Ö1 Journale: Morgenjournal um 7 (14.04.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 4/14/23 - Episode Page - 35m - PDF Transcript

Guten Morgen am Freitag. In den USA dürften die Ermittler die

undichte Stelle des massiven Geheimdienstdatenlex gefunden haben. Die Bundespolizei hat einen

21-jährigen Militärmitarbeiter festgenommen. Österreich hat die EU weit den größten Arbeitskräftemangel,

die rechtlichen Hürden für den Zuzug von Fachkräften sind, zu hoch bemängeln die NEOS und auch

aus den Reihen des grünen Regierungspartners kommt Kritik an der ÖVP. Bei vollem Lohnausgleich

nur 35 Stunden pro Woche arbeiten, immer mehr Firmen in Österreich bieten verringerte Arbeitszeiten,

wir berichten mit welchen Auswirkungen. Außerdem Thema die Versorgungslücken für Frauen,

die nach der Geburt mit psychischen Erkrankungen konfrontiert sind. In Frankreich entscheidet

der Verfassungsrat über die Rechtmäßigkeit der umstrittenen Pensionsreform und hören

sie mit uns hinein in die Musik der ILS, die heute in der Arena Wien gastieren. Das Wetter

bringt noch mehr Niederschlag, Jörg Stibor. Da gibt es seit gestern den langersehnten,

flächendeckenden Dauerregen, manchorts aber auch schon zu viel. Über 60 Liter auf den

Quadratmeter waren es bisher stellenweise in Kärmten knapp 50 in der südlichen Steiermark.

Jetzt verlagert sich der Schwerpunkt in den Osten und Norden. Vor allem in Ober- und Niederösterreich,

nämlich Wien und dem Nord- und Mittelburglian Regner, des bis zum Abend meist durchgehend

und ergiebig, stellenweise sind kleinere Überflutungen möglich. Und es gibt nicht nur Regen, sondern

auch Schneefall und das bis weiter runter. Schnee liegt derzeit in Pferlach oder Hermagor

und in Niederösterreich schneidet es jetzt stellenweise bis auf 400 oder 300 Meter herab.

Schneematsch gibt es auf der Wiener Außenringautobahn, winterliche Fahrverhältnisse aber auch über

die Back, die Dauer-Nautobahn und viele Bassstraßen. Am Leubel-Bass liegen 50 Zentimeter Schnee.

Dementsprechend gilt weiterhin eine Regen- und Schneewarnung. Im Westen und Süden allerdings

werden Regen und Schneefall allmählich weniger, hören in manchen Regionen auch ganz auf und

besonders in Voradelberg wird es am Nachmittag zeitweise sonnig. Zum Teil bläst heute lebhafter

Bestarker Nordwestwind und die Temperaturen erreichen meist nur ein bis neun Grad, im Westen

sind auch etwa elf Grad möglich. Mit vielen Wolken geht es auch am Wochenende weiter,

zeitweise regnet es überall, dazwischen gibt es aber auch trockene Phasen. Es wird nur

langsam etwas milder in erster Linie im Osten.

Nach langem Rätseln haben sich die Ereignisse in den USA in der Nacht überschlagen. Jener

Mann, der für die Veröffentlichung präsenter US-Geheimdienstinformationen im Internet verantwortlich

sein soll, ist festgenommen worden. Gestern hatten US-Medien nach und nach Details zu dem

mutmaßlichen Maulwurf offengelegt, kurz darauf rückten FBI-Agenten an. Gehen wir dazu nach

Washington zu unserer Korrespondentin in Kapi. Guten Morgen.

Schönen guten Morgen aus den USA.

Die Verhaftung des Mannes ist in der Nacht unserer Zeit live im US-Fernsehen übertragen

worden. Was konnte man denn da verfolgen?

Genau, live im Fernsehen hat man gesehen wie Hubschraube über den Nord Dalton, dass es

südlich vom Boston gekreist sind. Dort hat der 21-jährige Verdächtige bei seiner Mutter

gewohnt. Der junge Mann ist mit erhobenen Händen im grünen T-Shirt und kurzer roter

Hose aus dem Haus marschiert und dann rückwärts auf diese FBI-Einsatztruppe zugegangen. Das

waren schwer bewaffnete Beamte, die alle ihre Gewehre auf den 21-Jährigen gerichtet und

ihn dann eben festgenommen haben. Also diese Bilder waren wirklich abschreckend und da

der Mann mutmaßlich für einen riesigen US-Geheimdienstskandal verantwortlich ist, wollten die Behörden

sicher genau diese abschreckenden Bilder im Fernsehen sehen.

Der Verdächtige ist in Gewahrsam, stellt sich die Frage, wer ist der Mann? Der für

eines der größten Datenlegs in der US-amerikanischen Geschichte verantwortlich ist.

