Ö1 Journale: Mittagsjournal (09.04.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 4/9/23 - Episode Page - 11m - PDF Transcript

Ö1, Sonntagsjournal

Mit Rainer Hasi war es schön, aus der Sonntag allerseits.

Der Papst feiert in Rom dem Messe und segnet die Stadt und den Erzkreis.

Weniger Osterstimmung hingegen in Israel, einerseits Raketenbeschuss,

sogar aus Syrien, danach Gegenschläge der Israele

und die üblichen Samstag-Demos gegen die Regierung waren auch noch.

China provoziert vor Taiwan, die ÖVP will mehr Polizisten am Balkan,

also mehr österreichische und noch was ganz anderes.

Die Bilanz der Leiskuter ist sowieso ein eigenes Kapitel,

die Ökobilanz ist jedenfalls schlecht.

Noch kurz das Wetter, heute bleibt es noch unbeständig erst morgen.

Dann mehr Sonne.

Vor etwa einer Stunde hat Papst Franziskus den traditionellen Ostersegen

Urebjörd Orbel, also der Stadt und der ganzen Welt, gespendet.

Franziskus erinnerte dabei an Krieg und Leid in der Welt

und an das traurige Schicksal der Flüchtlinge.

Mit der Ostermesse und dem päpstlichen Segen

haben die Osterfeierlichkeiten im Vatikanienhöhepunkt erreicht,

berichtet Alexander Hecht aus Rom.

Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein.

Das Wetter in Rom ist besser als vorhergesagt.

Etwa 45.000 Menschen kommen auf den Petersplatz,

um die Ostermesse mit dem Papst zu feiern.

Wie schon in den vergangenen Tagen übernimmt Franziskus den Vorsitz

der Feierlichkeiten und lässt sich am Altar vertreten.

Heute von Kardinal Giovanni Partista Re.

So kann der 86-jährige Pontifex nach seiner Gerade erst überstand

an Bronhitis Kräfte sparen.

Bona Pasqua, a tutti.

Frue Ostern wünscht Franziskus, aber er muss auch über die dunklen

Seiten der Gegenwart sprechen, über den Krieg, vor allem in der Ukraine.

Aiuta, la mato popolo ucraino nel camino verso la pace.

Ere fondi la luce pasquale sul popolo russo.

Hilft dem geliebten ukrainischen Volk auf dem Weg zum Frieden

und ergieße dein österliches Licht über das russische Volk,

bittet Franziskus und erteilt schließlich den päpstlichen Segen

urbi et orbi, der Stadt und der ganzen Welt.

Patris et fili et fili trusanti.

De senda zu pervus et mania tempe.

Papst Franziskus wünscht, dass er allen frohen Ostern

und wir vom Journal dürfen uns an dieser Stelle anschließen.

Israel ist jetzt auch aus Syrien von sechs Raketen beschossen worden.

Die israelische Luftwaffe hat in der Nacht mit Gegenschlägen geantwortet.

Antwortet trotz der angespannten Sicherheitslager sind in Israel am Abend

wieder 10.000 Israele gegen die Justizumbaupläne der Regierung

auf die Straße gegangen, berichtet aus Tel Aviv Tim Kuppel.

Auch am Ustersonntag keine Anzeichen von Entspannung am Abend

und in der Nacht werden aus Syrien insgesamt sechs Raketen Richtung Israel abgefeuert.

Drei erreichen die von Israel kontrollierten Golanhöhen.

Zwei schlagen auf unbewunden Gelände an.

Die dritte wird vom Raketenabwehrsystem Iron Dome abgefangen.

Als Reaktion beschießt die israelische Armee in der Nacht militärische Ziele in Syrien.

Es entsteht laut syrischen Angaben nur Sachschaden.

Hochspannung auch in Jerusalem am Areal der Al-Aqsa Moschee.

Mehrere Hundert Palästinenser haben sich in der Moschee verschanzt,

die Grenzpolizei zieht Truppen um das Areal zusammen.

Es besteht ein Sicherheitsrisiko für tausende jüdische Kläubige am Fuße des Tempelbergs,

die später für den Feiertagssegen an der Klagemauer zusammenkommen werden.

Trotz der angespannten Sicherheitslage sind wieder 10.000 der Israele

sind Tel Aviv, Haifa und anderen Städten des Landes

gegen die Justizumbaupläne der Regierung auf die Straße gegangen.

