Kurt Krömer - Feelings: Maren Kroymann: Früher warst du lustiger | 22

Wondery Wondery 4/12/23 - 1h 2m - PDF Transcript

Höhre Kurt Krömer, Feelings ohne Werbung bei Amazon Music als Prime Mitglied.

Hallo Leute, da bin ich wieder, der Moderator von Feelings, Herr K.

Ich möchte wie immer anonym bleiben.

Ich grabe heute von Barbara Schöneberger, ich träume deswegen weißig, dass heute Barbara Schöneberger kommt,

obwohl ich träume jeden Tag von ihr.

Ich bin ja seit 20 Jahren, kann ich jetzt mich mal outen, ich bin seit 20 Jahren verliebt in Barbara Schöneberger

und möchte die heiraten eigentlich, also hätte die gerne schon hier heiratet,

wäre gerne jetzt schon 20 Jahren mit ihr verheiratet.

Der Problem ist nur, dass ich sehr schüchtern bin und mich halt, also ich habe sie ja ein paar Mal schon getroffen

und dann habe ich mich nicht getraut, ihren Antrag zu machen seit 20 Jahren.

Es gab eine Phase vor ungefähr 11 Jahren, wo ich auch richtig, also muss ich auch sagen, richtig sauer war auf Barbara Schöneberger,

weil ich dann dachte, da kannst du doch mal mir einen Antrag machen.

Wir leben noch nicht mehr mittelalter, wo der Mann nicht immer machen muss, da kann da die Frau, dass sie mal kommt.

Also wenn ja so verliebt, dass sie hätte merken, ich war richtig sauer.

Also wenn ich nicht mit ihr verheiratete, die Wesen wäre, wäre das ein Scheidungsgrund gewesen,

dass ich gesagt habe, dann lass ich mich halt scheiden.

Also ich war so sauer, ich merke auch gerade, wie ich jetzt wieder sauer werde,

weil ich meine, da ist ein Mann seit 20 Jahren, ich habe keine Dates, gar nichts.

Ich treffe mich nicht, weil ich immer die schönsten Frauen in der Welt kennenlerne und immer sage,

du, das kann sein, dass Barbara Schöneberger gleich reinkommt, denn will sie das nicht,

weil ich nicht weiß, vielleicht ist sie eifersüchtig oder nein, ich weiß ja nicht, wie sie tickt.

Ich weiß es doch nicht, ich bin richtig, ich fange an zu heulen.

Ich habe auch ja keine Lust mehr, muss ich ehrlich sagen, weil mein Leben ist ja vorbei.

Die schönsten Sachen kann ich ja mit ihr gar nicht mehr machen, weil ich bin ja jetzt Kuchen essen vielleicht,

oder was, ich habe auch begrenzt nur Zeit, ich habe ja auch, ja, na ja, ist egal,

ich will mich jetzt hier auch nicht reinsteuern, das ist ja hier kein Therapie-Podcast,

das ist nämlich hier Feelings, das wäre so geil, wenn sie jetzt kommen würde.

Aber ich weiß es ja nicht, ich bin auch müde, weil ich so viel träumt habe von ihr,

dass ich mich überhaupt nicht, und jetzt ist es geil, ich konnte mich null vorbereiten auf dem Podcast,

aber muss ich ja auch nicht.

So, ihr Mucki-Mäuse, jetzt hättet ihr mich los.

Teil Internetner von Feelings, Maske auf und ab dafür.

Kurt Krömer sitzt mit verbundenen Augen im Studio.

Er trifft gleich auf einen Gast, von dem er nicht weiß, um wen es sich handelt.

Keine Vorbereitung, keine Vorgaben, kein gar nichts, na ja.

Eigentlich alles wie immer.

Und nun herzlich willkommen zu Kurt Krömer Feelings.

Habt ihr das Indruk verlängert, oder was?

Du, pass auf, jetzt ist es immer noch so, sie können noch hier sitzen,

Er kriegt so Herzpochen.

Ich mach jetzt die Maske weg.

Nein!

Maren Kräumann.

Das ist ja geil.

Darf ich dich umarmen?

Ja, gerne. Darf ich sitzen bleiben?

Es war so schwer, in den Stuhl zu kommen.

Nein.

Das ist ja eine Überraschung.

Aber dass du jetzt so...

Ich hätte gar nicht gedacht,

dass du mich kennst überhaupt.

Natürlich kenn ich dich.

Das ist ja umarmt.

Wirklich?

Darf ich das erzählen?

Ja, bitte.

Das war bei einem Fernsehpreis.

Das war bei einer Theateraufführung.

Da sind wir.

Das ist so geil.

Wenn man Leute gut findet,

dann trifft man die.

Und wenn die einen auch gut finden,

dann kennt man sich gar nicht.

Aber man umarmt sich, weil man weiß,

ich mag dich doch.

Wir standen uns gegenüber.

Wir haben nicht mal Tag gesagt.

Wir haben uns gleich umarmt.

Aber wann war das?

Vor zehn Jahren.

Das war, bevor du noch so richtig berühmt geworden bist.

Ja, ich bin ja noch dabei.

Das ist meine Karriere 2.0.

Ja, das geht aber ganz gut.

Jeder hat noch die Möglichkeit, mich kennenzulernen.

Das ist schön.

Das ist nicht so, dass die sagen,

das kennen wir schon seit 30 Jahren,

sondern nein.

Das war so.

Das war so.

Das war so.

Das war so.

Das ist jetzt der neue Weltstar.

Ihr müsst den gucken.

Das wird man als Publikum unwillig finden.

Oftmals sind die talentfrei.

Wenn so viel Druck dahinter ist.

Durch große Firmen.

Oder durch den Druck kriegen sie.

Verlieren sie ihr Talent?

Wenn die einen selber entdecken,

was du bei dir erzählst,

was du mit dir erzählst,

was du mit dir erzählst,

was du dir erzählst.

Das ist so, dass du dich an der Kavar schaffst.

Unter dem Radar.

Die letzten zehn Jahre.

Hat man schon was.

Ich war fleißig.

Ich bin auf der Bühne.

Eigentlich weißt das ja keiner,

dass ich Bühnenkünstler bin.

Das alle nebenbei mache.

Das ist so.

Aber machst du noch Bühne? Ja, ja. Ich bin seit 25 Jahren non-stop auf Tour.

Verglich? Das habe ich auch nicht mitgekriegt. Weiß man gar nicht.

Deswegen wundere ich mal, warum die Theater alle voll sind.

Weißt du, dass das überhaupt einer ist?

Das ist mein Kerngeschäft. Quatschmachen auf der Bühne.

Wo tritzen du auf? Ich war jetzt hier in Chemnitz, in der Stadthalle,

Dresden, Schlachthof, Berlin, Admiral's Palace.

Du hast natürlich die Großen. Ich bin ja viel kleineren immer da.

Wir sind ja gar nicht im denselben Bereich, wo ich deine Plakate sehe.

Du machst schöne Sachen auch. Bader von Nymph. Bader von Nymph-Tippi, so.

Ich habe ein Geschenk für dich. Nein. Doch.

Stimmt, ihr werdet ja verpflichtet, euch das Schönen auszudenken.

Und es soll ja nicht mehr kosten als 5,99 Euro.

Und wie viel hat sie kostet? Gar nichts, aber das erzähle ich gleich.

Ach so. Sonst hätte ich nämlich nach der Quittung gefragt.

Oh, das, was ist, ich kann...

Maren Kräumann, Honig. Ja.

Nein, hast du Bienen? Nein, ich habe einen Fenn der Bienen hat.

Ach, das ist eine Frau.

Das ist eine Frau. Und die hat Imkerin irgendwann gelernt.

Mach mal auf. Mama, auf der Honig ist super.

Sie verkauft ja nicht, sie verschinkt immer.

Das ist jetzt geil, Tee, so schön. Ja, jetzt wäre natürlich...

Jetzt wollte ich grad ausdrinken. Ja, der ist flüssig, du kannst es.

Der ist gut. Der ist wirklich gut. Und dieser Fenn begleitet mich seit 1983.

Und das ist wirklich was selten.

Das ist halt mein 1. Programm auf Dschungentrum mit dem Stöckelschuh.

Ist die mein Fenn? Ja.

Hat sie aber jetzt erst geoutet in den letzten 10 Jahren?

Ach so. Ach so.

In den letzten 10 Jahren, in den letzten, seit bei den anderen Programmen.

Coming out als Fenn? Ja.

Ich stehe jetzt dazu.

Jetzt ist mir egal, was die anderen sagen.

Ich bin Fenn von Maren Kräumann und das sage ich jetzt, wie das ist.

Das ist ein Schiff von Maren Kräumann und macht diese Hohne.

Und diese Bienenkönigin heißt Maren Kräumann.

Ach nein.

Und deswegen heißt der Hohne Maren Kräumann.

Und was sie eben auch macht, sie füllt das in Gläser ab

und macht kleine, diese Fotos, die ist so grafisch auch begabt.

Ja, das ist ein Szene aus Kräumann.

Das ist so ein Sketch im Buch, in der Buchhandlung,

wo die Corona-Leugnerin kommt.

Also das heißt die Mathe-Leugnerin.

Und die sagt, sie ist gegen Mathe und die Bücher kosten weniger.

Aus diesem Sketch hat sie das Bild dann drauf gegeben.

Das macht sie ganz liebevoll mit ganz vielen.