Der US-Justizminister Mary Garland ist gleich nach der Verhaftung aufgetreten und hat wirklich

nur ein paar Sätze dazu gesagt. Vielleicht hören wir kurz rein, was über die Identität

des Verdächtigen bekannt gegeben hat.

Also es handelt sich bei dem Mann um einen Nationalgardisten der US-Luftwaffe. Er soll

eben 21 Jahre alt sein. Er ist ein IT-Spezialist und soll unter anderem für militärische Kommunikationsnetze

verantwortlich gewesen sein. Und der US-Justizminister fasst ganz kurz zusammen, was ihm vorgeworfen

wird, nämlich unbefugte Entfernung, Aufbewahrung und Weitergabe von Verschlussinformationen

der nationalen Verteidigung.

In Verbindung mit einer Investigation in ein verletztes, unauthorisiertes Verwaltung,

Retention and Transmission of classified national defense information.

Und hat der US-Justizminister auch etwas über ein mögliches Motiv verraten?

Offiziell ist über das Motiv gar nichts bekannt, aber es gibt mehrere Medienberichte. Der Verdächtige

soll diese hunderten Geheimdokumente, wo noch nicht ganz klar ist, wie er an die gekommen

ist, ob er dafür überhaupt die Sicherheitsfreigabe hatte, in einer Videospiele-Chat-Gruppe gepostet

haben. Und die Washington Post hat Kontakt zu Personen in dieser Chat-Gruppe hergestellt.

Die beschreibenden 21-Jährigen als Waffenliebhaber, der viel über Gott gesprochen hat, soll immer

wieder rassistische, judenfeindliche und vor allem regierungskritische Äußerungen getätigt

haben, aber wird explizit als nicht regierungsfeindlich beschrieben. Sondern eher als junger Mann,

der damit gepralt hat, was alles weiß, an was für Informationen er gelangt, also zusammengefasst,

eher mehr Angeber, weniger Whistleblower, aber wie gesagt, das sind die Recherchen der

Washington Post und die US-Regierung kommentiert das alles nicht.

Die Veröffentlichung der Daten, die könnte möglicherweise kriegsentscheidend sein, hat

Oberst Reisner vom österreichischen Bundesjahr gestern an dieser Stelle gesagt, mit welchen

Konsequenzen muss der Urheber nun rechnen?

Es ist noch viel zu früh, um das zu sagen. Bisher wissen wir nur, was in der US-Justizminister-Vorwerf,

das ist wie schon erwähnt, unbefugte Entfernung, Aufbewahrung und Weitergabe von Informationen

der nationalen Verteidigung. Das sind Verbrechen nach dem US-Spionagesetz, aber wir kennen

halt noch keine Details. Und es gilt die Unschuldsvermutung. Heute wird der 21-Jährige

mal einem Richter am zuständigen Bezirksgericht in Boston vorgeführt werden. Es ist gut möglich,

dass es sich auch zusätzlich vor einem Militärgericht verantworten wird müssen, weil er ja bei der

US-Luftwaffe war. Am Ende können dafür diese hunderten Dokumente, die er ins Netz gestellt

wird, ganz viele Anklagepunkte zusammenkommen. Und die US-Justiz ist nicht bekannt dafür,

in solchen Fällen gnädig zu sein. Hier in Washington spekulieren Rechtsexperten. Es

ist von 10, 20, 35 Jahren, vielleicht sogar lebenslangerhaft, die Rede. Aber das steht

alles noch in den Sternen.

Für die US-Regierung ist die Sache größtmöglich unangenehm. Es stellen sich Fragen dazu wie

verlässlich die Amerikaner sind und wie gut sie ihre Geheimnisse und die ihrer Partner

schützen. Wie versucht man in den USA die Schadensbegrenzung?

Die Strategie von US-Präsident Joe Biden ist beschwichtigen. Er sagt, dass von dem Datenleck

keine unmittelbare Gefahr ausgegangen ist, weil keine Echtzeitinformationen halten gewesen

sind. Das ist, würde ich sagen, generell die Krisenkommunikationsstrategie des Weißen

Hauses gerade. Beschwichtigen, immer wieder betonen, dass man in engem Kontakt mit den

Verbündeten ist und auf alle kritischen Fragen kein Kommentar sagen und auf die laufenden

Ermittlungen verweisen.

Die veröffentlichten Dokumente beinhalten präsente Informationen zu Waffenlieferungen

der NATO und der USA an die Ukraine, Angaben zum Munitionsverbrauch, Standorte der russischen

und ukrainischen Truppenverbände. Wie ist das außenpolitische Disaster ihrer Ansicht

nach einzuschätzen?

