Baywatch Berlin: Mona Lisa macht Auge

Klaas Heufer-Umlauf, Thomas Schmitt, Jakob Lundt & Studio Bummens Klaas Heufer-Umlauf, Thomas Schmitt, Jakob Lundt & Studio Bummens 10/5/23 - Episode Page - 1h 25m - PDF Transcript

Diese Ausgabe Baywatch Berlin wird euch präsentiert von O2, dem sehr guten Netz zum sehr guten Preis.

So ist das, so ein Podcast machen ist auch manchmal wie auf Arbeit zu gehen, da geht man dann auf die Arbeit.

Und das ist ja nun mal so unsere Arbeit. Was kann man denn tun?

Es ist nicht 100% unsere Arbeit, es ist aber ein Teil davon.

Und dann muss man das eben so anerkennen, da müssen wir dann genauso damit umgehen.

Da geht man morgens aus dem Bett sagt, heute muss ich auf der Arbeit und auf der Arbeit ist dann Podcast.

Und dann muss man sich manchmal auch so rein drehen erstmal in das Arbeitsgefühl.

Und heute müssen wir viele so organisatorische Sachen besprechen, die auch Sachen, die mit der Arbeit zu tun haben.

Und da ist man vielleicht nicht in der Plauda-Laune, aber wir sind ja auch keine privaten Plaudermenschen.

Sondern das ist ja hier ein Teil unserer Arbeit und wir müssen uns selber dann so ähnlich wie diese Lachfrau auf TikTok,

die so lange, die letztens war die Lacheinkaufen, habe ich gesehen.

Dann Lacheinkaufen geht so, dass sie dann im Supermarkt steht, da sind auch andere Kunden natürlich,

da wird nicht der ganze Supermarkt gesperrt wie Harrods bei der Queen,

sondern wenn die Lachfrau in den Supermarkt geht und Lacheinkaufen macht, ist das im normalen Betrieb.

Dann nimmt sie eine Packung Reis aus dem Regal raus und dann lacht sie sich das in den Einkaufswagen hinein.

Macht die, ha ha ha, und dann ist das im Einkaufswagen drin.

Und natürlich kommt die jetzt auch nicht, bei der ist es auch so.

Die ist ja die Lachfrau von TikTok und die muss auch auf Arbeit gehen.

Und die weiß, morgens macht die die Augen auf und weiß, heute wird sich wieder durch den Arbeitstag gekiechert.

Und dieses Prinzip, dann fake it until you make it,

solange sich selber praktisch vormachen, dass man jetzt lachen möchte,

bis man dann wirklich in so einen Lachanfall hineingerät

und dann die Mundwinkel irgendwie eine falsche Information ans Gehirn senden

und dann denkt der ganze Körper auf einmal, man ist gut drauf, das scheint ja zu funktionieren

und genauso müssen wir das ab und zu im Podcast machen.

Wir machen hier auch eine lachige Stimmung und freuen uns unseres Lebens oder nicht?

Ja doch, wir versuchen ja mit Professionalität zu glänzen.

Aber es ist schön, an dem Podcast ist ja das, wenn wir uns hier sehen

und egal, wie grummlich man guckt, Schmidti, nach einer halben Stunde ist er auch wirklich gute Laune.

Da müssen wir uns jetzt nur hinarbeiten.

Wir sind glaube ich auch alle drei Freizeit verkatert, weil wir hatten jetzt so die schönen Tage

und jetzt kommt die Hölle.

Es waren die letzten schönen Leute, du bist ja einfach, ich bin wirklich froh und klar, dass du so einstattest.

Das ist wie die Eisbacke Challenge, eine gute Laune kriege ich hier morgen.

Aber es bringt nichts, ich sage euch mal rum, auch du, lachen aus dem Gesicht,

lachen aus dem Gesicht, traurig gucken, denn da hat dieses Wochenende

und wir haben es nochmal genossen, wir waren auf Städtetrips, wir haben viel erlebt, da kommen wir gleich zu.

Aber ich hab's dir prophezeit, als wir auf dem Fernsehpreis waren, ja komm.

Dieses Wochenende ist der letzte Fan in diesem Jahr.

Ab jetzt ist nur noch Scheiße.

Und mit dem Wissen bin ich auch, wir haben nämlich viel...

Nein, wir haben viel vor uns hergeschoben.

Wir haben uns noch eingeredet, dass wir uns dieses Wochenende leisten können.

Wir können sagen, ach komm, da einmal noch mal auf die Pauke hauen.

Brückentag, oh nee, das haben wir uns eingeredet.

Aber mit dem Wissen, dass jetzt die Kackern dampfen ist, und zwar ab dem heutigen Tag ab jetzt,

mit deswegen keine Lacherrei, das ist alles für die Katze.

Ne, jetzt müssen wir, genau, jetzt müssen wir, das hab ich ja gar nicht so falsch gesagt.

Ja, ja, das stimmt schon.

Jetzt müssen wir auf der Arbeit gehen.

Ja, du, dass du da jetzt nicht verlegen, darum bist noch mal...

Bis Weihnachten, nur noch Scheiße.

Ja, du bist ein sehr guter Realitätsdarsteller.

Das muss man sagen, ob man jetzt so viel davon hat, weil man muss ja trotzdem jeden Tag hin.

Also ich glaub, diese kleinen Momente, in denen ich mir das so schönreden kann,

was da jetzt die nächsten Wochen kommt, die sind mir viel wert.

Und ich möchte mir praktisch in den kleinen Momenten, in den kleinen Auszeiten vom Leben,

wie so eine, das ist ja so eine Insel, der glückselig teilt.

Ja, das stimmt, die sollten wir uns nicht kaputt machen.

Ja, das Problem ist, dass man hat immer so Inselchen, auf die man zulebt.

Genau, so lebe ich ja auch.

So habt ihr das auch.

Wenn man weiß, nächste Woche macht man dies, übernächste Woche machen wir dies.

Ja, manchmal in dunklen Zeiten ist es auch einfach nur eine Flasche Wein.

Und wie so Inselchen, man muss halt dahin schwimmen zur Insel.

Und manchmal wird der Teil, wo man schwimmt, der ist jetzt also relativ weit.

Und wir sind auch gerade erst vom Boot gesprungen.

Jetzt gerade mit diesem Podcast.

Und die Insel ist noch nicht mal zu sehen.

Ich bin so in einer Erdkubung.

E-Scooter bin ich hierher gekommen.

Und das ist ja los.

Da bin ich kurz abgestiegen, hab da drauf geguckt.

Und das ist wirklich so, Brugrastination, Strikes Back.

Also wir haben wirklich so viel aufgeschoben.

Und jetzt ist es nicht mehr aufzuschieben.

Und die Leute sagen so, Leute, wann besprechen wir das?

Wann besprechen wir das? Wann ist das? Wann ist das?

Es ist eine Hölle.

Ja, du hast nämlich, weißt du, du hast auf ein paar Wochen gesagt,

dass jetzt die schöne Zeit ist, wo man immer sagt,

das besprechen wir im September und im Oktober.

Und dann hast du ganz, ganz viel da so hingeschoben,

als käme dieser kuriosen Oktober niemals.

Ja, und jetzt bist du in mich, du sitzt in deiner eigenen Ablage.

Da sitzt du jetzt drin.

In der Box mit den Fetteln, die zum zweiten Mal kommt.

Ich ziehe euch da mit rein, mit beiden Armen.

Weiß ich.

Der Schmidt kann sich gut ehrlich machen.

Was heißt das denn?

Das sagen alle mittlerweile.

Ja, Markus Lanz hat damit angefangen.

Der hat immer gesagt, dass man sich auch mal ehrlich machen muss.

Er sagt in seinem Podcast, sagt er auch mal,

es hilft ja nur alles nichts mit dem Kulturkampf.

Man muss sich auch mal ehrlich machen.

Und das sagen jetzt aber alle.

Das habe ich jetzt bei Mickey im Podcast schon gehört.

Hab ich auch gehört, ja.

Man muss sich ehrlich machen.

Mickey hat ja noch eine andere Formulierung aus dem Jahr 1910.

Er sagte mal, eingedenkte Tatsache.

Ja, das sagt er wirklich gerne.

Ja, eingedenkte Tatsache.

Das haben, glaube ich, zuletzt haben das Leute...

Auf einer Dampflok gesagt.

Auf einer Dampflok gesagt, 1908.

Und der hat das jetzt wieder geholt.

Aber dieses sich ehrlich machen, das finde ich...

Wie stehen wir dazu?

Das finden wir blöd, die Formulierung.

Das ist scheiße, ne?

Ja, das scheiße.

Man kann ehrlich sein.

Ne, das heißt, einig heißt sich ehrlich machen Lügen.

Dass man nur das Lügen besteht, heißt es sein.

Wenn man eigentlich einen Grundlügner, der sich erst mal ehrlich machen muss.

Das ist ja nicht gemeint.

Wie ist das denn gemeint?

Der Land denkt doch nicht so, jetzt lügen wir mal eine Runde.

Nein, aber der hat...

Aber es ist eine unpräzise Formulierung.

Der hat so eine Rüstung aus Ölig, Ehrlichkeit und Lügen.

Und dann ist in seinem Wortbild legt er die so ab, um sich ehrlich zu machen.

Entweder ist man ehrlich oder nicht.

Aber man kann sich doch nicht ehrlich machen.

Ehrlich machen heißt ehrlich tun.

Ja, was hat man davon?

Ich zum Beispiel habe mich ehrlich gemacht in den ersten Minuten dieses Podcasts.

Und dann habe ich wieder nur böse Klicke gekriegt.

Ja, deswegen.

Aber wenn man so 90 ist und hat Atritis und alles und es geht dem Ende zu,

dann kann man immer noch in Erinnerungen schmelgen.

Und davon haben wir reichlich klar.

Ja.

Wir waren nämlich auf dem Fernsehpreis.

Das stimmt.

Ich war in Paris.

Aber wollen wir uns da nicht zukommen?

Ja.

Können wir uns beim Fernsehpreis vielleicht nicht zuwinnen?

Klar, es war ein Wien.

Klar, es war ein Wien.

Ja, das ist schwierig.

Da muss man aufpassen, dass man sich nicht so ehrlich macht.

Aber du hast es so schön gesagt.

Wir hatten jetzt die Chance in den letzten Tagen,

also schöne Erinnerungen zu machen.

Erinnerungen, die bleiben.

Ja.

Und das war ja so.

Erstmal als letzter Erinnerung war vorgesehen,

der fünfstündige Fernsehpreisabend.

Und da haben wir dann in der Halbzeit nach drei Stunden beschlossen,

Mensch, jetzt buchen wir mal schnell noch eine Städtereise.

So kann das Leben nicht, das schöne Leben nicht enden.

Ja.

Also haben wir schnell gesagt, ab nach Paris,

ab nach Wien,

ab nach Kopenhauen.

Also beim Fernsehpreis gab es einen Moment.

Da war so Bodenebel.

Ja.

Und dann war so ein Klavierspielmann.

Und der hat so ...

Gitarrenmann auch.

Gitarrenmann noch.

Auf dem Barhocker.

Ja, auf dem Barhocker.

Und dann haben die sollten die, also ich glaube die Idee war,

dass die dann bedeutungsschwere Musik spielen.

Es kam so ein bisschen geklimper bei raus.

Also es war so ein bisschen, also es war jetzt nicht so richtig,

es hatte keine schwere Vermittelt, wie das ja, weiß ich nicht,

so Launchmusik.

Ja, es war jetzt nicht Tchaikovsky.

Hey, aber das war doch original so eine Musik,

wie die früher bei den RTL-Bibel-Clips lief.

Stimmt.

Das war so für mich das ...

Ja, genau.

Das Sound.

Also früher, das werden viele nicht mehr wissen,

gab es irgendwann, wenn man das Fernsehen leer geguckt hat,

so gegen zwei, drei Uhr nachts, glaube ich,

lief dann nach dem verrückten Oper,

der immer hell geschneidern Uniform interviewt hat,

liefen dann irgendwelche Bibel-Clips.

Und da hat dann so einer mit so einer donnernden Stimme

irgendwelche Psalme vorgelesen, weiß ich nicht,

du sollst nicht begehren deines nächsten Mannes.

Und dann runterliefen, so eine ganz tragische, dramatische Musik.

Dann können wir kurz für unsere Kultur-Fans einblenden,

dass der verrückte Oper Alexander Klug war.

So ist es gewesen.

Ja, muss man auch sagen,

Deutschlands letzter Punk eigentlich im Fernsehen,

der eigentlich die Grundlage bietet für alles,

was wir jemals im Fernsehen machen konnten,

weil unangepasster und punkiger kann man eigentlich nicht sein.

Das ist ein interessanter Punkt, da mal drüber zu sprechen,

weil es gibt dieses Format DCTP.

Das kannten wir alles, da wussten wir genau,

das kommt noch hinter Fernsehen leer gucken.

Und wenn man sich denkt, jetzt haben wir wirklich alles geguckt,

und jetzt kommt auf RTL das Warum.

