Ö1 Journale: Morgenjournal um 7 (17.08.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 8/17/23 - Episode Page - 35m - PDF Transcript

Ö1, Morgenjournal.

Mit Christian Williwald, Guten Morgen.

Das sind die Themen heute früh.

Prozess oder Wahlkampf oder beides.

Donald Trump muss, geht es nach der Staatsanwaltschaft in Georgia,

nächsten März vor Gericht.

Joe Biden bereitet sich auf einen Old Style Wahlkampf vor

und feiert seine Erfolge,

konkret den Inflation Reduction Act.

Wahlkampf fliegt auch bei uns in der Luft.

Die Parteien rüsten ihre Zentralen auf und probieren Themen aus.

Geht das jetzt ein ganzes Jahr so weiter?

Das gehen wir durch mit Stefan Kappacher aus unserer Innenpolitik-Redaktion.

In Italien kann die Regierung von Giorgia Meloni

den Andrang von Geflüchteten nicht bremsen.

Özi hatte seine Wurzeln in Anatolien,

zeigt eine neue Genanalyse

und Robert De Niro feiert seinen 80. Geburtstag,

heute an diesem 17. August.

Wie das Wetter wird, weiß Simon Kulldorfer.

Sonniges Hochdruckwetter ist weiterhin tonangebend.

Heute und morgen ist die Luft jedoch teilweise labil geschichtet,

also anfällig für Gewitter.

In Sankt Pölten ist jetzt dichter Nebel dabei.

Etwas Nebel hat sich auch über Klagenfurt eingenistet.

Sonst starten wir in den Landeshauptstädten aber sonnig

und das in Wien und Eisenstadt bei 18°.

In Sankt Pölten 17°, in Linz 18°, Salzburg 16°

und Innsbruck und Pregens sowie auch Grads- und Klagenfurt 17°.

Der Sonnenschein überwiegt heute,

meist reicht es für 6 bis 12 Sonnenstunden,

auch wenn am Nachmittag ein paar Wolken auftauchen.

Regenschauer und Gewitter entstehen punktuell im Berg und Hügelland,

im Flachland bleibt es mit hoher Wahrscheinlichkeit trocken.

Die Temperaturen steigen auf schwülwarme 25 bis 31°.

Donald Trump wird sich möglicherweise während des Präsidentschaftswahlkampfs

nächstes Jahr einem Gerichtsverfahren stellen müssen.

Jedenfalls wenn es nach der Staatsanwaltschaft in Georgia geht,

sie hat Trump wegen Wahlbetrugs angeklagt

und beantragt nun, dass der Prozess im März beginnen soll,

eben mitten im Wahlkampf. David Kriegleder.

Der Prozess gegen Donald Trump soll er am 4. März 2024 beginnen,

schreibt Staatsanwältin Fanny Willis in ihrem gestern veröffentlichten Antrag.

Es ist offen, ob der zuständige Richter in Georgia das Datum genehmigen wird.

Denn es würde mitten in den Wahlkampf fallen,

einen Tag vor den sogenannten Super Tuesday,

an dem die meisten delegierten Stimmen in der Vorwahl

um die republikanische Präsidentschaftskandidatur vergeben werden.

Trumps Anwälte werden daher auf einen späteren Prozess beginnen drängen.

Dem früheren US-Präsidenten wird die Bildung einer kriminellen Vereinigung zur Last gelegt,

mit der er das Ergebnis der letzten Präsidentschaftswahl im Georgia fälschen wollte.

Ein wesentliches Element der Anklage ist jenes Telefongespräch,

bei dem Trump den damaligen Innenminister und Wahlverantwortlichen

Georgias Brad Raffensperger zum Betrug aufgefordert haben soll.

Ich will nur 11.780 Stimmen finden.

Wir haben den Bundesstaat gewonnen.

Sag doch einfach, ich habe neu ausgezählt.

Trump und seine 18 Mitangeklagten, darunter sein früherer Anwalt

der New Yorker Ex-Bürgermeister Rudy Giuliani,

müssen bis 25. August erstmals bei dem Gericht erscheinen.

Davor will Trump noch einen Hundertseitenbericht vorlegen,

der den angeblichen Wahlbetrug der Demokraten in Georgia

mittels Briefwahlstimmen dokumentieren soll.

Donald Trump wird seinen Wahlkampf also möglicherweise vor Gericht bestreiten müssen.

Präsident Joe Biden verlegt sich darauf, seine Erfolge herauszustellen.

Am Abend hat er Bilanz über ein Jahr Inflations-Reduzierungsgesetz gezogen

mit einem großen Fest im Weißen Haus.

Das Milliardenpaket für Infrastruktur und Klimaschutz

funktioniert nach Ansicht beidens ganz großartig.

Sein Problem ist nur, dass viele in den USA noch nie davon gehört haben.

Inflation Reduction Act ist auch kein Meisterstück des politischen Marketings,

also versucht es beidem mit einem neuen Namen,

was schon bei seinem Vorgänger funktioniert hat.