Die Kundgebungen haben diesmal mit einer Schweigeminute

für die Opfer der jüngsten Terroranschläge begonnen.

Berichtet Tim Kupall aus Israel.

China hat seinen militärischen Druck auf Taiwan,

das Peking als abtrünnige Provinzeinstuft, verstärkt.

Seit gestern hält die chinesische Armee Militärübungen vor der Küste Taiwan ab.

Die USA vor der China zur Zurückhaltung auf, berichtet Karin Koller.

Neun chinesische Kriegsschiffe und 58 chinesische Militärflugzeuge.

So viel hat das taiwanesische Verteidigungsministerium bis heute Mittagortszeit

vor seinen Küsten gezählt.

Die chinesischen Einheiten sollen dabei auch nach eigenen Angaben Präzisionschläge

auf wichtige Ziele auf Taiwan simuliert haben.

Wir haben die Kompetenz und die Stärke, jegliche Intervention von außen.

Die versucht eine Unabhängigkeit, Taiwan voranzutreiben, niederzuschlagen.

So ein chinesischer Armee-Komandant heute.

Die USA mahnen zur Zurückhaltung.

Das aktuelle Manöver findet vor dem Hintergrund der USA-Reise

von Taiwan-Regierungschefin Tsai Ing-Wen statt.

China befürchtet ja, dass Taiwan hinter seinem Rücken

seine Beziehungen zu den USA stärken könnte.

Die USA halten zwar keine offiziellen diplomatischen Beziehungen

zu dem kleinen Inselstaat, unterstützen ihn aber mit militärischer Ausrüstung.

Der Status von Taiwan ist einer der Hauptkonfliktpunkte

in den Beziehungen zwischen Washington und Beijing.

Dann kommen wir nach Österreich.

Bundeskanzler Karl Neharmann und Innenminister Gerhard Karnau

haben sich mit der Situation am Balkan beschäftigt.

Nicht mit den illegalen Pushbacks, über die wir hier berichten seit Tagen.

Oder über dieses eigenartige Gefängnis in einem Lager in Liebhaar.

War hier auch schon Thema.

Nein, die beiden ÖVP-Granden haben weitere Unterstützung,

wie sie das nennen, für den Grenzschutz am Balkan angekündigt.

In den kommenden Monaten sollen zusätzliche Polizeieinheiten

und technisches Gerät zur Verfügung gestellt werden.

Mehr von Manuel Marold.

Aktuell sind 130 Polizistinnen und Polizisten aus Österreich,

Ungarn, Serbien und Nordmazedonien im Einsatz.

Wie viele zusätzliche Beamte in den kommenden Monaten entsendet werden sollen,

wird in der gemeinsamen Aussendung von Bundeskanzleramt und Innenministerium.

Aber nicht genannt.

Der Einsatz an der Grenze Nordmazedonien zu Griechenland

soll laut Innenministerium demnächst in einen Frontex-Einsatz umgewandelt werden.

Österreich werde sich dann weiterhin federführend beteiligen.

Bundeskanzler Karl Nehammer und Innenminister Gerhard Karna

bekrifft den außerdem das Nein Österreichs zum angestrebten Schengen-Beitritt

von Bulgarien und Rumänien.

Stattdessen müssten die EU Außengrenzen wirksam geschützt werden.

Nehammer fordert die EU in diesem Zusammenhang einmal mehr auf.

Bulgarien das benötigte Geld für den Außengrenzschutz zu überweisen.

Nun noch zu einem ganz anderen Thema.

Leih-Scooter gibt es einfach zu viele.

Sie werden nicht ordnungsgemäß abgestellt oft.

Und der Fahrstil der Benutzer lässt dann auch noch oft zu wünschen übrig.

Diese Leih-E-Scooter haben vor ein paar Jahren die Städte obert,

während Paris sie nun wieder verbannt, setzt Wien ab Mai auf strengere Regeln

für die Benutzung, aber sind Leih-E-Scooter überhaupt eine nachhaltige Alternative.

Zum Beispiel zum Auto, eher nicht berichten Katharina Weynmann und Florian Katzinger.

Leih-E-Scooter können unter gewissen Umständen so klimaschädlich wie ein Auto sein.

