Apokalypse & Filterkaffee: Malaiseberg (mit Julia Menger)
Micky Beisenherz & Studio Bummens 8/30/23 - Episode Page - 40m - PDF Transcript
Viel Spaß! Bei dieser Folge wünscht ihr Vodafone, der Testsieger im Chip-Festnetz-Vergleich 2023.
Es ist Mittwoch, der 30. August.
Apokalypse und Filtercafé.
Die frisch gebrühten Schlagzeilen des Tages.
Mit Mickey Beisenherz.
Einen wunderschönen Mittwochmorgen.
Herzlich willkommen zu Apokalypse und Filtercafé, das Newsom-Let.
Heute blicken wir ein wenig auf die Schlagzeilen.
Worüber lohnt es sich zu reden?
Nach der Sommerpause ist es sehr schön, dass sie auch wieder da ist.
Sie ist regelmäßig und immer wieder gern hier zu Gast.
Sie moderiert im MDR um zwei.
Der starke Osten heißt die Sendung bei Radio 1.
Heute ist sie bei Apophika, der dubiose Podcast.
Julia Manger, guten Morgen.
Guten Morgen, ich darf das mal ausschlafen.
Nein, das kann so komplett abhaken.
Du könntest allerdings ausschlafen, gesetzt den Fall,
dass in der Testkassette zwei Streifen auftauchen.
Denn ich weiß nicht, wie es um deine private Empirie bestellt ist,
aber ich stelle fest, in meinem engeren und erweiterten Umfeld
kommt es vermehrt zu Coronafällen.
Wie sieht es da bei dir aus?
Zu Krankheitsfällen kommt es auf jeden Fall.
Aber meine Coronatests sind genauso wie die Masken alle abgelaufen
und weggeschmissen worden.
Ich weiß gar nicht, wo kriegt man denn den Coronatest her?
Ohne schon die Frage, die Frage habe ich tatsächlich auch schon.
Ich hatte es jetzt gar nicht nötig, aber ich habe auch die Tage auch schon gesagt,
wo kriegt man so ein Ding eigentlich her?
Das ist alles so raus.
Tochter hustet und drumherum,
ich meine, es ist ja sehr herbstelig gewesen in den letzten Tagen.
Kein Wunder, also es wird wieder mehr geschnupft und gehustet.
Sie hat mir jetzt heute Morgen ins Gesicht genießt.
Also mal gucken, was da noch so passiert.
Ich recherchier mal, wo ich ein Test herkriege und ansonsten ...
Ich sehe schon Karl Lauterbach.
Ich will es gerne wegignorieren.
Man muss jetzt auch nicht gleich in Panik verfallen,
die Inzidenzen, wenn sie überhaupt noch irgendwie gemessen werden.
Das ist nicht heftig, die Zahlen sind auch nicht hoch,
aber es ist nützlich so ein bisschen was in der Luft.
Es gibt ja wohl auch irgendwie so eine Malle Variante,
weil alle irgendwie sich das Ding auf Mallorca geholt haben.
Und irgendwo in seiner Höhle, in seiner Kiminate,
hockt jetzt Karl Lauterbach und reibt sich die Hände und sagt,
ja, jetzt kommt, jetzt warte mal ab irgendwann,
da kommt er wieder an gekrochen.
Und dann heißt es bei Lanza, wird er stuhlfrei,
fickt euch ihr Nato generell und wirtschaftsweise,
dann setzt ihr wieder, hier wollt ihr wieder wissen,
das war Zauberbacher.
So was, also es kommt alles, aber das ist aber ehrlich,
also stimmungsmäßig, das ist, glaube ich,
wirklich der Letzte, was die Nation braucht.
Neben all dem Wahnsinn, jetzt auch noch so ein Corona-Comeback,
oder? Das brauchen wir keinem.
Ich habe gehört, dass Barbie und Oppenheimer auch damit zu tun haben,
weil so viele ins Kino gegangen sind,
sich das auch hier stark verbreitet hat.
Also gar nicht so unbedingt das Wetterschuld ist,
sondern dass wir wieder alle aufeinander hocken
und Popcorn essen und laut Lachen oder Weinen, je nachdem.
Und dass das dem Ganzen etwas Anschub gegeben hat.
Die Schlagzeile des Tages.
Ampel legt 10 Punkte Wirtschaftsplan vor.
Das berichtete MTV bei der Ampel-Klausur in Meseberg,
deutet sich eine weitere Schlappe für die Grünen
an der Vorschlag von Wirtschaftsminister Habeck.
Für einen verbilligten Industriestrompreis
wird in Lindners 10 Punkte Plan zur Stärkung
der Wirtschaft mit keiner Silbe erwähnt.
Ja, Schloss Meseberg, ein Schloss in Brandenburg.
Das ist ja so das Thema dieser Tage.
Olaf Scholz, der da mit seinem dunklen Mäntelchen
so durch die Gegend läuft, wie eine der Zeiträuber bei Momo.
Und der hat ja jetzt seinen Kabinett da zusammengebracht.
Eigentlich geht es ja bei Meseberg, kann ich mir sagen lassen,
in erster Linie um Gefühlichkeit,
dass man sich wieder so ein bisschen besser kennenlernt.
Also hat er eher so ein bisschen was von Gruppenpaartherapie.
Man hat dann auch mal irgendwie, weiß ich, ob da auch ein Zauberer kommt
oder ein Jongleur oder irgendwie mal so ein Star-Koch, das weiß ich nicht.
Aber eigentlich geht es darum, dass man sich menschlich wieder annähert,
aber es kommt offensichtlich auch inhaltlich was dabei raus.
Nämlich eben dieser 10 Punkte Plan, um die Wirtschaft anzukurbeln,
jährlich 7 Milliarden Euro bis 2028.
Also quasi, ja, das ist so die Spritze, das Konjunkturprogramm für die Wirtschaft.
Und was ist das, so 7 Milliarden Euro?
Also das sind zwar mal so das zweieinhalbfache der Kindergrundsicherung.
Ja, ist das gut investiert dort bei der Wirtschaft?
Na, ich glaube, ich glaube ja.
Also grundsätzlich glaube ich erstmal ja, wenn es darum geht,
also man soll die Dinge ja nicht gegeneinander ausspielen.