Also historisch betrachtet hat es in den letzten Jahrzehnten ja mehrere größere Geheimdienstdatenleaks

gegeben. Darunter WikiLeaks und der Fall Edward Snowden, abgesehen vom großen Sicherheitsrisiko

und das nicht unterschätzt werden sollte, führt sowas natürlich stets zu Verstimmungen

und abgekühlter Diplomatie, aber in der Regel nicht zum Disaster. Alle wissen, dass die

USA auch Freunde ausspionieren und einen größeren Konflikt mit der Supermacht will wohl kaum

mehr deshalb riskieren. Polen zum Beispiel hat schon öffentlich betont, dass man weiterhin

Informationen austauscht und werde mit den USA, weil Fehler passieren, sagt der polnische

Ministerpräsident Morawiecki und ein Land über das tatsächlich Geheimdienstinformationen

über dieses Datenlekt jetzt öffentlich geworden sind, ist ja Südkorea. Der Präsident kommt

Ende des Monats hierher nach Washington zu einem Staatsbesuch. Mal schauen, ob und wenn,

wie viel Verstimmung da noch präsent ist.

Sagt Inca Pi, ORF-Korrespondentin in Washington. Danke für das Gespräch.

Und damit kommen wir nach Österreich und zum Arbeitskräftemangel hierzulande. Viele Unternehmen

plagen sich mit der Personalsuche, dass die Anstrengungen, den Mangel zu beheben, massiv

verstärkt werden müssen, das sagen nicht nur die Neos, die dafür ein modernes Einwanderungsgesetz

fordern, es sagen auch die Grünen als Regierungspartei. Der grün abgeordnete Georg Bürstmeier sieht

die Bremser beim Koalitionspartner ÖVP, die verweist auf erste Verbesserungen durch die

Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte. Die reichen den Kritikern, aber bei weitem nicht. Stefan

Kappacher.

Die Rot-Weiß-Rot-Karte wird befristet auf zwei Jahre vergeben. Wenn man gewisse Anforderungen

erfüllt, darf man als Nicht-EU-Bürger dann in Österreich arbeiten. Seit Oktober 2022

gibt es ein paar Erleichterungen, danach wurden auch mehr Karten ausgestellt. Das Arbeitsministerium

verweist auf das Plus von 50 Prozent im Jänner- und Februar im Jahresvergleich. Rund 1100

statt 750 Karten waren es. Für Gerald Loacker von den Neos reicht das nicht. Lockerungen

habe es etwa im Punkt der Sprachkenntnisse gegeben. Das müsse komplett weg, sagt Loacker.

Ob mir als Arbeitgeber die Englischkenntnisse ausreichen oder nicht, ist eine Frage der

Firma und nicht eine Frage der Behörde.

Die Rot-Weiß-Rot-Karte sei in den zehn Jahren seit Bestehen 17 Mal geändert worden, sieben

Mal von der aktuellen Regierung. Drei Stellen seien zuständig. Das AMS, die Bezirksverwaltungsbehörde

und jetzt auch noch die Austrian Business Agency als Vermittlerin. Das sei kein One-Stop-Prinzip,

die zentrale Neos-Forderung. Sie wollen ein transparentes und leicht verständliches Online-Portal.

Am liebsten hätte es Loacker wie in Schweden.

Wenn jemand eine Stelle hat und die ist über dem Kollektivvertrag bezahlt, dann kann die

Bezirke der Arbeitskraft nach Schweden kommen und arbeiten und genau so sollte es funktionieren.

Großen Handlungsbedarf sieht der Neos-Politiker auch bei der Anerkennung von Qualifikationen.

Der aktuelle deutsche Entwurf für ein Fachkräfte-Einwanderungsgesetz sieht etwa vor, dass das Anerkennungsverfahren

erst beginnt, wenn die Arbeitskräfte schon im Land sind. Man beobachte genau, was sich da tut,

sagt der zuständige Bereichsprecher der Grünen Georg Börstmeier.

Es tun sich viele ausländische Arbeitskräfte sehr schwer, ihre Qualifikation nachzuweisen

und die werden durch die langen Verfahrensdauern auch ein Stück weit verkrault.

Und das könne sich Österreich nicht leisten. Österreich ist derzeit der EU-Stadt mit dem

größten Arbeitskräftemangel. Das heißt, wir müssen Österreich attraktischer gestalten für

Arbeitskräfte von außen. Die Grünen sind in der Regierung, wer bremst? Nicht der ÖVP Wirtschaftsflügel,

aber andere Teile der Kanzlerpartei, sagt Börstmeier. Weil sie befürchten, dass es hier möglicherweise

einen verkannten Pull-Effekt gibt, wenn man zum Beispiel im Bereich des Asylverfahrensumstiegsmöglichkeiten

schafft. Der Grünabgeordnete spricht mit den Umstiegsmöglichkeiten, die Abschiebung einer

gut integrierten indischen Asylwerberfamilie, an die in Mangelberufen tätig war. Das ebenfalls

angesprochene Innenministerium lässt zum Thema erneut nur wissen, dass man klar zwischen Asyl

und Zuwanderung für Arbeit unterscheiden müsse. Und wir bleiben bei der Arbeit Spanien testet,

versuchsweise die Einführung der Viertagewoche bei vollem Lonausgleich. Und in Österreich plädiert

einer der drei Kandidaten für den SPÖ-Vorsitz für eine 32-Stunden-Woche, der Dreiskirchner