Beim Zeus wird das auf RTL gezeigt.

Da sitzt dann Helge Schneider in einer Uniform

oder irgendein anderer, wahrscheinlich Burgschauspieler,

kenne ich nicht, noch nie gesehen,

und wird dann aus dem Off von so einem hechelnden Oper

abgefragt zu verwirrenden Themen.

Und man probiert selbst so eine halbe Stunde,

probiert man so dem Thema zu folgen.

Es war unguckbar.

Es war unguckbar.

Es war Antibob Ross Fernsehen.

Ja, aber das Schöne ist die Unguckbarkeit

und die absolute Unzugänglichkeit war Thema und Ziel.

Und es war nämlich so,

damals, als die Privatfernseelizenzen vergeben wurden,

wurde das gemacht unter gewissen Voraussetzungen.

Da wurde gesagt, von der, ich sage jetzt,

der jetzt nicht näher beschriebenen Öffentlichkeit,

wurde gesagt, es gibt diese Privatfernseelizenzen,

da könnt ihr den ganzen Tag da eure Bußen

und eure Saufsendung da,

könnt ihr da zeigen, wie ihr wollt.

Aber als Löschblatt.

Tutti Frutti, egal, macht.

Die ganzen Huge-Egon-Walter-Sendung macht's.

Zock-Sendung mit irgendeinem Partner-Geld-Zocken und so.

Gehe aufs Ganze, ich könnt dir alles senden,

ist unswurscht, aber zwischendurch muss ein bisschen Kultur sein.

Und dann haben die gesagt,

okay, Herr Kluge, werden Sie dafür bereit?

Dann hat er gesagt, ja sicher, Kultur kann nicht.

Und dann wurde dieses, per Vertrag,

wurde es hinein gezwungen, dass der DCTP senden darf

und auch muss, das RTL, das in dem Fall,

bei 101 gab es auch, dass man das ausstrahlen muss.

Und der hat diese Freiheit, diese Card Blanche,

hat er genutzt, wie man sie nutzen soll.

Der hat gesagt, ich werde jetzt das Verstörenste

und Unzugänglichste und am weitesten vom RTL-Publikum

entfernteste Produkt abliefern, was man überhaupt nur machen kann.

Zwei, drei, vier Eierkoppe im Rollkragen-Poli

haben sich daran erfreut.

Und er selber natürlich auch.

Und es ist natürlich, umso mehr man sich damit beschäftigt,

mit Sekundarliteratur, kommt man da rein

und wird mal feststellen, wie gehaltvoll das ist.

Als hättest du's jemals.

Nein, nein, aber es gibt doch bestimmt Leute,

die so viel Wissen, die so viel Universal gelehrt ...

Alexander von Humboldt zum Beispiel,

der wird sich da amüsieren rein.

Die hat eine Menge fanden.

Es ist nix fürs Durchsetten.

Aber die Tatsache, da bleibst du nicht hängen,

außer vielleicht, weil man denkt, was ist denn jetzt los?

Aber die Tatsache, dass er das gemacht hat,

das finde ich so lustig und so sympathisch,

dass ich auf diesem Wege Alexander Kluge

dafür hochleben lassen möchte, dass es so ist.

Also ich möchte, wenn ihr unseren Podcast wirklich liebt,

wenn ihr uns jemals geliebt habt

und von dieser Sendefläche, die Klasik hat beschrieben,

noch nie was gehört, dann will ich als Liebesbeweis,

dass ihr das bei YouTube eingibt und euch das mal fünf Minuten anschaut,

damit ihr diesen Teil, diesen Wort auch genießen könnt.

Das Ganze zum Beispiel hieß Primetime Spätausgabe.

Ach so hieß das?

Ja, es gab zwei, drei Formate.

Dieses Ganze, diese Insel im Programm hieß DCTP,

das war, glaube ich, die Produktionsfirma oder ich weiß nicht so genau.

Und das Ganze zum Beispiel Primetime Spätausgabe.

Da guckt es aber plöt die Jugendlich mit einem Tiktok,

das ist nochmal der ganz andere.

Das ist Anti-Tiktok, ja.

Ein schwarzes Loch, also einfach nur schwarze Hintergrund,

zwei Stühle, ein verkleideter Helge Schneider

und nie gesehen hat man dann Alexander Kluge,

denn den hat man nur so geräuchelt aus dem Hintergrund.

Ja, der hatte immer so Fragen, reingefriesteilen

und die wurden dann praktisch in der Rolle beantwortet.

Man wusste, es war dann, weiß ich nicht,

da saßt dann König Lier und er wurde dann befragt.

Aber es ist jetzt nicht wie bei...

Aber jetzt auch nicht wie würde er den heute,

keine Ahnung, irgendeinen Krieg beurteilen, gar nicht.

Das war alles völlig, man konnte da kein System rausziehen.

So wie bei Gefrag gejagt.

Man guckt stundam, weiß aber die Regeln am Ende immer noch nicht.

So war das.

Es war genauso kompliziert wie Gefrag gejagt.

Ja, liebe Grüße.

Aber vom einen verrückten Opa wieder zum anderen.

Zum anderen.

Zum anderen.

Genau, ich wollte erzählen, wie...

also dazu zur Bibel-Clip, Klimpermusik,

kam dann Sky Dimon beim Fernsehpreis raus.

Den hatte ich auch in Erinnerung.

Wie Cornelius Päumer meinte, er wurde aufgebaut.

Ja.

Kann man das sagen?

Und dann, ich muss jetzt erstmal zurechtkommen,

weil das letzte Mal, als ich Sky Dimon gesehen habe,

war es mit der Lideltüte in der Hand vom Bayerischen Hof.

Das war meine letzte Erinnerung.

Da musste ich erst mal umschalten und sagen, oh jetzt arbeitet er.

Okay.

Ich hatte eine Lideltüte in der Hand.

Ich bin Sky Dimon.

Auf die Melodie von Ich färb eine Zwiebel auf dem Kopf.

Ich bin ein Döner.

Kann man was draus machen?

Kann man was draus machen?

Aber zunächst mal zur aktuellen Show.

Ja.

Und dann kam er raus im Bodenebel.

Ich habe lange nicht mehr gesehen.

Das ist ja auch so ein Relikt meiner frühen Kindheit.

Da war im Fernsehen immer Bodenebel.

Wie Dracula stand er da.

Genau.

Das war meine Begleitung.

Da war dann immer gesagt, ist das Gott?

Und die Frage drängte sich auf.

Es sah auch so ein bisschen aus wie ein böser Dr. Best.

Der jetzt aber vom Krieg erzählt.

Nicht von Zahnbürsten und Tomaten.

Ganz böser Dr. Best.

Na ja, und dann war es eben so.

Wir kommen gleich dazu zum Format, in dem das vorgestellt wurde.

Aber die Kategorie war ein Dokumentation.

Die Investigative ist aufdecken.

Und die sich natürlich mit furchtbarsten Dingen beschäftigen.

Aber wie das immer so ist, Leid kann man schwer gegeneinander aufwiegen.

Nur ist es manchmal schwer, gewisse Inhalte nebeneinanderzustellen,

die dann in ihrer Tragweite und auch im persönlichen Leid,

die sie verursachen, dann doch schon eine andere Auswirkung haben.

Also es ging los.

Und da muss man sich vielleicht sortieren.

Es ging los mit wirklich schrecklichen Bildern

vom Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine.

Es ging um eine wirklich bedrückende Reportage.

Währenddessen lief aber diese Climpermusik weiter.

Und er hat selber darüber gesprochen.

Dann sah man Oh-Töne eben daraus.

Da war es spätestens klar, es handelt sich hierbei nicht um Satire.

Es geht jetzt wirklich um eine ganz schlimme Dokumentation.

Dann ging aber nahtlos die Bibel Climpermusik weiter.

Und auch das andere, der Mann mit dem Barhocker und der Gitarre.

Und dann ging es um die nächste Dokumentation.

Und da ging es dann um die Dreckecken bei Burger King.

Wie der Weihraff da irgendwie den Käse aus der Ecke kratzt.

Und da muss man sagen, dass das jetzt so in einem auch inszenatorischem Atemzug

mit derselben Pathetik, derselben Theatralik,

derselben verkitschten, tiefen Entsetzen in der Stimme.

Das Dritte weiß ich schon gar nicht mehr.

Aber wenn man mal ein...

Es ging ja wieder zu Krieg.

Krieg, Burger King, wie Günter Weihraff sagt.

Und wieder Krieg.

Ja.

Das ist wirklich...

Das kann man mal kurz so nachspielen.

Also ich erzähle mal was irgendwie grob Schlimmes.

Und dann erzählst du, dass die Ausdann im KDW teurer geworden sind.

Und dann gucken wir mal, wie das wirkt auf die Leute.

Nach einem schrecklichen Flugzeugabsturz Nähe Mainz

kamen 237 Menschen zu Tode.

KDW, Ausdann, teurer.

Manche Ausdann bis zu 20 Prozent im Preis gestiegen.

Wird das Dschungelcamp nochmal zur alten Form kommen?

Fast nicht.

Man kann sagen, jedem sind andere Dinge wichtig.

Und man kann traurig sein über dies oder das.

Aber das vielleicht nur mal so als kleiner Ausblick.

Darauf, was man ja auch im Fernsehen sehen konnte.

Wie kann das denn nicht auffallen? Die proben das 17-mal.

Da muss man auch merken, irgendwas stimmt hier mit der Stimmung nicht,

wenn es gerade um Butcher ging und dann zu Burger King gewechselt wurde.

Was ich aber wirklich gut fand, weil es war ja nicht alles schlecht,

war, als Esther Schweins, die laut dazugehalten hat

und auf den besten Schauspieler.

Und da hat sie sich kurz gehalten, also nur 20 Minuten Zeit genommen.

Und dann kam noch ein ganz besonderer Kniff.

Da hat sie gesagt, der Mensch so öde kann man das hier nicht machen.

Nach 20 Minuten Gefahr, wo man wirklich nicht wusste, wo vorne und hinten ist.

Und dann hat sie so geschnipst.

Und dann kamen vier Tänzer und die haben dann so Salthus gemacht.

Und haben dann so zu einem kleinen Puff-Peng,

haben die dann den Fernsehpreis hochgehalten.

Und als das kam, dachte ich,

Mensch, man hat dem MDR in den 80er Jahren viel unrecht getan.

Also, ich war, vorher schon hatte ich eigentlich schon das erste Erlebnis,

denn das Zimmer, in das ich einstecken sollte,

es gibt Fernsehpreis, die haben dann so ein Hotel,

da werden alle untergebracht und das ist dann umsonst, wenn man da hingeht.

Richtig.

Genau, wenn man ein richtig schönes Hotel will,

dann muss man woanders hin.

Aber wenn man sagt, es mir wurscht, ich nehme das, was die bezahlen,

dann geht man in den Einzel.

Und dann hatte ich da aber, muss ich sagen, Glück,

denn da möchte ich mich nochmal ausdrücklich bedanken.

Glück oder Prominenz?

Was hattest du da?

Eine Mischung.

Eine Mischung aus Glück und Prominenz hatte ich.

Und dann kam der General Manager,

kam auf mich zu und sagte, der Typ, der in dem Zimmer ist,

in dem sie jetzt gleich einschenken wollten,

der ist da immer noch drin,

weil der hat gestern also sehr gefeiert

und das Zimmer ist noch nicht benutzbar.

Der liegt da noch sozusagen im Sauer, wie wir sagen.

Und war also die Tür, wenn ich auch so ein hatte,

gesagt, ich habe aber für sie noch eine Alternative.

Und dann hat der uns dann hochgebracht

und auf einmal sehe ich, ich bekomme die Präsidenten Suite.

Das größte Zimmer in dem ganzen Hotel,

über sowas muss man sagen, freue ich mich noch,

über 200 Quadratmeter.

Und wie ein staunendes Kind bin ich da reingegangen

und habe alles benutzt erst mal.

Also da war zum Beispiel, es war ja noch relativ warm,

aber da gab es einen Kamin, den habe ich sofort angemacht.

Was? Es waren in Köln 25 Grad

und die ganze Zeit haben wir geschwitzt.

Ja, ich habe einen Kamin angemacht.

War das so mit Knopfdruck, Elektro?

Nein, nein, mit Holz.

Du hast das Holz gestapelt und dann hier tsch, tsch, tsch.

Kaminanzünder habe ich erst mal angemacht.

Wenn der Kamin brannte, gab es eine Badewanne mit so Düsen,

habe ich nicht zu Hause, habe ich ausprobiert.

Ich wollte gar nicht in die Badewanne, das war ja warm.

In meinem Zimmer sowieso, noch mal doppelt so war mit draußen,

wegen dem Kamin.

Dann bin ich aber trotzdem in da rein.

Und da, das ist auch so.

Hast du alle Seifen auch ausgepackt?

Alle Seifen ausgepackt.

Und dann gab es zum Beispiel, das haben wir auch total falsch gemacht,

dann wollten die wahrscheinlich irgendwann mal so ein,

gesagt, also man braucht in dieser Suite eine riesengroße Dusche.

