Einbruch

der Konjunktur abzulenken, so die Befürchtung. Der japanische Premier Fumio Kishida umreist

die künftige engere Kooperation. Wir werden die regionale Abschreckung und die Fähigkeit

auf Krisen zu reagieren erhöhen. Darüber hinaus werden wir bei Sanktionen enger zusammenarbeiten

und wir verpflichten uns im Unossicherheitsrat zu kooperieren, wo wir alle 23, 24 Mitglieder

sein werden. Für Korea ist das kommunistische Nordkorea ständige Bedrohung. Ein bereits

im Vorjahr vereinbarter Austausch von Frühwarndaten über nordkoreanische Raketenstaats soll noch

heuer umgesetzt werden, sagt Koreas Präsident Jun Suk-Yul.

Das gemeinsame Teilen von Raketenwarnungen in Echtzeit, das wir letzten November vereinbart

haben, soll noch heuer aktiviert werden. Das wird ein bedeutender Schritt nach vorne,

in unserer Länderfähigkeit gestartete nordkoreanische Raketen zu erfassen und zu verfolgen. Dass

beide Regierungschefs über einen Schatten springen mussten, um zu diesem Treffen und

zu diesen Vereinbarungen zu kommen, erkennt Joe Biden an.

Ihr Leadership und die Unterstützung der USA hat uns hierher gebracht, weil sie beide verstehen,

dass unsere Welt an einem Wendepunkt angelangt ist. Ein Wendepunkt, an dem wir aufgerufen

sind, neue Wege zu gehen, zusammenzuarbeiten und zusammenzustehen. Ich bin stolz sagen zu können,

dass unsere Länder diese Herausforderung annehmen. Wenig Freude hat man mit der neu

demonstrierten Einigkeit in Peking. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums

nennt das Gipfeltreffen spaltend. Es werde Wachsamkeit und Widerstand auslösen.

Die chinesische Erführung reagiert also gereizt, wenn Japan und Südkorea enger zusammenarbeiten.

In China macht den Machthabern die Wirtschaft sorgen und da vor allem die Immobilienbranche.

Mehr und mehr Käufer von Grundstücken, Häusern und Wohnungen können ihre Kredite nicht zurückzahlen.

Gross Immobilienfirmen könnten ins Wanken geraten, was in letzter Konsequenz die gesamte

Weltwirtschaft spüren würde. Gegen zu steuern ist schwierig. Die Regierung steckt in einem Dilemma,

meint unser China-Korrespondent Joseph Dollinger.

Autorenfahrer kennen das Dilemma. Gas geben, was das Zeug hält, aber auch bremsen,

wo nötig, um nicht aus der ersten Kurve zu fliegen. Die besten Rennfahrer beherrschen diese

Balance von Geschwindigkeit und Bremsen perfekt. Chinas Immobilienbranche muss ebenfalls ordentlich

Gas geben im Grand Prix des Wirtschaftswachstums, denn etwa 20 bis 30 Prozent der chinesischen

Volkswirtschaft hängen am Immobiliensektor. Vor drei Jahren aber steuerte man mit vollem

Tempo auf die erste Krisenkurve zu. Chinas Machthaber stiegen kräftig aufs Bremspedal.

Häuser sind zum Wohnen da, nicht zum Spekulieren, sagte Staats- und Parteichef Xi Jinping

und drehte den Geldhahn für die Wohnungsbauer zu. Und weil das Geschäftsmodell der chinesischen

Immobilienentwickler auf schnelles Wachstum aufgebaut ist, brachte das abrupte Bremsmanöver

viele ins Schleudern, allen voran den Branchen Primus Evergrand, das am höchsten verschuldete

Unternehmen der Welt. Daraufhin hat die chinesische Regierung heuer nach dem Ende der Corona-Pandemie

die Vorschriften wieder gelockert, damit die Wohnungsbauer wieder etwas Gas geben konnten.

Womöglich zu spät, denn es mehren sich die Zeichen, dass sich etliche Unternehmen verbremst haben.

Zum Beispiel Country Garden. Das Unternehmen spezialisierte sich auf qualitätsvollen Wohnungsbau

in zweit- oder trittrangigen Provinzstätten. Doch vor wenigen Tagen konnte Country Garden

die Zinsen für eine Anlei nicht bezahlen, jetzt läuft eine 30-tägige Galgenfrist.

