Apokalypse & Filterkaffee: Milchbrötchenrechnung (mit Markus Feldenkirchen und Yasmine M'Barek)

Micky Beisenherz & Studio Bummens Micky Beisenherz & Studio Bummens 5/9/23 - Episode Page - 43m - PDF Transcript

Diese Folge wird der präsentiert von ...

Yep, Vodafone seit über 30 Jahren für dich da.

Es ist Dienstag der 9. Mai.

Apokalypse und Filtercafe.

Die frisch gebrühten Schlagzeilen des Tages

mit Markus Feldenkirchen und Jasmin Mbarek.

Einen wunderschönen guten Morgen.

Willkommen zu Apokalypse und Filtercafe.

Dem Nachrichten-Mystli am Dienstag.

Mir gegenüber sitzt Jasmin Mbarek,

die erstaunlich frisch aussieht. Guten Morgen, Jasmin.

Du hättest jetzt Tage und Nächte

diese komische Krönungszeremonie in London durchgeguckt.

Hast du?

Habe ich. Ich bin sehr müde.

Ich habe nur 3 Stunden geschlafen wegen der DB, aber dazu später.

Ich habe die Krönung komplett geguckt.

Ich hatte 6-Stunden-Lang-Bildschirme an.

Ich hatte auf einem das Erste laufen, auf dem anderen pro Sieben.

Gott sei Dank. Ich wusste, dass ich es nicht gucken muss.

Jetzt bitte nicht in 6 Stunden, sondern in 30 Sekunden.

Was nimmst du mit aus diesem überflüssigen Wochenende?

Das Lippenlesen von den Dingen, die Charles gesagt hat.

Es gibt TikTok-Accounts, die analysieren, was Leute sagen.

Unter anderem hat King Charles ...

Das haben wir auch mitbekommen. Was hat er gesagt?

Kutsche und im übertragenen Sinne so was wie ...

Jetzt habe ich hier schon 1000 Jahre gewartet gefühlt.

Jetzt lassen die mich hier immer noch warten.

In der Kutsche vor Westminster Abbey ...

War stau, ne?

War ein bisschen stau, fand er nicht so geil.

Mein persönliches Highlight ist Prinz Louis,

der jüngste Sohn von William & Kate, der nur Faxen gemacht hat.

Das arme Kind, 5 Jahre alt.

Da muss er 6 Stunden auf irgendwelchen Holzstühlen und Balkonen stehen.

Kate irgendwann nur noch aggressiv so ...

Put them damn hands down, no. Stop it, Louis, stop it.

Also, das ist mein Favourite.

Und Katy Perry.

Katy Perry im goldenen Glitzer, William Westwood, inspired,

Clyde, sah einfach großartig aus, hat leider schiefgesungen.

Das ist total legal in meine Pop-Ikone aus den 2010ern.

Muss ich leider lieben.

Was ich noch mitbekommen hatte, war,

dass was Kate und ihre Tochter auf dem Kopf hatten,

dass das eine ganz rührende Geschichte,

dass das eine Frau hergestellt hat,

die von einem quasi königlichen Förderprogramm profitiert hat

und sonst ihre Tiaras überhaupt nicht hätte ...

Also, ihr Unternehmen nicht hätte gründen können.

Ja, aber viel krasser fand ich,

dass sie überhaupt was auf den Kopf getragen hat,

weil das eigentlich ein Disgrace, also ein relativ respektloses

gegenüber der frisch gekrönten Königin Camilla.

Plus, dass sie O-Ringer anhatte von Diana,

was sich sehr shady fand und irgendwie auch ziemlich geil dafür,

dass das ganze Despolitus-State

und das Harry und Meghan zusammengegeben hätten.

Nicht da war, hatten wir dann Kate und die Diana-O-Ringer.

Okay, wir vertagen uns bis zur nächsten Königsgrünung.

Das kann ja nicht mehr allzu lange dauern.

Ist hier unfreiwillig Christian Lindner.

Peking lädt Finanzminister Lindner aus, das berichtet die FAZ.

Es sei ein diplomatischer Affront,

der mit Christian Lindners Doppelfunktion

als FDP-Vorsitzender zusammenhängen könnte.

Am Dienstagabend wollte Lindner eigentlich nach Fernost aufbrechen.

Erste Station sollte China sein, zweite dann Japan,

wo von Donnerstag an die Finanzminister aus der Gruppe

der sieben klassischen Industrieländer G7-Tagen werden.

Der chinesische Außenminister Quing Gang

wiederum wird am Dienstag überraschend nach Berlin kommen,

um seine Amtskollegin Anna Lena Baerbock zu treffen.

Ich hab mich natürlich sofort gefragt, was ist der Hintergrund?

Ist es ein heimlicher Protest der kommunistischen Partei

gegen das Festhalten der FDP am Tempolimit

oder aber ein Rachefeldzug,

weil der chinesische Botschafter nicht zur Hochzeit auf Sylt eingeladen war,

wo er sonst hin zum Kunst eingeladen war?

Nein, aber das Wahrscheinlichste, gehen zumindest die Beobachter aus,

könnte die Reise von Lindners Parteifreundin

der Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger gewesen sein.

Die ist ja Ende Mai nach Taiwan gereist,

und zwar als erste Bundesministerin.

Das sieht natürlich China als ungeheuerlichen Akt,

so wurde es damals kritisiert.

Noch unbeliebter als in der grünen Parteizentrale ist Christian Lindner,

offenbar derzeit im Zentralkomitee der kommunistischen Partei.

Aber das ist jetzt nichts, wofür er sich gräben muss, oder?

Naja, also, keine Ahnung, ich hab jetzt keinen mit.

Er macht eine Menge falsch, aber hier ist ihm ja nichts vorzuwerfen.

Naja, er ist ja nicht selber nach Taiwan geflogen.

Es ist nicht, dass er selber eine hellen Tat verbracht hat,

auf die er sich stützen könnte.

Ich muss mich fragen, wieso rechnet man nicht mit so was?

Weil man weiß, dass dieser Besuch stattgefunden hat

und dass es durchaus politisch hochsensibel ist, dieses Thema.

Dass es eventuell sein könnte,

dass man dann eine große Provokation an die deutsche Regierung schickt,

in dem Falle dann, die bei Lindner ausgetragen wird.

Ich finde es nicht so fern den Gedanken, dass man da zeigt,

dass das so, dann haben wir hier auch eine peinliche Situation für euch,

die wir einen international durch die Presse schicken.

Total egal, ob wir in unserem demokratischen Weltbild sagen,

als Statement für Taiwan ist das für uns cool,

aber letztendlich, okay, jetzt macht er seine Asienreise

und fliegt er einfach nicht nach China.