Also jetzt nicht Kinder oder Wirtschaft, das ist ja so ein bisschen der Sound in der Luft lag.
Aber ich glaube schon, dass das gut ist, die Wirtschaft anzukurbeln,
sich Dinge zu überlegen.
Unter anderem ja halt eben auch die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren.
Also all jene so, die Konjunkturspritze, ich halte das schon für eine gute Idee.
Erst einmal.
Ich würde gerne so ein Coaching bei Christian Lindner mitmachen.
Wie setze ich mich richtig durch?
Der scheint wirklich knallhart zu sein.
Und ich weiß nicht, wie er es macht,
weil er ist ja immer noch nicht in der Position,
der der Stärkste in diesem Dreierbündnis zu sein.
Und er hat ja auch meiner Meinung nach jetzt nicht die allerbesten Ideen von den Dreien.
Aber trotzdem ist er immer so der Gewinner.
So kommt es im jeden Fall vor, wenn man das so als Soap, die wir alle schauen, betrachtet.
Zwischen drei Kontrahenten, die sich da gegenseitig behageln.
Und am Ende geht immer einer als Gewinner vom Platz.
Jetzt sagt er Scholz und auch Habelks sagen,
ja wir haben ja zusammen ganz, ganz viel geschafft.
Aber man erinnert sich immer nur an das Gezanke.
Ja, total.
Das ist ja auch ein bisschen das kommunikative Problem.
Es gibt ja auch unter anderem, NTV hat es ja auch so überschrieben,
dass Scholz unzufrieden sein mit dem Ampelstil,
wo ungefähr so 80 Prozent der Deutschen sagen,
ja, wir auch.
Und da geht es natürlich um die Kommunikation.
Und man kann ja auch, wenn man jetzt der Ampel tendenziell erzugeneigt ist,
sagen, sie haben ja durchaus auch was geschafft.
Dass wir im letzten Winter nicht gefroren haben,
möglicherweise in dem kommenden Winter auch nicht.
Da ist ja eine Menge passiert.
Aber was hängen bleibt ist, die scheißen sich gegenseitig,
die ganze Zeit nur von den Karren.
Die streiten sich und kriegen nichts auf die Kette.
Also außer vielleicht irgendwie dem Selbstbestimmungsgesetz,
was aber jetzt für die Mehrheit der Deutschen auch nicht das Thema Nummer eins ist.
Nee, auch wieder so ein aufreger Thema irgendwie,
was so durch die Bierzelte gehen kann.
Klar.
Und ich frage mich aber auch dann als Journalistin,
habe ich was falsch gemacht oder haben wir was falsch gemacht,
wenn ja dann doch so viel scheinbar gemacht wird
und wir aber immer nur über den Zwist berichten,
was natürlich auch sehr viel unterhaltsamer ist und sehr viel Spaß macht.
Absolut.
Sollten wir uns da zurücknehmen, sollten wir weniger drauf schauen,
aber manchmal weiß man ja gar nicht wohin man gucken soll.
Es ist ja überall nur dieser Streit da.
Und ich erinnere mich jetzt nicht,
dass es bei der Union und bei der SPD so war vor zwei Jahren.
Überhin, ich meine, das ist lange her.
Wir können uns alle nicht so richtig erinnern.
Da war im Wahlkampf war es so,
dass jeder seine Positionen klargemacht hat,
und die Ausnahmen haben die ja schon versucht zusammenzuarbeiten
und haben das eher so hinter verschlossenen Türen geregelt.
Das stimmt.
Ja, ja.
Aber es gab ja in dem Sinne auch keine Opposition,
die der GroKo Beine gemacht hätte,
außer der AfD, die damals die größte Oppositionspartei war.
Und die war natürlich aus vielen Gründen nicht wirklich ernst zu nehmen.
Und jetzt hast du halt natürlich diese drei doch sehr,
also klar, SPD und CDU waren in Merkel Jahren ja auch sehr angeglichen aneinander.
Unter anderem, weil ja Merkel im Grunde
jedes sozialdemokratische Anliegen gekapert hat.
Das ist ja legendär.
Und jetzt hast du drei sehr, sehr ungleiche Partner
mit sehr, sehr ungleichen Vorstellungen,
vor allen Dingen Grüne und FDP davon, wie Staat aussieht.
Mehr Staat, weniger Staat, mehr Sozial.
Also du hast natürlich dann auch,
wenn du so was hast wie die Kindergrundsicherung,
und dann hast du irgendwelche freien Radikalen von der FDP,
wie so ein Slipper, Androide wie Frank Schäffler,
der dann schreibt, so jetzt ist mal gut mit Sozialklimb, BIM.
Ja, da ist natürlich dann dabei.
Also der ist jetzt vielleicht nicht repräsentativ für die komplette FDP,
aber er ist halt eine sehr laute Stimme der FDP,
wo viele abwinken und sagen, ja, da sind sie wieder,
die sozial kalten Schweine und Kinder und Soziales sind für die Sozialklimb, BIM.
Ist halt eben auch nicht so gut.
Und irgendwo dazwischen ist jetzt Robert Habeck
und der wollte eigentlich den Industriestrompreis,
übrigens auch wie die SPD, also angeführt vom SPD-Chef.
Die ist ja auch irgendwie gespalten in der Hinsicht der SPD.
Genau, genau.
Und jetzt hast du diese Situation,
dass Bundeskanzler Scholz,
wie du es ja auch gerade schon ein bisschen insinuiert hattest,
der in diesem Fall auch auf Seiten von FDP-Chef Lindner ist,
und Robert Habeck, der guckt in die Röhre
und der trabt da so ein bisschen so auf dem Platz von Meseberg rum,
so wie, weiß ich nicht,
sagt mir irgendein Fußballer, der nicht mehr so gebraucht wird,
wo alle anderen vom Team weitergehen.
Marco Reus bei Brosser Dortmund oder so.
Nein, aber das ist schon eine interessante Gemengelage.
Ja, absolut.
Und apropos Opposition, es ist ja auch gerade Wahlkampf in Bayern.
Und das ist ja, ich glaube, das ist das, was wir gerade spüren.
Da werden Themen auf die Tagesordnung gehoben,
die vielleicht auch gar nicht unbedingt Thema in Berlin sind,
aber da werden riesige Fässer aufgemacht,
und es soll ja in Bayern aktuell gerne alles so bleiben, wie es ist.