Und diese Dusche war so groß wie meine Küche zu Hause.

Wir waren wirklich acht Quadratmeter groß ungefähr.

Es war so ein Riesenraum, aber Denkfehler.

Der Duschkopf, also da wo es Wasser rauskommt, war halt nur in einer Ecke.

Das heißt, man stand in so einer Art Eingangshalle,

in so einer Ecke und hat geduscht.

Und man hatte immer das Gefühl, hier kommen doch noch andere Leute

und machen hier so, keine Ahnung, checken ein oder so.

Das wurde in meinem Pariser Hotel anders gelöst,

da war die Dusche direkt über dem Klo.

Habtet ihr trotzdem eine Spülung?

Ja, aber die hat nur so mäßig gewirkt.

Warte mal, der Duschkopf war wirklich über dem Klo, also man konnte

auf dem Klo sitzen und duschen.

Wenn man auf dem Klo saß und hätte die Dusche angemacht,

wären die Knie nass geworden.

Aber hatten die auch Toilettenpapier?

Ich probiere gerade irgendwie zu gucken, wo sie synergien.

Ne, ich war einfach noch richtig dämlich.

In Paris sind aber die Hotels einfach winzig klein,

die haben einfach keinen Platz.

Oder war wieder Preis-Leistungsschmidt?

Ne, das war ein sehr schönes Hotel.

Aber da haben sie ein bisschen gespart am Platz.

Aber dazu komme ich später.

Werbo!

Also wenn wir irgendwas schon mal gemacht haben im Leben,

ist es ja eine Welle reiten.

Ob es immer die richtige war, das ist, sei mal, dahingestellt.

Aber wenn es darum geht, die richtige Welle zu reiten,

dann sind wir vielleicht nicht unbedingt die besten Ansprechpartner,

sondern der O2.

Die kennen sich aus mit Surfen.

Tja, doppelt ein Wort Sinn.

Und es gibt aber einen, der kennt sich nur in der eigentlichen Form

mit dem Surfen aus.

Und das ist tatsächlich ein irrer Typ, der heißt Sebastian Steuthner

und der ist Markenbootschafter bei O2.

Und taucht jetzt praktisch gemeinsam mit O2

in die emotionale Welt des Surf-Lifestyles ein.

Das ist jetzt auch von O2 noch mal so ein Ding.

Denn Sebastian Steuthner ist Big Wave Surfer,

verkörpert also den Can-Do-Spirit der Marke O2 wie kaum jemand anderes

und der ist ziemlich Weltrekordhalter für die höchste,

jetzt pass auf, jemals gesurfte Welle,

wahnsinnige 26,21 Meter.

Das ist wirklich unglaublich hoch.

Also man muss das noch mal klar sagen,

O2 kennt sich halt absolut gut aus im Surfen, im Internet,

aber eben auch im Wasser, weil sie diesen Partner gewonnen haben,

der Big Wave Surfer ist.

Was heißt das ganz genau?

Sind das diese Hi-O-Pies, die man manchmal im Internet sieht,

die da wirklich, glaube ich, so vor Portugal ...

Ja, das sind immer nicht die Hi-O-Pies,

sondern das ist der beste High-O-Pies.

Das ist der beste High-O-Pies, der vor Portugal in Wellen surft,

wo du denkst, das ist ein Meeresungeheuer

und der verschluckt den gleich.

Jetzt hör auf, Jakob, es macht mich richtig sauer.

Das ist hier Werbung, aber man kann ja trotzdem ein bisschen

dem Mann die Ehre gönnen, die er verdient hat.

Sebastian Steuthner ist nicht irgendein Hi-O-Pie,

das ist der deutsche Weltmeister im Big Wave Surfen.

Der reitet Wellen.

Jakob, du würdest dir die nicht mal angucken, ohne Angst zu haben,

wo man wirklich sich die Frage stellen kann,

wie überlebt das ein Mensch, wie kann man das schaffen

und der rast diese Monsterwelle runter.

Und der hat sich jetzt zur Aufgabe gemacht,

bisher hat er die größte Welle, die jemals gemessen wurde, geritten

und er will jetzt aber die größte Welle,

die dieser Planet je gesehen hat, reiten.

Wie macht man das?

Das ist natürlich eine große Wissenschaft an sich,

möglichst genau herauszufinden,

wann diese Welle denn zu erwarten ist.

Kannst du ja nicht die Uhr nachstellen.

Das ist ja mit Forschern, mit Wissenschaftlern.

Das ist eine Technologie wie bei der Formel 1.

Der hat eine Mannschaft am Start,

damit dieser Weltrekord irgendwann mal möglich wird.

Und dabei bei diesem Traum unterstützt ihn auch zu.

Das finde ich aber super lieb.

Ich gucke mir die ganzen YouTube-Videos an

und höre euch dann labern.

Mir wird Angst bange, dass wir immer so ahnungslos sind.

Also das Ganze heißt Mission Wave Alpha.

Und da will er eben das Big Wave 7 auf das nächste Level heben

und mit dabei begleiten und unterstützend O2.

Und es gibt exklusive Einblick in seine Vorbereitung.

Wenn ihr das möchtet als Zuschauerin oder Zuschauer,

dann könnt ihr so nah wie möglich beim Ereignis dabei sein,

wenn tatsächlich aus einem Schier unerreichbaren Ziel Wirklichkeit wird,

was man alles erreichen kann.

Wenn man niemals aufhört, seine Träume und Ziele zu verfolgen,

O2, Can Do, alle Infos findet ihr wie immer bei uns in den Show-Notes.

Klar, ich habe noch eine Minifrage an den Prominenten,

aber es ist den Jingle nicht wert.

Es ist ja vor den Hotels, wenn solche Verleihungen sind,

dann sind da sogenannte Autogrammiäger.

Aber so ganz spezielle, die haben nämlich so dicke Bücher, so Mappen.

Und da ist jeder...

Du auch.

Sogar ich, also wirklich das in jeder, jeder,

der irgendwo mal durchs Bild geflitzt ist,

da haben die so eine Auswahl von verschiedenen Fotos in so einer Mappe,

also verschiedene Fotos pro Seite,

und haben, glaube ich, so richtig recherchiert,

wer ist im Savoy, wer ist im anderen Hotel,

und dann stehen die da, und dann soll man das unterschreiben.

Was geschieht damit?

Also sammeln die das wirklich,

oder wollen die das irgendwie traurigerweise verkaufen für 2 Cent,

oder was ist da der Hintergrund davon?

Nee, ich glaube, da bist du halt wie so ein Pokémon.

Da bist du einfach gesammelt.

Und ich glaube, jetzt ist es eine Sammelleidenschaft,

dass man dann so alle hat, sozusagen,

und da geht es auch gerade darum, so seltene Pokémons wie dich.

Die braucht man dann auch, weil die sieht man ja nicht so häufig,

und die sind auch gar nicht so prominent,

und kaum einer kennt die, und das ist richtig toll, wenn man den hat.

Und letztlich sind wir wie so eine Glitzerkarte?

Ne, Glitzerkarten sind...

Das ist George Clooney's ne Glitzerkarte.

Du bist ne seltene Karte, die nur Profis kennen.

Wo nur richtige Pokémon-Fans,

wo richtige Pokémon-Experten nur wissen,

dass er nun einer Folge mal ganz kurz da war,

und deswegen selten ist.

Aber was unerklärlich ist, zum Beispiel unser Kollege von Florida Factual,

der Moritz, der stand noch nie in Verdacht,

dass irgendeine Kamera auf ihn gezeigt hat, oder irgendwas.

Und auch der musste antreten zum Report,

und musste seine Autogramme da geben.

Wirklich?

Ja, und da frage ich mich...

Wann hatten die Fotos aus?

Ich dachte, die haben ihn verwechselt.

Nee, die hatten kein Foto, und die verwechselten die mal.

Jeden Promi in Deutschland, die haben ein...

Das ist alphabetisch, der am Anfang sortiert,

der kam auf mich zu, meinte,

Tor, Schmidt, Schmidt, Schmidt, Doppeltee, ne?

Schmidt, Schmidt, Schmidt, hat er so durchgeguckt,

und dann musste ich auf der Seite,

und dann hat er die Autogrammkarte gehabt.

Die es von mir nie gab, aber hat er eine gebastelt.

Und die musste man dann unterschreiben.

Und bei Moritz war es so...

Ne, der ist einfach, glaub ich, auf Verdacht hin,

hat ihn dann auf ne leere Seite unterschreiben.

Ja, weil er Starpower ausstrahlt.

Weil er so ein gut aussehender Mann ist.

Ja, der Schaman, wo man denkt, das kann doch nicht sein,

dass der hinter der Kamera verschwendet wird.

Exakt so, genau.

So ein geiler Typ, der muss doch wer sein, sozusagen.

Ja, und wenn dann wird der noch wer,

dann hat er es im Urin praktisch.

Ja, oder der ist einer von hier, Köln 90, 210, oder wie das heißt.

Ja, so, der ist bestimmt so einer von denen.

Ja, das stimmt.

Ja, und demnächst schon im Sommerhaus.

Ja.

Unser Moritz.

Aber das ist, ich glaube, das ist zum einen das,

also ganz normale Sammelleidenschaft.

Die Briefmarke von gestern ist die Autogrammkarte

von heute für bestimmte Leute.

Und was es auch oft ist, und das finde ich nämlich total toll,

das ist ja Phantom sowieso,

weil nämlich nur die größten Idioten, die vor der Kamera stehen,

nehmen das ja persönlich.

Also, was ich richtig unangenehm finde,

ist, wenn man so richtig merkt, wie sich jemand so gebauchpinselt fühlt,

wenn er jetzt derjenige ist von dem, die Leute da ein Autogramm haben wollen

und so, ja, aber das ist ja so, ne?

Die haben ein Telefonbucht.

So dick ist das.

Exakt so, da kommen dann Leute hin und man merkt so richtig,

wie die sich freuen, sagen das aber nett,

wie die Leute auf mich warten und so, ne?

Und dabei ist es völlig egal.

Man ist nichts weiter als Mittel zum Zwecken.

Man ist kaum mehr wert als der Stift, mit dem man unterschreibt.

Weil es geht am Ende nur darum, eine weitere Seite

in dem Büchlein zu sein.

Und natürlich ist das wahnsinnig unpersönig,

das finde ich aber auch wieder ganz gut erdend,

denn es geht auch oft um die Gemeinschaft derer, die da sammeln.

Klar, ja, wie so Trainspotter oder so, ne?

Also Flugzeug, die treffen sich dann,

dann kommt da mal eine selten Eurowingsmaschine lang oder so.

Man freut sich, man ist das Hobby von denen.

Und wenn man selber nicht da wäre,

wäre halt der nächste das Hobby von denen.

Und ob das nur Ross Anthony ist oder ich,

ist denen da völlig egal.

Wir sind das Hobby von denen.

Und ich bin gerne das Hobby von Leuten, sozusagen.

Und das finde ich irgendwie gut.

Und es gibt auch manchmal welche, die dann,

weil man kennt sich ja auch schon, das ist ja interessant, ne?

Also, dadurch, dass ich schon so lange,

ich habe letztens gesehen, mein erster Viva-Vertrag war 2004.

Das heißt, also nächstes Jahr sind es 20 Jahre Fernsehen.

Und das wird aber gefeiert.

Dann können wir von mir das machen, mir egal.

Aber was ich nur sagen will, ist, diese Leute,

das sind ja immer dieselben.

Das sind so zehn Leute, sag ich jetzt im Kern.

Und das sind mal mehr, mal weniger.

Aber es sind immer dieselben.

Es ist ja nicht so eine und definibare Masse an Menschen.

Und wenn man jetzt ein Gespür hat,

oder auch wenn man sich Gesichter merken kann,

dann erkennt man die alle wieder.

Und ich kenne die alle.

Ich weiß, wie die alle aussehen.

Und ich weiß ganz genau, ich merke teilweise,

wenn die beim Friseur waren, weil ich die so häufig sehe.

Ja, schön.

Und es ist ja nicht so, dass es da so ein unpersönliches,

hier ist der Star aus dem Fernsehen

und hier ist jetzt der Autogrammsamler.

Sonst sind ja irgendwann so eine Art alte Kollegen,

wo jeder seinen Teil der Vereinbarung macht, ne?

Du hast wieder deine Zettel dabei, ich unterschreib wieder.

Aber mehr oder weniger stehen wir also lange schon auf einer Stufe.

Und sind alle im Showbiz.

Wir sind alle mehr oder weniger im Showbiz.

Und jeder hat so seinen Krams zu tun.

Wir spielen hier alle das Theaterstück auf und so.

Ich bin das Hobby von jemandem, der hat immer noch sein Hobby und so weiter.

Und dann gibt es manche, die werden dann sogar da raus,

praktisch raus engagiert aus dieser Gruppe, zum Beispiel.

Einer, der Hauptautogrammsamler ist, wurde dann ein Star.

Und das ist jemand, der unter dem Pseudonym

Alfie Hardcore sehr bekannt wurde.

