Lage der Nation - der Politik-Podcast aus Berlin: LdN333 eBike-Verlosung, Biden tritt erneut an, FDP-Bundesparteitag, Klimaskeptiker in FDP-Fraktion, Viessmann-Deal, Reform Fahrerflucht, Große Koalition in Berlin, Nachruf: Nicolas Semak

Philip Banse & Ulf Buermeyer Philip Banse & Ulf Buermeyer 4/27/23 - Episode Page - 1h 28m - PDF Transcript

Herzlich Willkommen zur Lage der Nation. Ausgabe Nummer 333 vom 27. April 2023.

Und an den Mikrofonen begrüßen euch, wenn jeder Woche Ulf Burmaier, das bin ich, Jurist aus Berlin und...

Philipp Banzel, Journalist ebenfalls aus Berlin. Ganz herzlich Willkommen zu unserem Rückblick auf die Woche hierzulande und der Welt.

Wir schreiben die Lage 333. 333.

Und das geht ohne Keile Rai aus. Wir sind nicht 333 Jahre alt natürlich, sondern 333 folgen alt.

Und wir dachten uns, das ist doch eine schöne Gelegenheit für eines unserer beliebten Spiele.

Ja, genau. Diesmal haben wir gesagt, ein Pad immer ein Pad. Ein Pad ist auch irgendwie doof.

Wie überschätzt auch.

Ja, genau. Und Frühling ist da, Bewegung ist Anteporter. Also auf die 333 gönnen wir uns doch viel mehr euch mal ein E-Bike.

Genau. 333. Mit dem Abo seid ihr dabei. So der Schüttelreim, an dem wir lange gestrickt haben hier, besser wird es nicht mehr.

Genau.

Wir verlosen für euch ein E-Bike von der Firma One Move. Philipp, du sagst, das ist so quasi der Mercedes oder den E-Bike.

Ja, da gibt es natürlich mittlerweile eine große Auswahl, aber ich weiß nicht, wir müssen ja hier irgendwas, müssen wir da mal raushauen.

Wir haben erst gedacht, sollen sie sich das dann aussuchen und selber klicken und so haben wir das gedacht.

Nein.

Wir machen jetzt hier einen Typ, einen Rad und zwar von Move S5 oder A5, das könnt ihr euch dann aussuchen.

Das ist aber ein bisschen so ein größer, ein bisschen kleiner, das könnt ihr euch aussuchen.

Jedenfalls von Move S5, A5. Ganz wichtig, kein Sponsor, wir kriegen kein Geld, wir kriegen kein Rad, wir kriegen gar nichts.

Dann würde das hier als Werbeblock markiert sein.

Das ist einfach so, wir wollen mit euch quasi dieses Schnapsjubiläum feiern und machen das nicht mit Schnaps, sondern mit einem gesunden E-Bike.

Genau, und mit einem Premium-Bike natürlich soll das, was man bei der Lage gewinnen kann, dann auch Spaß machen.

Also worum geht es?

Unter allen, die am 11. Mai diesen Jahres um 13.33 Uhr ein aktives Lage Plus-Abo haben, verlosen wir ein solches E-Bike.

Dazu muss man vielleicht noch sagen, Abo, na klar, kriegt ihr unter plus.lage-de-nazion.org.

Manche sagen, ich habe aber keine Kreditkarte, weil man da nur mit Kreditkarte sich ein Abo abschließen kann.

Deswegen hatten wir ja neulich mal diese Umfrage gemacht.

Hier, wer würde sich vielleicht dann Abo klicken, wenn es da die Möglichkeit an einer SEPA-Lastschrift gäbe?

Ihr habt da mitgemacht, allerdings nicht sehr zahlreich.

Nein, das muss man ganz klar sagen.

Das Ergebnis unserer SEPA-Umfrage ist wirklich kaum jemand, interessiert sich für dieses Abo per SEPA-Lastschrift oder Paypal oder so.

Deswegen haben wir uns entschieden, wollen wir nichts ändern an der Abo-Infrastruktur.

Denn eigentlich sind wir mit unserem Dienstleister gut zufrieden.

Es wird das Lager Abo also weiterhin nur mit Kreditkarte geben.

Das klingt jetzt erst mal nach einer Hürde, aber in Wirklichkeit denke ich, ist das nämlich gar keine.

Denn es gibt, so sagt auch die Zeitschrift, finanztipp.de.

Es gibt einfach ganz großartige kostenlose Kreditkarten.

Und deswegen ist es eine gute Idee, nicht nur fürs Lager Abo,

sondern auch sonst für tausend andere Lebensbereiche, sich mal eine solche kostenlose Kreditkarte zu klicken.

Genau, so sagt Zeitschrift, wer jetzt im Bahnhofs-Kinos nach dem Ding sucht,

ich finde nicht, wer das ist, eine Webseite.

Ach so, das ist eine Webseite. Ich dachte, das sei auch eine Zeitschrift.

Nein, nein, nein.

Ein Zeitschrift, die auch eine Webseite.

Also nicht das, ich wüsste da, ich würde mich jetzt extrem wundern,

aber ich gehe davon aus, das ist einfach eine Webseite und Newsletter.

Ich bin halt so ein bisschen analog, Philipp, das weiß ich auch.

Das ist schon okay, deswegen kurz ein Hinweis aus Digitalien.

Wie kennen die Leute, vertrauenswürdig finden wir gut.

Deswegen empfehlen wir das hier als vertrauenswürdige Quelle.

Und die haben halt sich Kreditkarten mal wieder angeguckt.

Und zwar gerade erst im April diesen Jahres.

Also vor vier Wochen, vor vier Wochen.

Genau, die haben viele Kreditkarten getestet, die auch nix kosten.

Bei diesen kostenlosen Dingern, da gibt es halt immer nur zwei

Faltstricke, auf die sie auch hinweisen, in denen man aber auch kennen sollte.

Ja, kostenlosen, die gelten teilweise auch für kostenpflichtige Kreditkarten,

aber wichtige Faltstricke, an denen man besser nicht stolpern sollte.

Zum einen versuchen die Anbietenden von Kreditkarten einem häufig

aufzudrängen, dass man das Geld doch besser in Raten zurückzahlen soll.

Wenn man da irgendwie 1.000 ausgegeben hat, dass man das ein paar Monate abstottert.

Das, so jedenfalls Finanzstip, ist eine ganz blöde Idee,

weil die Zinsen da in der Regel sehr, sehr hoch sind.

Es ist also sehr teuer, diese Ratenzahlung zu nutzen, das sollte man nicht machen.

Zweiter Stolperstein, lieber kein Geld mit der Kreditkarte

am Geldautomaten abheben, denn sonst kann es richtig teuer werden,

besonders im Ausland mehrere Euro gebühren können, da fällig werden.

Gibt natürlich auch Kreditkarten, mit denen man kostenlos abheben kann.

Aber wie gesagt, das sind so die beiden Risiken.

Aber kurz und gut, die Botschaft ist, klickt euch eine Kreditkarte.

Wenn ihr noch keine habt, das ist das eine.

Und das zweite ist, wenn ihr eine Kreditkarte habt, egal ob ganz neu

oder schon ein bisschen länger, dann klickt euch ein Lage-Plus-Abo

unter plus.lage-der-nation.org.

Und schon seid ihr dabei bei unserem Spiel ein E-Bike von One Move

am 11. Mai um 13. 33 wird verlost.

Richtig, die O-Tikt. Ihr müsst quasi dabei sein, 11. Mai 13.33.

Zu unserem ersten Thema.

Wir schauen über den Atlantik in die Vereinigten Staaten.

Dort muss man sagen, Philipp, erleben wir gerade eine ziemliche Sensation.

Ein fast 81-jähriger Mensch, nämlich Joe Biden, der gegenwärtige US-Präsident,

tritt ein zweites Mal bei der Präsidentschaftswahl an.

Und das würde bedeuten, Altersdiskriminierung ist endgültig vom Tisch.

Denn wenn er die Präsidentschaft nochmal gewinnen sollte

und das man da zu Ende führen sollte, dann wäre er am Ende 86 Jahre alt.

Ja, also das kriegen glaube ich nicht alle 86-jährigen hin.

Letztmal hatte er noch den Vorteil,

dass ein Wahlkampf wenigstens aus dem Keller geführt werden konnte, weil Corona war.

Aber diesmal müsste er tatsächlich durch die USA reisen.

Also, Biden, der hat schon wirklich, wirklich viel gesehen.

Ich musste auch lachen, als ich so das las,

dass er damals vor 50 Jahren einer der jüngsten Senatoren Amerikas war

und dass damals Richard Nixon Präsident war

und hierzulande war Willy Brandt, Bundeskanzler.

So lange ist dieser Typ schon im Politikbesitz dabei.

Also ein echtes Urgestein, ein echter Dino der US-Politik,

es spricht natürlich auch so ein bisschen für sich,

dass jemand, das kann man glaube ich nicht anders sagen,

wirklich eigentlich sein politisches Lebenswerk schon verbracht hat,

dass der noch einmal antreten muss für die Demokraten.