America First, hieß es unter Donald Trump,

sein Nachfolger US-Präsident Joe Biden hat seinem Wirtschaftsprogramm selbstbewusst

gleich den eigenen Namen verpasst und machten und kräftig Werbung für

Bidenomics, stiehe für die Wiederbelebung des amerikanischen Traums.

Beidens Wirtschaftspolitik stützt sich auf mehrere Investitionspakete,

darunter den 370 Milliarden-Dollar-Schweren,

sogenannten Inflation Reduction Act.

Das Gesetzespaket soll einerseits die Gesundheitsausgaben der Amerikaner

und Amerikanerinnen senken und sieht andererseits die umfangreichsten

Klimaschutzinvestitionen in der US-Geschichte vor.

Ein Jahr nachdem dieses Megapaket beschlossen worden ist,

feiert der US-Präsident im Weißen Haus seinen Erfolg.

Mit Blick auf die Präsidentschaftswahl nutzt er die Gelegenheit

für Eigenwerbung vor versammelter Spitzenpolitik,

zahlreichen Unternehmen und Investorinnen zieht er Bilanz.

Unser Wirtschaftsplan hat mehr als 13 Millionen neue Jobs geschaffen,

Arbeitslosigkeit ist unter 4 Prozent der tiefste Stand seit mehr als 50

Jahren, die Preise sinken, die Inflation ist niedriger als in allen

anderen großen Industrieländern.

Und dann geht Beiden auch noch auf die Auswirkungen seiner

Klimaschutzinvestitionen ein.

Dieses Gesetzespaket schafft mehr Arbeitsplätze und

Wirtschaftswachstum als fast alle Investitionspakete der US-Geschichte.

Die Privatwirtschaft hat bereits Investitionen in der Höhe von 240

Milliarden Dollar in neue sauberer Energieherstellung angekündigt.

Aber so sehr der US-Präsident sein Klimaschutzpaket auch lobt,

die Menschen hier bekommen, wenig davon mitschildert sie auf

Klimaschutzspezialisierte Journalistin Rebecca Lieber.

Nur etwa ein Drittel der Amerikanerinnen und Amerikaner weiß,

laut Umfragen überhaupt von diesem Paket, die beiden Regierungen

muss besser kommunizieren.

Die Leute müssen wissen, wie sie an die Klimaschutzrabatte und

Steuervergünstigungen kommen, damit das Investitionspaket ein Erfolg wird.

Und so turt Beiden seit Wochen durchs Land besucht zahlreiche

republikanisch regierte Bundesstaaten um auf seine Erfolge hinzuweisen.

Hier geht es nicht um Demokraten oder Republikaner, sondern ums Gewinnen.

Auf die Verlierer dieser Rechnung geht Joe Biden nicht ein,

man kennt die Kritik der EU, die die US-Subventionsprogramme als

Handlungsbeschränkungen kritisiert.

Europäische Unternehmen von der Automobilindustrie bis hin zu

Klima-Startups wollen ihre Produktionen zunehmen in die USA-Verlagern,

um am Subventionskuchen mitzunaschen.

Letztlich steckt auch in Bidenomics America First.

Berichtet in Köpi aus Washington.

Joe Biden bringt sich also für den Wahlkampf in Stellung.

Und das Gefühl hat man auch bei uns, dass die Parteien nur mehr

auf die Wahlen nächstes Jahr hinarbeiten, die EU-Wahl im Frühling

und, wenn es beim vorgesehenen Termin bleibt, die Nationalratswahl

im Herbst.

Nimmt man die Wortmeldungen der vergangenen Tage,

dann hat der Wahlkampf längst begonnen.

Die Parteien schauen, mit welchen Themen sie punkten können

und sie verstärken ihre Parteizentralen, die ÖVP einmal mehr

mit Personal aus einem Bundesland, Felix Novak.

Mit Bernhard Ebner übernimmt der bisherige Landesgeschäftsführer

in Niederösterreich die Kampagnen der BundesöVP.

Damit setzt Kanzler Nehammer voll auf das Bundesland,

in dem er einst politisch Fuß gefasst hat.

Immerhin kommt nicht nur Generalsekretär Christian Stocker

aus der Landespartei, sondern auch der frühere Kurzvertraute

und neuerliche ÖVP-Kommunikationschef Gerhard Fleischmann,

beide erst seit knapp einem Jahr in den neuen Funktionen.

Eine Nähe zu Niederösterreich, die auch inhaltlich auffällt,

etwa in der mittlerweile berüchtigten Normaldeparte.

Das ist doch alles nicht mehr normal. Bist du noch normal?

Fragt Nehammer im Online-Video, nachdem Landeshauptfrau Michael Leitner

in einem Gastkommentar die Normaldenkenden gepriesen hat.

Auch beim Koalitionspartner sind die Weichen gestellt.

