Ö1 Journale: Mittagsjournal (01.10.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 10/1/23 - Episode Page - 11m - PDF Transcript

Im Studio begrüßt sie Babraschida. Der Kosovo behauptet, von serbischen Truppen umzingelt

zu werden Serbien dementiert jegliche kriegerische Absicht. Nach einem zunächst spannenden Rennen

steht mittlerweile fest, dass Robert Vizos Partei Smer die Parlamentswein in der Slowakei

klar gewonnen hat. Bei einem Anschlagsversuch in der türkischen Hauptstadt Ankara sind

die beiden Angreifer getötet worden. Arbeitsminister Kocher verteidigt die umstrittenen Aussagen

von Bundeskanzler Nehammer zu Armut und Teilzeitarbeit und der von FPÖ-Chef Kickel als Politpensionist

bezeichnete Andreas Mölzer versteht die Aufregung um seinen Afghanistanbesuch nicht. Das Wetter

wird wieder zunehmend spätsommerlich. Zwischen dem Kosovo und Serbien zeichnet sich keine

Entspannung ab. Im Gegenteil, wie die Kosovarische Regierung meldet, soll die serbische Armee von

mehreren Seiten aus dem Kosovo an den Kosovo heranrücken. Belgrad dementiert hingegen jegliche

kriegerische Absicht. Karin Koller berichtet. Gleich von drei Richtungen aus bewege sich das

serbische Militär auf die Grenzen des Kosovo zu. Heißt das in einem Statement der Kosovarischen

Regierung am Abend. Und zwar von Norden, Nordosten und dem Osten her. All das dienen einer möglichen

militärischen Aggression gegen den Kosovo. Schon seit Freitag zieht Serbien Militär und Polizei

entlang der Grenze zum Kosovo zusammen auch Flugabwehrsysteme und schwere Achtillerie wurden

in Stellung gebracht. Der Kosovo sei entschlossener denn je seine territoriale Integrität zu

schützen, heißt es aus Bristina. Serbians Präsident Alexander Wucic verneint hingegen

jegliche Absicht den Kosovo angreifen zu wollen. Serbien wolle keinen Krieg, wird Wucic in der

Financial Times zitiert. Die USA reagieren hingegen besorgt, die deutsche Bundesregierung fordert,

dass Serbien seine Truppmann der Grenze unverzüglich reduziert. Kurz nach Wahlschluss in der

Slowakei sei es nach einem gigantischen Erfolg für die junge liberale Partei. Progressive

Slowakei aus nach Auszählung fast aller Wahl. Lokale steht mittlerweile aber fest,

dass die sozialdemokratische Partei Smer des politveteranen Robert Fizso doch die Nase

fahren hat und zwar uneinholbar, wie es Budapest Ernst Geleks berichtet. Robert Fizso hat es wieder

geschafft. Der Chef der Slowakischen Sozialdemokraten namens Smer und ehemalige Premierminister hat

noch fünf Jahre Opposition wieder eine Parlamentswahl gewonnen. Fizso Smer kommt auf 23 Prozent,

zweiter mit knapp 18 Prozent, wird die liberale Partei namens Progressive Slowakei, die bei der

letzten Wahl vor dreieinhalb Jahren noch an der fünf Prozent Hürde gescheitert war. Insgesamt

schaffen sieben Parteien den Einzug ins Parlament. Fizso muss sich jetzt zwei Koalitionspartner suchen,

um eine Regierung bilden zu können und wie es derzeit aussieht, bleibt ihm nur eine Option,

nämlich mit der Linkspartei namens Lars unter dem ehemaligen Premier Peter Belligrini, der mit

15 Prozent dritter wurde und mit der rechtsnationalen Partei S&S, die knapp den Einzug ins Parlament

geschafft hat. Die anderen vier Parteien haben schon vor der Wahl betont, nicht mit Fizos

Sozialdemokraten koalieren zu wollen. Es dürften jetzt noch schwierige Koalitionsverhandlungen

anstehen. Ein Streitthema könnte die Unterstützung für die Ukraine sein. Fizso will die Waffenlieferungen

beenden und weitere EU-Sanktionen gegen Russland blockieren, wenn sie der Slowakei wirtschaftlich

schaden. Das wollen die beiden möglichen Koalitionspartner von Fizso, aber nicht sie wollen die Unterstützung

für die Ukraine in vollem Umfang aufrechterhalten.