Es spricht natürlich auch so ein bisschen dafür,

dass es der demokratischen Parteien in den USA sozusagen ein bisschen

an Alternativen fehlt, den man zutraut,

sich mit dem absehbaren Gegenkandidaten Donald Trump

von den Republikanern anzulegen.

Das Kalky könnte hier also sein.

Hauptsache, Joe Biden überlebt die Wahl, wird nochmal gewählt

und nicht völlig auszuschließen,

ist Philip, dass sie sich dabei überlegt haben,

vielleicht übernimmt dann einfach zwischendurch die Vizepräsidentin.

Ja, das wäre natürlich wahrscheinlich der Fall,

wenn er denn sterben würde.

Und so war ja auch dieses Video gestrickt.

Da ging es ja überhaupt nicht, das ist mein Programm

und das habe ich bisher geleistet und so.

Sondern das war einfach ganz klar die Message.

Ich bin angetreten, um Amerika wieder zusammenzuschmieden.

Das wurde bisher nicht vollendet.

Und dann lasst uns diesen Job jetzt zu Ende bringen.

Trump gar nicht in den Mund genommen,

nur so die Marga Extremisten, wer das genannt hat.

Aber das ist ganz klar, so wie du es eben auch gesagt hast,

der ist mit seinem Job offensichtlich noch nicht fertig.

Ja, und ich meine, wir hatten ja eigentlich damit gerechnet,

dass Joe Biden schon in seiner ersten Amtszeit,

seine Vizepräsidentin, nicht nur quasi zur Mitkandidierenden machen würde,

sondern dass er auch so ein bisschen die Amtsführung

schon mit ihr teilen würde.

Bisher muss man sagen, ist diese Vorhersage der Lage eigentlich

nicht eingetreten, kann man nicht anders sagen.

Also Vizepräsidentin Kamala Harris ist eigentlich kaum sichtbar in der Öffentlichkeit.

Damit hat Joe Biden uns natürlich zugleich auch die Chance verpasst

oder die beiden haben die Chance verpasst, sie als Nachfolgerin aufzubauen.

Also muss Biden jetzt wieder ran im Wahlkampf,

weil er einfach die Figur ist, die zieht.

Und Kamala Harris bislang jedenfalls nicht die Statur gewinnen konnte,

die ich persönlich jedenfalls mir erhofft hatte von der ersten Amtszeit von Joe Biden.

Und gleichzeitig muss man sagen, dass sie relativ präsent ist in diesem Video,

mit dem er jetzt quasi seine zweite Kandidatur verkündet hat,

sodass man davon ausgehen kann, dass sie auch wieder seine Vizepräsidentin werden soll.

Jetzt ist natürlich ein bisschen die Frage, was spricht denn für ihn als Präsidentin?

Also Erfahrung haben wir gesagt.

Es gibt auch der Welt, nicht viele Politiker oder Politikerinnen,

die mehr Erfahrung haben, auch vor allen Dingen international als er.

International auf der einen Seite und auf der anderen Seite

ist er traditionell auch jemand gewesen, dem es sehr gut gelungen ist,

quasi wie das in Amerika so schön heißt, across the aisle.

Also quasi auf beiden Seiten des amerikanischen Kongresses Mehrheiten zu suchen.

Er war eigentlich jemand, der sehr gut vermitteln konnte

zwischen republikanischen und demokratischen Abgeordneten im Parlament,

der irgendwie auch Mehrheiten organisieren konnte.

Das ist natürlich in den letzten Jahren extrem schwierig geworden,

durch die Polarisierung der amerikanischen Politik,

insbesondere auch durch die Radikalisierung der republikanischen Partei.

Aber grundsätzlich ist er jemand, der durchaus eher Brücken bauen kann als manche andere.

Ja, Außenpolitik ist sicherlich auch ein Thema, wo seine Erfahrung

ihm heute schon zugutekommt, auch wenn Afghanistanabzug natürlich schief gegangen ist.

Aber in vielen anderen Bereichen, glaube ich, spürt man schon,

dass er da durchaus bedächtig und erfolgreich vorgehen kann.

Es wird gesagt, dass er ein sehr gutes Team um sich herum gebaut hat,

mit sehr erfahrenen, fähigen Leuten.

Das ist natürlich auch immer extrem wichtig, weil natürlich jemand nur so gut ist,

wie sein Team.

Und auch ein Riesenfund, was irgendwie auf eine Art offensichtlich ist,

aber nicht vergessen werden darf ist, er hat schon mal gegen Trump gewonnen.

Er weiß offensichtlich, wie das geht.

Er ist also offen im unmittelbaren Vergleich zwischen dem rechtsextremen Populisten Trump

und Joe Biden ist ja offensichtlich jemand, der doch Menschen in den Vereinigten Staaten überzeugen kann.

The Daily weiß darauf hin, dass die Demokraten durchaus in bundesweiten Umfragen

ihre Probleme haben.

Auf der anderen Seite muss man sehen, in den USA zählt ja eben nicht die Mehrheit der Stimmen,

über alle Staaten hinweg.

Sondern die sogenannte Popular Vote, sondern was sie erzählt,

ist, dass man eben die einfache Mehrheit in hinreichend Staaten gewinnen kann

und gerade in den sogenannten Swing States, also in denen es typischerweise knapp ist,

ob die Demokraten oder die Republikanen, die diesen Staat gewinnen,

da standen die Demokraten unter Joe Biden in den letzten Jahren bei entscheidenden Wahlen,

gut da, also in Wisconsin zum Beispiel, da haben sie jetzt ein paar spannende Wahlen.

Also wenn ihr euch für amerikanische Politik interessiert,

ist ja The Daily generell ein sehr empfehlenswerter Podcast

und da hatten die in den letzten Wochen auch echt spannende Analysen.

Und dann Philipp, klar, uns eben schon kurz erwähnt, auch durchaus ein Pluspunkt

ist eben das Kamala Harris wieder mit ran soll, als Running Mate.

Du hast es gesagt, in dem Bewerbungsvideo von Joe Biden spielt sie eine prominente Rolle

und sie hat natürlich, also neben ihren inhaltlichen Stärken,

auch so zwei eher äußere Merkmale, die, denke ich,

Pluspunkte geben, gerade bei der Base der Demokraten.

Sie ist eine Frau und sie ist schwarz und das sind halt Merkmale,

die für den Wahlkampf und für ihre Position nun einmal sehr bedeutsam sind.

Das sind also, würde ich sagen, grob überschlagen,

das, was bei Biden auf der Haben Seite steht

und auf der Kontra Seite gegen seine Kandidatur

bzw. gegen den Erfolg seiner Kandidatur,

da erlauben wir uns den Witz drei Faktoren zu nennen,

nämlich das Alter, das Alter und das Alter.

Ich denke auch Philipp, für die Demokraten ist Joe Biden klar die beste Option

und jetzt hat euch die spannende Frage, was passiert auf der anderen Seite?

Wie gesagt, Donald Trump sehr wahrscheinlich, ich glaube,

das seien sich doch sehr deutlich ab, dass der zweite gehandelte Kandidat,

Floridas Gov. John DeSantis jetzt, Ron DeSantis,

wohl wahrscheinlich keine Chance mehr haben wird in den republikanischen Vorwahlen.

Auf der anderen Seite fragt man sich so ein bisschen,

wenn man die drei Namen jetzt mal so auf der Zunge sich zergehen,

Herr Philipp, du hast hier ins Bett geschrieben,

DeSantis, Trump und Biden, that's the best you got America.

Das fragt man sich schon, wenn man das liest,

ob das wirklich in dieser Weltmache, die drei Leute sind,

die jetzt da das Beste sein sollen, um diesen wichtigsten Posten der Welt zu kandidieren.

Wobei Joe Biden schon, glaube ich, ein sehr guter Brütiger ist,

weil er ist eben einfach nicht mehr der Jüngste.

Immerhin interessanterweise Bernie Sanders,

quasi der ewige Kandidat und der ewige kandidierenden Kandidat,

der Kandidat war ja noch nie bei der Präsidentschaft,

ist auch nicht mehr der Jüngste, aber er immerhin verzichtet und unterstützt Joe Biden.

So viel Einigkeit muss sein.

Zu unserem nächsten Thema.

Ich weiß nicht, ob ihr es mitbekommen habt.

Die FDP hatte ihren Bundesparteitag in Berlin in der Station,

da, wo ich zuletzt bei der Republikan.

Ich würde sagen, die Station ist für uns beiden, glaube ich,

eng verbunden mit sehr lustigen Tagen auf der Republikan-Deutschlands

oder wahrscheinlich sogar europaweit der führenden Internetkonferenz

von Markus Becadar und seinen Leuten organisiert.

Genau, findet demnächst auch wieder statt im Mai.

Anfang Juni.

Ja, genau.

Also, falls ihr auf die Republikan kommt, können wir mal ein Bier trinken.

Philipp und ich werden da, denke ich, auch immer mal wieder dabei sein.

Wir haben auch Veranstaltungen, verschiedene.

Ja, genau.

Witt, glaube ich, lustig.

Jetzt fand halt dort der Bundesparteitag der FDP statt.

Und Christian Lindner, das war so ein Programmpunkt,

wurde zum Bundesvorsitzenden widergewählt,

ist jetzt seit zehn Jahren an der Spitze.