Eine wunderbare Überleitung von der Moderatorinnenkollegin Julia Mänger.
Bitte empören Sie sich jetzt.
Eivanger soll 25 Fragen schriftlich beantworten.
Söder fordert weitere Klärung.
So überschreibt es die FZ in der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt.
Hat der bayerische Ministerpräsident Markus Söder
von seinem Stellvertreter Hubert Eivanger weitere Aufklärung gefordert.
Der Wirtschaftsminister und freie Wählerchef
haben eine Rolle 25 Fragen schriftlich beantworten,
sagte Söder nach Beratungen im Koalitionsausschuss am Dienstag in München.
Alle haben ja ein bisschen darauf gewartet,
was wird Markus Söder am Dienstag um 12 Uhr mittags.
Was wird er denn da jetzt verkünden?
Wird er seinen Vizel, seinen Wirtschaftsminister,
wird er ihn entlassen?
Kann er ihn ja nicht direkt, aber wird er darauf hinarbeiten,
dass Eivanger nicht mehr sein Vizel ist?
Was passiert da jetzt? Wird die Koalition gesprengt?
Söder hat aber gesagt, unter anderem,
Eivanger aus dem Amt des Wirtschaftsministers
und jenem des stellvertretenden Ministerpräsidenten zu entlassen,
wäre zum jetzigen Zeitpunkt ein, schauen Sie, ein Übermaß.
Erfügt er aber hinzu, ist dafür jetzt auch nichts mehr hinzukommen.
Der Schaden für Bayern sei bereits hoch.
Und das finde ich ja schon interessant,
denn Söder hatte ja eigentlich einen Tag vorher auch schon gesagt,
also auf keinen Fall mit den Grünen.
Und der Stand der Dinge ist jetzt so, wie ich es wahrnehme.
Also Söder möchte jemand, den er noch im Bier zählt,
quasi so als Hitler parodiert hat
und der, also ein mutmaßlicher Herausgeber
einer Holocaust-Veralberung ist,
den würde er aber jetzt, also den zieht er
allemal einen bekannten Grünen vor.
So, das ist so jetzt der Stand der Dinge.
Also so würde ich jetzt, also er hat ja von vornherein schon gesagt,
auf keinen Fall mit den Grünen,
der ja schon die Tendenz erkennbar.
Und Hubert Eivanger, der ja gesagt hat, das war nicht ich,
das war mein Bruder Helmut, der, ja,
der sieht sich jetzt von vielen,
in gewisser Hinsicht dahin geht, bestätigt,
dass sie sagen, das ist eine Schmutzkampagne gegen unseren Hoopsie
oder sie sagen, das ist 35 Jahre her.
Wir haben noch alle mal so unsere kleinen Flausen im Kopf gehabt
und Söder hat gesagt, also das ist jetzt nicht ausreichend,
aber ist davon nichts mehr hinzukommen.
Das passt den beiden natürlich gerade so gar nicht in den Kram,
es sind noch 5,5 Wochen bis zur Landtagswahl in Bayern
und natürlich können die sich jetzt nicht überwerfen,
auch wenn sie sich ja schon vorher im Wahlkampf
jetzt auch nicht wirklich was geschenkt haben gegenseitig.
Die sind ja schon Konkurrenten
und es wurde ja auch gemessen,
bei wem wird mehr applaudiert im Bierzelt
und hat Eivanger eigentlich immer gewonnen,
was Söder ja auch nicht gepasst hat,
also der will den schon auch loswerden,
aber natürlich auch nicht so,
sondern auch noch irgendeine Konsequenz ziehen
und das ist natürlich alles blöd.
Jetzt hat er ihm ja diesen 25-Fragen-Katalog geschickt,
die jetzt anfängt.
Was denn? Was fragen Sie?
Was sind denn das für Fragen auch so?
Was will man denn daraus finden, irgendwie so 25-Fragen?
Schauen Sie mal, Herr Eivanger,
jetzt hier Frage 6 zum Beispiel.
Auf wessen Seite waren Sie bei Schindlers Liste?
So weißt du, so solche Sachen.
Ja, wie bei der Einreise in die USA,
sind Sie Kommunist, sind Sie Terrorist, sind Sie Nazi?
Ja, genau.
Und Eivanger will ja zur Beantwortung auch seine Schulakten
noch mit heranziehen.
Hat sich das endlich gelohnt,
dass er die aufgehoben hat auf dem Dachboden.
Und da findet sich bestimmt noch irgendein Aufsatz
übers Grundgesetz oder irgendwas wird sich schon noch finden,
was irgendwie zeigen kann, wie vorbildlich Eivanger war
und ja auch ist.
Ich meine, wenn man den sich anhört
und anguckt, dann verwundert ja wenig,
was da ans Tageslicht kommt.
Also er war natürlich, wenn man versucht,
fair das Ganze zu beurteilen,
war sein Wahlkampf ja jetzt nicht geprägt
durch antisemitische Äußerungen.
Und da war ja auch nichts Rechtsradikales dabei.
Da waren zwar ein paar Formulierungen nahe an der AfD.
Aber er ist ja jetzt nicht dadurch aufgefallen,
dass er andauernd von irgendwelchen Globalisten
oder so erzählt,
hätte so Maßenstil oder was weiß ich.
Das nicht.
Aber er hat es irgendwie modernisiert auch.
Hat man das Gefühl.
Die Weltverschwörung war nicht Thema,
aber natürlich
die Verschwörung der Grünen
und der Akademiker
gegen das einfache Volk
und keine Ahnung.
Also so diese ganzen Dinge.
Aber das ist ja noch nicht ein Rechtsradikal.
Nein, überhaupt nicht.
Aber dass er natürlich rechter ist, als die CSU
ist klar.
Ja, ist so ein Brückentier.
Die Freien Wähler für mich ist ja so ein bisschen
für die Leute, denen die CSU so ein bisschen
zu soft ist.
Und die AfD ist so schmuddelig.
Die sind bei den Freien Wählern eigentlich gut aufgehoben.
Da kommt ja Eivanger
letzten Endes ja auch her.
Und das ist ja grundsätzlich auch total okay.
Aber man stellt sich natürlich schon ein bisschen die Frage,
wie waren sie denn damals so drauf,
so im Hause Eivanger.
