Ö1 Journale: Mittagsjournal (09.10.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 10/9/23 - Episode Page - 1h 1m - PDF Transcript

Mit Paul Schieffer im Studio. Herzlich willkommen. Die Ereignisse in Israel beschäftigen

uns auch in dieser Sendung aus. Führlich, vor kurzem, hat es in Jerusalem Luftalarm

gegeben. Gleichzeitig greift die israelische Luftwaffe weiterhin Ziele im Gaserstreifen

und auch außerhalb an. Über die Lage in Israel sprechen wir mit dem Historiker und Journalisten

Tom Segev in Jerusalem und mit dem Militärexperten Guido Kraus in Hamburg. Wie geht es den Österreichern

in Israel und wie versucht das Außenministerium ihnen zu helfen? Auch darüber berichten wir

und auch darüber, wie die österreichische Regierung mit der Entwicklungshilfe für die

Palästinensergebiete umgeht. Darüber hinaus im Mittagsschonal. Die metaller Lohnverhandlungen

gehen zum Mittag in die zweite Runde. Dazu meldet sich unsere Reparatorin Maria Kern

und wir bringen eine Repartage aus der Ukraine. Dort hat man jetzt die Sorge, dass die Lage

im Nahen Osten dazu führt, dass der Krieg in der Ukraine nicht mehr die nötige Aufmerksamkeit

bekommt. Die Wetteraussichten hat reiner Schulters.

Da scheint heute Nachmittag im Westen und im Süden länger die Sonne von Oberösterreich

bis ins Burgenland ziehen jetzt in den nächsten Stunden immer mehr Wolken auf, hier ist dann

ermählich mit Regen zu rechnen. Es ist zeitweise sehr windig im Donenraum Westwindböen von

40, 50 Kilometer pro Stunde. Die höchsten Temperaturen liegen heute zwischen 17 und

24 Grad. Noch wärmer wird es mit der Sonne im Westen und Südwesten von Vorarlberg bis

nach Kärnten etwa bis zu 26, 27 Grad. Und noch ein Blick auf die Landeshauptstädte,

hier die aktuellen Temperaturen. In Wien hat es 16 Grad, Eisenstadt 15, St. Pölten

14, Linz 16, Salzburg 22 Grad, Innsbruck 17, Pregens 21 Grad 14 und in Klagenfurt

15 Grad. Auch zwei Tage nach dem beispiellosen Angriff der islamistischen Hamas auf Israel

gehen die Kämpfe weiter. Die israelische Luftwaffe bombardiert nach eigenen Angaben

7 bis 8 Stellen außerhalb des Gasestreifens. Die Opferzahlen steigen unterdessen weiter.

Israel meldet mehr als 700 Tote. Die Palästinenserbehörden knapp 500.000 weitere Menschen wurden

verletzt. Die neue Eskalation im Nahen Osten war auch Thema einer Dringlichkeitssitzung des

Unossicherheitsrats und einmal mehr hat sich dabei gezeigt, wie gespalten die

Staatengemeinschaft im Nahostkonflikt ist. Paul Kriser berichtet.

Hinter verschlossenen Türen treten am Abend die Mitglieder des Unossicherheitsrats in

New York zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Doch zu einer einstimmigen Verurteilung der

Hamas-Angriffe auf Israel kann sich das Gremium nicht durchringen, erklärt nach der Sitzung

der stellvertretende US-Botschafter bei den Vereinten Nationen Robert Wood.

Ich will nicht ins Detail gehen, was besprochen wurde. Es gab eine ganze Reihe von Ländern,

die die Angriffe der Hamas verurteilt haben, aber offensichtlich nicht alle. Konkrete Staaten

nennt der US-Vertreter nicht. Stattdessen appelliert er ein weiteres Mal an die globale

Gemeinschaft, die grundlose Invasion und die terroristischen Attacken der Hamas zu verurteilen.

Eine bindende Resolution hätte bei der geschlossenen Sicherheitsratssitzung ohnehin nicht verabschiedet

werden können, dass jedoch selbst die Gespräche über eine informelle Erklärung so schwierig

sind, zeigt, wie gespalten die Staatengemeinschaft zum Israel-Palestiner-Konflikt steht. Staaten

wie Russland und China, beides Sicherheitsratsmitglieder mit Vetorecht, halten sich in ihren öffentlichen

Erklärungen auffällig zurück. Russland fordert in einem recht breit gehaltenen Statement

eine Rückkehr an den Verhandlungstisch. Der chinesische Vertreter weicht der Frage aus,

ob Peking konkret die Hamas-Angriffe verurteile. Wir verurteilen alle Angriffe auf die Zivilbevölkerung,

sagt der chinesische Botschafter. Der palästinensische Unobotschafter Riyad Mansur geht wenig überraschend

mit Israel auf verbale Konfrontation und stellt die israelischen Streitkräfte als Täter

dar. Wir wissen nur zu gut, dass Israel sein Selbstverteidigungsrecht als Lizenz zum Töten

interpretieren wird, sagt der Palästinenser Vertreter. Unterdessen ist die Lage in Israel

weiterhin unübersichtlich. Die israelische Armee meldet zuletzt die Kontrolle über alle

von den Hamas überfallenden Orte im Süden des Landes wiederhergestellt zu haben. Allerdings

kommt es vielerorts weiterhin zu Gefechten mit Hamas-Kämpfern. Der israelische Staat und

seine Armee reagieren derzeit auf einen verbrecherischen und grausamen Angriff der Hamas, sagt der

israelische Armeechef Herzi Halevi. Der Überfall von Terroristen auf private Häuser, die Geiselnahme

von Frauen und Kindern, das ist mörderischer Terrorismus. Immer noch befinden sich mehr als

100 Geiseln in der Gewalt der Hamas, unter ihnen auch ausländische Staatsangehörige. Sie sind nach

israelischen Angaben in den Gazastreifen verschleppt worden, Befürchtungen, dass Israel eine Bodenoffensive

in dem dicht besiedelten Gebiet starten könnte, auch um die Verschleppten zu befreien, werden

bisher nicht bestätigt. Armeechef Herzi Halevi kündigt nur an, es sein Tage mit langen,

schwierigen Kämpfen zu erwarten. Insgesamt 300.000 Reservisten werden nun für den Kampfeinsatz

eingezogen. Für Israel ist es die bisher größte Mobilmachung in so kurzer Zeit.

Berichtet Paul Krisei und über die aktuellen Entwicklungen in Israel habe ich kurz vor der

Sendung mit dem bekannten israelischen Historiker und Journalisten Tom Segev in Jerusalem gesprochen,

ja wenn zuerst gefragt, wie sehr die letzten 48 Stunden Israel verändert haben.

Sie gehen, sie sind noch nicht zu Ende, die 48 Stunden, die 48 Stunden werden vielleicht noch

zwei oder drei oder vier Tage weitergehen. Man räumt jetzt die ganzen Orte von der Bevölkerung

und das bedeutet, dass wahrscheinlich noch eine Aktion gegen Gaza bevorsteht. Und dann werden

die Menschen ja anders denken. Sie werden anders denken über ihre Regierung, sie werden anders

denken über ihre Militär, über ihre Reimdienste, diese Überraschung durfte nicht passieren.

