Ö1 Journale: Morgenjournal um 7 (11.10.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 10/11/23 - Episode Page - 35m - PDF Transcript

Ö1 Morgenjournal

Im Journalstudio begrüßt sie Barbara Schieder.

In Israel werden täglich neue, nur schwer erträgliche Einzelheiten über das Morden der Hamas bekannt.

Mittlerweile sind 1200 Tote bestätigt.

Aber auch beim militärischen Gegenschlag im Gaserstreifen sind mittlerweile hunderte Menschen getötet worden, auch unter ihnen Zivilisten.

Die EU ruft beide Seiten dazu auf, die Menschenrechte zu wahren.

Über die aktuellen Entwicklungen und den möglichen Folgensprecherich gleich mit Steven Höfner,

einem Experten für die palästinensischen Gebiete, der bis gestern noch in Ramallah stationiert war.

Es bewegt sich, was im Postenbesetzungspoker der Regierung bleibt die Frage,

ob auf die Einigung auf die Spitze der Bundeswettbewerbsbehörde weitere Folgen werden.

Der Einfluss der Regierung ist zu groß, die ORF-Gremien müssen daher reformiert werden,

so will es der Verfassungsgerichtshof, wir sehen uns an, in welche Richtung es gehen könnte.

Oktober ist vienale Zeit, in einer guten Woche geht der Marathon für Filmfans los

und auch der Erfolgsautor Daniel Kälmann beschäftigt sich in seinem jüngsten Buch mit einem Stück Filmgeschichte.

In die nahezukunft blickt dagegen jetzt unser Wettermann Daniel Schlager.

Sehr warme Luftmassen liegen noch bis inklusive Samstag über dem Alpenraum

und immer wieder ist es auch sonnig.

In der Nacht auf Sonntag erfolgt dann aber eine nachhaltige Wetterumstellung mit Regen und deutlich kälterer Luft.

Kalt ist es auch jetzt in der Früh noch in Manchenbecken und Tälern,

im Enstal und im oberen Murthal etwa nur um 5 Grad.

In Wien und Eisenstadt teils nebelig und um 12 Grad, St. Pölten meldet 11,

in Linz bei Nebelschwaden 10 Grad, Salzburg und Innsbruck 9,

Prägens 11 Grad, Graz bei Nebelschwaden 9 und Klagenfurt mit Nebel 11 Grad.

Mit viel Sonnenschein steigende Temperaturen bis zum Nachmittag aber kräftig,

20 bis 27 Grad sind da heute möglich und selbst in 2000 Meter hat es 12 bis 16 Grad.

Außerdem lichten sich die Nebel- und Hochnebelfelder meist schon im Lauf des Vormittags

und dann ziehen nur noch ein paar harmlose hohe Wolken über den Himmel,

das bei leichtem bis mäßigem Wind aus Süd bis West.

Morgen Donnerstag, dann nach Nebelauflösung erneut viel Sonne

und erst im Lauf des Nachmittags auch dichtere Wolken.

Dazu im Alpen Nordrand und im Osten lebhafter Westwind und sogar 20 bis 28 Grad.

Der blutige Schlagabtausch im Nahen Osten dauert an.

Wer ein Militärsprecher heute früh bestätigt, ist die Zahl der Toten in Israel

mittlerweile auf mindestens 1200 gestiegen.

Israel setzt seinerseits den Gegenschlag mit der angekündigten Härte fort.

Im Gaserstreifen sollen ganze Stadtviertel zerstört worden sein.

Auch hier gibt es bereits hunderte Tote.

Von einer Beruhigung kann keine Rede sein, berichtet Markus Müller.

Die Vorbereitungen für den Gegenangriff laufen auf Hochtouren.

300.000 Reservisten sind mobilisiert worden.

In der Nacht sind die ersten Flugzeuge mit Munitionslieferungen aus den USA in Israel gelandet

und inzwischen ist auch der Flugzeugträger Gerald Ford im östlichen Mittelmeer angekommen.

Ein Zeichen der Unterstützung und ein Signal an dem Miliz Hispola im Libanon

sich nicht weiter am Konflikt zu beteiligen.

Die israelische Armee hat die Grenze zum Gaserstreifen inzwischen gesichert, sagt einer Mähsprecher.

Nur stellenweise gebe es noch Kämpfe mit einzelnen Terrorgruppen.

Was die Armee bei der Befreiung der Orte vorgefunden habe, sei unvorstellbar.

Es war schrecklich, ein Blutbad, ein Führungen, schreckliche Bilder.

Bei diesem Massaker, ganz im Stil der Terrormiliz islamischer Staat,

sind an einem einzelnen Tag so viele Juden getötet worden, wie seit dem Holocaust nicht mehr.

sagt Armee-Sprecher Richard Hecht.

Der Beschuss mit Raketen aus dem Gaserstreifen geht weiter,

deshalb nehme die Armee jetzt Ziele der Hamas dort ins Visier.

Alle haben im Kopf, wie frühere Konflikte abgelaufen sind, diesmal ist es anders.

