Ö1 Journale: Morgenjournal um 7 (04.09.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 9/4/23 - Episode Page - 35m - PDF Transcript

Ö1, Morgenjournal.

Mit Christine Tönigke, Frankenberger im Studio, guten Morgen am Montag.

Der ukrainische Präsident wechselt mitten im Krieg seinen Verteidigungsminister aus.

Der Austausch hatte sich angekündigt im Zuge mehrerer Korruptionskandale.

Der Schulbeginn heute im Osten Österreichs mit Quereinsteigern und Studierenden als Lehrkräfte.

In Wien sind trotzdem nicht alle Lehrerposten besetzt.

Zugast im Studio ist Winz Bildungsdirektor Heinrich Himmer.

Um die Versorgung der Welt mit Lebensmitteln geht es heute in Sochi

um einen möglichen Neustart des Getreideabkommens.

Vladimir Putin empfängt den türkischen Staatschef Erdogan.

Außerdem die Lehrstandsabgabe kommt langsam in Gang in der Steiermark und in Salzburg.

Google ist heute 25 Jahre alt und mächtiger denn je

und halbzeit bei den Filmfestspielen in Venedig.

Wir beginnen mit der Wetterprognose von Gunter Schuller.

Der Luftdruck steigt und es steht uns nun eine längere Hochdruckphase bevor.

Noch gibt es zum Teil ausgedehnte Wolkenfelde und gebietsweise Nebel.

Nach und nach lockert es auf und die Sonne gewinnt die Oberhand.

Am Nachmittag können in Ober- und Niederösterreichien,

Wien und im Norden der Steiermark noch ein paar größere Quellwolken auftauchen.

Nach Süden und nach Westen so wird es dann wolkenlos sein.

Der Wind kommt aus Nord bis Ost und frischt im Osten und im Süden Österreichs

und generell auf den Bergen lebhaft bis stark auf.

Die Temperaturen erreichen meist 20 bis 25, im Westen und Südwesten 25 bis 30 Grad

und gross der Temperaturunterschied auf den Bergen zwischen Ost und West.

So hat es zum Mittag zwischen 8 Grad am Schneeberg und 19 Grad am Arlberg.

Zurzeit in Wien 13 bis 17 Grad, Eisenstadt 16, St.Polten 15,

Linz 16 Grad, Salzburg 13, Innsbruck 14, Bregens und Grad 15 und Klagenfurt 14 Grad.

Es ist ein Schritt, der sich seit Tagen andreutet.

Mitten im Krieg gegen Russland tauscht die Ukraine ihren Verteidigungsminister aus.

Olexi Resnikov war seit Beginn des russischen Angriffs im Amt.

Nun wird er abgelöst, kündigte Präsident Zelenski in der Nacht an.

Er hatte trotz Widerständen lange an Resnikov festgehalten, weil er im Krieg geschätzt war.

Gegen das Verteidigungsministerium hat es mehrere Korruptionsvorwürfe gegeben.

Ernst, Kernmeier.

Es sei Zeit für eine neue Herangehensweise an der Spitze des Verteidigungsministeriums,

sagt der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenski.

Olexi Resnikov ist dem Ministerium während des nun mehr als 550 Tage währenden Krieges vorgestanden.

Es brauche neue Zugänge im Umgang mit dem Militär und mit der Gesellschaft insgesamt so Zelenski.

Resnikov hat mit seinem guten Draht zu westlichen Politikern wesentlich dazu beigetragen,

der Ukraine umfangreiche Militärhilfe zu sichern,

zuletzt die Unterstützung mit F-16-Kampfflugzeugen, deren Einsatzbereitschaft er für Anfang nächsten Jahres angekündigt hat.

Gegen sein Ministerium gab es allerdings mehrere Korruptionsvorwürfe.

Unter anderem sollen Lebensmittel für Soldaten zu stark überhöhten Preisen eingekauft worden sein.

Gener musste Resnikovs damaliger Stellvertreter deshalb gehen.

Letzten Monat hat Zelenski die Leiter der regionalen Rekrutierungsbüro abgelöst,

weil sie gegen Schmiergeld geholfen haben sollen, wehrpflichtige außer Landes zu bringen.

Dass sich Verteidigungsminister Resnikov bei den Korruptionsfällen in seinem Bereich selbst bereichert hätte,

wurde ihm nie vorgeworfen.

Zelenskis Wunschkandidat für die Nachfolge steht schon fest.

Es ist der krimm-tatarische Parlamentsabgeordnete Rustem Umerov.

Widerstand im Parlament gegen seinen Vorschlag erwarte er nicht, sagt Zelenski.

Der 41-jährige Umerov hat zu Beginn des russischen Angriffskrieges an Verhandlungen zur Beilegung des Konflikts teilgenommen.

An Gesprächen zum gefangenen Austausch war er ebenso mehrmals beteiligt,

als er an den Verhandlungen zum Getreideabkommen, das Russland im Juli gekündigt hat.

Viele Augen sind heute auf die russische Schwarzmeerstadt Sochi gerichtet.