Und mit 88 Prozent der Stimmen.

Ja, sicherlich kein Granatenergebnis, aber schon ziemlich gut.

Also, man sieht, er sitzt fest im Sattel,

aber eben, wie du sagst, Philipp, kein Granatenergebnis.

Auf der einen Seite ist er natürlich nach wie vor der Messias,

der die FDP zu Wiederauferstehung geführt hat,

nachdem sie 2013 aus dem Bundestag geflogen waren.

Andererseits gibt es natürlich auch in der Partei,

wenn auch mehr hinter vorgehaltener Hand doch deutliche Kritik daran,

dass die FDP ja nun mal aus einer Reihe von Landesparlamenten

oder jedenfalls Landesregierungen geflogen ist.

Ja.

Und das ist natürlich keine Erfolgsbilanz.

Und das färbt natürlich auch auf den Ruf von Christian Lindner

in seiner eigenen Partei ab.

Zu Vize-Vorsitzenden der Partei wurden gewählt.

Das wollen wir nur kurz vormelden.

Johannes Vogel, so ein bisschen so eine Nachwuchshoffnung.

Dann wurde das Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger.

Ich sage jetzt mal etwas zugespitz ehemalige Nachwuchshoffnungen,

weil bislang läuft es nicht so richtig rund an der Spitze

des Bildungsministeriums.

Wir schauen mal.

Und dann natürlich FDP-Rechtsausleger Wolfgang Kubik.

Ja, und jetzt kann man sich natürlich fragen,

und das haben wir uns natürlich auch gefragt,

warum wir reden werden jetzt schon wieder über die FDP

und auch ein bisschen länger.

Und warum wieder über Christian Lindner.

Und da haben wir gedacht,

dann machen wir noch mal sechs Spiegelstriche hier bei uns ins Pad.

Und sagen mal, warum wir das für wichtig halten.

Die FDP ist nun mal in diesen vier Jahren das Zünglein an der Wage.

Während halt die Ampel jetzt die Mehrheit hat im Bundestag.

Ja.

Wenn also die Legislaturperiode nicht vorher endet,

sind es vier Jahre.

Und da hat die FDP quasi den Stich entscheidt.

Sie, vor allem natürlich Lindner,

noch ein paar andere Figuren,

aber vor allen Dingen Lindner,

entscheidet ganz wesentlich über ganz zentrale Fragen,

die uns alle betreffen.

Ja, das geht natürlich auch ums Klima.

Aber es geht auch um steuerliche Fragen,

um Gerechtigkeitsfragen, um gesellschaftliche Fragen.

Wie leben wir alle zusammen?

Dazu kommen wir vielleicht später nochmal.

Da stehen einfach echt viele Fragen zur Debatte,

in denen die FDP das Zünglein an der Wage ist.

Weil bei den Grünen die Positionen einfach relativ klar sind.

Und weil die SPD so typisch Volkspartei

einfach in ganz vielen Positionen

einfach nicht so richtig klar ist.

Philipp, du hast das schöne Bild

vom puddingartigen Zustand der SPD hier ins Pad geschrieben.

Es ist einfach schwierig, ein Pudding an jemand zu nagen.

Ja, das ist immer so.

Zuletzt neigen Sie dann doch in vielen Fragen zur FDP und zur Lindner.

Aber am Anfang war es vielleicht ein bisschen anders.

Es ist schwer vorherzusagen,

wohin Olaf Scholz den Pudding denn schieben wird.

Außerdem können wir,

und jetzt kommen wir zu diesem Parteitag,

können wir am Lindner und der FDP eben

ganz fundamentale Sachen beobachten.

Über Politik in schweren Zeiten.

Genau, also was macht eigentlich gute Politik?

Was macht auch gute PolitikerInnen in Krisenzeiten?

Ja, und das reicht weit über die FDP.

Wein, das ist überhaupt nicht parteispizifisch, überhaupt nicht.

Aber wir machen das jetzt mal am Beispiel von Christian Lindner fest.

Der auf diesem Parteitag eine lange Rede gehalten hat.

Und da gab es einfach, wie ich fand,

Philipp, du hast es dir ja mal ganz angehört.

Ich kenne nur Ausschnitte,

aber da gab es einfach einen interessanten Einblick

in das Politikverständnis der Freien Demokraten.

Ja, der erste in dieser anderthalb Stunden was rede,

wirklich durch alle Politikfelder einmal durchgeritten,

Finanzpolitik, Kinder, Versorgung.

Da kam irgendwie alles einmal zur Wort,

Steuern, Verkehr, Klima natürlich auch.

Und er hat in dieser Rede durchaus auch einiges erklärt,

warum er Sachen macht, wie er sie macht.

In dieser Rede ging es halt auch darum,

diesen Leuten mal zu erklären,

diesen Leuten auf dem Parteitag,

was ist das eigentlich, was wir hier machen?

Warum macht die Ampel das?

Warum verhalten wir uns in der Ampel?

Warum machen wir Fußnoten an irgendwelche Kabinettsbeschlüsse?

Warum sind wir eigentlich gegen etwas stimmen?

Dann doch dafür und so.

Also da hat er durchaus, finde ich, oft nachvollziehbar erklärt,

warum er so handelt, wie er handelt,

auch wenn das manchmal sehr kritikwürdig ist.

Und es ist ja auch spannend, um zu verstehen,

wie Christian Lindner eigentlich kommuniziert.

Und das ist eigentlich so der erste Aufhänger,

an dem wir so ein paar Sachen erklären wollen.

Und wie er eben politische Inhalte verkauft.

Für Dienstwagen ist er ein Klassiker hier in der Lage.

Und da wollen wir jetzt einfach mal reinhören, Philipp.

Aber wir haben uns gedacht, am deutlichsten wird das,

wenn ihr euch jetzt ganz kurz mental in diese Situation reinversetzt.

Also bevor wir jetzt gleich diesen Ton spielen,

überlegt euch doch mal kurz,

woran ihr so denkt, wenn ihr an dieses Dienstwagenprivileg denkt.

Nehmt euch da mal diese Sekunde.

Dienstwagenprivileg, woran denkt ihr da?

Und jetzt hören wir Christian Lindner, den Vorsitzenden der FDP.

Was mich besonders reizt an diesem Wort Dienstwagenprivileg,

ist der Eindruck, der erweckt wird.

Dienstwagenprivileg, wer dieses Wort ausspricht,

der will doch beim Zuhörer erwecken, das Bild Bentley,

S-Klasse und so weiter.

Die Wahrheit aber ist, liebe Freundinnen und Freunde,

der beliebteste Dienstwagen in Deutschland,

das ist der VW Passat Variant.

Auf Platz 2, Fortfokus Turnier.

Das sind die Dienstwagen der arbeitenden Mitte in Deutschland.

Das sind die Menschen, die in Deutschland arbeiten,

pendeln, Steuern und Abgaben zahlen.

Also ich weiß nicht, woran ihr jetzt gedacht habt,

aber wenn ich Dienstwagenprivileg höre,

dann denke ich nicht an Bentley.

Oder auch nicht notwendigerweise an die S-Klasse.

Aber das ist so die Art, wie hier argumentiert wird.

Ganz ehrlich, die Forderung zum Beispiel des Umweltbundesamts,

die sich aber natürlich auch bei den Grünen

und bei anderen findet, ist,

das Dienstwagenprivileg muss abgeschafft werden,

weil es eine klimaschädliche Subvention sei, so die Kritik.

So, Christian Lindner in dessen tut so,

als wenn die Kritik an dieser Dienstwagensubvention

sich gegen die Mitte der Gesellschaft richtet.

Quasi als wenn man den Menschen das Auto wegnehmen wolle.

Das Problem ist bloß, darum geht es halt gar nicht.

Nein, die Kritik an dieser Milliarden-Subvention

hat ja mehrere Punkte.

Dann geht es einfach darum, private Fahrten

mit einem Dienstwagen, können durch dieses Dienstwagenprivileg,

recht üppig von der Steuer abgesetzt werden.

So schafft der Staat, also Anreize, mehr Autos zu kaufen,

vielleicht als wirklich nötig sind,

weil es eben recht billig ist, sie privat zu nutzen.

Genau, das ist der eine Punkt.

Und der zweite Punkt, es werden immer noch,

früher d'accord, aber immer noch, auch Fahrzeuge subventioniert,

die massiv CO2 ausstoßen.

Also wenn der Staat schon ganz viel Geld in die Hand nimmt,

um das Autofahren billiger zu machen,

dann würde man doch wenigstens erwarten,

dass das nur für Fahrzeuge gilt, die auch kein CO2 ausstoßen.

Das wäre das Mindeste.

Und das ist auch die Kritik des Umweltbundesamts im Kern.

Also Autofahren finden jetzt auch nicht großartig,

aber es geht im Kern um den CO2-Ausstoß.

Das heißt also, klimaschädlich subventioniert wird,

dass Private nutzen eines Dienstwagens.

Und ganz wichtig, wenn man das reformieren würde,

dann ginge es nicht darum, die dienstliche Nutzung eines Dienstwagens

in irgendeiner Art und Weise zu benachteiligen.