Zumal ja dieses Flugblatt, das stand ja auch wir
laden ein, so zu diesem seltsamen Wettbewerb.
Also wer sind denn wir?
Das wird man ja auch gerne mal wissen in dem Zusammenhang.
Ja, und welche Brüder denken nur so völlig unterschiedlich
in dem Alter auch.
Aber seitdem kann sich ja auch viel getan haben.
Ich denke mir auch,
ich habe dort Witze von Lehrern
in die Schülerzeitung geschrieben.
Aber was ich damit sagen wollte,
ist, es bräuchte sowas gar nicht,
um Eivanger total unsympathisch
und auch nicht förderlich für den Diskurs zu halten.
Das ist richtig.
Weil er ja auch gerne mal so
die Wahrheit verdreht in seine Richtung
und das macht es irgendwie schon
anstrengend genug.
Aber jetzt mit dieser ganzen
böse Brudergeschichte und so,
vielleicht müssen wir doch nochmal anders
ein paar Tage Bücher blicken,
hier, wo drauf steht FH, Fritze Hitler.
Vielleicht müssen wir ihn nochmal gucken
auf die Geschichte mit Fritze Hitler,
nicht möglicherweise.
Blattgold.
Chef der Wagnergruppe
Prigoshin in St. Petersburg
beigesetzt, das meldet die Tagesschau.
Der vergangene Woche
bei einem Flugzeugabsturz verstorbenen Chef,
der Söldner Truppe Wagner,
Jef Genie Prigoshin ist in St. Petersburg
beigesetzt worden.
Das ist ja ein bisschen ein bisschen
seltsam, wenn der da plötzlich
da am Grab steht und sagt,
wobei, das wäre dann wir bei den Sopranos
oder so.
Wenn die dann alle da stehen und sagen,
Frankie, die Nudel war ein feiner Kerl
und alle wissen, na ja,
also ...
Fürs Drehbuch hätte der schon stehen können
im St. Petersburger Nebel,
im Langmantel.
So eine Träne irgendwie noch verdrücken.
Aber wenn Putin zu allen Beerdigungen gehen würde,
so enge Weggefährten aus Fenstern
oder Flugzeugen fallen,
dann hätte er ganz schön viel zu tun,
so viel Zeit hat er ja auch nicht.
Er hätte wenigstens ein Doppelgänger schicken können.
Das stimmt.
Mit einem Auto hätte ein Doppelgänger
vorbeifahren können und noch die Mutter küssen
oder so.
Das war eine Vorstellung.
Einfach da so, ja, ja.
Gut, es gibt ja Leute, die behaupten,
dass Prigoshin ja auch ein Doppelgänger geschickt hat,
und zwar der, der in die Maschine gestiegen ist.
Wir werden es ja nie erfahren.
Aber wahrscheinlich
muss man davon ausgehen,
dass Prigoshin jetzt wirklich weg ist.
Und nicht mit Tupac und Elvis auf irgendeiner Insel sitzt.
Wahrscheinlich nicht.
Oder ein Bruder.
Oder ist wieder der Bruder.
So was kann man sich nicht ausdenken.
Deutsches Debakel
Trainingslager nach Rotweingütern ausgesucht.
So zitiert die Welt den früheren
Weltklasse-10-Kämpfer
Rico Freimuth.
Das ist der erste,
über das medallinose Abschneiden der deutschen
Leichtathleten bei den Weltmeisterschaften
mitschuldig am Desaster
seien die Funktionäre.
Im Verband herrsche eine komische Kultur.
Ja, er warf den
Verantwortlichen vom Deutschen Leichtathletikverband.
Fehlverhalten und so wenig Konzentration
auf das Wesentliche vor.
Mittlerweile haben wir eine komische Kultur,
die sie seit Jahren im DLV eingebürgert hat.
Teilweise werden die Trainingslager
danach ausgesucht, wo die Rotweingüter liegen,
wo sie andrinken können.
Das hat viele Athleten damals sauer aufgestoßen.
Immerhin ist der Wein nicht sauer.
Aber trotzdem, das finde ich schon auch witzig.
Wenn man nie gedacht von solchen Funktionären,
dass sie teilweise auch so egoistische Gedanken hegen.
Noch ein Verband,
in dem eine komische Kultur herrscht.
Im Gegensatz,
gab es aber keinen Weltmeister-Til,
sondern wirklich keine einzige Medaille,
was ja nur wirklich hart ist.
Und an den Sportlern würde ich jetzt sagen,
wirklich nicht zu 100% liegen können.
Das ist schon schwer, finde ich.
Diese Leichtathleten, die trainieren wahnsinnig viel,
erbringen wahnsinnige Leistungen,
kriegen nicht ein Hundertstel der Aufmerksamkeit,
die Fußballer kriegen,
verdienen kein Geld.
Und dann haben sie noch so eine Nulpen hinter sich stehen,
die sie gar nicht richtig trainieren
und nur mit dem Kopf schon am Ambrot-Tisch sitzen
und überlegen,
welchen Wein sie dann da bestellen.
Das ist hart, das tut mir leid.
Ja, vielleicht haben sie auch nicht Termine,
sondern nur Termine im Kopf
und haben dann deswegen einfach alles immer
so ein bisschen durcheinander gebaselt.
Ich weiß es auch nicht.
Es ist seltsam, aber Julia,
ich möchte da jetzt auch an dieser Stelle
auch grundsätzlich mal eine kulturelle Frage stellen,
liegt es auch einfach daran,
dass die Bundesjugendspiele mittlerweile
eine so eine Lully-Veranstaltung geworden sind?
Ist es nicht auch das?
Bundesjugendspiele, es gibt hier keine Urkunden mehr,
alle sind jetzt Gewinner wie in der Mini-Playback-Show.
Ja, da darf man sich doch nicht wundern,
dass wir alle so Scheiße abschneiden.
Nein?
Nein, das Gegenteil ist der Fall.
Wie das Gegenteil?
Die Trainer mit dem dicken Weinbauch
und der roten Nase, die sind das Problem.
Na gut.
UN
kritisieren Rubiales
Proteste in Spanien.
Es geht um den Cuseclar
und TeeOnline überschreibt es so.
Kritik von allen Seiten
nun mischen sich auch die Vereinten Nationen
in den Cuseclar.