Dort werden der türkische Staatschef Erdogan und Russlands Präsident Putin

über eine Neuauflage des Getreideabkommens mit der Ukraine verhandeln.

Das von der Türkei und der unovermittelte Abkommen ermöglichte es der Ukraine,

trotz des Krieges über seine Schwarzmeerhefen Getreide zu exportieren.

Russland hat das Abkommen im Juli auslaufen lassen und will erst wieder einsteigen,

wenn der Westen seine Sanktionen lockert.

Die UNO warnt vor einer globalen Hungersnot, Russland zeigte sich bis zuletzt unnachgiebig.

Aus Moskau, Karola Schneider.

Bevor der türkische Staatschef Erdogan heute nach Sochi kommt, schickte er seinen Außenminister nach Moskau.

Bei einem Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Lavrov am Freitag

betonte der türkische Außenminister Fadin, dass die Wiederaufnahme der ukrainischen Getreideexporte

über das schwarze Meer wichtig sei für die Versorgung der Welt mit Lebensmitteln.

Russlands Außenminister Lavrov wiederholte darauf, was Präsident Putin schon oft gesagt hatte.

Sobald der Westen nicht nur Rede, sondern die Bedingungen Russlands erfülle,

werde Moskau zum Abkommen zurückkehren, so Lavrov.

Ich bin bereit, dass wir die ukrainische Zernovovo-Pakete übernehmen.

Moskau wirft dem Westen vor, Vereinbarungen des Abkommens gebrochen zu haben.

Konkret geht es um die Zusage der UNO, alles zu tun, um Hürden für den Export von russischem Getreide und Düngemittel zu beseitigen.

Dass sei nicht passiert, klagt Moskau, westliche Sanktionen würden russische Agrarexporte erschweren.

Vorwürfe, die die EU und die USA zurückweisen, Russland exportiere derzeit gleich viel oder sogar mehr Getreide und Düngemittel,

als vor dem Einmarsch in die Ukraine heißt es.

Zudem seien russische Agrarprodukte von den Sanktionen gar nicht betroffen.

Moskau aber bleibt hart und will für sein Jahr zum Getreideabkommen die Rücknahme westlicher Sanktionen.

Unter anderem soll die russische Landwirtschaftsbank wieder an das internationale Zahlungssystemswift angeschlossen werden

und Russland wieder ungehindert Landwirtschaftsmaschinen und Ersatzteile importieren dürfen.

Bisherige Kompromissvorschläge der UNO lehnt Moskau als unzureichend ab.

Ob der türkische Staatschef Erdogan Vladimir Putin zu einer Neuauflage des Getreideabkommens bewegen kann, ist offen.

Klar ist, dass die Türkei großes Interesse an einem neuen Abkommen hat.

Sie ist eines der größten Empfängerländer von ukrainischem Getreide und ein wichtiger Handelsplatz auf dem weltweiten Getreidemarkt.

Experten meinen, dass Erdogan Putin im Gegensatz für ein Jahr zum Abkommen anbieten könnte,

die Unterstützung für russische Parallelimporte auszubauen.

Schon heute ist die Türkei ein wichtiger Umschlagplatz für sanktionierte Waren, die Russland nicht mehr aus dem Westen importieren darf.

Unterdessen drängen auch Russlandsmächtiger verbündeter China und afrikanische Länder, mit denen Moskau gute Beziehungen hat,

Vladimir Putin zum Getreideabkommen zurückzukehren.

Ansonsten drohe eine weltweite Nahrungsmittelkrise.

Mit seinem Angebot kostenlos russisches Getreide an sechs afrikanische Staaten zu liefern, blitzte Putin ab.

Afrika wolle keine Spenden aus Russland, sondern, dass das schwarze Meer wieder für den Weltmarkt geöffnet werde,

sagte der südafrikanische Präsident Ramaphosa bei einem Treffen mit Vladimir Putin im Juli.

Der Sommer ist vorbei, meteorologisch gesehen.

In Ostösterreich beginnt heute das neue Schuljahr.

Rund eine halbe Million Schülerinnen und Schüler sind es in Wien, Niederösterreich und in Burgenland.

Etwa 650.000 folgen eine Woche später in den übrigen Bundesländern.

Für den Sommer knapp 100.000 Schülerinnen und Schüler steht überhaupt der erste Schultag bevor.

Dann wird sich auch zeigen, ob trotz Personalmangels tatsächlich alle Unterrichtsstunden besetzt werden können.

Felix Nowak.

Immer wieder ist in den vergangenen Wochen daran gezweifelt worden,

dass im September genügend Lehrerinnen und Lehrer in den Klassen stehen werden.

Für den Fall, dass der Personalmangel wie befürchtet eintritt,

haben die Lehrergewerkschaften im Sommer Streikmaßnahmen in Aussicht gestellt.

Tatsächlich geht die Pensionierungswelle im Bildungssystem ihrem Höhepunkt entgegen

und immer mehr Abgänge müssen ersetzt werden.

Bildungsminister Martin Pollaschek von der ÖVP hat zuletzt sein Versprechen erneuert.

Wir werden alle Unterrichtsstunden im neuen Schuljahr durchführen können.