Wir sind alle aufgewachsen auf der Illusion, dass wir eine Hightech-Weltmacht sind, dass jeder Atem,

der irgendjemand in Gaza macht, irgendwo in Tel Aviv aufgeschrieben wird. Das hat alles nicht

funktioniert. Also die allgemeines Gefühl einerseits natürlich auch vom Fernsehen sehr unterstützt

die Einigkeit, wir sind alle vereinigt, wir sind alle einig gegen den Feind, aber im Grunde gibt es sehr

sehr starkes Gefühl, dass die Regierung versagt hat, die Regierung, die Menschen im Stich gelassen

hat, dass Militär nicht funktioniert hat, wie man dachte. Also das politisch verändert, dass

Israel schon, ich werde mich wundern, wenn Netanyahu diesen Krieg übersteht. Aber das sind

alles wenige wichtige Dinge, wichtig sind wirklich die Geiseln zum Ersten. Für mich im Moment denke ich

an die Geiseln, die da im Gaza, wie man sie behandelt, was mit ihnen passiert. Das ist wirklich sehr,

ich bin schockiert, verwirrt, nicht so genau, auch Gesprächspartner für historiosophische

Analysen. Ich bin verbunden mit Tom Segev in Jerusalem, dem bekannten Historiker,

Autor und Journalisten. Herr Segev, wenn man die Bilder jetzt sieht, die auch die erwartbare

Reaktion der israelischen Armee mit den Bombatierungen im Gase Streifen, dass alles sieht,

natürlich Hass, noch mehr Hass auf beiden Seiten, wird die Lage im Nahen Osten durch das,

was wir jetzt erleben, schlicht und einfach noch hoffnungsloser? Es ist hoffnungslos. Es ist

hoffnungslos. Es ist ein Konflikt, der eigentlich keine Lösung hat. Das sind zwei Völker, die

Identität definieren durch das Land und zwar das ganze Land und nicht in der Lage sind, sich zu

das Land zu teilen. Und zwar schon seit 100 Jahren. Das heißt, das ist wirklich jetzt besonders schlimm

und eine so eine absolut neue Situation, die kein Mensch erwartet, dass die Palästinenser irgendeine,

dass die Terrororganisationen von den Palästinern so stark sein kann, so gut organisiert,

so militärisch sein kann, so erfolgreich sein kann. Das hat niemand geahnt, einschliessend

des israelischen Militär und die Sicherheitsorganisationen und die Intelligenz. Das ist alles

völlig Schock für alle. Aber es ist hoffnungslos. Ja, wissen Sie, wenn ich doch noch ein Gedanken

plötzlich mir komme, dann kann ich Ihnen sagen, dass der Krieg von 1973 schließlich zu dem Friedensvertrag

zwischen Israel und Ägypten geführt hat. Aber ich sehe wirklich, da war wirklich nicht so sehr viel

Hass, wie israelisch und palästinensern und sehr viel Angst. Es ist schwer. Ich weiß nicht, wie dieser

Konflikt zu lösen geht. Im Moment erscheint die Situation in Israel im Nahen Osten, also

hoffnungslos, sagt der Historiker, Autor und Journalist Tom Segev. Vielen Dank für das Gespräch.

Danke. Ja, die Ereignisse vom Wochenende haben, wie gesagt, die erwartbare Reaktion

Israels ausgelöst. Laut israelischen Angaben hat die Luftwaffe bisher mehr als 1000 Ziele der

Hamas bombardiert. Gaza meldet bisher über 400 Tote und mehr als 2200 verletzte. Nikolas Wildner hat

mit Menschen in Gaza gesprochen. Bomben auf Gaza, die zweite Nacht in Folge. Sarah Davies,

Pressesprecherin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, zuständig für Israel und die

Palästinensergebiete. Wir haben mit unseren Teams in Gaza gesprochen. Sie sagen, dass die vergangenen

Nacht ein Horror war, besonders für Kinder. Eltern versuchen, den Kindern zu erklären,

was da passiert. Manche Menschen verlassen ihr Zuhause, weil sie sich nicht sicher fühlen,

aber sie wissen auch nicht, ob sie woanders in Sicherheit ziehen. Nasser ist französisch

Lehrer in Gaza, 55 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei Kindern. Wir haben große Angst vor

allem um Kinder, Frauen und die Alpen. Trotz der massiven Folgen hat er aber auch Verständnis für

die Aktion der Hamas. Nicht die Widerstandskämpfer, sondern Israel hat den Krieg begonnen. Das, was

da passiert ist, ist eine Reaktion auf das, was uns Israel ständig in Jerusalem investiert,

die Ordenland und den Gaza-Antur. Aber sich in den letzten Jahren zwar bereits an die

Bombat-Maus gewöhnt, sagt Nasser, aber die jetzigen Angriffe seien damit nicht vergleichbar.

Sarah Davis vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz, die Intensität der jetzigen Angriffe

ist viel stärker als in den vergangenen ein, zwei Jahren. Wir machen uns vor allem Sorgen über

die Folgen für Zivilisten in Gaza und in der betroffenen Gegend im Süden Israels. Nasser aus

Gaza statt. Es gibt viele Tote und Verletzte und viele, die ihr zu Hause verlassen habt. Über 400

getötete und mehr als 2.200 Verwundete lauten derzeit die offiziellen Zahlen aus Gaza. Israel hat

bereits angekündigt, den Gazastreifen komplett abzuriegeln und auch keinen Treibstoff und

keinen Nahrungsmittel mehr hineinzulassen. Was kann das Internationale Komitee vom Roten Kreuz

in dieser Situation tun? Sarah Davis. Wir unterstützen derzeit medizinische Einrichtungen

mit Notfallpaketen für Verwundete. Wir liefern Tragen und Leichensäcke,

damit die Toten respektvoll behandelt und identifiziert werden können. Den Menschen in

Gaza ist klar, sie müssen sich auf einen langen und blutigen Krieg einstellen. Ein Krieg,

dem sie nicht entkommen können. Auch Nasser sagt, dass man nirgendwo sicher sei und fragt,

wohin soll ich gehen. Berichtet Nikolas Wildner. Nach dem terroristischen Angriff der Hamas sind

noch viele Fragen offen, auch in militärischer Hinsicht und das möchte ich jetzt besprechen

mit Oberst Guido Kraus. Er war von 2012 bis 2015 Verteidigungsattasche in Israel und ist

derzeit Dozent an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Guten Tag.

Guten Tag Herr Oberst Kraus. Viele Menschen fragen sich, wie es passieren konnte, dass die

Hamas über ein Jahr lang so eine Aktion vorbereitet, Tunnelgräbt, Tausende Raketen

haltet und der israelische Geheimdienst das übersieht. Welche möglichen Erklärungen gibt es dafür?

Herr Schiefer, ich glaube, dass es jetzt als solches nicht übersehen worden ist. Das Aufwachsen des

Potenzials speziell, den Raketenbau und anderes mehr. Ich bin überzeugt, das ist bekannt, analog,

wie die ca. 150.000 Raketen im Süd übernommen. Der Hispolad, die auch auf Knopfdruck abgefeuert

werden könnten. Es geht nicht alleine zu sagen, man hat das Potenzial nicht erkannt. Es ist vermutlich

eher zu sagen, die Entscheidung, dass es sofort in diese Eskalationsebene gebracht wird, ist das

neu und überraschende. So wie auch in der Beiträge zuvor attestiert wurde, man war überrascht,

kommt der Potalität und der Grausamkeit. Es gab in den Kriegen zuvor in meiner Art ein militärisches

Vorspiel. Erlauben Sie mir den Vergleich, wenn jetzt der palästines, palästinesische islamische

jihad um drei Uhr morgens eine kadusche Rakete in ein offenes Feld im Süd israel geschossen hat und

niemand dabei zu schaden gekommen ist, gab seine Entspäche der Antwort der israelischen Luftwaffe

und damit war alles geklärt. Das heißt, es hat sich bei den anderen Gaserkriegen immer ein gewisses

Eskalationspotenzial dargestellt. Das heißt, man war schlicht und ergreifend überrascht von dieser

enormen Ballung an Aggression und Angriffsmacht, die da in wenigen Stunden entfesselt wurde.

Absolut richtig. Also das hat eine Qualität, die in dieser Art und Weise nicht antizipiert,

nicht vorhersehbar war. Leider das Potenzial war vorhanden. Dazu kommt das Überraschungsmoment der

Gaserstreifen ist ein sehr begrenztes Gebiet mit sehr viel Verkehr und die Terroristen leider

missbrauchen ja die Zivilbefassung und es ist sehr, sehr schwer erkennbar ob jetzt ein Terrorist

sich nahe dem Grenzzon befindet oder nicht. Die Terroristen sind keine Komponenten sind so

nicht erkennbar und aufgrund des kleinen Gaserstreifens ist es ja möglich, dass innerhalb von einer

Stunde oder in wenigen Stunden hunderte von Terroristen fokussiert eben vorgehen können,

ohne dass man das über die Drohne, Zatelliten oder Funkaufklärung beobachten könnte. Daher ist

es äußerst schwierig. Im Summe gesehen die Einsatzbereitschaft der Terrororganisationen

im Gaserstreifen war eine eindeutig höhere als die der israelischen Streitkräfte.

