Apokalypse & Filterkaffee: Mohnsüchtig (mit Jagoda Marinić & Maja Göpel)

Micky Beisenherz & Studio Bummens Micky Beisenherz & Studio Bummens 6/15/23 - Episode Page - 50m - PDF Transcript

Diese Folge wird er präsentiert von, ja, Vodafone seit über 30 Jahren.

Für dich da.

Es ist Donnerstag der 15. Juni und Zeit für den Newscavia.

Apokalypse und Filtercafé.

Die frisch gebrühten Schlagzeilen des Tages.

Mit Jakuda Marinic.

Ein wunderschönen Donnerstagmorgen hier beim Newscavia von Apokalypse und Filtercafé.

Heute blicken wir auf die Nachrichten des Tages.

Was ist wichtig, was deprimiert uns und wovon lassen wir uns sicher nicht unterkriegen.

Weil die Schlagzeilen des Tages heute Weltnachrichten sind,

habe ich mir eine Frau eingeladen, die mir helfen wird,

sich von all dem nicht erschlagen zu lassen.

Denn sie ist Transformationsforscherin und fest davon überzeugt,

wir sind nicht verdammt zu unserem Dasein, sondern können Dinge ändern.

Ich freue mich sehr, dass Maia Göppel hier ist.

Sie ist Transformationsforscherin, Autorin zweier Bestseller darunter.

Unsere Welt neu denken.

Sie ist die Richtige, um mit ihr über den Hitze, Sommer und all das andere zu reden,

was wir gleich besprechen werden.

Ich freue mich sehr über Ihre Premiere bei Apokalypse und Filtercafé.

Herzlich willkommen, liebe Maia.

Vielen herzlichen Dank, dass wir das heute machen dürfen, liebe Jakuda.

Ja, ich freue mich, dass du da bist.

Ich hatte noch überlegt, ob ich sage,

weil ich dich auf der Buchmesse letztes Jahr erlebt habe,

in diesem coolen Lila-Outfit,

ob du einer der Charlies Angels der Klimakrise bist

oder ob ich damit schon die Felder des Sexismus betreste.

Who the fuck is Charlie?

Charlies Angels? Hello, Charlie.

Nein.

Who the fuck is Charlie?

Wir brauchen kein Charlie mehr, ne?

Oder ich glaube auch.

Es ist immer ganz gut, sich zwischendurch zu belegen,

dass man vielleicht tatsächlich signifikant was zu sagen.

Und wer folgt so ein bisschen?

Wir brauchen ja auch folgende Personen,

damit wir eine Bewegung werden.

Aber ich glaube,

dass Art Charlies unterschiedlich geartet sein sollten.

Sie kommt immer aus dem Thema an.

Und dann könnte es vielleicht auch Charlien werden.

Oh, Charlien Angel, das ist natürlich auch nicht schlecht.

Zu allem nicht äußern,

ist natürlich schwer in einem Podcast,

in dem du dich gleich zu allem bist äußern müssen,

und du hast schon gehört,

apropos heute mit Sexismus,

dass die Berliner Staatsanwaltschaft

jetzt gegen Frontsänger Till Lindemann ermitteln will.

Auf Eigeninitiative nach allein fünf Tagen.

Hast du es mitbekommen?

Nur am Rande die Diskussion davor habe ich mitbekommen.

Und ich war eigentlich relativ froh,

dass Sie so schnell agieren.

V.a. war ich ganz froh,

weil ich finde,

er hat offensiv verreagiert.

als der Opferperspektiv oder medial.

Ihr werdet vielleicht alle von uns vor einen Kadi gezogen.

Da finde ich's ganz gut,

wenn sich so eine Instanz des Klärens schnell einmischt.

Weil diese Bedrohung von Opfern

ist ja nicht so eine angemessene Reaktionsform.

Das war schon irre.

Mit welchem Selbstbewusstsein er rausgeht,

mit diesem Statement respektieren wir die Opfer, aber auch uns.

Und dann aber prompt, mit dieser Drohung zu kommen,

Medienanwälte zu kommen,

natürlich soll niemand falschen Arrichten verbreiten.

Wenn ich noch mal jemand was sage,

dann komme ich mit dem Medienanwalt.

Suggeriert die Öffentlichkeit,

schon diese sind vielleicht nicht so auf dem Boden der Tatsachen.

Diese Aussagen.

Ja, und ich finde vor allem ...

Diese strukturelle Machtfrage kommt da ja so stark rein.

Es sind Individuen, die sich erst mal trauen.

Dann ist da jemand, der eine große Armada im Rücken hat

und sich diese Armada auch leisten kann.

Das sehen wir immer wieder.

Wer traut sich denn als kleine Instanz

gegen eine konzentrierte Machtinstanz anzutreten?

Und das wird weniger.

Und deshalb finde ich es genau so wichtig,

von der neutralen Seite quasi reinzugehen.

Und ich glaube auch,

dieses Thematisieren von dieser strukturellen Machtfrage

ist ja so ein bisschen ein Muster,

was wir jetzt auch überlegt haben mit den Mitu-Geschichten.

Auch die Sache, die wir vor Kurzem erst wieder an Filmsets diskutiert haben,

mit dem Ausrasten einiger, die es halt können,

weil sie in der Position sind.

Aber ich fand auch die Springergeschichten sehr relevant

und ich glaube auch, dass es bei den Bois-Klappen

dieser Frage auch ein Stück weit nachgegangen ist.

Dass es gar nicht nur um exakt den Fall geht,

sondern tatsächlich auch unter welchem Kontext ist er einstanden?

Und wer hat dann welche Handlungsmöglichkeiten in so einem Moment?

Auch da war das durchaus Thema, wenn Personen sich melden

und Dinge berichten wollen, welche Armada ihnen da gegenübersteht

und was für Konsequenzen hat das für mich als Person,

wenn mir so eine Institution gegenüber tritt.

Es ist auch so gezeigt, wie viele Frauen überhaupt nur anonym sich äußern.

Und auf der Gegenseite diese ganzen Trolle, die auf Twitter sofort sagen,

naja, da will da eine endlich Fame und guck mal,

wie viele Abrufe ihr Video schon hat und so.

Oder was ich auch besonders irre fand,

die Frau, die dann dieses Video gemacht hat,

dass dann plötzlich Leute kamen oder Jungs halt,

was mich auch echt ein bisschen besorgt,

die dann sagen, guck mal, hier sitzt sie aber mit Bikini,

hier sieht man sie mit kurzem Kleid und so.

Und hat die das nicht provoziert, ist doch am Ende.

Sie hatte die falschen Kleider an und wenn sie so reingeht,

dann hätte sie das längst erwarten müssen.

Ja, ist ganz spannend, wie die Krone der Schöpfung

sich auf einmal zum pfloschen Hund degenerieren lässt.

Ja, dann gucken wir mal weiter, wie stille Linde man ergeht

und wer am Ende, wie wen zur Rechenschaft ziehen wird

und welches Urteil da gesprochen wird.

Ich find's ganz gut, dass es jetzt so schnell

in den Händen des Rechtsstaates ist.

Die Schlagzeile des Tages.

Endlich kommt die nationale Sicherheitsstrategie.

Eigentlich sollte sie schon im Februar fertig werden,

die nationale Sicherheitsstrategie,

die Bundeskanzler Olaf Scholz gestern zusammen mit

Annalena Baerbock, Nancy Feser, Christian Lindner

und Boris Bistorius in Berlin vorgestellt hat.

Mit ihrer nationalen Sicherheitsstrategie

orientiert sich die Bundesregierung nach eigenen Angaben

an einem breiten Sicherheitsbegriff.

Dieser soll nicht nur die Bundeswehr

und die Landesverteidigung umfassen,

sondern genauso den Umgang mit der Klimakrise,

die Sicherheit im Weltraum,

ebenso wie die Verfügbarkeit von Energie, Lebensmitteln

und Rohstoffen.

Die FDP hätte zudem die Einrichtung

eines nationalen Sicherheitsrates

nach dem Vorbild USA gefordert.

Damit konnten sie sich aber nicht durchsetzen.

Endlich mal nicht, könnte man fast sagen.

Der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach

backt unter dessen eigene Brötchen.

Er hat angekündigt, einen Hitzeschutzplan

für Deutschland auszuarbeiten,

um die Gesundheitsrisiken durch Hitzeperioden

zu reduzieren.