Es geht um die Vereinten Nationen auf die Straßen.
Die Vereinten Nationen haben im Cuseclar
den Präsidenten des Spanischen Fußballverbandes
Luis Rubiales ebenfalls kritisiert.
Wie schwierig ist es,
jemanden nicht auf den Mund zu küssen,
fragt Stefan Dujaric Sprecher
von UN Generalsekretär Antonio Guterres.
Er sehe keinen Hinweis dafür,
dass der Cuseclar mit Weltmeisterin Jennifer Hermoso
bei der WM-Siegerährung einvernehmlich stattgefunden habe.
Nein, also da haben wir alle irgendwie nicht den Eindruck,
dass das einvernehmlich gewesen sei.
Lediglich die Mutter
von Luis Rubiales
hat sich ja in einer Kirche, glaube ich,
in Asyl und geht da in den Hungerstrecken
und hat gesagt, also ich bin bereit
für meinen Sohn zu sterben.
Ich habe schon gesagt, ich warte eigentlich darauf,
dass jede Sekunde sich nur Papa Djokovic
da jetzt auch noch einschaltet in das Ganze.
Erst mal zunächst einmal
so eine rein,
naja, so eine sportpolitische Frage,
wo doch momentan
jeder nach Saudi-Arabien wechselt,
der irgendwie mal gegen einen Ball getreten hat
oder weiß, was Abseits bedeutet.
Wieso wechselt der nicht einfach Luis Rubiales
auch nach Saudi-Arabien
und wird da Verbandchef?
Das Frauenbild hat er doch schon.
Weil die ja keine Verbandchefs brauchen,
die haben ja genug Scheiß,
die diese Jobs übernehmen,
sondern die brauchen ja die Spieler.
Ich finde, es ist schon sehr schnell eskaliert.
Trotz allem, was da passiert ist,
es ist schon wieder irgendwie über die Maßen
und natürlich die arme Mutter,
die traut ihrem Sohn nichts Schlechtes zu.
Die haben ja auch die Freundinnen
der Familie gezeigt
vor der Kirche, die sagen,
nee, nee, das ist ein Supertyp.
Aber ich sehe dann immer wieder dieses Bild,
wie er wirklich mit seinen zwei riesigen Händen
den Kopf von Ermoso so ...
Nicht nur, dass sie den Kuss nicht wollte,
aber sie konnte auch gar nicht weg.
Die war ja richtig so umklammert
und das Schlimmste ist wirklich,
dass für sie und auch für ihre anderen
Mitfußballerinnen, wie nennt man das,
für die ganzen Weltmeisterinnen,
die nur über diesen Kuss.
Das ist leider ...
Das ist natürlich wichtig, aber stellt dann auch so viel
wieder in den Schatten.
Wie selbst das überlagert?
Ja, wie die gefeiert haben jetzt in Ibiza.
Da waren sie ja auf nem Boot
und da gab es einmal ein Foto in der Bild
und seitdem habe ich da nie wieder was gehört,
wie die schön ihren Weltmeistertitel gefeiert haben.
Das hätte ich viel über jetzt erfahren,
aber jetzt müssen wir uns natürlich um den Typen kümmern.
Jetzt hatte Anna-Lena Baerbock
unsere Außenministerin sich da auch noch eingebracht.
Wir stellen uns einfach mal vor, was los gewesen wäre,
wenn Angela Merkel sich damals
Philipp Lahm gegriffen hätte
und ihn quasi so Rubia Lesk gegriffen.
Also, ich finde,
ich war etwas befremdet über diesen Vergleich,
weil ich glaube,
dass das so nicht ganz passt.
Ich glaube, es ist ein sehr schiefes Bild.
Also erst mal ist Angela Merkel ja nicht
die DFB-Chefingewehr, aber das mal nur am Rande.
Aber es ist doch auch so,
die Aufregung
um den Fall Rubiales entsteht doch vor allen Dingen
auch dadurch,
dass ein Bild bestätigt wird
und nicht gebrochen.
Also hätte Angela Merkel sich jetzt Philipp Lahm gegriffen.
Dann wäre natürlich alle befremdet gewesen
und natürlich wäre es auch eine
klammeraufsexuell konnotierte Fragezeichen,
klammerzu Übergriffigkeit.
Es ist ja unfreiwillig, also insofern
ist das nicht in Ordnung.
Aber trotzdem wären die Reaktionen noch anders gewesen,
weil von dieser sehr beherrschten,
fast schon androidenhaften Angela Merkel
wäre doch diese Entgleisung
anders aufgenommen worden,
weil es ja auch ein Bild bricht
von der kontrollierten Frau.
Bei Rubiales bestätigt es ja das Bild
des Patriarchats, von dem Mann,
der selbst im Falle eines sportlichen Erfolges
nicht anders kann, als die Frau
als Objekt zu betrachten,
dass er sich greift, wann immer ihm danach ist.
Deswegen finde ich den Vergleich mit Merkel nicht passend.
Ich glaube, der ist schief.
Der Mann schon lebt. Ich verstehe vor allem nicht,
warum man den braucht.
Da muss ich gar nicht vorstellen,
dass das passiert in den wenigsten Fällen
und viel öfter passiert, was jetzt wieder passiert ist.
Und es bestätigt
alles, wogegen jetzt seit Jahren
ja auch so richtig öffentlich gekämpft wird.
Genau.
Und das dann wirklich vor Kameras.
Und auch natürlich für ihn, wie selbstverständlich,
das für ihn war im Freudentau-Milliard.
Er hat bestimmt nicht drüber nachgedacht,
aber er hatte auch nicht dran gedacht,
das vielleicht in dem Moment mal nicht zu machen.
Es ist dann noch sehr viel Arbeit.
Absolut. Also das Einzige, was man ihm zu gut halten muss,
in dem Moment, wo dann Jennifer Hermoso
etwas konsterniert von Dannen ging,
da hat er eher noch so auf den Rücken gehauen.
Ich glaube, da griffen noch interne Filter,
die ihn davon abgehalten haben,
ja auch noch auf den Hintern zauern,
in dem Moment, wo sie wegging.
Aber das war wahrscheinlich schon das Maximum an Selbstbeherrschung.
Also alles wirklich.
Aber jetzt halt die UN.
Jetzt muss ich die UN eingeschaltet haben,
dann kann nichts mehr schiefgehen.