Im Mai mit Olga Voglauer, die aus der Kernten Landespartei kommt,

Generalsekretärin der Bundesgrünen wird und mit Theresa Fornach,

die bisherige Sprecherin des Vizekanzlers,

wird gestern als neue Kommunikationschef in der Partei präsentiert.

Sie soll mithelfen, die Umfragewerte wiederzustreigern.

Parteichef Kogler hat das ja zuletzt mit Kritik an Banken probiert.

Tatsächlich ist es in Österreich so, dass diese Schwere,

wenn sie so wollen, Spazienzen, Kreditzinsen relativ weit auseinander sind.

Das muss man nicht hinnehmen.

Weniger zu tun gibt es angesichts besserer Umfragewerte bei der FPÖ.

Sie hat lediglich im Jänner Christian Hafernecker

als Generalsekretär zurückgeholt.

Diese Funktion teilt er sich mit Michael Schneedlitz.

Auch die beiden kennen sich übrigens aus ihrer niederösterreichischen Landespartei.

Und sie können sich darüber freien,

dass freiheitliche Themen, Stichwort Bargeld, präsent sind.

Davon kann bei der SPÖ keine Rede sein.

Sie hat sich nach den internen Wahlturbulenzen komplett neu aufgestellt.

Die Geschäftsführung teilen sich Sandra Breite-Neder und Klaus Seltenheim.

Letzterer verantwortet die Kampagnen der Partei,

nachdem auch er sich in seiner niederösterreichischen Landespartei probiert hat.

Eine Doppelspitze soll bei den NEOS die Wahlkämpfe managen.

Zu Generalsekretär Douglas Hoyos stößt Anfang September

die bisherige Klubdirektorin Claudia Jäger als Bundesgeschäftsführerin.

Kommunikationschef ist seit dem Frühjahr Nicola Donig.

Und so schließt sich der Kreis,

denn der Niederösterreicher hat seine politische Karriere bei der ÖVP begonnen.

Und im Studio ist das unsere Innenpolitik-Karaktion Stefan Kappacher.

Guten Morgen.

Guten Morgen.

Herr Karl-Nee, haben wir postet Videos fürs Bargeld.

Die Grünen rufen Klagen gegen Banken aus.

Andreas Barble ist auf Sommertour.

Ist das alles normale Sommerarbeit, um in der dünnen Zeit Themen zu setzen?

Oder ist eben doch schon der Wahlkampf ums Eck?

Ja, das ist klassische Positionierung für den Wahlkampf.

Im Herbst 24 wird ja der Nationalrat gewählt.

Und ein paar Monate vorher sind die Wahlen zum Europäischen Parlament.

Da müssen sich die Parteien einfach rechtzeitig aufstellen.

Und das haben sie jetzt personell alle gemacht.

Wir haben es gehört.

Spannend ist, dass ÖVP-Chef Nehehammer jetzt den Niederösterreicher Bernhard Ebner verpflichtet hat.

Dem wollte er schon bei seinem Antritt als Parteichef in seinem Team haben.

Jetzt sind mit Ebner und Gerald Fleischmann, den früheren PR-Mann von Sebastian Kurz,

zwei Leute in der ÖVP-Zentrale, die Message-Kontroll können.

Und da werden wir noch einiges, Marke, Bargeld und Normalvideo zu hören und zu sehen kriegen.

Die Grünen haben sie eben zuletzt mit dem Thema Banken versucht.

Sie wollen klagen wegen eben der Zinsen.

Und Ökonomen sagen dazu, das hat wenig Chancen, das wird nichts bringen.

Es ist nicht die erste Forderung, die von den Grünen kommt,

jetzt in Sachen Preise und Regeln für die Wirtschaft.

Was ist da inhaltlich der Plan dahinter?

Ja, die Grünen, die müssen schauen, wo sie bleiben.

Sie haben in ihrer Regierungsrolle zwar einiges im Punkt der Klimaschutz weitergebracht,

aber insgesamt durch ihre Koalitionsdisziplin, die oft am Rand der Selbstverleugnung ist und war,

haben sie ein Profil verloren.

Sie haben sich, wie gesagt, schon bei den Lebensmitteln und bei den Mieten

als Kämpfer gegen die Steuerung zu inszenieren versucht.

Die Erfolge waren bescheiden und mit dieser Klage wegen der Überziehungszinsen,

da wird das wahrscheinlich ähnlich gehen.

Das sind Nebelgranaten.

Es geht am eigentlichen Thema vorbei, wenn nicht mehr kommt.

Und mehr wird wahrscheinlich nicht kommen.

Das ist mit der ÖVP schwierig.

Und das ist genau dieser Teufelskreis, in dem die Grünen sind.

Die ÖVP hat ein bisschen früher begonnen, Karl Neher,

nämlich mit seiner Rede im Frühling.

Wir erinnern uns Klimaschutz, es ist alles übertrieben,

sodass eine Botschaft und seitdem immer wieder die normalen Leute

unter Anführungszeichen verteidigt.

Arbeitet da die ÖVP eine Liste an Themen ab, die sie für mehrheitstaunlich hält?