Im Windschatten dieses drohenden Zahlungsausfalls meldete ein Treuhandfonds ebenfalls Liquiditätsprobleme.

Der Immorise Evergrand beantragte in den USA sogar gläubiger Schutz.

Sind diese Unternehmen nun topic to fail, fragen sich immer mehr Chinesen und wie ansteckend

ist diese Immobilienkrise für die chinesische Volkswirtschaft? Dass Vertrauen der Wohnungskäufer

verschwindet, viele warten vergeblich auf die Fertigstellung ihrer Wohnung, die sie bereits

bezahlt haben. Andere wiederum haben die Ratenzahlungen eingestellt und protestieren

öffentlich vor den Zentralen der Immobilienkonzerne. Eine gefährliche Stimmung braut sich da zusammen,

nicht nur was das finanzielle betrifft, die Staatsführung fürchtet auch soziale Unruhen.

Also doch wieder Gas geben? Oder noch mehr bremsen, um zu retten, was noch zu retten ist?

Im Pekinger Regierungsviertel wird mit Hochdruck das weitere Vorgehen beraten,

eines dürfte aber bereits feststehen. Unbeschadet wird China aus dieser Kurve kaum mehr herauskommen.

Die Brände in Kanada haben eine riesen Flächernwald zerstört, etwa 1,5-mal so groß wie ganz Österreich

und die Feuer erfassen immer weitere Gebiete. Die Provinz British Columbia an der Pazifik-Küste

musste in der Nacht den Notstand ausrufen. Auch in Kanada gilt, was wir diesen Sommer

schon öfter gehört haben. Waldbrände sind nichts Ungewöhnliches, so schlimm wie Heuer,

was aber noch nie Karin Koller berichtet. Es sieht aus wie eine Kulisse aus einem Katastrophenfilm,

ein idyllischer Yachthafen schicke Glasgebäude, im Hintergrund eine regelrechte Feuerwand,

die sich auf die Stadt West-Kelona am Okanagansee zubewegt. Das Feuer ist nur noch wenige Kilometer

von der Stadt entfernt. 36.000 Menschen leben hier, es ist ein beliebter Urlaubsort. Auf der

anderen Seite des Sees befindet sich die Stadt Kelona mit 150.000 Einwohnern. Hier hat das Feuer

schon die ersten Vororte erreicht. Insgesamt 370 Waldbrände wüten derzeit in British Columbia.

Tausende Menschen wurden bereits aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Um rasche Hilfe

zu gewährleisten, hat der Gouverneur von British Columbia David Evie am Abend den Notstadt für

seine Provinz erklärt. Das ermöglicht uns, leicht an alle Mittel heranzukommen, die wir brauchen,

um auf die sich ständig ändernde Gefahrenlage zu reagieren. Er bespricht von der schlimmsten

Waldbrannsaison, die seine Provinz je erlebt hat. Die Brände würden mit einer unglaublichen

Geschwindigkeit sich ausbreiten. Vor einer Stunde waren noch 4.500 Häuser zu evakuieren, sagt er.

Jetzt sind das bereits 15.000. Die Ministerin für Katastrophenschutz von British Columbia fordert

die Menschen auf die Lage, ernst zu nehmen, vor allem die Touristen, die jeden Sommer in die

Region strömen. Wir bitten alle, ihre Urlaubsreisen hierher zu canceln. In der angrenzenden Provinz

Nordwest-Territorien wird die Evakuierung der Regionalhauptstadt Yellowknife fortgesetzt. Die

Bevölkerung wird seit gestern mit Notflügen in Sicherheit gebracht. Kanadas Premier Justin

Trudeau lobt die Einsatzkräfte, die seit Wochen gegen die verheerenden Waldbrände ankämpfen. Es sind

schreckliche Verluste, die wir zu beklagen haben durch diese Extremwettereignisse. Aber wir sehen

auch die Kanadier, die dagegen ankämpfen. An vorderster Front die Feuerwehr leutet die Polizei und

zahlreiche Freiwillige, wie auch das rote Kreuz. In erster Linie geht es jetzt darum, die Menschen

in Sicherheit zu bringen, so Trudeau. Dann um den Wiederaufbau. Trudeau verspricht dafür staatliche