Was ist dein nächster Punkt, Japan?

Genau, G7-Treffen.

Ja, also, ich meine, man kann sagen,

also, zum einen, dass Stark Watzinger da gefahren ist,

ist schon mal gut, weil man will nicht vor China kuschen.

Das ist ein einzigemal, dass man von Frau Stark Watzinger

überhaupt etwas gehört hat.

Jetzt ist natürlich so ein Peking-Besuch für Christian Lindner

tatsächlich sinnlos geworden, ohne diese Einladung,

die da mal auf dem Tisch lag,

ein Treffen mit einer chinesischen Schwesterpartei,

einer liberalen Schwesterpartei, gibt es ja leider nicht.

Ne, aber was ich noch viel interessanter finde, ist übrigens,

dass man dann doch aber an Alena Baerbock trifft.

Ja, weil die ist ja jetzt auch nicht als größte Freundin

des chinesischen Regimes aufgefallen.

Aber sie war halt nicht in Taiwan oder irgendwelche ihrer wichtigen

Parteikollegen, könnte man den Grünen jetzt auch wieder auslegen,

warum man nicht genauso abgestraffelt die FDP,

warum man nicht da politisch ein stärkeres Zeichen als die liberalen

Sätze, die ansonsten in politischen Zeichen zurückhalten,

da sind, als sich das vielleicht Grüne oder Sozialdemokraten

auf die Fahne schreiben würde.

Und da ist ja dann die Frage, wer macht wirklich wertegeleitete

Außenpolitik, die dies für sich auch laut Hals beanspruchen

oder die anderen?

Wer die selektive gute Außenpolitik macht?

Ich weiß nicht, ob sie sich mit anderen Dingen so beschäftigt,

wie vielleicht mit diesem auch sehr symbolischen Ding, wie ich finde.

Die FDP hat immer so ein, zwei außenpolitische Fables,

an dem die so festhalten.

Unabhängig davon, dass ich bei Taiwan der gleichen Meinung bin,

würde ich die FDP aber unterstellen, dass das da durchaus auch so

Wahlkampfpolitische Züge hat.

Aber ich hab da eben schon den Unterton rausgehört,

du fändest schon richtig, wenn die Bundesaußenministerin

demnächst auch in Taipei mal halt machen würde.

Wir hatten das Thema hier schon mal, was man dafür Zeichen setzen müsste.

Und ich glaube, ich bin da relativ stringent zu sagen,

da muss man sich auf die wertegeleitete, bessere Seite stellen.

Muss Alain Abelbock entscheiden, ob sie das kann.

Zwick mich bitte mal.

Markus, wir bleiben bei der FDP.

Das ist dein Lieblingsthema.

Guck mal, ich nervete dich heute nicht in Markus Söder.

Denn die FDP will in den Städte autofreundlicher machen.

Das berichtet NTV.

Die FDP will die Innenstädte wieder mehr für Autofahrer öffnen.

Das berichtete die Bildzeitung am Montag

unter Berufung auf eine Beschlussvorlage,

über die das FDP-Präsidium abstimmen soll.

An Parkautomaten soll eine haltig fest Brötchentaste

für kostenloses Kurzpark eingeführt werden.

Außerdem soll Kurzparken im eingeschränkten Halterverbot

künftig bis zu fünf Minuten statt bisher drei Minuten möglich sein.

Mein erster Gedanke war, eigentlich finde ich das ziemlich geil,

weil ob das jetzt drei oder fünf Minuten erlaubt ist

und ob man da nicht irgendwie...

Klar, es klingt irgendwie bescheuert mit dieser Brötchentaste,

aber ich fahre ja gerne mit Autos.

Ich werde gerne mit Autos gefahren.

Und das holt mich leider ab.

Ich bin ein klima- ignorantes Arschloch.

Und du sagst jetzt, dass du das richtig schlimm findest, ne?

Alles autofreimachen und niemals diese Möglichkeit.

Na, ich sehe erst mal eine Diskriminierung von,

sagen wir mal, Vollkommenbrotessern oder auch Groessonfreunden.

Hier, nein, aber es ist ja tatsächlich...

Das ist ja ein Phänomen, was die FDP jetzt nicht gefunden hat.

Diese Brötchentaste, die gibt es tatsächlich schon länger.

Bremen hatte das nur.

Die überlegen jetzt gerade, das wieder abzuschaffen,

eben weil es nicht klimafreundlich ist.

In Hannover wird immerhin drüber diskutiert.

Und passend dazu ist es so, in München fordert die dort ja

oppositionelle CSU eine Semmel-Taste.

Also man muss da natürlich auch mit der Region gehen.

Und ich bin mir sicher, in Berlin pfeilt Kai Wegner

jetzt schon an seiner Kampagne zur Einführung der Schrippentaste

im ganzen Gebiet.

Nein, aber stimmt unter dem Strich, würde ich sagen,

es ist dieser Anreiz, der da gesetzt wird.

Das ist natürlich das Gegenteil von der Verkehrswende,

die eigentlich notwendig wäre,

weil es Anreiz schafft, das Auto selbst in der Innenstadt zu nutzen,

wo es definitiv zumindest für viele in vielen Innenstädten

Initiativen gibt.

Ja, total, aber dann sind wir ja wieder in den demokratischen Welten,

der man sagen kann, okay, hier wird auch mal

wählergerechte Politik gemacht bei der FDP.

Jetzt nicht für mich, nicht, dass ich die FDP wähle,

aber dass man sozusagen dafür ein Plädoyer setzt,

dass Innenstädte trotzdem zugänglich und effizient auch

für Autos sein sollen, man kann es ja auch parallel machen.

Das kann die Lane für die Lastenräder geben,

genauso wie für die Autos.

Ich finde die Idee zwar irre.

Honestly, keine Kommune wird das jemals irgendwie geil finden.

Da können wir ja ehrlich miteinander sein.

Ich glaube jetzt nicht, dass das deutschlandweit in den Innenstädten

mega der Erfolg wird, aber die FDP spricht mal wieder fern ab

von Anti-Spitzensteuersatz, ihre Leute an.

Das kann man denen doch lassen.

Also, guck mal, wir haben jetzt zwei FDP Schlagzeilen.

Ich hatte ja kurz darüber nachgedacht, ob der Kollege

Mickey Beisenherz der FDP das quasi aufgeschwatzt hat.

Also, den sieht man ja bildlich vor Augen,

wie er davon Bäcker zu Bäcker heizt und überall die Brötchentaste drückt.

Ja, in einem ganz tollen Auto in so einem Frotte-Polo-Hemd,

wie Mickey dann die Brötchentaste drückt.

Das ist erstens für mich schön anzuschauen

und zweitens gönn ich ihm das dann richtig.