Die Ereignisse vom Samstag sind beispiellos, sie sind eine Kriegserklärung an Israel.

Seit gestern sind 200 Ziele im Gaserstreifen angegriffen worden.

Nach ersten Angaben sollen dabei auch mehrere hochrangige Vertreter der Hamas getötet worden sein.

Mitten drinnen die Zivilbevölkerung.

Die Journalistin Plesdia Alakad zeichnet gerade ein Video auf, um die Auswirkungen der Angriffe auf ihre Familie zu zeigen.

Und hier ist die Familie, sie sind alle zusammen,

auch in einem Ort, weit weg von der Wind.

Ich versuchte, etwas zu erklären, aber ich denke, du kannst sie jetzt hören.

Sie habe versucht, die Dinge zu klären, aber durch die Explosionen werde klar, was passiert.

Drei Mal habe sie seit dem Beginn der Angriffe den Ort wechseln müssen.

Erst kam eine Warnung, also seien sie zu Freunden gegangen, bis auch dort eine Warnung kam und so weiter.

Kein Platz sei sicher, sagt sie, und noch schlimmer wäre es dadurch,

dass es kein Wasser, keine Strom und fast kein Internet gäbe.

Nach ankamendes Gesundheitsministerium in Gaza sind bis Jahr 900 Menschen bei den Angriffen getötet worden.

Mehr als 200.000 mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen und sind jetzt obdachlos.

Internationale Organisationen haben Israel zur Zurückhaltung beim Angriff auf Zivile Einrichtungen im Gaza-Streifen aufgerufen.

Und ich bin jetzt mit Steven Höfner, verbunden dem Leiter des Büros der Konrad Ardenauer Stiftung für die palästinensischen Gebiete.

Er hat aus Sicherheitsgründen seinen Arbeitsort Ramallah im Westjordan Land gestern verlassen

und ist vorübergehend nach Jordanien ausgewichen, wo ich ihn jetzt den Amman begrüßen darf. Guten Morgen.

Guten Morgen nach Österreich.

Herr Höfner, ist es nicht bei allen Maßnahmen, die jetzt gesetzt werden,

ob von Israel oder auch international extrem wichtig zwischen dem Terror der Hamas

und der palästinensischen Zivilbevölkerung zu unterscheiden?

Ich glaube, wir müssen sehr vorsichtig sein, alle Palästinenser unter Generalverdacht zu stellen.

Wir führen regelmäßig Umfragen durch, bei denen wir ungefähr ein Drittel der palästinensischen Gesellschaft

sehr Hamas näher zuordnen können.

Das heißt, zwei Drittel unter dem überwiegender Teil auch der Gesellschaft unterstützen die Hamas politisch nicht.

Ein Drittel davon oder bzw. die Hälfte von diesem zweiten Drittel ist der Vatach-Nah stehend.

Und dann gibt es ein Drittel in der palästinensischen Gesellschaft, die weder Vatach noch Hamas unterstützen.

Und das sind häufig welche, die sehr leicht übersehen werden,

weil sie sich nicht organisieren dürfen in den autoritären Systemen der Vatach und der Hamas.

Sie finden im vorpolitischen zivilgesellschaftlichen Raum statt.

Und aus diesem Spektrum kommt sehr viel Schock, der angesichts dieser Bilder entstanden ist

und sie verurteilen die Taten der Hamas.

Aber dennoch im Gasastreifen ist die Situation noch einmal auch prekärer.

Dort gibt es mehr Unterstützung für die Hamas, aber auch in den Umfragen für den Gasastreifen

sehen wir ungefähr, dass die Hälfte der Bevölkerung die Hamas nicht unterstützt.

In einer ersten Reaktion haben einige Staaten in Aussicht gestellte internationale Hilfe

an die Palästinenser einzustellen.

Mittlerweile wurde das revidiert.

Ist der Erleichterung darüber groß?

Ich glaube vor allem bei der Zivilgesellschaft ist die Leichterung erstmal sehr groß,

weil das eben beschrieben vorrangig Personengruppen sind, die nicht der Vatach oder Hamas nahestehen.

Und es geht hier vor allem auch mit Blick auf die humanitäre Hilfe um die Zivilbevölkerung.

Und das ist ein Ballonsakt, den man schon immer in vielen anderen Konflikten,

wie zum Beispiel auch in Afghanistan zurzeit machen muss.

Wie kann man die Zivilbevölkerung vor einer humanitären Katastrophe bewahren,

ohne gleichzeitig die de facto Regime zu unterstützen?

Darauf möchte ich Sie noch kurz ansprechen, weil das ist ja eigentlich die Sorge vieler EU-Staaten derzeit.

Für wie wahrscheinlich halten Sie es denn, dass Hilfsgeld zum Kauf von Waffen verwendet werden konnte?

Also die Hamas ist in der Europäischen Union auf der Terrorliste gelistet.

Das heißt, es darf keine Organisation aus der EU heraus mit der Hamas zusammenarbeiten.

Und damit gibt es auch keine direkten finanziellen Mitteln, die aus der EU zur Hamas fließen.