Und dann kriege ich immer zum Geburtstag.

Gibt sie das an meiner Agentur?

Aber hast du denn jetzt noch Honig?

Oder hast du dir deine Honig jetzt verständigt?

Nein, nein.

Ich habe noch sehr viel Honig.

Ich würde dir was abgeben auch.

Du bist ja nett.

Ich würde dir von dem Maren Kräumann Honig.

Da bin ich ja nichts.

Richtig von selber?

Nein, ich habe ganz viel noch.

Auch für die Banden und für alle Familienmitglieder.

Also ich habe ganz viel.

Nein, das kommt von Herzen und kannst du bitte.

Oh, danke.

Weil ich möchte aber jetzt nochmal auf deine Intro eingehen.

Weil ich glaube, das stimmt nicht, was du sagst,

dass du schon seit so vielen Jahren in Barbara Schöneberger verliebt bist.

Ja.

Weil ich glaube, du warst eigentlich in Katrin Bauerfeind verliebt.

Ja?

Ja.

Also dafür aber jetzt die Barbara nicht hören.

Ja, ist ja egal, aber man muss ja...

Aber in Frau Bauerfeind, ich kenne Barbara Schöneberger ja schon

seit blondes Gift bei TV München.

Ja, kenne ich sie auch.

Fand ich auch schon toll.

Vor 20 Jahren, war man dieser Mann.

Da war man nackter Mann im Aquarium.

An das Aquarium erinnere mich an den nackten Mann,

komischerweise nicht.

Da hat ein nackter Mann im Aquarium liegen.

Ach, wirklich?

Ja.

Viele haben ja auch die Sendung nur geguckt wegen den nackten Mann

im Hintergrund.

Ich glaube, du hast es richtig.

Ich habe das vergessen.

War doch so, oder?

Ja.

Aber ich möchte nochmal auf Katrin Bauerfeind zu sprechen kommen.

Weil du hattest ja diese Sendung vor Schickrömer.

Ich weiß nicht mehr, wie die hieß.

Ja, Krömer Late Night schon.

Ja, genau.

Und da hattest du Katrin Bauerfeind zu Gast.

Und ich fand, du warst total verliebt in Katrin Bauerfeind.

Und alle Komedienste, die ich kannte,

waren verliebt in Katrin Bauerfeind.

Ob es Harald Schmidt war, der war ja zuerst in Barber Schöneberger

auch verliebt.

Ja, ja, klar.

Die war ja ziemlich 20-mal bei ihm.

Und es gab so Wellen von Verliebtheiten.

Und da war Barber Schöneberger natürlich.

Und dann Katrin Bauerfeind.

Und ich will nur sagen, ich hatte das Gefühl,

ich hatte sowieso immer das Gefühl schon,

wenn ich Harald Schmidt geguckt habe,

dass ihr als Gastgeber zu den attraktiven,

jungen, langweiligen Frauen immer netter wart.

Also das muss ich sagen.

Du warst ja zu mir total nett.

Nein, weil sie ein wenig sehr verliebt bin.

Jetzt sag ich mal, wirklich ein wenig verliebt bin.

Nämlich mit Frau Böschschöneberger war ja nur geflunkert.

Christine Westermann.

Ja, das kann ich gut verstehen.

Dann kam die bei mir in eine Garderobe.

Dann dachte ich, was macht die denn jetzt bei mir in eine Garderobe?

Warum sagt die mir denn jetzt guten Tag?

Ja.

Und dann haben wir uns zum Abend.

Ich war Fanboy.

Ja.

Weißt du?

Ja.

Alles, was die sagt.

Aber das kann ich so verstehen.

Ja, aber was sie selber denkt,

ist eben noch schöner als das Telefon.

Ja, ja.

Ja, toll.

Das freut mich aber.

Ja.

Und weißt du, an Wattig immer,

wenn ich dich sehe, was man immer denken muss.

An keinem Padon.

Ah!

Tee oder Käffchen?

Tee oder Käffchen?

Happe?

Käffchen, Tee?

Käffchen?

Käffchen?

Käffchen?

Und weißt du, was so krass war in diesem Film?

Also als ich dich...

Ich weiß nicht, wann der rauskam.

92 oder was?

Ich hab 92 weiter gedreht.

Absoluter Fanboy von Harpe Kerling.

Ja.

Denik auch sehr liebe.

Ja.

Darauf alle, Frau Schöneberger, nicht hören.

Denik sehr geliebt habe, immer noch Liebe.

Und dann habe ich mir den Film angeguckt.

Und dann deine Szene da mit dieser Redakteurin

beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Wenn ich dir immer sage, es ist Wahnsinn, was wir hier machen.

Wahnsinn.

Das ist doch Wahnsinn.

Ja.

Und dann pass auf.

Denn bin ich selber zum Fernsehen gekommen.

Zum RBB.

Und die existieren, ja.

Ja.

Ich hatte eine Redakteurin, wo ich dachte,

die ist eigentlich mit Maren Kräubern.

Ja, pass auf.

Die mich jetzt verscheißert.

Oder die Redakteurin zitiert dich aus deinem Film.

Das war exakt so.

Das war ja so klasse, weil es einfach der Typus war.

Die gibt es ja.

Überdrehte.

Es ist so überdreht.

Und auch, dass man wirklich sehr, sehr wichtig ist.

Es ist total wichtig immer, was wir machen.

Alles, was wir machen, ist wichtig.

Wahnsinn, Wahnsinn.

Wir richten uns hier an die Meta-Ebene.

Und immer Angst auch.

Ja.

Das ist ein großer Druck.

Sehr großer Druck.

Dass wir auch Ketten rauchen, ist Wahnsinn.

Wahnsinn, Wahnsinn.

Dass wir hier machen, ist Wahnsinn.

Ja, ja.

Wirklich, ich muss für meine gesamte Karriere,

muss ich an dich denken, in dieser Szene.

Da hat man doch den Beruf nicht verfehlt,

wenn das jemand sagen kann.

Wenn dann du das sagen kannst.

Ja, das ist mein Lieblingsfilm.

Kein paar Donen kann man vielleicht mal auch empfehlen

an dieser Stelle, ein wunderbarer Film.

Und es war...

Ich habe Kerkling nie kennengelernt.

Nein?

Nein.

Ja, habe ist ein ganz wunderbarer Mensch.

Ja, höre ich immer.

Ich habe immer mit Abständen von zehn Jahren

oder so mit ihm gearbeitet.

Und wir kannten uns von Radio Bremen,

weil wir in benachbarten Studios Live-Sendungen hatten.

Ich war bei Bruno Jonas zu Gast.

Du warst du Krankenschwester Kräumann da schon?

Ja, nee, das war vor Nachtschwester Kräumann.

Das war, da machte Bruno Jonas eine Sendung,

die ich mit Ottfried Fischer zusammen die Sketch gespielt habe.

Und da waren wir im Nachbarstudio von...

Wie hieß das?

Total normal, hieß die Sendung von Harper.

Kann ich dir alle zitieren?

Ja.

Sag mir einfach die Sendung und die Minutenzahl.

Ja, wunderbar.

Ich spreche ab da, du weiter.

Aber daher kenne ich Harper,

weil wir dann beide im Nachtzug nach der Live-Sendung

nach München fahren mussten,

weil er...

Ich drehte Vera Weskom so eine Serie,

und er hatte den Auftritt bei der Bundespressekonferenz,

die dann später als Sketch kam bei Total Normal,

wo er fragen musste, wann gibt's die Kekse?

Wann gibt's die Kekse?

Wo landet die Mark und warum gibt's...

Weil dann eigentlich keine Kekse.

Ich kapte die liebt.

Ja, und die Nacht davor haben wir zusammen

in verschiedenen Abteilen,

übrigens mit dieser besagten Redakteurin,

die natürlich sehr nett ist.

Und dann sind wir irgendwie,

bin ich in seiner Person, haben wir zusammen Lieder gesungen,

haben wir zusammenschlager gesungen,

zwei Stimmig.

Und so habe ich Harper kennengelernt.

Und dann fing das...

Irgendwann kam das eben mit kein Badon,

und dann kam eine andere Serie,

und dann kam noch...

Horst Schlemmer dafür.

Harper ist ein wunderbarer

und ganz argloser Mensch,

der sich gar nicht gegen Menschen wehren kann,

manchmal, der so ganz lieb ist.

Der ist nett, ne?

Der ist einfach grundnett.

Ich hab Angst, dass ich den kennenlernen

habe.

Hast du da Angst vor, dass du manchmal so,

dass man so Leute trifft, wo man denkt,

oh Gott, jetzt ist alles kaputt.

Ich war 30 Jahre Fan von dir,

aber so wie du dich gerade benimmst,

ist jetzt ab hier Ende.

Man lernt eigentlich, dass man den nicht

so idealisieren darf, die Leute.

Das lernt man da eigentlich.

Ist bei Harper Kerlinge mir zu spät.

Aber Harper ist einfach so grundnett.

Also zum Beispiel die Situation,

du bist beim Drehen,

wo die dann stehen,

und das sind auch Fans von ihm.

Und es ist kurz vor ihm, dass er sagt,

bitte, und dann kommt, wenn man sagt,

kannst du mir ein Autogramm geben?

Und dann macht Harper, der sagt nicht,

jetzt geht es aber wirklich nicht.

Sagt er nicht, sondern er sagt,

ja klar.

Er kann den einfach nicht enttäuschen.