Wenn man hat so viel zu tun,

dann soll er auch mal ganz kurz fünf Minuten

Brötchen unten crosshorn holen.

Ja, also, die FDP versucht sich hier wieder als Partei der Autofahrer,

als Freunde der Autofahrer zu profilieren hat,

aber finde ich auch noch ein zweites Argument,

was ich jetzt tatsächlich Gewichtiger finde,

die Stärkung des Einzelhandels in den Innenstädten,

die natürlich, wenn man da mit Ladenbesitzerinnen und Besitzern spricht,

die natürlich in Zonen, die entweder schwer mit dem Auto zu erreichen sind

oder aber wo die Parkplatz-Situation total unattraktiv ist,

die sich darüber beklagen und sagen,

also, das macht unsere Innenstädte, nicht zwar nicht klimapolitisch,

aber zumindest, was den Umsatz angeht, kaputt.

Voll, aber da fährt die FDP auch eine Lösung.

Also, das aufzuhalten, ist nämlich der Sonntagshandel.

Das ist noch ein Vorschlag, mal fernab von Autos.

Also, ich bin schon mehrmals auf Twitter in Kämpfe reingeraten,

in denen dieser Sonntagshandel diskutiert wurde.

Was heißt, du bist dafür?

Warte, ich möchte das noch nicht lüften.

Und Leute wirklich hochemotional diese These ausdeklarieren.

Und ich bin so ein bisschen ...

Welche These?

Ja, dass es das Sonntagsgeschäfte, bestimmte Geschäfte aufhaben sollen.

Und so als auch Europa-Freunden bin ich so ein bisschen,

wenn man ins Ausland guckt, ist die Situation halt anders als bei uns.

Und nicht, dass es die bestimmten Menschen,

die in diesen Berufen arbeiten, noch mehr auseinandernehmen können.

Da hab ich total diese zahldemokratische Seite an mir.

Aber ich verstehe den Impuls, zu sagen, bestimmte Geschäfte vereinzelt,

sollten die Möglichkeit haben, Sonntags geöffnet zu haben.

Oder dass nicht ganz Berlin am Südkreuz oder Ostbahnhof

in diesem Drecksrewe steht.

Also, weil es gibt auch einfach Menschen,

auch Menschen, die Systemarbeit leisten, die in der Pflege arbeiten,

die ja auch nicht Sonntag dann zur Tanke fahren

und für sechs Euro die Kohle holen.

Das ist jetzt ein sehr plakatives Beispiel.

Aber so Einzelhandel, der zumindest Lebensmittel anbietet oder keine Ahnung,

auch Bücher, Läden oder sonstiges, irgendwas,

was halt Freizeit-related ist, find ich, ist kein falscher Gedanke.

Ich hab das Gefühl, das wird hier niemals passieren.

Ich find das halt geil, wenn ich in England oder Frankreich bin,

dass das so ist.

Ich find's halt nur wichtig, dass es dann auch vor den Geschäften

die Brötchentaste gibt.

Mir ist übrigens aufgefallen, dass so eine gewisse Rhetorisch

und politisch so eine gewisse Brötchen- und Bäcker fixiert,

halt der FDP und auch ihres Vorsitzenden Christian Lindner gibt.

Ich weiß nicht, ob du dich noch an seinen Ausspruch aus dem Jahr 2018 erinnern kannst,

die ihm Rassismusvorwürfe eingebracht haben.

Damals sagte Lindner, man kann beim Bäcker in der Schlange

nicht unterscheiden, wenn einer mit gebrochenem Deutsch

ein Brötchen bestellt, da haben wir's.

Ob das der hochqualifizierte Entwickler,

künstlicher Intelligenz aus Indien ist

oder eigentlich ein sichtbar und illegal aufhaltender,

höchstens geduldeter Ausländer?

Ja, über die Lebensphilosophien von Christian Lindner

möchte ich eigentlich nicht nachdenken,

weil ich würde diesem Mann latent vorwerfen,

dass sein Weltbild auf jeden Fall nicht in die gebildete Ingenieursrichtung geht,

sondern in die andere, aber bitte lass uns das heute nicht ausdiskutieren.

Die sollen echt mal kleine Brötchen backen.

Werbung.

Mein heutiger Werbepartner ist Babbel.

Na, wieder mal in einem anderen Land unterwegs

und plötzlich fällt euch ein,

ich spreche die Sprache ja gar nicht, das ist natürlich blöd.

Und da steht man dann wie Le Ox, vom Belge.

Aber man kann da ja Abhilfe schaffen.

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So kann man das Gelernte direkt im echten Leben anwenden

und sich gezielt auf zum Beispiel mögliche Situationen

oder Begegnungen auf Reisen jetzt im Sommer vorbereiten.

Da kann man zum Beispiel was, was ich auf französische Sachen sagen,

wie wo bin ich denn hier, wo komme ich denn mal an einen Platz,

wo es nicht 40 Grad sind oder ich bin gerade im Wald der Brennt,

wie komme ich hier raus, solche Sachen halt.

Alle Lerninhalte werden von einem Team aus mehr als 150 SprachexpertInnen erstellt.

Die Kurse sind individuell auf die Erstsprache der Lernenden,

sowie verschiedene Lernziele beispielsweise für den Beruf

oder auch für die Reise ausgerichtet.

Und es für jede Sprachlevel verfügt bei der Lektion.

Dauern circa 15 Minuten und passen wirklich, wirklich

in jedem Terminkalender auf dem Weg zur Arbeit,

in der Bahn, in der Mittagspause, Flughafen oder Hop-on, Hop-off, Bus,

wann und wo, wie oft man lernt.

Das entscheidet jeder selbst von Lektionen über Podcasts und Spiele

bis hin zum Onlinegruppenunterricht.

Man kann aus einer Vielzahl an Lernmethoden wählen.

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Wie praktisch, denn bis genau da ein,

wolltet ihr ja auch Sommerurlaub machen.

Alle Infos findet ihr auch noch mal in den Show-Notes.

Das jüngste Wunder des Robert Habeck.

Jetzt bringt er mir wieder Habeck mit.

Weißte einmal nicht, Söder, krieg ich das.

Hast du nur nicht, ob es Robert Habeck so freut?

Vollmundige Worte, halbherzige Taten.

So lautet ein Kommentar meines Spiegel-Kollegen Stefan Schulz.

Robert Habeck will ein Minister sein, der Fehler zugibt.

Das wäre begrüßenswert, wenn er die Fehler

seine Staatssekretärs Patrick Greichen

nicht nur selektiv aufklären würde.

Das ist der Vorwurf.

