Ö1 Journale: Morgenjournal um 7 (03.10.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 10/3/23 - Episode Page - 35m - PDF Transcript

Mit Christian Williwald. Guten Morgen am Dienstag, den 3. Oktober.

Ein fehlgeleitetes E-Mail zeigt, die ÖVP hat einen Untersuchungsausschuss geplant,

auch gegen den eigenen Koalitionspartner. Die Grünen finden das erstaunlich,

werden sie das der ÖVP ohne weiteres durchgehen lassen.

Dazu gleich die Analyse von Klaus Webhofer aus unserer Innenpolitik-Redaktion.

In den USA versuchen radikale Republikaner den eigenen Fraktionsvorsitzenden Kevin McCarthy

abzusetzen, weil der sich mit Präsident Biden auf einen Budgetkompromiss geeinigt hat.

So gut wie alle Armenierinnen und Armenier haben Bergkarabach verlassen,

wie sie nach ihrer Flucht versorgt werden, dazu ein Gespräch mit Jürgen Hügel vom Roten Kreuz.

Dann schauen wir uns die Lage der Lehrlinger an, das Angebot an Stellen geht zurück.

Heute startet eine Krebsschule, ein Angebot für Betroffene und Angehörige,

die sich über die Krankheit informieren wollen.

Heute startet das Urbanize Festival in Wien, wo man sich Gedanken macht über Lebensqualität in der Stadt.

Hochsommer im Oktober, nicht nur bei uns, Daniel Schott.

Rekordwärme dieser Tage in weiten Teilen Europas.

Gestern 38 Grad in Spanien, 36 in Portugal und Frankreich, knapp 30 Grad in Deutschland.

Auch bei uns in Österreich gestern schon erste Rekorde.

In Lech am Arlberg zum Beispiel 25 Grad und damit der erste Sommertag im Oktober seit Messbeginn.

Heute steigert sich die Wärme sogar noch.

Die Temperaturen erreichen 22 bis knapp 30 Grad und meist scheint die Sonne.

Außerdem wird es leicht vönig.

Die Nebelfelder in den Niederungen lichten sich bis Mittag.

Trüb ist es aktuell etwa im Klagen vor der Becken.

Die aktuellen Temperaturen, wie in 13 Grad, Eisenstadt 14, St. Pölten 11,

Linz und Salzburg melden 12 Grad, Innsbruck 10, in Prägens schon Milde 18,

in Graz 11 und in Klagenfurt 13 Grad.

Am Abend trifft in Vorarlberg eine Kaltfront ein.

Sie breitet sich in der Nacht mit Wolken, mit teils kräftigem Westwind

und mit Regenschauern auf den Groß der Österreichs aus.

In den nächsten Tagen wird es kühler,

morgen abgesehen vom Süden aber schon trocken und zeitweise sonnig.

Wer ein E-Mail verschickt, tut gut daran, auf den Verteiler zu schauen.

Klingt banal, aber was rauskommen kann,

sehen wir in der Innenpolitik zum zweiten Mal in halb weniger Tage.

Nach der Sora-SPÖ-Geschichte in der Vorwoche geht es diesmal um die ÖVP.

Sie hat einen Untersuchungsausschuss vorbereitet,

der sich gegen SPÖ, FPÖ und gegen die Grünen richten sollte.

Den Entwurf hat jemand im ÖVP-Parlamentsklub wohl versehentlich

einem Neos-Abgeordneten geschickt.

Die Opposition sieht die Regierung am Ende, die Grünen geben sich erstaunt.

Felix Nowak hat sich das Dokument genau angesehen.

Auf 14 Seiten verlangt der ÖVP-Entwurf einen Transparenz-U-Ausschuss.

Der Untersuchungsgegenstand ist dabei weit gefasst,

von 2007 bis zu einem ungenannten Tag im heurigen Oktober

und er betrifft alle Regierungsparteien in dieser Zeit außer die Volkspartei selbst.

Im Besonderen lautet der Vorwurf,

dass bei der Vergabe von Inseraten oder bei der Beauftragung von Gutachten,

Studien und Umfragen nicht Rechtsrichtigkeit,

Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit,

sondern das Nahherverhältnis zu einer politischen Partei,

die ausschlaggebende Rolle gespielt habe.

Den Sozialdemokraten wird Fehlverhalten bis zu Werner Feiman zurück vorgeworfen,

u.a. im Zusammenhang mit dem Beinschab Österreich-Tul,

das ja bisher Ermittlungen gegen die Volkspartei gebracht hat.

Bei den Freiheitlichen verweist die ÖVP u.a. auf Inserate

FPÖ-geführter Ministerien in rechten Medien.

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafeneck eroutert in der ZIP2 ein Ablenkungsmanöver.

Das ist alles das, was sich die ÖVP damit beträgt.

Das ist ja präsentlich nicht gelingen wird.

Auch SPÖ-Klubbmann Philipp Kocher sieht wichtigere Themen und er sagt,

dass die ÖVP jetzt als Regierungspartei den Wahlkampf eröffnet hat,

das müssen eigentlich jetzt die Grünen beurteilen.