Alfie Hardcore.

Alfie Hardcore, den man vielleicht noch kennt von DSDS,

der ist aufgefallen durch seine besondere Interpretation

des Songs Alfie Hardcore von Scooter

als Alfie Hardcore, was dann so ähnlich wie der Film mit

Dude Law gibt es noch in dem Film Alfie.

Und so wurde praktisch auch das Alfie,

wurde seinen Vornamen nämlich Alfie und Hardcore der Nachnamen.

Und Alfie Hardcore wurde dann eine Zeit lang

ein Prominenter, der, ich sag mal, der Spätverwertung

einer beispielsweise Bachelor-Prominenz,

Konkurrenz gemacht hat in der lokalen Disco.

Weil es heißt, heute kannst du deine Rosen hier nicht verteilen,

heute ist schon Alfie Hardcore da.

Ja.

Liebe Grüße an Alfie.

Er wusste nicht, dass der Autogrammjäger war.

Das ist mir neu.

Vom Autogrammjäger zu Alfie Hardcore.

Aber Schmidti, man muss auch sagen, viele haben offenbar

unsere Baywatch-Folge mit den nett gemeinten Tipps noch,

wie man Laudatio vielleicht nicht angehen sollte

und so, auch nicht gehört.

Weil zum Beispiel haben wir extra vorgewarnt,

es ist nicht gut, wenn man ein Laudatio auf das Werk

und die Leistung, die Auszeichnungswürdig eines anderen hält,

wenn man dann ausschließlich was von sich erzählt.

Gab's da Fälle.

Ich erinnere mich an einen altgedienen Moderator,

der die Kategorie Sport dazu genutzt hat

und das Team vom Sportstudio, was ausgezeichnet wurde,

erstmal eine ganz lange Geschichte

ausschließlich von sich und seinen Erlebnissen

bei der WM 94 zu erzählen.

Ja, stimmt.

Dann kam die Mats mit den Leuten,

warum die Auszeichnungswürdig sein könnten.

Also er hat die gesamte Redezeit dafür genutzt,

eine Geschichte von sich und der WM 1994 zu erzählen.

Es könnte alles nicht weiter weg sein.

Hat's wirklich eingeleitet mit, es werden die wenigsten hier noch wissen,

aber 1994 in den USA, und dann ging's los, nach halben Stunden.

Von sich?

Ja.

Also man sollte doch die Zeit nutzen und sagen,

warum jemand anders ein toller Hecht ist.

Dann haben wir gesagt, ich bin auch ein toller Hecht.

Und Fußball hatte ich auch mal was am Hut.

Nämlich 1994 vor 30 Jahren.

Und diese Geschichte erzähle ich jetzt dem gesamten Publikum

und den Zuschauern zu Hause.

Und das hat er gemacht.

Und dann kam die Mats und dann wird noch vorgelesen,

wer gewonnen hat, aber so ist das abgelaufen.

Und viele haben den Satz gesagt,

und da ist mir das Messer in der Hose aufgegangen,

ich hab nichts vorbereitet.

Ja, what the fuck, warum nicht?

Du bist seit einem Monat nominiert.

Warum hast du faule Sau nichts vorbereitet

und nervst uns jetzt mit diesem langweiligen Gestammel

auf der Bühne anstatt was vorbereitet zu haben?

Warum hast du nichts vorbereitet?

Wenn drei andere noch nominiert sind,

dann ist die Chance eins zu drei, glaube ich,

dass man auch gewinnen könnte.

Also 33 Prozent Minimum, oder?

Ist das richtig gerechnet?

Weiß ich nicht.

Man sollte sich zumindest mal im Kopf so ein bisschen was zurechtlegen.

Es ist keine Überraschung, wenn man nominiert,

ist das seit einem Monat.

Das war eine Überraschung, war es, glaube ich, für die Kaulitzbrüder.

Die haben ja gewonnen.

Die waren wirklich überrascht.

Das kann ich verstehen.

Die waren überrascht.

Die waren alle überrascht.

Aber die sind wirklich tolle Moderatoren.

Natürlich.

Das machen die so super, ein richtiger Fan von denen.

Ich fand es auch völlig richtig,

dass Joko jetzt da nicht schon wieder da.

Es war auch schon gut,

dass es jetzt mal woanders ausgeht und sagt,

zwei Jahre, dann dritten Jahr und so weiter.

Aber trotzdem muss man sagen,

die Überraschung konnte man in Maim

und in Giovanni's Gesicht schon ablesen.

Aber ich bin auf dem Weg hin,

schon mit den Kaulitzbrüdern hin.

Da gibt es einen Flug hin.

Da saßen die neben mir, die beiden.

Da haben wir ein bisschen geredet.

Ich habe gesagt, na, ihr blödmänner, wie geht's?

Was macht ihr?

Dann haben wir so ein bisschen geplaudert.

Die haben gesagt, wir freuen uns, wir waren noch nie da.

Supergeil.

Und dann sind die beide aber eingeschlafen.

Als die dann eingeschlafen sind,

kam ein Kamerateam,

weil die offenbar gerade eine Doku über sich selber drehen.

Ach, geil.

Ja, so wie Katzenberger mit mehr Budget.

Ja, für Netflix.

Ja, das war, da kommt da eine Kamera.

Die direkt aus Hollywood eingeflogen wurde die Kamera.

Da kommt jetzt nicht irgendeiner mit der EB-Müde,

der mit dem Reißschwenk hier mal ein bisschen Knister-Fernsehen macht.

Das ist nicht gut bei Deutschland.

Ne, genau, das ist nicht gut bei Deutschland.

Sondern da kommen die mit einem Ding,

wo du das Gefühl hast, da kommt noch ein extra Typ zum Schärfe ziehen.

Und dann mit so einem Teil im Flieger,

wo die dann gefilmt werden, sie gepennt haben,

da kam von hinten auf einmal, als sie dann eingeschlafen sind,

kam auf einmal dann das Kamerateam.

Wolltest du mitgefilmt?

Nein, weil ich sitze da ja noch,

ich sitze in meinem C&A-Pulli da noch,

und die noch gar nicht auf Show eingestellt war.

Vollgefordert.

Genau, sitze, habe meinen dicken Bauch ausgefahren

und habe da schon mit dem Sandwich,

was man umsonst kriegt im Flieger,

habe ich mich schon voll gekrümmelt

und sehe also aus wie so ein Vater auf einer langen Autofahrt,

der sich erstmal entknittern muss,

wenn er gleich wieder aufsteht.

Und wo man sagt, wo war meine Brille, ach so, auf dem Kopf,

das ist so in dieser Stimmung, wo ich sagte,

ich gehör doch wohl jetzt nicht ins Fernsehen.

Nicht auf Netflix drauf.

Und dann habe ich mit Argus Augen,

wie der Mann, der mit einem Deutschlandhütchen sagt,

sie haben mir ins Gesicht gefilmt,

so habe ich dann immer, habe ich aufgepasst,

dass sie mich nicht filmen, in meinen Schlapperlook.

Aber wer weiß, dass die für eine Optik drauf hat?

Nein, sie können ja gar nicht.

Sie stehen mit dem Rücken zu mir.

Dann haben die die beiden da gefilmt,

wie die geschlafen haben und so.

Das ist ja eine Doku.

Ja, dann habe ich, ja, zwischendurch.

Aber das war ja, muss man ja sagen,

das ist ja anders als die Doku über die Nationalmannschaft,

wo es am Ende da nix wurde.

Aber die haben ja einen Preis gekriegt jetzt am Ende.

Das ist ja schon, zumindest der Tag,

wo man genau weiß, die ganzen Schlafbilder

kommen jetzt nicht in Müll,

es endet mit dem Preisgewinn.

Das heißt, man braucht die Schnittbilder

von den schlafenden Leuten auf dem Weg hin.

Wenn das jetzt nix geworden wäre,

kann auch sein, dass der Tag mal komplett rausfliegt.

Ja, weiter geschlafen, nächster Tag.

Ja, so ist es.

Und dann dachte ihm auch, wie das wohl wäre.

Wenn ich stelle mal vor, ich würde jetzt,

irgendwie warum auch immer,

würde mich der wilde Affe beißen

und ich sage, jetzt gibt es hier eine Doku,

Join oder so.

Begleitet mich jetzt die ganze Zeit,

wir haben uns alle,

eine Doku über dich würde ich aber gerne sehen.

Nee, aber über uns jetzt zum Beispiel.

Dann sagt irgendeiner,

da sind Rockbordem, was die Ideen angeht

und sagen, komm, dann machen wir halt über die eine Doku.

Deshalb, wenn einem jetzt gar nichts mehr einfällt

und dann sagt, Join sagt,

wir brauchen auch so was.

Ja, dann nehmen wir die.

Die haben Zeit.

Können die mich beim Essen abfilmen.

Wie wäre das, wenn die ganze Zeit immer,

wie lange würdest du für die Kamera performen

mit, sag mal?

Nach fünf Minuten wäre es mir wurscht.

Ja, ne? Du würdest dann nur noch die

praktisch in deinem ...

Selbstranschuld, würde ich denken,

wenn ihr dafür euer Besteck ausgepackt habt.

Heute Morgen aufgestanden, ins Auto gestiegen,

hierher gefahren, dann aber das.

Und du würdest gar nicht, hättest keine

Unterhaltungsambition.

Du würdest Stoneface machen

und dann gucken, wie sie was daraus zaubern.

Guck mal, es ist ja auch ein bisschen unfair,

weil ich weiß ja,

ich hab da irgendwas unterschrieben

und dann steht die Kamera auch bei mir im Büro.

Ich käme ja nicht auf die Idee, mit Wox zu verhandeln.

Und deswegen hätt ich da jetzt

auch keinen Anspruch drauf,

dass ich da übermäßiges Entertainment-Antag leg.

Das stört dich auch nicht, wenn dann

alle Welt denkt, du bist ja aber langweilig.

Nee, gar nicht.

Da gab es schon langweiligeres.

Vier Stunden am ...

Meine Güte.

Können wir das jetzt abschließen?

Hat die die Besele jetzt ruhig?

Ja, dann an Kollegen-Shelter und so.

Aber man wünscht sich ja auch einfach

auch so eine Verleihung.

Also die wird dann auch bei Sat.1 gezeigt

und dann ...

Man kennt doch die Fehler.

Seit zehn Jahren wären die selben Fehler gemacht.

Ich frag mich, warum?

Warum kriegt man es nicht hin, dass das Ganze

einigermaßen eine Geschwindigkeit hat?

Dass man dafür einfach

knallhart sorgt.

Dass zumindest das, worauf man

Eingriff nehmen kann, nämlich zum Beispiel

die Laudatios, bevor

eine Kategorie vorgestellt werden.

Da muss da halt Meter gemacht werden.

Da müssen die Performances, die müssen sitzen.

Also wenn du halt irgendwie sagst, da hast du

Show-Elemente, um das aufzulockern,

dann muss das knallen. Da müssen

alle Leute nochmal die Kinder augen.

Da muss mehr passieren.

Da muss mehr passieren, als hier in Berlin

eine roten Ampel.

Exakt.

Und wer kommt denn auf die Idee

mit Celebration das umzudichten

auf Fernsehpreis?

Come on.

So in der Show zu starten.

Ich fand das frisch und cool.

Das ist wie aus Mahabe Kerkling Film.

Ja, ist noch witzig.

Ich muss wirklich sagen, mich hat das abgeholt.

Und wenn man sich nochmal die Fernsehpreisverlangen

anschaut, da bin ich ganz oft im Bild,

wurde mir von meiner Mutter gesagt,

wie das also im Opening

sieht man ganz oft, wie ich da bin.

Und da muss ich wirklich sagen,

das habe ich aber gesehen.

Das ist doch richtig.

Weil ich auch das Gefühl habe,

ich bin auch Teil davon.

Weil du auch bist dann nämlich auch eingefallen.

Scheiß, es läuft ja im Fernsehen.

Jetzt zeige ich noch mit dem Finger drauf,

Klasshäuferumlauf.

Weil das ist ja auch irgendwie mein Heim

und Hofsender so.

Das heißt, jetzt mach jetzt mal los.

Und dann habe ich aber alles gegeben,

was noch drin war.

Hinten ist mir die Jacke aufgerissen vor Freude.

Wirklich? Ja, so ein Stück.

Wenn es keiner macht,

wenn es keiner macht.

Ja, aber dann holt man doch halt,

dann dichtet man von mir aus

Harry Styles um und so.

Harry Styles kennt doch keiner.

Also ernsthaft, ich würde auch mal sagen,

es kennt doch keiner im Fernsehen Harry Styles.

Celebrate.

Das kennt man.

Das läuft bei Radio Hit FFH

oder was.

Das kennt man doch.

Und dann muss man doch auch sagen,

das ist eine Überraschzeit.

Meine Güte,

wir sind doch nicht beim Akademiker treffen.

Das ist der Fernsehpreis.

Ja, was glaubt man denn?

Wer guckt sich denn 3 Nominierte an Burger King,

Butcher und noch irgendein Kriegsgebiet?