Ach süß.

Aber weißt du, wir hören jetzt auch über

Kerlinge, soweit du bist ja der Gast.

Ja, aber wir sind ja zu zweit

im Gespräch zu führen.

Und wenn wir jetzt Menschen haben,

die wir beide kennen, oder in deinem Fall

gerne kennenlernen.

Ich stelle mir Treffen mit ihm vor

in der Fantasie wieder ein Kaffee

trinken gehen.

Oder bei Kaffeekörten ein Stück

Kuchenessen.

Ja, das ist schon so.

Kuchenessen und Kaffee trinken wird

gut gehen.

Da habe ich auch mit Bjarne Mädel,

habe ich über dich hier redet.

Ja, Buba.

Da sagte er, dass du da Probleme hattest,

weil du falsche Zähne drinnen hattest.

Und Kuchenessen musstest.

Diese eine Zähne an dem Tisch

mit dem Drehteller.

Ja, genau.

Doris, ich habe mich tot gelacht,

weil es kam erst, hatte man im Offiehörten

noch Doris.

Und dann kam dein Gesicht.

Und du warst eine schöne Doris.

Ich war verliebt gewesen.

Ja, das war ganz toll,

und da sah ich so wirklich aus.

Kennst du das Bild von Doris Mutter

von 1997?

Das ist so ähnlich.

Also ganz verherrnend,

dann eben die alte,

die albanische Mafia,

eben und auch.

Und die Leute dachten immer, ich bin wahnsinnig

geschminkt worden.

Ich habe gesagt, nein, im Gegenteil,

ich bin gar nicht geschminkt worden.

Ich bin, die hat noch was in die Nase gekriegt,

ein bisschen falsche Zähne.

Ich war nicht tot gelacht.

Das war bei Netflix, oder?

Das war bei Netflix.

Bjarne Mädel auch.

Hab ich schon nie getroffen, mehrmals.

Und hat einen nicht enttäuscht?

Überhaupt nicht.

Das ist so toll.

Der ist auch so bohnständig.

Der scheißt sich nichts.

Das ist so ganz,

wird fast aggressiv,

wenn man ihn zu sehr lobt

und zu sehr hoch steht.

Das tut mich jetzt gar nicht.

Das ist halt meine Arbeit Marikals.

Und er ist ganz, ganz toller,

einfach ein ganz solidarischer Kollege.

Er ist ganz,

würde nie zulassen,

dass man sich irgendwie,

dass man da schlecht behandelt wird.

An seinem ist er schon sein Zettel.

Das war einer der beiden Haupttrollen.

Der passt da so unaufdringlich auf

und ist einfach überaus angenehm.

Und so ganz,

dass er eben erstmal nur guckt

und die ganze Zeit,

da ist er kennengelernt, großartig.

Guck mal, das sind doch schon schöne Beispiele.

Guck mal, wie viele Leute verliebt sind.

Ja, stimmt.

Und so verliebt dann, finde ich, sowieso sehr fruchtbar.

Das Wort ist jetzt viel am Platz.

Aber es ist schön einfach.

Das kann man ja machen.

Nur nicht mit dem Idealisieren,

würde ich noch beraten.

Und zu viel reininterpretieren.

Hast du das auch?

Nach heutigen Zeiten merke ich so,

dass er sich interpretiert.

Er guckt gerade in die Luft.

Er ist traurig.

Er hat sich jetzt getrennt.

Oder denke ich so, ne,

ich habe einfach eine Luft geguckt.

Weißt du?

Also, dass so ganz viele Sachen,

die alles wird interpretiert.

Man hat einen roten Pulli an.

Ja, er ist verliebt.

Aber das ist natürlich Insta auch,

dass man bietet ein Bild

und die nehmen das,

das ist unsere Schuld.

Also, ich will das eigentlich nicht

so machen,

aber ich kriege mit, dass es so läuft.

Und ich kriege auch mit,

dass, wenn ich poste,

bestimmte Sachen, die politisch

sozusagen allgemein aufgenommen werden,

dann kommen viele Likes,

weil jeder auch seins mit reinmachen kann,

wenn es nicht zu dezidiert ist.

Irgendwie können mehr sich damit

identifizieren.

Ich muss irgendwie radikalere Post machen,

wenn ich beifahle von der falschen Seite.

Gibt es Ärger denn bei dir auch so politisch?

Ja, die haben,

ja, ich habe so

Hasmets zum ersten Mal gekriegt,

da hatte ich beim Comedy Press

nur so eine Rede gehalten.

Ja, ja, stimmt, genau.

Und da waren die Fans

von diesem Comedians.

Ja, ja, Hashtag.

Also, Luke Mockridge,

das geht da nicht um

nur diese Person.

Sie haben auch die Rede gar nicht gehört hatten.

Sondern die merkte man,

die sind angemeldet

und ihr müsst jetzt da

und dann wurde so getan,

als ob ich ihnen verurteilt

oder vorverurteilt

und dann schrieb einer,

weil sie meine Sendung,

meine nächste Sendung letztes Jahr gepostet hatte,

guckt nicht die Sendung von Maren Freisler.

Ach Gott, ja, ja,

das habe ich ganz oft

also früher warst du lustiger.

Früher warst du lustiger

oder halt dich aus Politik raus,

mach du deine Comedy.

Und das stachelt aber an.

Oder das war's.

Das war's.

Und dann sind die den Folgen noch auf Insta

und dann blockier ich die.

Weil ich denke, dann helfe ich dir noch ein bisschen,

dass du gehst, weil ich brauche dich nicht.

Ich brauche dich nicht, wenn ich mich jetzt einsetze

gegen die AfD

oder dass ich mit dir noch lange rumdiskutiere.

Du findest mich denn scheiße, also dann geh.

Du bist ja auch gut die Trennung.

Du bist jetzt ein bisschen zwungen,

dir das hier anzutun.

Ich habe auch einige Blucke,

jetzt gibt es richtig so Lesbenfeinde.

Also, er hatte so einen, der es scheiß erfindet.

Als ich bei Bettina Böttinger zur Gast war,

hat er gesagt, wieder mal lauter Lesben im TV.

Und dann habe ich auch gedacht,

dann kann man ja...

Weil dann weiß man,

den kann man ja auch nicht heilen

oder den kann man nicht auf unsere Seite ziehen

und sagen, mit dir kann ich vielleicht...

Nachdenken bringen oder so?

Ja, so andersweise vielleicht mit dir nur reden

und dir was erklären,

weil die Haltung ist dann wirklich auch,

wie Ausländer müssen alle raus,

keine Diskussion.

Was soll ich jetzt sagen? Du bist komplett dagegen,

also geh halt.

Hallo, hier ist die Feelings-Regie.

Bevor es weitergeht, eine kurze Botschaft

von unserem heutigen Werbepartner,

Klanar. Die kennst du, oder?

Ja, ich kenne mich und nutze ich sehr viel

beim Online-Shopping.

Sowohl, ja, du musst überlegen,

manchmal will ich die Sachen direkt sofort überweisen,

manchmal dann doch vielleicht noch mal warten,

bis mehr Geld auf den Konto ist

und dann auf Rechnung zahlen.

Und mit Klanar geht das eigentlich alles ganz gut.

Die haben jetzt noch ein weiteres praktisches Feature dazu bekommen.

Du kannst nämlich jetzt Preise vergleichen

und dadurch viel Geld sparen.

Ganz einfach, du kannst die Preise vergleichen

von 2,5 Millionen Artikeln

aus mehr als 3000 Shops,

nach Preis, Größe und Fahrbesuchen.

Damit du wirklich genau das findest,

wonach du suchst.

Das hätte ich sehr viel früher wissen wollen.

Warum? Ich habe gerade die ganze Wohnung eingerichtet.

Ein kleines Preisvergleichstool wäre da nicht schlecht gewesen.

Denn das du auf jeden Fall Geld sparen können.

Du findest den besseren Deal bei Klanar

und dafür kannst du entweder die Klanar-App benutzen

oder ganz einfach Klanar.de

besuchen.

Ich glaube, das muss man dann auch machen.

Und das ist auch richtig.

Weil diese Plattformen sind ja

wahnsinnig offen

und wirklich jeder, auch jeder

Deb kann irgendwas schreiben.

Und das ist auch falsch,

sich das alles zu Herzen zu nehmen.

Das muss ich natürlich auch erst.

Also ich bin dann auch,

wenn ich die ersten Mal, wo ich das gelesen habe,

auch geschluckt und so.

Und dann merke ich,

das ist, was wir heute viel mehr brauchen,

ist so eine Regenhaut.

In schlüpziger Jahren hieß es Kleppermantel.

Ich weiß nicht, ob dir die noch kennst.

Die so Gummimäntel.

Dass man bei Kindern hört,

dass einem geraten wird, Neoprenanzucht dran.

Ja, gut, Neopren.

Und das ist bei uns, meiner Meinung nach,

was der Kleppermantel.

Das war so ein Gummimantel, wo es abhört.

Genau, wie Teflon.

Wie Teflon als Textil.

Und das glaube ich,

das ist wichtig, das auch zu haben.

Es geht immer, dass man die Menschen begeistert.

Es ist genauso wichtig,

auszuhalten, dass man immer andere nicht begeistert.

Oder dass sie enttäuscht sind.

Ihr schreibt auch Feministin,

weil ich bin völlig gegen diese Linie,

die so transfeindlich ist.