Die israelischen Streitkräfte waren auch diejenigen, die den Gaserstreifen zu überwachen

hatten, über Monate hinweg im Westjordanland mit Masse eingesetzt und dort gegen Terrorgruppierungen

vorzugehen. Daher waren die israelischen Streitkräfte im Summe gesehen offen ihre Einsatzbereitschaft

unter der Terrorgruppierung im Gaserstreifen. Ich würde gerne noch zurückkommen zu den Vorbereitungen,

die es da offenbar seit Monaten manche Sprechen von einem Jahr gegeben hat im Gaserstreifen und

viele Beobachter sagen es wäre sehr naheliegend, dass der Iran die Hamas bei diesen Vorbereitungen

unterstützt hat finanziell auch mit militärischen Mitteln. Wie kann man sich diese die Unterstützung

vorstellen? Herr Schiefer, das wäre noch ein Punkt gewesen, dass die Entscheidung des Auslösens

dieser Eskalation nicht vermutlich allein im Gaserstreifen, sondern auch Antaugers getroffen

worden ist. Bei den letzten Gaserkriegen war es so, dass sich die Hamas und die das Vorgehen der

Terrorgruppierungen sich immer weit entwickelt hat. Es ist Raketentechnologie gewesen über

Tunnelbau, über Dronenbau, sodass es eindeutig immer eine Weitentwicklung, eine Weitentwicklung

war nicht ausschließlich im Gaserstreifen selbst vorgenommen wurde, sondern eben Expertise

von auswärts. Da wird der Vergleich zu Hezbollah. Es gibt in der Hezbollah eigene sogenannte Iran

Einheiten. Diese wurden in Iran ausgebildet, ausgerüstet und dementsprechend auch nach

deren Diktion eingesetzt. Analogie, dazu könnte man sich vorstellen, gibt es auch im Bereich der

Hamas. Also es ist Know-How, es ist Ausbildung. Es sind Raketen, die Langstrecken in der

Ketten und Anfensterben, relativ langstrecken Raketen aus Sicht der Hamas, dürften nicht

im Gaserstreifen selbst produziert worden sein, sondern hineingeschmuggelt worden sein. Also es

ist Waffen Know-How, es ist Ausbildung, aber es ist auch Taktik, nämlich die Taktik, die jetzt angewandt

worden ist, mit Schubrauben den Speerzaun zu durchbrechen und das an mehreren Stellen

bedeutet schon, dass er sich ganz klar taktisch vorbereitet hat und auch sich bewusst macht.

Ich würde gerne noch zum anderen wichtigen Punkt kommen und zwar wie geht Israel jetzt

weiter vor. Wir haben die erwartbare Reaktion gesehen mit diesen Luftangriffen, wie wir

sie auch schon nach anderen Eskalationsstufen gesehen haben, aber welche militärischen Optionen

hat Israel jetzt? Die militärische Optionen setzt ganz klar eine umfassende Operation vorzubereiten.

Dazu werden alle zur Verfügung stehenden militärischen Mitteln eingesetzt, wer dort vorbereitet

werden. Das sind natürlich die Luftstreitkräfte, die wir ja jetzt schon operieren sehen. Das wird

die Marine sein, die vom Meer aus operieren wird und das sind natürlich die Landstreitkräfte.

Das ist deine Bodenoffensive, wäre auch möglich?

Die wird jetzt bereits vorbereitet. Wir haben das ja gesehen. Es wurden Druckkonzentrationen und

den Gasestreifen ja schon berichtet. Das Einberufen der Reservisten bedeutet, dass ja die Eliteverbände,

die für die Bodenoffensive notwendig sind, werden abgelöst, um durch Reservisten ersetzt zu

werden. Und diese Eliteverbände, die Kulane, die Kvierprägade, die Innerhalbprägade und

unter falschen Jägerkräften werden zusammengezogen, gemeinsam mit schwerer Artillerie, Logistik,

Währungskräfte, um auch eine Bodenoffensive als option militärisch abrufen zu können.

Also das ist jetzt alles in Gange. Oberst gut oder graus, war das, wir müssen an dieser Stelle einen

Punkt machen. Vielen Dank für diese Einschätzungen. Sehr, sehr gerne. Alles Gute.

Und die Hintergründe und Folgen der Eskalation im Nahen Osten sind heute auch Thema der Diskussion

in Punkt 1. Gleich nach dem Mittagsjournal, unsere Korrespondenten Karim El-Kohari und

Nikolas Wildner analysieren die Situation als Gäste bei Alexander Musik und auch am Abend

im Journal Panorama reden wir über die Lage in Israel. Da wird Tim Kupall live zugeschaltet

sein und weitere Gäste im Studio sind der Militär-Experte Walter Posch und den

Ostexpertin Morel Asseborn um 18.25 Uhr gleich nach dem Abendjournal. Konsequenzen haben die

Ereignisse seit dem Wochenende auch für die Entwicklungszusammenarbeit. Deutschland hat

schon gestern beschlossen die Hilfsgelder für die Palästinensergebiete vorerst einzustellen und

die weitere Zusammenarbeit zu prüfen. Heute früh hat Österreich nachgezogen. Generell gilt die EU

seit Jahren als wichtigster humanitärer Geldgeber in der Region. Auf EU-Ebene könnten die Mittel

auch weiterhin fließen, berichtet Felix Nowak. Das Ausmaß des Terrors sei entsetzlich,

sagt Außenminister Alexander Schallenberg von der ÖVP heute im Ö1-Morgenschannel. Wir werden

daher alle Zahlungen aus der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit vorerst auf Eis

legen. Das sind circa 19 Millionen Euro für eine Handvoll Projekte. Wir werden alle Projekte

auf dem Prüfstand stellen. Bestürzt über diesen Schritt zeigt sich am Vormittag der

palästinensische Botschafter in Wien. Er spricht von einer kollektiven Bestrafung. Man hofft,

dass die Bundesregierung diesen Beschluss revidiere, denn internationale Entwicklungsarbeit sah

eine wichtige Säule der regionalen Stabilität. Wie viel Geld aus Österreich konkret für die

Palästinensergebiete ausgegeben wird, ist gar nicht leicht zu sagen. Zum Teil wird es direkt an

dortige Projekte ausgezahlt, zum Teil fließt es über den Umweg der UNO bzw. der EU. Österreich

hat seine Entwicklungszusammenarbeit mit den Palästinensergebieten übrigens erst im August

evaluieren lassen. In dem Bericht wird zwar die Effektivität bisheriger Zahlungen bemängelt,

es heißt aber auch, die sich verschlimmenden Bedingungen in den Gebieten kombiniert mit dem

zunehmend raunpolitischen Klima in Israel machen Debatten, um die Nachhaltigkeit der Hilfe zunehmend

irrelevant. Schon lange legt die österreichische Entwicklungszusammenarbeit einen Schwerpunkt

auf die Palästinensergebiete. 6 Millionen Euro sind im Vorjahr in dortige Projekte

geflossen. Aktuell laufen fünf Projekte, davon zwei in Zusammenarbeit mit Kehr-Österreich,

in denen Auswirkungen von Covid-19 bekämpft und Frauen gestärkt werden sollen. Die heutige

Einstellung der Hilfszahlungen drohe die prekäre humanitäre Lage weiter zu verschärfen,

befürchtet die Hilfsorganisation. Zitat. Wir appellieren deshalb an die Bundesregierung die Prüfung

der betroffenen Projekte so rasch wie möglich durchzuführen, damit wir unsere humanitäre Arbeit

erst baldig fortsetzen und besonders vulnerable Gruppen wie Frauen, Kinder und ältere Menschen

weiter unterstützen können. Zusätzlich hat Österreich bisher jedes Jahr mehrere Millionen

Euro an die UNRWA überwiesen, das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge. Erst

im Sommer hat Österreich einen neuen drei-Jahres-Vertrag unterzeichnet. Jetzt sind diese Zahlungen

ebenfalls vom Auszahlungsstopp betroffen. Daraus sind das 9 der angekündigten 19 Millionen Euro.

Auf EU-Ebene ist die Entwicklungszusammenarbeit in einer gemeinsamen Strategie für die Jahre 2021

bis 2024 geregelt, abgeschlossen mit den palästinensischen Behörden. 1,2 Milliarden Euro

kommen direkt von der EU, zwar nicht an die Hamas, doch Kritiker befürchten, dass zumindest

indirekt terroristische Strömungen gefördert werden. Eine Anfrage bei der EU-Kommission,

ob man an den Zahlungen festhalten will, bleibt vorerst unbeantwortet.