Und es ist in der Tat so, schreibt der Kollege Schulz,

dass die wichtigste Ungereimtheit ist,

warum Greichen dem Minister Habeck über seine Nähe

zum Kandidaten Michael Schäfer,

den er für ein wichtiges Amt bei einer Behörde vorgesehen hatte,

erst so spät informierte.

Erst hieß es, Greichen habe unterschätzt,

wie problematisch es sei,

einen so engen Freund mit auszuwählen.

Doch dann erfuhr der Spiegel,

dass Greichen schon am 10. März in einer Auswahlkommission saß,

die mit Schäfer ein Vorstellungsgespräch führte.

Und dass sich Greichen in diesem Gespräch eher zurückhielt

und er mit Schäfer eher förmlich umging.

Ja, Robert Habeck hat am Wochenende im Deutschlandfunk

einen markanten Satz gesagt zu diesem ganzen Vorgäng.

Es ist ein Fehler, es ist ein Fehler, es ist ein Fehler.

Punkt.

Aber Jasmin, was folgt jetzt aus diesem Fehler?

Das hat er nicht verraten.

Immer ganz kurz, imagine, ein CSU-Politiker würde sagen,

ich habe unterschätzt, wie problematisch es ist,

einen so engen Freund auszuwählen.

Mein Trauzeugen?

Jetzt aber, stell die mal vor, wir würden über die Gleichsituation

in der Union diskutieren. Was wäre bitte los?

Ich muss ganz kurz diesen Twitter-Diskurs hier reinbringen,

bevor wir uns befassen.

Bei Trauzeugen, ich hab noch nicht geheiratet,

aber wenn ich einen Trauzeugen wählen,

ist das quasi, wer das der Mensch, der mir am Nächsten ist,

mit dem ich mich wirklich eng verbunden fühle.

Ja, besser ist so.

Aber selbst, sozusagen, dass die Personen so eng zu kennen,

egal was die für ein Verhältnis zueinander haben, ne?

Mein ganzes Twitter-Timeline ist voll mit Parteisoldaten,

die sich feiten zwischen die Union, hat selber Skandal,

die sie nicht aufgearbeitet hat, also hat sie gar nicht das Recht zu sagen,

dass Habeck hier Mist gebaut hat.

Und den ganzen Union-Land, die diese Sache so ausschlachten,

aber denen dann wieder vorgeworfen wird,

dass sie sich um ihre eigene Sachen kümmern sollen.

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich find das ziemlich krass,

und hier kommen wir wieder zu der Habeck-Schonritorik,

die ich überhaupt nicht ausstehen kann.

Ja, okay, es ist ein Fehler, aber andere Menschen

sollen auch irgendwie Konsequenzen daraus ziehen.

Jetzt kommt hier noch eine Sache nach der anderen raus.

Es gibt jetzt noch einen Bruder, Markus.

Der wird es, ja, und?

Naja, es gibt noch ein Bruder, der die Bundesregierung berät.

Von Herrn Greichen.

Genau, auf Wunsch eines Grünministeriums,

nämlich dem von Steffi Lemke, gibt es noch einen Greichen Bruder.

Das hat die Bild berichtet.

Und ich bin so, okay, jetzt kommen immer mehr Sachen dazu.

Ja, okay, jetzt werden hier Leute einwerfen,

okay, ist das eine so genannte Springerkampagne?

Ich würde dem entgegen, okay, es ist hier einfach eine Verzwickung,

die da stattfindet, unter einer Grünleitung,

die man nicht gut finden muss.

Und ich hab das Gefühl, okay, warum muss man nicht

einen einzigen Step wagen können, wenn man Habeck ist,

zu sagen, diese Person muss jetzt gehen.

Das geht jetzt nicht.

Warum ist das denn die neue Fehlerkultur, dass ich sage,

okay, es war ein Fehler, es war ein Fehler, es ist ein Fehler,

es war ein Fehler gewesen sein.

Und dann ist das irgendwie vorbei.

Und wir verweisen darauf, dass die Union

ihre Maskenaffäre nicht aufgearbeitet hat.

Ja, also da kann ich jetzt einfach mal

mein Kollegen Schulz zitieren.

Es werden dieser Tage alte Geschehnisse aufgewärmt

und mehr oder weniger bemüht ins neue Greichen-Narrativ eingebettelt.

Zum Beispiel, dass Greichens Geschwister im Öko-Institut arbeiten,

dass auch Aufträge vom Wirtschaftsministerium erhält,

dass das nicht weggelassen wird oft,

dass das seit Staat der Ampelkoalition bekannt ist,

dass es im Ministerium dazu Komplenzregeln gibt,

dass es keinen Hinweis auf Interessenkonflikte gibt

und dass das Öko-Institut in den Greichen Jahren

deutlich weniger Aufträge vom Wirtschaftsministerium erhalten hat

als in den GroKo-Jahren.

Aber ich fürchte, das wird dich jetzt auch nicht besenft.

Nein, es ist ein weiterer Faktor, der zeigt,

man ist davon ausgegangen, wenn man das am Anfang klar kommuniziert,

wird der Rest egal sein.

Und das ist der Punkt.

Das heißt, ich addiert gerade diese Mengen an Infos,

diese, die ich zu Beginn auch nicht wusste, das muss ich fair zugeben.

Aber auch da denke ich, ja, okay, wie kann man so unklug kommunizieren

und davon ausgehen, dass das jetzt nicht explodiert, dieses Fass?

Ja, also ich glaube auch, dass Robert Habeck sich hier keinen gefallen tut.

Also er hat große Wertschätzung für diesen Patrick Greichen,

aber er verkennt, glaube ich, dass da jemand zumindest nicht verhindert,

dass sein Trauzeuge hier auf diese wichtige Posten kommen sollte.

Ich dat mein Schweinfift.

Andreas Scheuer, nach Kritik an US-Trip, das mag einige schockieren.

Das ist ein Interview mit TeeOnline, das erschienen ist.

Denn der ehemalige Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer

hat gemeinsam mit den CSU-Bundestagsabgeordneten

Dorothee Bär und Florian Hahn

den rechtskonservativen Republikaner Ron Desantis besucht.

Nachdem die Politiker Fotos von sich und dem Governor aus Florida verbreitet hatten,

wurden schnell Vorwürfe laut,

die CSU hoffiere ohne Not einen amerikanischen Rechtsextremisten.

Scheuer hat diese Reise jetzt verteidigt.

Er teile dessen Analysen für konservative Politik,

spezifiziert, was er dann meint, hat er nicht.

Im Interview hat er außerdem gesagt,

der Termin mit Ron Desantis war ein echter Höhepunkt dieser Reise.

Der Governor hat sich sehr viel Zeit genommen, um mit uns zu sprechen.

Ohne zu wissen, was überhaupt Gesprächsinhalt war,

ist die linke Erregungskultur wieder intensiv am Start.