Hilfen. Genau 7.15 Österreich-Themen im Morgenjournal. Bargeld in die Verfassung, freier Zugang zu sehen,

auch in die Verfassung. Die Parteien haben derzeit allerlei Ideen, was alles hineinpasst, in den

Katalogangesätzen, der die Grundzüge unseres Staates festschreiben soll. Aber müssen solche Themen

wirklich in die Verfassung? Wie sinnvoll ist das? Der Präsident des Verfassungsgerichtshofs

Christoph Grabenwater sieht das so. Diskussionen dieser Art hat sie in den vergangenen Jahrzehnten

immer wieder gegeben. Wir haben seit 1999 ein Verfassungsgesetz für ein atomfreies Österreich.

Wir haben das Bundesverfassungsgesetz über den umfassenden Umweltschutz. All diesen

Initiativen war gemeinsam, dass man was Wichtiges vor einer mehr oder weniger konkreten Gefahr

schützen wollte. Wenn Sie mich konkret fragen, wären Sie vom Verfassungsgerichtshof und daher auch

von mir da keine Stellungnahme hören. Der Verfassungsgerichtshof kann, damit, wenn es darauf ankommt,

gut damit umgehen. Also darf ich zusammenfassen, was Sie im Parlament mit zwei Dritteln mehr hat

beschlossen wird und nicht gegen ein Grundprinzip der Verfassung verstößt. Damit können und müssen

Sie leben. Ganz genau. Sagt Christoph Grabenwater, ausführlich ist er heute Mittag schonal zu

hören. Der Präsident des Verfassungsgerichtshofs ist bei Eva Haslinger im Journal zu Gast. Die

Regierung hat die kalte Progression abgeschafft. Wenn man mehr Gehalt bekommt, rückt man nicht mehr

automatisch in höhere Steuerstufen vor, denn die Steuersätze werden mit erhöht. Aber eine Hintertür

hat sich die Regierung schon offen gelassen. Nur zwei Drittel dieser Anpassung kommen fix den

Steuerzahlenden zugute. Über das letzte Drittel, gut 1,2 Milliarden Euro, kann die Regierung verfügen.

Und diese Entscheidung, was mit dem Geld passieren soll, steht nun an. Die Frage ist,

setzt die Regierung soziale Schwerpunkte, wie es Arbeiterkammer und Gewerkschaft verlangen,

oder verteilt sie auch das letzte Drittel an die Beschäftigten? Das wäre der Wirtschaftskammer am

liebsten, Volker Obermeier. Der Sozialpartner, der Unternehmerinnen und Unternehmer will vor allem,

dass die Regierung auch mit dem noch verfügbaren Drittel alle Tarifstufen anhebt, exklusive

Spitzensatz. Der komplette Inflationsausgleich wäre der einfachste Weg, sagt Ralf Kronenberger,

Leiter der Abteilung für Finanz- und Steuerpolitik in der Wirtschaftskammer. Das würde sich erstellen,

dass es keine weitere Verschärfung der kalten Progression gibt. Aus Sicht der Kammer

sollte auch über die Tarifgestaltung der Arbeitskräftemangel kleiner werden. Hier sollte der

Anreiz gegeben werden, dass Menschen verstärkt in Vollzeit gehen oder überhaupt in Vollzeit die

Arbeit aufnehmen. Und gerade dazu ist es auch notwendig, dass man auch in den mittleren und

leicht über den mittleren Stufenentsprechenden lastet wird. Weil je mehr ich arbeite, desto

stärker werde ich besteuert. Da überlegen sich dann viele Leute, soll ich mir das überhaupt antun.

So sehen das ebenso die Wirtschaftsliberale Denkfabrik-Agenda Austria und das Institut

Eko Austria. Aus ihrer Sicht ist die volle Berücksichtigung der Teuerung ein Akt der Fährnis

und Pro-Kaufkraft keine Entlastung, sondern es wird eine zusätzliche Belastung verhindert.