Rund 8.000 österreicherinnen und österreicher leben in Israel zeitweise oder auch dauerhaft und rund

200 sind als Reisende angemeldet, sagt Außenminister Alexander Schalenberg heute im

Morgenjournal. Evakuierungsflüge der Regierung seien derzeit nicht geplant, heißt es,

auch wenn die Austrian Airlines die Strecke eingestellt hat, gibt es noch Flüge von Israel

nach Österreich. Jürgen Pettinger hat mit Philipp Brogues telefoniert, der gerade am

Flughafen in Tel Aviv auf seine Rückreise nach Wien wartet.

Trotz einer langen Schlange vor den Sicherheitskontrollen hat es der Arbeiterkammerjurist

Philipp Brogues binnen 12 Minuten durch die Sicherheitskontrollen am Flughafen geschafft.

Er hatte Glück, seine Fluglinie fliegt noch regulär.

Philipp Brogues hatte Verwandte in Israel besucht, vergangenen Samstag wurde er von

Sirenengeheul geweckt.

In Jerusalem und in Haifa bzw. noch weiter im Norden befinden sich derzeit unter anderem

noch drei Gedenkdienstleisten, der aus Österreich. Zwei junge Männer und eine junge Frau, sagt

Nadine Dimmel, Opfrau des Gedenkdienstvereins.

Es geht Ihnen glücklicherweise den Umständen entsprechend gut, alles in Sicherheit.

Dabei möchten Sie noch vor Ort bleiben, aber sollte die Lage sich verschlechtern oder

möchte jemand schon früh zurück, weil wir natürlich alles machen, um Ihnen das zu ermöglichen.

Und dabei ist halt auch noch keine Glückführung geplant von Österreich, aber man muss natürlich

immer schauen, wie sich die Lage entwickelt.

Wenn eine Reisewarnung in der Höhe von Stufe 5 kommt, dann muss man zurückkehren, dann kann man

auch nicht bleiben.

Derzeit gilt die Sicherheitswahn Stufe 4, also hohes Sicherheitsrisiko für Israel.

Das Außenministerium in Wien rät vor nicht dringend notwendigen Reisen dorthin ab.

Österreicherinnen und Österreicher in Israel werden gebeten, sich aktiv beim Außenministerium

oder der Botschaft in Tel Aviv zu registrieren.

Vor circa einer Stunde während unseres Gesprächs mit Philipp Brogues, der gerade auf seinen Rückflug

nach Wien wartet, wird allerdings auch am Flughafen Ben-Gurion wieder Alarm ausgelöst.

Alle Menschen werden aufgerufen, sich in Schutzräumen in Sicherheit zu bringen.

Wenig später dann zwar wieder Entwarnung, ob Philipp Brogues heute noch zurückfliegen kann,

ist aber jetzt fraglich.

Die Situation ist ein bisschen unklar, weil auf dem Display steht, dass der Flug verspätet ist.

Aber man sieht ganz genau in der App, dass der Flug nach Paphos, nach Zypern umgeleitet wurde.

Man sieht, man erstimmt mal keinen Zitter, der auch gerade, weil ich ziemlich überfordert bin,

die Situation gerade, und ich weiß, ob ich am Flughafen bleiben soll oder ob ich wieder in die Stadt fahren soll.

Ich hätte es mal gleich wieder mit der Botschaft Kontakt aufnehmen, aber das ziehe ich ja ziemlich viele ratlos,

weil es sich gerade auf dieser Anzeige dafür sehr viel tut und das zum Negativen.

Sagt Philipp Brogues, der gerade am Flughafen in Tel Aviv festsitzt.

Andere Länder, wie Rumänien, Ungarn oder Polen, haben bereits Evakuierungsflieger für ihre Staatsangehörigen nach Tel Aviv geschickt.

Das österreichische Außenministerium hingegen verweist nach wie vor auf noch aufrechte reguläre Ausreisemöglichkeiten.

Die Lage werde allerdings laufend neu beurteilt.

Soweit unsere Berichterstattung über die Lage in Israel und im Gaserstreifen in diesem Mittagsschonal

und um kurz vor halb eins kommen wir zu anderen Themen.

Am Vormittag hat die zweite Runde der Lohnverhandlungen bei den Metallern begonnen.

Die Gewerkschaft erwartet sich, dass die Arbeitgeberseite heute ein Angebot auf den Tisch legt.

Für uns beobachtet Maria Kern die Verhandlungen in der Wirtschaftskammer.

Wie ist denn der aktuelle Stand?

Um 11 Uhr, also vor etwa eineinhalb Stunden, haben sich die Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaft und jene der Wirtschaftskammer zusammengesetzt.

Und heute geht es um die Frage, ob die Arbeitgeber ein Angebot machen.

Christian Knil, der Oppmann der metalltechnischen Industrie, wollte vorab kein Interview geben.

Gestern hatte er aber in einer Aussendung darauf verwiesen, dass sich Österreich in einer Rezession befinde.

Das geht ja aus der neuesten Konjunkturprognose von Vivo und IHS hervor, die am vergangenen Freitag präsentiert worden ist.

Die schlechten Wirtschaftsdaten sind natürlich Wasser auf die mühligende Arbeitgeberseite.

Reinhold Binder, einer der beiden Chefverhandler der Gewerkschaftsakt hingegen.

Die Rezession ändere nichts an den Standpunkten der Gewerkschaft.

Hören wir uns das kurz an.

Die Rezession ist beim Abschwingen und jetzt gehört die Kaufkraft gestärkt.

Es ist ein wesentliches Kredo, das am Freitag herausgekommen ist.

Auf das setzen wir auf.

Hier sind wir die Bringer und hier geht es darum, das gesamte Paket zu sägen, die Tören abzugelten und unsere Früderung umzusetzen.

11,6 Prozent ist unsere Früderung.

Die 11,6 Prozent argumentiert die Gewerkschaft damit, dass allein die durchschnittliche Inflation der vergangenen 12 Monate 9,6 Prozent ausgemacht habe.

Und da wollen die Arbeitnehmervertreterinnen und Vertreter eben noch etwas drauf.

So war es in den vergangenen Jahren auch immer üblich.

Die Arbeitgeber klingen da natürlich erwartungsgemäß etwas anders.

Sie sagen, dass heuer kein solcher Abschluss möglich ist und Sie verweisen darauf, dass der Staat 80 bis 90 Prozent der Inflation durch Teuerungshilfen bereits abgegolten habe.

Hat das nicht auch etwas für sich?

Ja, genau diese Frage habe ich dem zweiten Chefverhandler der Gewerkschaft, Karl Dürcher, gestellt.

Er sagt zu den Antiteuerungshilfen der Regierung.

Ein Teil der Einmalzahlungen ist im letzten Jahr schon geflossen, der Großteil eigentlich.

Und das ist alles nicht mit Nachhaltigkeit verbunden.

Und wenn gleichzeitig die Regierung hergeht und die Pensionen um die Inflation erhöht und abgilt, obwohl dort auch die Einmalzahlungen geflossen sind, dann zeigt das schon, dass es hier eine Notwendigkeit gibt, die Beschäftigten nachhaltig zu entlasten.

Die Gewerkschaft sieht also die Pensionserhöhung als Beleg dafür, dass ihre Forderung gerechtfertigt ist.

Man muss auch dazu sagen, dass die Abschlüsse bei den Lohnverhandlungen im heurigen Frühjahr in anderen Branchen durchwächst, auch bei 9 bis 10 Prozent gelegen sind.

Stellt sich die Frage, was denn bei diesen heutigen Verhandlungen herauskommen kann?

Ein Abschluss scheint ja eher unwahrscheinlich, oder?

Ja, das sehe ich auch so auf beiden Seiten ist hinter den Kulissen zu hören, dass die Verhandlungen heute möglicherweise gar nicht so lange dauern werden.

Die Gewerkschaft rechnet nämlich damit, dass die Arbeitgeber ein Angebot unter der Inflation der vergangenen 12 Monate vorlegen werden, also weniger als 9,6 Prozent.

