Ö1 Journale: Mittagsjournal (20.08.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 8/20/23 - Episode Page - 11m - PDF Transcript

Ö1 – Sonntagsschornal

Mit Christian Williwald, ich begrüße Sie zu diesem leicht verspäteten Sonntagmittagsschornal.

Es ist 13 Uhr und neun Minuten gleich.

Die Themen, die russische Mondmission ist gescheitert, die Sonne ist abgestürzt.

In Russland hat es in der Nacht wieder Drohnenangriffe gegeben und beim Frequency Festival in St.

Pölten sind gestern Dutzende Mitarbeiter geflüchtet, als die Finanzpolizei nach illegal Beschäftigten gesucht hat.

Nichts neues beim Wetter, es ist und bleibt sehr heiß.

Russlands erste Mondmission seit fast 50 Jahren ist gescheitert.

Die Sonde Luna 25 ist auf der Mondoberfläche aufgeschlagen und zerschellt,

wie die russische Raumfahrtbehörde Roscosmos mitgeteilt hat, eine bittere Nachricht für die russische Führung,

die die Mission als Prestige-Projekt angelegt hat, aus Moskau Karola Schneider.

Morgen hätte die vor neun Tagen gestartete Sonde Luna 25 am Südbohl des Mondes aufsetzen sollen.

Dort hätte die Sonde unter anderem nach Wasservorkommen suchen sollen.

Doch schon gestern meldete die Raumfahrtbehörde Roscosmos,

dass das Eintreten von Luna 25 in eine neue Umlaufbahn des Mondes nicht nach Plan verlaufen sei.

Heute nun das offizielle Aus der Mission.

Luna 25 sei auf dem Mond aufgeschlagen und habe aufgehört zu existieren, teilt Roscosmos mit.

Für die russische Raumfahrt ist das scheitern der Mission ein Herrbarschlag.

Moskau wollte damit an die glorreichen Zeiten der sowjetischen Raumfahrt anknüpfen.

1976 landete die letzte sowjetische Raumsonde auf dem Mond und brachte von dort Gesteinsproben mit.

Mit Luna 25 wollte Russland zeigen, dass es trotz wirtschaftlicher Sanktionen durch den Westen

große Weltraummissionen durchführen kann.

Die russische Bevölkerung bekommt zunehmend zu spüren, dass sich Herr Land im Krieg befindet.

Mehrere Regionen sind erneut zielfondronenangriffen geworden.

Eine Drohne soll nahe der Grenze zu Ukraine einen Bahnhof getroffen haben.

Zwei Drohnen will die russische Luftabwehr in der Nähe von Moskau abgefangen haben, wie Verena Sophie Meyer berichtet.

Zwei Moskauer Flughäfen haben in der Nacht den Betrieb unterbrochen.

Laut dem russischen Verteidigungsministerium wurden den frühen Morgenstunden nahe der Hauptstadt

eine ukrainische Drohne zum Absturz gebracht.

Hunderte Kilometer weiter südlich in Rostov am Donen wurde laut der Regionalverwaltung

ebenfalls ein Drohnenangriff abgewährt.

Anders in der Region Kursk, die auch an der ukrainischen Grenze liegt.

Dort habe eine Drohne laut dem Gouverneur den Bahnhof getroffen.

Das Dach habe dadurch Feuer gefangen.

Es soll fünf Verletzte geben.

Überprüft werden konnten diese Angaben nicht.

In der Ukraine muss in der Stadt Czernyhiv heute das Leben nach dem tödlichen Raketenangriff

auf das Stadtzentrum weitergehen.

Am Boden vor dem getroffenen Theater war gestern Nachmittag noch Blut zu sehen.

Ich war in der Arbeit.

Mit einer Platte ist auf meinen Kopf gefallen.

Eine Freundin hat mich rausgezogen.

Sonst wäre ich jetzt nicht am Leben.

Erzählte eine verletzte Frau im Krankenhaus.

Der ukrainische Präsident hat in der Nacht Vergeltung angekündigt.

Sieben Personen seien bei dem russischen Angriff getötet worden darunter ein sechsjähriges Mädchen.