Institutschefin Monika Köppelturina spricht sich dagegen aus, dass nur zum Beispiel die beiden

unteren Stufen überproportional steigen, dass erleichtere weiterhin Teilzeitarbeit. Das führt

dazu, dass es wieder negative Anreize gibt, Arbeit auszuweiten und eine Entlastung der ersten

zwei Tarifstufen und mögliche, vielleicht sogar erhöht, der Sozialversicherung-Bohnen

beziehungsweise der Absatzbeträge würden alle dazu führen, dass es noch mehr Anreize zur

Arbeitzeitreduktion in dem System entsteht. Gewerkschaft und AK wollen vor einer weiteren

Änderung der Tarifstufen lieber Anpassungen bei poschalen Absätzen und Freibeträgen. Diese

Seinen zum Teil seit Jahrzehnten nicht valorisiert worden. Ralf Kronberger sieht hier eine mögliche

Schnittmenge. Das würde in die Richtung gehen, dass ich sage, beispielsweise bei Überstunden

könnte man auch jetzt hier an stärkeren Bedienste jungen denken, weil hier ist ja jahrelang schon

nicht mehr angepasst worden. Mit den anderen Sozialpartnern gebe es bereits einen Austausch.

Dort, wo wir sehen, dass eine Maßnahme dazu führt, dass Menschen mehr Arbeit aufnehmen,

das sind wir auf jeden Fall gesprächsbereit. Eko-Ausdreherchefin Monika Köppelturina will

grundsätzlich eine Diskussion über der Streuersystem und die Politik solle sich mehr Zeit bei der

Entscheidung lassen. Immerhin gehe es um mehr als 1,2 Milliarden Euro. Was halte ich aus

fair? Ich sage nicht beantwortungsvoll, jetzt innerhalb von einem Monat darüber eine Entscheidung

zu treffen, mit was mit diesen finanziellen Mitteln passieren soll in einer sozusagen Rückzugaktion.

Bis 15. September muss die Koalition entscheiden, wie sie das verfügbare Drittel des Teuerungsausgleichs

bei der Lohn- und Einkommensteuer verwendet. Gibt es keine schwarz-grüne Einigung,

dann werden alle Tarifstufen bis 50 Prozent um annähernd 10 Prozent angehoben.

In den Libanon jetzt, Leute, die das Land kennen, sprechen von einem dysfunktionalen

Staat. Was damit gemeint ist, zeigt die Geschichte de unser Korrespondentkarimel Gohari gleich erzählt.

Hintergrund ist die Wirtschaftskrise, die weite Teile der Bevölkerung in die Armut getrieben hat.

Das Bankensystem ist kollabiert, die Leute kommen nicht an ihr Geld, dürfen höchstens 400 Dollar im

Monat abheben. Damit wollte sich ein Libanesen nicht abfinden, erst vor einem Jahr mit einer

Waffe und einem Benzinkanister in eine Bank in Beirut gestürmt, nicht um sie auszurauben,

sondern um an sein eigenes Geld zu kommen, wie er sagt, und das mit durchaus fragwürdigen Methoden.

Gebt mir mein Geld oder ihr stirbt, ihr Hurensöhne. Im 11. August letzten Jahres stürmt der arbeitslose

Bassamische Hossein in eine Bank in Beirut. Für einen Korrespondenten ist es auch ein Jahr

später etwas Besonderes, sich mit einem Bankräuber zu verabreden. Wir besuchen ihn in seinem

Bescheidenhaus in einem ärmlichen Viertel im Süden Beiruts. Bassam erzählt vollkommen entspannt von

seinem Banküberfall. Ich habe die Tür der Bank laut zugeknallt. Alle haben angefangen zu schreien,

als sie meine Waffen und den Benzinkanister sahen. Keiner bewegt sich, rief ich und schüttete das

Benzin über den Bankkounter, die Computer und die Bank angestellten. Ich ging zum Filialleiter,

der sich zuvor so oft geweigert hatte, mir mein Geld auszuzahlen, drückte meine Waffe an ihn und

forderte ihn auf den Safe zu öffnen. Obwohl der schiitische Libanese über 200.000 Dollar seiner

Lebensersparnisse von jahrelanger Arbeit in Australien und einem Hausverkauf auf dem Konto hatte,

steckte er in der Schuldenfalle. Dann begann er den Überfall zu planen. Ich wollte mein Geld,

das gehört schließlich mir und wenn ich das brauche, dann hole ich es mir, egal welche

Konsequenzen das hat. Ich habe alles geplant, ich hatte nichts mehr zu verlieren. Es begannen

langwierige Verhandlungen. Am Anfang haben sie mir 400 Dollar angeboten. Ich sagte,

glaub dir, ich bin ein Idiot, ich mache all das für 400 Dollar. Ich sagte ihnen,

ich möchte meine 210.000 Dollar. Ich habe dem Filialleiter die Waffe ins Gesicht gedrückt.