Weil alle schwarzermäßig,

so gibt es so eine Linie.

Hat sie sich geäußert gegen trans?

Ja, das schon, sagen wir mal,

würde ich in die Ecke bringen.

Ich habe auch Anrufe gekriegt.

Aber ich weiß jetzt nicht mitbekommen,

dass es so eine Linie gibt.

Was hat sie jetzt hingekriegt?

Sie sagt, das sind keine richtigen Frauen.

Das werden sie nie sein.

Die dürfen nicht Frau heißen.

Dann mobilisiert sie auch die Nobelpreisträgerin

für Medizin.

Die soll es vom wissenschaftlichen Standpunkt sagen.

Ist Alice Schwarzer jetzt schon alter weißer Mann?

Ja, im Grunde ein alter weißer weiblicher Mann.

In diesen Fragen, ja, finde ich.

Das ist ja eine Minderheit,

die sowieso diskriminiert wird.

Jetzt eine Hassfront innerhalb der Feministinnen aufzumachen.

Ich habe auch mal eins aufs Dach gekriegt.

Es beunruhigt mich doch nicht.

Es stört mich doch nicht als Frau,

wenn ein Mann eine Geschlechtsumwandlung macht

zu einer Frau und jetzt eine Frau sein will.

Was soll der?

Der nimmt mir doch nichts.

Da steckt ja auch eine Geschichte dahinter.

Ja, natürlich.

Die sehen die ja gar nicht.

Heute habe ich goldene Nagelnack mit Glitzer drauf.

Ach, die schön.

Weil ich bei meinen Transfreundinnen war im BKA.

Und wieder die erste Mal darüber,

als ich habe mich unterhalten mit denen

und habe so gemerkt, ich bin nicht so aufgeklärt richtig.

Man kennt schwul, lesbisch irgendwie, kennt man.

Kennt man noch.

Und dann haben die mir über die gesamte LGBTQI Plus-Szene erzählt.

Und dann fragte mich Jackie Uweinaus.

Also, nicht vorwurfsvoll, aber sie fragte mich so,

warum hast du dich da nicht informiert?

So.

Und dann stand ich damit auf einem Mund und dachte,

ja, warum eigentlich nicht?

Weißt du?

Weil ich sage, muss ich nicht.

Ich bin aufgeklärt oder so.

Ja, weil man denkt, es ist nicht das eigene Thema.

Und ansonsten ist man aufgeklärt.

Das stimmt eben nicht.

Auch bei den anderen Sachen.

Auch bei Rassismus gegenüber anderen Hautfarben.

Wir haben auch ein Grundrasse.

Also, ich auch.

Ja, ja.

Das man nicht gegen Migranten ist,

aber halt auch noch nicht richtig aufgeklärt ist.

Und dazu kommt es halt leicht so zu, weiß ich, nicht latenten Rassismus,

wo man Sachen rausrutschen, wo man nicht reflektiert hat,

wo man nicht weiß, okay.

Und das ist einem dann peinlich und das ist einem zu recht peinlich.

Aber es ist auch gut.

Also, ich finde, als ich da saß und mir war peinlich, dachte ich,

er ist aber gut.

Dann habe ich das gelernt.

Dass man sich jetzt damit, dass man da lesen kann,

dass man sich damit auseinandersetzt.

Und dann haben wir hier, oder ich für mich persönlich,

ich habe eine Lücke gefunden und die fülle ich jetzt.

Und es gibt die Möglichkeit, sich damit auseinanderzusetzen.

Das ist ja der wichtige Punkt.

Es ist gut, dass ihr das gesagt habt.

Weil es setzt natürlich eine gewisse gedankliche Tätigkeit voraus,

dass man versucht es zu verstehen.

Das ist mit Gender, ich will jetzt gar nicht über Gender gehen.

Aber mit Gender genauso, mit weiblichen Änderungen oder so.

Man muss sich einfach damit mal befassen.

Und die Weigerung, sich zu befassen, ist ja das,

sozusagen dieses Dead End, dieses Sackgasse.

Warum machen die das denn nicht?

Oder warum sagen die denn jetzt, naja,

ne Gender, was soll das jetzt mit den Gendern mache ich nicht?

Was ist diese, wo setzt da im Hirn irgendwas ein,

wo ich sage, jetzt reicht es aber?

Weil man denkt, weil die denken, so wie sie sind,

ist es eigentlich richtig Deutsche.

Also die denken auch, also mir ist es bei Homosexualität,

bei der Frage Homosexualität oft passiert,

das Gefühl habe auch aufgeklärte Heteros denken.

Also wir sind ja die richtigen Deutschen.

Und dass die jetzt, die anderen Homos und die Lesben,

dass die jetzt auch noch Kinder adoptieren sollen.

Dass die heiraten dürfen.

Also eigentlich möchten sie dafür gelobt werden,

dass sie die richtigen heterosexuellen Weisen Deutschen sind.

Und die anderen kann man über den Kopf streicheln und sagen,

ja, ich verrate dich nicht, du bist okay.

Aber richtig gleichberechtigt behandelt sollen sie nicht werden.

Also sie haben Angst vor diesem Verlust,

dass das Privilegs der Richtige, die Richtige auch von Deutschland geht.

Ich glaube, sie empfinden es so,

dass sie die richtigen sind und dafür wollen sie eigentlich gelobt werden.

Und jetzt kommen da so andere, so Minderheiten

und wollen die selben rechnen und das geht in die Gegenden streich.

Dass sie uns wegnehmen oder was?

Dass sie jetzt auch schwul werden oder lesbisch oder was?

Ja, das wird ja immer behauptet als das.

Als ob das eine Werbe war,

als war es schon ein Taxifahrer, berühmte Situation immer,

der Taxifahrer beim CST, um Leitung war alles gesperrt,

weil wegen der Demo, ja, die wollen einen ja immer bekehren.

Ich sage, niemand will jemand bekehren.

Es sind immer 10% der Bevölkerung, die homosexuell sind,

5% bei den Frauen, 5% bei den Männern.

Und das Einzige, wofür wir kämpfen,

ist, dass wir nicht belästigt werden,

dass wir nicht diskriminiert werden.

Wir wollen gar niemandem zu bekehren.

Wir wollen einfach nur das sein, ohne Einschränkungen,

ohne Missachtung.

Das kapieren Sie immer nicht.

Es wird immer so unterstellt, man will werben.

Nein, man will stolz sein, man will einfach so sein dürfen,

ohne dass man diskriminiert wird.

Und die merken ja gar nicht, dass sie diskriminieren,

indem sie so was sagen.

Aber dein Fingernagel ist schön.

Ich hab mir nach dem Treffen,

mit denen mein Freund mir das animal hat.

Und hab dann gemerkt, wie Leute darauf reagieren,

dass in einer U-Bahn gefahren hat,

eine Frau über Instagram sagt mir mal die Nagel lagt,

die Nummer, nennt mir mal die Nummer.

Ich hab es aber auch, wenn ich Sachen bezahlt hab,

an der Kasse und das Geld so hingegeben hab,

an den Blicken gemerkt, der hat ja Nagel lagt.

Von irritiert, bist auch manchmal so ein bisschen angewidert.

Weißt du so dieses Ding, du bist doch ein Mann,

dann darfst du doch nicht dir den Fingernagel.

Und dann denke ich immer, deswegen trage ich manchmal diesen Nagel lagt,

dass ich denke, wenn dieser eine Quadratzentimeter noch dazu führt,

dass die Leute mich blöd angucken.

Oder auch, dass die net fragen.

Ich sag ja auch nicht zu dir, was der Nagel lagt heute, warum denn?

Dass es da noch viel zu tun gibt.

Dann stelle ich mir mal vor, wie ist das, wenn ich jetzt ein Rock an hab

und dann in einer U-Bahn sitze.

Ja, dann erst, ja.

Und dann lachen die Leute, oder schlimmsten Fall,

dann haben wir es am Hermerplatz weg, zusammen, ich schlage.

Ja, und ich hatte einen Freund damals,

zwar in den 70er Jahren im Hans-Eisler-Kor,

war ein linker Chor, sehr wichtig für mich.

Und da war ein Mann, der sang Bass, das war Jack,

der kam irgendwann mit einem Rock.

Und das war ja vor der großen Bewegung,

heute weiß man, ahah, Transgender und so weiter,

man redet drinnen.

Und damals war das ja wirklich, wirklich exotisch.

Und der Linken, die sagten, er ist ja flach geworden,

er kommt mit dem Rock und so.

Und der war so tapfer, der war ultra-schwellbisch,

der kam aus Neu-Ulm, hatte breit-schwellbisch geschwetzt

und hat Bass-Summe, kam mit dem Rock.

Und der wurde dann mein Tonmann bei meinem ersten Programm,

der war Gitaristin, hat sich da reingeschafft

und ich wollte einfach mit tollen Menschen auf Torné gehen.

Und der Jack, der konnte das eigentlich nicht mit dem aussteuern,

hat das mit der Räklerkrieg ja auch noch geregelt.

Das war wirklich, und dann kam ich dann mit dem Mann,

der hatte auch noch seine Freundin dabei, das war die Lichtfrau.

Und er hatte aber ein Rock an und so eine Perlenkälte

und immer so Twinsets und so.

Und das war hochgradig irritieren

und das war natürlich dann ein Schutz, als wir in der Band waren.

Und wir alle zusammen, dann war das ein Schutz.