Kontroverse Debatte, Kritik, Gehören zur Demokratie.

Man darf schon mal dieses Demokratieverständnis hinterfragen,

anderen vorschreiben zu wollen, wie man redet und sich treffen darf,

nur weil das einem selber nicht passt.

Ja, gut, also, da muss ich jetzt ganz ehrlich sagen,

ich hab nach der Reise als noch nicht gewisse Statements da waren,

diese Kontroverse verfolgt und verstehe die Argumente zu sagen,

das ist ein sogenannte Avatar Trump mit Hirn genannt, Ron Desantis.

Ob das nötig ist, dass man sich auch als CSU-Politiker

mit diesen Menschen trifft.

Ich sehe aber auch die diplomatische Seite, dass man sagt,

okay, man trifft sich mit Republikanen,

auch mit Problematischen, genauso wie sich vielleicht

grüne Politiker mit chinesischen Politikern treffen,

die trotzdem dafür sind, dass Örguren in Zwangslagern sind.

Da kann man jetzt ein Wortebauteism öffnen.

Aber dieses Interview, Markus, das hat auch mich

in einer Sphäre geballert, wo ich dachte,

muss man diese Provokation, auch wenn es Medienaffin ist,

und man vielleicht gerade keinen Posten außer Bundestagsabgeordneten

in der Harte, muss man das ausspielen?

Überhaupt gar nicht.

Und dieses Interview mit The Online ist wirklich aufschlussreich,

weil, also, man kann jetzt sagen, da waren jetzt hier,

Doro Behr war noch mit dabei und Florian Hahn von der CSU.

Und Doro Behr hat in einem Instapost darauf hingewiesen zurecht,

dass das Hauptanliegen dieser Reise jetzt keine,

sagen wir mal, der Fan besucht, sein großes Idol.

Sie hat das klargestellt, dass sie ihn nicht irgendwie bewundert

oder dass sie ihn besucht hat, weil sie die Person superinteressant findet.

Und diese Reisegruppe der CSU hatte auch ziemlich viele Termine in Florida.

Also, es war jetzt nicht nur, um dem heiligen Bernd Desantis

da irgendwie zu holigen.

Aber so, wie es Scheuer zumindest auf Social Media hat aussehen lassen,

hatte er da, glaube ich, also so scheint es zumindest.

Und das bekräftigt jetzt auch dieses Interview,

dass er einfach ganz viel mit ihm teilt. Er rühmt ihn da.

Er sei wirklich, würde ausgesprochen, erfolgreiche Politik machen,

insbesondere die Bildungspolitik.

Und zur Bildungspolitik halt nur mal der kleine Hinweis,

dass es dort in Florida unter Desantis,

die sogenannte Don't Say Gay Gesetz für den Unterricht gibt,

dass die Erwähnung von LGBTQ-Themen und Menschen an Schulen verbietet

und vor Kurzem auch unter Desantis noch um alle Altersklassen erweitert wurden.

Also wirklich ein höchst reaktionäres und mittelalterlich anmutendes Gesetz

und Gesellschaftsbild, was dahinter steht.

So, und einen solchen Typen, der dafür verantwortlich zeichnet, quasi hier,

so dann auch danach noch mal in einem Interview zu rühmen,

das ist schon eine Liga für sich.

Das ist nicht dasselbe, wie zu sagen, es ist wichtig,

auch mit wichtigen Vertretern der Republikaner Kontakt zu halten,

weil das war tatsächlich, bevor Trump da überraschend ins Amt kam,

war das ein Problem für die deutsche Politik,

dass man damit nicht gerechnet hatte und einfach keinen Gesprächsfaden hatte.

Also, seid gerne vorbereitet,

aber dessen Politik irgendwie auch noch zu verteidigen oder...

Was ja nur Scheuer gemacht hat, das muss man an der Stelle ganz klar sagen.

Und ich glaube, das ist das, was ich mir noch gewünscht hätte

von vielleicht Florian Hahn oder Dorothea Berth, dass man da sagt, okay,

wir sehen, das sind, wir sind Demokraten,

wir suchen hier einen demokratischen Dialog transatlantisch,

aber wir wissen, dass diese Person, die freie und andere Person einschränkt,

weil diese Person einfach unfassbar queerfeindlich ist.

Scheuer wird in diesem T-Online-Interview danach gefragt,

weil er so eine halb komische Aussage macht

und dann fragt T-Online, halten Sie Homosexuelle für nicht normal?

Und er sagt, sorry, falsche Frage, Homosexualität ist ein ganz normaler

Teil unseres Zusammenlebens, wo ich mich halt frage,

okay, die eigenen Aktionen sind ja dann auch irgendwie Taten,

die man verteidigen muss, weil wenn man mit sich

mit so einer Person trifft und dann nicht öffentlich kritisiert,

dass man hier irgendwie ein gutes transatlantisches Gespräch geführt hat,

aber genau diesen Aspekt nicht toleriert,

weil man vielleicht selber sagt, okay,

ehe für alle oder so, das ist was, das haben wir als Union mit durchgesetzt.

Und dann können wir nicht irgendwo hinfahren,

wo jemand absolut queerfeindlich ist und das nicht danach klarstellen.

Also, hat mir so vielleicht das Twitter-Statement von Florian Hahn

oder Dorothea Berge fehlt, was in der Länge,

im Prinzip diesen marginalisierten Menschen,

die sich vielleicht auch davon jetzt unfassbar verletzt fühlen,

oder die Angst haben, okay, eine deutsche CSU nähert sich

diesen Republikanern an.

Was passiert, wenn die das nächste Mal gewinnen?

Was bedeutet das für die deutsche Politik im Dialog mit den US-Amerikanern?

Das verstehe ich schon, aber ich glaube, man muss Scheuer in dem Fall

wirklich von den anderen beiden separieren in der Bewertung,

weil da noch mal so nachzutreten und der Santos so auf dieses Podest zu stellen,

da bin ich ziemlich bei dir, ist etwas unwürdig.

Mir ist dann noch was anderes aufgefallen.

Also, ja, er betont in diesem Interview ganz viele politische Punkte,

die quasi des Santos und die CSU miteinander verbindet.

Er sagt, also beide hätten quasi gemeinsam,

dass sie noch andere Sorgen als Klimahysterie, Zitat,

oder Genderfragen haben.

Und ich zitiere hier Scheuer,

wir können nicht nur Politik für Washington, New York und Kalifornien machen

und auch nicht nur für die Berliner Bundesbubble.

Die Ampel, damit ist er dann in Deutschland, kümmert sich zu wenig

um die Leistungsträger, dem Mittelstand, die Familienunternehmen

und die arbeitende Bevölkerung.