Denn die werden in Person von Vizekanzler Werner-Kogler

und Ministerin Leonore Gewessler explizit erwähnt,

samt Vorwürfen von der Finanzierung der Klimaticket-Taturaktion

zu Zahlungen an Firmen, die der Partei nahe stehen würden.

Wie V.P. Klubbmann August Wöginger hat gestern die Echtheit des Entwurfs bestätigt und betont.

Wir planen, derzeit keinen Untersuchungsausschuss, aber es gehört dazu,

wenn wir über die Medien erfahren, dass die Opposition nachdenkt,

einen weiteren Untersuchungsausschuss gegen die Volkspartei einzusetzen,

dass wir natürlich auch unsere Überlegungen anstreben.

Die Grünen reagieren bisher nur schriftlich.

Das Koalitionsende steht aber für sie offenbar nicht im Raum.

Generalsekretärin Olga Voglauer sei erstaunt,

worüber man sich Gedanken machen könne, statt seriös zu arbeiten.

Und im Studio ist der Leiter unserer Innenpolitik-Kredaktion Klaus Wiebhofer.

Guten Morgen.

Schönen guten Morgen.

Die ÖVP will im Nachhinein die Ministerien

von all ihren Koalitionspartnern der letzten 15 Jahre durchstöbern

und nennt das übliche parlamentarische Arbeit.

Ist es das?

Naja, das zu glauben, da braucht man schon sehr viel Fantasie

und die habe ich ehrlich gesagt heute Morgen nicht.

In dem Papier wartet man sich ja nicht gegen einen Untersuchungsausschuss,

der vielleicht wieder wie letztes Mal gegen die ÖVP installiert werden könnte,

sondern auf diesen detaillierten 14 Seiten, wir haben es ja gehört,

zurück bis ins Jahr 2007 will man selbst die Initiative ergreifen

und drei andere Parteien auf Herz und Nieren durchleuchten,

darunter ihm auch den aktuellen Koalitionspartner, die Grünen.

Wenn Klubobmann Wöginger also sagt, das sei nichts weiter

als übliche parlamentarische Arbeit,

wenn einfach mal so ohne Absichten und Hintergedanken

Überlegungen zu einem U-Ausschuss angestellt werden,

auch gegen den eigenen Koalitionspartnern,

dann müsste man ja glatt annehmen, dass es im ÖVP Klub

zu viel Zeit und Personal gibt,

um sich eben genau mit solchen Spielereien zu beschäftigen.

Oder Wöginger's Erklärung hat eben doch mehr den Charakter einer Ausrede,

wenn man den adapt wird.

Ich würde also schon vermuten, dass es da einen ernsten Hintergrund gibt.

Und würde ein solcher U-Ausschuss, der so weit gefasst,

ist eigentlich die rechtlichen Voraussetzungen erfüllen?

Ja, doch, seit der Reform vor einigen Jahren ist ein Untersuchungsausschuss

ja nicht mehr ausschließlich Sache einer Parlamentsmehrheit,

sondern auch ein Minderheitenrecht.

Die Idee dahinter war oder ist, dass die Opposition,

die per Definition ja keine Mehrheit im Parlament hat,

auch einen Untersuchungsausschuss einsetzen kann.

Aber es ist eben auch eine Regierungspartei nicht verboten,

dies zu tun.

Und die ÖVP kriegt mit ihren Abgeordneten locker die notwendige Mehrheit

von einem Viertel der Abgeordneten zusammen, die dafür eben notwendig sind.

Aber wie gesagt, die Idee ist an sich schon,

dass ein Untersuchungsausschuss ein Kontrollinstrument der Opposition ist

und nicht der Regierung oder eine Regierungspartei.

Daher sprechen die Neose ja auch von einem Missbrauch dieses Instruments.

Der Ausschuss richtet sich eben, wie wir es schon gehört haben,

gegen SP-Freitliche und auch gegen den aktuellen Koalitionspartner der ÖVP,

gegen die Grünen.

Was erzählt uns das über das Klima in dieser Koalition?

Erst zehn in einer Koalitions-Ehe, die ein absehbares Ablaufdatum hat,

würde ich mal sagen, vergessen wir nicht zu einem Untersuchungsausschuss.

Einer Regierungspartei gegen die andere wäre ein klarer Koalitionsbruch,

verboten wie auch das gegenseitige Überstimmend bei Gesetzesbeschlüssen im Parlament.

Auch wenn der ÖVP-Kruppmann abwiegelt und meint,

dass er ja alles nur jetzt theoretisch und komisch die Grünen werden sich wohl ihren Teil

bei dem ganzen Denken.

Natürlich gibt es in der Koalition noch funktionierende Ebenen.

Wir haben das ja oft auch an dieser Stelle schon berichtet.

Die Gruppobleute Wöginger und Maurer können anscheinend immer noch ganz gut miteinander

oder auch die Parteiches Nehammer und Kogler.

Aber in Reihe 2, 3 scheint mir dann schon ziemlich die Luft draußen zu sein.

Die Grünen haben ihre Leidensfähigkeit schon als öfteren Unterbeweis gestellt.

Wären sie auch diesmal an Bord bleiben?