Bürgermeister Andreas Babler. Firmen würden dadurch leichter Personal finden, sagt er. Aus Sicht

vielleicht Experten seien derartiges Modell nicht flächendeckend umsetzbar. Was sich aber zeigt,

ist, dass immer mehr Firmen in Österreich von sich aus verringerte Arbeitszeiten bei vollem

Lonausgleich anbieten. Welche Erfahrungen sie damit machen, hat sich Maria Kern angesehen.

Die Firma Unterweger aus Asling in Osttirol stellt ätherische Öle und Kosmetikprodukte her. Vor

fünf Jahren wurde in dem Betrieb eine Viertagewoche eingeführt, sagt Geschäftsführer Stefan Unterweger.

Wir arbeiten vom Montag bis Donnerstag, 8,5 Stunden pro Tag sind 34 Stunden. Die Idee,

die Arbeitszeit auf 34 Stunden pro Woche zu reduzieren, sei auf ein Gespräch mit seinem Vater

zurückzuführen, so Unterweger. Der Vater habe gesagt, als ich in die Firma gekommen bin,

haben wir noch Samstag-Vormittag gearbeitet. Das war das Erste, was er abgeschaffen hat. Und dann hat

er Freitag-Nachmittag abgeschaffen. Und ich schaffe Freitag-Vormittag ab. Dann hat er gesagt,

oh, oh, oh, was hat ein Großvater gesagt, als du zuerst Samstag-Vormittag und dann Freitag-Nachmittag

abgeschaffen hast. Dann hat er irgendwann geschmunzelt und hat dann gesagt, oh, oh, oh. Die Vorbehalte

seien aber vollkommen unbegründet gewesen. Die Firma geht es gut. Wir sind jetzt in der vierten

Generation. Und man habe kein Problem, Personal zu finden. Wenn wir Freistelle haben, haben wir

eigentlich immer schon jemanden, der sich vorher angemeldet hat, dass er gerne mal bei uns arbeiten

würde. Sogar hochqualifizierte Fachkräfte würden nach Ostirol kommen, etwa Chemiker. Der Letzte,

der ist aus Wien zu uns gekommen und ist jetzt seit zwei Jahren da. Wäre es für Unterweger

vorstellbar, die Arbeitszeit auf 32 Stunden zu reduzieren, wie SPÖ-Politiker Andreas Barbler

fordert? Also bei uns wäre es nicht das größte Problem. Geplant seine 32-Stunden-Woche derzeit

aber nicht, so der Firmenchef aus Ost-Tirol. Schauplatzwechsel zum Softwareentwickler Team

Echo in Linz. In diesen Unternehmen wird 35 Stunden pro Woche gearbeitet. Was sagt Geschäftführer

Markus Kobelmüller zur geforderten 32-Stunden-Woche? Im ersten Moment empfinde das jetzt ein bisschen

schwierig, weil es ein recht radikaler Schritt ist, von den 38,5 Stunden auf 32 Stunden zu reduzieren.

Ich würde es eher schrittweise machen. Kobelmüller plädiert konkret für eine generelle 35-Stunden-Woche.

Welche Erfahrungen hat er mit dem Modell in seiner Firma gemacht? Wie hat sich etwa die

Produktivität entwickelt? Ich habe das Gefühl, dass es komplett gleich geblieben ist. Die

Produktivität, das ist im Prinzip das, was man in Studien auch immer wieder liest. Auch die

Mitarbeiter zur Friedenheit sei im Team Echo hoch, wie er ebenso aus Studien hervorgehe,

so Kobelmüller. Ganz ähnliche Erfahrungen hat Christian Alesch von der Firma Elektrotechnik

Jera Beck in Klagenfurt gemacht. Seine Beschäftigten arbeiten seit gut einem Jahr statt 38,5, nur noch

36 Stunden. Pro Tag arbeiten unsere Mitarbeiter neun Stunden, das ganze mal vier und das ganze

bei voller Bezahlung. Zur 32-Stunden-Woche sagt Alesch, das sei theoretisch zwar möglich,

faktisch aber wohl kaum machbar und zwar aus zwei Gründen. Erstens, wir haben dementsprechend

wenig Fachpersonal, das heißt für weniger Stunden qual ich mehr Personal. Der zweite Punkt ist für

den Kunden wird sich schlussendlich wieder teurer. Denn mehr Personal bedeutet auch höhere Kosten,

so der Firmenchef aus Kärnten. Die Beispiele aus der Praxis zeigen also, immer mehr Unternehmen

bieten 34, 35 oder 36 Stunden pro Woche an, bei voller Bezahlung. Die 32-Stunden-Woche ist aber,

wenn überhaupt, nur Zukunftsmusik. In Frankreich wird heute über die Zukunft der umstrittenen

Pensionsreform von Präsident Emmanuel Macron entschieden. Der französische Verfassungsrat

soll am Abend sein Mitspannung erwartetes Urteil über die Rechtmäßigkeit der Reform verkünden.