Ron de Santos, er kennt den Namen, spricht hierzu eine sehr klare Sprache

und hat damit, wie gesagt, großen Erfolg.

Und spätestens da führte ich mich dann an einen anderen großen Christsozialen,

erinnert, nämlich an Horst Seehofer,

der als das mit Trump so gerade losging, als er frisch gewählt war,

auch ein wirklich bemerkenswertes Interview gegeben hatte.

Das zeigt, neu rechte Phänomene aus den USA werden in Bayern

erst mal mit einer gewissen Faszination begrüßt oder ihnen begegnet.

Seehofer sagte damals, mir gefällt,

dass er, also Trump, die Menschen direkt anspricht

und ihre Lebensrealität berücksichtigt.

Du, aber jetzt kannst du die CSU auch nicht komplett auf Horst Seehofer

noch mal reduzieren in ihrer jetzigen Verfassung.

Ich glaube, der spielte da auch mal eine gewisse Zeit, eine gewisse Rolle.

Voll.

Und das Muster des erst mal, also toll, wenn da einer eine klare Sprache spricht,

ganz egal, was danach dann kommt, also das erkenne ich hier schon.

Ich habe aber was Positives am Ende dieser Debatte.

Ich bin mir ziemlich sicher, weder wird Ron de Santos

der nächste amerikanische Präsident noch Andreas Scheuer

der nächste Bundeskanzler.

Unbegrenzte Unmöglichkeiten.

Arbeitnehmer wollen vier Tage Woche, das schreibt die süddeutsche Zeitung,

eine deutliche Mehrheit der Beschäftigten in Deutschland

will kürzer arbeiten, ohne auf Gehalt zu verzichten.

Ja, wer will das nicht?

Zu diesem Ergebnis kommt zumindest die Gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung,

die in einer repräsentativen Stichprobe 4.000 Beschäftigte befragt hat.

Knapp 81 Prozent, eine deutliche Mehrheit also,

wünscht sich eine vier Tage Woche bei vollem Lohnausgleich,

dem gegenüberstehen 17 Prozent, die sie nicht wollen.

Und 2 Prozent, die angeben, bereits vier Tage pro Woche zu arbeiten.

Ja, also die vier Tage Woche ist ja wirklich spätestens seit dem 1. Mai

wieder heiß in der Diskussion, die IG Metall hat die Forderung erhoben,

auch in ihrer Historie durchaus neu, zumindest für gewisse Branchen,

die vier Tage Woche anzustreben.

Ich glaube, es verbinden damit tatsächlich viele Leute

eine große Hoffnung mit dieser Debatte.

Tust du das auch, Jasmin?

Ähm, ich, also, das klingt jetzt vielleicht ein bisschen platt,

aber ich mache da voll den Unterschied zwischen eher privilegierten Jobs

und Systemjobs, weil ich glaube, für unsere Kaffee-Latte wählt,

Journalbubble, wäre das jetzt was anderes als für keine Ahnung,

ein Pfleger oder...

Ich fasse Kaffee-Latte.

Ja, du weißt, was ich meine.

Ich erinnere...

Per se ist die Idee super, Postkapitalismus ballert an der Stelle

und ich glaube, auch ein Teil der jüngeren Generation,

die irgendwie das Gefühl haben, diese Arbeitsmoral,

die die Elterngeneration mitbringt, die aber auch einen gewissen Standard

gesichert hat, der jetzt für viele nicht mehr erreichbar ist,

weil es einfach auch eine große Lohndiskrepanz gibt.

Es gibt einfach sehr viele Menschen, die so viel verdienen,

dass sie gerade so überleben.

Da ist der Ausblick mit dem gleichen Geld vielleicht vier Tage Arbeit,

nur in drei Tage Freizeit zu haben, ein anderer,

als vielleicht für Menschen, die sehr gut leben können.

Das heißt, klar ist die Idee per se gut, aber ich bin halt so,

okay, wenn es für Pflege oder für Lehrer oder für Kita-Berufe gilt,

dann können wir drüber reden, aber da kommen wir halt in den Fachkräftemangel.

Das heißt, es ist wieder ein sehr idealistisches Konstrukt,

das ich jetzt nicht sehe.

Und vor allen Dingen diskutieren wir das ja auch jedes Jahr zum 1. Mai.

Ja, also es ist gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels,

glaube ich, tatsächlich sehr schwierig, diese schöne Idee umzusetzen,

weil klar, es gibt gewisse Arbeiten, das muss man ganz klar so sagen.

Da ist es egal, ob sie am fünften Tag jemand macht,

aber in einem Pflegeheim, in einem Krankenhaus ist das eben nicht egal.

Und solange diese Bereiche noch so unterbesetzt sind,

weil sie unterfinanziert sind, ist es natürlich ein riesiges Problem.

Ja, vor allen Dingen finde ich ganz lustig,

dass in dem Kontext Ökonomen waren,

dass es höhere Lohnkosten und Wettbewerbsnachteile geben soll,

wo ich so denke, erstens bei den Berufen,

für die ich mir das wünsche, wo.

Also da ist das Thema Lohn sowieso noch eine ganz eigene Debatte für sich.

Und ich glaube so ein bisschen an die neue Generation.

Du weißt, ich bin kein Fan von Generationentheorien,

aber die junge Generation, die ich habe jetzt,

die Studie, die ich dazu zuletzt gelesen habe, nicht direkt zur Hand,

aber dass die jüngere Menschen sagen, sie wollen erstens weniger arbeiten,

sie wollen eher tendenziell Teilzeit arbeiten gehen,

sie wollen ihre Lebenszeit und Kosten decken können,

aber per se mehr Freizeit haben wollen.

Und mehr Urlaub haben, nicht die Arbeit mit nach Hause nehmen,

dieses andere Arbeitsmantra sowieso dazu führen wird,

dass der Arbeitsmarkt step by step vielleicht ein bisschen anders aussieht.

Ist jetzt vielleicht eine sehr große These,

aber ich glaube, dieses System von aller Arbeit in 50 Stundenwochen,

und dann schauen wir mal, welcher Teil es schafft,

irgendwie einen guten Chef zu haben, der dann die vier Tagewoche ermöglicht.

I won't see it coming.

Ist auch eine Herausforderung für das,

was speziell in der deutschen politischen Linken

und auch in der Wirtschaftsbewegung immer quasi das große Mantra war,

das Recht auf Arbeit und dass der Mensch dann glücklich ist,

wenn er nicht nur Arbeit hat, sondern auch viel Arbeit

und dass er sich über die Arbeit definiert.

Also das ist schon nicht nur,

aber vor allem in Deutschland besonders stark ausgeprägt.