Dafür greift er auch auf angehende Lehrerinnen und Lehrer in Ausbildung zurück,

die noch keinen Abschluss haben und auf etwa 600 Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger

doppelt so viele wie in den vergangenen Jahren.

Grund dafür ist eine Initiative des Ministeriums,

unter anderem mit mehr Werbung und verbesserten Anstellungsbedingungen.

Bisher konnten Bewerberinnen und Bewerber, die keine reguläre Lehrerausbildung vorweisen können,

nur mit schlechter bezahlten Sonderverträgen angestellt werden.

Ab heuer gibt es für sie die Möglichkeit regulärer Dienstverträge.

Sie bekommen also gleich viel Geld wie ihre Kolleginnen und Kollegen.

Neues sind im kommenden Schuljahr zumindest teilweise auch die Lehrpläne,

erklärt Minister Pollaschek.

Wir haben etwa die Wirtschaftsbildung vermehrt verankert.

Wir werden mehr Themenübergreifenden Unterricht machen können.

In die Schulen kommen diese neuen Pläne rollierend heuer konkret in den ersten Klassen der Volksschulen,

Mittelschulen und der AHS-Unterstufe.

Nächstes Jahr folgen dann die zweiten Klassen und so weiter.

Die Pflichtschulen können heuer außerdem mit mehr Geld für Verwaltungskräfte rechnen,

während die Oberstufen mehr Freiheiten bei der Gestaltung der Unterrichtsmodule bekommen

und die sogenannten Pflegeschulen werden vom Schulversuch ins reguläre Bildungssystem übertragen.

Ein Zeugnis bekommen die österreichischen Schulen übrigens bereits im Dezember.

Dann steht nämlich die Präsentation der PISA-Testergebnisse an.

Und jetzt geht es einmal darum, den Unterricht in Gang zu bringen mit zu wenigen Lehrern in Wien.

Darüber spreche ich jetzt mit Bildungsdirektor Heinrich Himmer verantwortlich für das Funktionieren des Bildungssystems in Wien.

Guten Morgen.

Schönen guten Morgen. Ich möchte gleich kurz sagen, verantwortlich für das Bildungssystem sind wir alle,

vor allem auch die vielen Pädagogen und Pädagogen, die das tatsächlich möglich machen.

Es fehlen Lehrer, der Bildungsminister betont, dass trotzdem alle Stunden abgehalten werden können.

Wie geht das in Wien zusammen, wenn doch Personal fehlt?

Zuerst mal, glaube ich, freuen sich viele auf diesen Schulstaat.

Es sind 20.000 Schülerinnen und Schüler in Wien, das erste Mal starten, 40.000 in der Ostregion.

Und das ist für uns wichtig gewesen und das zeigt doch die Zahl, Pädagogen und Pädagogen anzustellen.

Wir haben über 1.500 anstellen können und ja, wir können mehr brauchen.

Und daher wird es auch lösen und brauchen.

Sie können nicht nur mehr brauchen, sie brauchen mehr.

Ja, und wir haben natürlich darauf, wir haben viele Pädagogen und Pädagogen, 28.500,

auf die sind wir sehr, sehr stolz, weil die leisten Großartiges.

Die sind nämlich genau die, die die Verantwortung übernehmen für jede Klasse und für jedes Kind.

Und ja, wir werden auch in den nächsten Wochen und Monaten weiter einstellen.

Und ja, wir haben auch Personalmaßnahmen getroffen, wie zum Beispiel Teilzeitlösungen in einer Klasse als Klassenführung.

Wir haben Teamstrukturen geändert.

Ja, das war alles notwendig, weil eben mehr Lehrerinnen und Lehrer gebraucht werden, als in Österreich am Arbeitsmarkt, da sind.

Die fehlenden Lehrer, das bedeutet umgelegt auf die Schülerzahl, dass mehr als 700 Kinder keine pädagogische Betreuung haben,

sagt die christliche Lehrergewerkschaft.

Das ist doch eine ganze Menge. Können Sie das nur mit Überstunden und Zusammenlegen ausgleichen?

Oder müssen auch Stunden gestrichen werden?

Unterricht und Betreuung ist jedenfalls gesichert.

Die Frage ist immer, ist das jemand, den wir jetzt hier in die Klasse stellen, wo wir sagen können, der ist bis zum Beispiel zur vierten Klasse Volksschule sicher da?

Oder wissen wir das für zum Beispiel bis November auf jemanden zurückgreifen und dann eine neue Lösung brauchen?

Also es ist kein einziges Kind unbetreut, sondern jedes Kind bekommt den besten möglichen Unterricht.

Das ist auch nicht nur mir wichtig als Pädagoge, sondern das ist auch gesetzliche Erfordernis,

dass natürlich der Unterricht im schulpflichtigen Alter für alle gewährleistet sein muss.

Und das ist auch gut so, denn das sind ja unsere Zukunft, das sind die Chancen, die wir den Kindern Jugendlichen geben.

Und das wollen wir in Wien nämlich jedem Kind die besten Chancen geben.

Es werden keine Schulangebote gestrichen?

Also wir haben 700 Schulen, 12.500 Klassen in Wien.