Ja, und Lindner wiederum erweckt aber den Eindruck,

als würden die Kritiker, die sagen, das PSV-Privileg muss weg,

die würden quasi der Mittelschicht an ihren Dienstwagen wollen.

An den Fortfokus.

An den Fortfokus, dass der Mensch oder die Frau,

die mit dem Fortfokus irgendwie 200.000 km im Jahr durch Deutschland gurgt,

dass den der Dienstwagen weggenommen werden soll

oder verbindlich oder verteuert werden soll oder so.

Darum geht es aber überhaupt nicht.

Ja, und das ist ein schönes Beispiel.

Das ist in dieser Rede an vielen Stellen so.

Und wir haben das jetzt mal so rausgegriffen,

weil wir das einfach für interessant halten, sich das mal anzuschauen.

Und das ist halt aus meiner persönlichen Sicht einfach unredlich und demagogisch.

Die Menschen, die Christian Lindner in dieser Halle zuhören,

die werden von ihm in ihre Geführe.

Der sagt, der lügt die jetzt nicht direkt an.

Das muss man fairerweise zugestehen.

Aber er weckt eben einen Eindruck, worum es bei dieser Kritik geht.

Bentley S-Klasse, das ist nicht.

Darum geht es nicht.

Darum geht es nicht.

Es geht nicht darum.

Es geht darum, das private Nutzen steuerlich absetzbar zu machen.

Genau.

Und diese Subventionen, wenn es sie denn schon geben soll,

am CO2-Ausstoß auszurichern.

Und diese Irreführung in dieser Debatte,

die Christian Lindner hier an dieser Stelle und an vielen,

vielen anderen Stellen zeigt,

die ist einfach Gift für die demokratische Kultur.

Demokratie lebt davon, um die beste Lösung zu streiten.

Und er soll seine Meinung vertreten.

Er soll auch kritisieren, was andere Leute aus seiner Sicht falsch tun.

Aber es bringt einfach wenig,

wenn man die Kritik der anderen Seite,

in diesem Fall im Kern die Kritik des Umweltbundesamts,

völlig verzerrt.

Denn dann ringt man ja nicht mehr um die beste Lösung.

Dann ringt man nicht mehr um die Sache.

Dann diskutiert man im Prinzip Strommänner.

Ja, und wir können uns gerne korrigieren.

Wir sind dafür vorschläge offen im Forum

unter talk.lagernation.org.

Aber wir haben so überlegt,

dass es in der deutschen Politik-Szene

unter den prominenten Politikern und Politikern

nicht so wahnsinnig viele Leute gibt,

die so argumentieren und argumentieren würden.

Klar, Markus Söder, Alexander Dobert,

die sind immer dabei, auch AfD natürlich,

wahrscheinlich komplett durch die Bank.

Aber so richtig, viele Leute gibt es nicht,

die auf dieser Art und Weise kommen.

So polemisch, ne?

Und so irreführend.

Aber man muss sehen,

das wird schon in der FDP auch häufiger.

Die unsachliche Kritik an den Regeln für Neuheizungen,

müssen wir nicht mehr darauf eingehen,

war eine Lage schon vielfach Thema.

Aber politisch ist das fatal, was hier passiert,

dieses Muster, ne?

Denn Christian Lindner entzieht sich so

der eigentlich spannenden Frage,

warum fördern wir immer noch klimaschädliche Autos?

Warum, um nochmal ein mögliches Beispiel zu nennen,

wie man das reformieren könnte,

warum gelten diese ganzen Dienstwagenprivilegien

nicht zum Beispiel ab 2024 nur noch für E-Autos?

Oder meinetwegen, meinetwegen Technologieoffenheit

für Autos, die konkret mit E-Fuels betankt werden.

Warum eigentlich?

Reden wir nicht über die Frage,

wie man dieses Dienstwagenprivileg klimafreundlich umgestalten könnte.

Das wären doch die spannenden.

Das wären die spannenden Fragen, zu denen kommt er aber nicht,

weil er einfach dieses Stichwort Dienstwagen so nutzt

und das bezieht auf die Dienstwagen der Mittelschicht,

die jetzt fürchten müssen, um ihre Dienstwagen.

Das ist aber nicht der Punkt.

Ja, das heißt also, er nutzt diese Gelegenheit,

dieses Auftritts da auf dem Parteitag,

natürlich auch vor einem Publikum,

das ihm natürlich gewogen ist,

um die Kritik unter anderem des Umweltbundesamts

an der geltenden Rechtslage lächerlich zu machen.

Aber schauen wir uns noch mal ein bisschen weiter an,

was Christian Lindner eigentlich wichtig ist in seiner Rede.

Wir wollen jetzt auch nicht auf diesem Eigen

einen Beispiel so ähnlich umreideln.

Es gibt noch ein paar andere spannende Stellen.

Genau, also ging in der Rede eben auch ein auf das Klimaschutzgesetz.

Haben wir ja auch schon oft genannt,

heute stehen halt für jeden Sektor, Landwirtschaft, Industrie,

Energie, etc. ein konkretes Budget da drin.

So und so viel darf dieser Sektor in jenem Jahr ausstoßen.

Das will die Ampel auf Betreibende FDP nun ändern.

Das ist halt nur noch mehr oder weniger ein kommunierten Sektor,

wenn ich so nennen will, geben darf.

Und der eine Sektor, der halt nicht genug einspart,

soll Hilfe bekommen von dem Sektor, der viel einspart.

Das gibt es in der Praxis nicht, das funktioniert nicht.

Aber das ist die Idee.

Und jetzt soll es also eine globale Betrachtung geben,

vor allem auf drängende FDP.

Und Christian Lindner hat noch mal erklärt, warum.

Und diese Begründung ist wirklich...

Die ist großartig, muss man sich anhören.

Zum Anfang schildert er, was es aus seiner Sicht bedeuten würde,

wenn man das geltende Klimaschutzgesetz mit diesen ganzen Budgets

wirklich so beließe und umsetzen müsste.

Im Grunde müsste man fortwährend

sofort Programme in jedem Jahr beschließen.

Und zwar mit harzend teilweise drakonischen Maßnahmen.

Wollte Volker Wissing auf Punkt und Komma in seinem Sektor,

den er verantwortet,

würde er die Klimaziele eins zu eins, die ihm vorgegeben sind,

in seinem Sektor einhalten wollen.

Da reden wir nicht über das Tempolimit.

Da reden wir in einigen Jahren,

wenigen Jahren davon,

dass wir über Fahrverbote nachdenken müssen.

Wer kein Elektroautor hat, bekommt am Sonntag ein Fahrverbot.

Ich bin überzeugt, die Mehrheit der Bevölkerung

würde solche drakonischen Maßnahmen und Eingriffe in ihre Freiheit ablehnen.

Das war jetzt der Originalton.

Das ist so interessant, da steckt so viel drin,

dass wir uns das jetzt nochmal anhören

in einer kommentierten Ausgabe.

Im Grunde müsste man fortwährend

sofort Programme in jedem Jahr beschließen.

Ja, ganz genau.

Und zwar mit harzend teilweise drakonischen Maßnahmen.

Genau. Bingo.

Wollte Volker Wissing auf Punkt und Komma

in seinem Sektor, den er verantwortet,

würde er die Klimaziele eins zu eins,

die ihm vorgegeben sind, in seinem Sektor einhalten wollen.

Da reden wir nicht über das Tempolimit.

Da reden wir in einigen Jahren,

wenigen Jahren davon,

dass wir über Fahrverbote nachdenken müssen.

Könnte sein.

Wer kein Elektroautor hat, bekommt am Sonntag ein Fahrverbot.

Ich bin überzeugt, die Mehrheit der Bevölkerung

würde solche drakonischen Maßnahmen

und Eingriffe in ihre Freiheit ablehnen.

So, und jetzt sind wir bei dem Punkt.

Nämlich, wie muss Politik mit unangenehmen Realitäten umgehen?

Da muss man sehen, stand heute hat Christian Linda Recht.

Stand heute würden viele Menschen,

zum Beispiel ein Fahrverbot für Verbrenner am Sonntag,

wahrscheinlich kritisch sehen.

Aber, und das ist der Punkt,

das ist eine Frage der politischen Kommunikation.

Denn die Meinungen in der Bevölkerung

sind ja nicht in Stein gemeißelt.

Im Gegenteil, die Meinungen in der Bevölkerung schwanken total.

Sie schwanken nicht zuletzt auch im Winde der Bildzeitung.

Denken wir nur ein, zwei Jahre zurück,

nach der Flut im Ahrtal hatte Klimaschutz

bei einer breiten Mehrheit in der Bevölkerung Priorität Nummer eins.

Die SPD und die FDP,

heute die sagen wir mal relativ klimabremsenden Parteien

in der Bundesregierung, haben beide einen Klimaschutzwahlkampf.

Klimakanzler.

Klimakanzler.

Wir erinnern uns, Olaf Scholz hatte sich plakatieren lassen

mit Klimakanzler.

Und auch nach dieser Erdgaspreisexplosion,

vor etwa einem Jahr,

wollten mit einmal alle inklusive Christian Linda

Unabhängigkeit von Gas importen und deswegen Ökoenergien.