Gestern sind erneut hunderttausende Franzosen in mehreren Städten auf die Straße gegangen,

um gegen die geplante Anhebung des Pensionsalters zu demonstrieren. David Krieglieder.

Präsident Macron's geplante Pensionsreform hält Frankreich seit Monaten in Atem. Massive

Proteste, Streiks und Gewalt prägen die Straßen. So auch wieder gestern, als die Gewerkschaft CTG

zum zwölften Mal zu Grundgebungen aufrief. Wieder beteiligen sich hunderttausende Menschen,

aber es waren schon deutlich weniger als in den vergangenen Wochen. Auch die Blockaden von Straßen,

Verkehrsknoten und Betrieben blieben am Ende überschaubar. Heute könnte die endgültige

Entscheidung über die umstrittene Reform fallen. Der französische Verfassungsrat hat das bereits

beschlossene Gesetz begutachtet. Bestätigt er am Abend dessen Rechtmäßigkeit, dann hat Macron

gewonnen. Er müsste das Gesetz dann nur noch in den nächsten zwei Wochen unterzeichnen. Denkbar

ist auch, dass das Beratungsgremium Nachbesserungen bei einzelnen Maßnahmen fordert. Dann

müsste es wohl erneut Verhandlungen zwischen Regierung und Gewerkschaft geben. Der Verfassungsrat

könnte das Gesetz auch komplett ablehnen, etwa weil es trotz seiner Tragweite ohne Abstimmung

durchs Parlament geboxt wurde. Experten halten so ein Urteil jedoch für unwahrscheinlich.

Die schrittweise Anhebung des Pensionsantrittsalters von 62 auf 64 Jahre ist das Herzstück von

Macrons zweiter Amtszeit. Eine notwendige Reform, um das wachsende Loch in der Pensionskasse zu

stopfen, so der Präsident. Durch die Mehrheit der Franzosen lehnt das Gesetz ab. Viele Menschen

befürchten, dass es nur der erste Schritt zu weiteren Eingriffen in den französischen

Sozialstaat sein könnte. Es ist die Cannabis-Legalisierung in kleinen Schritten, die die deutsche

Bundesregierung diese Woche vorgestellt hat, um den Konsum der Droge zu end kriminalisieren.

Zwar wird der Besitz von 25 Gramm Mario Anabalt straffrei, die ursprünglich geplanten Verkaufsshops

soll es aber vorerst nicht geben. Für die aufblühende Cannabis-Branche in Deutschland

ist das eine Enttäuschung. Verena Gleitzmann hat ein Unternehmen besucht.

Doppelte Sicherheitsschleusen, Stahlbetonwände und dicke Tressortüren. Wer die Cannabis-Plantage

der Firma Demekan in der Nähe von Dresden besucht, der begibt sich in eine Hoch-Sicherheitszone,

noch dazu eine mit strengsten Hygienevorschriften.

Als erstes ist der Grundschutz. Gelbe Kopfhaube, du kannst dir in der Zwischenzeit schon mal

Gummihand anziehen. Auf einem Gelände von 120.000 Quadratmetern

produziert das Berliner Start-up seit 1,5 Jahren Cannabis. Und zwar für den medizinischen

Gebrauch, der in Deutschland bereits seit 2017 erlaubt ist. Ein Medikament also, das entsprechend

streng kontrolliert wird. Mehrmals täglich zieht Anbauexperte Michael Müller seine Runden.

Wir machen hier auf einer täglichen Basis Schädlingskontrolle. Wir dürfen ja keinerlei

Pflanzenschutzmittel oder ähnliches einsetzen, deswegen ist hier ganz besonders wichtig,

Präventiv vorzugehen. Die Pflanzen in Blüteraum 4 haben die Qualitätskontrolle bestanden.

In wenigen Tagen werden sie geerntet. In diesem Raum sind knapp 605 Pflanzen.

Kann natürlich mal ein bisschen variieren, wenn wir bei der Schädlingskontrolle irgendwas

finden sollten. Wir sprechen hier von einer Trockenernte von ca. 80 Kilo.