Damit ist es relativ ausgeschlossen, dass mit EU-Mitteln oder Mitteln aus der EU die Hamas Waffenkäufe durchführen konnte.

Es gibt allerdings natürlich Infrastrukturprojekte im Gaserstreifen,

von denen indirekt auch die Hamas-Regierung vor Ort profitieren können.

Und da sind wir wieder bei dem Ballonsakt zwischen der Hilfsleistung für die Zivilbevölkerung

und ob das gleichzeitig auch eine Stabilisierung für die de facto Regime sind.

Das ist der schwierige Grad, den man hier wählen muss.

Wir haben vom unbestrittenen Leiter Zivilbevölkerung in Gaza gehört.

Die Hamas hat ihre eigene Bevölkerung aber immer auch gezielt als Schutzschild eingesetzt.

Ist eine israelische Antwort auf den Terror der Hamas überhaupt möglich,

ohne zivile Opfer in Kauf zu nehmen?

Mit Blick auf den Gaserstreifen ist der Schutzsätzevielbevölkerung sehr schwierig.

Und die Hamas nutzt diese Schutzschilde in dem sehr engen, bevölkerten Gebiet,

vor allem rund um Gaserstadt, auch strategisch und taktisch aus.

Insofern ist die israelische Armee vor einer großen Herausforderung,

wenn wir auch über die Geisel nachdenken, wie sie diese schützen können

und gleichzeitig die Hamas angreifen können.

Die Bodenoffensive, die wahrscheinlich jetzt vorbereitet wird,

würde auch zu weiteren Todeszahlen führen.

Und es zeigt aber alles auf, dass solange der Gaserstreifen von der Hamas kontrolliert wird,

diese Situation immer wieder aufflammt wird.

Es geht also auch darum, nachhaltige Lösungen für den Gaserstreifen zu werden.

Wo steht denn da in aller Kürze Palästinenser Präsident Abbas,

hat er sich zu all dem geäußert?

Präsident Abbas hält sich sehr zurück mit Äußerungen in den letzten Tagen.

Er hat zwei Statements herausgegeben, wo er Israel die Schuld für die Gesamtsituation gibt.

Er hat sich jedoch dann lediglich dazu geäußert,

dass die palästinensischen Sicherheitskräfte im Westjordanland die eigene Bevölkerung schützen sollen.

Er gibt aber keine Vision auf keine Zukunftsperspektive,

wie ein anderer Weg begangen werden könnte.

Und das freit sich ein in die Wahrnehmung auf vieler Palästinenser von Präsident Abbas,

dass er nicht mehr die Legitimität besitzt, überhaupt noch Leute mobilisieren zu können.

Es wird viel über die möglichen Absichten hinter diesem bisher beispiellosen Terror spekuliert,

als Kenner der Region und der palästinensischen Bevölkerung.

Was sagen Sie? Was wollte die Hamas mit dieser Aktion erreichen?

Ist das blanker Hass auf Israel oder steckt da ein größeres Kalkül dahinter?

Dieser barbarische Angriff, der war lange geplant.

Das ist keine Aktion, die über Nacht stattgefunden hat.

Insofern ist die Hamas sich auch bewusst gewesen,

dass Israel mit voller Härte zurückschlagen wird.

Also diese Konfrontation, die Hamas jetzt eingegangen ist,

die ist bemerkenswert, weil viele Beobachter immer gesagt haben,

die Hamas hat keinen Interesse an dieser Konfrontation aus den Gasastreifen heraus.

Das war ein Täuschungsmanöver der Hamas.

Und sie spekuliert wahrscheinlich darauf,

mit ihren Verbündeten wie der Hezbollah im Libanon oder dem Iran,

Israel an mehreren Fronten unter Druck zu setzen

und damit auch die derzeitige Situation zu ändern.

Und der Armee-Sprecher hat es ja auch genannt,

es ist eine komplett andere Situation als früher.

Also das ist eine Zäsur im Konflikt und keiner weiß, in welche Richtung ergehen wird.

Abschließend noch, wie schätzen Sie die Stimmung unter den Palästinensern

außerhalb des Gasastreifen sein?

Also im Westjordanland aber auch in ganz Israel.

Was fürchtet, dass, wie Sie schon gesagt haben, die Gewalt sich auswerten könnte?

Also wie zu Beginn beschrieben, die Bevölkerung ist sehr gespalten

in den palästinensischen Gebieten.

Es gibt Unterstützer für die Hamas.

Es gibt Demonstrationen in Solidarität mit der Hamas.

Das war jetzt in den ersten Anfangstagen zu sehen,

so je länger der Gasastreifen aber unter Druck steht,

unter Zivilbevölkungen auch zu hohe Opferzahlen verzeichnet,

desto mehr wird es auch Solidarität mit den Gasastreifen insgesamt geben.

Und das führt wiederum, das haben wir vor 2021 gesehen,

zu einer Einheit auch der Palästinenser.

Und das kann auch Palästinenser innerhalb des israelischen Staatsgebiet betreffen.