Ich hoffe trotzdem, der Mama geht's gut.
Das Kleingedruckte.
Rammstein Staatsanwaltschaft Berlin
stellt Ermittlungen gegen Till Lindemann ein.
Das berichtet nicht nur die Berliner Zeitung.
Frauen beschuldigten Rammsteinsänger Till Lindemann
sich nach Konzertenübergriffe verhalten zu haben.
Es gab allerdings laut Lindemanns Anwälten
keine einzige Anzeige von angeblich betroffenen Frauen
gegen den Frontmann der Band.
Die Staatsanwaltschaft hatte ihre Ermittlungen dennoch
wegen eines Anfangsverdachts aufgenommen.
Die Ermittlungen wurden jetzt eingestellt,
wie die Behörde der Berliner Zeitung am Montag bestätigt.
Aber die Berliner Zeitung hat sich nicht bestätigt.
Überdies auch nicht, dass ein Machtgefälle
ausgenutzt worden sei.
Im Grunde genommen kann man sagen,
nachdem was zumindest die Staatsanwaltschaft
als Anfangsverdacht hatte,
sind zumindest diese ganzen Dinge,
man muss es wahrscheinlich sagen,
auch übrigens, was die CO-Trophen angeht,
restlos vom Tisch.
Und trotzdem Fragezeichen.
Es gibt halt weder Beweise.
Nur was das Juristische angeht.
Es gibt keine Beweise natürlich.
Man könnte noch ein Video vielleicht auftauchen.
Oder irgendjemand packt aus bei Rammstein.
Beides wahrscheinlich recht unwahrscheinlich,
weil die Handys wurden ja abgenommen.
Du meinst aus der Band selbst.
Genau, irgendjemand sagt aus
und sagt, hier sind die CO-Trophen,
die haben wir den Frauen immer gegeben.
Wenn das nicht passiert,
dann kann man nicht ermitteln.
Und dadurch, wie du gesagt hast,
dass keine Frau Anzeige erstattet hat,
die tatsächlich betroffen war, gutmaßlich,
das ist irgendwie jetzt logisch.
Ich habe gestern 5 sofort Meldungen,
da sind bei mir aufgeploppt auf dem Handy.
Und einer habe ich mir dann auch mal durchgelesen.
Also das ergibt alles Sinn.
Aber die Botschaft ist natürlich schlimm,
auch in den ganzen Überschriften,
weil die Botschaft ist ja, der ist unschuldig.
Und davon ist ja,
so rum eigentlich nicht auszugehen,
dass er ganz clean ist.
Das ist unser Gefühl.
Und ein Gefühl, dass ich übrigens auch teile.
Aber rein strafrechtlich.
Ja, aber es gibt ja viele.
Ich weiß nicht, warum keinste Opfer Anzeige erstattet hat.
Die werden ihre Gründer haben.
Vielleicht haben sie es auch früher schon mal probiert.
Und es hat nichts gebracht.
Aber es gibt viele Aussagen.
Und wenn man jetzt sagt,
ich glaube, der Quintessenz von 20 Frauen
und da war das im Spiel
und da ist das passiert.
Also unschuldig
ist ja dann auch natürlich
maßlos übertrieben.
Das ist natürlich jetzt auch
diese Genugtuung.
Und wie viele Ramstein-T-Shirts
ich diesen Sommer überall gesehen habe.
Das ist so ein bisschen der Leile-Effekt.
Genau, jetzt gerade.
Und sehen Sie mal.
Ich bin schon so kaputt im Kopf.
Ich denke mir immer schon bei solchen Schlagzeilen,
was die Menschen, die nicht in meiner Meinung sind,
darüber dann denken
und dann höre ich immer schon
diese Genugtuung.
Die Frauen haben sie wieder gelogen,
wollten sich wichtig machen.
Und der Till ist auch schön,
dass wir noch auf dem Konzert waren.
Es ist natürlich ein wahnsinniger Graubereich.
Der sehr kluge Autor
und Jurist Ronenstein
hat schon vor über 2 Monaten
in der süddeutschen Zeitung geschrieben.
Das Strafrecht wird den Fall Ramstein wohl nicht lösen.
Er hat schon am 13. Juni geschrieben
eine Pognose.
Eine ziemlich bittere.
In ein paar Monaten wird man in der Öffentlichkeit
auf die Enthüllung zurückblicken
und wird dann hoffentlich sagen können,
dass sexuelle Übergriffigkeit
hinter der Bühne des Rock'n'Roll-Zirkus
stärker ins Bewusstsein gerückt ist.
Aber man wird dann zugleich auch konstatieren müssen,
dass strafrechtlich ja nicht viel herausgekommen ist.
Vielleicht sogar gar nichts.
Vielleicht wird sich der Ramstein-Sänger Till Lindemann
hinstellen und sagen können,
alle Vorwürfe verbotenen Verhaltens gegen mich
sind fallen gelassen worden.
Nichts davon war haltbar.
Und genauso ist es natürlich gekommen.
Das hat ganz viele technische Gründe,
zum Beispiel eine Überwältigung
im Zusammenhang mit KO-Troffen.
Einfach binnen weniger Stunden
muss man das medizinisch in irgendeiner Art und Weise
feststellen.
Ansonsten ist die Beweislast dahin.
Wenn es nur ein Geständnis geben
in Form eines Gedichts,
wäre das nicht schön.
Das ist aber das lyrische ich.
Natürlich.
Ja, das korreliert natürlich dann wahnsinnig.
Ja, also ich würde immer das lyrische ich
grundsätzlich natürlich immer verteidigen wollen,
wenn man in viele Bereiche reinragt.
Es sieht aber nicht besonders gut aus,
wenn du in einem Gedichtband
solche Dinge beschreibst
und gleichzeitig plötzlich
wenige Jahre später genau diese Dinge
im Raum stehen und das von 20 verschiedenen
Frauen.
Nada Good Luck, wie man so sagt.
Aber klar, ich meine, die machen jetzt ein bisschen Pause,
dann vielleicht schreibt Till Lindemann
noch ein Buch und dann gibt es in 5 bis 10 Jahren
das nächste Ramsteinalbum
und dann geht es weiter.