Ich vermute oder bin mir relativ sicher ja, obwohl es gestern Nachmittag als dieser

E-Mail-Irläufer bekannt geworden ist, es interessant war zu beobachten,

wie sich die beiden Regierungsparteien aus der Entfernung gewissermaßen belauert haben

bei unseren Anfragen nach Reaktionen in beiden Parteien kamen immer auch die Gegenfrage,

was denn der Regierungspartner mache oder wie er reagiere.

Man weiß sich da offenbar nicht so ganz sicher.

Aber es gilt nach wie vor, was schon vor dem Sommer oder im letzten Jahr galt.

Die Regierung ist in den Umfragen unbeliebt, von einer Neuweil hätten beide nichts.

Warum also vorzeitig wählen?

ÖVP-Klubbottmann Wöginger hat ja erklärt, die Grünen hätten die ÖVP auch ziemlich hart angefasst

im letzten U-Ausschuss.

Da ging es um die Ära von Sebastian Kurz.

Jetzt wirft die ÖVP auf den aktuellen Vizekanzler Werner Kogler

und der aktuellen Umweltministerin Leonore Gewessler.

Beide Fehlverhalten vor, also hat das noch einmal eine andere Qualität.

Tatsächlich haben die Grünen da sehr kritisch mitgefragt, also es um die Aufarbeitung der Ära Kurz-Gegen.

Der Unterschied ist allerdings schon eingesetzt hat diesen Untersuchungsausschuss

und auch den davor zu Ibiza ausschließlich die Opposition, also ohne Zustimmung der Grünen.

Das wäre hier ja etwas anderes gewesen.

Die Regierung hat noch ein Jahr Zeit.

Es gibt etliche offene Baustellen, Amtsgeheimnis, Klimaschutz, Posten, Besetzungen.

Kann da noch was weitergehen?

Ja, können schon theoretisch beim Informationsfreiheitsgesetz, also dem Ende des Amtsgeheimnisses,

soll es angeblich noch diesen Herbst endlich ein Gesetz geben.

Aber das hören wir ja auch schon praktisch seit Beginn der Legislaturperiode

und je näher der Wahltermin rückt, desto unwahrscheinlicher wird es natürlich.

Dabei würde gerade so ein Gesetz, möglicherweise Licht in viele fragwürdige Abläufe bringen,

gerade diskutieren, wie die Grundstückskäufe von Bürgermeistern oder die Umwidmungen von Grundstücken.

Ja, und der monatelange Streit bei den Postenbesetzungen, die Sie erwähnt haben,

ist ebenfalls reichlich unwürdig und Parteipolitikmarke u.a.

Man wird sehen, was da noch weitergehen kann, Klaus Wehbruch, aber das vielen Dank.

Sehr gerne.

Simon, 10 Minuten ist es und so richtig gnadenlos geht es in den USA zu.

Dort versuchen Teile der Republikaner ihren eigenen, wir würden sagen, Club-Oppmann im Parlament abzusetzen.

Kevin McCarthy ist der Vorsitzende der Republikaner im Abgeordnetenhaus.

Die extremen Trump-Fans mochten ihn von Anfang an nicht.

Bei seiner Wahl hat McCarthy erst im 15. Anlauf eine Mehrheit zustande gebracht.

Jetzt hat er sich mit Präsident Joe Biden auf einen Budgetkompromiss geeinigt,

um einen Shutdown die Zahlungsunfähigkeit des Staates abzuwenden.

Unverzeihlich aus Sicht der republikanischen Hardliner, einer von ihnen, Matt Gatz,

hat nun einen Antrag gegen McCarthy eingebracht, Fabio Polli.

Den Kongressvorsitzenden abwählen zu wollen ist ein ungewöhnlicher und äußerst seltener Schritt in den USA.

Zuletzt wurde es 2015 versucht, davor 1910.

Und beide Male war der Antrag nicht von Erfolg gekrönt.

Entsprechend knapp reagierte auch der Angegriffene Kevin McCarthy.

Auf X-Form als Twitter schrieb er lediglich, Versuchs nur.

Hintergrund dieses Streits unter Republikanern ist wieder einmal Donald Trump.

Gatz ist ein Trump-Hardliner und Trump ist gerade im Wahlkampf.

Deshalb wollte er den Demokraten die Abwendung des Shutdowns nicht gönnen, also der Zahlungsunfähigkeit des Staates.

Weil McCarthy einen Deal mit den Demokraten von Präsident Biden ausgehandelt hat,

wurde er jetzt zur Zielscheibe seines Intimfeindes Gatz.

Was wollen sie denn mit dem Antrag erreichen, wurde der gefragt.

Die Amerikaner verdienen es, zu wissen, wer sie regiert.

McCarthy hat gegenüber den Konservativen sein Wort gebrochen.

Tatsächlich werden wir von einer beiden McCarthy-Einheitspartei regiert.

Das wollen wir aufzeigen.

Ob es gelingt, den Mr. Speaker, wie der Kongressvorsitzende respektvoll genannt wird, abzusetzen, ist unklar.

Es reicht eine einfache Mehrheit, die ironischerweise McCarthy selbst einführen ließ.

Als Kompromiss gegenüber den republikanischen Hardlinern,

die seine Wahl Anfang des Jahres rekordverdächtige 14-mal blockiert hatten.