Wenn es dazu kommt, dann werden die Gewerkschafter aller Wahrscheinlichkeiten auch bald vom Verhandlungstisch aufstehen und gehen.

Gewerkschaftsverhandler Reinholt Binder lässt das auch klar erkennen.

Er sagt auf die Frage, ob es möglich sei, dass man die Verhandlungen heute unterbricht.

Ja, natürlich könnte das sein. Es geht um den Respekt gegenüber den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.

Wir sind gespannt, welcher Angebot das kommt. Wir werden uns dann natürlich intensiv beraten und natürlich so lange verhandeln, wie es natürlich den respektvollen Übergang natürlich und die respektvolle Zusammenarbeit mit sich bringt.

Aber natürlich sinnlos werden wir hier nicht die Stunden verbringen. Wenn es notwendig und wichtig ist, werden wir die nächsten Schritte einleiten.

Da zeigt sich die Gewerkschafter durchaus kampfbereit und entschlossen. Was wären denn die nächsten Schritte aus der Sicht der Gewerkschaft?

Ja, wenn die Gewerkschaft heute Nachmittag tatsächlich Aufstätung geht, dann dürfte es in wenigen Tagen Betriebsräte-Konferenzen geben.

Das ist sozusagen die erste Eskalationsstufe bei KFA-Verhandlungen.

Da werden die Betriebsräte der metalltechnischen Industrie dann über den aktuellen Stand informiert und etwa eine weitere Druckmaßnahmen beschlossen.

Im nächsten Schritt werden dann Betriebsversammlungen in den Unternehmen vorgesehen und danach kämen Warnstreiks, wenn es keine Bewegungen in den Verhandlungen gibt.

Soweit sind wir aber derzeit noch nicht. Am 20. Oktober, also in 11 Tagen, soll jedenfalls noch einmal verhandelt werden.

Heute also die zweite Runde der Verhandlungen bei den Metallern ein Ende ist derzeit noch nicht absehbar.

Vielen Dank, Maria Kern, für diese Informationen.

Gerne.

Das Arbeitsrecht soll an die Folgen der Klimakrise angepasst werden, das fordert heute eine eher ungewöhnliche Allianz aus Arbeiterkammer, Gewerkschaft und Klimaaktivisten.

Konkret geht es Ihnen vor allem um Menschen, die in der Hitze im Freien arbeiten müssen etwa auf Baustellen.

Für sie soll es einen Rechtsanspruch auf Hitze freigeben, das ist eine der Forderungen.

Derzeit entscheidet nämlich der Arbeitgeber darüber.

Sollte sich hier bis zum kommenden Sommer nichts tun, drohen Gewerkschaft und Aktivisten mit der Blockade von Baustellen.

Hören Sie mehr von Max Nikols.

32,5 Grad im Schatten.

Ab dieser Temperatur besteht derzeit die Möglichkeit, dass ein Arbeitgeber den Arbeitnehmern auf Baustellen stundenweise ermöglicht, die Arbeit niederzulegen.

Denn ab dieser Temperatur bekommen die Arbeiter, auch wenn sie dann eben hitzefrei haben, 60% ihres Lohns weiter bezahlt.

Dem Arbeitgeber wiederum werden diese Kosten von der Bauarbeiter Urlaubs- und Abfertigungskasse erstattet.

100.000 Bauarbeiter hätten im vergangenen Sommer die Möglichkeit auf Hitze frei gehabt.

Seit Josef Mochic, Vorsitzender der Gewerkschaft Bauholz, tatsächlich hitzefrei bekommen, hat aber nur jeder vierte, das sei zu wenig.

Es geht darum, dass wir einen Rechtsanspruch auf Hitze frei ab 30 Grad einfordern,

bzw. dass es auch Maßnahmen gibt, in gekühlten Innenräumen hier Ersatzarbeit zu leisten.

Es geht auch darum, das Arbeitsrecht zu reformieren.

Wir haben hier ein mit gesetzlichen Regelungen, die sind aus dem Jahre Schnee, also heute zu einer Zeit,

wo dieses Hitzeproblem noch nicht so aktuell war und so intensiv war, wie es derzeit ist.

Dem Bündnis aus Gewerkschaft, Klimaaktivisten und Arbeiterkammer geht es aber auch um die Beschäftigten im Büros,

in denen es, weil etwa Klimaanlagen fehlen, sehr heiß werden kann, sagt AK-Präsidentin Renate Andal.

Die Arbeitsstättenverordnung, muss man ehrlich sagen, ist eher sehr schwammig beschrieben,

weil sie über alle Beschäftigungsverhältnisse drüber gestülpt wird.

Da muss man genauer hinschauen, dass auch jene, die in einem Büro sitzen, wo man dann 33, 34 Grad hat,

dass man auch hier Vorschriften brauchen, dass man dort schaut, wie kann man es schaffen,

dass auch dort Beschäftigte nicht unter dieser Hitze leiden.

Klimaaktivisten fordern auch deshalb rasch ein starkes erneuerbaren Wärmegesetz,

wie etwa Theresa Tausch von Fridays for Future.

Sowohl die Menschen am Bau, als auch diejenigen in nicht sanierten Gebäuden leiden am Hitzedagen am meisten.

Im Winter sind es dann immer die Haushalter aus den einkommensschwächsten Familien,

die die höchsten Heizkosten zu zahlen haben.

Hier kann ein starkes erneuerbaren Wärmegesetz helfen.

Es würde Gebäudersanierung und Heizungsaustausch entbürokratisieren

und die HauseigentümerInnen zum Handeln verpflichten.

Für die Baubranche wird ein starkes Wärmegesetz viele Aufträge mit sich bringen.

Sollte es bis zum kommenden Sommer keine Verbesserungen für Bauarbeiter geben,

will die Allianz jene Baustellen blockieren, auf denen trotz großer Hitze weitergearbeitet wird.

Die bekannte Wahlinformation seit der Wahlkabine.at wird eingestellt.

Seit 20 Jahren konnten sich Demokratieinteressierte hier vor Nationalrats, Landtags- oder Europawahlen

über die Standpunkte der Parteien informieren und mit anonymen Fragen zu ihrer persönlichen Meinung herausfinden,

welche Partei am 1. dazupassen würde.

Den Parteien selbst hat das offenbar nicht gefallen, vermuten die Initiatoren des Projekts.

Öffentliche Finanzierung gibt es nämlich keine. Peter Daser berichtet.

Für Wahlkabine.at wurden zunächst immer die Parteien nach ihren konkreten Plänen gefragt.

Vor der letzten Nationalratswahl ging das von der Erbschaftssteuer

über das Pensionsantrittsalter bis zum Plastikpand.

Das konnten Wählerinnen und Wähler dann mit ihren eigenen Vorstellungen abgleichen

und haben gesehen, welche Partei dem am nächsten kommt als eine Art sachliche Orientierungshilfe ohne Wahlkampfemotionen.

Bei der Nationalratswahl 2019 hatten das fast eine Million Menschen genutzt.

Konrad Becker vom Institut für neue Kulturtechnologien war einer der Organisatoren von Wahlkabine.at

ohne Finanzierung lasse sich das nun nicht mehr machen.

Wir haben unsere regelmäßigen Battle- und Bitgänge an die Politik.

Über mehr als 20 Jahre haben wir jede Ecke abgegrast

und selbst wenn es um so Dinge ging wie das ist niedrigschwelliger

und die Leute mit Behinderungen und Sehschwächen zum Beispiel besser nutzbar ist.

Das war für uns ein Riesenaufwand, aber es war nicht möglich.

Weil es keine finanzielle Unterstützung von Ministerien

oder anderen staatlichen Stellen gäbe, bekomme man auch keine EU-Förderung, erklärt Becker.

Warum es kein öffentliches Geld für das Projekt gibt, darüber könne man nur spekulieren.

Wir haben den Verdacht, dass es schon so ist, dass die Parteien das immer sehr unangenehm gefunden haben,

zum blödesten Zeitpunkt nämlich vor einer Wahl schwieriger Fragen gestellt zu bekommen,

die sie so nicht gern beantworten wollen.

Das hat sehr, sehr viel Missmut immer erzeugt bei allen Parteien, also quer durch alle Spektren.