Wir starten heute, wir werden jeden Tag daran arbeiten müssen.

Und das ist eben die Herausforderung im Zeiten des Arbeitskräftemangels,

dass wir jeden Tag den besten Unterricht, aber auch das beste Rahmenprogramm anbieten.

Das ist nämlich unsere Aufgabe.

Jetzt können wir jetzt auch nicht alle mit dem einzigen Blick auf den Lehrer im Mangel schauen

und dabei vergessen, dass wir Kinder und Jugendliche haben, die neugierig sind, die ihre Chancen haben wollen.

Und da müssen wir auch trotzdem, und da gibt es viele Möglichkeiten,

mit den Wiener Bildungschancen, den Wiener Bildungspreisversprechen zum Beispiel,

auch ausschulische Leute in die Schul zu holen und da Angebote zu machen.

Wir können uns nicht einfach nur jetzt zurücklehnen und sagen, wir haben zu wenig Lehrerinnen und Lehrer.

Also gibt es nichts anderes als Unterricht.

Sie arbeiten daran. Die Streichungen haben Sie jetzt aber nicht verneint direkt.

Welche Streichungen?

Angebote in der Schule.

Also jedes Angebot ist jedes Jahr neu, weil natürlich besteht Schulautonomie.

Und das ist auch gut so, denn jede Klasse ist anders, jeder Mensch ist anders

und jede Pädagoge entscheidet, was er oder sie mit ihrer Klasse auch gemeinsam

und natürlich sinnvollerweise mit den Schülerinnen und Schülern gemacht wird.

Und da sehen wir auch an den Angeboten, da geht es häufiger gar nicht so sehr darum,

dass die Zeit nicht da ist, sondern dass das Geld nicht da ist.

Wir leben seitender Teuerung, wo wir merken auch zum Beispiel bei der Schülerinnen und Schülerbehilfe,

dass die enorm nachgefragt ist.

Das heißt, wir müssen uns natürlich auch überlegen, dass jeder Ausflug, jede Exkursion,

wenn sie nicht zum Beispiel unterstützt wird und bezahlt wird,

vom Staat, von der Stadt, von einem Bundesland, dann auch den Geldbösen der Eltern zum Opferfall.

Und daher ist, das merken wir, auf die Bereitschaft gesunken.

Da jetzt auch noch Geld in die Hand zu nehmen.

Ich möchte zur Qualifikation der Lehrkräfte kommen.

Da wird Österreich vermehrt auf Quereinsteiger zurückgegriff und gesetzt,

auf Berufswechseler, Pensionisten und auch auf Kräfte, die ihr Studium noch gar nicht abgeschlossen haben,

Studierende nämlich.

Nimmt man hier nicht in der Not in Kauf, dass die Schülerinnen und Schüler schlechter ausgebildet werden?

Also die Qualität eines Lehrers, einer Lehrerin und darüber hat man natürlich,

gibt es unzählige wissenschaftliche Studien, glaube ich, seitdem es Schule gibt,

lässt sich nicht an einzelnen Faktoren alleine ausmachen.

Was klar ist, ist, dass die Lehrerinnen und Lehrer die wichtigste,

wie einer der wichtigsten Faktoren in der Klasse ist und für den Schulerfolg

sehr, sehr mitverantwortlich ist.

Wir sehen auch, wir brauchen auch eine stärkere Teamorientierung.

Wir haben sie gerade auch vom Herr Minister gehört.

Es wird auch immer mehr der Schule auch auferlegt von der Wirtschaftsbildung,

über die Klimabildung, über viele neue Fragen.

Das kann auch eine Lehrerinnen und Lehrer alleine auch gar nicht wissen und können.

Das heißt, wir werden und das ist das, was wir natürlich auch mit Quereinsteiger und Quereinsteiger tun,

die in einem Team aufnehmen.

Es braucht dieses gemeinsame auch wer hat wo stärken

und dann diese stärken auch in den jeweiligen Situationen des Unterrichts einzusetzen.

Das kann auch heißen, dass es manchmal eine Lehrerinnen und Lehrer einer Klasse gibt,

der einen bestimmten Teil unterrichtet, den er dann ein anderer Lehrer,

ein anderer Lehrerinnen, einen anderen Teil unterrichtet.

Das sind Formate, die werden wir brauchen.

Wie werden denn Quereinsteiger ausgebildet, um Unterrichten zu tun?

Also die Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger von der wirklich sehr erfolgreichen

Initiativen Klasse Job sind alle mit einem Studiumabschluss

aus ganz unterschiedlichen Bereichen mit Berufserfahrung

und wurden von einer Zertifizierungskommission aus universitären Einrichtungen,

aus dem Bildungsministerium, aus der Bildungsdirektion,

auch getestet und überprüft, ob sie die Anforderung eines Unterrichts,

eines auch Klassenmanagements leisten können.

Ausbildung eine extra gibt es nicht?

Die gibt es jetzt parallel dazu, das ist ja eben deswegen der Quereinstieg.