Wie geht es dir mit diesem nationalen Sicherheitsplan?

Hast du das verfolgt, wie sie es präsentieren?

Und hast du das Gefühl, es war höchste Zeit?

Oder denkst du, das ist jetzt eigentlich auch wieder so ein Paper,

das am Ende gar nicht viel ändern wird,

wie Herr Merz das auch gleich behauptet hat?

Die Wissenschaftlerinnen sagen dann immer, es kommt drauf an.

Also, ich finde, vielleicht zwei Dinge total wichtig.

Dass es eine Sicherheitsstrategie gibt,

das war ja mit dem Zeitenwende-Momentum verbunden.

Also, nach dem Kriegbeginn hat Olaf Scholz sich hingesteckt,

gesagt, das ist eine Zeitenwende.

Und viele von uns, ich glaube, an Alina Werbock hat es damals formuliert,

wir sind aufgewacht in einer neuen Welt.

Und viele von uns, ich benutze es uns in diesem Fall für Personen,

die sich schon länger mit diesen klimatischen Veränderungen

und mit dem Sicherheitsfragen, die auch mit einer begrenzten Umwelt

und der Zerstörung dergleichen zusammenhängen, beschäftigt.

Da haben wir ein bisschen gedacht, na ja, Zeitenwende,

könnte man ein bisschen größer denken.

Also, nicht nur, was müssen wir jetzt an Rüstungsgeldern ausgeben,

sondern wie können wir denn,

und vielleicht ist das auch so ein schönes Thema insgesamt,

mal immer wieder gucken, was wären denn Möglichkeiten,

aus dieser Krise oder Katastrophe zu lernen,

darüber, wo sie hergekommen ist

und wie wir dann in unseren Strategien

vielleicht die Wahrscheinlichkeit,

dass solche Krise in Zukunft kommen, reduzieren können.

Und sowas hatte ich, vor allem mit so einer Ankündigung,

im Wehrhaftigkeit, Resilienz und Nachhaltigkeit,

die waren ja tatsächlich diese Trias, die sie eingebaut hatten.

Da wäre natürlich einiges mehr gegangen,

bei den Fragen, warum brechen Krieger aus

und wie können wir vor allem auch verhindern,

dass wir die Notwendigkeit für konfliktafte Auseinandersetzungen

in der Zukunft weiter aufbauen, in dem wir weiter nicht handeln.

Also, wenn da schon Nachhaltigkeit drinsteht

und Resilienz, dann frage ich natürlich eigentlich mal nach,

unter welchen Bedingungen sind denn Völker, Gesellschaften, Resilient

und auch Ökonomienresilient

und dann haben wir unfassbar schnell verlernt,

was wir bei Corona eigentlich mitbekommen haben.

Aber eigentlich würde sein Ansatz doch ein bisschen

eher deiner Richtung sogar entsprechen.

Wenn man sieht, die fassen das breiter,

sie meinen von irgendwie Lebensmitteln,

also ich meine die Apotheken hier mit gestreitet,

sie meinen die Infrastruktur für Medizin.

Also, man hat das Gefühl, der Anspruch ist hoch,

aber erfüllt sich das gerade für Menschen wie dich.

Du sagst uns, die sich so ein bisschen mit der Sicherheit

unseres Planeten befassen.

Hast du dann Eindruck, dass die mit diesen 40 Seiten

irgendwie etwas getan haben,

womit wir Berüchte aufwachen können in dieser beunruhigenden Welt?

Also, ich finde, in der Berichterstattung geht es ja wieder

primär darum, wie können wir nationale Sicherheit

im Sinne von Werhaftigkeit ins Zentrum rücken.

Und vor allem ist es, ich formuliere eine Sicherheitsstrategie,

die auch Nachhaltigkeit formuliert.

Gleichzeitig mache ich aber das Klimaschutzgesetz,

mal eine Runde weicher.

Seht zu, dass ich das Gebäudegesetz mal ein bisschen langsamer mache,

also die Heizwände reduziere.

Und jetzt gerade heute haben wir wieder 3.300 WissenschaftlerInnen

unterschrieben, das jetzt bitte nicht auf europäischer Ebene

auch angetrieben von der CSU in Deutschland

durch die konservative Fraktion der ganze Pakt,

dennoch im Green Deal übrig war, zur Regeneration

und Restauration von Ökosystemen

und auch Großteils degradierten Schutzgebieten

bitte vorangetrieben werden soll.

Also, ich kann ja nicht auf der einen Seite eine Sicherheitsstrategie

formulieren und auf der anderen Seite eine realpolitische Entscheidung,

wo ich Gesetzgebung etc. nicht vorantreibe

oder sogar wieder abräume, eigentlich den ganzen Widersprechen.

Also, eine Strategie hat ja eigentlich den tolle Idee,

dass man versucht sie zu erfüllen.

Das fällt mir noch so ein bisschen.

Also, diese Politik-Kohärenz nennt man das dann gerne in der Forschung.

Ich finde ja interessant, dass Baerbock da in der Pressekonferenz

da ist, eine Bundes-Pressekonferenz.

Und dann hat sie gesagt, ja, wir wollen sicher gehen,

dass China uns eben auch in der Cyber-Sicherheit,

dass China uns nicht ausspionieren kann.

Und musste dann gleichzeitig daran denken,

dass eigentlich die einzigen, die weltweit versuchen,

die eigenen Bürgerinnen auszuspielen, die Europäische Union ist,

mit ihrem Versuch die Chat-Kontrolle durchzusetzen.

Also, einerseits wieder so die Projektion der Chinesen,

die irgendwie überall Big Brother sein wollen,

dabei irgendwie herunter zu spielen, dass auch die Europäische Union

da Ambitionen hat von transparenten Bürgerinnen und Bürgern,

die vielen Datenschützern in Europa auch nicht gerecht wird.

Also, ich hatte nach diesem Bundes-Pressekonferenz

und nachdem, wie es jetzt auch vermittelt wurde,

so ein bisschen das Gefühl, dass ich, was ich sehr ungern tue,

Friedrich Merz ein bisschen recht geben muss,

dass er danach da saß.

Und bei ihm steht ja nie was, aber er sagt,

da ist es eigentlich international abgestimmt.

Was kommt jetzt hier raus, außer dass man eben versucht,

eben so wie du sagst, ein bisschen höhere Ansprüche zu stellen

und gleichzeitig aber letztlich die Umsetzung dieser Ziele

ein Stück weit schuldig zu bleiben.

Also, ich hab das Gefühl, wir haben hier bisher ein schön Wetterpapier

und ich bin gespannt, ob die Grünen sich trauen werden

bei so was, wo irgendwann mal so ein bisschen die FDP spielen könnten.

Weißt du, bei solchen etwas aufgeblasenen Projekten auch sagen kann,

sowas du jetzt sagst, wo ist jetzt eigentlich die Arbeit,

die er ernst meint, wo sind die Interessen der Klimaschützer,

dass sie da ein bisschen Devils-Advocate mal spielen

bei solchen Papieren, die dann doch irgendwie so glatt sind,

dass sie jemanden, der nichts verändern.

Ja, auf jeden Fall.

Vor allem ist es ja so wünschenswert, einfach zu sagen,

wir versuchen mal möglichst transparent darzulegen,

dass das, was wir jetzt hier gerade verabschieden,

auch tatsächlich Maßnahmen sind,

die ungefähr im Verhältnis zu den Zielen stehen.

Und das räumen die ja in einer Tour gerade ab.

Also, sei es jetzt mit dem Behauptung von den E-Fuels,

dass das angeblich irgendwie im Großenstil für die PKW zur Verfügung steht

oder ja, Wasserstoffheizung, muss man ganz technologieoffen ran gehen,

weil das wird es im Großenstil bestimmt geben.

Die Fahrstuhl dreht sich ja inzwischen wirklich im Kreis

und sagt, wo sollen wir denn noch reingehen und sagen, sorry, stimmt so nicht.

Verkehrswegeplan war auch so ein Bombending.

Also, da werden lauter so nicht nachhaltige Trends,

ja, es wird immer mehr Güter produziert werden

und es wird immer mehr durch die Gegend gekart werden,

immer mehr Autos werden wir haben und immer mehr Flugmalen werden wir.

Bums, deshalb brauchen wir so viele neue Straßen.