Unzufrieden mit McCarthy sind aber auch die Demokraten,

weil er eine Untersuchung zu einer möglichen Amtsenthebung von Präsident Biden zuließ.

Doch wenn sie McCarthy politisch das Überleben sichern,

können sie zusehen, wie sich die Republikaner auf offener Bühne zerfleischen.

Der letzte Bus mit Flüchtlingen hat Bergkarabach verlassen.

Diese Meldung ist gestern Nachmittag gekommen von den armenischen Behörden.

Über 100.000 Menschen sind demnach innerhalb weniger Tage aus Bergkarabach geflüchtet.

Jene Region, die auf dem Staatsgebiet von Azerbaijan liegt,

aber mehrheitlich von Armenierinnen und Armeniern bewohnt war.

Man muss es in der Vergangenheit sagen,

denn seit das aserbetschianische Militär in Bergkarabach eingerückt ist vor zwei Wochen,

haben so gut wie alle ethnischen Armenierinnen und Armenier die Flucht ergriffen.

Sie werden von Hilfsorganisationen wie dem Roten Kreuz versorgt

und dessen Einsatzleiter ist der Österreicher Jürgen Höhle.

Mit ihm bin ich jetzt in der armenischen Hauptstadt Jerevan verbunden. Guten Morgen.

Guten Morgen aus Jerevan.

Ja, Armenien hat 2,8 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner,

denn Armes Land hat jetzt 100.000 Flüchtlinge innerhalb weniger Tage aufgenommen.

Wie gelingt das?

Ja, es hat sich in der letzten Woche, wie Sie richtig gesagt haben,

ein schier engloser Strom von Autos, Bussen, Lkws,

der die Menschen hier in den Süden von Armenien gebracht hat,

über den Larchen Korridor in die Aufnahmestädte,

Kornezoor, Korris und Weikir gewählt.

Wir haben erst 450 Helferinnen und Helfer des armenischen Roten Kreuz

zusammen die Menschen empfangen, haben ihnen erste Hilfe geleistet,

noch für die Seele erst die Hilfe geleistet, haben gemeinsam mit den Behörden

die ankommenden Registrier, und wir haben hier wirklich

Stänern lebt, Kinder, die in den Armen der Eltern kollabiert sind.

Die Menschen waren erschöpft, sie waren traumatisiert von Leben

in einem monatelangen Ausnahmezustand.

Wir haben diese erste Phase dieses Einsatzes hier hinter uns gebracht.

Die Menschen sind jetzt in dieser letzten Woche untergekommen.

Bei Verwandten, bei Bekannten und die Hälfte der Menschen

und die 50.000 Menschen etwa haben Zuflucht gefunden

bei Angehörigen der Rest der Ankommenden.

Das geht für uns als Hilfsorganisation in der nächsten Phase darum,

die Menschen mit den notwendigen Dingen, mit Nahrung, Lebensmittel

und Hausrat zu versorgen und gleichzeitig darauf zu schauen,

dass ihre wirklich psychische Ausnahmesituation auch

von der Hilfe, die wir ihnen geben, gebessert werden kann.

Also, da geht es, wie Sie sagen, einerseits einmal

um die ganz unmittelbare Versorgung mit Lebensmittel, mit Kleidung,

dass die Leute eine Unterkunft bekommen.

Aber wenn ich Sie richtig verstehe, ist das doch sehr stark

auch eine Frage, wie man den Menschen psychisch, psychologisch helfen kann.

Was berichten denn die Leute von ihrer Flucht und auch von der Zeit

schon davor in Bergkarabach, wo Sie offenbar schon stark unter Druck gestanden sind?

Das Leben in der umstrittenen Region war definitiv in den letzten Monaten

für die Menschen ein absoluter Horror.

Sie waren definitiv unterversorgt.

Sie berichten von fehlenden essenziellen Imprastrukturproblemen

wie fehlenden Strom, fehlenden Lebensmittelversorgung,

fehlende medizinische Betreuung.

Menschen sind glücklich, dass sie angekommen sind.

Sie fühlen sich, glaube ich, zum ersten Mal seit Monaten

halbwegs in Sicherheit, aber es geht jetzt sicherlich darum,

Sie nehmen die Sicherheit auch zu gewährleisten,

zu garantieren, dass sie auch weiterhin gut versorgt werden

jetzt nach ihrer Ankunft.

Und das wird wahrscheinlich jetzt eine jahrelange Arbeit sein,

die Menschen hier in der Gesellen- und Dynamenien zu integrieren.

Und wie Sie richtig erwähnt haben,

die Medien ist ein kleines Land.

Das Land hat 2,7 Millionen Einwohner.

Das ist für Armenien selbst eine sehr unlösbare Aufgabe,

diese Süssifussarbeit alleinzustämmen.

Amelien hat jetzt um die Internationale Welt versucht,

dass die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rotalpontgemeinschaft

in einem Hilfshof, wo für 20 Millionen Schweizer Franken gestartet

und wir suchen auch hier, und das ist meine große Bitte,

um die Unterstützung der Bevölkerung in Österreich auch,

um hier zu ermöglichen, dass wir für die Menschen arbeiten können.