Aus 400 Dollar wurden 5.000, dann wurde noch Geld aus anderen Filialen herbeigeschafft. Am Ende

gab sich Bassam mit 40.000 Dollar zufrieden. Die wurden an seinen Bruder zu Hause ausgezahlt,

bevor er die Geisel freiließ und sich nach 7 Stunden setzte. Draußen wartete nicht nur die

Polizei und die Medien, sondern auch eine große Menschenmenge, die ankündigte es Bassam gleich

zu tun. Viele Lebanese fühlen sich nicht nur von den staatlichen Institutionen allein gelassen,

sondern buchstäblich vom Staat und den Banken ausgeraubt. Aufgrund des öffentlichen Drucks

wurde das Verfahren gegen Bassam eingestellt. Auch die Bank zog die Anzeige zurück, weil sie

zahlreiche Drohungen erhielt, dass all ihre Bankautomaten angezündet würden, wenn Bassam

verurteilt wird. Der lebanesische Bankräuber wurde zum Volkshelden. Als ich freigelassen wurde,

fand auf der Straße ein Feststatt. Es gab Feuerwerk. Jeder auf der Straße erkennt mich und sagt,

das ist der Mann, der die Bank ausgeraubt hat, um an sein eigenes Geld zu kommen. Jedem Land kennt

mich. Bereuen tut Bassam bis heute nur, dass er nicht auch den Rest seines Geldes bekommen hat.

Was ist besser fragt er? Stehlen zu gehen oder eine Bank zu überfallen, um an sein eigenes

Geld zu kommen. Bassams Aktion hat für viele lebanesen Vorbildcharakter seitdem gab es im

Libanon dutzende Banküberfälle nach dem gleichen Muster. Berichtet Karim El-Gohari. Kultur im

Morgen schon halb 50 Jahre Hip-Hop. Wenn diese Musikrichtung so etwas wie eine Geburtsstunde hat,

dann war es eine Hauspartie im August 1973 in der Bronx in New York. Von dort hat sich Hip-Hop

zu einem kulturellen Gen entwickelt und sich über die Welt ausgebreitet. In der Bronx wird

der Ghetto-Musik ein Museum gewidmet. Das Universal Hip-Hop Museum ist zwar noch nicht ganz fertig,

für eine Ausstellung zum 50er reicht es aber und die eine oder andere Hip-Hop-Größe hat schon

vorbeigeschaut, wie Antje Passenheim aus New York berichtet. Ein heiliger Moment,

für die Hip-Hop-Gemeinde in der Bronx. Selbst den härtesten Rappern stehen die Tränen in den

Augen, als vor zwei Jahren der Grundstein für ihr Museum gelegt wird. Auch DJ-Legende Grandmaster

Flash. Der Hip-Hop wird verewigt am Ort seiner Geburtsstunde und die hat er heute 65-jährige DJ

in der South Bronx mitgeprägt. Aus Schallplatten holen sie raus, was vorher noch keiner geschafft hat.

Pioniere wie Grandmaster Flash, Cool DJ Herc oder LL Cool J, durcheinander gewürfelte oder

zerkratzte Beats, Platten spielen parallel, drehen rückwärts, drehen gegen den Strich.

Es war die Zeit, in der keiner etwas auf die Bronx gegeben hat und das, was wir gemacht haben,

war gegen alles andere. Gegen die Unsichtbarkeit, gegen Massenverhaftungen und

Stigma sagt Bronx-Hip-Hop-Pionier Fred Joe. Der Hip-Hop entstand aus der Unterdrückung,

aus dem Leid der Menschen. Er kam aus der Bronx, als sie aussah, wie Vietnam. Die Häuser niedergebrannt.