Wo Lodime Selens gespricht von einer Terrorattacke,

die ukrainischen Soldaten würden Russland eine Antwort geben.

Beim Frequency-Festival in St. Pölten ist gestern die Finanzpolizei zu einer überraschenden Kontrolle angerückt.

Als die Beamten erschienen sind, haben zahlreiche Essenslieferanten und Security-Mitarbeiter die Flucht ergriffen.

Ziel der Aktion war herauszufinden, ob alle Beschäftigten am Festival korrekt angemeldet waren,

was die Mitarbeiter auf ihre Art beantwortet haben, wie Ursula Köhler berichtet.

Laut Augenzeugenberichten haben sich etwa 50 Personen aus dem Staub gemacht,

als die Beamten zur Kontrolle eingetroffen sind, berichtet das Finanzministerium in einer Aussendung.

Kurzfristig sei sogar unklar gewesen, ob der Nightpark überhaupt stattfinden kann,

weil nicht genügend Securities vor Ort waren.

Insgesamt haben die Behörden 214 Personen kontrolliert und 66 Anzeigen nach dem Sozialversicherungsgesetz erstattet,

weil eben Personen im Bereich Security und Gastronomie nicht korrekt gemeldet waren.

Von niederschmetternden Ergebnissen bei Kontrollen in den letzten Monaten,

spricht Wilfried Lena, Leiter der Finanzpolizei, die Dienstverhältnisse von Sicherheitspersonal,

würden in Sub- und Sub-Subunternehmen ausgelagert, die eben häufig nicht davor zurückschein,

Personen ohne Beschäftigungs- und Aufenthaltsbewilligung zu beschäftigen, so Lena.

Im Ernst-Happel-Stadion in Wien findet heute ein Treffen der Zeugen Jehovas statt

und das unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen.

Nachdem gestern, während einer Gebetsstunde in der Südsteiermark,

zwei Sprengsätze an Autos von Mitgliedern der Zeugen Jehovas explodiert sind,

ob ein Zusammenhang zur Großveranstaltung in Wien besteht, ist unklar, barbares Schub verberichtet.

Noch in der Nacht wurden die Spuren am Tatort gesichert.

Heute stehen laut Polizei noch zahlreiche weitere Einvernahmen auf dem Programm,

unter anderem im Mitgliederkreis der Glaubensgemeinschaft,

in der Hoffnung daraus, mögliche Rückschlüsse auf ein Motiv ziehen zu können.

Dieses liegt bisher noch im Dunkeln.

Sprengstoffexperten der Polizei versuchen gleichzeitig,

über die Analyse des detonierten Sprengsatzes auf die Spur des Herstellers zu kommen.

Denn allein die Sprengstoffkonstruktion sei laut Polizei ernst zu nehmen,

auch wenn der Schaden bei dem Vorfall im südsteirischen Leibniz überschaubar geblieben sei

und es keine Verletzten gegeben habe.

Entsprechend hoch auch die Sicherheitsvorkehrungen beim heutigen Kongress

der Zeugen Jehovas im Wiener Ernst-Tapel-Stadion.

Mit eingebunden ist auch das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung.

Morgen startet in Wien, Niederösterreich und in Burgenland die Sommerschule.

Ziel ist es, laut Bildungsministerium den Lernstoff zu vertiefen

und auf das nächste Schuljahr vorzubereiten, falsche Ziele wie die SPÖ findet.

Man soll sich auf jenes Schülerinnen und Schüler konzentrieren,

die sich auf eine Nachprüfung vorbereiten müssen.

Tanja Malle berichtet.

Die Sozialdemokraten fordern vom Bildungsministerium eine Evaluierung der zwei-wöchigen Sommerschule.

Diese würde derzeit zu wenig auf das kommende Schuljahr vorbereiten,

sagt SPÖ-Bildungssprecherin Petra Tanzler.

Das ist ein Projekt darin, der unterricht.

Das heißt, das ist unabhängig davon, was in der Schule gerade wirklich notwendig ist oder passiert ist.

Heuer sind rund 33.000 Kinder und Jugendliche zur Sommerschule angemeldet.

Im vergangenen Jahr waren es 39.000.