Was vielleicht,
wenn wir etwas Positives daraus ziehen wollen,
was positiv abzuleiten ist,
ist aber sicherlich,
dass in Zukunft, was Bands und Künstler
angeht,
dass die natürlich
sich der Konsequenzen eines solchen Verhaltens,
also jetzt noch nicht mal CO-Tropfen,
aber Dinge wie zum Beispiel die Suckbox
oder Row Zero
oder all diese Dinge,
dass man künftig natürlich eine verstärkte Sensibilität hat,
was das angeht.
Das kann man an dieser Stelle
vielleicht mal positiv ableiten.
Und alles andere
ist natürlich das ewige Grau
bis dunkelgrau, das wir ganz häufig
in diesem Zusammenhang haben.
Und dann schreien Sie wieder,
der Rock'n'Roll ist tot.
Auch das noch.
Woanders ist es auch beschifflich.
Das ist das,
was man in den letzten Jahren,
in den vergangenen Jahren,
in den vergangenen Jahren,
woanders ist es auch beschiffen.
Überschwemmungen
und Orkanböen,
Unwetterkaus auf Mallorca,
das berichtet natürlich,
das Mallorca-Magazin, die Bild.
Also da ist die Hölle los auf Mallorca.
Man hatte jetzt auch gerade schon die Meldung gehabt,
dass da so ein Ibiza-Fleger von Eurowings
Übels durchgeschüttelt wurde,
dass sogar Stuardessen an Bord geweint haben.
Was glaube ich das Letzte ist,
was du als Passagier an Bord möchtest,
dass die Stuardessen plötzlich anfangen zu weinen
und die ihre letzten Worte schreiben.
Und jetzt auf Mallorca.
Da toben heftigste Unwetter,
fast 60 Flüge gestrichen,
Urlauber übernachten
am Airport und Airlines schlagen plötzlich
unglaubliche, die wenigen Flüge,
die gehen Airlines schlagen
unglaubliche Preise drauf,
es soll zur Handgreiflichkeit,
also wirklich Ausnahmezustände,
am Airport.
Und wir sind froh, dass wir wieder in Deutschland sind.
Ja, die Bild hat ja,
das ist ein Urlaub
und nie um das Land an sich.
Und jetzt auch noch Mallorca
nach Griechenland, Italien, Österreich
und auch zu Hause kein schöner Sommer.
Also es scheint mir immer nur
um Urlaub zu gehen
und dass der doch bitte störungsfrei
zu verlaufen hat.
Was die ganzen überschwemmten
Städte und umgeknickten Bäume
dort zu bedeuten haben.
Und es gab ja auch eine Tote
und vielleicht noch zwei weitere
Städte.
Aber das ist natürlich
vielleicht auch das, womit sich
jeder identifizieren kann.
Ja, klar.
Als Urlaubsinsel.
Ich finde den Nämenszusammenhang,
was ich mal so feststelle,
ist, dass die Vorsilbe
Mallorca bzw.
ein Kompositor mit Mallorca
immer das Ganze sofort
wahnsinnig ins Banale abdriften lässt.
Egal ob jetzt so
einen Stadten nennen.
Selbst ein Tod in Ludwigshafen
klingt irgendwie unterm Strich
ein bisschen substanzieller als
irgendwie Tod auf Mallorca.
Alles wo was mit Mallorca beginnt
weg, immer so wahnsinnig banal.
Der Mallorca-Crimi,
der Mallorca-Ripper.
Man hatte immer sofort das Gefühl,
dass einer so ein Eimer auf den Kopf hat.
Das zeigt natürlich, wie du Urlaub
auf Mallorca machst
und wie ich zum Beispiel Urlaub auf Mallorca
umschifft habe.
Du bist dann eher so die Abteile
in Val de Mossa.
Es ist so leer, wo ich bis heute nicht weiß,
wie man es richtig ausspricht.
So yeah, natürlich.
Lass dir das von mir den
Player de Palma-Asien sagen.
Ich finde auch Palma total schön.
Aber ich finde, man kann das dort
so gut umgehen,
dass ich ja wirklich zu diesen
anstrengenden Menschen gehöre, die sagen,
Mallorca ist doch total schön.
Nein, ich war tatsächlich
auch nicht der klassische Ballermann-Urlauer.
Aber ich finde Mallorca toll.
Palma ist eine wunderschöne Stadt.
Ich bin völlig begeistert, völlig angetan.
Trotzdem würde ich nie freiwillig zugeben,
dass ich nach Mallorca gezogen bin.
Weil das immer wirklich, das ist aber vielleicht
auch einer, der einen vorne Mickey hat,
der dann nach Mallorca zieht.
Das ist vielleicht ein bisschen arg, humter, humter.
Muss man vielleicht auch dazu sagen.
Was ist denn da schief gelaufen?
Parasiten im Darm, Lebergehirn.
Da ist der Wurm drin.
Man meint, es sei eine neue RTL-Show.
Es ist aber ein Artikel im Spiegel.
Eine Australierin wurde ein 8 cm langer
lebendiger Wurm aus dem Gehirn entfernt.
Wurm in Mensch, das hat leider Traditionen,
der kurze Überblick für hartgesottene.
Und dann fächert der Spiegel wirklich
die komplette Klaviatur der Fauna auf.
Da wollen wir jetzt gar nicht drauf eingehen.
Aber eine Australierin mit einem 8 cm langen Wurm
im Gehirn,
das ist eine Artikel im Spiegel.
Ich habe auch Angst,
dass wir in 5 Minuten
alle ein dickes Herbis haben.
Weil wir uns jetzt ganz, ganz schlimm ekeln.
Die Geschichte ist einfach zu gut,
um die nicht zu erzählen.
Also die ist 64,
hat seit Anfang 2021 Probleme.
Erst trocknen Husten
scheinbar ausgelöst durch den Wurm.
Dann aber jetzt auch richtig Depressionen.
Und dann
hatte dieser Neuroschirurg
in Canberra
auf dem OP-Tisch.
Und aus irgendeinem Grund haben sie ja das Hirn
aufgemacht, um irgendwas zu tun.
Sie haben den Wurm ja da nicht vermutet.
Weil der hat ja gesagt,
er war überrascht,
als er diesen zappelnden Wurm im Gehirn...
Ach so, ich dachte der Wurm war überrascht.
Weil das...
Er hat sich das schon gemütlich gemacht
in den letzten 2,5 Jahren.