Die Leute mussten etwas aus dem Nichts machen. Die Bewegung startet 1973 in der Wohnung von

Cool DJ Herc. Auf seinen Blockpartys tauchen auch die ersten Be-Boys zum neuen Breakdance auf.

Zur DJ-Technik kommt Sprechgesang Rap im wohl berühmtesten Ghetto der Welt,

verbreitet sich jetzt statt Feuer eine völlig neue Kultur, sagt der Sohn des Direktors des

künftigen Museums Kyler Buchano. Auch er ist ein Kind der Bronx und er führt Hip-Hop-Fans

durch die Geburtstagsausstellung. Das ist eine Zeitspanne, in der wir unseren

Sound entwickeln, unsere Texte und eine Kultur werden, die wir lieben. Wir nutzen unsere Kultur,

um zu sagen, hey Regierung, hey Gemeinde, hey Welt. Es ist Zeit, unser Leben in den Griff zu bekommen.

Es ist Zeit, wir starten zu fixen in unserem Leben.

Über Griff Fittys Rap und Breakdance bricht eine Generation der Abgehängten ihr Schweigen.

Je größer die Boombox, desto besser, sagt Kyler. So haben die Leute ihre Botschaft verbreitet mit

ihrer Kunst auf Obahnwagons, ihren Musikkassetten in der Boombox und die Geburtstagsausstellung in

einem Shopping-Komplex gegenüber der Baustelle soll das bis zur Eröffnung des Museums im nächsten

Jahr auch tun. Von der Hip-Hop-Szene in New York zur Freien Kunstszene in Vorarlberg und der

geht es gar nicht gut. Für eine Kultureinrichtungen fürchten um ihre Existenz, manche haben ihr

Angebot schon reduzieren müssen, andere lösen sich ganz auf. Karina Ilk hat sich in der Freien

Kulturszene in Vorarlberg umgehört und nach Könnten für die Krise gesucht. Die Villa Müller

am Feldkirche Artetsenberg. Seit 2018 wurde das leerstehende 750 Quadratmeter große Einfamilienhaus

mit Kultur bespielt. Es wurde zum beliebten Arbeitsplatz, temporären Wohnort und Freiraum für

Veranstaltungen, wie Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Performance, Symposien. Die Villa

wurde für die Öffentlichkeit geschlossen. Maria Simmer vom Kulturamt Feldkirch. Aus unserer Sicht

ist es sehr schade. Die Villa war auf alle Fälle Juwel für die Stadt. Auch den Verein Kollektiv,

der die Prägenzer Innenstadt mit Ausstellungen und Performance als kulturelle Anlaufstelle

belebte, gibt es nicht mehr. Das Kunst- und Ausstellungsprojekt DVDS, das einen Schaufensterraum

in der Prägenzer Innenstadt bespielte, liegt weitgehend auf Eis. Und der Verein Kultursektor

Elektra vergibt zwar noch Atelierräume im riesigen stillgelegten Fabriksareal am Rande der Stadt,

Außenareal und die Kathedrale genannte Halle stehen jedoch seit Monaten leer. Die Gründe für

die Schließungen mögen in vielen Fällen unterschiedlich sein. Gezeigt haben alle genannten

Vereine jedoch, dass es kulturelle Freiräume braucht. Jan Edrimitolu. Ich finde persönlich,

dass die rechtlichen Hürden einfach zu hoch sind für so ein Projekt. Also, wenn wir nicht so viele

freiwillige Helfer hätten, die bereit sind, Kabel umzulegen oder Notausgangsschilder anzubringen

und das natürlich alles ehrenamtlich müsste ich das Projekt eigentlich einstampfen. Also,

ich sehe vor allen Dingen in diesem Projekt einen riesigen Bedarf an Freiräumen. Nun,

nach den Veränderungen, zeigt sich ein Bild des schwindenden Kulturangebots. Mirjam Steinbock

von der Igekultur vor Alberg. Ja, das gibt uns sehr zu denken, was aktuell passiert. Das ist

eine Kulturarbeit, die auch viel Anklang trifft oder viel Anklang findet. Es gibt einem Publikum,

was das sehen möchte, was angeboten wird oder jetzt wurde und auf einmal gibt es eine Zäsur.