Michael Meschig vom Institut für Verkehrswesen an der Universität für Bodenkultur.

Der größte Emissionsverbrauch ist bei der Herstellung und dann hängt es davon ab,

wie lange diese Geräte im Betrieb sind.

Wenn die E-Scooter relativ kurz im Betrieb sind, also nur 2-3.000 Kilometer fahren

und dann weggeworfen werden müssen, weil es kaputt sind, dann haben sie eine größere Emissionsbilanz,

eine schlimmere CO2-Emission als BKW zum Beispiel.

Im eigentlichen Betrieb haben die Leih-Scooter eine gute Emissionsbilanz,

in der Herstellung aber nicht.

Schlecht für die Klimabilanz ist auch, wenn sie nur herumstehen.

Untersuchungen in Berlin, Dresd und Paris haben zudem ergeben,

dass nur wenige das Gefährt statt dem Auto nutzen.

Damit noch ins nachgestehen Studium zu Daniela Nicolai.

Kreditzinsen sind in den vergangenen Monaten viel stärker gestiegen als Sparzinsen.

Um 0,8 Prozentpunkte im Schnitt, fünfmal so viel wie bei Spareinlagen,

das zeigt eine Analyse des Momentum-Instituts.

Banken verdienen durch die Ausweitung der Zinsspanne mehr.

Grundlage der Zinserhöhungen ist die deutliche Anhebung des Leitzinsatzes im Euro-Raum seit vergangenem Sommer

auf mittlerweile 3,5 Prozent.

In der ÖVP zeigt man sich zunehmend offen für Koalitionen mit den Freiheitlichen,

ob das auch im Bund und mit Herbert Kicke als FPÖ-Chef gilt, bleibt vorerst offen.

Die FPÖ-Mache ist einem derzeit nicht leicht, man müsse das aber pragmatisch sehen,

sagt der Finanzminister Magnus Brunner zur Kronezeitung.

Sein Sprecher präzisierte heute die Aussage habe sich nur auf die neue schwarz-blaue Koalition in Niederösterreich bezogen.

Über Hamburg breitet sich zurzeit eine giftige Rauchwolke aus.

Grund ist ein Großbrand auf einer Raststätte, immer wieder kommt es zu Explosionen,

Schwebel-Wasserstoff tritt aus.

Die Behörden haben die Bevölkerung via Direktnachricht aufs Handy vor extremer Gefahr gewandt.

Fenster sollen geschlossen bleiben und Lüftungsanlagen abgeschaltet werden.

Bei russischen Raketenangriffen auf Saporische in der Südukraine soll heute ein Wohnhaus getroffen worden sein.

Ein Mann und ein elfjähriges Mädchen wurden dabei laut ukrainischen Angaben getötet.

Der Chef des Präsidentenbüro Sinkir veröffentlichte ein Foto des zertrümmerten Hauses auf Telegram.

Dann geht er nieder Nikola und die Wettersichten halt jetzt nach Grund der Schule für sie.

Im Westen und Südwesten bleibt es überwiegend sonnig.

In den Großteil Österreichs treibt dabei ein Tief von Nordosten her weitere Wolken heran.

Außerdem kann es von den Kitzbühler Alpen ostwärts ab und zu regnen und oberhalb von 700 bis 1200 Meter schneiden.

Dazwischen zeigt sich aber auch die Sonne.

Die aktuellen Temperaturen aus den Landeshauptstätten.

Wien sechs bis neun Grad, Eisenstadt und St. Pölten sieben, Linz acht, Salzburg fünf,

Innsbruck elf, Bregenz acht, Grad sechs und Klagenfurt acht Grad.

Morgen am Ostermontag wird es überall milder und es gibt auch deutlich mehr Sonne.

Dichtere Wolken können aber vorübergehend im Osten und im Süden auftauchen.

Die höchste hatte meist zehn bis sechzehn, im Westen nahe zwanzig Grad.

Im weiteren Verlauf der Woche erreichen uns vier Fronten und auch in Italien Tief wird vorübergehend mitmischen.

Damit bleibt es aber auch beim Auf- und Ab der Temperaturen.

Das war ein kurzes Mittagsschonal, Technik, Anna, Konziore, Skihilene, Seelmann und andere sind ihr Schonalteam heute.

Wir wünschen euch einen schönen Nachmittag.

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