Vor allem in den Mix-Cities in Israel könnte das noch zu Demonstrationen und Aufständen führen.

Die Situation ist sehr volatil und wir wissen nicht,

wie die Mobilisierungsströme in den nächsten Tagen aussehen werden.

Herr Höfner, ich danke Ihnen vielmals für Ihre Einblicke und für das Gespräch.

Vielen Dank.

Israel hat nach der beispiellosen Terrorattacke der Hamas ein Recht, sich zu verteidigen.

Darin waren sich die Teilnehmer am außerordentlichen Treffen der EU-Außenminister im Oman einig.

Zugleich haben sie Israel bei seinem Vergeltungsschlag aber zu Mäßigung aufgerufen.

Die Menschenrechte müssten bei aller Emotion gewahrt werden,

so der Appell an alle Beteiligten.

Robert Zickmund berichtet.

Nach den knapp dreistündigen Unterredungen mit den 27 Ausministern der Mitgliedstaaten der EU,

zu denen auch die Vertreter Israels und der palästinensischen Autonomiebehörde geladen waren,

die nacheinander sprachen, stellt Joseph Borrell mehrfach klar, was ohnehin europäischer Konsens ist.

Die Hamas hat als Terrororganisation einen feigen terroristischen Anschlag auf Zivilisten verübt.

Trotzdem müsse die israelische Vergeltung sich nun im Rahmen internationalen Rechts bewegen.

Israel hat das Recht, sich selbst zu verteidigen, aber das muss im Rahmen des internationalen Rechts sein.

Manche Entscheidungen sind das derzeit nicht.

Auch die Unterstützungsleistungen der EU für die Palästinenser ist seit einigen Tagen Thema.

Nach einem Montag musste die Kommission eine Aussage des Kommissars Wahegi richtigstellen.

Die Hilfen werden überprüft, aber nicht ausgesetzt, so Borrell.

185 Millionen Euro Entwicklungshilfe und 97 Millionen humanitärer Hilfe hat die EU im Feuer überwiesen.

Und aus vielen europäischen Hauptstädten, aber auch von Borrell selbst hört man,

dass ein Kürzen dieser Unterstützung in erster Linie der Hamas zugute käme.

Ja, die Kommission schlägt eine Untersuchung vor.

Und auch manche Mitgliedsländer wollen wissen, wer dort dort bekommt,

damit eine Finanzierung der Hamas eben ausgeschlossen bleibt.

Die Mehrheit der EU-Staaten wollte die Zahlungen wieder stoppen, noch aussetzen, so Borrell.

Ähnlich äußert sich gestern nach Außenminister Schallenberg telefonisch aus dem Oman gegenüber dem ORF Brüssel.

Es kann auch sein, dass wenn es zum Schluss kommt, es ist alles okay.

Aber ich möchte jetzt einfach eine Evaluierung, also jetzt einmal kurz auf Eis gelegt, suspendiert, Evaluierung.

Das kann sehr rasch gehen, glaube ich.

Und das machen ja nicht nur wir, sondern eine Reihe von anderen Staaten,

der auch die europäische Kommission.

Und das, glaube ich, ist schon sinnvoll, weil das ist auch sorgfältiger Umgang mit öffentlichen Mitteln.

Es geht ja nun um eine Doppelstrategie.

Entschlossenes Vorgehen gegen den Terror der Hamas

und gleichzeitig eine echte Zwei-Staaten-Perspektive für die Palästinenser.

Da kann man nicht neutral sein, da kann man nicht auf der Seite stehen.

Da muss man klar Position beziehen.

Dessen Ungeachtet ist es natürlich ganz klar auch unsere Aufgabe zu sagen,

es braucht doch langfristig eine Perspektive.

Man kann nicht das Problem, das palästinensische Problem durchignodieren, wird es nicht gelöst.

Aber das ist nie eine Rechtfertigung.

Nie und nie mal Geiseln zu nehmen und Kinder und Frauen abzuschlachten.

Die deutsche Außenministerin Beaboch warend aus Berlin zugeschalten,

gestern explizit den Erran und die Hisbollah, sich dem Terror der Hamas anzuschließen.

Damit nach Österreich, wo jetzt zumindest Hoffnung besteht,

dass sich die regierungsinterne Blockade wichtiger Postenbesetzungen lösen könnte.

Ein erstes Anzeichen dafür war die abendliche Bekanntgabe

einer Einigung auf die Leiterin der Bundeswettbewerbsbehörde, Felix Nowak, berichtet.

Neue Leiterin der Bundeswettbewerbsbehörde soll Natalie Haasdorf-Borsch werden.

Sie hat zuletzt interimistisch die Geschäfte geführt und das durchaus lange,

wie sie im Juli in einem ZIP2-Interview sagt.

Diesen Herbst sind es tatsächlich zwei Jahre, dass ich diese Rolle wahrnehme.

Und mein Fokus war hier wirklich, die Behörde voranzubringen, Ergebnisse zu bringen.

Und mein Fokus ist hier auf der Leistung.