Und dann sagt man im Schnitt nicht,

ach lass doch mal den Burger King Beitrag,

nicht zwischen die Leichen schieben,

sondern mach den mal anfangend,

dann starten wir in diese Mats,

starten wir flockig rein

und dann werden wir ernst da

und wenn der Fall ist gedimmt,

dann sagt ihr jemanden noch schwere Worte

und los geht's weiter.

Ich bin froh, dass ihr Sky-Demon

vorher die Lideltüte abgenommen haben.

Darum geht's.

Lecker, lecker.

Wie seid ihr drauf?

Jetzt bin ich wieder so drauf,

wie halt um 0 Uhr nach dem Fernsehpreis.

Ich bin retraumatisiert.

Das ist ja auch egal eigentlich.

Aber wir hatten ja trotzdem was erlebt.

Und wie war denn jetzt da?

Du warst da wahrscheinlich,

warst du oben da noch auf dem Dings?

Eiffelturm?

Ja, Eiffelturm.

Montmartre und so.

Bist du da rumgelatscht?

Ja, hab ich das gemacht.

Du hast alles gemacht.

Du hast das Programm gemacht.

Abgehakt.

Aber hat es ja auch Spaß gemacht?

Oder bist du da alles abgelaufen,

damit du wie so einer,

der anderen sagen will,

dass du überall dich mal da so hingestellt hast?

Oder hattest du auch Freude an den Sachen?

Meine Begleitung mit der ich da war,

war noch nie in Paris.

Und deswegen wollte ich schon

auch so die Klassikern nochmal durchmachen.

Das heißt Lufre.

Das heißt tatsächlich eine Bootsfahrt über die Seine.

Ja, weiß ich ja.

Sag Riqueur.

Man sucht das knuffigste Kaffee,

die knuffigste Prasserie.

Ganz viel Wein an jedem Stock.

Das habe ich alles gemacht.

Man muss sagen,

Paris,

mich hat es echt umgehauen.

Ich glaube, wir sind ja einiges gewohnt.

Wir sind ja Großstädter.

Seit 20 Jahren.

Seit immer.

Seit auch schon ewig.

Und Paris haut einen schon um.

Wenn man da hinkommt,

das war ein krasses Wochenende,

weil es ist Rugby-WM.

Es war irgendwie Fashion Week.

Es war alles.

An diesem Wochenende in Paris.

Und das hatte ein Puls,

diese Stadt, wie man wohl sagt.

Das hat mich echt umgehauen.

Da musste ich mich richtig akklimatisieren.

Ich musste immer in irgendwelche Seitengassen fliehen.

Weil ich es nicht mehr ausgehalten habe.

Man konnte nicht, wenn du hier weißt,

du gehst samstags nicht auf den Kuhdamm in Berlin.

Machst du nicht.

Viel zu voll.

Und wenn du da hingehst, dann bist du darauf eingestellt.

Dann machst du das 2 Stunden, dann fährst du wieder heim.

Und da konntest du nicht entfliehen.

Die ganze Stadt war in jeder Straße.

Das ist geil.

Und das ist halt diese Weltstadt Paris.

Die Berlin einfach noch lange, lange, lange nicht hat.

Und vielleicht auch niemals haben wird.

Und gleichzeitig weiß man aber auch,

wenn es heißt so, Berlin ist wirklich dazu,

ein komplettes Dorf.

Du hast hier,

du musst wirklich zu den Orten gehen,

an denen es voll ist.

Statt die Orte zwanghaft zu suchen,

wo es mal ein bisschen ruhiger ist.

Wo du mal eine Parkbank findest.

Und du musst wirklich mal durchatmen auf dem Alex.

Zwischen den Ratten und den Tauben.

So wie am Alex ist die ganze Stadt.

Ich wollte gerade sagen, Hunde scheiß,

aber es ist ja wohl Menschencheiße eher.

Also, dass man da so richtig durchatmen und sagt,

jetzt von dem Stream der Ereignisse,

von der gelebten Kultur,

der man dann teil ist, die Ameisenstraße,

der Gegenwart, in die du dich da eingliederst.

Von der braucht man ab und zu,

muss man auch mal durchatmen und sagen,

jetzt macht ihr mal hier weiter mit dem Weltenlauf.

Ich bin jetzt kurz am Alex,

und dann mache ich gleich wieder weiter,

wenn es darum geht,

Kultur weiterzuentwickeln oder so.

Und Paris,

ich habe mich da vorher auch ein bisschen erkundigt,

auch durch die Doku, die wir gemacht hatten,

mit Joko,

ist ja relativ weit, was so als grüne Stadt angeht.

Also,

weit ist relativ, denn Paris

ist eigentlich eine komplette Betonwüste.

Dagegen ist auch Berlin

in Dschungel.

Also, du findest, auch wenn du von Sakrik hörst,

du siehst nur Beton.

Die haben sich gar nicht die Mühe gemacht,

irgendwelche größeren Parks anzulegen,

zumindest nicht im Kernstadtbereich.

Und dieser Kernstadtbereich,

da stehen auch keine Bäume und nichts.

Also, das ist Beton, Beton, Beton.

Dann ist der umringt von einer Autobahn.

Und eigentlich ist die einzige Luftzufuhr

auch in dieser Stadt im Sommer,

ist die Zen.

Die ist aber auch zugebaut.

Also, da gibt es auch keine Bücher am Rand,

da gibt es keine Bäume.

Das ist ein Pflaster,

eine Pflasterwüste.

Und das ist denen wohl aufgefallen,

das ist jetzt...

Kann ich sagen, also wenn man jetzt dir so zuhört,

noch nie dabei hat man das Gefühl, du warst im Pyongyang.

Ja, in sehr schön.

Also, mit sehr, sehr schönen Gebäuden.

Also, das ist ja alles unfassbar.

Das ist ein einziges Museum, die Stadt.

Das ist halt der Trick.

Da ist ja nichts kaputtgegangen im Krieg, ne?

Ne.

Und dann haben die sich gedacht,

aus genau diesen Gründen,

die ich gerade gesagt habe,

es gibt keine Erholung für das Klima,

auch innerhalb der Stadt.

Und dann haben die jetzt angefangen,

also Hidalgo, oder wie sie heißen,

die eine Bürgermeisterin ist da ins Anzug gekommen,

die gesagt hat, wir ziehen das jetzt richtig durch.

Das heißt, die haben komplett

Teile der Innenstadt

haben sie autofrei gemacht.

Beziehungsweise fahren nur noch Taxen rum

oder Busse.

Man konnte den Chancen leserieren.

Das ist der berühmteste

Straße Frankreichs.

Konntest du langlaufen?

Einfach laufen, da ist kein Auto gefahren.

Da ist es schon so.

Und dann bist du mit dem Fahrrad da lang

und auf den Triumphbogen zu.

Das ist insane.

Und dann haben die halt...

Da, wo früher in diesem Video,

Uli Wickert kaum über die Straße kam.

Das ist ja der Trick von Uli Wickert,

einfach loszulaufen.

Da wartet man nicht auf die Lücke,

so war das früher.

Das ist ja der Wahnsinn.

Ich finde, dass so eine

fast märchenhafte Vorstellung

ist traurig genug,

dass es einem märchenhaft vorkommt.

Hier in Berlin zum Beispiel hast du ja so Viertel.

Du hast so Kieze, sagt man.

Gerade im Osten gibt es so Kieze

und dann gibt es so Pro-Kiez,

gibt es so ein gefühltes,

abgeschlossenes Sozialleben darin.

Da gibt es dann so alle möglichen Läden

und Geschäfte und Supermarkt

und was man so braucht.

Und wenn man sich einfach nur so vorstellen würde,

ich meine, es ist jetzt alles zu spät,

dass Autos, vielleicht ist es ja auch nicht zu spät,

aber dass Autos da nicht rein dürfen.

Man sagt, selbst wenn man ein Auto hat

oder so, vielleicht brauchen wir ja gar keins,

vielleicht gibt es nur noch Car-Sharing

oder so, was auch okay ist, finde ich,

dass man jetzt in diesen Wohnengebieten

einfach nicht mehr Auto fahren kann.

Das finde ich traurig,

dass es einem vorkommt wie eine märchenhafte Vorstellung,

aber ich kann mir so richtig mich da so hineinträumen,

also kannst du das dir nicht vorstellen.

Wie gesagt, die haben noch einen weiten Weg

und bei denen läuft vieles noch viel schlechter

als wir es in Berlin eh schon haben.

Wie gesagt, wir sind gut ausgestattet mit Parks und so weiter.

Also das ist eine ganz andere Grundvoraussetzung.

Aber allein die ausgebauten Fahrradwege,

bei denen du nicht in Berührung kommst

mit den Autos, dann haben die,

die E-Scooter, also diese Roller,

haben sie komplett verbannt,

weil die immer in der Sälen gelandet sind

und überall rumstanden, haben die verboten

und es sind nur noch Leibbikes

und da gibt es aber auch feste Stationen,

wo du die abgibst.

Da werden auch direkt geladen in dem Ständer,

in dem man sie reinmacht

und du darfst sie halt nicht überall abstellen.

Die sind auch anhand,

am Rand von diesen Fahrradwegen positioniert

und damit hast du wirklich das Gefühl,

du fährst Fahrrad,

aber es hat dieselbe Effektivität wie U-Bahn fahren.

Du fährst von Station zu Station

und dann, das macht so ein Bock,

wenn du mit dem Fahrrad an diesen,

du fährst am Lufre vorbei,

du siehst den Eifelturm,

du fährst an der Säne entlang mit dem Fahrrad

und wenn man sich da überlegt,

wie man überhaupt auf die Idee kommen kann,

dass eine Innenstadt,

die voller Staugehupe und Lärm

irgendwie lebenswerter sein sollte,

wie man in Berlin auf die Idee kommt,

jetzt noch eine A100,

eine Stadtautobahn durch die halbe Stadt zu ziehen.

Also wirklich, ich gehe da nicht auf die Barrikaden,

ich werde mich auch nirgendwo festkleben,

aber es ist an Dummheit nicht zu verbieten,

von dem ökologischen Aspekt,

an dem wir auch nicht vorbeikommen.

Es ist so lebenswert.

Aber das ist auch diese CDU da jetzt,

eine Phase, die da irgendwie wieder was von

dieser ewig dumme Scheiße

von irgendwelchen Flugtaxis und so,

wo man denkt, Alter, mach Fahrradwege,

du Drottel.

Wie kommst du auf die Idee in der Autobahn?

Fahrradwege, es gibt einen Prinzip,

das hat mir Lars Jessen mal,

unser befreundeter Regisseur,

der sich sehr gut in dem Thema auskennt,

die hat die Stadt

in Kuchenteile quasi aufgeteilt.

Ja?

Und wenn du von einem Kuchenteil

in den nächsten fahren musst,

musst du

ganz außen rumfahren.

Also du musst nicht zur Spitze,

oder du kannst nicht von einem Kuchenteil

direkt auf den kürzesten Weg in den nächsten fahren.

Sondern du musst rausfahren aus dem Kuchenteil,

außen rum

und in den nächsten reinfahren.

Das heißt, theoretisch sind Autos nicht verboten,

das ist aber so unsinnig

mit den Autos zu fahren,

dass sie das komplett in den Griff gekriegt haben,

ohne ein Verbot auszusprechen.

Weil jeder denkt,

ich fahre doch jetzt nicht zehn Kilometer außen rum,

um da drüben

ein Kilometer weiter Kaffee zu trinken.

Das ist auch nicht mehr zu erklären

mit einer Leidenschaft, also ich fahre auch gerne Auto

und ich liebe das.

Und seit ich zwei Jahre alt bin, liebe ich Autos,

keine Ahnung, warum, wie andere Kinder,

Dinosaurier gelieben habe ich,

weil es so eine Leidenschaft dafür hat

und eine Ästhetik daran sieht

oder sich interessiert für irgendetwas,

jeder hat so andere Hobbys und so was.

Aber ich bin vollkommen,

also ich würde mich trotzdem

komplett davon verabschieden,

wenn es heißen würde,

beziehungsweise in dieser Form davon verabschieden,

wenn es heißen würde,

die ganze Innenstadt gibt es einfach gar nicht mehr,

es gibt jetzt andere Möglichkeiten.

Das fände ich so wahnsinnig schön,

wenn das gemacht würde.

Ich bin auch das ganze Wochenende nur Fahrrad gefahren,

weil

da kannst du auch irgendwie über Scherler

und Auto mieten, aber

man hat dann gar keinen Bock,

dann Auto mieten, dann da irgendwo parken müssen.