Das ist so ein bisschen die Sache, ja, aber habt ihr mal gelesen,

weil der Nachhaltigkeitsstrategie steht,

oh, wir müssen dringend den Flächenverbrauch reduzieren,

wir müssen dringend mal gucken, dass wir nicht mehr so viele Ressourcen mit.

So denkst du, welche Strategie ist es denn jetzt eigentlich,

die ihr irgendwie für den Element haltet?

Ja, vor allem kämpft die FDP dann für Technologieoffenheit,

für Techniken, von der die Industrie sich selber verabschiedet.

Also, das finde ich immer so das Witzigste,

dass sie daraus gehen für ihre nicht mal mehr 5-Prozent-Wähler

in manchen Bundesländern und sagen, wir kämpfen dafür,

dass ihr morgen eine Technik verwenden könnt

mit aller Offenheit, die es aber gar nicht mehr geben wird.

Oder ihr dürft richtig viel bezahlen,

aber dann könnt ihr ja wieder noch mal von vorne schreien,

dass wir jetzt Kompensationszahlungen brauchen,

weil wir jetzt noch mal Gasheizungen überall reingebastelt haben.

Werbung.

Mein heutiger Werbepartner ist Babbel.

Ja, wieder mal in einem anderen Land unterwegs

und plötzlich fällt euch ein.

Huch, ich spreche die Sprache ja gar nicht.

Das ist natürlich blöd.

Und da steht man dann wie Le Ox, vom Berge.

Aber man kann da ja Abhilfe schaffen.

Denn mit Babbel, der preisgegründeten Sprachlernepp,

da kann man sehr, sehr schnell aufholen und richtig Strecke machen

mit Sprachkursen für 14 Sprachen wie Englisch, Spanisch,

Italienisch, Französisch, Portugiesisch und Türkisch.

Da holt ihr mächtig auf und könntet in einem anderen Land,

in eurem Urlaubsland, vielleicht am Ende des Urlaubs,

schon als, na ja, fast schon als Nativespeaker durchgeht.

Die Lektion von Babbel behandeln alltagsrelevante Themen

und erhalten kurze, realistische Dialoge.

So kann man das Gelernte direkt im echten Leben anwenden

und sich gezielt auf, zum Beispiel, mögliche Situationen

oder Begegnungen auf Reisen jetzt im Sommer vorbereiten.

Da kann man zum Beispiel was, was ich auf französische Sachen sagen,

wie, wo bin ich denn hier, wo komme ich denn mal an einen Platz,

wo es nicht 40 Grad sind?

Oder ich bin gerade im Wald der Brennt.

Wie komme ich hier raus? Solche Sachen halt.

Alle Lerninhalte werden von einem Team

aus mehr als 150 Sprachexpertinnen erstellt.

Die Kurse sind individuell auf die Erstsprache der Lernenden,

sowie verschiedene Lernziele, beispielsweise für den Beruf

oder auch für die Reise ausgerichtet.

Und es für jede Sprachlevel verfügt bei der Lektion dauernd

ca. 15 Minuten und passen wirklich, wirklich in jeden Terminkalender

auf dem Weg zur Arbeit, in der Bahn, in der Mittagspause,

Flughafen oder Hop-on, Hop-off, Bus.

Wann und wo, wie oft man lernt.

Das entscheidet jeder selbst von Lektionen über Podcasts und Spiele

bis hin zum Online-Gruppenunterricht.

Man kann aus einer Vielzahl an Lernmethoden wählen.

So bleibt das Lernen abwechslungsreich und effektiv.

Die App enthält Spracherkennungs-Software, Lernerinnerungen

und viele weitere hilfreiche Features.

Das ist doch fantastisch.

Also bitte, da muss man jetzt zu lang.

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Aber dafür vielen anderen tollen Dingen ist doch fantastisch.

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wie praktisch, denn bis genau da einwolltet ihr ja auch Sommerurlaub machen.

Alle Infos findet ihr auch noch mal in den Show-Notes.

Das hat mich traurig gemacht.

Ein trauriger Rekord. 110 Millionen Menschen weltweit

auf der Flucht vor Krieg und Gewalt.

Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen hat am Mittwoch

den Weltflüchtlingsreport für das Jahr 2022 veröffentlicht.

Mit einem traurigen Rekord noch nie zuvor waren so viele Menschen

auf der Flucht.

Für diesen Anstieg ist auch der Krieg gegen die Ukraine verantwortlich.

Rund sechs Millionen Menschen haben das Land seit Kriegsbeginn verlassen.

Insgesamt sind es fast 110 Millionen Menschen,

die im letzten Jahr aus oder in ihrem Land geflohen sind,

aufgrund von Krieg, Verfolgung, Gewalt, Menschenrechtsverletzungen

oder der Klimakrise.

Schon seit zehn Jahren nimmt die Zahl der Geflüchteten ständig zu.

Fast zwei Drittel der Geflüchteten

suchten 2022 in anderen Teilen ihres Heimatlandes Zuflucht.

Die meisten internationalen Geflüchteten

hatten vergangenes Jahr die Türkei aufgenommen.

Danach folgte der Iran, Kolumbien und an Vierterstelle Deutschland.

Gestern wurde zudem bekannt,

dass das Auswärtige Amt die versprochene Finanzierung

in Höhe von zwei Millionen Euro für die zivile Seenotrettung

bisher zurückhält, was mich fragen lässt,

ob wir in irgendeiner Weise wirklich langfristig daran denken,

dass die Zahl der Menschen auf der Flucht ständig steigen wird

und welche Antworten außer Abschottung wir eigentlich haben.

Wie geht es dir mit einer so traurigen Meldung,

wenn du morgen so was hörst?

Ja, genau so.

Das sind die traurigen Meldungen des Morgens auf jeden Fall.

Vor allem in dem Kontext,

dass jetzt die Hauptaufmerksamkeit wieder darauf liegt,

wie können wir denn eigentlich aufpassen,

dass nicht so viele jetzt zu uns kommen,

also Ausweitung der Drittstaaten, etc.,

damit wir die Aufnahme in dieser Größenordnung nicht weiter

werden bereitstellen müssen.

Und die andere Thematik, die ja wieder, wenn ich der Frage nachgehe,

was können wir denn eigentlich dazu beitragen,

dass diese Krisen nicht mehr fortgeschrieben werden,

das ist nämlich unter dem Stichwort Fluchtursachenbekämpfung

auch deutlich mal Thema gewesen.

Da gab es sogar eine Initiative von ganz vielen BundesverdienstträgerInnen

in Deutschland, zu sagen, wir brauchen dafür eine Enquete-Kommission.

Sie nämlich genau fragt, warum werden Menschen denn eigentlich gezwungen,

ihre Länder oder zumindest Teile ihrer Länder zu verlassen?

Und damit sind wir ja bei Fragen wie der Klimaveränderungen

und natürlich auch Konflikte, die viel mit Ressourcen nutzen zu tun haben,

wo ja auch häufig Beteiligte aus anderen Ländern

durchaus eine Rolle spielen, die dann für Blutdiamann oder anderes eben bezahlen.

Und diese Frage von, warum müssen Menschen in ihren Ländern

ihre Orte verlassen, dass die nicht viel, viel, viel mehr im Fokus steht,

damit wären wir tatsächlich ja auch bei Resilienz-Themen und so weiter,

und bei Sicherheitsthemen, das macht mich dann am Betroffensten,

weil es dann wirklich eher darum geht,

wie gehen wir mit dem Phänomen,

um dass unsere Leute eigentlich nicht mehr Menschen aufnehmen wollen,

dass die Angst gerade von einem rechtspopulistischen Narrativ,

was da angesprochen wird, oder eine tatsächliche Überlastung auch irgendwann,

aber wie unsere eigene Politik auch wieder dort in den Ländern

oder eben die Nichtvermeidung der Fluchtursachen dazu beiträgt,

das wird nie so richtig, zumindest an einem Tag gleichzeitig diskutiert.

Und das wäre ja eigentlich wieder mal konsequentes Handeln.

Also, die Dinge zusammenzudenken.

Und dann habe ich auch eine andere Idee, was meine Handlungsmacht sein könnte.

Du beschäftigst dich ja mit Transformationen.

Und ich denke immer, es ist so verrückt, dass Menschen wie du

eigentlich Lösungen suchen für Konflikte oder eben, wie sagst du,

versuchen Krisen nicht vorzuschreiben, sondern eben andere Wege zu gehen.