Und ich denke am Ende wird das auch in die Entscheidung einfließen.

Diese Entscheidung war eine zwischen ihr und Michael Sachs,

der von einer Bestellungskommission auf den ersten Platz gereiht worden ist.

Auch die ÖVP hat Sachs unterstützt, während die Grünen ihm mehr als skeptisch gegenübergestanden sind.

Vor gut einer Woche sind neue Vorwürfe gegen Sachs aufgetaucht,

im Zusammenhang mit etlichen Verfahren, die er als Richter des Bundesverwaltungsgerichts geführt hat.

Dieses Gericht leitet Sachs derzeit interimistisch.

Die dortige Chefposition ist seit knapp einem Jahr ebenfalls frei.

Und beide Posten sind in der Koalition miteinander verknüpft worden.

Die Grünen wollten für das Bundesverwaltungsgericht Sabine Matejka,

bis vor kurzem Präsidentin der Richtervereinigung.

Matejka war erst gereiht, doch dagegen hat sich wiederum die ÖVP gesträubt.

Was die Lösung bei der Wettbewerbsbehörde jetzt für das Verwaltungsgericht bedeutet, muss sich noch zeigen.

Ö1-Informationen zufolge gibt es jedenfalls auch beim Generalrat der Nationalbank eine Einigung.

Dort sind Positionen seit August nicht nachbesetzt worden.

Finanzminister Magnus Brunner von der ÖVP hat vor einer Woche angekündigt,

dass die Besetzung in den nächsten Tagen erfolgen werde.

In Sachen Postenvergaben hat sich die Regierung jetzt also von sich aus ein Stück bewegt.

In einer anderen Angelegenheit bedurfte es dazu erst des Verfassungsgerichtshofs.

Dieser zwingt die Regierung nämlich jetzt zu einer Reform der ORF-Gremien.

Dieser seien zu regierungslastig besetzt, was die gebotene Unabhängigkeit

des öffentlich-rechtlichen Rundfunks beeinträchtige, so die Höchstrichter, in ihrem gestrigen Erkenntnis.

Für den Ökonomen Leonhard Dobusch, der viele Jahre Erfahrung im Fernsehrat und derzeit im Verwaltungsrat des ZDF hat,

macht die Entscheidung des VFGH die Tür zu einer echten Reform auf, wenn die Politik sich darauf einlässt.

Stefan Kappacher hat mit ihm gesprochen.

Was ist für Leonhard Dobusch die Botschaft der Verfassungsrichter?

Was durch die Entscheidung klar ist, die Konzentration des Einflusses in einem politischen Bereich,

also im Bereich Bundesregierung, Bundeskanzler, das muss sich ändern.

Gleichzeitig stellt die Entscheidung des VFGH fest, dass es durchaus unbedenklich ist, wenn neuen Mitglieder durch die Bundesländer bestellt werden.

Denn die Bundesländer seien ja politisch unterschiedlich geführt, es gebe mehr Vielfalt.

Es wird darauf hinauslaufen, dass man weniger Nominierungsrechte des Bundeskanzlers der Bundesregierung hat

und eben vielleicht mehr direkt gesetzlich ermächtigte Enzendeorganisationen.

Vielleicht kann man sich aber auch dazu durchringen, dass man überhaupt neue Wege beschreitet.

Sagt Dobusch, er denkt etwa an eine Losauswahl bei Mitgliedern des Publikumsrats,

wie das im Justizbereich bei den Schöffen üblich sei.

Von Deutschland könnte sich die Regierung für die Reform der ORF krimieren drei Dinge abschauen, sagt der Kenner, der dortigen Strukturen.

Das erste ist eine klare Arbeitsteilung zwischen einem größeren Kremium, das auf Repräsentation ausgerichtet ist.

Das wäre in unserem Fall wahrscheinlich der Publikumsrat und einem kleineren, arbeitsfähigen Kremium, das die unmittelbare Aufsicht und Kontrolle übernimmt.

Das wäre ein vielleicht verkleinter Stiftungsrat.

Im Publikumsrat könnten die Bundesländer eine wichtigere Rolle einnehmen, indem sie für die gesellschaftlichen Bereiche Vertreter nominieren.

Das habe sich in Deutschland bewährt.

Im Gegenz zu könnte man das umstretende Anhörungsrecht der Landeshauptleute bei der Bestellung der ORF Landesdirektoren abschaffen.

Und Dobusch weiter.

Die zwei wichtigsten Punkte, die man meiner Meinung nach auch übernehmen müsste von deutschen Rundfunkräten,

sind einerseits, dass es für wichtige Entscheidungen eine qualifizierte Mehrheit braucht.

Also zum Beispiel, die Wahl des Generaldirektors wieder wie früher nur über eine Zertrittelmehrheit möglich ist,

damit nicht eine Seite über die andere drüberfahren kann und dass diese Abstimmungen geheim erfolgen.

Das ist im ORF seit 20 Jahren nicht mehr der Fall, was natürlich den Druck auf Mitglieder des Stiftungsrats erhöhen kann,

in eine gewisse Richtung abzustimmen.