Aber alleine, wenn er in den Chor kam, als Individuum,

es war wirklich, es kostete ganz viel Mut,

weil du sagst, du mit dem kleinen Quadratzentimeter Farbe

auf dem Nagellack auf dem Finger, war das schon angeguckt.

Ganz viele Leute schicken auch jetzt so Bilder von ihren Kindern,

zum Beispiel eine Mutti hat eine Medi-Hand geschickt von ihrem Sohn,

in der fünf Jahre alt, geht in eine Kita

und dann hieß es, ja, der trägt so gerne Nagellack,

aber jetzt machen wir den ab, weil morgen ist wieder Kita.

Und dann dachte ich so, hm, ja, das ist doch scheiße.

Lass doch dran. Ja, lass doch dran.

Es machen mehr Kinder als früher.

Ja, ja, nee, also jetzt, ich kriege auch von Männern jetzt ganz viel,

die dann, die schicken mir schön bemalte Fingernägel

und sagen dann, machen Fotos davon,

und sagen dann, das sieht ja gar nicht so schlecht aus.

Super.

Ich hab jetzt letztens, da musste ich so lachen,

im ZDF irgendeine Ratgebersendung.

Da war ein Mann, der sah sehr cismannmäßig aus

und da ging es um eine kaputte Heizung.

Und dann drehte er am Regler

und man hat die Seelen, der hat rote Fingernägel gehabt.

Und weißt du, was das Schöne war?

Das wurde gar nicht thematisiert.

Das ging einfach darum, um diesen scheiß Regler, der kaputt war.

Er hatte da tausendmal angerufen

und dann saß ich wirklich so da und dachte,

jetzt mach's aber bitte so, das ist überhaupt nicht thematisiert.

Und dann war der Einspieler vorbei

und man war halt sauer da drauf,

das sind dann mit diesem Regler nicht geklappt hat.

Ja, großartig.

Ja, so will ich das haben.

Das ist Entwicklung.

Ich hab dann nur gedacht, das rot ist geil.

Ja.

Das war so ein knalliger Drote, dachte ich, ja.

Und dann diese schönen Aufnahme,

da ist er am Regler, da dreht er, dachte ich, schöne Farbe.

Aber da saßen bestimmt auch reflektierte,

ich will nicht sagen unbedingt kämpferische,

aber reflektierte und bewusste Menschen in der Redaktion,

die gesagt haben, nein, das müssen wir nicht thematisieren.

Genau, genau.

Weil immer die Angst auch ist,

dass ich nicht nach Bauch bin, am besten.

Hier ist der vierfache Familienvater.

Er hat nur zufällig eine Flasche gefallen.

Ja, ja, der ist hin hier fallen

und ist auf ein Nagelack eine Flasche gefallen.

Das ist super.

Und deswegen brauchen wir an allen Ebenen in der Gesellschaft

Menschen, die das einfach mit Selbstverständlichkeit leben.

Dass man sieht, das ist einfach normal.

Das ist Teil von unserem Leben, so wie es jetzt ist.

Und entwickeln wir uns jetzt zurück,

was diese Offenheit angeht

oder ist es eigentlich mehr so wie mit Thema Migration auch,

dass sich die Fühler haben.

Wir reden einfach nur viel mehr drüber

und wir merken viel mehr durch diese Drehen,

dass da so ein Manko ist.

Wir reden viel mehr drüber.

Also es hängt damit zusammen,

dass wir einen relativ schnellen Prozess gemacht haben,

der Emanzipation bei LGBT zum Beispiel ist.

In 20 Jahren, in den letzten 20 Jahren ist Wahnsinn,

25 Jahren ist wahnsinnig viel passiert.

Und es wurde auch in Talkshows, also es wurde sehr breit diskutiert.

Aber trotzdem ist es natürlich nicht bei allen angekommen.

Es ist so gemündet in, also die Fortschritte,

gemündet in so einem Vorgabe von bisschen politischer Korrektnis,

dass es irgendwie scheiße ist, Homosexualität zu diskriminieren,

macht man nicht mehr.

Aber natürlich, was in den Köpfen drin ist,

ist tief seit Generationen drin.

Und das bahnt sich jetzt, glaube ich, ein Weg.

Also die, die da nicht sich mitgenommen fühlen,

die, man wird ja wohl noch sagen dürfen, diese Fraktion,

kommt jetzt raus und da sind dann auch,

und dann mischt es sich mit anderer Kritik, die sie haben.

Und da kommt es dann, dass sie überstimmt worden sind

in diesem Liberalisierungsprozess.

Also ich meine, es ist natürlich diese Reaktion von,

ich würde mir ja nochmal sagen dürfen,

oder jetzt darf man ja gar nichts mehr sagen,

oder ja, aber sollen die Spulen jetzt noch,

die dürfen ja jetzt schon heiraten,

ist das nicht eigentlich gut?

Weil da mal so wie beim Husten irgendwas rausgespuckt wird,

dass man sagt, ja, das ist jetzt eklig,

das muss jetzt mal raus aus euren Köpfen.

Und dass wir dann an dem Punkt kommen,

wo jetzt der Typ sagt, ja, wir dürfen ja nochmal sagen dürfen,

der dann sagt, ja, jetzt habe ich es verstanden.

So, ist ja eigentlich alles gut, normal.

Man wird es ja nochmal sagen dürfen,

ist ja irgendwie komplett irre,

weil die Zeitungen sind ja voll und die ganzen Medien

und Social Media sind ja voll von Leuten,

die an dauernd was sagen.

Ich sage in meinem Programm, habe ich eine Nummer darüber,

dass ich sage, man darf ja gar nicht mehr sagen,

was man denkt, ist eigentlich eine andere Äußerung für Scheiße,

man darf sich gar nicht mehr rassistisch äußern,

weil du darfst doch alles sagen, was du denkst.

Und ihr tut es ja auch, also ihr tut es ja auch.

Das ganze Netz ist voll, also mir bluten die Augen irgendwie,

wenn ich mir diese ganzen Kommentare durchlese, wo ich denke,

Meinungsfreiheit, super Sache,

aber wir reizen das natürlich auch voll aus.

Es gibt ja zu jedem Blödsinn irgendwie eine Meinung.

Und jeder darf sie sagen, jeder sagt immer,

das was ihr denkt. Ja, das zählt dann unter,

ich sage eben, was ich denke, ich bin eben ehrlich.

Es sind so Mystifizierungen von dem eigenen Rechtsseiner,

das ist irgendwie so umformuliert.

Endlich haut mal einer auf den Tisch, ist auch so ein Ding.

Dass er sich dann oder sie sich dann rassistisch äußert.

Ja, also die Diskussion ist natürlich gut,

es ist gut, wenn es thematisiert wird

und irgendwann möchte man auch gerne, dass es kein Thema mehr ist,

dass es normal ist.

Und das ist mit dem politisch korrekten,

das ist ja, greifen wir als Satiriker,

also möchten wir uns ja davon distanzieren.

Aber natürlich sind Teile davon,

gut, ich bin froh, dass ich nicht mehr auf den Hintern gehauen werde

oder dass man Fräulein zu mir sagt,

oder wenn ich verheiratet wäre, dass ich nicht ein Mann bräuchte,

der mir zuheiratete.

Ja, dass du dann zu Hause stehst

und am Pudding machst, weil der Mann ja gleich kommt.

Genau, da sind wir ja froh darüber

und da möchte ich, dass es der Stand, der allgemeine Stand ist.

Und da finde ich auch richtig, wenn andere Leute das Gefühl haben,

ah, das kann ich jetzt wohl nicht mehr sagen,

nee, kannst du nicht mehr sagen.

Das verweist N-Wort, das ist ja so ein Thema.

Kannst du nicht mehr auf den Hintern hauen.

Wo ich auch denke, N-Wort haben wir jetzt glaube ich so lange

durchdiskutiert, dass es jetzt klar ist, dass man es halt nicht sagt.

Und dass man auch nicht sagt, naja, die sagen es doch auch.

Also hab ich so das Gefühl, aber ich bin natürlich auch in der Bubble.

Ja, aber wir kommen ja alle auch in Kontakt wahrscheinlich zu anderen Menschen.

Also ich bin ja meistens umgeben von Menschen,

die gar nicht politisch so denken wie ich, also in meiner Familie oder so.

Auch im Freundeskreis zum Teil, je nach Thema,

also hab ich nicht das Gefühl, ich bin jetzt nur von Gleichgesinnte

oder Fans oder so umgeben.

Oder ich stoße schon auf die Gegensätze, auf die Widersprüche.

Und ich finde gut, wenn es da eine Entwicklung gibt.

Also ich finde auch, das darf man ja noch nicht passiert,

weil es ist eigentlich fast harmlos.

Aber war ich an einem See und dann war ich im Sommer

und ich kündigte mir, wo man reingehen kann und baden.

Und dann sagt der Mann, der da wohnt, ja, da hinten,

das ist ja der Hauptstrand.

Aber hier vorne, das ist auch eine Stelle.

Das hieß ja früher immer die Judenstelle.

Aber das sagt man ja nicht mehr.

Und da hab ich gesagt, ja, das sagt man ja nicht mehr.

Wie die waren dann, da durften dann nur Juden,

dann waren wir am Ausbequenzen.

Das waren offensichtlich die Stellen, wo nur die Juden waren.

Also wie in Ghetto, wie in Bade Ghetto, da durften nur die Juden.