Ja, das ist definitiv so.

Ein Beispiel aus der Nehermer Rede wird jetzt gerade wieder aufgekocht.

Die ÖVP will, dass Sozialleistungen noch in vollem Umfang bezogen werden dürfen,

wenn man fünf Jahre legal in Österreich auffältig war und eingezahlt hat.

Das wird nicht zufällig jetzt wieder kolportiert.

Und das passt natürlich perfekt auch zu den Ergebnissen der sogenannten Task

vor Sozialbetrug, die der Innenminister kürzlich vorgestellt hat.

Das ist eigentlich Stimmungsmache gegen Ausländer,

die laut ÖVP das Sozialsystem ausnützen.

Und wenn man einen gemeinsamen Nennersucht, also sind das alles Themen,

wo die ÖVP glaubt, sie kann der FPÖ vielleicht was wegnehmen?

Genau, die ÖVP hat nämlich panisch Angst davor,

die Viertelmillion Wähler und Wählerinnen, die sie mit Sebastian Kurz 2019

von der FPÖ gewonnen hat, nicht nur in den Umfragen zu verlieren,

so wie es jetzt zu sehen ist, sondern ganz real.

Man hat den Eindruck, dass dem Bemühen das zu vermeiden,

einfach alles untergeordnet wird bei der ÖVP.

Man sieht aber nicht, dass die Voraussetzungen heute komplett andere sind.

Die Freiheitlichen haben den Ibiza-Shock überwunden.

Sie hatten eine Pandemie, die kritikante Maßnahmen hat die Kickel-FPÖ gerettet,

speziell die Impfpflicht, die hat das schwer getroffenen Partei

ein einfach neues Leben eingeimpft.

Sie haben Herbert Kickel gerade genannt, die Abgrenzung von IMA als Person,

das ist auch etwas, was sich durchzieht bei der ÖVP.

Ja, und dieses Kickel-Bashing der ÖVP, also vom Partei,

ob man bis zum Generalsekretär machen kann, das alle,

das hat ja schon krabaritistische Züge auf Social Media trommelt,

die ÖVP gerade den Satz Herbert, das ist nicht normal.

Damit spielen sie auf die Bute in Hörigkeit der Freiheitlichen

und auf angebliche Fantasie-Uniformen, die Kickel als Innenminister angezogen habe.

Dabei war es die ÖVP, die Kickel zum Innenminister gemacht hat

und der heutige Kanzlerin Ehemar, damals sogar diese Fatale von Kickel,

die Ratia im BVT, also im Verfassungsschutz, gutgeheißen.

Das ist auch nicht normal.

Jetzt baut die ÖVP also ein Duell.

Nehmen wir Kickel auf, wo ist denn da der Platz von Andreas Babler?

Das ist ein sehr spannender Punkt, weil viele Beobachter ja für die Wahl

im nächsten Jahr ein Duell Babler gegen Kickel eigentlich erwarten.

Ein Linkspopulist gegen den Rechtspopulisten,

beide sind mit ihrer Rhetorik nah bei ihren Leuten,

wie sie beide wörtlich sagen.

Es sind keine kollizionären Rücksichten notwendig

und das ist für die ÖVP schon eine große Gefahr, die sie erkannt hat

und sie hat ihm reagiert, indem sie die persönliche Konfrontation mit Kickel sucht

und sich damit aber auch die Regierungsoption FPÖ ohne Kickel offenhalten will.

Und kann das aufgehen?

Das ist fraglich.

Es wird sehr viel davon abhängen, wie der SPÖ-Chef jetzt weitermacht.

Andreas Babler, der Tour der gerade durchs Land und schüttelt Hände.

Heute ist er in Tirol, dort trifft er Georg Dornauer.

Der und andere SPÖ-Landespartei-Chefs bemühen sich,

anhalten Babler öffentlich seine radikalen Ideen auszutreiben.

Und das ist das Problem, das Babler hat.

Er würde den Linkspopulisten wirklich gerne geben.

Aber die Dornauer, die Toskudis und die Ludwigs in seiner Partei,

die lassen ihn nicht wirklich.

Ganz kurzer Tipp noch, der echte Wahlkampf dann in einem Jahr.

Wie geplant, oder ist doch schon vorher?

Es geht sicher vorher los, weil die EU-Wahl ist im Juni

und das ist natürlich ein wichtiger Gradmesser für die Nationalratswahl.

Ich denke, wir sollten uns auf Dauer-Wahlkampf einstellen.

Stefan Kappacher war das.

Vielen Dank für diese Einschätzung.

Sehr gern.

Nach Italien jetzt um 7 und 16 Minuten dort

ist eine Rechtsregierung am Werk,

die eine harte Zuwanderungspolitik versprochen hat.