Für das Ausarbeiten der jeweiligen Wahlkabine AT Themen und Fragen

wurden auch Medien wie die Presse, der Standard, Profil oder der ORF eingebunden

und die Wissenschaft, die Universität Wien oder Innsbruck oder die Akademie der Wissenschaften.

Die Politikwissenschaftlerin Lore Hayek von der Uni Innsbruck war im wissenschaftlichen Beirat

und sagt zur Einstellung des Projekts.

Das ist auf jeden Fall zu bedauern.

Alles, was gerade Junge und Erstwählerinnen dazu bringt, sich mit den Wahlwerbensgruppierungen auseinanderzusetzen

und sich da Meinung zu bilden, ist zu begrüßen.

Und insofern war Wahlkabine AT einfach ein wichtiger Baustein.

Dabei würde es im nächsten Jahr gleich mehrere wichtige Wahlen geben.

Das sind neben den Landtagswahlen in Vorarlberg und in der Steiermark vor allem die Europawahlen und die Nationalratswahlen.

Um 12.30 Uhr schauen wir nach Deutschland.

Denn die gestrigen Landtagswahlen in Bayern und in Hessen haben deutlich gezeigt,

dass sich die politische Landschaft in Deutschland im Umbruch befindet, auch auf Bundesebene.

Die in Berlin regierenden Ampelparteien SPD, Grüne und FDP haben schwere Verluste erlitten,

während die rechtspopulistische AfD in Hessen zur zweitstärksten Partei aufrückt.

In München steht selbst die CSU vor neuen und großen Herausforderungen.

Hören Sie eine analytische Nachbetrachtung von Andreas Pfeiffer.

Das will schon etwas heißen, wenn der Chef der CSU-Festung Bayern zur Erkenntnis gelangt,

dass die Demokratie durcheinander gewirbelt wird.

Also sprach Markus Söder gestern Abend.

Seine Karriere als Ministerpräsident kann er trotz seines neuen Tiefstandes seiner Partei fortsetzen.

Doch er wird sich daran gewöhnen müssen,

dass der erstarkte Koalitionspartner Hubert Eibanger stärkere Forderungen stellt,

dass die stärkste Stimme der Opposition fortan von der AfD erschallt,

dass sein allfälliger Kanzlerkandidaten Traum geschwächt ist

und selbst das weiß-blaue Selbstbewusstsein.

Wir hatten ja diesen Beikampf herausfordernd, die es noch nie zuvor gegeben hat.

Auf der einen Seite eine normenwachsende AfD

und umgekehrt eine sogenannte Flugblattaffäre,

die tatsächlich viel durcheinander gewirbelt hat.

Und wir haben durch einen vollen genannten Schlussspurt

am Ende noch ein sehr stabiles Regierungsergebnis erzielt.

Insofern können wir auch kraftvoll reagieren.

Wirklich kraftvoll ist stattdessen das Vorrücken der AfD auch jenseits des deutschen Ostens.

Und nach den ersten Jubelkören setzt die Bundesvorsitzende Alice Weidel

zu einer sehr kühlen Analyse an.

Dass wir über die Jahre immer mehr Menschen von unserer freiheitlichen Politik überzeugen konnten.

Wir haben in den letzten 30 Minuten Punkt 1, Punkt 2,

dass das natürlich eine Denkzettelwahl für die Ampelregierung gewesen ist,

die ja auch eine Politik betreibt zum Nachteil der Menschen, die in diesem Land leben.

Den Menschen, die in Berlin regieren,

dürften diese Landtagswahlen wie ein Vorspiel ihrer Entmachtung erscheinen.

Die Grünen kommen vergleichsweise mit glimpflichen Verlusten davon.

Die letzten Sie mit dem überaus erfolgreich bestätigten CDU-Ministerpräsidenten Boris Rhein

sogar weiter regieren.

Die FDP aber fliegt in Bayern aus dem Landtag.

Die SPD sinkt da und dort auf ein historisches Tief.

Kleinlaut daher auch SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert.

Unsere Aufgabe in der Koalition ist es darin Ordnung zu bieten.

Und ich glaube, alle, die in diesen Wahlkämpfen unterwegs waren,

haben spüren können, dass es für viele Menschen nicht ausreichend erfolgt.

Zuletzt, ja, daraus müssen wir konsequenzen ziehen

unabhängig auch von diesen Wahlergebnissen am heutigen Abend.

Mit anderen Worten, Markus Söder hat Recht, wenn er sagt,

dass selbst dem stabilitätsgestellten Deutschland die Demokratie durcheinander gewirbelt wird.

Mit weiteren Turbulenzen ist zu rechnen.

In München, in Wiesbaden, vor allem in Berlin.

In Deutschland gehen wir jetzt nach Großbritannien.

Dort macht Oppositionschef Kirst Alma große Versprechungen.

Er verspricht mehr Wachstum, mehr Geld für das Gesundheitssystem

und eine realistische Einwanderungspolitik für den Fall,

das er im kommenden Jahr zum nächsten britischen Regierungschef gewählt wird.

Die Chancen dafür stehen laut Meinungsumfragen durchaus gut.

In Liverpool bereitet sich seine Partei jedenfalls schon auf den Wahlkampf

und die erhoffte Übernahme der Regierung vor.

Die Stimmung am Partei-Kongress ist optimistisch,

berichtet von dort Jörg Winter.

Liverpool am Fluss Mörsee und seiner Mündung in die ehrische Seegelegen,

die Stadt hat der Welt die Beatles gebracht

und Großbritannien zu Zeiten des Empires reichtum

als wichtigster Handelshafen des Landes.

Später wiege politisch-radikal denkender Linker

und Hotspot gewerkschaftlicher Muskelspiele.

Nach dem wirtschaftlichen Niedergang heute eine moderne Stadt,

in der sich Museen und spannende Architektur mit verambten Vierteln vermischen.

Das Leber hier Wahlenhaushoch gewinnt, gehört dazu.

Bei den Parlamentswahlen im kommenden Jahr

will man auch landesweit abräumen

und Parteichef Kirstama als Premierminister in die Downing Street schicken.

Wir müssen Großbritannien die Zukunft zurückgeben.

Wir müssen klarmachen, für was wir stehen

und was wir in den nächsten 10 bis 15 Jahren verändern wollen.

Peter Petyschko, Mitte 30 und Parteimitglied,

steht, wie er selbst sagt, für eine veränderte Leberpartei.

Leber ist die Partei der Unternehmer

ebenso wie die Partei der Gewerkschaften, sagt Peter,

selbst Unternehmer und früher Gewerkschaftsaktivist.

Dass er darin keinen Widerspruch sieht,

ist auch Parteichef Kirstama geschuldet,

der die Partei nach den Jahren unter dem linken Ideologen Jeremy Corbyn

in die Mitte gerückt und damit für viele wieder wählbar gemacht hat.

Seit Monaten liegt der ehemalige Oberstaatsanwalt Englans,

der von der Queen 2015 zum Ritter geschlagen wurde,

in Umfragen konstant vor,

dem antärenden konservativen Premierminister.

Der Vorsprung beträgt je noch Umfrage bis zu 20 Prozentpunkte.

Die Peierungskrise, Chaos und Streitereien bei den Regierenden Tories,

eine Streikwelle nach der anderen,

beim Gesundheitspersonal bei Eisenbahnern oder Unilärern,

sie nähern den Wunsch nach Wandel und Veränderung.

Wir befinden uns zwischen Untergang und Finsternis,

das ist es, was 13 Jahre Tory-Regierung unserem Land angetan haben.

Früher haben uns andere Länder bewundert,

heute macht man über uns Witze,

wir stehen vor den Trümmern des Brexits,

sowie eines zerstörten Gesundheits- und auch Bildungssystems,

sagt Lola, Lebergemeinderätin,

einer Kleinstadt aus der südenglischen Grafschaft, kennt.

Das Versagen der Regierung nähert bei Leber die Hoffnung auf einen Wahlsieg,

das und weniger die unengeschränkte Euphorie über den eigenen Parteichef,

der zwar als Integergild befehlen, aber ziemlich langweilig ankommt.

Kerstama gibt sich jedenfalls Siegesicher.

Höhe Punkt der Politjourn, Leberpool,

die programmatische Rede von Kerstama vor Tausenden Delegierten,

morgen Nachmittag, eine klare Vision gefüllt mit Inhalten ist gefragt.