Insgesamt produziert das Unternehmen rund eine Tonne Cannabis pro Jahr. Doch das könne

man schnell ändern, sagt Geschäftsführer Philipp Göbel. Schließlich bereitet sich

das Unternehmen seit Jahren auf die Legalisierung vor und hat allein im vergangenen Jahr 15 Millionen

Euro von Investoren eingesammelt. Wir können hier in wenigen Monaten die Produktionen

weiter hochfahren. Aktuell haben wir schon eine Tonne zusätzlich, die wir produzieren können,

Status quo heute. Und mit dem Ausbau hier im Gelände, der ja noch viele Möglichkeiten

bietet, können wir auch sehr schnell dann die Produktionen weiter hochskalieren.

Doch so schnell wird das wohl nicht nötig sein, denn die ursprünglich geplanten staatlichen

Verkaufsstellen wird es nach Protesten der EU-Kommission nun doch nicht geben. Stattdessen

sollen private Vereine, sogenannte Social Clubs, den Anbau und die Abgabe von Cannabis organisieren.

Eine Entscheidung, die Demekangeschäftsführer Göbel nicht verstehen kann.

Denn wenn dort in vielen kleinen Anbaubetrieben dann Cannabis angebaut wird, wird das nur noch

sehr sehr schwer zu bewachen sein. Und die Qualitätsstandards, die wir hier als pharmazeutischer

Hersteller sicherstellen. Wir kontrollieren die Luftfeuchtigkeit, die Temperatur, als auch die

Luftströmung, damit eben das Cannabis unter optimalem Qualitätsstandards wächst. Da haben

wir große Zweifel, ob das genauso auch in Cannabis Social Clubs gelingen wird.

Die Hoffnung, dass Cannabis irgendwann doch in Fachgeschäften frei verkauft werden darf,

will der Demekangeschäftsführer aber nicht aufgeben. Denn in einigen Kommunen Deutschlands

sind entsprechende Modellprojekte bereits geplant. Wir gehen davon aus, dass die

Legalisierung von Cannabis auch mittelfristig kein Problem sein wird. Wir gehen davon aus,

dass die wissenschaftlichen Daten genau das dann auch belegen werden und werden das Modellprojekt

auch entsprechend natürlich mit all unseren Kräften begleiten. Denn die Nachfrage, die scheint

da zu sein. Laut Ökonomen der Universität Düsseldorf, konsumieren die Deutschen schon jetzt

mehr als 420 Tonnen Cannabis pro Jahr. Und bei der Firma Demekang hofft man, dass vieles davon

schon bald von ihrer Plantage kommen wird. Berichtet Verena Gleitzmann. Depressionen oder

Angststörungen, die während der Schwangerschaft oder nach der Geburt auftreten können, werden

oft als Babyblues abgetan. Dabei sind psychische Erkrankungen rund um die Geburt häufig. Sie

frühzeitig zu erkennen und zu behandeln ist wichtig, auch für die Eltern-Kind-Beziehung. Doch

sowohl Früherkennung als auch Versorgung sind in Österreich mangelhaft, wie jetzt auch eine

aktuelle Studie zeigt. Juliane Nagila. Sie solle besser nach Hause gehen und sich um ihr Kind

kümmern. So wurde eine Frau in einer österreichischen Klinik abgespeist, als sie nach der Geburt ihres

Kindes Depressionen hatte und nach Hilfe suchte. Erzählt die Sozialwissenschaftlerin Jean-Paul,

die an der Medizinischen Universität Innsbruck forscht. Psychische Erkrankungen während der

Schwangerschaft oder nach der Geburt werden immer noch stigmatisiert. Dabei wäre eine rasche

Behandlung zentral für Eltern und Kind. Denn die erste Zeit nach der Geburt sei wichtig für

die Entwicklung des Kindes und lege den Grundstein für die Eltern-Kind-Beziehung. Daten zur psychischen

Gesundheit von Eltern fehlen, doch man könne davon ausgehen, dass in Österreich jedes Jahr rund

16.000 Mütter und 8.000 Väter betroffen sind, berichtet Ingrid Zechmeister Koss vom Austrian

Institute for Health Technology Assessment. Wichtig wäre, eine Flächen der Kindefrierkennung

aufzubauen. Jetzt ist natürlich der Mutter-Kind-Pass in Österreich das Programm, das eigentlich

dafür prädestiniert wäre, weil wir ja genau in der Phase ganz viele Früherkennungsuntersuchungen

durchführen. Es liegen aber seit Jahren die Konzepte am Tisch und werden bisher nicht umgesetzt,

dass nicht nur körperliche Erkrankungen jetzt im Rahmen des Mutter-Kind-Passes

früher erkannt werden, sondern eben auch psychische Erkrankungen. Eine Spezialambulanz zur

Behandlung von postnatalen psychischen Erkrankungen gibt es derzeit nur in Wien. In einigen Bundesländern

gibt es zumindest Mutter-Kind-Betten auf der Erwachsenen-Psychiatrie. Im Bogenland in Tirol und

Kärnten gibt es kein solches Angebot. Die Mütter müssen ihr Kind abgeben, wollen sie behandelt

werden. Das sei eine große Hürde, sagt die Gesundheitsökonomin. Viele Frauen haben auch

gar keine Möglichkeiten. Wir haben besprochen mit Betroffenen, dass das Baby dann versorgt wird.