Christian Linda, wir erinnern uns, sprach kurz nach der

Zeitenwende Rede von Olaf Scholz,

im Zusammenhang mit Windkraft und Solarstrom von Freiheitsenergien.

Jetzt ist das alles natürlich ewig her.

Ein Jahr.

Die Bildzeitung macht einen irren Wind wegen Heizungsverbot.

Die FDP sagt Heizungsverbot, Verbrennerverbot.

Aber Politik heißt eben nicht jetzt einfach nur Umfragen lesen

und sich jetzt halt dieser neuen Windrichtung stellen

und danach ausrichten.

Politik bedeutet sich zu überlegen, was ist wichtig

und dann muss man dafür kämpfen.

Ja, und das bedeutet eben nicht über die Bildzeitung,

Kampagnen gegen Klimaschutz in diesem Fall

im Beheizungsbereich zu machen.

Das war ja offensichtlich auf den Miss der FDP gewachsen,

sondern Politik, verantwortungsbewusste Politik würde bedeuten,

den Menschen klar zu sagen, unsere Freiheit im Bereich

der Energieversorgung vor allem, unsere Freiheit wird eben

nicht nur von der Bundeswehr bis vor Kurzem am Hindukusch

oder heute von den ukrainischen Soldatinnen und Soldaten

in der Ukraine verteidigt.

Nein, unsere Freiheit wird auch mit jedem Windrad verteidigt,

dass wir aufstehen.

Ja, und da gibt es halt ein historisches Beispiel,

das finde ich schon mal genannt werden sollte,

was hier vorbild sein sollte, nämlich Willy Brandt

und seine ostpolitikliche Schlagwort haben schon viele gehört,

aber was der da wirklich im Detail gemacht hat

und die Anforderungen, die ihm da historisch gestellt wurden,

waren schon verblüffend vergleichbar mit der Situation heute.

Ja, muss man sich mal überlegen,

Willy Brandt fiel Anfang der 70er-Jahre im Warschauer Ghetto,

also in Polen, auf die Knie, wortlos, aber die Geste war eindeutig,

er wollte sich damit für die Gräueltaten entschuldigen,

die in Warschau unter deutscher Besatzung vorgekommen sind,

wo deutsche und mit ihnen verbündete einheimische, brutalste

Gräueltaten verbrochen haben, vor allem zum Nachteil

der jüdischen Bevölkerung, Polens aber auch zum Nachteil

vieler anderer Menschen in Polen.

Das war die eine große Geste und konkrete Politik,

waren die sogenannten Ostverträge.

Das heißt, unter anderem verzichtete er jedenfalls de facto,

damals schon Anfang der 70er-Jahre,

auf die ehemals deutschen Gebiete östlich der Urland,

eine heiße Grenze, die eben seit 1945 von Polen verwaltet.

Heute klingt das, ja, natürlich.

No-Braner.

No-Braner, selbstverständlich, aber ihr müsst euch vorstellen,

ihr müsst dann denken, Ende der 60er-Anfang der 70er-Jahre,

da gab es hunderttausende Menschen.

Wahrscheinlich ermillionen.

Die in Deutschland lebten und das A nicht cool fanden

und B einfach in dem Glauben auch lebten,

wir sind nur hier, weil die deutschen Gebiete,

die jetzt von Polen verwaltet wurden,

die gehören ja eigentlich Deutschland

und die werden irgendwann zu Deutschland zurückkommen

und dann gehen wir da zurück.

Und wir kämpfen dafür auch politisch, dass das so kommt.

Die sogenannten Heimatvertriebenden.

Die Heimatvertriebenden zum Beispiel.

Auch Geflüchtete aus diesen Ostgebieten,

denen sagte Brandt, Leute, edet, won't happen.

Das ist Polen, wird Polen bleiben.

Wir sind die Bundesrepublik.

Das kriegen wir nie wieder.

Das wird nie wieder.

Das ist gone for good und damit müsst ihr euch abfinden.

Das ist die bittere Realität

und das hat ja auch vielen SPD-Wählern ins Gesicht gesagt.

Ja, das muss man sehen.

Das war der eigentliche Mut von Willy Brandt.

Er hatte die Einsicht,

dass eine bestimmte Politik einfach richtig ist

und dass eine Entspannung gegenüber der DDR

und den anderen damals sogenannten Ostblockstaaten wichtig ist.

Und das hat er halt durchgeboxt

und er hat eben auch eine andere Sicht auf Deutschland

und vor allem auf die Verbrechen der Nazis durchgeboxt.

Indem er eben auf die Knie gefallen ist und sich entschuldigt hat

und ganz ähnlich.

Das fanden hunderttausende Wehrmachtsoldaten

und im Zweifel auch SS-Offiziere nicht cool,

die nämlich eigentlich der Meinung waren,

das war schon irgendwie okay, was sie da gemacht haben

und sie haben nur im Vaterland verteidigt.

Auf heutiger Sicht sagt Philipp, ja, no-brainer,

aber aus damaliger Sicht war das extrem mutig von Willy Brandt

und er hat sich dagegen eine ganz breite Stimmung in Deutschland gestellt.

Aber er war eben einfach überzeugt.

Es gibt keine Alternative zu einer Auslösung mit Polen.

Diese Gebiete sind eh weg.

Und der Witz ist, er hatte dafür.

Und das knüpft jetzt an an dieses Zitat von Christian Lindner.

Er hatte dafür anfangs ganz sicher keine Mehrheiten.

Aber Willy Brandt hat dafür gekämpft, was er richtig fand

und heute wissen wir, genau so war es richtig.

Selbstverständlich hat Polen, Schlesien und Ostpreußen nicht wieder hergegeben.

Aber so geht Staatskunst.

Und das ist das, womit wir Christian Lindner

an dieser Stelle mal kontrastieren wollen.

So geht Staatskunst, sich zu überlegen, was richtig ist

und sich dann die Mehrheiten zu organisieren,

indem man die Menschen überzeugt.

Ja, und natürlich weiß auch Christian Lindner

und das hat er auch auf diesem Parteitag klargemacht.

Natürlich muss man Leute mitnehmen.

Wir brauchen aber, liebe Freundinnen und Freunde,

wenn wir das Ziel der Treibhausgasneutralität 2045 erreichen,

wollen wir brauchen aber die Zustimmung der Bevölkerung.

Es wird nicht möglich sein,

einen so großen Veränderungsprozess, wie er vor uns steht,

erfolgreich abzuschließen,

ohne dass die breite Mehrheit in der Bevölkerung mitzieht.

Und zwar beim Tun, als auch an der Wahl ohne,

wenn abgestimmt werden muss.

Deshalb wundere ich mich über die,

die die Maßnahmen durchdrücken wollen

gegen die Mehrheitsauffassung der Gesellschaft.

Unsere Aufgabe muss sein, die Mehrheit der Gesellschaft

für Veränderungen zu gewinnen

und sie nicht vor den Kopf zu stoßen.

Und natürlich hat Lindner hier recht.

Es gibt heute, stand heute, viel Wiederwillen.

Und natürlich müssen wir in einer Demokratie Mehrheiten gewinnen.

Er zieht aus dieser Analyse aber die falschen Schlüsse.

Genau, denn er weckt nämlich den Eindruck,

man könne sich einfach durchwurschteln

und Klimaschutz auf Übermorgen verschieben.

Er sagt ja nicht, es gibt heute viel Wiederwillen,

wir müssen die Leute mitnehmen, indem wir sie für den Klimaschutz gewinnen,

sondern er versucht den Leuten weiter zu erzählen,

das wird schon also nicht so schlimm kommen.

So sehr beeilen müssen wir uns nehmen.

Nein, wenn es jetzt euch gerade nicht so passt

und die linke Spur verstopft ist auf der Autobahn,

dann bauen wir halt noch eine neue, müsst euch nicht beeilen.

Das ist so ein bisschen das Problem.

Im Ansatz hat er recht, aber die Schlüsse, die er daraus zieht,

sind im Wesentlichen Episemen-Politik.

Den Leuten gerade nicht erklären,

dass jetzt auch mal ein paar harte Wahrheiten auf sie zukommen.

Ja, und den Gegnern oder seinen politischen Gegnern, den Grünen,

unterstellt ihr quasi eine Ökodiktatur.

Die einzige Alternative, die es gibt, verbote, die Leute wollen das nicht.

Wir setzen das trotzdem durch, verbote, die Leute wollen es nicht.

Wir reißen ihnen die Heizung aus dem Keller.

Das sind die beiden Wege, die er präsentiert.

Entweder verbote, Ökodiktatur, die irren von den Grünen,

oder wir machen es so wie wir, keine Stress, alles klar, laufen.

Eigentlich ändern wir nix, machen wir nix, so gut wie nix.

Er verschweigt dabei eine Option.

Er verschweigt quasi die Willi Brand Option.

Er verschweigt, dass es ja auch die Möglichkeit gibt,

den Menschen einfach mal reinen Wein einzuschenken,

ihnen bittere Wahrheiten zu sagen,

ihn insbesondere offen zu sagen,

dass für die Umwandlung oder für die Transformation der Gesellschaft

hin zu CO2-Neutralität wenigstens ein paar harte Jahre auf uns zukommen.