Leber muss vor allem ein Image festigen,

dass einer Partei der Mitte, die man wegen ihrer Ideen wählen soll,

und nicht, weil man die politische Konkurrenz endlich loshaben will.

Berichtet aus Leberpool, Jörg Winter.

Vladimir Putin ist am Samstag 71 Jahre alt geworden.

In Kiew hört man dieses Datum am Wochenende zum Andersen genommen,

um ein ukrainisches Kulturfestival zu veranstalten,

nicht um Putin zu feiern, versteht sich,

sondern um ein Zeichen des Widerstands zu setzen.

Doch wie ist die Stimmung in der Hauptstadt nach 19 Monaten Krieg wirklich?

Daniela Brugger hat sich in Kiew umgehört.

Samstag Nachmittag im Kiew war Szene Viertel podil.

Im Kulturareal Kult Motiv treffen die ersten Besucher ein.

Vor dem Backsteingebäude werden Lautsprecher und Mikrofone getestet

und die Kamera für den Livestream positioniert.

Die Musiker der Rockband The Edge gehören zu jenen Künstlern,

die an Vladimir Putin's 71. Geburtstag eine klare Botschaft an Russland senden.

Erklärt Sänger Bochdan Fursoff.

Putin ist zu mich irgendwie ein verrückter alter Mann.

Ich will zeigen, dass ich mich nicht um ihn kümmere.

Ich mache Musik, das ist mein Job, das ist das Wichtigste für mich.

Und Putin ist mir egal.

Seit Kriegsbeginn hat die Band erst vier Konzerte gegeben, sagt Fursoff.

Ausgelassen Feiern ist in einer Zeit in der Luftangriffe

und Ausgangssperre zum Alltag gehören,

für viele Menschen in der Ukraine nicht möglich.

Umso wichtiger sein Events wie dieses hier,

der nalös an die ukrainische Armee gespendet wird.

Ich denke unsere Musik zeigt unsere Freiheit,

dass wir hier leben können, hier auftreten können,

auch wenn gerade Krieg ist.

Wie hoch der Preis ist, den das Land aufgrund der Angriffe zahlt,

wird im Inneren des Lokals gezeigt.

Eine Fotoausstellung widmet sich dem Alltag an der Front

und den Schicksalen der vielen Opfer.

Sojaschou dokumentiert die Kämpfe bereits seit dem Jahr 2014.

Der Fokus der in Kiew lebenden Fotografin liegt auf Kriegsgefangenschaft.

Einmal habe ich versucht, die Erfahrung einer Frau zu schildern,

der sie eine Granate ins T-Shirt geworfen haben.

Ich habe mich schon daran gewöhnt,

die Geschichten von Hinrichtungen durch Maschinengewehre zu hören.

Aber als ich mir vorstellte,

dass jemand eine Granate in das T-Shirt von jemanden wirft,

da habe ich den halben Abend lang die Beine.

Das große Leid der permanente Stress

und die militärische Lage an der Front

machen sich mittlerweile auch in der Stimmung in Kiew bemerkbar,

erklärt John Sweeney.

Der britische Buchautor und Journalist lebt seit zwei Jahren in Kiew

und hat das Festival mit organisiert.

Die Stimmung hier ist düster,

denn die militärischen Nachrichten sind deprimierend.

Die Gegenoffensive kommt nur sehr, sehr langsam voran

mit einem hohen Preis an ukrainischen Opfern.

Und gleichzeitig sind die politischen Nachrichten,

insbesondere aus den Vereinigten Staaten, düster,

denn Trump gibt das Narrativ des Kremls wieder.

Die Sorge vor der abnehmenden Unterstützung aus dem Westen wächst,

zudem befindet sich das Land in einem ständigen Kampf

um die mediale Aufmerksamkeit.

Dass nun Israel den Kriegszustand erklärt hat,

könnte diese weiter mindern.

Viele junge Menschen wie Bochdan Fursoff,

der Sänger der Band The Edge,

versuchen sich von der aktuellen Situation

dennoch nicht unterkriegend zu lassen.

Wir leben dieser Situation seit einer langen Zeit.

Es sind fast zwei Jahre vergangen.

Deshalb zeigen die Leute keine Angst und leben weiter.

Das zeigt, dass Kiew die Hauptstadt der Freiheit ist.

Eine Mischung aus Zweckoptimismus, Appatie und Zynismus.

So beschreiben manche der Besucher

die derzeitige Stimmung in Kiew.

Gleichzeitig bereiten sich viele auf einen harten Winter vor.

Erneute russische Angriffe auf die Infrastruktur

und Stromversorgung könnten das Land wieder

in ein Energiedebakel stürzen

und eine weitere humanitäre Krise auslösen.

Berichtet aus Kiew Daniela Brugger,

der französische Autor- und Regisseur Luc Besson

ist in den 90er-Jahren mit Filmen wie das fünfte Element

und Leon der Profi international bekannt geworden.

Jetzt kommt sein neuer Film Dogman in die heimischen Kinos.

In den Hauptrollen Caleb Landry-Jones und viele Hunde.

Okay, man, Sie steigen bitte aus.

Wir durchsuchen den Truckers würde ich in Ihrer Stelle nicht.

Blut verschmiert mit Perücke und Abendkleid

wird Douglas festgenommen.

Und weil auf dem Revier niemand so recht weiß,

was man mit dem Mann mit dem weißen Make-up

und den rund zwei Dutzend Runden im Lieferwagen anfangen soll,

wird eine Polizeipsychologin gerufen.

Abgesehen davon, dass man vom Rauchen krank werden kann,

möchte ich Sie daran erinnern,

dass hier ein Rauchverbot herrscht übrigens im ganzen Haus.

Eine Verhör-Situation am Zellentisch

auf dem Autor- und Regisseur Luc Besson

das Geschichtsbuch seiner Hauptfigur aufschlägt.

In Rückblenden werden Abgründe ausgeleuchtet

und viele Hundepunkte erklärt und auserzählt.

Du liebst so einer,

mehr als deiner eigener Familie.

Vom gewalttätigen Vater der Douglas als Kind zu Hunden

in den Käfig sperrte mit den Tieren,

die zur Ersatzfamilie wurden,

über den Unfall, der ihn in den Rollstuhl zwang,

bis hin zum Leben als Titelgebendem Dagmern,

zuerst als Pfleger in einem Tierheim,

dann als Oberhaupt einer Hunde wiege in einem leerstehenden Gebäude.

Startpunkt für Luc Besson war ein Zeitungsartikel

über einen Buben, der von den Eltern

in einem Käfig gesperrt worden war.

Er habe sich gefragt,

welche Zukunft dieses Kind haben könne.

Schon im Heim wird das Theater für Douglas zum Zufluchtsort.

Später flüchtet er einmal weichendlich

bei einer Travistischow aus seinem Alltag.

Der Dogman singt als Dragqueen-Edit-Bierflieder.

Während die reale Welt mich ständig zurück gewesen hat.

Du bist der Teufel.

Ich schick dich zurück in die Hölle.

Passte ich mich an.

Und nach und nach deckt Besson

noch ein weiteres Geheimnis liegen von Douglas auf.

Mit den Hunden als Komplizen verübt er Einbrüche.

Das Drama wird zur Kriminalgeschichte

der Hundemann mit einem Image zwischen Joker

und Robin Hood ausgestattet.

Und er muss dann auch noch die Tante eines Bekannten

vor den Schutzgelderpressern der Latino-Mafia beschützen.

Ich möchte gern zu Dogman.

Nur selten etwa in den doch choreografierten Szenen,

in denen Douglas seine Hunde als Komplizen dirigiert,

lässt sich jener Erzählwitzer ahnen

mit dem Luc Besson in Filmen wie das fünfte Element

einst bildgewaltige Kinoweltnerschuf.

Dogman wirkt dagegen oft wie eine vergebliche Suche

nach einer passenden Farm für viele Ideen und chaotisch,

dürfte teils auch die Arbeit am Set gewesen sein.

25-Sekunde-Trainer mit jeweils zwei Hunden riefen da oft gleichzeitig

Action und mittendrin saß Hauptdarsteller

Caleb Landry Jones im Rollstuhl Shakespeare-Texte rezidierend.