Und gleichzeitig, wenn ich so denke, seit Merkel weg ist,

natürlich wird jetzt ja Erbe vor allem im Hinblick auf Russland

sehr kritisch bewertet, aber gleichzeitig, als sie an der Macht war,

hat man eben doch noch geredet über Fluchtursachenbekämpfung.

Man hat darüber geredet, was kommt als Welt auf uns zu.

Ich habe jetzt das Gefühl, apropos Transformation,

dass sich dahingehend transformiert, dass man jetzt einfach

diese Dinge völlig aus dem Blick verliert.

Man transformiert sich sozusagen eigentlich mehr so in die Krise rein.

Gar nicht aus der Krise heraus, wie du sagst.

Wie beende ich eine Fortschreibung von Krisen?

Man macht eher das Gegenteil.

Man überhört die Krise, man macht so, jetzt werden sie alle kommen.

Diese Angstnarrative werden überhört.

Dann kommen sofort die Abschottungskrise.

Jetzt hast du halt ein EU-Asylkompromiss,

wo es wirklich SPD und Grüne schaffen, dann zu sagen,

haben wir doch gut gemacht.

Ist doch gut, dass wir das geschafft haben,

weil alle anderen sind noch schlimmer als wir.

So als hätte man in der Europäischen Union jetzt

überhaupt gar keine Werte, Debatten mehr nötig,

weil der Sieg der Rechten eigentlich schon gesetzt ist

für die nächsten fünf Jahre.

Frustriert dich das, als jemand, der so sagt,

eigentlich forschen wir doch an globalen Zusammenhängen,

an Lösungen, an Krisen nicht mehr weiterzuerzählen,

sondern neue Lösungsansätze zu erzählen.

Wenn ich dich jetzt fragen würde, was müssten wir eigentlich reden,

um da mehr in die Lösung reinzureden,

statt uns weiter in die Ängste und die Abschottung reinzureden?

Weil es sind 40 Prozent der Menschen auf der Fluchtkinder.

Ich denke immer so, unsere Angst ist nachvollziehbar.

Wie gehst du mit der globalen Verantwortung,

um die wir als eines der immer noch reicheren Länder haben?

Du hast es eigentlich schon Angst,

wie reden wir darüber, hat ja ganz viel damit zu tun,

wie wir die Dinge wahrnehmen, interpretieren

und was wir dann auch als eine angemessene Antwort empfinden.

Und ich hab den Eindruck, dass sich da so ein unheiliger Allianz

aus politischem Verhalten, aber auch Berichterstattung,

Bahnen gebrochen hat, weil wir alle einzelnen Abkommen

immer danach sezieren, wer hat denn wie viel gewonnen?

Hat jetzt der Hamek oder der Lindner und der Schulz,

was macht der jetzt für ein Stich?

Wir verlieren ja völlig aus dem Fokus in der Berichterstattung,

haben wir es geschafft, ein Instrument zu designen,

was seine Wirkung auch erfüllen kann.

Das ist ja eigentlich die Kunst des Regierens.

Und wenn das dann eine Koalition schafft,

mit drei unterschiedlichen Partnern,

sollte man allen rein auf die Schulter klopfen.

Aber was wird gemacht, ist so geguckt.

Wer hat die meisten Stiche gemacht, wer hat sich durchgesetzt?

Weil irgendwie aus irgendein komischen Politikverständnis heraus

wird davon ausgehen, dass es gut ist,

wenn sich eine Seite als stärker weiß und dann durchsetzen wird.

Und gleichzeitig wird dann aber die Demokratie beschrien.

Wir können nicht gegen die Demokratie irgendetwas durchsetzen.

Und das fällt so komplett auseinander,

weil die, die am lautesten schweigen,

sind ja überhaupt nicht die, die demokratisch gesehen

die größtere Mehrheit haben.

Ja, absolut. Und ich verstehe auch das, was du meinst mit ...

Ich frage mich ganz oft,

passiert es inzwischen, dass man irgendwo eingeladen ist

und über die Nachrichten des Tages reden soll,

und ganz viele sagen dann, eigentlich gibt es nichts Neues.

Und das häuft sich.

Und ich habe mich neulich gefragt, woran das eigentlich liegt.

Und es liegt letztlich daran,

dass egal welches Problem wir gerade in Deutschland besprechen,

das wird sich immer nur noch unter diesen Durchschlag ...

Und diesen, wer hat sich durchgesetzt, Erzählungen, ne?

Also, wir vergessen fast das Thema.

Wenn jetzt sobald diese Heizungen durch sein werden,

wird es das nächste Thema geben.

Und es wird sich immer gleich anfühlen.

Also, die Opposition schafft es im Moment,

die Regierung sehr gut vor sich herzutreiben.

Dann hast du in den Zeitungen tatsächlich immer nur diesen

Kleinkrieg, Grüne und Gelbe.

Dann hast du irgendwie den Scholz, der mal total gewinnt

auf so einer Demo, aber oft zu wenig sagt.

Eigentlich wiederholt sich gerade voll täglich, grüßt das Moment hier.

In diesem gegeneinander Ausspielen der Ampelkoalition,

das macht die Opposition auch wirklich geschickt.

Und die Themen fallen langsam unter den Tisch.

Es ist also, würde man bei jedem Thema fast vergessen,

was die Sachfragen sind.

Also, das war, glaube ich, Menschen wie dir auch viel schwerer,

in so ein Diskurs langsam reinzukommen.

Und man hat nur noch diese, ja, früher würde man sagen,

Showpolitik, wir reden doch am Ende, Schaff des Habelks,

Schaff des Lindners, Schaff des Scholz.

Wir kommen immer mehr in diese personalisierte Politik

und finden gar nicht mal die Kraft, in die Sachfragen reinzugehen, oder?

Genau das.

Und dann ist ja auch noch das Schöne,

dass die Opposition zwar aus allen Räuren schießt,

aber selber keine einzige vernünftige Idee auf den Tisch liegt.

Nein, das ist doch ein großes Geheimnis ausgeplaudert.

Du meinst so.

Und dass jemand gemerkt hat bisher.

Ich bin nicht sicher.

Aber wenn wir gemerkt haben,

glaube ich alle, dass sich sprachlich doch einiges

verhindert hat, womit wir wirklich diese ganze Rhetorik

Verlierer-Gewinner, die haben wir ja tatsächlich auch im Strukturwandel,

uns total angewöhnt.

Und eigentlich ist das wichtig,

immer aus einer systemischen Perspektive,

dass wir ja Übergänge gestalten wollen.

Und wenn einige Dinge einfach eine Zeit lang wunderbar gedient haben,

zum Beispiel Kohle, und dann haben wir jetzt aber einen neuen Zeitpunkt

erreicht, weil wir gemerkt haben,

Ups, die Rahmenbedingungen haben sich komplett verändert,

wir haben hier so ein riesen Klimathema,

und da ist Kohle ein schlimmer Treiber,

dann brauchen wir jetzt eine andere alternative Energieform.

Und dann ist es groß, eine richtige Größe,

wenn ich etwas früher loslasse,

weil ihr dann auch etwas Neues schneller wachsen könnt.

Aber was machen wir?

Die Verlierer kompensieren bis zum letzten Moment den Abwehrkampf.

Und das ist natürlich dann unheimlich schwer,

gerade wenn dieses Narrativ von den Gewerkschaften

noch aufgegriffen wird, jeder Arbeitsplatz da drin muss,

bis zum letzten Moment verteidigt werden.

Da haben wir auch einen Wecklisch gehabt.

Da war unter den Vorgängern und dem Narrativ,

es gibt keine guten Jobs auf dem toten Planeten,

eigentlich sehr viel mehr Gemeinsamkeit auch noch vor Corona.

Wir kommen in diese gerechte Übergang,

Just Transition war so der Schlagwort,

wo die Betroffenen beteiligte werden.

Aber ganz klar war, wenn es richtig wackelt,

gucken wir, wie kommen wir alle ins Neue?

Und jetzt sind wir so, oh, es wackelt,

und die Versuchung, die Heilung im Alten zu suchen,

bricht sich so wieder Bahn, weil wir es gewohnt sind.

Und dann schreiben wir über eine Normalität drauf

und vergessen dabei, dass diese Normalität

zu den Krisen erst geführt hat.