Und das war überhaupt kein Nazi oder so.

Aber er merkte, indem er sagte, das war die Judenstelle,

merkte er, ah, mit Juden darf man nicht so, das war ja gar nichts.

Eigentlich das konnte er ja so benennen.

Es gab eine Stelle, wo nur die Juden waren.

Das war ja auch ein Teil der Diskriminierung von das.

Da kann man ja so benennen eigentlich.

Das war kein böser Satz von ihm.

Aber er kam ins Stolpern und sagte, aber das sagt man ja nicht mehr.

Ich sagte dann auch, ja, das sagt man jetzt nicht mehr.

So, und das war dann aber auch gut.

Da haben wir uns beide bewusst gemacht, es ist irgendwie ein heikles Thema.

Aber es geht ja gar nicht um Sagen,

das Problem war ja, dass es diese separate Stelle für Juden gab.

Und das wollen wir nicht vergessen,

dass die Sprache natürlich Ausdruck von einem schrecklichen Verhalten war.

So weit sind wir nicht gekommen, dass wir das dann reflektiert hätten.

Aber das macht sich dann an der Sprache natürlich fest.

Das sagt man nicht mehr, nee.

Aber immerhin, es war so ein Bewusstsein da.

Es war so, und das ist es mit dem N-Wort, ja.

Ja, das ist interessant.

Manchmal fragt mich denn, hast du das jetzt reflektiert,

hast du das jetzt verstanden oder lässt es einfach nur weg?

Sag mal, ich bin jetzt, habe jetzt rechtsradikale Gedanken gut in mir.

Dass ich jetzt denke, ah, Frau Krömer, die denkt da anders,

halte ich mal den Mund und äußere mich dann privat.

So, da denke ich manchmal, habt das jetzt verstanden

oder sagt er das jetzt?

Das machen ganz viele, glaube ich.

Also räumt das Zimmer jetzt nur auf,

weil der Morgen der Weihnachtsmann kommt

oder räumt es auch auf, wenn der Weihnachtsmann irgendwie nicht kommt?

Ne, meistens auch, wenn der Weihnachtsmann kommt.

Aber auch das halte ich für ein Fortschritt, denn es ist eine innere Schranke.

Dass man trotzdem sagt, okay, dann haben sie trotzdem verstanden,

weil sie einfach den Mund halten.

Sie haben verstanden, dass es eigentlich nicht mehr sein soll.

Und man kann es nicht verhindern, dass sie im Kämmerlein oder bei sich,

oder man redet ja auch tatsächlich anders.

Also ich rede schon auch privat noch etwas anders,

als wenn ich weiß, 1.000 Leute hören mir zu oder so.

Das ist auch okay.

Da probiert man sich ja aus.

Im privaten finde ich, das ist noch ein anderer geschützter Raum.

Aber ich glaube, das eine geht dann schon ins andere,

das beeinflusst das andere.

Und ich finde aber, diese Schranke, die man hat beim öffentlichen Reden,

schon sehr wichtig.

Ich möchte nicht, dass die Leute denken, sie können diskriminierend

über promosexuelle Menschen oder über Transmensche

oder über Menschen mit Behinderung oder mit der anderen Hauptfahrung.

Das möchte ich nicht.

Das ist schon mal gut.

Und dann müsste es natürlich der Prozess weitergehen.

Und das ist, was du beschreibst,

dass du darüber nie nachgedacht hast mit LGBTQIQ oder so.

Wie er das sich irgendwann aufgehört hat,

die Entwicklung zu verfolgen.

Ja, es wird ja auch schwer, weil es kommt immer...

Cool, lesbisch, gut, ja, aber dann ging das weiter.

Ja, kommt hier immer noch ein Buchstab dazu.

Es sind ja sechs Buchstab, aber weißt du mal gar nicht mehr.

LGBTQI plus...

Ich kann es selber nicht...

LGBTQIQ...

LGBTQIT...

I-T-plus...

LGBTQI-T ist ja Trans,

I-Intersexual,

Q-Q-Queer für das Ganze und Plus...

Für die, die noch kommen.

Für die, die sich dazu definieren.

Ja.

Wir schreiben das in die Show-Nose.

Wir schreiben das in die Show-Nose.

Toll, finde ich, aber toll, dass die sprich.

Weil das so fernab ist von, ah, das ist ja ein Unterhaltungs-Podcast.

Das wird jetzt total lustig oder so, dass man einfach sagt,

nee, du solltest einfach auch mal ein bisschen ernsthaft.

Ja, das gehört ja zu meinem Leben auch.

Das gehört ja wirklich zu meinem Leben auch.

Hast du die Fühle, dass die Leute dich denn gerne einladen

und sagen, Frau Krömer, reden Sie mal politisch so ein bisschen?

Dass sie in Talkshows denken, oh nee, nicht so viel jetzt.

Wir wollen mehr Unterhaltung haben oder wir wollen es nett haben.

Ja, die wollen ja im Prinzip meistens nett haben,

wenn es so eine normale Talkshow ist.

Manchmal ist man ja auch spezifisch eingeladen bei Meilsberg

oder da muss man natürlich politisch reden.

Das ist der Fokus woanders oder bei Melbert Elner.

Aber meistens werde ich ja eingeladen,

wenn sie irgendwie eine politisch korrekte...

Also irgendwie ist Frau, ist lesbisch, ist auch noch alt,

passt gut, kann man jetzt, also ist drei Männer heim.

Das ist fies.

Und dann muss ich jetzt auch aufpassen,

dass ich nicht...

Das klingelt bei Ihnen das Telefon oder was?

Möchte ich nicht.

Jetzt immer nur für diese Dreiheit stehen jetzt oder so.

Obwohl ich es ja auch...

Also ich stehe ja dazu, zu allem, was ich bin,

aber ich möchte jetzt nicht nur darauf,

ich möchte jetzt nicht nur darüber reden.

Also ich möchte, also jetzt mit uns ist es okay,

weil es völlig ungeplant und das entspricht,

es ist ja wie ein menschliches Gespräch.

Ich hätte dich jetzt, also weil ich nicht vorbereitet bin

und ich wusste, dass du konntest,

hätte ich dich jetzt auf einer Party getroffen,

hätte ich genau die gleichen Sachen erzählt.

Genau, deswegen ist das schön.

Und dann halt immer der, ich habe ja seitdem ich

die Depressions-Bugie schrieben,

habe halt gemerkt, dass es da so Parallelen gibt.

Diese Outings zum Beispiel, sich hinzustellen

und sagen, ja, pass auf, Maren.

Ist mir jetzt ja, was du darüber denkst,

ich war depressiv, Punkt, enden aus.

Und ich liebe mein Leben.

Mach damit oder geh einfach, weißt du?

Das hat mir ja auch sehr imponiert

und ich habe mich auch damit verbunden gefühlt,

genau mit diesem Punkt.

Dass du in dem Punkt, den ich hinstellst

und was bekennst oder was sagst,

was wahrscheinlich nicht alle mögen

oder was ein Risiko ist, preiszugeben.

Ja, dass man jetzt musste doch dann nicht

mit seinem depressiven Kram kommen, weißt du?

Mit seinem Schwulsein uns nicht noch belästigen,

weißt du sowas.

Und da dachte ich, ja, das ist vom Gefühl her geil

und ich fühle mich da, der Szene deswegen sehr verbunden.

Als ich so denke, ich interessiere mich jetzt auch

für die queere Community, weil ich so merke,

das ist verwandt.

Man darf dann nicht darüber reden

und man ist im stillen Kämmerchen

und ja im privaten Kreis gerne,

aber nicht in der Öffentlichkeit und so, weil man Angst,

ich weiß gar nicht wovor ich Angst hatte.

Ich hatte Angst, glaube ich, dass ich für eine Schublade steckt werde.

Natürlich.

Dass der Kranke, was du jetzt auch gerade sagst,

habe ich auch gerade, dass ich so denke,

also ich werde bis ich tot in die Kiste falle,

immer über Depressionen reden, weil ich weiß,

wenn ich jetzt mit dir hier rede öffentlich,

stecke ich Leute an, die jetzt morgen zum Arzt gehen

oder bei der Seelsorge anrufen

oder bei der Deutschen Depressionshilfe.

Aber ich möchte natürlich nicht zu 90% der Ex-Depressive sein,

der zu 10% ein bisschen kunst macht.

Ja, das ist die Gefahr dabei.

Sondern eher andersherum, dass man sagt zu 90%

sage ich jetzt einfach mal so ein,

ist ja ein Talent da.

Also ich muss mich ja nicht nur über das Buch definieren,

dass ich jetzt da 40 Jahre daraus vorlese,

aber es ist mir halt wichtig.

Ich würde es auch nicht verdrängen und sagen,

darüber möchte ich jetzt nicht mehr sprechen.

Ja, und das finde ich genau toll.

Und so sehe ich, so möchte ich es auch gerne handhaben.

Ich möchte auch nicht das Hauptberuflich sein.

Zum Beispiel Heller von Sinnen ist es so gegangen.

Die war die erste Lesbe.

Die erste öffentlich im Show-Business,

auch der erste bekannte Lesbe.

Und die ist, ja, die ist mit dem Thema anders verbunden.

Also das hat wirklich ihre Karriere verändert.

Das ist auch eine begabte Schauspielerin,

die Heller hätte andere Sachen auch machen können.