Und das zweite Problem ist, wenn das nicht möglich ist, diese Aufnahme, dann kann einem auch kein

Spezialprogramm angewendet werden, weil dann kann ja gar nicht gemeinsam mit dem Baby und mit der

Mutter gearbeitet werden. Psychische Erkrankungen früh erkennen, klarmachen, welche Angebote es gibt,

die Versorgungslücken schließen und für das medizinische Personal Spezialausbildungen anbieten.

Das sind die Empfehlungen, die die Forscherinnen herausgearbeitet haben. Zudem müssen Geschlechterrollen

aufgebrochen werden, sagt Jean-Paul, denn der Fokus liegt immer noch stark auf der Mutter.

Das verstärke den Druckerfrauen, eine gute Mutter zu sein und verschleiere zudem, dass auch Männer an

postnatalen Depressionen erkranken können. Zur Kultur im Morgenjournal, die Komödie der Raub

der Sabinerinnen von den Wiener Brüdern von Schöntan verfasst, zählt zwar zu den Komödien

Klassikern, allerdings wird das Stück kaum noch gezeigt. Jetzt findet es seinen Weg auf die Bühne

des Akademie-Theaters in einer neuen Fassung und prominent besetzt mit Birgit Minichmeyer.

Premiere ist morgen, Katharina Menhofer war bei einer Probe.

Schlimmer kann eine Theatervorstellung nicht sein. Das Publikum tobt und boot, der Vorhang muss

vorzeitig fallen, der Direktor ist verzweifelt. Theater am Theater, eine Komödie über eine

Tragödie und Burgschauspielende als Schmierenkommodian. Erzählt wird, wie die Strise und

Strise Theater-Komponie, angeführt von ihrem gerissenen Direktor Emanuel Strise, eine Uraufführung

plant. Die Römer-Tragödie der Raub der Sabinerinnen stammt vom angesehenen Gymnasial-Professor

Gollwitz. Er hatte es in seinen Jugendtagen verfasst, es lange und wohl zu Recht in der

Schreibtischlade versteckt und nur auf Drängen vom Theaterdirektor zur Aufführung freigegeben.

Es ist die Liebe zum Theater, die da reingeschrieben ist und vor allem, was es bedeutet, zu scheitern

mit der Theater-Liebe. Sagt Regisseurin Anita Vulesicke, die nach dem Stück der Fiskus

im Casino und zwei Nestreuge grönten Inszenierungen in Graz nach Wien zurückkehrt. Und was es

bedeutet, einen Traum zu haben und ihn wie ein Baby lieben und dann geht's schief.

Aufgeregt sind alle in dem Stück. Der Professor, seine Frau, seine Töchter, sein Schwiegersohn,

die Haushälterin, der Hauptdarsteller und so weiter. Einzig, der so flößen Papagei,

der brav bei Texthängern hilft und von allen ignoriert wird, scheint gelassen, bis er plötzlich

fehlt. Wie alle Figuren miteinander verstrickt sind, ist verwirrend und letztlich nebensächlich,

denn hier geht es weniger um den Inhalt als ums Handwerk.

Ein gutes Timing mit Figuren, die ein Konflikt haben, ist immer komisch, also wir lachen

ja immer noch über Basta-Kieten. Alte K. Lauer hat Anita Vulesicke durch Neue ersetzt,

den Humor in die Gegenwart geführt und um alles auszuhebeln, was an patriarchalen

Strukturen noch vorhanden ist, gross und quer besetzt.

Wie geht Minich Meier als Theaterdirektor mit bayerisch-winerischem Einschlag, diet

man König als seine tiefenhafte Frau, so bin er haupt als Professor Golwitz, Dorothe Hartinger

als lüsternes Hausmädchen oder Stefanie Tworak als zweitengleicher Schwesterin.

Die Buchrufe hat sich die Strise und Strise-Company schon abgeholt.

Bei der morgigen Premiere im Akademie Theater sollten sich zumindest ein paar Bravos für

das Buchtheater-Ensemble ausgehen. Heute Abend gastiert die US in die Formation

Eels in der Wiener Arena. Ursprünglich wollte die Band schon vergangenes Jahr mit ihrer

Lockdown Hurricane Tour starten, um den allgemeinen melancholischen Gemützustand etwas heiterer

zu stimmen. Denn Frontman Mark Oliver Everett hat in der Pandemie den Optimismus für sich

entdeckt. Mark Oliver Everett beschreibt sich schon lange als

davongekommenen, dem die Musik alleine das Leben gerettet habe.

Novocaine for the Soul Schmerzmittel für die Seele war 1996

der erste große Erfolg seiner indie Band Eels und es bestimmte fortan die leidvolle

Lebensgeschichte des Singers den Grundton seiner Musik.