Die armenische Führung spricht ja von ethnischer Säuberung.

Das ist ein juristisch umstrittener Begriff,

aber wenn man es wörtlich nimmt, ist wohl genau das passiert,

nämlich im Bergkarabach Leben.

Jetzt de facto keine ethnischen Armenien mehr.

Also ist das auch, nehmen Sie auch die Menschen,

mit denen Sie Kontakt haben, so wahr,

dass das eine Flucht für immer ist?

Die Menschen, die herankommen, rechnen nicht,

damit sie wieder in ihre Herkunftregion zurückgehen können.

Sie stellen sich darauf ein, und das ist ein immense Verlust,

und ich muss mir das mal gewährtingen,

dass sie hier bleiben werden,

dass sie nicht mehr in ihre Heimat zurückgehen können.

Die Menschen haben oftmals Heils überkauft,

und wir haben Bilder von den Kolleginnen und Kollegen,

die von Stefan Akerth gesehen, ihre Heimat verlassen.

Stefan Akerth ist eine Geisterstadt,

und hier in Armenien versuchen die Menschen jetzt auch wieder,

sie müssen jetzt de facto neue Wurzeln schlagen.

Sie müssen hier in der Gesellschaft wieder eher zu Hause finden.

Berichtet Jürgen Högel,

Ausjahre war an der Hauptstadt von Armenien,

wo eben die meisten der Flüchtlinge aus Bergkarabach angekommen sind.

Dankeschön für Ihre Informationen an alles Gute für Ihre Arbeit.

Ich bedanke mich.

Es ist 7 Uhr und 18 Minuten,

und wir kommen zum heimischen Arbeitsmarkt,

wo die Lage schwieriger wird.

Die Preise steigen, gleichzeitig lässt die Wirtschaftsleistung nach.

Die Zahl der Arbeitslosen geht daher in die Höhe Heuer

und wohl auch im nächsten Jahr,

wie am Vorstand Johannes Kopf gestern hier im Mittagsschernal erklärt hat,

und das sieht man auch bei den Lehrstellen.

Es werden weniger Angeboten als im Vorjahr,

zugleich suchen mehr Jugendliche einen Lehrplatz.

Ist doch gut, findet die Wirtschaftskammer,

da sehe man wenigstens, dass die Lehre beliebt sei.

Die Arbeiterkammer ist weniger begeistert,

die meisten Lehrstellen würden in schlecht bezahlten

und unsicheren Jobs angeboten, Fabian Graber berichtet.

Für Jugendliche ist es schwieriger geworden,

eine Lehrstelle zu finden.

Im Vergleich zum Vorjahr gab es Ende September

bei sofort verfügbaren Lehrstellen ein Minus von 10%.

Ähnlich groß ist das Plus bei Lehrstellensuchenden.

Zuletzt waren das über 8.000 Personen.

Für die Wirtschaftskammer sind das positive Zahlen,

die zeigen würden, dass die Lehre in Österreich beliebter wird,

trotz der schwachen Konjunktur.

Stellvertretende WKO-Chefin Marianna Künnel.

Was uns freut, ist, dass der Zustrom in die Lehrlingsausbildung

ungebrochen ist.

Das ist ein 10-Jahres-Old-Time-High,

was die Gesamtzahl an Lehrlingen in österreichischen Betrieben betrifft.

Nämlich insgesamt fast 110.000 Lehrlingen in Österreich

mit Ende September.

Die Arbeiterkammer sieht das anders.

Laut dem Bildungsexperten Thomas Molllaschel

sehen sich Jugendliche jetzt

mit zu wenigen offenen Lehrstellen konfrontiert.

Das sind alles zusammen Jugendliche,

die ja eigentlich auch jetzt schon aktuell eine Lehrstelle brauchen wird.

Aber leider keine betriebliche Lehrstelle haben.

Und da sind die rund 11.000 sofort verfügbaren offenen Lehrstellen

eigentlich deutlich zu wenig.

Lehrstellensuchende würden sich oft auch für andere Lehrberufer

interessieren, als jene, in denen besonders viele Lehrstellen

angeboten werden, so Molllaschel.

Wenn man sich dann aber anschaut, in welchen Berufsgruppen

besonders viele Lehrstellen angeboten werden,

dann ist das in erster Linie im Handel,

dann ist das erster Linie der fremden Verkehr.

Lehrberufsgruppen eigentlich, die sich dadurch auszeichnen,

dass die Errichtigung eher instabil ist,

auf Dauer auf lange Sicht gesehen,

dass auch die Bezahlung nicht sonderlich gut ist.

Und dass im Vergleich zu anderen Branchen auch die Arbeitsbedingungen

nicht so gut sind.

Die WKO sieht das anders.

Unabhängig von der Branche gebe es für Lehrlinge vor allem

dann gute Chancen, wenn bei der Ausbildung digitale Werkzeuge

zum Einsatz kommen.

Laut einer Umfrage vom Sommer sei das auch bei rund 2 Drittel

der Lehrlinge der Fall.

Und für Kühnel spielen auch nachhaltige Berufe eine immer größere Rolle.

Wir haben digitale Kompetenzen und auch nachhaltige Kompetenzen

in allen Lehrberufen, die wir brauchen.