Aber die war dann einfach, also eigentlich fast zu 100%,

die erste Lesbe.

Und ich war die zweite

und ich konnte das schon anders handhaben und sagen,

nee, ich habe das und das und das und das gemacht.

Und außerdem möchte ich nicht verschweigen,

dass ich diese sexuelle Orientierung habe.

Das ist dann so, das ist denn so gewesen.

Aber wenn gab es schon,

der das mit der Depression öffentlich gemacht hat,

hast du einen ersten?

Der Streeter, Thorsten Streeter.

Da war er bei dir in der Sendung auch.

Und da hatte er es auch schon vor dir?

Der hatte das vorher schon öffentlich gemacht.

Das wusste ich nicht.

Deswegen habe ich ihn mir eingeladen,

weil ich wusste, mit dem kann ich ja öffentlich drüber sprechen.

Weil ich natürlich keinen ins Licht zerren wollte,

der nicht öffentlich drüber sprechen.

Genau, genau.

Und dem Punkt quasi den Schwulen, den du noch mal habt,

wo ich weiß, der redet auch darüber.

Das wird jetzt nicht verklemmend oder vorführend.

Ach super.

Alles wusste ich auch nicht, dass Thorsten Streeter war.

Das war diese Parallele.

Das war das, was ich im Buch Homosexualität vor,

so Outing und so.

Wo ich denke, sind wir verklemmend?

Oder reden wir einfach nur ganz viel?

Dass uns das klar wird.

Ich habe zum Beispiel als Sarah Zin,

die das unmögliche Buch geschrieben hat damals,

habe ich die Fühle gehabt.

Jetzt reden wir auf einmal über Migranten

und über Gastarbeiter.

Nicht weil wir was gegen die Leute hatten,

sondern weil wir das verdrängt haben.

Auch die nicht rechtsradikal, die auf einmal sagten,

stimmt, Gastarbeiter, die sind ja alle noch da.

Über Spitz dargestellt, hatte ich die Fühle,

dass man jetzt nach links und rechts guckt und sagt,

stimmt, die sind ja noch da, in mehreren Generationen schon.

Ja, ich denke gerade über den Vergleich nach,

was du sagst, mit Depressionen und mit Homosexualität.

Man kriegt ja immer den Vorwurf,

wenn man derjenige ist, der sich dazu bekennt,

zu dieser Minderheit zu gehören.

Kommt immer, kannst du darauf warten, der Vorwurf,

der will sich ja nur wichtig machen.

Der macht das nur aus Promo-Gründen.

Das hält einen doch dann ab,

weil du genau weißt, so wird das eingeschätzt.

Dann sagst du, ja, ist ja Privatsache.

Das ist doch Privatsache.

Das ist ein ganz gefährlicher Begriff,

weil es begrenzt uns, ich darf das nicht sagen.

Es ist ja Privatsache, das ist indiskreet.

Ein falscher Begriff von privat.

Denn in dem Moment, wo es diskriminiert ist,

ist es ja nicht privat, sondern es ist ja ein kollektives Diskriminiert.

Das ist eben nicht privat.

Es hilft ja, du hast ja ganz vielen Menschen geholfen.

Aber es ist bei mir auch so, dass ich schon wieder gelesen habe,

dass es scheint ja anscheinend so eine Mode zu sein,

über Depressionen zu reden.

Aber da muss ich sagen, schenke ich dir.

Kannst du sagen, kannst du schreiben, stehe ich drüber.

Aber wenn zu lange darüber geredet wird,

dann heißt es so, ja, jetzt hört doch mal auf.

Ist ja eine Mode.

Zufällig war in Rom auch ein Schwuler Bürgermeister

in der Offenschwule war und in Paris auch.

Das war die selbe Zeit, es war halt eine Phase der Schwulenbewegung.

Und da sagten die Leute, man muss jetzt hier wohl schwul sein,

um Bürgermeister in der Leslie Grosche.

Ja, muss man.

Sonst kommt es mir gar nicht rein.

Einmal Thomas Hermanns in Grand Prix-Revision.

Wie heißt das jetzt?

Man muss ja jetzt wohl schwul sein,

um den Grand Prix zu integrieren.

Kaum ist mal jemand mit einer gewissen Selbstverständlichkeit da.

Wird es schon als eingereg...

Ja, es ist ein verdrängendes, eigenen Privilegs.

Man denkt, jetzt reicht es aber.

Jetzt ist einer da.

Der Schluss mit ihrem Gender-Wahnsinn.

Ich kann es mir nicht anders erklären,

dass die Leute sich verwerfen, wie sie sind.

Sie möchten das auch nicht verändert wissen.

Sie möchten eigentlich, dass die Werte so bleiben.

Aber dann höre ich doch auf...

Ja, muss man...

Das muss man in Zusammenhang sein.

Wenn ich mich jetzt hinstelle und sage, die Jugend von heute

hat es bei uns früher nicht gegeben, oder so ein Blödsinn,

dass man dann so aufhört, sich zu entwickeln.

Ich bin zufrieden mit dem, was ich jetzt habe.

Da darf jetzt kein Wissen mehr dazukommen.

Da darf kein Wissen mehr dazukommen.

Ich habe gerade die Schaftersignal über meinen Wissen verschafft.

Jetzt reicht es aber.

Wenn jetzt noch mal ein Fenster aufgeht und da reicht mir...

Es ist mir zu viel.

Es wird mir zu viel mit diesem Gender-Wahnsinn.

Jetzt muss ich auch noch Winnetou.

Und Max und Moritz und alles, was schön war früher.

Ja, es ist das Wertosystem, was ins Krachen kommt.

Und es ist ganz viel mit Gewohnheit zu tun.

Ich merke es bei dem Sprechen.

Bei dem Sprechen dieses Knacklauts.

Die jungen Leute kriegen das toll.

Ich lerne wirklich von den Studenten, von den jungen Menschen,

die das völlig selbstverständlich machen.

Es ist auch überhaupt sprachlich, kein Problem.

Es ist immer so, dass die Sprache immer anders gesprochen wird.

Dann geht es langsamer.

Man braucht länger, bis man es auch kann.

Aber man kann trotzdem offen sein.

Die Sprache hat sich ja immer verändert.

Man sagt ganz andere Sachen früher.

Es verändert sich ja laufend.

Dass man sagt, die Sprache soll jetzt so bleiben,

wie ich sie empfinde, das ist ja ganz rigide.

Das ist eine andere Sache.

Ich bin in der Agenda auch nicht richtig.

Ich sage dann eben, manchmal noch Lehrerin und Lehrer.

Manchmal merke ich, jetzt hast du Lehrer,

jetzt hast du Lehrerinnen.

Dann denke ich, ich freue mich kurz.

Jetzt hast du eine Teenie gekriegt.

Die ist auch kürzer.

Ich denke mir, ich kann es so anbieten.

Die können wir dabei zugucken, wie ich das dann vielleicht hinkriege oder nicht oder noch ein bisschen stottere und und das finde ich gut.

Und das ist ja ein normaler Prozess. Das ist, ich nenne es für mich, organisches Sender.

Genau, organisches. Ich mache das sowieso zu mir und zu meinem Sprachverhalten passt.

So und ich finde die Verunsicherung übrigens total heilsam, weil ohne Verunsicherung machst du ja keine Veränderung.

Also wenn du so sicher bist, dass alles richtig ist, so wie du denkst und alles viereckig und alles muss parallel zur Tischkante geordnet sein und so.

Du kommst ja nicht weiter, ohne dass du irgendwie eine Verunsicherung zulässt.

Ein Aufgeben einer Gewohnheit ist ja eine Verunsicherung.

Ja, das du auch.

Deswegen ist die Verunsicherung nötig.

Die ist nicht nur hilfreich, die ist nötig, um eine Veränderung zu bringen.

Und das müssen wir immer denen sagen, die sagen, ja mein Mann ist ganz verunsichert, der weiß gar nicht mehr,

bin ich nicht zu Hause bleiben, der weiß gar nicht, darf man eine Frau noch ansprechen, darf man sie noch anfassen?

Nein, man darf sie nicht anfassen und wenn man sie anspricht, kann man ja gucken, wie sie guckt oder wie sie reagiert und dann darauf eingehen.

Das ist sehr interessant mit diesem Darwinne-Frau-Ne anpassen. Ich darf hier nicht mehr auf den Arsch schauen und so.

Heißt doch eigentlich, dass früher alles erlaubt war?

Also das eigentlich die Regel war, ich bin Mann, ich darf alles.

Und dass man jetzt als Mann halt tut mir leid, Abstriche machen muss und gelernt hat.

Pass mal auf, jetzt habe ich mal gelernt, ich darf ja gar nicht machen was, also ich darf

nicht alles machen, was ich will, sondern es gibt halt Grenzen so.

Ja, dass es eigentlich der Skandal ist, dass es jetzt erst allgemein bewusst wird, dass

Männer immer machen durften, was sie wollen, das ist eigentlich der Skandal und das ist

jahrzehntelang überhaupt nicht geahndet worden und das es eine Unverschämtheit eigentlich

eine Unverschämtheit ist, dass der Mann sich hinstellt und sagt, wie ich darf nicht mehr

alles machen, jetzt muss ich auch noch von alles, muss ich auch noch Abstriche machen.

Ja, genau.

Ja krass, also ich hoffe da auf die Jugend, dass die da zuhin bekommen hat.

Die Jugend, krass.