Es kommen vorübergehend härtere Zeiten.

Das Land wird so viel investieren müssen in diesen Umbau.

Das ist kurzfristig weniger zu verteilen geben wird.

Und dann müsste er im nächsten Schritt den Leuten erklären,

warum das sein muss und vor allem, dass es sich lohnt,

dass das einfach eine gute Investition ist,

und zwar für die Bildung, für unsere Kinder, für die Gesellschaft

und nicht zuletzt auch für die Wirtschaft.

Wir kommen nachher noch zu einem schönen wirtschaftspolitischen Thema,

wo man wunderbar sehen kann, wie zu später,

wie soll ich sagen, verzögerte Klimaschutz zu wenig klare Anreize

für Klimaschutz tatsächlich auch den Mittelstand schaden.

Ja, und wie diese Lindner Argumentation aber verfängt,

das zeigt sich, finde ich, ganz schön in einer Zutschrift,

die wir bekommen haben von einem höherer aus Süddeutschland, glaube ich.

Genau, der ist, haben wir ein bisschen gegoogelt, Immobilienhaie.

Aber gut, jedenfalls der uns ein Umfeld fühlen sich in der Lage nicht mehr vertreten.

Schreibt er uns.

Das Gefühl hat er so in den letzten 50 Folgen gesagt, er hat sich verstärkt.

Jetzt sei ihm der Geduldsfaden gerissen.

Zitat.

Wenn Formulierungen wie zum Beispiel autoverliebte Randbezirke Berlins

und Autofahren muss unattraktiver werden fallen,

dann ist man im süddeutschen Raum dazu geneigt,

sich von ihnen abzuwenden, als ihnen weiter zuzuhören.

Also uns von ihnen von der Lage.

Er schreibt weiter, einen derartigen Wandel in der Klimapolitik

verträgt dieses Land nicht, auch wenn es sicherlich notwendig ist.

Das finde ich total spannend.

Also er sagt uns nicht, Philipp und Ulf, ihr erzählt Käse,

sondern er sagt, ihr habt ja recht.

Aber wir wollen es halt eigentlich nicht hören.

Warum?

Mein ganzes Umfeld lebt von den vier großen Autoherstellern

aus dem Süden Porsche Mercedes, Audi und viel BMW.

Unsere Ansicht und Vorstellung vertritt nun mal die FDP und die CDU mehr.

Und deshalb bekommen diese Parteien bei diversen Wahlen unsere Stimmen.

Genau.

Weiter, ich glaube, dass sie mit dieser Art der Argumentationen,

also wir als Lage, eher das Gegenteil von dem erreichen,

was sie eigentlich gerne möchten und was, wie gesagt, eigentlich auch richtig ist.

So.

Und das finde ich schon geil.

Ja, das finde ich schon geil.

Das ist dieses Ding, das sich halt auch in der Argumentation von Linden erspiegelt.

Wir erkennen das Ziel an Klimaneutralität.

Wir wissen, es ist ein Riesenproblem.

Wir müssen handeln.

Aber ehrlich gesagt, irgendwie ist das unangenehm.

So wie ihr das da bringt mit dieser Drastik und diese Forderung und diese Maßnahmen.

Das finde ich so krass.

Inhaltlich sind wir uns völlig einig.

Aber die notwendigen Konsequenzen aus der Situation,

die sind so unangenehm, dass man sie einfach nicht mehr hören kann.

Und zumindest wollen wir sie einfach von euch nicht mehr erzählt bekommen.

Und das große Problem ist, da schlagen wir quasi wieder den Bogen zurück zu Christian Lindner,

diesen Leuten, die das im Grunde ahnen, dass es nicht gehen wird ohne Klimaschutz,

die aber einfach gar keinen Bock drauf haben.

Diesen Leuten baut die FDP eine Brücke ins Nirgendwo.

Und was mich daran doppelt verrückt macht, ist, es gibt in Deutschland sehr,

sehr wenige Politiker, die kommunikativ und rhetorisch so gut in der Lage wären.

Wären.

Wären.

Diese Notwendigkeit dieser Maßnahmen heute jetzt den Menschen zu verkaufen wie Christian Lindner.

Der ist argumentativ rhetorisch tip top.

Wir haben ihn ja live erlebt.

Wir haben eine Dreiviertelstunde mit ihm da quasi die Klinge kreuzt im Interview im November letzten Jahr.

Der kann so viel.

Der ist total smarter Typ.

Der kann so viel.

Der ist nicht doof.

Der ist schlau.

Und dass der sich für sowas hergibt und seine Fähigkeiten nicht in den Dienst dieser Sache stellt.

Da dessen macht er so eine Epismenpolitik.

Das hat den Leuten im Grunde erzählt, ja, ja, wir passen schon auf, dass sich möglichst wenig ändert.

Man muss sagen, Olaf Scholz, unser Bundeskanzler wäre natürlich mindestens so in der Pflicht wie Christian Lindner,

auch mal eine Zeitenwende für den Klimaschutz zu halten.

Das kann er ja, wenn er will, siehe Zeitenwende in Sachen Ukraine.

Aber er ist nun auf der anderen Seite einfach nicht der Volkstribut und Führung übernehmen.

Da sagt er ja immer, wer sie bestellt, der bekommt sie auch.

In Deutschland batet man da halt manchmal drauf.

Im Restaurant auch nicht anders.

Ich meine, Robert H. Weg kann das sicherlich auch.

Er macht das ja manchmal auch.

Nur da ist so ein bisschen die Tragik.

Arsch stehen natürlich Scholz und Lindner ihn da in Weg.

Aber seine Position ist irgendwie auch die falsche.

Er ist halt, oder zumindest seine Inhalte.

Und das ist ja auch so, werden natürlich als links-grün jagen.

Und das ist ja so ein bisschen der Klassiker.

Das haben, was man so in der politischen Kommunikation immer wieder hört.

Deswegen wäre Lindner's Rolle so besonders wichtig.

Also Beispiel.

Only Nixon could leave Vietnam.

Nur ein ärzkonservativer Republikanischer US-Präsident wie Nixon

konnte die Entscheidung treffen, wie gehen raus aus Vietnam.

Nur die SPD konnte de facto Hartz IV einführen.

Bei der Union hätte es vermutlich einen Volksaufstand gegeben.

Und andersherum nur die Union als jahrzehntelange quasi Partei der Atomenergie

konnte den Ausstieg aus der friedlichen Nutzung der Kernenergie beschließen.

Und wenn Lindner jetzt sagen würde, Leute,

ich weiß, es ist bitter, ich weiß, es sieht grün aus, es riecht grün

und wahrscheinlich ist es auch grün.

Aber that's the way.

Es geht nur mit mehr Klimaschutz und zwar,

und dann könnten man ja immer noch so den wirtschaftlichen Sachverstand eindringen.

Und dann wird natürlich die FDP-Spitze gegen quasi diese von uns

vielleicht vorgeschlagene Lindner-Rolle einwenden.

Dann würden wir ja grüne Politik machen.

Dafür wählt uns aber niemand.

Wir stehen um die 5%, uns steht das Wasser bis zum Hals.

Das mag ja sein.

Aber das ist eben eine Frage der Kommunikation.

Klimaschutz darf eben nicht in die grüne Ecke gestellt werden

und ist es ja auch nicht mehr.

Es geht nicht beim Klimaschutz darum, ob jetzt der Polarwehrpaul

wie seine Scholle nicht findet, um die Robbe zu fangen.

Hier geht es darum, dass unsere ganze Gesellschaft vor die Hunde gehen kann.

Es geht um Arbeitsplätze, es geht um das Wohlergehen der Wirtschaft,

unserer Kinder, um Gerechtigkeitsfragen, um das Überleben der Demokratie.

Jonas Scheibler hat darüber ein dickes Buch geschrieben.

Darum geht es beim Klimaschutz.

Ja, darum geht es beim Klimaschutz.

Und ich finde, der Witz ist ja, dass man im Wahlkampf 2021 sehen konnte,

wie man Klimaschutz aus einer auch wirtschaftsliberalen Position heraus

total überzeugend kommunizieren kann.

Mit anderen Worten, die FDP war eigentlich schon mal weiter.

Und vielleicht müsste man dann, um diese Mehrheiten zu gewinnen,

von denen wir oben sprachen,

müsste man vielleicht mal darauf verzichten,

Robert Habeck wegen der Heizungspläne in der Bildzeitung zu trashen.

Und da gerade so in der bildende Kampagne zu organisieren,

vielleicht mal Einwände intern klärenden eigentlich bekennen,

sich ja alle bis auf die AfD zu dem klaren Ziel Klimaneutralität.

Und wir haben es schon gesagt, die FDP war auch schon mal weiter.

Und deswegen würde ich denken,

Tristan Lindner muss hier einfach umdenken.

Er fährt damit Vollgas auf die Wand zu in seinem Porsche.

Ja, Lindner war ja auch schon auf dem Weg.

Ihr Programm ist ja auch da ganz gut gestrickt.

Er hat von den Freiheitsenergien gesprochen.

Und sie betonen ja auch immer wieder, wie wichtig der CO2-Preis ist.

Das stimmt ja auch.