Und das ist so eine blöde Crocs,

wo mit den Ängsten, mit dem, ah ja, das kenne ich schon,

vielleicht finde ich da doch wieder Sicherheit drin gespielt wird,

anstatt dass wir genau diesen Pakt beibehalten

der Just Physician alle gemeinsam ins Neue rein

und dann kann das Neue auch schneller wachsen,

dann sind die Arbeitsplätze da,

dann sind die Versorgungssicherheiten da,

dann sind die Schienen da.

Ich erinnere die Gespräche mit Politiker Indies geschnallt,

haben gesagt, Mist, können nicht erst die Schienen da liegen

und dann machen wir den CO2-Preis.

Ja, ihr hattet nicht 40 Prozent der Bahnstrecken

im Osten zu machen, das ist so, ne?

Ja, ja.

So, und das ist immer wieder, aber deshalb ist es ja so wichtig,

sagen, da wollen wir hin, das ist der Weg, das sind die Beiträge.

Ja, ja, aber es ist schon irre,

dass wir so Fortschritts abgewandt geworden sind.

Wenn du denkst, was wir für Fortschritt in der Vergangenheit hatten,

du liest ja so Texte von früher,

wo sie dann als die ersten Eisenbahnen in der Landschaft vorhin

hatten, sie erzählten so, wenn die Eisenbahnen so schnell durchfahren,

sie, der wird blind werden und braucht Brillen.

Und also diese Ängste vor Fortschritt gab es ja immer,

aber ich hatte das Gefühl, es ist trotzdem passiert.

Heute verheddern wir uns, du würdest sofort jetzt gesagt bekommen,

du bist eine Frau mit sozialer Kälte,

all die Arbeitsplätze, was machen wir mit denen?

Aber dieses Retten von Arbeitsplätzen, die eigentlich eh hohl sind

und der Zukunft nichts bringen werden,

eigentlich brauchen wir darauf Antworten, aber niemand will sie geben.

Gucken wir mal, wer da spricht.

Ich schäme mich, Gerard Depardieu will kein Russe mehr sein.

Von Putin persönlich hat der Schauspieler Gerard Depardieu

2012 die russische Staatsbürgerschaft angenommen,

nachdem die französische Regierung eine Reichensteuer von 75 Prozent

eingeführt hatte.

Doch jetzt möchte Depardieu die russische Staatsbürgerschaft

offenbar so schnell wie möglich wieder loswerden.

Ich schäme mich, Russe zu sein, es tut mir sehr weh zu erkennen,

dass ich hier bin und die russische Staatsbürgerschaft habe.

Er klärte Depardieu aufgrund des russischen Krieges gegen die Ukraine.

Er hat die französischen Behörden um Unterstützung gebeten

und appellierte ihm Flüchtlingsstatus in Frankreich zu gewähren.

Aktuell soll sich Depardieu allerdings in den Vereinigten Arabischen

Emiraten aufhalten, deren Staatsbürgerschaft er ebenfalls besitzt.

Ein Flüchtling Deluxe.

Wenn er pechert, wird er bald bei Putins Freundin

Marine Le Pen Flüchtlingsstatus beantragen.

Wie schließt du zu Gerard Depardieu und wie konnte ihm das passieren?

Ich hoffe, die Frage stellt, dass ich jeden Tag...

Ich glaube, er weiß genau, wie es passieren konnte.

Ich konnte die 75 Prozent steuern, die waren zu viel.

Er dachte, er kann dann weniger Delikatesse essen.

Ich finde es super.

Ich hoffe, dass das noch ein paar Leute,

die sich diese goldenen Pässe ziehen, mal lesen.

Das haben ja die wenigsten gedacht.

Vielleicht war mein Heimatland super,

sondern haben sich noch ein paar gekauft.

Sie sind EU-Staaten auch mit dabei.

Ich weiß nicht, bei 600.000 fängt es an.

Dann kriegt man Malta, Portugal und die EU-Staatsbürgerschaft mit dazu.

Irre, du hast vorne die Flüchtlinge, die 110 Mio. Menschen,

die sie dürfen, aber die Eliten kaufen sich für 600.000 Euro.

Jetzt kommen wir schon mit Eliten schimpfen.

Aber es ist halt leider so.

Kaufen sich diese Staatsbürgerschaften.

Bei ihm denke ich sogar eher, er hat keine Lust,

als geächtet, im Kulturbetrieb zu gelten.

Weil man auch teilweise, was ich falsch finde,

russische Künstlerinnen und Künstler,

egal wie sie zu Putin steht, ausschließt

aus bestimmten künstlerischen Projekten.

Er will sich aus meiner Sicht ein bisschen als Künstler retten.

Nachdem er sich so verdorben hat,

war er doch eigentlich ...

Na ja, wenn man bei Ibiza Goldene Nase verdient,

aber er hat sich zumindest ...

Er war ja eigentlich ein cooler Typ.

Franzose des Genießens schlechthin,

war verheiratet Caroline Bouquet.

Ich glaube, er galt so als genießender, verführender Franzose.

Und plötzlich hast du so einen Mann,

der sich eigentlich blamiert,

weil er beim Diktator Unterschlupf sucht,

nur um seinen Reichtum nicht teilen zu müssen.

Und gleichzeitig diese Perversion,

dass du wirklich so Flüchtlinge Deluxe hast.

Du hast aus Bürgerschaft von den Vereinigten Arabischen Erringen

Emiraten, so die volle Boppelmoral.

Und das trägt ja auch wieder dabei zu dieser Feindlichkeit,

dass manche Leute diese Erzählung, die da oben.

Das ist ja auch so ein die da oben Beispiel.

Jetzt jammert er, weil er nicht mehr bei Putin sein will.

Total, aber darf ich eine korrigierte Verbindung zwischen dem

und unserem Thema davor machen?

Versuchst? Ja. Ich finde das wichtig.

Was wir da ja merken, ist, dass diejenigen, die können,

sich auch so einen sozialen Kontakt auch entziehen.

Sind wir bei den Steuervermeidungspraktiken genau so?

Oder jetzt bei dem Versuch, bei den Digitalkonzernen,

man zu sagen, ihr könntet vielleicht auch das versteuern,

was ihr in einem Land tatsächlich auch einen Umsatz gemacht habt.

Ihr möcht doch gerne unsere Infrastruktur nutzen

und die von uns gebildeten Leute und so was.

Und ich glaube, dass das mit der Sorge der einzelnen Uhr

kann ich mich noch in Freiheit, in anderen Jobs

und in andere Orte und in andere Wohnungen bewegen,

tatsächlich auch was zu tun hat.

Wenn dieses Vertrauen darin, dass es einen sozialen Kontakt gibt,

in dem alle ihren Platz finden

und die Lösung nach vorne tragen.

Wenn das immer mehr erodiert, weil man das Gefühl hat,

dass diejenigen, die können, sich rausziehen

und nur immer da die Rosinen picken, wo es ihnen gerade jetzt kurzfristig passt,

dann ist das ein Problem für jede Demokratie.

Also das Vertrauen in diejenigen, das eben Elite gesagt,

Führungsfiguren, wie auch immer.

Es gibt ja einfach Menschen, die haben Quarposition

oder Quarreichtum eine viel höhere Gestaltungsmacht.

Und wenn wir da zunehmend das Gefühl haben,

wo ist denn eigentlich dein Wir?

Dann wird genau so was zu einem Problem.

Unbegrenzte Unmöglichkeiten.

Das Jahr der Klimaanomalien.

Auch wenn der Sommer auf der Nordhalbkugel gerade erst angefangen hat,

das Jahr 2023 hat gute Chancen,

das heißeste Seitbeginn der Welt,

Wetteraufzeichnungen zu werden.

Das liegt auch daran, dass das Wasser

in den Weltmeeren gerade besonders warm ist.

Besonders stark hat sich das Wasser in den Meeren rund um Frankreich erwärmt.

Auf der französischen Atlantikküste

liegt die Wassertemperatur vier Grad höher als in den letzten Jahrzehnten.

Im Mittelmeer sind es sogar fünf Grad.

Das könnte in Europa dazu führen,

dass der Sommer erneut besonders heiß wird.

Aber auch der Pazifik ist schon jetzt außergewöhnlich warm.

Deshalb entsteht am Equator gerade ein neues El Nino-Ereignis.

Dieses Klimafenomen löst starke Veränderungen des Wetters aus,

die Monate lang anhalten können.

Maja, ich frage jetzt mal wirklich, wie der Blödkopf vor der Wand,

wenn ich jetzt im Mittelmeer ins Meer gehe,

ist es vier Grad wärmer?