Aus Bratislava hat Ernst Geleks berichtet. Bei einem Anschlag im Herzen der türkischen Hauptstadt

Ankara sind die beiden Angreifer ums Leben gekommen. Einer der Männer hat sich in der

Nähe des Innenministeriums in die Luft gesprengt. Ein zweiter wurde von der Polizei erschossen,

Katharina Wagner mit dem, was bisher bekannt ist.

Um 9.30 türkischer Zeit sind zwei Männer mit einem Auto an den Sicherheitsschranken

des türkischen Innenministeriums angekommen, um ein Attentat zu verüben. Das schreibt Innenminister

Ali Yerlikaya heute Vormittag in einem ersten Statement. Einer der beiden Terroristen habe

sich in die Luft gesprengt, ein zweiter sei erschossen worden, zwei Polizisten seien dabei

verletzt worden, so der türkische Innenminister. Mögliche Hintergründe oder Motive der Attentäter

wurden bisher keine bekannt gegeben. Der Stadtteil rund um das Innenministerium in Ankara

wurde abgesperrt. Ganz in der Nähe befindet sich auch das türkische Parlament. Heute um 14

Uhr soll dieses nach der Sommerpause seine Arbeit wieder aufnehmen. Wirtschafts- und

Arbeitsminister Martin Kocher hat sich heute hinter Bundeskanzler Karl Nähe haben wir gestellt,

in der Presse Stunde auf dessen umstrittene Aussagen zu Bürgern als günstiger war man

Mahlzeit für Kinder und weniger Teilzeitarbeit als Weg aus der Armut angesprochen, zeigt

Kocher Verständnis für den ÖVP-Bundeskanzler. Man müsse den Auftritt im Kontext sehen,

es sei ein Unterschied, ob man im Parlament eine Rede halte oder im kleinen Kreis,

dem internetverbreiteten Videoausschnitte seien schließlich nicht für die Öffentlichkeit gedacht

gewesen. Ich kann mir schon vorstellen, dass man manchmal etwas in rasche Geräte angesichts

der Darstellung von vielen in Österreich, dass die Lage ganz miserabel ist, dass alles schlimmer

und schlechter wird, gerade was die soziale Lage betrifft. Aber verstehe ich Sie da richtig Ihre

erste Reaktion, als Sie dieses Video gesehen haben, war inhaltliches Verständnis? Inhaltlich,

glaube ich, kann man jetzt über einzelne Punkte diskutieren, wurden ja einige Dinge angesprochen,

aber dass in Österreich viele Kinder hungern müssen, dass es weitverbreitet manifeste Armuts gibt,

das ist einfach nicht richtig und das zeigen alle Zahlen. So Kocher auf Nachfrage von Barbara

Batisti, die aktuelle Regierung sei die Sozialste seit Jahrzehnten, sagt der Minister. Auch der

Afghanistan besucht das ex-FBÖ-EU-Abgeordneten Andreas Mölzer und das ex-FBÖ-Nationalrat

Abgeordneten Johannes Hübner, inklusive Fotos mit den Taliban, hat ihnen letzten Tagen verwirbelt

gesorgt. Parteichef Kickel war deutlich bemüht, sich von beiden zu distanzieren. Gegenüber der

Kronen-Zeitung verteidigten Mölzer heute die Reise und die Taliban und kann die Aufregung nicht

verstehen, Petra Pichler berichtet. Die Taliban haben dazu gelernt, um bemühen sich Sicherheit

herzustellen, verteidigte ex-FBÖ-EU-Abgeordnete Andreas Mölzer das Regime in Afghanistan heute

in der Kronen-Zeitung. Dass Frauen von den Universitäten ausgeschlossen sind, würden die

Taliban selbstkritisch sehen, ist Mölzer überzeugt. Das FBI-Chef Herbert Kickel, die Reise nach

Afghanistan als unglaubliche Dummheit bezeichnet hat und auch Parteiausschlüsse nicht ausgeschlossen

hat, lässt Mölzer im Kronen-Interview kalt. Das nehme er nicht zu ernst, er habe nichts

parteischädigendes gemacht zu Mölzer, deine Überreaktion des Parteiobmanns ordnet. Sport

über diese Aussagen kam von der ÖVP, die eigene Partei nehme Kickel nicht ernst,

hieß es in einer Aussendung zu den Aussagen von Mölzer.