Aber sie müssen es halt auch ehrlich durchsetzen.

Und die Schmerzen, die damit verbunden sind, ehrlich kommunizieren.

Es wird teurer.

Und nicht beim ersten Moment, wo irgendwie mal ne Tonne,

ne Euro mehr kostet, den Preis verschieben, wie es das letzte Mal gemacht hat.

Ja, wobei das, wo man fairerweise muss hinter sagen,

das ging auch ganz maßgebliche Erforderungen aus der SPD zurück.

Klar.

Die auch der Meinung waren, Gas ist teuer genug.

Und da jetzt noch quasi die nächste Stufe bei der CO2-Bepreisung zu zünden,

das sei den Menschen nicht mehr zuzuhaben.

Ja, weil Lindner hat es bei uns im Interview auch verteidigt.

Ja, klar.

Ich glaube, es wird einfach nicht anders gehen,

als dass Christian Lindner und die FDP Klimaschutz wieder,

so wie 2021 schon mal, als Investition in die Freiheit begreifen.

Na, sagt er sogar das Bundesverfassungsgericht.

Es geht beim Klimaschutz nicht einfach nur um nice to help,

sondern es geht um den Schutz zukünftiger Freiheit.

Und ja, das sind eine Menge Investitionen.

Ruder umlegen ist immer teuer und anstrengend.

Aber wenn wir es schaffen, dann ist unsere Welt hinterher auch eine bessere

und vor allem auch billigeren.

Tja, aber jetzt ist halt die große Frage.

Wird das gelingen? Wird Christian Lindner da umdenken?

Das muss man ja sagen.

Klar, er ist natürlich nicht der alleinige Herrscher der FDP,

aber er gibt eben schon den Ton an.

Wird er werden seine Leute umdenken?

Ja, also man sucht so ein bisschen nach dem Faktor,

der das bewirken könnte.

Und jetzt in der Zeit waren ganz,

finde ich ganz lesenswertes Essay veröffentlicht,

haben wir auch verlinkt.

Und dort ist das Fazit am Ende.

Die Hoffnung ruhe jetzt letztlich auf Personen und deren Integrität

und ihrer Eitelkeit.

Wieso das?

Weil sich diese Personen die Frage stellen müssten eigentlich,

auf welcher Seite der Geschichte möchte ich am Ende gestanden haben.

Wenn das hier alles vorbei ist,

was soll über mich in den Geschichtsbüchern stehen?

Heißt es da bahnfrei, über Hochspürs voll,

egal, ich baue euch eine neue, noch weiter links?

Oder war ich im Team Zukunft?

Und damit aus der FDP-Perspektive zugleicher im Team Freiheit.

Das ist ja eigentlich der Witz.

Grüne Energien sind ja zugleich Freiheitsenergien.

Ja, also ich finde das ein total spannender Perspektiv,

auf welcher Seite der Geschichte möchte man gestanden haben,

um das nur mal so ein bisschen auf quasi zuzuspitzen.

Willi Brandt kennt jeder.

Willi Brandt war im Bundeskanzler in den 70ern.

Willi Brandt war der Mann für die Visionen und die praktische Politik.

Und der Unionsboss damals, der zum Beispiel auch versucht hat,

Willi Brandt zu stürzen im Bundestag mit einem konstruktiven Misstrauensvotom,

der hieß Rainer Barzel, ein Mann von Vorgästern,

ist heute zu Recht völlig vergessen,

weil er schlicht und ergreifend damals gegen die Ostverträge gekämpft hat.

Er war einfach statt auf der falschen Seite der Geschichte.

Willi Brandt und die SPD und die FDP übrigens damals auch,

die ja die Regierung Brandt mitgetragen hat,

die stand halt auf der richtigen Seite.

Und man möchte einfach sich wünschen,

dass jetzt viele Menschen auch in der FDP, Christian Lindner, sagen,

wir müssen wieder auf die richtige Seite der Geschichte

und beim Klimaschutz auf der Bremse zu stehen.

Das ist ganz sicher die falsche Seite der Barrikade.

Wenn man sich jetzt sein Team Freiheit, gehen wir mal davon aus,

das gibt da Pläne, für den Klimaschutz zusammenstellen wollen würde,

dann muss man natürlich auch schauen, wie man da so im Kader hat,

wie man so reinholt, wie man vielleicht auch auf die Tribüne setzt.

Und wie bei der Fußball Nationalmannschaft,

das ist natürlich auch beim Team Freiheit.

Wir alle, Bundestrainer und Bundestrainerinnen,

und ich muss sagen, wir hätten da mal einen Transfervorschlag.

Tja, wir hätten da mal einen Transfervorschlag,

wäre vielleicht eher auf die Tribüne oder sogar in die Kabine versetzt werden könnte.

Wir würden nämlich nominieren Steffen Hentrich.

Ja.

Steffen Hentrich ist seines Zeichen seit sechs Jahren Referent

für die FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag.

Er selbst sagt von sich, er sei Zitat Berater für die FDP.

Und was dieses Beraten genauso heißt,

das hat das ZDF-Magazin Frontal

in einem sehr sehenswerten Beitrag in dieser Woche herausgearbeitet.

Ja, wir hören mal rein, ob Hentrich weiter für das Team Freiheit spielen möchte.

Der folgende O-Ton ist eigentlich im Englisch und übersetzt vom ZDF.

Ich denke nicht, dass wir eine Klimakrise oder einen Klimanotstand haben.

Ich denke, wir haben eine Krise der Klimapolitik,

weil Politiker von den Aktivisten getrieben werden.

Der Mann ist heute noch, wie gesagt,

Referent in der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag

und äußert sich hier mit lange widerlegten Klimaskeptiker-Aussagen.

Ja, also auf seinem eigenen LinkedIn-Profil sagt er,

er sei seit Januar 2018 Referent für Umweltpolitik bei der FDP-Bundestagsfraktion gewesen.

Und seit März 2022 ist er explizit nach seiner eigenen Darstellung

Referent für Klimapolitik.

Der Vor war schon bei der Friedrich-Nau-Mann-Stiftung zum Beispiel.

Ja, das geht aber noch weiter.

Also er äußert sich in dem Beitrag bzw. in dem Film,

wo er auf dem Podium sitzt, weiter noch zum Klimawandel

und was er denn so im seiner Ansicht nach schwersten Fall so bringen könnte.

Auch das haben nicht viele aus diesen Studien rausgelesen, muss man sagen.

Also das muss ich mal kurz übergehen.

Der Mann begrüßt de facto den Klimawandel.

Das ist ein Narrativ, das gibt es eigentlich nur in der Klimaskeptiker-Bewegung,

wird in Deutschland eigentlich nur in der AfD ernsthaft vertreten.

Und von Matthias Döpfner?

Und von Matthias Döpfner natürlich.

Und offensichtlich von dem Mann, der im Hintergrund bei der FDP-Bundestagsfraktion

dafür zuständig ist, die Klimapolitik zu definieren.

Auf der anderen Seite muss man sehen, was heißt definieren?

Dazu sagt wiederum der Sprecher für Klimaschutz der FDP-Fraktion,

der Bundestagsabgeordnete Lukas Köhler.

Keine der Informationen liegen mir gerade vor, dazu kann ich Ihnen leider nicht sagen.

Stefan Hendrich hat in seiner Funktion noch nie in irgendeiner Weise

den Klimawandel selber infrage gestellt.

Also erst referent und der zuständige Sprecher sagt,

in seiner Funktion habe er den Klimawandel noch nie infrage gestellt.

Ja, da kann man natürlich jetzt die Frage stellen, was heißt in seiner Funktion?

Am 15. Juli 2021 jedenfalls, also vor gut eineinhalb Jahren,

schrieb dieser Mann auf Twitter zu einem Artikel über den Zusammenhang

zwischen Klimawandel und Extremwetterereignissen.

Mich überzeugt dieser Artikel nicht die These.

Es wird global wärmer, dadurch ändert sich das Wetter so weit so gut.

Aber um wie viel wärmer muss es werden, dass dieser Effekt wirkt?

Global ist es in den letzten Jahren kaum wärmer geworden.

Zitat Ende.

Ja, das ist halt mit Wissenschaft natürlich nichts mehr zu tun.

Beziehungsweise, du kannst ja natürlich aus dieser,

wenn er sagt, die in den letzten Jahren kaum wärmer geworden,

du kannst ja natürlich aus diesem ganzen Side-Scale irgendwie mal 2, 3,

4, 5 Jahre rausklemmen, wo es dann nicht wärmer wurde,

sagt auch der Klimaforscher Stefan Raabsdorf in dem Beitrag.

Aber natürlich über die Jahrzehnte gesehen ist die Kurve ganz klar.

Ja, und ehrlich gesagt finde ich persönlich auch nicht entscheidend,

ob er jetzt Dinge auf irgendeinem FDP-Podium sagt oder auf Twitter.

Als meiner Sicht ist das Entscheidende erscheint,

um eine Katastrophe zumindest zu verharmlosen,

wenn nicht komplett zu leugnen.

Und das ist einfach eine unwissenschaftliche Position.

Das hat mit sachlich getriebener Politik nichts mehr zu tun.