Everett's Vater, ein berühmter Physiker, verstirbt früh ebenso seine Mutter. Die begabte

ältere Schwester nimmt sich das Leben und die Kusine schreibt, ist das Leben nicht schön

auf eine Postkarte kurz bevor sie in jenes Flugzeug steigt, das am 11. September 2001

ins Pentagon einschlagen sollte.

Schmerz und Schwermut werden zu den unverzichtbaren Zutaten seiner Band, die Möglichkeit mithilfe

der kunst jegliche Filter beiseite zu lassen und direkt zum Kern einer Sache vorzudringen,

habe ihn so Everett zur Musik geführt.

Ich glaube, das ist der Fall, dass ich zuerst auf die Songs zu schreiben, die die Filter

so viel wie möglich haben können und einfach auf die Höhe des Matters zu kommen.

Trotz aller Schicksalschläge verliert Everett weder Hoffnung noch Humor und erspielte sich

eine weltweite Fan-Gemeinde. Für das Album Soul Checker nahmen die Eels 2001 etwa einen

Song namens Hidden Track auf, dessen Lyrics ausschließlich aus Zitaten ihrer Fanpost bestehen.

Produziert wurde dieses Album damals vom britischen Mastermind John Parrish, der nun rund 20

Jahre später auch für das aktuelle Album Extreme Witchcraft verantwortlich zeichnet. Wenn

man unzählige Shows mit akustischen Gitarren und Streichern gespielt hat, würde das radikale

Gegenteil verlocken, so Everett, der für das kommende Wien-Konzert eine laute drönende

Rockshow verspricht.

Aufgenommen wurde das aktuelle Album noch im Lockdown. Es ist aber ganz bewusst von neu gewonnenem

Optimismus getragen, der etwa in der Nummer Strawberries & Popcorn hörbar wird.

Es ist die Geschichte einer Person, die seit kurzem einsam und alleine ist und trotz

allem versucht, sich auf das Schöne und Gute im Leben zu besinnen.

Berichtet Julia Baskierer. Im Nachrichtenstudio ist Paul Kaker.

Nach dem Auftauchen hunderter geheime US-Dokumente im Internet ist ein Verdächtiger festgenommen

worden. Er wurde im Bundesstaaten-Messageusitz gefasst. Der Mann ist 21 Jahre alt und arbeitet

für einen Nachrichtendienst der Luft-Nationalgarde. Er soll über Monate geheime Dokumente vor

allem zum Ukraine-Krieg veröffentlicht haben über eine Chatgruppe der Online-Plattform

Discord.

In Österreich herrscht Uneinigkeit über die Förderung des zuzugs qualifizierter Arbeitskräfte.

Grüne und Neos fordern, rechtliche Hürden abzubauen, zum Beispiel Ausbildungen rascher

anzuerkennen.

Der Regierungspartner der Grünen, die ÖVP entgegnet, die Reform der Rotweiß-Rotkalt,

bringe ohnehin Verbesserungen für ausländische Arbeitskräfte.

In Deutschland werden die letzten drei Atomkraftwerke abgeschaltet.

Iser 2, Necker-Westheim und Emsland müssen ab Mitternacht vom Netz gehen. Die Anlagen

werden rückgebaut.

2002 hatte die damalige Rotgrüne Regierung in Deutschland beschlossen, aus Atomkraft

auszusteigen. Nach der Katastrophe von Fukushima wurde das 2011 erneuert.

In Frankreich entscheidet der Verfassungsrat über die umstrittene Pensionsreform. Stimmen

die Regierungsberater am Abend zu, das Pensionsalter von 62 auf 64 Jahre anzuheben, ist mit

weiteren Massenprotesten zu rechnen.

Der Rat kann aber auch fordern, einzelne Teile der Reform zu verbessern. Sollte er

die Pensionsreform ablehnen, wäre das ein großer Rückschlag für Präsident Emmanuel Macron.

Er hat das höhere Pensionsalter zu einem Hauptanliegen erklärt.

Das Wetter? Meist trüb und recht verbreitet Regen. Große Regen mengen dabei, vor allem

von Oberösterreich bis ins Burgenland. Schneefallanfang stellenweise bis in tiefe Lagen.

Am wenig Sonne dagegen in Vorarlberg. Zum Teil sehr windig und in Temperaturen heute

nur ein bis elf Grad.

Dankeschön. Ihr Journalteam meldet sich wieder um 8 Uhr mit aktuellen Informationen.

Bis dahin übernimmt wieder Bernhard Fellinger.

Es hat sich wahrscheinlich schon herumgesprochen. Wir sind verantwortlich für ihre Ohrwürmer

des Tages. Heute haben wir diesen ausgesucht.

Danke fürs Schauen.

SWR 2020

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