Kannst du mit dem Fahrrad alles wunderbar erreichen,

weil die Fahrradwege sind breit

und da ist so ein Glatter Asphalt,

dass es so richtig Spaß macht, Fahrrad zu fahren,

dann siehst du alles, du siehst die Stadt

und der Weg ist nicht nur einfach um von A nach B

zu kommen, das ist ein Teil des Glücks

und dann bin ich so mit dieser Energie

gestern in Berlin auf mein Fahrrad gestiegen

und bin von dem Bezirk,

wo ich wohne bis nach Neukölln,

so ungefähr halbe Stunde Radtour

gefahren

und war noch so ganz beseelt von

dem Erlebnis im Kopenhagen

und es ist natürlich überhaupt nicht vergleichbar,

weil in Berlin sind Fahrradwege, da sind dann teilweise

diese kleinen Pflastersteine,

die hängen raus, da sind Wurzeln durchgewachsen,

du musst ständig aufpassen, es rüttelt

und schüttelt dich, dann hat man ja ein ganz Berlin

Fahrradweg gebaut, nicht aus Asphalt,

sondern aus roten Einzelsteinen

und du denkst, wie kommt man auf diese Idee,

dass das schön ist, da drauf Fahrrad zu fahren,

dann gibt es gar keine Wege,

dann wirst du auf eine

lebensgefährliche Straße geleitet,

das ist natürlich eine einzige Kacke.

Du musst ja dann teilweise, wenn ich dann auch Leute sehe,

die dann mit ihren Kindern beispielsweise fahren,

es ist ja auch nicht immer nur die eigene Entscheidung,

es kostet ja auch einfach Geld, mit dem Auto zu fahren

und es ist natürlich

viel, viel besser zu sagen,

ich schnappe jetzt meine Kinder

und jetzt die da halt in so ein Lassenfahrrad

und fahre damit rum und das ist eine tolle Idee,

wenn das Leute machen, muss man ja sagen,

sehr gut, aber

auf der anderen Seite denkst du halt, das ist so gefährlich,

das ist für mich selber,

ich selber, für mein Risiko

bin ich da schon sehr vorsichtig

und überleg mir genau, in welche Ecke ich jetzt wiege,

weil ich nicht genau weiß, sieht der Ecke wie mich jetzt hier,

wenn ich da jetzt hier so mich zwischen den parkenden Autos

und den heranfahren den Leuten,

die so lang schlängeln, dass sie natürlich

überlegst, ja dann

fährst du halt dann doch mit dem Auto

als sich dann

viele Eltern, die man dann so sieht, mit diesen

Dingen, wo ich immer denke, ja das ist natürlich auch sehr gefährlich,

man will jetzt auch nicht

so eine Art

Märtyrer sein, für eine bessere

Fahrradstadt, in dem man da sich und seine Familie

da in Gefahr begibt,

nur um zu zeigen, dass man mal was machen müsste

sozusagen, das ist dann auch nicht

wert, gerade im ganz persönlichen Bereich

ja schade auf jeden Fall

aber das ist so geil, wenn das abgetrennt ist, wenn du auch

die Autos nicht in Berührung kommen kannst

und dann kannst du einfach fahren,

da hast du deine Ampeln für den Fahrradweg

ich gebe dir hier so drei, vier so Straßen

hier, da ist das so

was ein Geschrei, seit 3 Jahren nur Geschrei

weil da was abgesperrt ist

für die Fahrradfahrer, ich fahre auch gern Auto

ich fahre auch, bin auch oft zu faulen

mit dem Fahrrad zu fahren und so, aber das macht

keinen Sinn und du musst in Städte wie

Kopenhagen ist sogar noch 3 mal weiter, als

das Paris ist

da hast du so kleine Brücken und so

man hat ja dieses Schreckgespenst, kriegt man immer

dass dieser Klimawandel

der Kampf gegen den Klimawandel immer

nur schlecht ist und verzicht bedeutet

und du kannst da hingehen, merkst du es,

wäre halt einfach die 100 mal bessere Stadt

und das sag ich, ohne ich bin

nicht im Verdachten Öko zu sein

oder wie man es auch immer ausdrücken würde

ja, das ist

auch eine Kommunikationsfrage natürlich, dass man

immer das Gefühl hat, man muss eigentlich

auf jede Innovation

oder auf alle möglichen Sachen verzichten

und alles wird unpraktisch schauen, mühsamer

und so und das ist natürlich überhaupt nicht so

die Pariser können wieder in der Sand schwimmen

nächstes Jahr, weil die das komplette

Abwassersystem neu gemacht haben, dass keine

Abwasser mehr in der Sand landen

und nächstes Jahr ist Olympia in Paris

und da werden auch

Wettkämpfe in der Sand stattfinden

aber hast du die Meldung mitbekommen, die

wollten dieses Jahr dafür schon mal testen

hat nicht geklappt, wird alles zugeschissen

hast du besser abgesagt, weil zu viel

Scheiße in der Sand noch

aber nächstes Jahr

es gibt auch so ein Modellprojekt, wo das einer

probiert, der irgendwie sein halbes Berufsleben

dafür opfert, so Bade stellen hier an der

Spree, also im Innenstadtbereich

wer wurde verlacht, der wollte

an der

am Berliner Dom, wollte gerne das machen

eigentlich super geil die Idee, genau die Idee

ist total schön, weil es da irgendwie auch

hübsch aussehen würde und so

aber ja mittlerweile, der wurde deswegen

verlacht, weil natürlich, wir kennen alle

die 3-Jährigen Fische, die normalerweise nur

auftauchen, die sind

in der Spree ja auch unterwegs und wenn man

aus Versehen irgendwie seinen Fuß reinhält

oder Bomben halt auch

oder Bomben

entweder eine Fosforbombe angelt, aus Versehen

oder praktisch nur noch sein eigenes Skelett aus dem

Wasser zieht, wenn man dann mal abrutscht mit

dem Fuß, das ist aktuell

noch so, weil das praktisch schlimmer ist als

Batteriesäure, liegt

auch ein bisschen daran, dass in der DDR

da irgendwie 30 Jahre

wasch was ich war, Schweröl da reingepumpt

oder was auch immer

aber weißt du, der Punkt ist einfach um

vielleicht das nochmal so abzuschließen

ich habe in Deutschland einfach kaum das Gefühl,

dass Städte für die Menschen sind

dabei geht es doch auch darum, dass

eine Regierung oder ein Senat dann auch in den

Bezirken, in der Stadtverwaltung

das sie ein bisschen darüber nachdenken, wie macht

man denn einen Ort lebenswert

wie gibt man mal Geld aus, nicht nur dafür,

dass alles irgendwie funktioniert

damit die Straße kein Loch hat, sondern

dass Orte entstehen, wo man gern mal ein

Park bringt, wo man sich hinsetzt und eine Zeitung liest

und das habe ich das Gefühl, es sind in vielen Ländern

in Europa viel selbstverständlicher

ich war jetzt ja im Bordeaux, in der Stadt Bordeaux

da haben die einfach mitten an

was ist das, Saoen oder Ron, weiß ich nicht mehr

aber haben die einfach ein riesiges Geldpark

gebaut, mitten ans Wasser an eine Lage

die wahrscheinlich mit Geld nicht zu bezahlen ist

haben die einfach für die Menschen so ein Park gebaut

oder es werden schöne Spielplätze gebaut

und das ist so das, was mich

wirklich zornig macht in Berlin

dass du es fühlst, du bist dankbar, wenn nicht

das ganze Scheiße, Menschenscheiße

und eine Spritze auf dem Spielplatz liegt

und das überhaupt nicht mehr überlegt wird

wie kann man einfach Orte für die Leute schaffen

die am Ende mit ihren Steuern alles am Leben haben

aber die Orte, wenn die geschaffen werden

werden sie halt zugeschissen

ja aber warum passiert es in Paris in den Parks nicht

da ist ja eben keine Scheiße

in London im Park ist auch keine Scheiße

man hat da auch einen speziellen Blick, das muss man auch dazu sagen

Paris hat auch Probleme

die Gott sei Dank Berlin überhaupt nicht

wir reden noch nicht mal von Borleaux

die haben es auch unter

Naturgesichtspunkten

und Klimawandel, also was man da braucht

um den Stadt nicht auf 60 Grad aufzuhitzen

haben wir alles falsch gemacht

aber natürlich jetzt nicht aktuell

vor 2000 Jahren

es geht ja jetzt auch gar nicht darum jetzt hier

also selber praktisch schon im

Selbstgespräch in so eine ganz komplizierte

völlig überkomplexe

Thematik zu verfallen, die man jetzt gar nicht

so beantworten kann

es geht ja jetzt hier wirklich um die ganze naive

Vision, die nicht unbedingt heißen

wie wir es jetzt hier in Berlin gerade erleben

wo jetzt auf einmal auch so ein bisschen

es ist doch auch immer so ein...