Mit einer guten neuen Regelung würde man auch den nach Parteien gebildeten Freundeskreisen in den Gremien den Schrecken nehmen, so Dobusch.

Das zu verbieten halte ich für aussichtslos, also pragmatisch aussichtslos und vielleicht auch gar nicht mal richtig,

weil das würde teilweise dann erst recht die Hinterzimmer-Diplomatie stärken.

Dass die Koalition das Problem der nächsten Regierung überlässt, weil die Reparatur frisst bis März 2025 dauert, das glaubt Dobusch nicht.

Damit würden sich ÖVP und Grünen ins eigene Fleisch schneiden, sollten sie nach der Wahl aus der Regierung fliegen.

Zu den Metall-Lohnverhandlungen jetzt.

Forderungen der Gewerkschaft von 11,6 Prozent stehen da in Zeiten der Rekordinflation

einem Angebot der Arbeitgeber von 2,5 Prozent plus einer Einmalzahlung gegenüber.

Ein respektloses Angebot ärgern sich die Gewerkschafter, auf das ab morgen mit Betriebsrätekonferenzen im ganzen Land reagiert werden soll.

Tatsächlich sind die Berechnungen der Unternehmer eine klare Abkehr vom bisher üblichen Verhandlungsmodus, berichtet Maria Kern.

Seit Jahren gilt bei Lohnverhandlungen die Inflation als Ausgangspunkt für die Gespräche.

Doch bei den laufenden Verhandlungen für die Metaller haben die Arbeitgeber plötzlich das durchschnittliche Wachstum der Industrie

in den vergangenen Jahren als Basis herangezogen.

Davon ausgehend bieten sie ein Lohnbluss von 2,5 Prozent.

Zusätzlich wird eine Einmalzahlung von 1.050 Euro offeriert

und Christian Knil, der Oppmann der metalltechnischen Industrie, rechnet weiters vor.

Wenn man dann auch berücksichtigt eben die Maßnahmen der Regierung,

heißt das für den Durchschnitt unserer Mitarbeiter einen netto Kaufkraftzuwachs von durchschnittlich 7 Prozent.

In die 7 Prozent ist auch die Abschaffung der kalten Progression einberechnet zum Einwand,

dass bisher stets die Inflation die Basis für die Verhandlungen war

und der Vorschlag der Arbeitgeber, da er ein Paradigmen wechselt, sagt Knil.

Wir haben eine außergewöhnliche Situation und außergewöhnliche Situationen,

bedingend einfach auch nicht übliche Lösungen, sondern eine neue Lösung.

Hal Dürcher, einer der beiden Chefverhandler der Gewerkschaft,

pocht auf die Beibehaltung der biesherrigen Vorgangsweise.

Wir haben in der Vergangenheit immer über Brutterhöhungen gesprochen.

Wir werden jetzt über Brutterhöhungen sprechen und nicht uns mit irgendwelchen Voodoo-Rechnungen auf netto,

die irgendein Ergebnis bringen, das nicht stimmt, abspeisen lassen.

Die Gewerkschaft fordert weiterhin eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 11,6 Prozent.

Die durchschnittliche Inflation der vergangenen 12 Monate liegt bei 9,6 Prozent.

Und was sagt der Wirtschaftsforscher dazu, dass die Arbeitgeber von einer völlig neuen Berechnungsmethode ausgehen?

Benjamin Bicci vom Vivo.

Ja, also das ist tatsächlich eine Wendung oder eine Berechnung, wie sie eigentlich nicht üblich ist.

Und auch wenn wir uns die Abschlüsse der letzten Zeit anschauen,

ist immer die rollierende Inflation zugrunde gelegt worden

und die meisten Abschlüsse bewegen sich im Bereich zwischen 9 und 10 Prozent.

Bicci nennt die Papierindustrie und die chemische Industrie als Beispiele für Branchen,

die bei gut 10 Prozent abgeschlossen haben.

Und er betont, dass die neueste Konjunkturprognose des Vivo,

die für das kommende Jahr ein leichtes Wirtschaftswachstum prognostiziert,

davon ausgeht, dass sich auch die Herbstlohnrunden in der Größenordnung der Inflation bewegen werden.

Sollten diese Abschlüsse jetzt wesentlich niedriger ausfallen,

dann wird sich auch die Konjunkturerholung nicht so einstellen wie prognostiziert.

Derzeit befindet sich Österreich laut Vivo ja in einer milden Rezession.

Im kommenden Jahr soll es wieder leicht bergauf gehen.

Ein Grund dafür ist der gut laufende private Konsum.

Der wird aber nur dann eine Stütze für die Wirtschaft bleiben, wenn die Löhne entsprechend steigen.

Die Blütezeit für Kino-Fans bricht hierzulande wieder an.

Gestern Abend ist das Programm der Viennale präsentiert worden,

der ab 19. Oktober 260 Filme präsentiert.

Der Kartenvorverkauf startet am Samstag,

eröffnet wird das Festival mit der ungarischen Produktion

Explanation for Everything.