Ich habe zum Beispiel mich mit Emanzipationen, wo ist sie jetzt 86 irgendwie, als da wollte

meine Mutter arbeiten gehen, 86, das war noch, da hatte sie noch ein Konto, was von meinem

Vater noch, da musste noch die Unterschrift geleistet werden, weil du als Frau 86, nicht

1886, wahnsinnig, sondern 1986 und es mortsmäßig Streit gab zu Hause, weil mein Vater nicht

wollte, dass sie arbeiten geht und dass darauf die Scheidung folgte, wo sie sagt hat, weißt

was, leg mich am Arsch, zieh' ich halt aus, ich gehe jetzt arbeiten, wo ich da, also so

gemerkt habe, da ist bei mir, war Emanzipation, kam dann an, wo ich dachte, okay, jetzt habe

ich durch meine Mutter gelernt, wie man mit Frauen später dann nicht umgeht, ne, dass

wenn ich mal eine Frau habe, dass ich dann nicht sage, du gehst nicht arbeiten und dass

ich jetzt so denke von der Jugend, die jetzt nachwächst, von meinen eigenen Kindern, wo

ich so merke, ja, was liegt dir nicht vorlebe, wirst du und nicht nachmachen.

86, Wahnsinn, ja, da war ich schon erwachsen.

Ja, meine Mutter ist klar, die war 30, 2 Jahre alt, die war ja schon ein Jahr alt, aber

mein 30 oder so und dann denkt man so, irre, irre, ja, bei uns ist ja viel in diesen letzten

40, 30, 40 Jahren passiert für Frauen, für Homosexuelle in vielen Bereichen und wir dürfen

auch nicht vergessen, dass das relativ schnell ging und dass das eben noch nachgearbeitet

werden muss und das dauert alles, wird noch ein paar Generationen dauern bis es wirklich

selbstverständlich wird.

Ich stelle jetzt noch mal 40, 50 Jahre aus.

Ja, ich glaube ja, bis es wirklich so drin ist, guck mal, was ist mit Nazi, was ist mit

Nazi sein, es ist leider nicht, es ist leider nicht weg.

Ich glaube, ich sage dir mal als Exdepressiver, der irgendwie jetzt gut drauf ist, dass es

die Arschkelling immer geben wird, dass die aber weniger werden oder dass wir nicht besser

im Griff haben werden, irgendwie damit umzugehen und es mehr trauen werden, dass wir einfach

sagen, pass mal auf, ich habe mich jahrelang mit der AfD angelegt, weil ich gemerkt habe,

dass in meinem Publikum AfD-Anhänger sind, die zeitgleich Krömer-Fans sind, wo ich gesagt

habe, das geht nicht.

Ich kann jetzt nicht ganz Deutschland verändern, aber ich kann hier in meinen eigenen Reihen

irgendwie bei meinen Schäfchen zusehen, dass die gehen und dann habe ich die rausheegelt

über Jahre halten und das fing an in Dresden, wo ich ausgebut worden bin, weil ich damals

eine Pegida-Nummer gemacht habe, wo ich kurz das anhalten musste, Programm und die sagt

habe, das geht so nicht, die haben dann die Kaffee irgendetwas gegen Pegida gesagt und

dann rief einer rein, ja weiter, langmählich, ich wollte mal nicht hören und dann habe

ich das Programm angehalten und habe gesagt, nee, das ist nicht, weil das jetzt nicht

gefällt, damit aufhören und habe dann richtig überdreht, also fünf Jahre lang habe ich

die Pegida-Nummer gemacht, noch eine AfD-Nummer und habe es dann geschafft, dass ich jetzt

die letzten Wochen, Monate wieder aufgetreten bin in Leipzig, Dresden, Chemnitz und so leichte

Spitzen gegen Nazis im Programm habe und auch gegen die AfD, gar nicht, gar keine

großen Nummer oder so, aber da zwischen Applaus kriege und die merkt habe, ich habe es geschafft.

Ah, super.

Weil ich nicht möchte, dass mir Nazi in Dresden saht, du hörst ja nicht mehr her, du kommst

ja nicht mehr her und dass ich dann vielleicht noch so doof bin und sage, na, ich trete da

jetzt nicht mehr in Sachsen auf, da sind ja nur die Nazis, weil ich denke, nee, da sind

20% Nazis, das ist schon viel zu viel, aber da sind immer noch 80% irgendwie die richtig

ticken und zu denen jetzt zu sagen, ich trete nicht mehr bei euch auf, finde ich schon.

Wäre ungerecht, wäre falsch.

Super.

Weiter machen.

Aber super.

Aber dass du da in der Show unterbrochen hast, finde ich ja wahnsinnig mutig und wahnsinnig

toll.

Du hast den Kopf dann, du musst ja, dass du während der Show reagiert hast, das ist

ja super.

Ja, rief einer rein, das war ein Cottbus damals, dir gehört das Jochbein gebrochen.

So.

Und dann kannst du ja, das hat ja jeder gehört, du kannst ja dann nicht sagen, okay, ich mach

jetzt mal weiter, dann hab ich den rausschmeißen lassen und hab dann weiter gespielt.

Und auch Cottbus bin ich jetzt demnächst, freu ich mich drauf, weil weißt du, die Community

ist jetzt, die ist jetzt gut drauf.

So.

Ich kann jetzt nicht gegen die AfD stehen kann oder mich jetzt hier für die LGBTQI Placena

einsetzen und dann aber zulassen, dass da die Nazis sitzen, die mir dann Jochbein brechen

wollen, wenn ich irgendwas falsch würde sagen in deren Augen.

Aber super.

Das ist doch ein Prozess, das ist doch genau die Entwicklung sein, der wir gerade geredet

haben.

Das ist super.

Und dass wir als Bühnenmenschen oder Menschen, die man in den Medien sieht, dazu beitragen

ist doch eigentlich, dass man die auch positiv, also nicht Gott, dass wir große politische

Wirkung haben.

Aber das ist eine politische Wirkung.

Ja, aber für unsere Leute, also für unsere Fans, die man hat, dazu sagen, ich sag dir

mal, wie ich darüber denke und das ist meine Meinung, vielleicht gehst du mit.

Ja.

Und dann war, du verlierst dadurch unheimlich, ich hab's bei Instagram gemerkt, unheimlich

viele Leute.

Und der Prozess war, dass du aber unheimlich viele Leute dazu gewinst, dass ich irgendwann

dachte, jetzt wird's schon fast irgendwie so ein Geschäftsmodell, weißt du, also wenn

ich jetzt nur noch gegen die AfD stenkern würde, wär's ein Geschäftsmodell.

Ja.

Wird dann auch irgendwann, die sagt, jetzt komm ich mal wieder zurück zu meiner Kunst.

Genau.

Und bin still, weil das ist jetzt hier, denn bist du wieder bei, ich rede nur über Schwulästbüsteien

oder nur über Depressionen.

Genau.

Ganz wichtig, das eigentliche dann wieder zu machen.

Es ist die Zeit, wo man mal, weil ich jetzt auch was zurückgeben kann.

Weißt du, oh Mann, Maren, das hat Spaß gemacht.

Ist schon zu Ende?

Ja.

Ich hab auch noch diese Frage.

Ja, dann gehen wir, wir gehen jetzt nämlich in den exklusiven Teil rüber.

Ich verstehe.

Ich verstehe.

Dann verabschieden wir uns jetzt erstmal.

Ja.

Ja, das war die Wesen für Feelings, jetzt geht es aber weiter.

Mit, weißt du, mit was?

Mit Feelings Deluxe, nur bei Amazon Music.

Ja, Maren Krömer, was für ein tolles Gespräch.

Das erste Mal, dass ich dachte, heute hätte doch die Folge, ob mal vier Stunden gehen

können.

Weißt du?

Danke Kurt, das war schön.

Hat mir auch Spaß gemacht.

Danke dir.

Hat mich bereichert.

Dir gefällt Kurt Krömer, Feelings?

Bei Amazon Music kannst du als Prime-Mitglied neue Folgen immer eine Woche früher und

ohne Werbung hören.

Außerdem gibt es jede Woche eine exklusive Bonus-Folge.

Lade noch heute die Amazon Music App herunter.

Kurt Krömer, Feelings ist eine Produktion von Studio Bummins und Song Legend für Wondery,

Executive Producer für Studio Bummins, Jon Hanschen und Konstantin Seidenstücke, Executive

Producer für Song Legend, Mo Anayzi, für Wondery Producer, Patrick Fiener und Tim Kehl,

Executive Producer, Jessica Redburn und Marshall Louis.

Wiebke Holtermann und Inga Wesling haben die Redaktion für diese Folge gemacht.

Das Sounddesign kommt von Jonas Hafke.

Ton und Schnitt?

Jonas Hafke.

Neue Folgen gibt es jeden Donnerstag überall, wo es Podcasts gibt.

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Danke fürs Spanien-He�.

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Zehn Jahre ist es her, da haben sich Kurt Krömer und Maren Kroymann umarmt - ohne Vorwarnung! Jetzt besucht die Schauspielerin und Komikerin unseren Nachwuchskünstler in seinem Podcast-Studio. Es geht um Glitzernagellack, alte weiße Frauen, Kein Pardon-Zitate, Gleichberechtigung und Insta-Fans: In dieser Folge werden Wichtig- und Nichtigkeiten gleichermaßen seziert. Sehr unterhaltsam!

Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.