Während die Anmeldezahlen sinken, steigen aber die Ausgaben für private Nachhilfe, kritisiert die SPÖ.

Bildungssprecherin Tanzler fordert.

Eine zielgerichtete Erweiterung, eine Erweiterung mit einer sinnvollen Förderung

zur Vorbereitung speziell für Kinder, die eine Nachtrüfung, also einen Nachttipp im Herbst haben.

Laut AK-Nachhilfebarometer sind die privaten Ausgaben für Nachhilfe zuletzt stark gestiegen.

Im Schuljahr 2022-23 haben Eltern demnach dafür gut 121 Millionen Euro ausgegeben

und damit um 19 Millionen Euro mehr als im Schuljahr davor.

Die SPÖ fordert deshalb einmal mehr bundesweit ganzjährige Gratisnachhilfe.

Weitere Meldungen nun von Christina Kreuz.

Eineinhalb Wochen nach dem Mord an einem Kandidaten wählen die Ecuadorianer einen neuen Präsidenten.

Bei den vorgezogenen Wahlen heute bewerben sich acht Kandidaten um das höchste Amt im Staat.

Als Favoritin gilt Luisa Gonzalez aus dem Lager von Ex-Präsident Rafael Correa,

gefolgt von dem indigenen Umweltaktivisten Jacopérez und dem deutschstämmigen,

früheren Vize-Präsidenten Otto Sonnenholzner.

In West-Canada wüten die Waldbrände weiter erneut, wurden tausende Menschen dazu aufgerufen,

die Provinz-British-Kolambia zu verlassen.

Eine entsprechende Anordnung gelte inzwischen für rund 30.000 Einwohner,

teilt das Katastrophenschutzministerium mit.

Für die Provinz gilt seit Freitag der Notstand.

Der heuken Hallowee vor der Nordwestküste Mexikus schwächt sich,

die jetzt abbleibt, aber gefährlich hat sich auf seinem Weg zu der mexikanischen Halbinsel

Bacher Kalifornia und dem US-Bundestadt Kalifornien zu einem Heuken der Kategorie 1 von 5 abgeschwächt.

Dennoch warnt der nationale Wetterdienst vor starken Regen

und möglicherweise lebensbedrohlichen Überschwemmungen.

In Hallstadt sorgte der Touristenansturm erneut für ein tägliches Verkehrschaos,

zudem gäbe es für die Bewohner im Ort selbst keinen Platz mehr heißt es.

Die Bürgerliste Hallstadt fordert deshalb erneut den Touristenansturm einzudämmen.

Laut Gemeindevorstand soll im September ein neues Verkehrskonzept ausgearbeitet werden.

Und bei der Frauenfußballwämme in Australien läuft derzeit die zweite Halbzeit im Finalspiel

in Sydney kämpfen Spanien und England.

Um den Titel es steht derzeit 1 zu 0 für Spanien.

Dankeschön, jetzt noch der Blick aufs Wetter.

Gunther Schuller bitte.

Die Hitze bleibt auf jeden Fall bis gegen Ende der nächsten Woche

und der Höhepunkt der Hitzewelle kommt erst.

Heute Nachmittag fasst durchweg sonnige Aussichten

nur gebietsweise treffnet was mehr Wolken ein,

wie momentan in Oberösterreich und im Waldviertel.

Auch gewittrige Schauer sind nur vereinzelt dabei, meist bleibt es trocken.

Zum Teil weht mäßiger Wind aus Nord bis Ost

und die Temperaturen erreichen 27 bis 35 Grad.

Zurzeit in Wien 30 bis 33 Grad, Eisenstadt und St. Pölten 31,

Linz 29, Salzburg und Innsbruck 30 Grad,

Prägenz 27 Grad, 29 und Klagenfurt 28 Grad.

Morgen Montag steigert sich die Hitze auf 29 bis 36 Grad,

auf bis zu 36 stellen wir es im Osten.

In 2000 Meter Höhe werden es 18 bis 23 Grad

und wieder scheint in ganz Österreich die Sonne.

Die nächsten Journale gibt es um 17 und um 18 Uhr

bis dahin schönen Nachmittag mit dem Programm von Ö1.

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