Auch was die nachhaltige Transformation der österreichischen Wirtschaft betrifft,

wenn sie sich vorstellen, der Raufverkehrer wird zum Energieberater

und der Dachdecker muss solar und photovoltaic gut können.

Für die Arbeiterkammer reicht das noch nicht.

Dass fast ein Drittel der Lehrlinge im Betrieb nicht mit digitalen Medien arbeitet,

zeige, dass es bei der Lehre noch viel Aufholbedarf gebe.

Diagnosekrebs.

Für die meisten ist das ein Schock einer,

den jedes Jahr rund 40.000 Menschen in Österreich verarbeiten müssen.

Für Betroffene ist es mit dem einen oder anderen Gespräch

mit der Ärztin oder dem Arzt nicht getan.

Oft bleiben viele Fragen offen und ungewissert macht

den Umgang mit der Krankheit noch einmal schwieriger.

Dass jetzt die Krebsschule an die Ärztinnen und Ärzte gegründet haben,

ein Angebot für Kranke und Angehörige,

um alle Fragen im Detail zu besprechen.

Wie startet das neue Schuljahr Hanna Ronsheimer berichtet?

Wie lese ich meinen Befund?

Was bedeutet mein Krebsstadium?

Was ist eine Immuntherapie und was eine Präzisionstherapie?

Was kann ich selbst tun, um da besser durchzukommen?

Das sind nur einige der Fragen,

die in der Cancer School beantwortet werden sollen.

Neue Therapieformen seien oft so komplex,

dass ein normales Arztgespräch nicht ausreiche,

um sie verständlich zu erklären,

so die Medizinerin Gabriela Kornek vom AKH Wien

und der Cancer School.

So Begrifflichkeiten wie adjuvant, palliativ.

Was bedeutet palliativ?

Viele Menschen haben mit palliativ sofort den toten Kopf.

Das stimmt ja gar nicht,

sondern palliativ bedeutet, dass die Heilung nicht das Ziel ist.

Aber man kann mit einer Krebsdiagnose viele Jahre sehr gut leben,

wenn man eine Medikamente-Ösotherapie hat.

Die Schulstunden finden in Form von Vortragsreihen statt,

an denen man persönlich oder online teilnehmen kann.

Man hat die Möglichkeit, zum Vortrag selbst Fragen zu stellen

oder im Anschluss unter vier Augen

auch ein paar Fragen zur eigenen Erkrankung zu stellen.

An einem Tag geht es darum,

wie man Nebenwirkungen in den Griff bekommt.

An einem anderen um die Frage, ob Krebs der Liebe im Weg steht

oder was künstliche Intelligenz leisten kann.

Gabriela Kornek hält am 16. Oktober einen Vortrag zum Thema

Krebs verstehen.

Es ist uns immer lieber, wenn Patienten begreifen,

woran sie leiden.

Weil wenn Patienten eine Therapie mit Überzeugung mittragen,

dann wirkt sie besser.

Da gibt es uralte Studien, als man noch Chemotherapie hatte.

Wenn Patienten die Therapie über sich ergehen lassen,

dann ist der Effekt einfach ein schlechterer.

Die Teilnahme an der Cancer School ist kostenlos

und richtet sich an kranke, angehörige,

aber auch an Fachkräfte, die sich weiterbilden möchten.

Die Aufklärung in den Ambulanzen ist wirklich nicht schlechter geworden.

Es ist einfach die Thematik immer komplexer.

Die Patienten verlangen das Wissen auch ein.

Das ist auch legitim.

Viele Google noch selbst.

Auch hierzu bietet die Krebsschule immer wieder Schulungen an.

Also wo wir Patienten wirklich sagen,

also wenn sie schon selbst nachsehen,

dann wollen wir ihnen zeigen, wie es funktioniert

und nicht Dr. Google.

Man kann auch das Glück haben, im Google die richtige Stelle zu finden,

aber leider ist es meistens nicht gleich die erste,

die erscheint die richtige.

Die Vorträge finden einmal im Monat zu jeweils einem Schwerpunkt statt

und können online auch nachgehört werden.

Urbanize heißt ein Festival für urbane Erkundungen,

das heute an der alten Wirtschafts-Universität in Wien beginnt.

Auf dem Programm stehen Zeitgeschichte,

Rundgänge und Vorträge ebenso wie straßelfeste Ausstellungen

und ein kollektives Picknick.

Das Ziel, Potenziale der Stadt zu entdecken

und gemeinsame Vorstellungen zu entwickeln,

wie der Stadtraum so zu verteilen ist,

dass alle was davon haben.

Commons Gemeingüter ist das Motiv des Festivals,

was darunter zu verstehen ist, an der Socek.

Allmende ist das wenig gebräuchliche deutsche Wort für Commons.

Es umfasst nicht nur Gemeingüter, sondern auch immaterielle Ressourcen.

Commons sind das, was scheinbar niemand und allen gehört.

Manchmal liegen sie einfach so da, wie der Boden.

Die Menschen, dieses Gemeinsam sich um etwas kümmern,

das ausverhandeln, wie man sich darum kümmert,

wie man das nutzt, das macht dann,

das kommt uns erst aus und braucht nicht unbedingt den Staat.