Benno Feichter mit einer Vorschau.

Eine Anstecknadel in den ungarischen Nationalfarben auf dem Anzug eines Maturanten

reicht im Eröffnungsfilm Explanation for Everything als Funken,

da in einer politisch aufgeheizten Stimmung

jugendliche Verliebtheit und Vergesslichkeit

durch mediale Zuspitzung zum Politikum werden lässt.

Mir fange an Kukerdo.

Der Film erzähle aus der zutiefst gespaltenen ungarischen Gesellschaft heraus,

so in der Halledirekturin Eva Sangeorgi.

Es ist ein Film, der die Division in unserer Gesellschaft spricht.

Haltet zugleich aber mit der Reflexion über die Manipulierbarkeit

der öffentlichen Meinung auch unserer Gesellschaft einen Spiegel vor.

Es ist nicht nur eine Kritik an der politischen Situation,

sondern auch eine Kritik an unserer Disposition,

um uns zu vergehen und zu manipulieren.

Zwischen historischem und zeitgenössischem Filmschaffen

gibt es im Programm immer wieder thematische, geografische

oder formale Schwerpunkte und Verwandtschaften.

Da die Bienale als Rücksblick auf Highlights des vergangenen Festivaljahres,

etwa mit Poor Things von Jorgos Landimos in Winidich ausgezeichnet

mit dem goldenen Löwen und im Kann-Gewinner-Film von Justine Trieh,

dort die direkte filmische Auseinandersetzung mit politischen Krisen

und meist verborgenen Liebens- und Arbeitswelten,

in den Formatikern,

in den formalen Zugängen so unterschiedlich

wie das Schwarz-Weiß-Drama Green Border

über die Flüchtlingskrise an der polnisch-billerussischen Grenze

und die dreieinhalbstündige Dokumentation Youth,

die aus kinesischen Textilfabriken herauserzählt,

mit den Alltagsgesprächen

und den Betriebsgeräusch der Nähmaschinen als Soundtrack.

Österreich-Premiere haben die neuen Arbeiten von Wim Wenders

Oscarpreisträger Joske Hamaguchi und Woody Allen,

sowie die an Biografien angelehnten Filme Ferrari von Michael Mann

und Sophia Coppola's Brisella.

Die Magie eines Festivals werde aber standso ergänzegreifbar,

wenn Publikum und Filmemacher in Dialog treten, so Eva San Giorgi.

Das Festival als Resonanzraum für Emotionen,

unterschiedliche Meinungen und Perspektiven.

Podiumsdiskussionen und Gespräche

sind etwa in der Festivalszentrale geplant,

die wieder in die Kunsthalle im Museumsquartier zurückkehrt.

Als Gäste kommen unter anderem Kathrin Brejar,

Radu Jude und Christian Betzelt nach Wien.

Und anlässlich der Raul Ruys gewidmeten Retrospektive

hat sich auch Kathrin de Neuf für einen Kurzbesuch bei der Vienale angekündigt.

Wir bleiben noch beim Film, machen aber einen Blick zurück.

Georg Wilhelm Papst zählte neben Fritz Lang, Ernst Lubitsch

und Wilhelm Murnau zu den großen Regisseuren der Weimarer Republik.

Doch während die anderen bis heute berühmt sind,

geriet Papst in Vergessenheit,

wohl auch wegen seiner Dubiosenrolle in der NS-Zeit.

Der Regime Kretische Papst kehrte nämlich 1938 aus dem Exil zurück

und drehte Filme für das NS-Regime.

Seiner Geschichte und Kunst geht Daniel Kellmann

jetzt im Roman Lichtspiel nach, Judith Hoffmann berichtet.

Die freudlose Gasse machte Greta Garbo 1925 zum Star

und Georg Wilhelm Papst zum gefeierten Stummfilm Erneuerer.

1933 emigrierte er in die USA,

doch nach einem gewaltigen Misserfolg in Hollywood kehrte er mit Frau und Kind zurück.

Eindeutig ein Romanstoffen cheat Daniel Kellmann.

Ich bin auf die Sache unter anderem auch deswegen gestoßen,

weil Karl Zugmeier in seinem Geheimreport,

wo er die Beweggründe von verschiedenen Kulturträgern

im Dritten Reich analysiert, über Papst sagt, ich habe keinen Schlüssel.

Ich verstehe sein Verhalten nicht.

Statt des einen ohnehin unauffindbaren,

wählte Kellmann gleich mehrere Schlüssel zu seinen Protagonisten.

Nacheinander schildern die vielen Nebenfiguren jeweils eine Episode

und damit auch eine Facette.

Wenn ein Mensch so widersprüchlich ist,

ich finde, dass es dann eben die Aufgabe des Romans ist,

diese Widersprüchlichkeit sogar zu verstärken oder herauszumodellieren.

Und das kann man eben schön machen, indem man ihn durch viele Augen sehen lässt.

Etwa jene von Kriter Garbo, Louis Brooks, Leni Riefenstahl oder Josef Göbbels.