Berichtet Benno Feichter und die Nachrichten auf Englisch hat

jetzt Paul Brennan.

Es ist seit dem unpräzidenten Massassort von Hamas.

Über 260 Böden wurden jetzt von der Musikfestival

von der Militär-Saturday am Anfang ihrer Onslaut geblieben.

In total 700 Israelis sind nun bekannt,

dass sie in den Attacken geredet haben.

Mehr als 2.000 wurden getötet, viele von ihnen kritisch.

Der israelische Militär-Spokesman, Lieutenant-Karnal

Jonathan Karikus, beschreibt die Satteldeutsch-Eventsen

als horrifiziert.

Das ist heute die schlechteste Zeit in der israelischen Geschichte.

Es ist niemals so viele Israelis getötet,

von einem einzigen Zeichen,

z.B. die Ente-Aktivität von einem Tag.

Das könnte ein 9.11. und ein Pearl Harbor verursacht werden.

Rapporte und Infiltrationen von Gaza haben mit Hamas Militär-Spokesman

weiter geblieben, die Sicherheitsfans zu brechen

und mit Tunneln in Israel geblieben.

Der israelische Air Force hat in den Gaza Strip

und der Retaliation für den Attack weiter geblieben.

Die Gesundheits-Affizienz sagt,

dass fast 500 Palestinians getötet wurden

und über 2.000 getötet wurden.

In der letzten Stunde wurde berichtet,

dass viele Palestinians getötet wurden,

wenn die israelischen Missarzt

auf den Libyan-Refugee Camp getötet werden.

Der europäische Unionstaub-Diplomat Joseph Borell

ist heute die nächste Ausstattung

der EU-Fahrernministerin für die Situation zu beitragen.

Der UN-Sekuritänkanzel hat eine Ausstattung

für die Krise zu diskutieren.

Israels Ambassador zu der UN, Jelad Erdan,

sagte, dass der Zeit,

um die Militärstruktion der Hamas zu obliterieren,

kam.

Das palästinische Kante-Party, Riyad Mansour,

sagte, dass ein sofortes Ende der Verwaltung

und eine langsame Lösung für die Israel-Fahrer

geblieben wurde.

Die USA sagt,

dass es eine soforte Ausstattung für die Israel-Fahrer

gibt.

Es ist auch eine Ausstattung für die Niveau-Fahrer,

die einen Aircraft-Karriere für den Easter-Mediterranien

betrifft.

Washington ist bereit,

für die Hezbollah-Movement der Lebanonen zu verabschieden.

Die Gruppe ist von Iran,

die auch die Hamas-Fahrer betrifft.

Der US-Sekuritän Antony Blinken

fragte über Rapporte,

dass Iran die Unprecedented-Aktion

der Israel-Fahrer ermöglicht.

In diesem Moment haben wir nichts,

was uns der Iran direkt in dieser Aktion

betrifft.

Aber das ist etwas,

was wir sehr vorsichtig sind.

Wir müssen sehen,

wo die Faktien gehen.

Das Abendwebende,

v.a. Cloudy und Kuh,

mit möglichen Sonnen-Präsidenten

und einigen Schäden,

aus dem Norden.

Die Höhe sind von 17°C bis 26°C,

mit den wärmersten Temperaturen

im Süden und Westen.

Und jetzt für die News in Deutschland

mit Andreas Lechner.

Danke Paul.

Die Gänze,

die wir in den letzten Jahren

haben,

sind offenbar wieder

unter israelischer Kontrolle.

Das hat die israelische Armee

am Vormittag mitgeteilt.

Allerdings könnten sich noch Terroristen

der Hamas in der Region aufhalten,

sagte ein Armiersprecher.

Die im Gaserstreifen herrschende

Terrororganisation Hamas

hatte am Samstag

einen überraschenden Großangriff

auf Israel gestartet.

Israel hat daraufhin

eine massive Gegenoffensive begonnen,

mit hunderten Toten

und verletzten auf beiden Seiten.

Außerdem hat eine massive Fluchtbewegung

aus dem Gaserstreifen eingesetzt.

Aus Angst vor massivem israelischen

Beschuss haben laut vereinten Nationen

bereits mehr als 120.000 Menschen

den Gaserstreifen verlassen.

Mehr als 70.000 Menschen

sind in Schulen untergebracht.

Nach israelischen Angaben

haben Hamas Kämpfer bei ihrer Attacke

am Samstag auch mehr als 100 Menschen

darunter Frauen,

Kinder, ältere Menschen

und auch ausländische Staatsbürger

aus Israel entführt.

Wegen der Gewalteskalation

im Nahen Osten findet morgen

ein EU-Außenminister-Treffen

in Brüssel statt.

Der EU-Außenbeauftragte Joseph Borrell

hat vor kurzem angekündigt,

er habe für morgen ein Griesentreffen

einberufen, um die Situation

in Israel und in der gesamten Region

zu besprechen.

Der diesjährige Wirtschaftsnobelpreis

geht an die US-Ökonomen Claudia Golden

von der Harvard University.

Golden wird für ihre Arbeit zu Frauen

am Arbeitsmarkt ausgezeichnet.

In der Begründung heißt es,

die Preisträgerin habe unter anderem gezeigt,

dass die Beschäftigung von Frauen

am US-Arbeitsmarkt nicht automatisch

mit wirtschaftlichen Aufschwung

mitgestiegen ist.

Totiert ist die Auszeichnung

mit 11 Millionen schwedischen Kronen.

Da sind umgerechnet rund 950.000 Euro.

Die Preisverleihung findet am 10. Dezember statt.

Einen weiteren Rückträt gibt es

in der steirischen Landesregierung

Gesundheitslandesrätin

Ministerin Julia Nebogner-Strauss.

Verlässt die Landesregierung.

Nebogner-Strauss wird dem Vernehmen

nach ein Nationalratsmandat erhalten

und sich ganz ihre Aufgabe

als ÖVP-Frauenchefin widmen.

Der steirische Landeshauptmann,

Christopher Drexler,

muss daher ein Jahr vor der Landtagswahl

sein Regierungsteam umbauen.

Denn bereits in der Vorwoche

ist Agrarlandesrat Hans Seithinger

aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten.

Und der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig

kandidiert nicht mehr für die Bundesgremien

für den SPÖ.

Der Bürgermeister wird sich künftig

voll auf seine Aufgabe in der Bundeshauptstadt konzentrieren.

Heißt das am Vormittag aus dem Rathaus.

Die Wiener SPÖ hat unterdessen

bereits statt Michael Ludwig

Stadtrat Jürgen Czarnowski

zusätzlich als Kandidat

für den SPÖ-Bundesvorstand nominiert.

Danke Andreas Lechner.

Jetzt haben wir noch die Wetteraussichten mit Rainer Schulters.

Das hohe Temperaturniveau

der letzten Tage wird auch in den nächsten Tagen prolungiert.

Wir haben noch die Wetteraussichten

im nächsten Wochenende gegeben.

Auch heute wird es warm.

Die Temperaturen steigen etwa im Westen und Südwesten

bis auf 26, 27 Grad.

Hier scheint auch länger die Sonne

von Oberösterreich bis ins Burgenland

hingegen muss man im Lauf des Nachmittags

allmählich mit Regen rechnen.

Morgen am Dienstag steigt dann der Luftdruck wieder.

Es gibt deutlich mehr Sonne.

Den ganzen Tag sonnig ist es im Westen und Südwesten.

Von Oberösterreich bis ins Burgenland

wird es zu etwas regnen.

Bei lebhaften Wind aus West bis Nordwest

wird es auch morgen warm.

Die Höchstwerte liegen zwischen 18 und 25 Grad.

Und noch werden wir wie das dann Mitte der Woche

schon am Mittwoch Temperaturen

im Ostnet war auch im Wiener Raum bis zu 27 Grad.

Anfangs gibt es Nebelfelder am Mittwoch.

Dann wird es nach und nach sonnig sein

und in ganz Österreich warm und ungewöhnlich warm

auch auf den Bergen in 2000 Meter Höhe.

Da hat es am Mittwoch 11 bis 16 Grad.

Das war das Mittagsschonal

in Selmann-Reschie, Harald Landkraft,

Technik und am Mikrofon Paul Schiefer.

Es ist 13 Uhr.

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