Das Resultat, um die 100.000 Menschen sind,

heuer bisher, allein auf der Insel Lampedusa angekommen,

die Regierung unter Georgia Meloni gerät unter Druck

von den eigenen Parteifreunden in den Regionen,

die sich wehren, immer mehr Flüchtlinge betreuen zu müssen

und von der Opposition, die die Lage mit einer ordentlichen Portion Hämme

kommentiert.

Aus Rom Cornelia Wospanik.

Der Chef der Fünf-Sterne-Bewegung

und ehemalige Regierungschef Giuseppe Conte

lässt es sich auf der Zunge zergehen.

Er ist einer der wenigen Politiker,

die dieser Tage nicht nur am Strand,

sondern auch in einem Fernsehstudio anzutreffen sind

und halt aus gegen die Rechtsregierung.

Man erinnere sich nur an die tagtäglichen Sommertweets,

die deren Exponenten in den letzten Jahren,

als sie noch in der Opposition gewesen seien, abgesetzt hätten.

Wie oft man davon unkontrollierten Ankünften lesen konnte.

Zehn Mal am Tag, jetzt schweigen.

Weil sie nämlich regieren und von diesen Zahlen überwältigt seien.

Einfach nichts habe funktioniert, sagt Conte.

Seeblockade nicht machbar, zu glauben,

dass Tunesien-Polizei spielen können, naiv,

europäische Solidarität mit Gesinnungsfreunden in Polen

oder Ungarn nicht machbar.

Internationale Jagd auf Schlepper, lachhaft.

Und dann organisiere die Regierung auch noch eine große Migrationskonferenz

und lade weder Frankreich noch Deutschland dazu ein.

Es funktioniert einfach nicht.

Man muss ins Jahr 2017 zurückgehen, um eine Zahl über 100.000 zu sehen.

Allerdings waren es damals so viele Flüchtlinge und Migranten

in einem ganzen Jahr.

Heuer könnten es 200.000 werden

und damit mehr als im Rekordjahr 2016.

Neavremo almeno 200.000, insostenibel.

Unhaltbar meint dazu ein Legapolitiker,

der nicht aus der populistischen Ecke kommt.

Lukas Hayer ist Regionalpräsident in Venezien

und will seine Regierung in Rom nichts ausrichten.

Er mache nicht Migrationspolitik,

aber die Lage sei ebenso unhaltbar wie beängstigend.

Es können nicht ganz Afrika nach Italien kommen.

Ihr Betreue mit 9.000 Menschen in Venezien schon genug.

Italien hat das Umverteilungsproblem nämlich auch im Inneren.

Die großen Zentren hat die Rechtsregierung geschlossen

und sie hat eine Menge Bürgermeister,

die auch keine kleineren Quartiere wollen.

Vom Innenministerium zur Beruhigung vorgeschickt

wird der Mann, der die Frage als Kommissar lösen soll.

Valerio Valenti meint, man könne eben nicht über Nacht

eine Änderung erwarten.

Das Libyenabkommen habe sehr wohl Effekt gezeigt.

Gemeinte ist jenes,

das unter dem Sozialdemokraten Paolo Gentiloni abgeschlossen wurde

und das nun auf Tunisien umgelegt werden soll.

Auf jenes Land aus dem mittlerweile die meisten Ankünfte in Italien

verzeichnet werden.

Hunderte, an Spitzen auch 1.000 sind das derzeit pro Tag.

Ein Zugunfall vorige Woche im Gotthardtunnel

wird den Bahnverkehr durch die Schweiz lange beeinträchtigen.

Wie die Verantwortlichen des Schweizer Bahngästern erklärt haben,

werden mehrere Monate lang keine Personenzüge

durch den Tunnel fahren können.

Das wird Auswirkungen auf den Bahnverkehr durch Tirol haben,

berichtet Marion Flatzmeser.

Noch ist die Unfallursache nicht restlos geklärt.

Wahrscheinlich hat aber ein Radscheibenbruch,

den aus 30 Waggons bestehenden Güterzug aus den Gleisen gerissen.

Acht Kilometer müssen repariert werden.

Anzeichen für die Materialermüdung gab es keine,

sagt Vincent Ducro, der CEO der Schweizer Bundesbahnen.

Wir lassen durch den Tunnel nur Züge,

die durch eine automatische Zugskontrolle überwahrt worden ist.

Diese hat nichts festgestellt.

Darum ist der Zug in dem Tunnel hineingefahren.

Zu den Konsequenzen der Güterverkehr

kann teilweise durch die Intakteröre

teilweise über die Bergstrecke abgewickelt werden.

Das reicht zwar für die Schweizer Bedürfnisse aus,

nicht aber für den internationalen Güterverkehr.

Die SBB haben Ausweichmöglichkeiten über den Simplon Lötzsberg

und über den Brenner organisiert, sagt Isabel Bechart Kühne.

Der Brenner wiederum wird ab dem 23. August wieder eröffnet,

sodass sich wieder hier Kapazitäten frei werden.

Diese sind dann für den internationalen Schiedengüterverkehr

dringend notwendig.