Warum ja man die Leute trotzdem, dass das Wasser kalt ist?

Ich frage jetzt wirklich mal dumm wie Brot.

Weißt du, weil du hast im Netz die ganzen Leute, die sagen,

ja, von wegen, es war schon immer heiß.

Dann kommen die ganzen Fakten, die wir gerade hier aufzählen.

Also du hast diese Alltagsgefühle von, wie es eigentlich ist.

Ich gehe doch jetzt nicht ins Mittelmeer

und fühlt sich dann an wie in der Badewanne.

Es ist doch immer noch kalt.

Wenn ich hier reinke, ist es dann wie in der Badewanne.

Weißt du so, dass man fast so eine sinnliche Erfahrbarkeit

dieser Nachrichten sucht, die natürlich groß sind.

Und trotzdem manchmal, ich finde, es verändert sich.

Man sieht die Waldbrände gerade in Berlin.

Man sieht den Wassermangeln.

Man sieht manchmal Gras, das aussieht wie im Süden Italiens.

So trocken ist es im Moment.

Man sieht glaube ich schon auch sinnlich erste Anzeichen

für jene, die es nicht wollen.

Aber wie kriegst du solche Großwetterlagen?

Die krisen Erzählungen eigentlich übersetzt in,

dass Leute im Alltag wissen, man muss was machen.

Und nicht gleichzeitig denken, mir ist es zu viel,

ich will es nicht wahrhaben.

Und es gab ja auch Hypothesen und Theorien und Vorhersagen,

die sich so nicht bewahren.

Da haben wir sehr Traum, das Klima in dieser ...

Die Leugnung, um es noch zu nennen.

Aber auch irgendwie denke ich mal, es ist nicht nur Leugnung,

sondern auch der Unwille wahrzuhaben,

dass die Welt, die wir bewohnen, so bedroht ist.

Das ist kurz zu diesem Wetter ist nicht Klima.

Es geht immer um die Veränderungsrate.

Also sprich, in welcher Geschwindigkeit verändert sich was?

Über den Zeitraum und natürlich die Intensität.

Wer sich total gut wissenschaftskommunikativ da informieren möchte,

kann dann was bei Friedrich Otto machen,

die Attributionsforschung betreibt

und versucht, einzelne Wetterphänomene

mit den klimatischen Veränderungen zusammenzubringen.

Einfach vielleicht als Pitch, da auch Argumente sind.

Und deshalb geht es darum,

in der Summe dann natürlich die Trends zu modellieren.

Und da sind wir immer und immer wieder an dem Punkt,

dass die Realität die Modelle überholt.

Und jetzt, was du besprochen hast, das ist ja nicht nur ein Ozean,

sondern insgesamt die Ozeanerwärmung.

Ist wirklich bei denjenigen, die sich da auch schon länger mit beschäftigen,

also ein Konundrum, was sie unfassbar beunruhigt,

weil es wieder mal schneller geht, als ursprünglich gedacht war.

Und deshalb ist es, glaube ich, so zentral.

Wir haben auch da ja so drei Formen der Reaktion.

Also das eine ist, das ernst zu nehmen mit den Informationen

und daran zu verzweifeln, wenn man sieht,

wie wenig sich politisch tatsächlich tut.

Und dann haben wir so was wie eine letzte Generation.

Die sagt, wir haben doch vorher alles probiert,

wir haben demonstrieren, wir haben aufgeklärt,

wir haben alles gemacht.

Und es gibt nicht mal ein Tempolimit in diesem Land,

was so ungefähr die einfachste Maßnahme war.

Was jedes andere Land in Europa hat.

Was jedes andere Land hat und was tatsächlich wenigstens

einen kleinen Schritt beitragen würde.

Nicht mal das ist verhandelbar hier.

Und dann kommt dieses Ohrmachtsgefühl eben raus.

Und diese Verzweiflung, und ich habe diese Gespräche

nach vielen Vorträgen.

Und das sind ganz ernsthafte Zukunftssorgen,

bis hin zu dem, dass die junge Generation

keine Kinder mehr bekommen möchte.

Und da kann man sagen, es ist verantwortungslos,

aber man kann auch erst mal sagen, ich nehme das ernst.

Dass das in den Menschen gerade stattfindet

und wenn wir wissenschaftlich draufgucken,

auch nicht unberechtigterweise.

Und die andere Seite ist Tanz auf dem Vulkan.

Ja, für mich wird es schon noch reichen.

Und ich sehe jetzt mal zu, dass ich für mich noch mal

das Meiste rausholen, Gautjo Marx, ne?

Was haben zukünfte Generationen für mich gemacht?

Dazu was soll ich für die tun?

Oder die anderen sitzen ja Gott sei Dank woanders?

Oder ich habe natürlich dann den Panikbunker

und was weiß ich nicht auf Neuseeland,

mir eh schon besorgt, weil da kommt es als Letzte hin.

Das ist da durchaus auch eine Realität.

Und deshalb ist es so wichtig, immer und immer wieder zu überlegen,

wie kommen wir denn aus diesen beiden Verzweiflungstaten heraus?

Und gehen genau in die Mitte.

Und da sind ja Gott sei Dank immer noch,

wenn ich die Mehrheit erläutere, zu sagen,

wir sind Willens, demnächst möchte ich einen Schritt zu gehen,

unter der Voraussetzung, dass möglichst viele mitziehen.

Und das ist so wichtig.

Also, dass wir in der sozial- wissenschaftlichen Forschung

genau wissen, dass dieses Gefühl,

ich würde ganz viel auch verändern wollen,

wenn ich wüsste, dass es in der Summe das Problem lösen könnte.

Es ist ganz häufig der Moment, wo die Bereitschaft entsteht oder nicht.

Und vor allem auch Lernen von den anderen.

Wenn ich sehe, dass die anderen, die ich als meine Peers,

also meine Referenzgruppe oder mein Nachbarn oder Arbeitskollegin,

wo ich dazugehören möchte,

dass sie da unterwegs sind,

hat das auch mehr Einfluss auf mich als meine eigene,

oh, das müsste man jetzt von der Mathematik, C und 2 und so.

Und deshalb ist es wieder so wichtig,

dass wir A gucken, wo gucken wir hin?

Und was dominiert die Berichterstattung?

Und da werden die Wissenschaftlerinnen genötigt,

entweder ganz viel Drama zu machen, damit es überhaupt geglaubt wird.

Das waren ja auch die letzten 30, 40 Jahre.

Also, hallo, wirklich, bitte nehmt es ernst.

Und dann wird die Verwundung a doomsday.

Und auf der anderen Seite kommt dann diese totale Proteste dagegen.

Aber diese Mitte, die sagt,

wir werden durchaus für Kompromisse zu haben,

sagt, dass es uns lang geht.

Und wir haben auch Lust, uns zu verändern,

wenn wir wissen, wie die anderen ziehen mit.

Die wird total wenig bespielt,

kriegt ganz wenig Aufmerksamkeit,

obwohl da sowas wie Selbstwirksamkeit schlummert.

Und wir. Und das voneinander lernen.

Und deshalb ist die mediale Berichterstattung so wichtig,

womit wir auch bei dem Punkt sind, wie sich Parteien inszenieren.

Ja, ich muss grad sagen, das sind wir eigentlich bei unserem Thema.

Ja, und das sind wir bei dem Thema vorhin,

dass du halt wieder dieses Show nehmt.

Man spricht wieder über die Ampel,

und vor diesem ganzen Spielchen

kommen wir wirklich nicht zu den Sachfragen.

Und gerade bei der Wärmepumper,

wenn du dann einmal war ein Journalist, glaub ich,

über Maisperge und hat dann gesagt, wie es bei ihm zu Hause aussieht.

Und wie weit die eigentlich sind, wo du merkst,

wir sind hier eigentlich 20 Jahre hinterher.

Also, wo ich langsam denke, bei all unserer Sorge und Kämpferei,

dass, ja, wie du sagst, wir aufpassen müssen,

dass wir so ein bisschen die politische Führungskultur,

also das Vertrauen, dass da ne Regierung ist,

die ein Plan hat und die sich nicht gegenseitig nur zersetzt

und zerfetzt, sondern dass man denkt,

ja, es wird schon laufen und auch nicht nur so, dass es uns mehr kostet,

sondern so, dass es uns vielleicht hier und da was kostet,

aber in der Summe werden wir doch profitieren,

nicht zuletzt dadurch, dass wir einen bewohnbaren Planeten behalten.