Der Verein Artene in Nenzing ist ein Langzeitkulturprojekt, das nun radikal reduziert. Seit 29

Jahren hat das Ehepaar Schlatter den Wirtschaftstrakt ihres alten Bauernhauses für kulturelle

Projekte im ländlichen Raum geöffnet. Für Theaterkonzerte, Lesungen, bildende Kunst und auch für

großangelegte, kulturelle Forschungsprojekte. Über das Sammeln Heimat, Flucht oder Dörfer im

Wandel. Nun sollte ein Generationenwechsel stattfinden. Allein ehrenamtliche Kulturarbeit muss man sich

leisten können. Helmut Schlatter? Wir wussten, dass wir diese Arbeit gern gemacht haben. Es war

unser Projekt, es war unser Ding. Aber das weiterzugeben und jemandem zu sagen, macht das gratis,

das funktioniert eben nicht. Während die Kulturausgaben im Bund um knapp 8 % stiegen, gab es im Land

nur eine 2,4 % Erhöhung. Kulturlandesrettin Schöbi Fink fand in den vergangenen Tagen keine Zeit

für eine Stellungnahme. Wir werden nach der Sommerpause erneut darum ersuchen. Jetzt die

Nachrichten im Morgenjournal Martin Walter, bitte. Im Zusammenhang mit der Anklage gegen Ex-Kanzler

Sebastian Kurz sind neue Details bekannt geworden. So ist die Erstangeklagte des Verfahrens die

ehemalige Chefin der Casinos Austria Bettina Glatz-Kremsner. Ihr wird falsch Aussage zu fünf

Themenbereichen vorgeworfen, kurz zu drei. Der Prozess soll am 18. Oktober beginnen. Die

Urteile sind für 23. Oktober geplant. Die USA, Japan und Südkorea wollen mit einer neuen

Verteidigungskooperation gegenüber China und Nordkorea stärker zeigen. Das haben US-Präsident Joe

Biden, Japans Regierungschef Fumio Kishida und Südkoreas Präsident Yunsuk Yol bei ihrem

Gipfeltreffen in Camp David vereinbart. Beiden sprach von einem historischen Moment und einer

neuen Ära der Partnerschaft. Dazu sollen auch jährliche gemeinsame Militärübungen gehören.

China hat unterdessen rund um den von Peking als abtrünnige Provinz betrachteten Inselstaat Taiwan

Militärmanöver begonnen. Die Armee sprach von einer ernsten Warnung an separatistische Kräfte.

Die taiwanesische Regierung berichtet von dutzenden Luftraumverletzungen und forderte

China auf mit Gewalt und Einschüchterung zu verzichten und einen Dialog zu beginnen.

Die Westafrikanische Staatengeweinschaft ECOVAS ist nach eigenen Angaben seiner Militärintervention

in Niga bereit. Die Bereitschaftsgruppe könne eingreifen, sobald der Befehl erteilt sei,

hieß es nach dem Treffen der ECOVAS-Armeechefs in Ghana. Zunächst soll aber eine diplomatische

Lösung mit den Putschisten gesucht werden. Wann die Mission in Niga stattfinden soll,

ist noch nicht bekannt. Im russischen Angriffskrieg in der Ukraine sind nach einer US-Schätzung auf

beiden Seiten schon fast eine halbe Million Soldaten getötet oder verwundet worden. Laut New

York Times geht die US-Regierung von 120.000 Gefallenen sowie bis zu 180.000 verwundeten

russischen Soldaten aus. Auf ukrainischer Seite sollen 70.000 getötet und bis zu 120.000 verletzt

werden sein. Das Wetter heute meist strahlend sonnig, heiß und schwül. Im Südosten anfangen

sein paar Nebelfelder und hier später auch am ersten einzelne kurze Regenschauer. Die Höchstwerte

27 bis 32, im Westen bis 34 Grad und morgens Sonntag, weiterhin viel Sonne, kaum Schauer und bis zu 35 Grad.

Dankeschön, wir melden uns wieder Macht bis dahin. Heißt es Guten Morgen, Mitte 1. Katharina Oztowitsch, bitte.

Musik von Ludwig van Beethoven begleitet uns jetzt, egal ob zum ersten Kaffee oder bereits am Weg in die Arbeit.

Violine Thomas-Albertus Inberger, Michael Korstig am Klavier. Schön, dass sie mit uns aufstehen.

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