Dann kommen die Produktionen in Europa nach der Sommerpause,

den Betrieb wieder aufnehmen und Güter verschickt werden wollen.

Der Personenverkehr wird bis mindestens zum Jahresende

über die Gotthard-Bergstrecke geführt.

Die Reisezeit verlängert sich um ein bis zwei Stunden.

Warum können zwar Güter nicht aber Reisende

durch die intakte Röhre transportiert werden,

im Ernstfall wäre eine Rettung nicht möglich,

begründet Rudolf Büchli.

Da müssen wir die Reisenden aus dem Tunnel evakuieren können.

Die Reisenden-Evakuierung geschieht durch die Querschläge

in die andere Röhre, wo wir einen Evakuierungszug hinstellen,

dass die Reisenden einsteigen können.

Wenn ich keine Gleise, keine Schienen habe,

im Tunnel kann ich mit dem Zug nicht dorthin fahren.

Die Reparaturarbeiten sind umfangreicher als angenommen.

Acht Kilometer Gleise, 20.000 Betonschwellen

müssen erst einmal produziert und dann eingebaut werden.

Vor 32 Jahren wurde Ötzi entdeckt.

Seither ist die Gletscher-Mumie aus den Öztaler Alpen

mit allen möglichen Methoden untersucht worden.

Aber es gibt immer noch Neues zu entdecken.

Vor gut zehn Jahren ist Ötzi's Genom entschlüsselt worden.

Jetzt haben Forscherinnen und Forscher mit neuen Verfahren

neue Details herausgefunden.

Ötzi's Vorfahren waren anatolische Bauern.

Er hatte, was man ihm gar nicht ansehen würde,

eine Veranlagung zu Übergewicht

und dürfte überhaupt anders ausgesehen haben,

als man sich das bisher vorgestellt hat.

Bisher zeigten Rekonstruktionen Ötzi als fertigen Mann

mit dichten Haarschopf ein Bild,

das man in Zukunft wohl überarbeiten musste.

Nun zeigt sich, der berühmte Ur-Tiroler

hatte mit großer Wahrscheinlichkeit ein kales Haupt.

Darauf weisen jedenfalls die genetischen Analysen hin,

sagt der deutsche Anthropologe Albert Zink.

Wir können natürlich nicht sagen,

dass der Ur-Tiroler schon alle Haare weg war

oder vielleicht noch ein Haarkranz vorhanden war.

Er erklärt vielleicht auch, warum fast keine Haare

auch mehr bei der Momie gefunden worden sind.

Korrekturbedürftig ist auch ein anderer Aspekt von Ötzi's Aussehen.

Bislang ging man davon aus,

dass die Haut während der 5000 Jahre im Eis nachgedunkelt ist.

Doch es dürfte sich um seine natürliche Hautfarbe handeln.

Soll heißen, heute würde man ihn wohl am ersten

recht dunkelhäutigen Südeuropäer.

Wir wissen jetzt, dass er eine sehr, sehr dunkle Hautfarbe hatte.

Also er war dunkler als die heute dunkelsten Menschen in Europa.

Aber jetzt auch nicht so dunkel wie beispielsweise die Afrikaner südlich, der Sahara.

Sagt Albert Zink, der mit seinem Team auch andere Details

in Ötzi's Erb gut gefunden hat.

So hatte der Mann aus dem Eis offenbar eine Veranlagung für Übergewicht,

sowie für dir Bethes Typ 2.

Was in diesem Fall aber nicht ins Gewicht fiel,

denn Bewegungsarmut oder zu kalorienreiche Kost

waren zur damaligen Zeit natürlich noch kein Thema.

In heutigen Begriffen würde man wohl sagen,

der berühmte Öztaler hatte einen durchaus gesunden Lebensstil.

Überraschend ist auch er in Befund zu seinen Vorfahren.

Frühere Studien hatten nämlich ergeben,

dass er mit osteuropäischen Steppenhirzen verwandt sein könnte.

Das erweist sich nach genaueren Analysen als unzutreffend.

Wir wissen jetzt, dass ein sehr hohen Anteil hat

bei den sogenannten anatolischen Neolitikern.

Also es sind die Leute, die vor etwa 8.000 Jahren noch Europa eingewandert sind,

von denen eigentlich alle modernen Europäer auch abstammen.

Und beim Ötzi haben wir einen sehr, sehr hohen Anteil dieser frühen Anatole gefunden,

also mit 92 Prozent eine höchsten Anteil,

die wir bei den Menschen aus dieser Zeit bislang überhaupt entdeckt haben.

Das heißt also, Ötzi's Ahnen waren zum allergrößten Teil Bauern.

Das genetische Erbe der Jäger und Sammler beträgt bei ihm bloß 8 Prozent.

Der Spitzname Ötzi ist übrigens auch in akademischen Publikationen

durchaus gebräuchlich und wird auch in anderen Ländern verwendet,

wobei es im Englischen noch zwei andere beliebte Sprachschöpfungen gibt,

nämlich Iceman und Frozen Fritz.