Das Staatsbegräbnis für Berlusconi.

Nach seinem Tod spaltet er Italien.

In Mainland hat gestern das Staatsbegräbnis

für Silvio Berlusconi stattgefunden.

Rund 10.000 Menschen waren gekommen

um dem ehemaligen Ministerpräsidenten Abschied zu nehmen.

Doch darüber, wie Italien den Abschied von Berlusconi begehen sollte,

gibt es schon seit Montag heftigen Streit.

Die Regierungspartner, zu denen auch die von Berlusconi gegründete

Forza Italia gehört.

Forza haben beide Parlamentskammern für eine Woche geschlossen,

den normalen Regierungsbetrieb auf Eis gelegt

und Parteitreffen verschoben.

Die Würdigung bringt Berlusconis Gegner

und die politische Opposition in Rage.

Sie haben Unterschriftenlisten und offene Briefe dagegen verfasst

zur Trauerbeflaggung an ihren Institutionen nachzukommen.

Der Rektor der Universität in Siena sagte,

ja, Berlusconi hat Geschichte gemacht.

Aber das hat er damit getan, dass er die Welt und Italien

deutlich schlechter hinterlassen hat, als er sie vorfand.

Wie geht es dir mit dieser italienischen Oper da?

Irgendwie oper da, ne?

Ich hab überlegt, ob die neidisch sind auf die Queen.

Weil die da auch so ein pompöses Staatsbegräbnis haben.

Das ist ganz wichtig gemeint.

Sie würden gerne einen ...

Tatsächlich geb ich zu Berlusconi auch da so ein bisschen verdrängt gehabt.

Er war ja früher präsent

und dann irgendwann kamen diese ganzen Skandalstorys.

Ich denke immer so, die Welt von Berlusconi war ja eigentlich so,

Hugo Egon Balder tut die Frutti.

Ich glaube, Hugo Egon Balder und Tutti Frutti

hätte es ohne Berlusconi nicht gegeben.

Das war so der Lifestyle, weißt du?

Der hat uns schon alle massiv geprägt.

Und ich hab dann auch so ein super Podcast dazu gehört.

Er heißt auf Bunga Bunga, auf He Bunga Bunga, auf Englisch zwar.

Berlusconi in eine Oral-Historie.

Und dann haben verschiedene Leute über ihn gesprochen,

wo du einfach merkst, krass, das war eigentlich der Vorläufer

von Trumpism, von dieser ganzen grellen Führungskultur,

von diesem Sexismus gegenüber Frauen.

Und die haben damals sogar gesagt bei Berlusconi,

der soll die Frauen immerhin so als Genuss vermittelt haben,

während Trump dann die Wut vermittelt hat.

Also die Art und Weise, wie die Opposition auf Berlusconi guckt.

Und gleichzeitig auch so Sachen wie, dass da so eine Zärtlichkeit war.

Es gibt auch so eine Vaterfigur, die von vielen geliebt wurde.

Wo man sich dann fragt, die Kontrolle der Medien,

die er betrieben hat, diese Art von billigster Unterhaltungsindustrie,

die ja auch so ein Sexismus gesamtgesellschaftlich salonfähig

gemacht hat. Einer hat in diesem Podcast gesagt,

eigentlich sind wir alle Kinder von Berlusconi,

weil wir mit diesem Sexismus in den Medien aufgewachsen sind.

Das war die normale Welt, Frauen so zu sehen.

Und zu denken, Politiker haben halt Bunga Bunga Parties.

Und im Fernsehen finden halt so Bunga Bunga Dinge statt.

Und Frauen sind Objekte im Fernsehen.

Also, dass Berlusconi einfach in uns allen nachwirken wird,

auch in Europa und letztlich auch global.

Also, ich bleibe mal an sich da auch wichtig und halte mich für die Queen.

Aber ich finde diese Einschätzung gar nicht falsch,

dass Berlusconi schon eben dieser Beginn von dem war,

was letztlich dann auch Trump war, der auch als Medienfigur

und diese Medien-Show-Elemente reinbrachte.

Und die sagen halt, Berlusconi war aber immerhin noch so der Genuss,

ein Stück weit gegenüber den Leuten zu vermitteln.

Und Trump aktiviert eben die Wüten, denn ich vermittle jetzt die Wut für alle.

Ich bin der Stellvertreter eurer Wut der kleinen Männer.

Ja.

Ja, ich meine, die interessante Parallele ist ja so ein Stück weit so dieses.

Und ich würde, würde, mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.

Das findet ja so Eindruck, habe ich manchmal so das Gefühl.

Deshalb fand ich es jetzt auch so relevant,

zu gucken, was passiert, wenn Trump vor dem Gesetz erscheint.

Wer steht über dem Gesetz?

Und wer verändert das Gesetz, wie es ihm passt

und wie er dafür noch besonder ist.

Und damit prägen sich natürlich auch Umgangsformen

und wie ist es angemessen oder zumindest auch stark

mit Situationen umzugehen und was fordere ich ein?

Ja.

Also Trump wird uns ja aufprägen, ob wir das wollen oder nicht.

Ich glaube, die Frage, ob man jetzt das ehren will

oder einfach eher fürchtig vielleicht zur Kenntnis nehmen muss,

ist so eine Entscheidung der normativen Positionierung.

Aber ich finde die Analyse, ich hatte mir es vorher nicht so genau angeguckt,

dass es so relevant war, zu sagen, welchen Einfluss hat er denn gehabt?

Und dann kann ich auch fragen, wie?

Und wenn ich normativ sah, es war vielleicht nicht so eine Superrichtung,

dann kann ich auch wieder fragen bei dem Thema, was kann man daraus lernen.

Welche Konzentration von Medien macht, ist vielleicht nicht so super.

Und welche Form von Korruption sollten wir suchen zu verhindern,

damit die Menschen nicht über dem Gesetz stehen irgendwann?

Aber was mir klar wurde, ist, dass ich irgendwie selber

so ein bisschen geschichtsvergessen bin.

Also, dass ich vergesse teilweise, obwohl ich mich immer damit beschäftige,

welche Persönlichkeiten bedeutet haben und warum sich in Italien

so viele wären, die Trauer zu tragen,

wegen jemandem, der solche Dinge in die Welt getragen hat.

Und du sagst, Trump wird uns alle verändern, wenn du siehst,

wie gewalttätig jetzt manche Statistiken und auch Umfragen zeigen,

junge Männer sind, denke ich, das war schon so auch,

Unleashed the Devil by Donald Trump.

Und diese Aggressionen zeigen zu dürfen, gegen Frauen und gleichzeitig,

Präsident des mächtigsten Landes der Welt zu werden,

sendet Botschaften an junge Männer, was eben funktioniert

und nicht funktioniert.

Insofern ziehe ich den Mut vor allen, die in Italien sagen, mag er sein.

Aber wir wollen nicht um jemanden Trauern,

der die Welt schlechter hinterlassen hat, als er in sie hineinkam,

als Politiker. Ich finde, das ist eigentlich ein ganz guten Maßstab.

Ich darf mein Schwein pfeift.

Oder mein Schwarn pfeift.

Eine Meldung des Tages.

Schwäne dröhnen sich mit Opium zu.

Ich weiß nicht, ob du's gesehen hast.

Die Videos gehen viral in der Slova Kajfall in mehrere Schwäne

im Mondfeld her.

Eigentlich ist die Pflanze für die Schwäne ungenießbar.

Doch wegen des Monds erhaltenen Opiums können sie nicht aufhören,

zu fressen.

Also, ziemlich nachvollziehbar.

Schmeckt gut, macht schöne Gefühle.

Und sie wollen nicht aufhören.

Nur der Bio-Wauer, den das Land gehört, der ist völlig verzweifelt.

Fünf Hektar Land haben die Schwäne bereits leer gefressen.

Doch anstatt wegzufliegen, torkeln sie berauscht über sein Feld.

Schwäne sind in der Slova Kaj geschützt.

Das Veterinäramt greift nur ein, wenn ein Tier krank wird.

Dann werden die Schwäne für einen kalten Entzug

in die Tierklinik gebracht.

Da sind sie nun, die dichten Schwäne.

Ich hätt's dir vorhin gesehen.

Hättest du dieses Film gesehen,

wo die ganzen Tiere immer zu diesem einen Baum in der Steppe trecken.