Sagt die Künstlerin und Architektin Theresa Schütz,

für Urbanize gestaltet sie die Festivalzentrale Heuer

in der alten Mensa der Wirtschafts-Universität.

Seit die WU aus dem Gelände an der Althannstraße ausgezogen ist,

haben sich hier zahlreiche Initiativen

und akademische Institute angesiedelt.

Es gibt temporäre Ausstellungen und Festivals.

Auch das Papageinschutzzentrum hat hier eine Bleibe gefunden.

Eine ekläktische Mischung, also die Veranschaulicht, Platzbedarf gibt es.

Das verwinkelte Gelände befindet sich über der Stadt

auf einem autofreien Plateau.

Das finde ich passt als Bild und als Architektur irrsinnig gut.

Es sind sehr viele kleine Initiativen, die hier angefangen haben.

Allkerngrund für alle in der alten Mensa ist so ein Initiator.

Aber auch Institutionen, die Volkshilfe Wien,

diverse Universitäten suchen hier Platz,

wenn sie gerade umbauen müssen.

Das macht die Mischung auch sehr gut.

Gleich bei der heutigen Urbanize-Eröffnung

gibt es eine historische Stadterkundung

durch den Bezirk zu Orten des Gemeinwohls.

Außerdem wird die Kommensbücherei eingerichtet.

Büchereien stellen ja nicht nur Bücher,

sondern auch WLAN und Arbeitsplätze bereit.

Für Festivalleiterin Elke Raut

sind sie für die Gemeinschaft wichtige Einrichtungen,

die mit Kommensstrukturen noch ausgebaut werden könnten.

Wir haben einen Abend, wo wir über Bibliotheken und Archive

als Wissenskommens diskutieren,

weil ja auch Wissen etwas ist,

was grundsätzlich allen Menschen zur Verfügung stehen sollte.

Wissenteilen und Erfahrungen austauschen,

vernetzte Strukturen schaffen

und von verschiedenen Initiativen lernen.

Dafür bietet Urbanize eine Plattform,

auch heuer wieder in engem Austausch mit

und unter Beteiligung von lokalen Gruppen.

Man sieht, wie viele Menschen es eigentlich gibt,

die an dieser Stadt,

an einer Gemeinwohlorientierung für diese Stadt

und auch an einer zukunftsfähigen

und klimagerechten Stadt arbeiten.

Und die haben wir da eigentlich alle mit beim Festival dabei.

Dazu gehört die Agenda-Gruppe Lichtental,

die sich für die Umsetzung eines verkehrsberuhigten

und klimaangepassten Kretzels einsetzt.

Das Kretzel wird jedoch auch verlassen,

etwa in einer performativen Stadtreise

zum Zukunftshof Rot-Neuesiedel

oder beim Festivalausgang am Sonntag im Westbahnpark.

Auf den Kopf gestellte Werke- und Frakturbilder,

damit ist der Maler Georg Baselitz berühmt geworden.

In seinem Atelier am bayerischen Ammersee

arbeitet der 85-Jährige immer noch an neuen Werken.

Zu seinem Geburtstag zeigen nun zwei bayerische Museenausstellungen

in Amberg und in der Pinakothek der Moderne in München.

In der grafischen Abteilung der bayerischen Staatsgemäldes-Sammlungen

sind Druckgrafiken zu sehen, die Georg Baselitz für sein Buch

Malle Lade aus dem Jahr 1990 angefertigt hat,

Susanne Lettenbauer berichtet.

Noch einmal eine Baselitz-Ausstellung in der Pinakothek der Moderne

in Anwesenheit des gebrechlich wirkenden Künstlers.

Keine große Retrospektive.

Dieses Mal geht es um intime Einblicke in das Denken

in die Ideenwelt des Zeits seines Lebens nicht unumstrittenen Malers.

Die von ihm Bekannten über dimensionale Schwarzenholzskulpturen

begrüßen den Besucher schon von weitem am Eingangsbereich zur Ausstellung

Malle Lade Suite von 148 Probedrucken.

Nun könnte man sich wundern, warum ausgerechnet Probedrucke,

also Zwischenschritte bei der Produktion,

der nun gut 30 Jahre alten Malle Lade-Kalknadel-Radierungen

gezeigt werden müssen, die sonst nur Kunsthistoriker interessieren.

Immerhin, damals 1990, stellte die Publikation

ein Opus Magnum der Künstlerbücher des 20. Jahrhunderts dar,

wie es ein Kritiker bescheinigte.

Zu jeder der 41-Malle Lade-Grafiken existieren 3 bis 4 Probedrucke.

In dem einen, wenn auch großen, Saal der Ausstellung,

wirken die 148 Blätter auf den ersten Blick

wie ein Besuch in einem überbordenden Künstler-Atelier.

Mehrere Grafiken eng übereinander, in rasch aufeinander folgenden Reihen.

Aber das sei genau so mit dieser konzeptuellen Hängung

in enger Abstimmung mit Baselitz beabsichtigt,

erklärt Kurator und Chef der staatlichen Grafiken Michael Hering.

Das ist das, was Herrn Baselitz so fasziniert.