Berichtet Robert Chappell, Method Acting,

das ist eine Schauspieltechnik, bei der man sich ganz in eine Figur hineinlebt

und sie so möglichst authentisch darstellt.

Einer, der diese Technik zur Meisterschaft gebracht hat, ist Robert De Niro,

den Filmen wie Taxi Driver, Goodfellas oder zuletzt den Killers of the Flower Moon.

Heute vor 80 Jahren wurde Robert De Niro in New York geboren,

ob ihm die musikalische Würdigung gerecht wird.

Das lassen wir mal dahingestellt.

Musikalische Denkmäler wurden Robert De Niro schon öfter gesetzt, zu Recht,

denn kaum ein Schauspieler hat in den letzten Jahrzehnten

eine derart intensive Leinwandpräsenz bewiesen.

Zu vorderst als Mafioso, der sich als Paradirole

wie ein roter Faden durch De Niro's Karriere zieht.

Von The Godfather, Teil 2, 1974 bis hin zu The Irishman, 2019.

Dazwischen lagen Mobster in Casino, Once Upon a Time in America,

Malavita und 1990 in Goodfellas. Wichtigste Mafia-Regel,

nie jemanden verraten und immer schön schweigen.

Und du hast die zwei größten Dinge in der Welt gelernt.

Was?

Du hast nie mit deinen Freunden geredet und immer dein Schauspiel gehalten.

De Niro, der Mafia-Anzug, stets genau passte, dafür sorgte

Martin Scorsese sein Langzeitpartner auf dem Regiestuhl.

Zehnmal haben sich die beiden bisher künstlerisch herausgefordert,

darunter für filmhistorische Schwergewichte wie Raging Bull,

Cape Fear, The King of Comedy und zu vorderst Taxidriver 1976.

Der Taxifahrer Travis Bickle ist in The Niro's Filmografie der Vorreiter

einer unheilvollen Symbiose von Unberechenbarkeit und erruptiver Gewalt.

Grenzgänger, deren dunkle Seiten Martin Scorsese

mit viel Risiko ausleuchte und dennoch stets auch ein Auge darauf habe,

es nicht zu übertreiben, meint The Niro.

Er ist sehr gut mit Tänzen,

und er wird immer die Guardrails aufhalten, wenn du zu krass gehst.

Freilich hatte Robert The Niro mit seinen Drehbüchern oft Glück,

auch wenn es verlockend wäre, einen hervorragenden Text einfach nur wiederzugeben.

Wolle er stets etwas Persönliches draus machen.

Es ist so wie ein Buch, das so gut ist,

dass du die Läden sagen willst, genau so wie sie sind,

aber du musst es realisieren, dass du manchmal ein bisschen Flexibilität

in order to make it more personal.

Doch Robert The Niro kann auch anders.

Quasi als Kontrast zu zwielichtigen Gangstern

gönnt sich The Niro immer wieder komediantische Rollen,

etwa als manipulativer Schwiegervater in Meet the Parents,

als erotisch fixierter Opa in Dirty Grandpa,

am besten aber mit Billy Crystal in Analyze This,

als vom Panikattacken geplagter Mafioso,

der seinen Psychiater Rosen streut.

Nach zuletzt Martin Scorsese's Killers auf der Flower Moon

wird Robert The Niro sein Talent demnächst der Komödie Esra

und dem Mafia-Film The Wise Guys zur Verfügung stellen.

Wie immer nicht richtig, nicht falsch, sondern Aller The Niro.

Robert The Niro macht's auf seine Art heute,

wie der 80 Arnold Schnötzinger hat, gratuliert.

In Sankt Pölten startet heute das FM4 Frequency Festival.

So wie es aussieht bei gutem Festivalwetter,

von heute bis Samstag werden täglich 50.000 Besucherinnen

und Besucher erwartet.

Wer sich das gesamte Programm gönnt,

bekommt 90 Konzerte zu sehen,

und zu hören, Limp Biscuit, Imagine Dragons oder die Ärzte,

um nur ganz wenige der dutzenden Bands zu nennen.

Es geht um Musik und um die Festivalsstimmung Nina Pöchaka.

Die Treisen der Fluss, der durch die Landeshauptstadt fließt,

ist beim Frequency quasi ein großes Wohnzimmer.

Campingssessel reizt sich an Campingssessel,

die Füße und die nächsten Bierdosen.

Es geht um Musik und um die Festivalsstimmung Nina Pöchaka.

Die Treisen der Fluss,

die Campingssessel, die Füße und die nächsten Bierdosen

werden im Wasser gekühlt.

Hier verbringen die Besucherinnen und Besucher die meiste Zeit.

Wir haben ein Zelt, wir haben ein Pavillon,

wir haben ein Bier-Tisch, Campingstuhl,

also Blanchberg-Klingel.

Eigentlich sind wir in einem Zelt genannt,

Nachbarn treffen und einfach miteinander spielen.