ja hier wird das Rad gerade wieder zurückgedreht

ja aber auch deswegen, weil es nicht mehr

Fakten basiert, sondern es geht halt so

es ist halt natürlich ein Kulturkampf so

es wird wieder auf so eine ganz komischen Ebene

wird es emotionalisiert

dann wird es halt, heißt halt

wir müssen jetzt hier so irgendein Ziel

eine angepeilte Schuldenfreiheit

das wird jetzt allem übergeordnet

ganz konkret, dass in gewissen

Stadtteilen, nicht überall, sondern in

Stadtteilen, die jetzt für den

Stammwäder der CDU nicht so wichtig erscheinen

jetzt ganz neutral mal formuliert

heißt es halt ja, da werden halt zum Beispiel

wenn da Sachen kaputt gehen auf den Spielplatz

da werden die halt abgebaut, die Sachen

dann wird halt die abgebrochene Schaukel

wird dann halt komplett entfernt und das ist der Service

den wir bieten, da wird aber keine neue hingestellt

die wird doch nicht operiert

und überall wo noch ein

Parkplatz hinpasst wird der Radweg

übermalt

das sind ja einfach Dinge, die geschehen

und da wundest du dich und das ist halt einfach

da wird dann halt so, tatsächlich auch

zur eigenen Profilierung

gerade in der Stadt wie Berlin, das hat dann

auch immer so eine Art

da wird ja eigentlich Oppositionspolitik

im Bund, wird ja auf lokale Ebene in Berlin

weiter gedacht, indem man hier probiert

irgendwie eine Partei zu profilieren

und irgendwie so ein Blick nach außen zu machen

und darunter leidet dann tatsächlich jeder

der in der Stadt lebt, weil dann gesagt wird

wir haben jetzt hier so ein großes Ziel

und diesem Ziel ordnen wir jetzt alles unter

und da gehen halt ganz viele

auch logische Gedankenschritte

werden natürlich einfach zugeschüttet

von so einem unhinterfragten

Radau da gemacht wird

und das ist ärgerlich und schade

und da braucht man aber gar nicht anfangen

irgendwie mit so naiven

visionären

Geschichten dazu kommen, weil darum geht's da ja gar nicht

aber es wäre schön

und da, finde ich, ist die Naivität da angebracht

wenn das so wäre und wenn man da von

nicht mehr mehr fantasiert, dann passiert's ja nie

Schmidti, ich will jetzt aber noch wissen

wie dein Geburtstag war

Ich will dir noch meine Begegnung mit der Mona Lisa

erzählen

haben wir daran Interesse zu hören

wie meine Begegnung mit der Mona Lisa war

humans of late capitalism

Pass auf, wir sind ja

das hab ich auch immer wieder gemerkt

wenn du dich da vor das Luft gesetzt

der ganze Zynismus

den wir in uns tragen

kommt natürlich raus

natürlich fühlen wir uns da besser

als all die super dummen Touristen

die da sich

posieren und irgendwie die mit dem

Zeigefinger die Spitze der Pyramide

treffen wollen für die Fotos

sich sogar extra auf den Sockel stellen

und dann sitzt man da, schlürft

seinen Espresso und denkt na ja

die Idioten, ne

das hat man in sich, da kommt man nicht dran vorbei

dann steht man da in der Schlange rum

natürlich ist man der Einzige

der das irgendwie eigentlich gar nicht verdient hat

in der Schlange rumzustehen

also man hätte ja auch irgendwie

vorher reservieren können und so weiter

also egal, man hat ein Grund schon

alles falsch gemacht, aber man sieht das nicht

so, sondern die anderen Idioten

was kommen die denn an so einem Tag, alle hierhin

weil wir wissen die in Sonntags da alle

die ganze Stadt kommt da zu diesem Museum

was interessiert die Leute denn überhaupt

wissen die überhaupt dass es da drin

keine Nichtinstallationen gibt

dass da kein Clown rumläuft

sondern auch nicht da ist, sondern da ist da alte

Gemälde hängen, die mitunter sogar

sehr langweilig sein können, wenn man sich nicht

für Kunstgeschichte interessiert

so mit dieser Denke muss ich sagen

muss ich zugeben, bin ich da so ein bisschen

rein und hab mich da ein bisschen enthust

Halt dir, ja so überlegt haben die

glauben die, dass deine Laser Show gemacht wird

Schauen paar Tiere

So, dann gehst du in das Lufere, in den Lufere rein

siehst du überall schon Schilder

wo es zum Mona Lisa auf dem schnellsten

Weg geht, Serviceangebot vom Lufere

also dass du gar nicht dadurch diese langweiligen

Gemäuer da rumläufst, sondern

direkt auf einem Weg dahin

Fotomachen und wieder zurück

Die ist der Star

und dann bin ich, dann hab ich gedacht

Wissen die denn eigentlich was da noch so hängt

und dann ist mir aufgefallen, ich weiß ja

selbst gar nicht was da noch so hängt

also ich konnte keine 3 Bilder

sagen, die außerhalb der Mona Lisa

dann noch hängen

hab ich mal gegoogelt

weil ich dann irgendwie die Begleitung

der imponieren und wir gehen noch in

Gang 87 A, da hängt nämlich noch

aber das hat mir alles nichts gesagt

selbst beim Nachlesen, man kennt das eine

Bild von der Barbusiken

Französin mit der Fahne

in der Hand, die irgendwie auf die Bastille

zustürmen und die Marianne

also das Bild haben wir aber nicht gefunden

also

sind wir auch auf schnellstem Weg

und da waren die Bilder sehr hilfreich

dem Wegweiser zur Mona Lisa

ja

für McDonalds unter den

seit ihr seid ja so richtig schnell durch die Gänge gehast

weil das ist ja ein Weg, bis man da ist

nein, Jakob, ich hab mir alle

ich hab mir den Klunker angeguckt

vom Napoleon, ich hab das Zimmer gesehen

von Napoleon, vom

Louis Carton, das hab ich mir die ganzen gewähnt

Vorhalt von Louis Carton

ich hab auch diese Bilder, die sind wirklich

also was anderes, ich polemisiere das jetzt

natürlich

die sind top, ne

und selbst wenn einem die Bilder an Scheiß interessieren

dann sind die Decken und so was

es ist halt viel

man, ihr verarscht mich gerade

mit dem was ich doch sage

ich hab mich doch schon selbst verarscht, müsst ihr nicht noch draufhören

so, jetzt bist du da schnell zum Mona Lisa

so bin ich schnell zum Mona Lisa geflitzt

gehühnert

und

das ist ja wirklich

also an dem Tag war

wirklich ein Antrang wie im Disneyland

es ist wirklich wie im Disneyland

jeder Gang war voll, du musstest dich

durchquetschen

und es ist, weiß Gott, kein kleines Gebäude

und da dachtest du die ganze Zeit

es ist doch verrückt, also auf einmal sind so viele

Kunstbegeisterte und da kommen sie aus

aller Welt und wollen da die Bilder, die ich nicht

kenne, ne, mit denen man auch nicht angeben kann

weil man, hast du den und den gesehen

da wird jeder sagen, der nicht

wirklich sich damit auskennt

man hat auch nicht so ein Gefühl, du wirst nicht

Helmut Schmidt, der sagt, wenn ich in New York bin

muss ich einmal den El Greco im Mona sehen

das ist ja ein sehr depressiv, ne

so ist es nicht, weil man hat gar keinen Bezug dazu

und dann bin ich

also auch zum Mona Lisa

und da war natürlich die Hölle los

und es sind mehrere Bereiche

abgesperrt, also vor der Mona Lisa

ist ein Bereich abgesperrt

dem man gar nicht betreten darf

dann gibt es noch mal einen Bereich

der einfach noch mal Abstand gewährt

und dann kommen Menschenmassen wie am Busbahnhof

am Coole am Samstag

ich glaube, ein Bereich ist dazu gekommen

wir haben, ne?

ne, Klimaklevers waren noch nicht am Start

aber es kann sein, dass das jetzt im Profilakt ist

die haben es doch da beschmiert

weil ich glaube, so weit weg war das nicht immer

haben die da nicht die Kartoffelsuppe

darauf gekippt?

deswegen ist es noch mal weiter

da ist ja schon so ein Kasten drum, ne?