Es gab jetzt zwei Wochen vor Schulstart,

Crashkurs, um die wichtigsten Fakten auch überhaupt das Schulsystem mitzubekommen

und jetzt begleitend mit einer Begleitung vor Ort

durch Mentorinnen und Mentoren an der Schule,

aber auch begleitend natürlich eine pädagogische Ausbildung,

die ist immer pflichtig.

Ich bin ja selbst ausgebildeter Pädagoge

und das ist ein Handwerk, das man genauso lernen muss, wie jedes andere auch.

Bei den Studierenden, die noch nicht fertig sind,

gerade am Anfang der Zeit als Lehrkraft,

hören wir immer, ist es besonders fordernd,

in der Klasse zu stehen wegen der vielen Vorbereitungen.

Jetzt sollen die Studierenden die gleichbleibende Leistung erbringen,

studieren und in der Klasse stehen.

Das geht doch eigentlich nicht zusammen.

Ja, da haben Sie recht.

Das war in der Vergangenheit, hat man da zum Teil einfach übertrieben,

weil natürlich Bedarf da war,

jetzt hat man Studierende geholt

und ihnen dann zum Teil angeboten, viele, viele Stunden

und dann hat darunter der Studium gelitten.

Und wir haben uns jetzt aber ein sehr gutes,

kommunikatives Netzwerk aufgebaut mit den

Universitäten und pädagogischen Hochschulen,

wo wir darauf schauen, dass wir einerseits die Möglichkeit schaffen,

dass Studierende auch in der Praxis arbeiten können

und andererseits aber auch, dass sie ein Studium abschließen können,

weil das ist natürlich Voraussetzung,

überhaupt um Arbeitszufriedenheit zu bekommen

und vor allem auch, um dann eine Dauereinstellung zu haben.

Sagt der Bildungsdirektor Heinrich Himmer,

Danke für den Besuch im Studio.

Heute beginnt im Osten das neue Schuljahr.

7.17 Uhr ist es jetzt geworden.

Wohnen ist deutlich teurer.

Um Abhilfe zu schaffen, hat die Regierung

vergangene Woche einen Mietendeckel beschlossen.

Spät und mit vielen Ausnahmensagen kritiker.

Ein anderer Weg zu leisbarem Wohnen ist ein größeres Angebot

und da kommen leerstehende Wohnungen und Häuser ins Spiel,

jene, die bewohnbar sind.

Drei Bundesländer versuchen, den Leerstand auf den

Wohnungsmarkt zu bringen mit einer Leerstandsabgabe.

In Tirol ist sie in allen Gemeinden verpflichtend.

In Salzburg und der Steiermarkt dürfen Gemeinden

eine Abgabe einführen.

Was das bisher gebracht hat,

ist eine ganz andere Sache.

Ernst Fischbacher ist froh,

dass es die Leerstandsabgabe in der Steiermarkt gibt.

Fischbacher ist Bürgermeister der Gemeinde Ramsau am Dachstein,

ein Touristenmagnet für ausländische und heimische Gäste.

Rund 10% der Wohnungen im Ort würden leerstehen.

Seit dem heurigen Jahr gilt daher eine Leerstandsabgabe.

Es zählt genau auf die Sache,

dass bei uns hochwertigste Wohnungen einfach leerstehen,

weil man sie so einfach leisten kann.

Es sei sehr aufwendig zu ermitteln,

dass die Leerstandsabgabe nicht mehr leerstehen, sagt Fischbacher.

Im ersten Halbjahr habe die Gemeinde

rund 250 Vorschreibungen an Besitzer verschickt,

deren Wohnungen oder Häuser nicht bewohnt werden.

Das sind unsere fernen Wohngebiete, wo wir genau wissen.

Wo eine Zweite Wohnsitzabgabe, wo es keine Meldung gibt,

in keinster Weise weder touristisch oder sonst,

sondern an die, die was genau zu definieren sind, haben wir es verschickt.

In der Steiermarkt sind Gemeinden seit dem heurigen Jahr

nicht mehr die Rahmen vor.

Eine Wohnung gilt als leerstehend,

wenn mehr als 26 Kalenderwochen im Jahr

weder eine Meldung als Hauptwohnsitz,

noch als sonstiger Wohnsitz vorliegt.

Die Höhe der Abgabe richtet sich nach der Größe der Wohnung.

Für eine 100 Quadratmeter Wohnung dürfen maximal 1.000 Euro pro Jahr verlangt werden.

Viel zu wenig findet Bürgermeister Fischbacher.

Es seien daher nur wenige Wohnungen auf den Markt gekommen.

Die habe ich immer gefordert an 1.000 Euro im Monat.

Dann bin ich mir sicher, dass man viele dieser Häuser

oder vielleicht auch hauptsächlich weitervermitteln oder nutzen kann.

Auch in Salzburg können die Gemeinden für leerstehenden Wohnraum

eine Abgabe verlangen.

Jährlich maximal 5.000 Euro für Neubauwohnungen

und 2.500 Euro für ältere Wohnungen.

Die Stadt Salzburg hat die Abgabe eingeführt

und bereitet gerade die Vorschreibungen vor.

Die Stadt hat ein Tool-Entwickledum

Leerstand mittels Daten aus dem zentralen Melderegister

Datenschutzkonform zu erheben.