Weitere aktuelle Meldungen jetzt von Paul Kraker.

Die USA werden vorerst keine weiteren Milliarden-Hilfen für die Ukraine genehmigen.

Demokraten und Republikaner haben sich im Kongress in Washington auf ein Übergangsbudget

für sechs Wochen geeinigt, um einen sogenannten Shutdown zu verhindern. Kurz vor Ablauf der

Frist und Mitternacht hat Präsident Joe Biden mit seiner Unterschrift den Kompromiss in Kraft

gesetzt. Dieser sieht keine weiteren Hilfen für die Ukraine vor. Bei einem Shutdown werden

vier Millionen Beamte ohne Bezahlung ins Banksurlaub geschickt worden, zahlreiche öffentliche US-Einrichtungen

wären geschlossen worden. Russland hat Teile der Ukraine der Nacht wieder mit Bomben, Raketen

und Drohnen angegriffen. Nach Behördenangaben sind insgesamt fünf Menschen verletzt worden,

vier davon durch Fliegerbomben auf eine Ortschaft bei Cherson im Süden der Ukraine. Ein Mensch

wird vermisst. In der Mittlerweile fast Menschenlehrenkaukasus-Region Berke Rabach ist offenbar

eine Unumission angetroffen. Ein Azerbaijanischer Sprecherthalt mit, die Mission sah in der

Früh angekommen. Sie werde vor allem einschätzen, wie der Menschen dort geholfen werden könne.

Allerdings haben fast alle der bisherigen 120.000 armenischen Bewohner Berke Rabach verlassen.

Sie fürchten Vergeltungsmaßnahmen, nachdem vor fast zwei Wochen Azerbaijan Berke Rabach

vollständig rückerobert hat. Skifahren wird wieder deutlich teurer. Die Preise für Liftkarten

werden nun bis zu zwölf Prozent angehoben. In fast allen großen Skigebieten kosten die

Tageskarte heuer mehr als 70 Euro. Der industriellen Kunstsammler Herbert Leaunek ist gestorben. Er

war seit längerem schwer krank. Leaunek sanierte im erst 20 Industrieunternehmen, zum Beispiel

die Jenbach AG, Wagner Biro, Binder & Co., die Schiffswerften AG oder Austria-Emeil. Außerdem

gründete der Kunstsammler das Privatmuseum Leaunek in Südkärten. Herbert Leaunek wurde

78 Jahre alt. Vielen Dank. Den Blick aufs Wetter macht noch Michael Mattern. Bis Dienstag

bringt ein kräftiges Hoch überwiegend Sonniges und für Anfang Oktober extrem warmes Wetter

übermorgen möglicherweise sogar einige Rekorde. Dann kühlt es mit einer Front zwar spürbar

ab, die Temperaturen sind aber auch in der zweiten Wochenhälfte noch leicht überdurchschnittlich.

Die aktuellen Meldungen der Landeshauptstätte Wien-Wolkisch 21 Grad, Eisenstadt Wolkisch

22, Sankt-Wolkisch 20 Grad, Linz, Salzburg und Innsbruck, Heiter 21, Prägensheiter 18,

Gratheiter 21 sowie Klagenfurt, Heiter 19 Grad. Heute Nachmittag bleibt es in ganz

Österreich überwiegend Sonnig, im Westen und Süden oft sogar ungetrübt. Nur in Niederösterreich,

Wien und dem Nordburgenland ziehen mit lebhaftem Nordwestwind ab und zu ein paar Wolken durch.

Es wird spätsommerlich warm, die Temperaturen steigen noch auf 19 bis 25 Grad.

Im Namen des gesamten Teams, Kristina Tünnige, Frankenberger Regie und gereit Domiant Technik,

verabschiedert sich Barbara Schieder.

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