Die Linke hat an anderen Orten durchaus auch das Ideal einer Welt,

in der man quasi das schöne Leben möglichst wenig durch Arbeit belastet wird.

Total, aber ich glaube auch hier die vier Tagewoche

würde ich z.B. per se genau wie die Klimakrise,

niemals eine politische Richtung frame.

Ich glaube, es wäre noch attraktiver, wenn die FDP z.B.

einen effizienten Weg finden würde,

dass Arbeit so geleistet werden kann, dass die vier Tagewoche möglich ist,

sondern es trotzdem irgendwie marktgerecht bleibt.

Aber das vielleicht als Denkanstess für Lindner

im freien Tag, wenn er nicht viel ging ist.

Hätte man auch einen Tag mehr zum Brötchen kaufen.

So sieht's aus.

Das hat mich traurig gemacht.

Jetzt kommen wir wirklich zu einem ernsten Thema.

Berliner Schüler in Ferienlager in Heidessee rassistisch beleidigt und bedroht.

Das hat der RBB berichtet im Brandenburger Ort Heidessee

sollten Berliner Schülerinnen und Schüler in der Nacht

zu Sonntag rassistisch beleidigt und bedroht worden sein.

Der Staatsschutz ermittelt wegen Volksverhetzung und Bedrohung.

Die Berliner Schüler hatten vorhin einen Migrationshintergrund.

Im gleichen Haus feierte eine Gruppe, die aus der Region stammt, Geburtstag.

Aus dieser Gruppe heraus sei die Schulklasse fremdenfeindlich beschimpft

und bedroht worden.

Das sagte die Polizeisprecherin.

Die Klasse fuhr den Angaben zufolge noch in der Nacht nach Berlin zurück.

Die Polizei begleitete die Abreise.

Jetzt haben wir hier vor allem einen sehr Klischee behafteten Moment,

dass eine Gruppe, in der sich Marginalisierte befanden,

in einem ostdeutschen Bundesland unterwegs waren

und auf diese Gruppe treffen, die sie dann ausgrenzt und so bedroht,

dass man das Gefühl hat, wir müssen nach Hause fahren,

um diese Schüler zu schützen.

Ich hab keinen Überraschungseffekt, wenn so was passiert,

weil diese Gesellschaft ist ja rassistisch sozialisiert an vielen Stellen.

Das ist ja auch ich, also, weißt du, auch marginalisierte Menschen,

können das sein.

Und ich dachte, okay, noch ein weiteres Beispiel dafür,

was alles falsch läuft, aber irgendwie gibt es auch keinen Zugang dazu,

das zu ändern. Was war dein erster Gedanke?

Ich musste schlucken, als ich das gehört und gelesen habe.

Klar.

Und ich hab auch direkt gedacht, okay, das zahlt voll auf das Klischee ein,

also, wo müssen Menschen mit Migrationshintergrund

die größten Sorgen haben, irgendwo auf dem ostdeutschen Land?

Ich weiß, dass sich viele quasi darüber aufregen,

dass ihre Region, die sie lieben, vor allem mit Fremdenfeindlichkeit

in Verbindung gebracht wird.

Und dachte mir, wie kommen wir jetzt raus aus diesem Dilemma?

Also, ich glaube, ich kann das als kanakischer Mensch jetzt kurz sagen.

Es spielt ja nichts, das quasi nicht zu berichten

oder nicht zu thematisieren, ne?

Nee, also, ich hab so drei, vier Erfahrungen am Osten.

Und alle sind damit verbunden, dass ich erstens erkennen konnte,

dass es Neonazis gab, die um mich herum waren, auch in der Stadt.

Also, ich kann das relativ gut sehen, wenn jemand Nazi ist oder nicht.

Und ich definitiv im Ostern ein anderes Gefühl habe,

aber auch einfach aus dem Grund, dass es politisch so egal ist,

wo die sich diese Brandherde befinden.

Das heißt nicht, dass der Osten per se ein Faschurgebiet ist,

dass das alles Rassisten sind, sondern es geht eher um den Fakt,

dass man diese Herde, die da schon seit Jahrzehnten brennt,

von Heuerswerda über Rostock, über alle Dinge, die passiert sind,

dass es da keine konsequente Verfolgung gibt,

die auch marginalisierten Menschen, die im Osten wohnen,

diese Sicherheit geben.

Es ist ja nicht so, als würden wir nicht alle paar Wochen

immer wieder von rassistischen Überfällen, von Nazi-Stickern,

Hakenkreuzen anwenden, hören, was vermehrt im Osten passiert.

Das heißt, wir haben da eine sehr starke linke Szene,

die auf diese sehr starke rechte Szene trifft unter anderem.

Und ich glaube, das ist einfach wirklich ein Problem,

dass man trotzdem angehen muss.

Rechtsextremismus bekämpfen per se ja,

aber es ist die Differenzierung im Osten,

besonders an Orten, wo es nur weiße Menschen gibt

und sich dort schneller eine Radikalisierung

gerade in kleinen Orten vorantreibt.

Flüchtlingsheime gar nicht erst gebaut, wenn man weiß,

okay, die Wahrscheinlichkeit, dass das hier angezündet wird,

ist höher als in Köln-Mühlheim.

Das ist ein Problem, von dem ich auch nicht weiß, wie man das angeht,

wo auch viele Rechtsextremismus-Experten

in diesem Land sich dran zerbeißen.

Ich habe auch einfach das Gefühl habe, okay, wenn wir jetzt hier sitzen

und zu sagen, oh mein Gott, it happened in den Osten,

wir natürlich jetzt uns daran aufgangen können zu sagen,

okay, es gibt mehr Straftaten dieser Art dort.

Andererseits bringen wir das ja nicht,

da auch nicht nur weiße Menschen leben

und zweitens, das ist auch nicht die Lösung des Problems,

ist zu sagen, dass der Osten da ein Problem hat,

das mit dem er alleine dasteht.

Was ist denn da schiefgelaufen?

Falsch abgebogen.

ICE der Deutschen Bahn verfährt sich auf dem Weg nach Berlin.

Das schreibt der Tagesspiegel.

Auf der Strecke von Hildesheim nach Berlin

ist ein Schnellzug der Deutschen Bahn am Sonntagvormittag

falsch abgebogen.

Zwischen Braunschweig und Wolfsburg wurde der ICE

kurzzeitig in Richtung Magdeburg-Fee geleitet,

wie ein Bahnsprecher, bestätigte,

der Zug sei dann zurückgefahren

und habe die Fahrt in Richtung Berlin

inklusive aller Haltestellen zurückgelegt.

Es gab 30 Minuten Verspätung, wie es dazu kam, ist noch unklar.