Die Abfrage startet demnächst, erklärt Alexander Reich,

die Büroleiter der Vize-Bürgermeisterin Barbara Unterkowler, ÖVP.

Und dann wird nach und nach werden dann die Briefe rausgegeben

an die Eigentümerinnen und Eigentümer.

Sprich im nächsten Vierteljahr wird man damit rechnen müssen,

dass man Post von der Stadt Salzburg erhält.

2.500 Wohneinheiten in der Stadt gelten als mobilisierbarer Leerstand.

Hier könnte also sofort jemand einziehen.

Realistischerweise wird man davon ausgehen,

dass nicht jede leerstehende Wohnung

durch die Leerstandsabgabe mobilisiert wird.

Aber wir sind optimistisch, dass es doch ein Großteil sein wird.

Architekt Andreas Lichtblau setzt lieber auf Kooperation.

Der Vorstand am Institut für Wohnbau der TU Graz

hilft Gemeinden dabei, leerstehende Ortskerne wiederzubeleben.

Dort haben wir ganz gute Erfolge,

indem sich eine Strategie entwickelt,

Gemeinde versucht mit privaten Hausbesitzern zu sprechen,

Anreize zu liefern und die Gemeinden mieten,

Leerräume an, um sie dann zur Verfügung zu stellen.

Anreize sein Wirkungsvoller ist Lichtblau überzeugt.

Ob die Leerstandsabgabe bestehenden Wohnraum zugänglich macht,

wird sich erst zeigen.

Vor 25 Jahren haben Larry Page und Sergey Brinn

in den USA die Suchmaschine Google gegründet.

Was damals noch als eine von mehreren Möglichkeiten war,

um etwas im Internet zu finden,

ist heute weltweiter Standard geworden.

Google ist heute einer der wertvollsten Konzerne der Welt.

Der Umsatz im Vorjahr lag bei rund 280 Milliarden US-Dollar.

Ein Traum für jeden, der schnell etwas wissen will.

Für Datenschützer oft eher ein Albtraum.

Thomas Lang Paul berichtet.

Wer heute etwas wissen will, der googelt.

25 Jahre Google.

Nur wenigen Firmen gelingt es,

ihren Namen derart zu einem Begriff zu machen.

Aber Google wird weltweit rund 8,5 Milliarden mal genutzt.

Jeden einzelnen Tag.

Zwischen 80 und 90 Prozent aller Suchabfragen weltweit

laufen über Google.

CEO des Mutterkonzerns Alphabet,

der in Indien geborene Amerikaner Sonder Pichai

beschreibt die Firmenphilosophie im US-Magazin 60 Min.

Das Wissen der Welt zu organisieren

und allgemein zugänglich zu machen,

unsere Gründer haben es unter

sei nicht böse zusammengefasst.

Wir wollen so hilfreich wie möglich sein

mit dem Ziel, das Wissen, die Gesundheit und das Glück

von so vielen Menschen wie möglich zu verbessern.

Etwas zu suchen kostet kein Geld.

Das Geschäftsmodell von Google besteht darin,

jenen, die etwas suchen, auch zielgerichtet Werbung anzuzeigen.

Das Motto der Gründer Brinn und Page

Don't be evil, sei nicht böse,

wird heute vom Konzern nicht immer eingehalten, sagen viele.

Google sammelt zu viele Daten der Nutzer,

was sie im Internet suchen, welche Produkte und Dienstleistungen

sie sich ansehen oder bestellen, wo sie sich befinden,

mit wem sie Kontakt haben.

Kritische Fragen dazu musste sich Sonder Pichai

vor vier Jahren bei einem Hearing im US-Kongress stellen,

etwa vom damaligen republikanischen Abgeordneten Ted Poe.

Wenn ich mit meinem Telefon darüber gehe

und mich neben Mr. Johnson setze,

weiß Google das, ja oder nein?

Ich kann nicht sagen.

Ich bin schockiert, dass Sie das nicht wissen.

Denn Google ist nicht mehr nur eine Suchmaschine,

der Konzern hat diversifiziert,

etwa mit YouTube,

das weltweit mehr als 2,7 Milliarden Menschen nutzen

und das die Art und Weise, wie Videoinhalte konsumiert werden,

grundlegend verändert hat.

Weiteres etwa mit eigenen Mobiltelefonen,

die mit dem Konzern eigenen Android-Betriebssystem laufen,

mit Navigation und E-Mail.

Weitere Möglichkeiten Daten zu sammeln,

wie der damalige abgeordnete Doug Collins

Sonder Pichai im Congress Hearing vorhält.

Sammeln Sie Suchabfragen.

Wenn Sie die Einstellung gewählt haben, ja.

Identifizierung des Gerätes, wie die IP-Adresse.

Je nach Situation, ja.

GPS-Koordinaten, Wi-Fi, Bluetooth.

Es kommt darauf an, es gibt Situationen, ja.

Im Vorjahr hat der Europäische Gerichtshof Google

zu einer Strafe von mehr als 4 Milliarden Euro verurteilt.