ja, ist das Panzerklastrum, wie gesagt

und dann steht man, wenn man lange

wartet und sich wirklich so durchquetscht

steht man 3 Meter vor der Mona Lisa

und dann habe ich auch erstmal

so gemacht, wie da jeder Fotos macht

also, egal

wie alle Handyzücken, Arme hoch

und die Mona Lisa knipsen und so

und dann kam ich irgendwie

günstig durch die Menschenmassen durch

ohne mich vorzudringen

während ich so Fotos gemacht habe

von den Idioten, die hier Fotos machen

stand ich auf einmal vor der Mona Lisa

vor der Absperrung

und ich schwöre euch

ich schwöre es wirklich war

ich habe sie angestarrt

und ich hatte drehenden Augen

ich habe auf einmal drehenden Augen gekriegt

ich will euch sagen, warum

mir wurde so klar, dass dieses kleine Bild

50 mal 70 Zentimeter

und da hat man schon sieben mal gesagt

guck mal, wie klein die ist, bis man überhaupt vor ihr steht

dann sieht man das Bild

gemalt 1503

bis 1520

unvollendet bis heute

weil der Maler Leonardo vorher gestorben ist

ihr merkt, ich habe mich sehr informiert

an den Tafeln

und du denkst dir

dieses kleine Bild

schafft es, das

super langweiliges Museum

in Anführungszeichen

von Horden, von Massen

aus der ganzen Welt, die nicht in Verdacht stehen

sich für Kunst interessieren, da kommen wirklich

die Amis, die gerade noch im Disneyland waren

kommen mit der 1 Liter

Kohlerflasche, kommen die da hin

und stehen vor der Mona Lisa rum

und

das ist ein Event

immer ausverkauft, die stehen Schlange

fünf, sechs Stunden lang

bevor sie in den Lufre rein können

und so jeder von uns, jeder will das sehen

und dass dieses eine Bild schafft

das, das ist von

1500 gemalt worden

und guckt einen da an, das wurde schon gestohlen

das war drei Jahre verschwunden

das wurde mit einem Staatsakt

wieder in das Museum eingeführt

es gab einen riesen Lärm darum

dass die Mona Lisa

mal in die USA ausgeliehen

zu verbessern, die wurde mal in die

Sowjetunion verliehen

um die Verbindung zwischen Frankreich und Russland

zu stärken, also die hatte diplomatische

Aufgaben zwischendurch

und das siehst du und diese Weltgeschichte

es gibt auf der ganzen Welt

in der ganzen Zeit seit es Menschen gibt

kein berühmteres Bild

kein berühmteres Gemäld

und du stehst drei Meter davor

und guckst dir in die Augen

und da hat es mich so ergriffen auf einmal

dass ich geweint habe

dass das Leute im Knobelwächerchen

auch schon mal so gegangen ist

wenn die dich da gesehen haben

dass sie sich auch an den Kölsch

saufenden Massen vorbeidrücken

das war auch mal gestohlen

das wurde auch schon mal ausgeliehen

um die Verbindung zwischen Berlin

und Nordrhein-Westfalen zu verbessern

und wenn man dann kurz davor, auf einmal

teilt sich das Meer aus Kölsch

saufenden Leuten und auf einmal steht man

vor den Schmidtie

und da kann ich mir auch vorstellen

dass du dich da schon mal aufhörst

und du stehst

wenn das in 600 Jahren immer noch so ist

dann sag ich um Schapur

hör jetzt auf der Bilder zu googeln

aus dem Lufrum, mich zu beschämen

du kennst auch keins

ich finde es interessant

weil was du hier beschreibst

ist praktisch so das was daraus entstanden ist

und das finde ich ja interessant

dass also sowas nicht aufhört

sich weiterzuentwickeln

also dass das immer wieder

mittlerweile zum Beispiel die Aufgabe hat

irgendwie Menschen zusammenzubringen

unter einem Grund den man normalerweise nicht

das ist ja nicht das reine Bild was dich rührt

sondern das was es auslöst

und was es macht und was es an Kraft offenbar hat

und so

dass ein Mensch halt

im 1500

was gemalt hat so

und unabhängig davon dass er den Wirbel

darum nicht mehr mitgekriegt hat

was auch tragisch ist

Schade

es ist so eine Urkraft von

was der Mensch geschaffen hat

dass man das

700-800 Jahre später immer noch

einen Menschen auflaufen

um sich diese kleine Bilder anzugucken

für 3 Sekunden und dann weiter gedrückt zu werden

das ist unfassbar

ich habe noch ein Checkerfrag

die mir wirklich an Herz umherzten

da kann ich die noch losbilden

nach einem alten Berliner Rezept

ich reiche die persönlich ein

aus Paris

abermals

ich habe wirklich so viele Fragen ans Leben

und leider nur euch

die mir die Beine antworten

mit der Weile muss man sagen

ist es eine eigene Rubrik wo es einfach heißt

wir helfen mit Schmid auf die Beine

wir helfen den Schmid

wir auf die Beine

also helfen wir auf die Beine

weil das ist jetzt mittlerweile einfach eine neue Rubrik

weil Checkerfragen ist das eine das für die Leute

aber wir sind natürlich bereit

dafür die auch wieder auf die Beine zu helfen

aber dann sagt man

doch schon

wir haben auch Fragen ans Leben

aber du hast schon mehr

weswegen hast du auch eine eigene Rubrik jetzt

was los

Paris hat einen enormen Nachteil

ja

Paris ist nichts für Sozialphobiker

und zwar

wie es sind glaube ich

auf der Viertel der Fläche von Berlin

die fünffache Einwohnerzahl

das führt dazu

wie schon beschrieben

alle Straßenfolge sind alles nicht schlimm

das stecke ich alles weg

aber diese schönen Kaffees

die man natürlich sehen will

wo man da einen Kaffee trinken will

wo man einen Wein sich gönnt

wo man das Treiben, das Bummeln

und der Puls stattfühlen

die sind natürlich auch im Platz begrenzt

und das hat zur Folge

dass die bauen dann kleinen Terrassen

und ich glaube das wird sehr streng kontrolliert

denn das sind immer so Riegel von 1 Meter Breite

und 5 Meter Länge

und da steht ein Tich

neben dem anderen und zwar so

dass kein Zentimeter Abstand ist

und du sitzt auf Stühlen

und dein Tich nachbar

der ist wirklich

du berührst den mit der Schulter

rechts und links

es gibt keine andere Möglichkeit

eine schwere Planke Horror

und ich musste immer

am Anfang habe ich immer noch

nee komm wir gehen mal noch weiter

vielleicht finden wir da ein Plätzchen

aber es ist kein Enkom

die Franzosen finden das gar nicht schlimm

die haben teilweise ihre Ellbogen

auf deinem Tisch

während sie mit ihrer Begleitung reden

und bla bla bla

da wird gequimpt, da wird zugebrust

du hast gar keine Privatsphäre

auch wenn du da

vollkommen

das ist den glaub ich auch fremd

man könnte Parisern auch gar nicht erklären

was das Problem damit ist

so die sitzen da und die finden das super kuschelig

alle sitzen da super kuschelig aufeinander

jetzt ist aber meine Frage

ich hatte eine Begebenheit

ich sitze

an so einem Tisch

und dann setzen sich neben mich

zwei Franzosen

ein junges Paar

die offensichtlich

das fünfte Date

er war auf jeden Fall noch in dem

er will beeindrucken Modus

und hat anscheinend

ich spreche kein Französisch in der Form

er hat ganz viele Witze erzählt

so und sie hat gekichert

die hat ja auch so eine kichere

die hat das gekichert

immer den

und irgendwann ist mir aber aufgefallen

der erzählt gar keine Witze

da ist jemand auf der Bananenschale ausgehutscht

sonstiges sondern

die lachen über jemanden

und zwar haben die da auch immer

über meinen Tisch hinweg

oder zu mir geguckt

und dann

hat der Typ

hat dann so was halb geflüstert

und dann hat sie

ein Lachanfall so losgebrüfft

und wollte sich immer

zusammenreißen

also dadurch hatte

hatte ich das Gefühl

dass sie über mich gelacht haben

der ist bei mir so los

was habe ich falsch gemacht

sitze ich falsch

habe ich irgendwas im Bad

voll das Kopfkino

und ich wurde dann auch mit meiner Bekleidung

so komplett still

weil die hatte auch das Gefühl

dass die über uns lachen

und es war aber nicht auszulegen

man hat dann immer so rüber geguckt

und dann hatte man kurz den Eindruck

die gucken an uns vorbei

nein, die reden über die Kellnerin

die reden über die Kellnerin

aber wenn man einmal in dieser Schleife

da drin ist

kommt man auch schwer wieder raus

dann habe ich Google Übersetzer angemacht

dann gibt es ja das, dass du auf dem Mikrofon trinkst

und dann habe ich das so unauffällig

da hingehalten und wollte rausfinden

was die so reden

und selbst wenn ich nur so 3-4 Worte bekomme

hat alles nicht geklappt

da kam wirklich immer eine Wee, Wee

mehr kommt

wenn man schon mit Gadgets arbeitet

ja, das ist

aber was hättet ihr der Situation

aus 2 Perspektiven

wenn man das Paar ist

und man macht sich

von mir aus die Kellnerin lustig

oder über irgendeinen Hund der da hinten hingeschissen hat

man muss dafür aber

um das zu sehen

immer wieder über einen anderen Tisch hinweg gucken

würdet ihr

und ich kann das für mich

ich hätte denen klar gemacht, dass man nicht über sie lacht

dafür braucht man aber erstmal

die Erkenntnis, dass sie das denken können

aber es reicht doch was zu sagen

nicht, dass ihr denkt, wir lachen hier über euch

wir haben da hinten

es könnte die eine Information zu viel sein

weil natürlich

man also der

wahrscheinlichere Fall ist

dass du dich da in etwas

womit ich das Problem nicht absprechen will

aber der wahrscheinlichste Fall ist

dass du dich in etwas komplett hineinfahren

das ihr das hast

dass du für dieses

sich reinsteigern

die wenigsten Leute

die meisten Leute steigern sich in so was

nicht rein

das heißt die Gefahr hin, dass du

jetzt auf der anderen Seite auch dich ein bisschen reinsteigerst

nämlich jetzt aus

ich sag jetzt aus Täterperspektive

aus Lacherperspektive

würdest du dann jetzt also dein ganzes

dir erstmal noch persönlich unbekannte Umfeld darüber

aufklären

worüber du jetzt eigentlich lachst

also 95%

dass die denken du bist irre

weil die nämlich gar nicht merken

was du da an deinem Tisch machst

weil das nämlich jedem egal ist

weil die meisten Leute so was nicht mitkriegen

mir ist es selbst erst nicht aufgefallen

ich wurde dann gefragt

sag mal lachen die über uns

und dann ist es bei mir erst losgegangen

weil ich auch dachte und das spricht dagegen

dass sie über uns gelacht haben

weil wir wurden ja immer stiller

und ich habe dann auch so was haben wir erzählt

als die so hingesetzt haben

und angefangen haben zu lachen und da war nicht so viel

und deswegen glaube ich

konnten sie nicht mit Sicherheit sagen ob wir

Französisch können oder nicht

und dann macht Bisse doch nicht so irre

aber das ist ja auch gar nichts zum lachen

jetzt also mal ehrlich mal

das ist deswegen es ist ja quatsch

also egal was ihr da gemacht haben

könntet sozusagen

es fällt mir nichts ein

was dir nicht selber wie schuppen

von den Augen fallen müsste

hängt der Pimmel raus

hat man irgendwie ein Stück Schokolade

unter der Nase was aussieht wie Kacke

hat man irgendwie

normaler Fall

hängt irgendwie mit der Busen raus

oder weiß der Teufel wenn das alles nicht ist

dann würde ich denken

selbst wenn die über mich lachen

dann sollen die sich doch daran erfreuen

weil so witzig ist an mir jetzt gar nichts

dass sie da jetzt eine halbe Stunde war

dann wäre es mir egal

tuschel tuschel

ich glaube

ich glaube wirklich

wir müssen uns jetzt aufpassen

dass wir das jetzt nicht praktisch in der Sache besprechen

weil ich immer noch die These

vertreten möchte

dass du dich da reingesteigert hast

ich sprich da für dich

du bist halt lieb mit deinem Umfeld

in dem dass du ja auch schon praktisch

das Gespräch

und dein eigenes Wohlbefinden ist im Eimer

weil du ja schon so weit gehst

und dann dir schon überlegst

in der nächsten sozialen Situationen

in der ich auf der anderen Seite des Tisches sitze

wie würde ich mich dann denn verhalten

also da bist du ja so schon so tief in der Theorie

das an den eigenen Abend nicht mehr zu denken ist

es hat mir auch richtig diesen Platz versaut

und ich wollte nur zahlen

und dann gehen und mich dann drüber aufregen

wie unhöflich die sind

aber die Frage

es war ja mal im Ursprung eine Checkerfrage

und die wäre gewesen hättet ihr

die drauf angesprochen und gefragt

Entschuldigung, da müssen sie über mich

ich war so kurz davor

oh Gott wie peinlich

was ist so funny

also das Schlimme ist ja auch ganz...

Nein, nein, nein

das habe ich jetzt auch in Dänemark geliebt

oder in Frankreich

ich hasse es ja auch so eng zu sitzen

aber wenn da Leute die nicht aus Deutschland sind

eng nehmen, ist mir das kack egal

weil dann denke ich die können wahrscheinlich

dass sie Deutsch sprechen ist sehr gering

das heißt man kann einfach so plaudern wie man plaudern möchte

auf achten

deswegen verstehe ich das Problem gar nicht so im Ausland

und wenn die sich da totlernen

ich würde immer davon aussehen die haben da irgendwas

die haben ein witziges Thema, die haben was gesehen

und die sollen doch...

aber wenn da aber dann einer hingeht

das ist verrückt

das wäre so ein Move wo man sich als Kind

für seinen Vater schämen

weil das ist so etwas das macht der Papa

und man selber hat keine Stimme da am Tisch

man darf das jetzt nicht...

man wird nicht gefragt ob das jetzt gemacht wird

man merkt ja

wenn man jemand anspricht

wie derjenige einen anguckt

ob derjenige wirklich kurz aufwacht

aus seiner Situation und dich das erste Mal wahrnimmt

das heißt eigentlich

wenn du sagst entschuldigen sie

und du merkst schon an der Art

wie er dich anguckt praktisch

dass er so rausgerissen wird aus seiner Welt

und jetzt denkt irgendeiner kommt hierher

den ich eigentlich noch nie bewusst wahrgenommen habe

das merkst du ja in dem Moment

und zwar bevor du was sagst

ich verstehe den Punkt

aber

man wer da lachend hin

sagt man spricht kein Französisch

tut mir leid

manchmal hat man das Gefühl

weil sie so beim Lachen zu uns gucken

haben wir irgendwas...

ich habe schon eins weiter gedacht

natürlich ist das kurz peinlich für mich

aber danach ist denen das so peinlich

nein

ist das nur peinlich

dann bist du erst...

dann bist du erst ein wertiger Verrückter

für die

du bist die Chance

dass die wirklich über dich gelacht haben

ist 0,5%

aber danach bist du ein glasklares Gagziel

und zwar zu 110%

danach ist es doch noch unangenehme

nebeneinander zu sitzen

der verrückte Deutsche

der Deutsche

der dann da rüber kommt

das ist doch das ist

natürlich aus dem anderen Grund

da geht es nicht um

die Deutschen sind so verwirrt

dass jemand lacht

die Humorpolizei

da haben wir gelacht

da kam ein Deutscher an und hat gesagt

was soll das hier machen lachen sie

lachen sie über mich

was ist so funny

can you stop the laughing

i am here for the eating

here is drinking and eating

laughing you can do at home

da habe ich alles richtig gemacht

für einen wie du noch sagst

dann schämt man sich kurz

und dann sind die dumm

nein man schämt sich ganz lang

und du bleibst der dumme

du hast es nicht gemacht

ich bin richtig froh

dass wir diese Rubrik jetzt haben

da können wir viel leid ersparen

ich hätte mich jetzt so sehr geschämt

wenn ich mir jetzt vorstelle du hättest das gesagt

war kurz davor

aber es war auch kein lachen

das muss man wirklich sagen

es war ein

heimliches rumgetuschel

und die haben halt immer zu uns geguckt

naja naja

ich weiß nicht ob da Jakob

und ich haue einfach mal

nein aber du hast ja gar nichts gemacht

was ist rechtfertigt

oder hattest du ein chocopudding unter der Nase

nein

und die haben gedacht du hast da irgendwie Kot genascht

das soll ich dann verstehen

ich wollte dir noch mitgeben zum guten Schluss Jakob

du darfst jetzt mal alle deine Leckereien

die man in Paris gegessen haben muss

darfst du mir mal kurz

vorbieten

und ich sag dir ob ich die gegessen habe

e-clair

ich habe es mal jetzt schon keines mehr

maker raus

nein

creme brûlée

e-clair

habe ich schon gefragt

croissant

was

kuchen

pralin

so Schokoladen

mousse

soufflé

nein

also ich mach's kurz

Ich hab nirgends mal einen Kuchen gefressen, kein Trag.

Dann hat mir auch meine Liste gar nicht geholfen, war 80 Prozent davon sind Kuchen.

Ich weiß, ich war auch erstaunt.

Ich hab eine komplette Liste für Wien erstellt, dass er gar nicht erst hingefahren.

Ja.

Es wurde Paris.

Ja.

Trotzdem, Reisebüro, abends um 11, hab ich mich da abgemüht.

Ja.

Links verschickt in alle Weltfette da nicht mehr hin.

Ja, macht dann.

Wie Potsau.

Fahre ich noch, fahre ich noch.

Ja, ja, fahre ich noch.

So, ich will jetzt gerne mit der Arbeit beginnen.

Ja, das verstehe ich sehr gut.

Das ist, nach so einem langen Worn ist da auch schön, dass man mal das Gefühl hat,

man möchte gerne wieder arbeiten.

Ja.

Oder?

Ist das nicht was?

So ist es.

Lieber Jakob, dass man sich mal wieder so richtig freut auf die Arbeit.

Ja, wirklich.

Die 10 Minuten möchte ich auskosten.

Also, dann wünsche ich dir jetzt einen wunderschönen Arbeitstag.

Dankeschön.

Ja.

Hinein in einen Tunnel, aus dem du so bald nicht mehr auftauchen wirst.

Dezember.

Ja.

Ganz am Ende ist irgendwo Licht, aber das wirst du nicht sehen, weil die dunkle Jahreszeit

angebrochen sein wird, wenn der Tunnel vorbei ist.

Das gilt auch ganz besonders für dich.

Der Spaß ist jetzt vorbei.

Der ist vorbei.

Hinein in die Ameisensstraße des Humorbergswerk Florida.

Und tschüss, wir bleiben in Kontakt.

Ich ziehe mich jetzt zurück aus prominent sein, weil das fühlt mir so anstrengend.

Alles Liebe, alles Gute, danke, Ende.

Baywatch Berlin ist eine Studio-Boomens-Produktion in Zusammenarbeit mit Late Night Berlin und freundlicher Unterstützung der Florida Entertainment.

Neue Folgen gibt es jeden Freitag, überall wo es Podcasts gibt.

Studio-Boomens präsentiert, das Lederhosen-Kartell.

Der Podcast zum Oktoberfest.

Ich bin Alexander Gutsfeld, Hauptberuflich-Scheulist, nebenberuflich Gräkscherfahrer.

In diesem Podcast nehme ich euch mit auf das Oktoberfest und in meine Gräkscher.

Und ich erzähle euch, warum ich von der Wiesn nicht mehr loskomme.

Es geht um den Aufstieg der Münchner Schickeria.

Und wie ein Mann namens Gerd Käfer die Wiesn vom stinknormalen Volksfest zum exklusiven Promi-Treff gemacht hat.

Es geht ums Hart, dem Auf der Wiesn-Club, der im April 2019 von 160 Sondereinsatzkräften der Polizei gestürmt wurde.

Es geht um Sexarbeiterinnen.

Und um Cogs-Dealer, die auf der Wiesn das Geschäft des Jahres machen.

Es geht um kriminelle Polizisten.

Und es geht natürlich ums Bier.

Und wie ein Mann dem Münchner Bieradel den Kampf ansagt.

Das ist das Lederhosen-Kartell.

Ein Podcast für alle, die die Wiesn lieben, die sie hassen oder selbst noch nie da waren.

Ab jetzt überall, wo es Podcast gibt.

Immer Sonntags.

Diese Ausgabe Baywatch Berlin wurde euch präsentiert von O2.

Dem sehr guten Netz zum sehr guten Preis.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.

Die Älteren erinnern sich vielleicht noch an die Zeit, als von der Bundesrepublik die „Podcastlizenzen“ vergeben wurden. Man war sich darüber einig, dass das Radio als Medium der Vergangenheit angehört, und nunmehr Podcasts zu jedem Thema, verfügbar zu jeder Zeit, den Platz in der Kulturgeschichte einnehmen sollten.

UNTER EINER BEDINGUNG!

EIN Podcast soll in jeder Sendeminute an das nervötent dumme Gesabbel, des späten Formatradios erinnern und als eine Art Brückenformat die alte mit der neuen Welt miteinander verbinden.
Das, liebe Geschichtsfans, war die Geburtsstunde von Baywatch Berlin.

Auch diesmal wird inhaltlich wieder ein Bogen gespannt, der die Frage aufkommen lässt, wer hier eigentlich die sogenannte Zielgruppe sein soll.

Dieser Bogen reicht vom Jahre fünzehnhundertschießmichtot (Mona Lisa) bis hin zu nur noch schiessmichtot (Fernsehpreis). Es geht sowohl um den urdeutschen Hass auf gute Laune, sowie um den bösen Zwilling von 90er Jahre Werbeikone Dr. Best.

Ach nochmal wegen Fernsehpreis: Nach dieser denkwürdigen TV-Veranstaltung haben alle drei Baywatcher spontan die Beine in die Hand genommen und sind so schnell wie es nur geht irgendwo hingerannt.

Schmitt endete in Paris, Jakob war in Kopenhagen und Klaas ging in Wien die Puste aus. Wie es da war und warum die drei nun in einen tiefen, dunklen Tunnel namens Arbeit abtauchen müssen, hören sie in:
„Mona Lisa macht Auge“

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