Also, mich hat nicht überrascht,

dass hier bei diesem falsch abgebogen

auch wieder Wolfsburg im Spiel ist,

wobei es diesmal nicht so war,

dass Wolfsburg übersehen wurde.

Aber ich meine, das ist schon krass.

Wenn du denkst, die Weichen können dich aufhören,

das war offenbar Glück, dass da keiner entgegen kam.

Aber ich glaube, in Netto war das nicht mehr Zeit,

weil ich pendel sehr viel Köln-Berlin.

Manchmal muss man diese Züge nehmen, die über Magdeburg fahren,

weil irgendwas nach Hannover gebaut wird oder so.

Irgendwas ist immer.

Ja, und das ist zwischen Berlin und Hannover

eine Dreiviertelstunde mehr. Hatt ich erst am Wochenende.

Genau. Wie gesagt, deswegen fand ich die Nachricht gar nicht so ...

Also, ich war ... Ja, okay.

Es war die normale Zeit vom langen Zug.

Solange ich nicht noch mehr Verspätung hatte.

Ich glaube, die Verspätung ist hier nicht das Thema,

sondern dass Züge falsch abbiegen können.

Ja, das ist ein menschlicher Fehler.

Da muss ich ehrlich sagen, wenn es nur das ist,

dann ist doch okay.

Zumindest hat jemand mitbekommen.

Auch dass jemand gereilt hat, dass dieser Zug

offensichtlich nach Magdeburg sagt,

ist ja schon mal für die DB auch ein gutes Zeichen.

Ich merke, du hast irgendwie noch mehr,

was dich hier umtreibt.

Nein, ich hasse die Deutsche Bahn.

Ich hasse die Deutsche Bahn, Markus, das weißt du doch.

Die können ... Sorry, die können nix.

Verbreite hier nicht immer so viel Hass.

Nee, das ist wirklich ...

Das ist meine Hasspredikt des Tages.

Was du gerade gesagt hast, sind auch nur Menschen.

Ja, das sind auch nur Menschen.

Ich rede auch nicht von den einzelnen Mitarbeitern.

Dem System einfach gefickt sind durch ihre Arbeitgeber.

Das gibt es ja.

Sondern als Person, die wirklich 3-4 Mal die Woche pendelt, ja.

Ich weiß nicht, ob das irgendwas an der Klimakrise ändert,

dass ich nicht doch den Flieger nehme.

Aber das kostet mich sehr viel Kraft, das nicht zu tun.

Weil es ist diese Strecke Köln-Berlin, ne?

Die ist auch wirklich die schlimmste Deutschlands.

Ich würde so vielleicht sagen, Hamburg-München ist auch noch krass,

weil die einfach so lange dauert.

Ja.

Aber Köln-Berlin ist so ein Pain in the ass.

Es ist niemals möglich, pünktlich zu kommen.

Dieser Zug ist dauernd überfüllt.

Er ist ekelhaft, es treffen die komischsten Menschen aufeinander.

Das Boardpristo hat im Schnitt zu.

Ich weiß, es sind voll die Privilege-Probleme,

aber ich finde es super schlimm, 4,5 Stunden, wenn ich Glück habe,

in so einer engen, metall-schlauchartigen Büchse festzustecken.

Nehmen Menschen, die ich nicht mag, auf engen Sitzen,

die hässlich bezogen sind.

Und Personal, das 50-50 gut gelaunt ist oder nicht.

Weil andere penetrante Menschen meines Umfeldes

sie schon den ganzen Tag übernärfen

und sie dementsprechend gerechtfertig aggro sind.

Deswegen, ich wäre gerne auf dieser Fahrt gewesen,

weißt du, wie super, ich glaube, die hatten einen lustigen Schaff.

Da hatten dann so Entertainment, während das Wähler nicht funktioniert.

So, oh mein Gott, wir sind einfach falsch abgebogen.

Ich werde meine Kinder heute Abend nicht mehr sehen,

weil wir noch mal zurückfahren müssen.

Aber das ist für Sie gar kein Problem.

Sie kommen in Berlin an 13 Stunden später.

MFG, Ihr Zugbegleiter.

Ja, aber dass du da zwischen Hannover und Bielefeld

einfach an einen fantastischen Blick,

wenn du auf der rechten Seite sitzt, auf das Kaiser Wilhelm-Denkmal hast,

das weißt du überhaupt nicht zu würdig, ne?

Ich bin in der Tat ein Fensterkucker.

Und muss sagen, ich finde Deutschland sehr schön,

aber ich kann es nicht mehr sehen.

Nach 4,5 Stunden ist da einfach vorbei.

Ich habe das dann einmal gesehen, ich brauch das nicht rund 84-mal im Jahr.

Und dementsprechend...

Lass uns zum Schluss einfach mal 3-mal tief durch.

Warte, ich habe noch eine Sache, die habe ich vergessen, Markus.

Ganz kurz.

Ich wollte dir nur sagen, während seine CSU mitgenossen,

das ist jetzt ein schwieriges Wort, egal, ich sage es trotzdem,

mit Descent ist abgehangen haben, hat Markus Söder sich einen Magrib gegönnt.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer.

Nein, nein, nein, du kommst da nicht raus.

Wart sie doch, das interessiert die Leute.

Das sind meine Fans, die meinen Fan-Tum von Söderbildern gegessen.

Genau, und da wollte ich aber nur sagen, Söder kann so gekonnt,

wie du, auch Dinge ignorieren.

Also 2 Markus und mit einer hohen Resilienz, das finde ich toll.

Ich wünsche dir einen gesegneten Tag, Markus.

Tschüss, liebe Yasmin.

Tschüss, lieber Markus.

Apokalypse und Filtercafé ist eine Studio-Boomens-Produktion

mit freundlicher Unterstützung der Florida Entertainment.

Redaktion Lena Franking und Marie-Sophie Schiller.

Executive Producer Tobias Bauckage.

Produktion Hannah Marahil.

Ton und Schnitt Niki Franking.

Stimme der Vernunft und unerreichig gute Sprecherin der Rubriken

Bettina Rust.

Diese Folge wurde dir na klar präsentiert von Vodafone.

Seit über 30 Jahren, für dich da.

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Die Themen: Chinas Regierung sagt Treffen mit Lindner ab; FDP will Innenstädte mit ‘Brötchentaste’ Autofreundlicher machen; Habeck gesteht Fehler in ‘Trauzeugen-Affäre’ rund um Staatssekretär Patrick Graichen ein; Andreas Scheuer muss nach Treffen mit Republikaner Ron DeSantis Kritik einstecken; Arbeitnehmer wollen Vier Tage Woche, Berliner Schüler sind in Brandenburg rassistisch bedroht worden und ICE der Deutschen Bahn verfährt sich beim Versuch nach Berlin zu finden

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