Google habe sein Mobiltelefonbetriebssystem dazu verwendet,

die marktbeherrschende Stellung der Suchmaschine abzusichern,

so das Urteil,

dass es der Konkurrenz noch viel helfen wird,

erwartet allerdings niemand.

Halbzeit bei den Filmfestspielen in Venedig

mit prominenten Stars konnte das Festival am Wochenende

wegen des Schauspielerstreiks in den USA nicht aufwarten,

dafür aber mit einem prominenten Regisseur.

David Finchers neuer Film,

The Killer war im Wettbewerb, um den goldenen Löwen zu sehen

und eine österreichische Co-Produktion

machtet durchaus einen nachhaltigen Eindruck,

berichtet Arnold Schnötzinger.

Bis dein Profi-Killer kann einmal müde werden,

müde vom Reisen, vom Töten, vom ewigen, auf der Hut sein.

Auch ein von Michael Fassbender gespielter Auftragsmörder

in David Finchers Thriller,

The Killer will endlich seine Ruhe haben.

Doch weil das nicht allen gefällt,

muss er noch ein paar Dinge regeln.

Racheakte ausgeführt mit den üblichen Regeln.

Immer schön dem Plan folgen, niemandem trauen,

sich keine Empathie erlauben.

Regisseur David Fincher formt diesen vorerst unantastbaren Killer

aus dessen Gedanken heraus.

Aus einem inneren Monologal Stimme aus dem Off

wiederholt wie ein Mantra.

Doch genau damit legt Fincher eine trügerische Spur,

denn wie kann man wissen, dass sich der Mann nicht selbst

und damit auch das Kinopublikum belügt?

Die coole Fassade beginnt langsam zu bröckeln.

Das soziopathische Innenleben des Killers kehrt sich nach außen,

Pläne werden nichtig, anstelle dessen regiert Kontrollverlust.

Genüsslich demontiert David Fincher diese Figur als Kontrapunkt

zur Auftragsmörder Klischees in Pino.

Ein blutiges Spiel von Schein und Sein.

Wenn jemand nach diesem Film an der Kassa im Baumarkt nervös werde,

dann hätte sich seine Hoffnung erfüllt.

So David Fincher.

Um mysteriöse Mörder geht es auch im vom ORF mit finanzierten Film

die Theorie von Allem, des deutschen Regisseurs Tim Kröger.

Bei einem Physiker-Kongress in den Schweizer Alpen im Jahr 1962

ist Physik bald Nebensache.

Wir halten es für unwahrscheinlich, dass es sich um einen Unfall handelt.

Ein junger Doktorand geht der Sache.

Wir haben uns in den letzten Jahren in der

Kasselbegründung und haben uns in den letzten Jahren

die Nachfrage auf den Grund.

Langsam verschmelzen seine Theorie eines Paralleluniversums

und der Kriminalfall.

Doch die Handlung ist ohnehin nur das Gerüst

für ein formales Experiment in schwarz-weiß.

Eine Hommage an das Kino selbst

vom expressionistischen Stummfilm über den Bergfilm

der 20er und 30er Jahre bis hin zu Hitchcock.

Regisseur Tim Kröger.

Wir haben uns in den vergangenen Jahren

und ganz viel davon ist so übereinandergestapelt.

Wir erinnern uns nicht an alles ganz präziser.

Es ist sogar Erich Kästner da drin.

In einem bisher insgesamt von kommerziellen Kinoformaten

dominierten Löwenwettbewerb am Lido ist die Theorie von Allem

eine eigenwillige, sperrige Stilübung,

durchaus gut für eine Überraschung

bei der Preisverleihung am Wochenende.

Die Stilübung ist vor allem als Weinbauregion bekannt.

Seit 2019 wird dort ein ungewöhnliches Festival

für klassische Musik veranstaltet.

Neben auftrittengroßer Namen liegt der Schwerpunkt

auf der Förderung junger Musikerinnen und Musiker

aus der Kaukasus-Region.

Die fünfte Ausgabe des Cynandali-Festivals hat begonnen.

Mein Name ist Humay Hajizadeh.

Ich spiele Viola.

Ich komme aus Azerbaijan Baku.

Ich bin Aigirim.

Ich bin aus Kazakhstan.

Der Erfolg nach fünf Jahren ist erstaunlich.

Diese drei von insgesamt 84 jungen Musikerinnen

und Musikern aus acht Ländern rund um den Kaukasus

wurden Heuer eingeladen.

Vier Wochen lang auf dem historisch bedeutenden

Cynandali-Gut und Südausgeorgien ein Gefühl

eines ausgewachsenen Synfoniorchesters zu bekommen.

Für die meisten, wie die Bratschistin Humay aus Azerbaijan,

eine ganz neue Erfahrung.

Ich wollte schon immer in einem richtigen Orchester mitspielen,

aber es gab noch nie diese Möglichkeit wie hier

in einer absolut professionellen Umgebung.

Deshalb habe ich mich hier beworben und bin sehr dankbar dabei zu sein.

Klassische Musik habe bei den Jugendlichen in ihrem Heimatland

einen sehr hohen Stellenwert,

anders als mittlerweile in Europa,

sagt Konzertmeisterin Sylvinias aus Turkmenistan.