Da musste ich erstaunlich wenig zurechtbiegen.

Zum Beispiel Leni Riefenstahl, Papst war tatsächlich zwei Wochen

Co-Regisseur ihres abscheulichen Filmes Tiefland

und ist danach zwei Wochen hinausgeflogen.

Warum weiß man nicht?

Das ist natürlich wunderbar für mich.

Da kann ich mir genau vorstellen, was da passiert ist.

Interessant ist die Begegnung mit Göbbels, die ist nirgendwo bestätigt.

Aber Zugmeyer sagt, die Arbeitserlaubnis für Papst

muss von Göbbels selbst gekommen sein.

Und wenn man die Unterlagen im Staatsarchiv in Berlin genau liest,

verstärkt sich dieser Eindruck.

Also ich würde der Hauptnis, muss diese Audienz gegeben haben.

Aber falls es sie nicht gegeben hat, hätte ich sie trotzdem erfunden.

Eine Begegnung für den die Nächste nie vergisst

Kellmann den überleitenden Cliffhänger

und stets erzählt er zugleich auch die Entwicklung des frühen Sturmfilms

von der Jahrmarktattraktion zur großen Kunst.

Dass sich der Roman dabei selbst immer stärker der Filmsprache bedient,

habe sich ganz von selbst ergeben.

Es gibt dann später im Buch sogar richtige Actionsequenzen.

Also Papst flieht während des Prageaufstandes aus Prag

und beginnt plötzlich, seine eigene Flucht zu inszenieren.

Er überlegt sich, wie er das schneiden würde.

Er überlegt sich, wie er die Kamera bewegen würde.

Und es ist tatsächlich so, wie der Roman die Flucht schildert,

nämlich also eine Papstinszenierung.

Als unangenehme Hintergrund- und Begleitmusik

tönen wachsende Irritationen, Ängste und Misstrauen im Dritten Reich.

Menschen werden von hilfsbereiten zu herrischen Zeitgenossen,

andere verstummen oder verschwinden plötzlich.

Das ist etwas, was ich schon seit vielen Jahren tun wollte.

Alltagsleben in der Diktatur erzählen,

weil man davon eben zu selten liest.

Gerahmt wird der Roman von einem skurrilen Fernsehauftritt

bei Hans Conrads in den 70ern.

Dass ausgerechnet dort eine schmerzhafte Wahrheit

über die verschollene Produktion der Fall Molanda zutage tritt,

gehört zu den vielen literarischen Raffinessen in Lichtspiel.

Die aktuelle Meldung in Kürze hat jetzt Paul Kracker.

Israel hat in der Nacht seine Vergeltungsangriffe

im Gaserstreifen für die Hermas-Attacken fortgesetzt.

Nach Armeeangaben sind mehr als 200 Ziele

in einem Viertel von Gaserstadt getroffen worden,

dass die Hermas vergangenen Samstag für ihre Angriffswelle genutzt hat.

Durch den Hermas-Angriff sind nach jüngsten Angaben aus Israel

1.200 Menschen getötet worden, darunter 260 bei einer Musikfestival.

Durch die Gegenschläge gibt es nach palätenendischer Metallung

bisher 900 Tote.

In Hörschingen Oberösterreich startet am Vormittag

der erste Evakuierungsflug für Österreicher in Israel.

Ein herkores Flugzeug des Bundesheeres soll die Österreicher nach Zypern fliegen,

wo es in fünf Einsatztage vorgesehen.

Wie Verteidigungsministerin Kleider Tanemithalt warten 150 Österreicher

darauf aus Israel ausgeflogen zu werden.

Die EU-Staaten zeigen sich uneinig über eine Fortsetzung

der Millionenhilfen für Palästinenser.

Bei einem Treffen am Abend hat sich eine Mehrheit der EU-Ausseminister

dafür ausgesprochen, die Hilfen derzeit nicht zu beenden,

sondern sie zu prüfen.

Österreich spricht sich dafür, aus der Hilfe einzufrieren.

Die Palästinenser erhalten jährlich fast 300 Millionen Euro von der EU.

Die Republikaner im US-Repräsentatenhaus stimmen heute über die Nachfolge des

abgesetzten Vorsitzenden der Kongresskammer Kevin McCarthy ab.

Um den Posten haben sich die Konservativen abgeordneten

Steven Scalise und Jim Jordan bewarben.

Das Wetter?

Nach Westen zu meist strahlend sonnig.

In der Osthälfte zu Sonne ein paar Schleierwolken und

anfangs einzelne Nebelfelder.

Zum Teil mäßiger Wind und sehr warm.

Die Höchstwerte heute 20 bis 27 Grad.

Vielen Dank, Herr Federhahn.

Beim Journal um 8 sagt Barbara Schieder.

Bis dahin heißt es Guten Morgen mit Ö1 und Martina Stummer.

Schönen guten Morgen.

Eine knappe halbe Stunde dürfen wir jetzt noch zusammen verbringen.

Eröffnet wird wie gewohnt mit Musik heute Antonio Vivaldi.

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