Die arme Frau hatte 2,5 Jahre
diesen Wurm im Kopf.
Und es ist weltweit der erste Fall
in dem dieser spezielle Wurm in den Menschen
entdeckt wurde.
Generell hat es ja schon gesagt, kommt es ja wirklich öfter vor,
dass so Würmer aus Augen gezogen werden.
Wahnsinn, ne?
Und es gibt auch Pythons bei dieser Frau
in New South Wales.
Auch im Gehirn oder was?
Nein, die Pythons sind da im Wald
und diese Frau sammelt gerne Wildpflanzen
und kocht dann damit.
Und wahrscheinlich war es Pythonkacke,
die dann Parasiteneier drin hatte.
Und so ist es, wie sie jetzt in ihr Hirn fahren,
dass sie irgendwie was im Auge gewischt oder so.
Ja.
Ich hoffe, dass ihre Depression jetzt weg sind,
nachdem sie das jetzt weiß, vielleicht nicht.
Ach so, ja, ist man kuriert.
Wurm im Gehirn hat ja zumindest Hubert Eivanger
bis auf weiteres erst mal nichts zu befürchten.
Das ist ja vielleicht auch schon mal die
positive Botschaft, ansonsten.
Oh Gott.
Und mit der Wurm der Rückgratglose,
da sei dann auch Markus Söder an dieser Stelle
ganz herzlich gegrüßt.
Endgültig zu weit gegangen.
Das sei noch kurz bemerkt.
Without Me so überschreibt die Süddeutsche Zeitung
einen kurzen Artikel über Eminem,
der einem Politiker, der US-Republikaner
verboten hatte, seine Musik im Wahlkampf
zu nutzen.
Der Politiker heißt Vivec Ramaswami.
Ramaswami.
Ramaswami.
Ja, der ist auch einer der republikanischen
Präsidentschaftsanwärter.
Und er wollte eigentlich lose yourself, also er wollte,
er hat es gerappt mehrfach
bei einer Veranstaltung in Iowa
und hat gesagt, ich muss mal auf meinem Freund,
das lässt sich mal schön bleiben.
Das möchte ich nur wirklich überhaupt,
so möchte ich mein Song nicht verwendet wissen.
Und ich glaube, das ist auch ein Stück weit
nachvollziehbar.
Da gibt es Videos davon, wie er tatsächlich rappt.
Und das ist ja dieser dynamische Newcomer,
der ja letzte Woche bei der
ersten TV-Debatte noch gesagt hat,
ihr wisst alle nicht, wer ich bin,
ich bin kein Politiker.
Und er wird so mit Obama verglichen von manchen.
Das ist so der republikanische Obama,
der jetzt Washington aufmischen möchte.
Also so Trump 2.0.
Und er kann rappen.
Also eigentlich bin ich es klingt ganz vielversprechend
für den US-Präsidenten.
Das ist...
Kommt, kommt.
Und was schreibt eigentlich den Bild?
Post von Wagner.
Betrifft
die Gebrüder Einwagner.
Sie waren 17, 18, Teenager.
Ist das schreckliche
antisemitische Flugblatt aus ihrer
Zeit?
Eine Jugendsünde?
Jugendsünden sind anders.
Ich fuhr mit 17 ohne Führerschein.
Ich betrank mich mit 17 und wurde von der Polizei
für eine Nacht in eine Zelle gesteckt.
Ich schrieb von einem Kumpel die
Mathearbeit ab.
Ich klaute Comichefte.
Ich war ein Lügner beim Sex.
Ich sprach von Liebe.
Und wollte nur grabschen.
Denn sie wissen nicht, was sie tun.
Damit verzeiht man Jugendsünden.
Sie sind unverzeihbar.
Als ersten Preis wird da ein Freiflug
durch den Short-Schein in Auschwitz
ausgelobt in ihre Pamphlet.
Ich weiß nicht, wie man so etwas
Krankes in seinen Gehirn kriegt.
Es sind keine Jugendsünden.
Jugendsünden sind fröhlich.
Jugendsünden der Eiferngas.
Es sind schwarz und böse.
Herzlichst, Ihr Franz Josef Wagner.
Haben viele geteilt.
Und das ist vielleicht auch ein Sieg
um unserer bekloppten Zeit
in der Politik.
Dass plötzlich selbst die klügsten Leute
die Post von Wagner teilen.
Weil viele sagen, der Mann hat recht.
Er spricht wahr.
Ich fand es auch gar nicht so schlecht.
Ich sprach von Liebe und wollte nur grabschen.
Auf dem Punkt.
Alles, was wir nicht sagen konnten.
Der neue Song von Roland Kaiser.
Ich sprach von Liebe und wollte nur grabschen.
Alles, was wir in unserer Analyse
nicht gesagt haben,
hat er jetzt sehr gut auf den Punkt gebracht.
Wir haben uns gefragt, ob wir bei Wagner
wieder bei Pflichten verabreden,
ob wir bei Wagner wieder bei Pflichten verabreden.
Der Mann ist ein Prophet.
Ich freue mich,
wenn du nächste Woche wieder
im Dienst bist.
Bis dahin müssen wir uns
einfach behelfen mit Marco Seifert
und Tom Boett.
Das ist das Notrat von Radio 1.
Tschüss.
Tschüss.
Tschüss.
Tschau, tschau, tschau, tschau.
Apokalypse und Filtercafé ist eine Studio-Bummensproduktion
mit freundlicher Unterstützung der Florida Entertainment.
Redaktion Niki Hassania,
Executive Producer Tobias Bauckage.
Produktion Hannah Marahil.
Ton und Schnitt Niki Franking.
Neue Episoden gibt es immer Montags, Mittwochs, Freitags und Samstags.
Überall, wo es Podcasts gibt.
Stimme der Vernunft und unerreichgute Sprecherin der Rubriken.
Bettina Rust.
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Die Themen: Der 10-Punkte-Wirtschaftsplan der Ampel; 25 Fragen für Aiwanger; Beisetzung von Prigoschin ohne Putin; Trainingslager mit Rotwein; UN kritisieren Rubiales; Ermittlungen gegen Till Lindemann eingestellt; Unwetterchaos auf Mallorca; Würmer in Menschen; Rappende Präsidentschaftskandidaten und schwarze Jugendsünden
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