Ich habe in meinem Heimatland in Turkmenistan gelehrt,

viel kommunizieren über Musik, über Symphonie, über alles.

2019 entstand die Idee von den Machern des Verbier-Festivals,

auch in Georgien und der politisch instabilen Kaukasus-Region

ein Jugendorchester zu etablieren.

Jedes Jahr mit neuen Teilnehmern ein Gegengewicht

zu den schwierigen gesellschaftlichen Entwicklungen der Region.

Während die Konservatorien aus den ehemaligen Sowjet-Republiken

nach russischer Tradition erstaunlich viele Talente hervorbringen,

gibt es für diese wenig Chancen,

sich auf dem westlichen Klassikmarkt zu etablieren,

sagt Initiator Martin Engström.

Wenn man Georgien auf eine Mappe sieht,

ist das ganz in der Mitte von einer Region,

was sehr problematisch immer war.

Man kann nicht nur ein Festival hier aufbauen mit schöne Musik,

wenn man kein Message hat.

Für mich, dieses Orchester mit lauter Jugendlichen

von diesen verschiedenen Ländern war für mich der Grund,

um das Ganze zu machen.

Nach fünf Jahren und den Einschränkungen der Corona-Pandemie

unterstützt jetzt nicht nur das Georgische Kulturministerium

das Festival, sondern auch die Schweiz, Norwegen, Italien.

Zur fünften Ausgabe des Zinandali-Festivals

hat man den Anschluss an berühmte Sommerfestivals geschafft.

Das zeigt die Nachricht.

Im kommenden Jahr, im Mai 2024,

kommt Daniel Bahrenbäu mit den Berliner Philharmonikern

nach Zinandali.

Berichtet Susanne Lettenbauer.

Die Meldungen jetzt von Anselm Peer.

Verzeihung, der ukrainische Präsident Zelensky

entlässt seinen Verteidigungsminister Olexi Resnikov.

Eineinhalb Jahre nach Kriegsbeginn

braucht es eine neue Herangehensweise,

sagt Zelensky am Abend.

Das ukrainische Verteidigungsministerium

war immer wieder mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert.

Auch heute Nacht wurden neue Kämpfe gemeldet.

Die russische Armee hat nach eigenen Angaben

vier ukrainische Militärschnellbote auf dem Weg

zur Krim im Schwarzen Meer versenkt.

Über das Schicksal der Soldaten an Bord ist nichts bekannt.

Und die Ukraine meldet neue russische Luftangriffe

auf ukrainische Getreide-Exportinfrastruktur

nur wenige Stunden vor einem Treffen

zwischen dem russischen Präsidenten Putin

und dem türkischen Präsidenten Erdoganin Sochi,

bei dem es heute vor allem um die Wiederbelebung

des Getreideabkommens gehen dürfte.

In der koreanischen Hauptstadt Nairobi beginnt heute

der erste Klimagipfel Afrikas.

Während des dreitägigen Treffens

soll der Ausbau erneuerbarer Energien

und die Finanzierung von Klimaschutzprojekten

in Afrika im Vordergrund stehen.

Afrikanische Länder haben vergleichsweise wenig

zur Klimakrise beigetragen,

leiden aber unverhältnismäßig stark unter ihren Folgen.

Die Preise für Haushaltsenergie

sind im Juli leicht zurückgegangen.

Der Energiepreisindex ist im Jahresvergleich

um 1,2% gesunken

und lag damit erstmals seit Februar 2021

unter dem Vorjahreswert.

Der Grund dafür sind vor allem die gesunkenen Preise

für Heizöl, Diesel und Superbenzin,

die mittlerweile aber wieder gestiegen sind.

Die Klimagruppe Letzte Generation startet heute

eine neue Protestwelle,

den der Früh am Wiener Schwarzenberg Platz

und im Grazer Kaiser Josef Platz beginnt.

Es sind aber bundesweit Störaktionen geplant.

Die Aktivisten werfen der Bundesregierung vor,

die Sommerferien nicht produktiv

für den Klimaschutz genutzt zu haben.

Das Wetter heute bringt viel Sonne,

vorübergehend aber auch bewölkt oder nebelig,

zum Teil lebhafter bis starker Wind aus Nord bis Ost.

Die Höchstwerte meist 20°C im Westen und Südwesten,

25°C bis 30°C.

Dankeschön, Ihr Journalteam meldet sich wieder um 8.00 Uhr

mit dem aktuellsten bis dahin begleitet Ziel Sonja Watzka.

Guten Morgen!

Und zurück im Alltag heißt es ja für alle Schülerinnen

und Schüler in Ostösterreich

und natürlich auch für ihre Familien und Lehrpersonen.

Wir wünschen einen guten Start ins neue Schuljahr

und versorgen Sie auch gerne weiterhin mit freundlicher Aufwachmusik

am frühen Morgen.

In die Schultasche legen wir jetzt zu Bleistift, Heft und Zirkel

noch eine klare Nette, eine Gitarre und einen Kontrabass.

SWR 2020

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