Wie kann man 148 Blätter an der Wand bringen,

und man kriegt keinen Koller?

Es ist ganz einfach, die sind systematisch mit höchster Präzisionen gehangen.

Und das ist auch, was Herrn Baselitz so gefallen hat.

Er selber konnte sich nicht vorstellen,

dass das allererste Mal, dass diese Serie gezeigt wird.

Das ist Baselitz nicht nur bedeutendstes Künstlerbuch,

sondern diese gesamten Proben,

die Erfindung dieses Buches spiegelt sich an der Wand

oder spielt sich auch an der Wand ab.

Eine Ausstellung, die einen Blick in das Innerste des Künstlerschaffens gewähren will,

in die Arbeitswerkstatt Baselitz

und dort auch in das Denken und Abwägen,

wie genau die Endgrafik eigentlich erscheinen soll.

Es geht immer darum, dass Sie einen Motiv haben

und in der Serie an der Wand von oben nach unten können Sie ein Motiv lesen.

Sie können das abschreiten, Sie können genau verstehen, wie verändert sich etwas.

Sein Gemütstagebuch, wie Baselitz das Buch einmal beschrieb,

thematisiert in teils absurden, teils kindlich abstrakten Worten

die Wesenheit deutscher Geschichte und Geschicke.

Irritiert wird man dann aber doch von zwei im wahrsten Sinne

aus der Reihe tanzenden, großformatigen Bildern,

die anschiefe Hakenkreuze erinnern.

Wie kann ein Motiv im wahrsten Sinne des Wunsches kontakariert werden,

wie kann ein Motiv unterlaufen werden

und wie kann man sich auch eigentlich gegen ein Motiv wehren

und Baselitz wehrt sich gerade so gegen diese Motive.

Die Irritation bleibt trotzdem ganz im Sinne des Künstlers,

der die Hängung maßgeblich mitbestimmte

und der Künstler im wahrsten Sinne des Wunsches kontakariert wird.

Es geht darum, dass die Künstler im wahrsten Sinne des Wunsches

und der Künstler im wahrsten Sinne des Künstlers

die Hängung maßgeblich mitbestimmte

und dadurch noch einmal deutlich macht,

wie nah er den Besucher der Ausstellung Malle Lade

an seinem Schaffensprozess

auf unkonventionelle Weise heranführen will.

Die Nachrichten im Morgenjournal Martin Balder.

Nach dem Bekanntwerden eines ÖVP-Entwurfs

zu einem Untersuchungsausschuss,

der sich auch gegen den Grünen Koalitionspartner richtet,

hat ÖVP-Clubobmann August Wöginger die Echtheit bestätigt.

Das Dokument sei nur eine von vielen Überlegungen,

die daraufhin angestellt würden, so Wöginger.

Gründengeneralssekretärin Olga Voglauer erklärte,

sie sei erstaunt, worüber man sich Gedanken machen könne,

statt sich um seriöse Arbeit zu kümmern.

In den USA hat der Ultrarechte Republikaner Matt Gates

die Absetzung seines Parteikollegen Kevin McCarthy

als Vorsitzenden des Repräsentantenhauses beantragt.

Gates wirft Matt McCarthy vor,

den Demokraten vom Präsident Joe Biden

beim gemeinsamen Kompromiss zur Vermeidung eines Haushaltsstillstands

zu weit entgegengekommen zu sein.

Dass der Antrag eine Mehrheit bekommt, gilt als unwahrscheinlich.

In Haiti soll ein internationaler Polizeieinsatz

gegen die grassierende Bandengewalt vorgehen.

Der Unossicherheitsrat hat die Entsenderung

von mehr als 1000 Polizeikräften unter der Führung Kenias genehmigt.

Die Mission ist wird zwölf Monate anberaumt.

Haiti leidet seit Jahren unter kriminellen Banden,

die Bevölkerung unter anderem mit sexueller Gewalt und Entführungen terrorisieren.

In New York beginnt heute der Betrugsprozess

gegen den Gründer der Kryptowährungsbörse FDX,

Sam Bank & Freed.

Der 31-Jährige soll Kunden um 10 Milliarden Dollar geprellt haben,

im Drohneer als 100 Jahre Haft.

Das Wetter einte nach Auflösung von Nebelfeldern in ganz Österreich viel Sonne

und für Oktober extrem warm, mit 23 bis 30 Grad,

am Abend zieht von Westen hier eine Kaltfront mit Regenschauern

und starken Westwind auf.

Dankeschön über den angesprochenen Prozess.

In New York berichten wir dann ausfällig im Morgen um 8 Uhr.

Bis dahin heißt es Guten Morgen mit Ö1 Sonja Watzka.

Guten Morgen.

Der Stapionist Fasil Sai spielt Mozart leicht verjäßt,

gleich bei uns.

Außerdem eines der beliebten Lieder ohne Warte,

des Felix Mendels und Bartoldi.

Und jetzt gleich spielt eine Musikprofessorin des Mozart Theums

in Salzburg mit ihrem Ensemble 1700,

die Flötistin Dorothee Oberlinger.

Viel feine Aufwachmusik, hoffentlich auch für sie was mit dabei.

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