Wenn der die Früchte reifert

und dann alle total betrunken, darunter rum torkeln und plumpsen,

kennst du den, daran musst ich jetzt sofort denken.

Ich liebe es auch immer, wenn die Gänse,

wenn du nachts irgendwo bist, wo die Gänse zusammen sind,

dann machen die ihre Geräusche.

Das ist immer so, denke ich, die Einsätze nehmen Theater

und hören sich da ihre Orchesterstücke an und ihre Opern.

Und die Gänse machen ihre eigenen Konzerte da im Flusswasser.

Irgendwie finde ich schon sehr bezaubernd,

wenn du diese Apropos Natur und Umwelt und wo wir sind,

wenn überhaupt Meldungen sind,

wo die Natur ein bisschen in unsere Leben stolpert,

auch wenn sie hier extrem dicht sind.

Die Schwäne berauschen sich eleganter als dich mit die Raffen.

Nee, die Gäste, das so, kann schon sein.

Kann schon sein.

Aber die Idee, dass du als Schwäne auf so einem Mond fährst,

ist ja eh wahnsinnig schön.

Warum sind die Schwäne überhaupt?

Besser als die Instagram-Jäger, die liefern ins Mondfeld trampeln,

wie sie es gerne machen mit dem Lavendel.

Da hat man ein bisschen mehr Toleranz gegenüber

einem wunderschönen, weißen, schwahnen Schwaben.

Warum sind die Schwäne eigentlich so spät draufgekommen?

Eigentlich sehr naheliegend, sich kostenlos zu berauschen, oder?

Das ist ja auch eine große Situation.

Weißt du noch, als der Bundesklasse von Österreich vor kurzem irgendwann

sagt, warum Monate her, ich empfehle, drogen oder Alkoholkonsum

mit den Krisen klarzukommen, war ja auch ein Statement.

Du meinst, das ist sozusagen eine latente Werbekampagne der Österreicher,

den kann man ja alles so trotzdem hierher gekauft,

aber mit wie alle denken, mon ist die Lösung.

Mon ist die Lösung, europäische Verständigung auf.

Er weiß vielleicht, wann die Schwäne vorher unten sind.

Wir kiffen die Krisen einfach weg, nicht schlecht.

Maja, als Letztes eine kleine Sache, die ich ganz gerne haben.

Was war dein Buch der Woche?

Mein Buch der Woche.

Also, ich habe so eins, wo ich sehr weit drin bin

und was, glaube ich, zu dem Thema, das wir heute hatten, super passt.

Das ist von Anita Blasberg, wir haben schon letztes Jahr raus, der Verlust.

Und der Unterdienst, warum nicht nur meiner Mutter das Vertrauen

in unser Land abhandeln kann.

Und sie sich nämlich genau aus diese Suche macht.

Also, wurde das Vertrauen in die Institutionen dieses Landes.

Und die Führungsfiguren oder Elite.

Ich fülle eine Rolle aus,

wie ich dachte, dass sie erfüllt werden sollte,

wie es verlustig gegangen ist.

Und geht da über 30, 40 Jahre rein mit ihrer Mutter im Gespräch,

wo sie gemerkt hat, sie erreicht sie nicht mehr.

So richtig, ne?

Und obwohl die Vorhasen engagierte Bürgerinnen waren,

das finde ich total großartig gerade für den Zahn der Zeit.

Und die anderen beiden haben schon mit Kleber und Zukunft zu tun.

Also, das eine habe ich gerade geschenkt bekommen.

Oh, ich weiß nicht, 1600 Seiten oder so.

Ja, Maia, du hast nur recht auf eins.

Oh, was?

1600, 1600, die kriegst du hier nicht rein.

Okay, aber kurz den Titel.

Es sind Leute, die richtig viel Zeit haben.

Zwischen Erde und Himmel.

Klima als Menschheitsgeschichte.

Nämlich auch mal aufgeblättert, wie Klima und Natur

zum Aufstieg und Fall von Zivilisationen beitrug.

Das passt mega zu unseren Themen eigentlich, ne?

Thema Sicherheitsstrategie.

Also, es sei dir gewährt, ich stämple, genehme Gesetze,

lasse durchgehen, dann geh ich aber noch eins rein.

Das lässt sich nicht fixen.

Also, ich habe noch ein Buch, das auch zu dir passt.

Das habe ich aber auf Englisch.

Das heißt Atomic Habits von James Clear.

Es gibt aber zigähnliche, das ist die x-Tauflage weltweit.

Die darüber erzählen,

wie eigentlich die großen Veränderungen im Leben

durch ganz kleine Gewohnheiten entstehen,

die wir im Alltag neu, sozusagen, integrieren.

Das heißt, man muss gar nicht immer die große ganze Welt bewegen.

Manchmal reichen ganz kleine Einheiten.

Und es geht so viel über den Sport, wo er zeigt,

irgendein Sport hat dies und das plötzlich verändert.

Das ist das, was wir hier haben.

Also, dass man sich auch ein bisschen bewusst macht,

ich muss nicht immer aufstehen und sagen, ab jetzt

neuer Job, neues Leben, neue Klimahaltung, neue Diskurse,

neue Zeitung, neues Abo.

Sondern manchmal reicht sozusagen der kleine, feine Schliff,

die Atomic Habits.

Das gebe ich so als Buch der Woche mit und zu unseren Gesprächen.

Ich glaube, das passt.

Das ist super.

Darf man jetzt doch die eine Institution reinbringen?

Vielleicht ist das die Summe an der Dinge.

The Ministry for the Future.

Das ist ein Sci-Fi-Auto.

Es ist kein Sachbuch.

Es ist tatsächlich ein Roman.

Aber er geht einfach mal durch den Gedanken, dass wir 2025

ein Ministerium tatsächlich etabliert haben.

Was für die zukünftigen Generationen so spricht,

als hätten sie jetzt schon die gleichen Rechte wie wir heute?

Hat er dich schon als Ministerin fiktionalisiert?

Oder tauchst du noch nicht auf?

Ich bin nicht sicher.

Die Referenzen zu The Ministry for the Future.

Die kennen sich alle.

Die kennen sich alle.

Die kennen sich alle.

Und das schätze sie unfassbar.

Und das Schöne ist, die sind alle so unzerstörbare Optimistinnen.

Unzerstörbar immer weiter an der Sache machen.

Weil wir wissen ja nie, wann es vielleicht dann gelingt.

Und wenn wir es nicht machen, dann kann das auch nicht gelingen.

Und damit sind wir bei den Atomic Habits.

Immer den nächsten möglichen Schritt.

Immer gucken, wie kriege ich mehr von den Münzenswerten in die Welt.

Und damit danke ich dir, dass du auch eine unterschiedliche Optimistin bist.

Und immer mehr versuchst, Dinge in die Welt zu bringen.

Und auch hier in unserem Podcast.

Ich hoffe, es hat dir Spaß gemacht.

Beim Zuhören.

Ihr habt einen Haufen Buch-Tipps.

Ihr habt einen Haufen Stoff.

Ich hoffe, wir hören uns nächste Woche wieder.

Vielen lieben Dank, Maya, dass du da warst.

Und ich hoffe, du kommst bald wieder.

Ich danke dir und wünsche allen einen schönen Tag.

Einen schönen Morgen, einen schönen Tag, einen schönen Abend,

wo auch immer ihr seid.

Apokalypse und Filtercafé

ist eine Studio-Bummensproduktion

mit freundlicher Unterstützung der Florida Entertainment.

Redaktion Niki Hassaniya.

Executive Producer Tobias Baughage.

Option Hannah Marahil.

Ton und Schnitt Niki Franking.

Neue Episoden gibt es immer Montags, Mittwochs, Freitags und Samstags.

Überall, wo es Podcasts gibt.

Stimme der Vernunft und unerreichig gute Sprecherin der Rubriken.

Bettina Rust.

Diese Folge wurde dir na klar.

Präsentiert von Vodafone seit über 30 Jahren.

Für dich da.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.

Die Themen: Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Till Lindemann; Scholz stellt nationale Sicherheitsstrategie vor; 110 Millionen Menschen auf Flucht vor Krieg und Gewalt; Gérard Depardieu will kein Russe mehr sein; das Jahr der Klima-Anomalien; Berlusconi spaltet selbst nach seinem Tod Italien und Schwäne in der Slowakei dröhnen sich mit Opium zu

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