Wir haben jetzt Kattenspiel, also alles mit Alkohol verbunden,

Musik hören, also mit jedem vertragen.

Gut, der Launo.

Manche haben schon am Montag ihre Zelte aufgeschlagen,

das Frequency beginnt offiziell erst heute Nachmittag.

Am Abend wartet alles auf die selbsternannte beste Band der Welt,

die Ärzte und auf den US-Rapper Macklemore.

Im Line-Up finden sich so einige Musikrichtungen,

Punk, Techno, Rock, Hip-Hop, Metal, Deutschrap

und heuer auch neue Volksmusik.

Der Partysound, der Festbänkler,

passiert auf Akkordion, Alperhorn und Trompete

und erinnert eher an Abrechi.

Neuer, neu und für jeden ein bisschen was, würde ich so nicht sagen.

Wir sind einfach musikalisch sehr ausgeprägt und sehr vielseitig

und das war aber immer schon so.

Das war schon mal Salzburg-Ring,

wo wir verschiedene Musikstile eingebaut haben.

Die Jugend hat neue Wünsche, neue Musikrichtungen

und die bauen wir natürlich mit ein sehr gerne.

Sagt Frequency-Veranstalter Harry Jenner.

Unter den Künstlerinnen ist die 24-jährige Nina Tschuba

heuer die bekannteste.

Ihre Tour ist ausverkauft,

durchgestartet ist sie mit der Nummer Wild Barry Lillee.

Die wurde auf einer einzigen Streaming-Plattform

120 Millionen Mal gehört.

Eine Herausforderung ist die Organisation.

St. Pölten hat fast 60.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Das Frequency-Täglich 50.000 Gäste.

Am Areal entsteht eine Kleinstadt, sagt Frequency-Chef Jenner.

Wir sind schon seit drei Wochen da.

Dementsprechend waren wir auf.

Wir müssen ja an die 34 Kilometer-Bauds anstellen.

Wir haben hunderte Kilometer Kabel zumziehen.

Wir haben einige 1000 Tonnen Stahl zu verbauen mit der Bühne.

Wir haben die größte Rockbühne Europas hier.

Mit über 200 Meter Breite.

Da ist wirklich sehr viel zu tun.

Alles, damit auch internationale Stars nach St. Pölten kommen.

Zum Beispiel die Imagine Dragons aus den USA,

die seit zehn Jahren einen Hit nach dem anderen veröffentlichen.

Wenn man sie sehen will,

dann muss man am Freitag mal aus dem Campingsessel aufstehen.

Da spielen sie nämlich auf der Hauptbühne.

In der Pechacke über das Programm des Frequency-Festivals

jetzt ins Nachrichtenstudio zu Arthur Treinacher.

Die Justiz im US-Bundestadt Georgia

will den Prozess gegen Ex-Präsident Trump

kommenden März beginnen.

Nach der Anklage gegen Trump hat Staatsanwältin Willis

als Prozessbeginn den 4. März beantragt.

Das wäre der Tag vor dem Vorentscheid

über den republikanischen Präsidentschaftskandidaten.

In Georgia muss sich Trump wegen versuchten Baldbedrucks verantworten.

In Italien kann die Rechtsregierung von Ministerpräsidentin Miloni

den Andrang von Geflüchteten nicht bremsen.

Das sorgt für Häme bei den Oppositionsparteien.

Heuer sind bereits mehr als 100.000 Menschen

über das Mittelmeer nach Italien gelangt,

so viele wie seit 2017 nicht mehr im selben Vergleichszeitraum.

Unterdessen ist es vor der Küste Tunesiens erneut

zu einem tödlichen Boots- und Glück gekommen.

Die tunesische Küstenwache hat sieben Leichen aus dem Meer geborgen

und auch im Atlantik vor der kapvertischen Küste

gehen Hilfsorganisationen vom Tod von zumindest 63 Migranten aus.

Vermutlich dürften hier mehr als 100 Menschen

auf einem sehuntauglichen Boot gewesen sein.

In Spanien tritt heute das vor dreieinhalb Wochen

neu gewählte Parlament zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen.

Die Regierungsbildung bleibt weiterhin schwierig.

Weder der linke Regierungschef Sanchez

noch der konservative Oppositionsführer,

fähig hoch, haben es bisher geschafft,

mithilfe anderer Parteien eine Regierungsmehrheit

zustande zu bringen.

Das Wetter heute überall wieder einige Sonnenstunden,

jedoch nicht ganz beständig, hin und wieder Wolken

und am Nachmittag speziell, im Berg und Hügelland

ein paar Regenschauer und Gewitter,

die höchstwerte meist 25 bis 31 Grad.

Dankeschön, wir melden uns wieder um 8.

Bis dahin heißt es Guten Morgen mit U1,

heute mit Raphael Sass.

Im Crescendo geht es jetzt hinein in diesen Donnerstagmorgen.

So beginnt der dritte Satz aus dieser Streichersymphonie

von Felix Mendelssohn Bartholdi.

Schönen guten Morgen.

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