Das Einzige, was man noch hoffen kann, ist,

dass so jemand vielleicht dann irrelevant ist.

Das wäre also die nächste Frage.

Wie wichtig ist denn eigentlich so eine Referent

in so einer Bundestagsfraktion?

Christian Dürr, der Vorsitzende der FDP-Fraktion,

spielt in dem Beitrag von Frontal den Einfluss von Herrn Hendrich R. herunter,

würde ich denken.

Verantwortlich sind Politiker, die die Hand haben.

Das ist doch das Wesen der Demokratie.

Nicht Referente und Referenten werden gebet, sondern Abgeordnete werden gewählt.

Hat er natürlich recht, letztlich entscheidend Politiker-Politikerin.

Aber ihre Position bilden sie natürlich vor allem auf Grundlage dessen,

was ihn ihr Team in der Fraktion eben aufschreibt.

Und in diesem Team sitzen Referenten.

Referenten bei der FDP, wie Steffen Hendrich.

Tja, und wenn da einer im Team Klimaleugner spielt,

dann ist es für die Politik der FDP eine echte Katastrophe.

Weetell kennt ihr ja, der konsequent nachhaltige Mobilfunkanbieter

und richtig viele von euch sind ja auch schon so Weetell gewechselt.

Aber vielleicht fragt ihr euch, was um Himmels Willen macht Mobilfunk eigentlich nachhaltig?

Klar, am nachhaltigsten wäre es einfach, ganz aufs Handy zu verzichten.

Aber das will ganz im Ernst niemand, denn Nutzen ist viel zu groß

und ganz ehrlich, Spaß macht das Ganze natürlich auch.

Und trotzdem kann man Mobilfunk nachhaltiger und schlicht besser machen.

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Diese Woche kam eine ganz überraschende Nachricht,

glaube ich, für viele, mit der viele nicht gerechnet hatten.

Nämlich der US-Hersteller für Klimaanlagen, Carrier Global,

übernimmt die Klimatechnik-Sparte des deutschen Familienunternehmens, Fisman.

85% steuert die Malepisch zum gesamten Fisman-Umsatz dabei

und die Amerikaner zahlen 12 Milliarden Euro.

Das ist ein nettes Trinkgeld. Wie kommt es denn dazu,

dass jetzt eben ein deutsches mittelständisches Unternehmen

seinen zentralen Filmbereich an einen amerikanischen Investor verkauft?

Well, also im Bereich Wärmepumpen muss man sagen,

sind Fisman und Co einfach relativ late to the party.

Zwar hatten die schon seit den späten 70er Jahren

eine erste Wärmepump im Angebot, das muss man ihn lassen.

Aber für diese Wärmepumpen-Technologie haben sich in den letzten 40 Jahren

zunächst mal kaum ernsthaft Menschen interessiert,

warum ganz einfach alle Regierungen in Deutschland,

ob nun Union oder SPD geführt,

setzten Unisono auf Erdöl und später auf Erdgas.

Jetzt allerdings explodiert natürlich in den letzten ein,

zwei Jahren die Nachfrage nach Wärmepumpen.

Wir haben es in der Lage öfter berichtet.

Die sind teilweise nur noch sehr schwer lieferbar,

befinden auch kaum noch Monteure und so.

Naja, und nun sind Fisman und auch andere Hersteller nur bedingt lieferbereit.

Genau, es gibt halt diese Handvoll, Deutscher, Hersteller, Fisman, Bosch,

gibt noch ein paar andere, Weiland und so.

Das sind halt aber im Kern große mittelständische Unternehmen,

die hier sehr gut verwurzelt sind,

aber eben auch vor allen Dingen in Deutschland gut verwurzelt sind.

So, und nun gibt es aber zunehmend globale Konkurrenz,

weil nämlich asiatische und amerikanische Firmen

riesige Produktionskapazitäten längst haben,

weil sie zum einen Wärmepumpen produzieren,

aber eben auch sehr viel Erfahrung mit Klimatechnik,

Klimaanlagen haben auf globalem Niveau.

Und Klimaanlagen und Wärmepumpen sind nun so was wie zwei Seinen an einer Medaille.

Das ist nicht so ein Riesenunterschied.

Entsprechend groß ist das Know-how auch bei Wärmepumpen.

Und diese Konzerne können sich eben für diese gigantischen Investitionen,

die jetzt getätigt werden müssen,

Aufbau von Fabriken überall, blah, blah, blah,

Geld an der Börse leihen und nicht bei Banken in Deutschland.

Ja, und deutsche Mittelständler hingegen haben,

wie soll ich sagen, den Kurswechsel im Bereich Heiztechnik,

doch mehr oder weniger verschlafen.

Sie müssten da jetzt gigantisch nachinvestieren.

Die haben halt einfach viel zu lange noch auf Gasheizungen gesetzt,

haben viel zu lange die notwendigen Investitionen

in Kapazitäten für Wärmepumpen nicht getätigt

und sind jetzt einfach so ein bisschen sehr hinten dran.

Deswegen sagten wir eben late to the party.

Auf der anderen Seite muss man natürlich fairerweise auch sagen,

es gab natürlich auch nicht die politischen Rahmenbedingungen,

wo einfach ganz klar gesagt worden wäre oder hätte gesagt werden müssen,

Gas ist ein sterbender Energieträger, baut mal lieber Wärmepumpen an.

Ja, und das ist der große Vorteil, den Sie jetzt aber haben

und der Sie halt auch attraktiv macht.

Heizungen werden in Deutschland häufig von kleineren Installationsfirmen eingebaut.

Die haben ganz oft sehr enge Bindung zu einem,

meistens eben nur einem, maximal zwei dieser großen Hersteller kaufen deren Geräte,

werden vor denen geschult, sind ganz eng mit denen verbandelt

und diese Weg in die deutschen Heizungskeller, den hätten jetzt gerne vieler.

Also Heizungsbauerschulze baut halt immer Weiland ein

oder baut halt immer Fisman ein, die kennt er am besten,

da hat er 30 Jahre Erfahrung

und genau diesen Zugang, den eben Fisman über seinen Netz von Heizungsbauunternehmen

in die deutschen Heizungskeller hat,

diesen Zugang haben sich die Amerikaner im Kern gekauft.

Die Frage ist jetzt so ein bisschen, ob es nur darum ging.

Also theoretisch könnte es natürlich sein,

dass es den Amerikanern bei ihrem Investment nur um das Vertriebsnetz ging

und das wäre dann wiederum, wie soll ich sagen, besorgniserregend,

denn dann könnte das Szenario sein, man kauft sich Fisman,

es geht aber nur um das Vertriebsnetz

und dann macht man die Produktion von Fisman dicht,

aber dafür denke ich, wären dann doch 12 Milliarden Euro zu viel Geld für den...

Da gibt es ja auch Garantien, also was die dann auch wert sind.

Klar, da schreibt man euch alles Mögliche rein.

Da würde ich nicht so drauf gucken, aber ich denke 12 Milliarden

einfach nur für den Zugang zum deutschen Markt,

das wäre ein bisschen zu viel Geld.

Daher dürfte es den Amerikanern schon auch, um das Know-how gehen,

dass bei Fisman inzwischen angesiedelt ist

und natürlich auch um die Produktionsstandorte in Hessen.

Also vermutlich werden die schon da im großen Stil investiert.

Letztlich weiß man es nie, aber wir gehen davon aus,

angesichts dieser Summe, dass sie schon auch nochmal richtig Geld,

die die Hand nehmen werden, um die Produktion in Deutschland hochzufahren.

Ja, trotzdem muss man sagen, diese Übernahme hat ja in der letzten Woche

doch zu einigem Wellenschlag geführt.

Ja, also das Handelsblatt finde ich formuliert diese beiden Pole ganz gut.

Ist das nun ein industriepolitisches Desaster der Bundesregierung?

Zwingt die Politik, also die Ampel jetzt mit ihrem doch massiven Schwenk,

größtenteils doch Richtung Wärmepumpe traditioneller Heizungsbauer

jetzt zur Aufgabe, weil die einfach diese Investitionen nicht tätigen können?

Oder ist das vielleicht eine gesunde Bereinigung,

bei der einer Unternehmerfamilie einfach der Mut fehlt,

in diesen Wärmepumpenmarkt richtig reinzugehen?

Und vielleicht entsteht so auch Platz für neue Marken, für neue Anbieter,

weil eben die Heizungsbauerinnen in Deutschland jetzt nicht mehr nur

Buderus und Fisman im Sortiment haben, sondern über Amerikaner und Asien

haben eben auch Hersteller anderer Marken, die da vielleicht auch ein bisschen günstiger sind

und wo dann so die Palette der Heizungsbauer und Bauerinnen sich so ein bisschen erweitert

und dementsprechend vielleicht auch die Preise sinken in Deutschland,

was ja bisher noch ein Riesener ist.

Tja, und das ist halt so ein bisschen das Ding.

Diese Entwicklung bei Fisman, dass die quasi, ich sag jetzt mal kurz vor dem Ausstanden

und deswegen jetzt Hilfe suchen bei Amerikanern,

das hätte sich ja alles vermeiden lassen.

Also wenn die Politik in Deutschland vernünftige Vorgaben gemacht hätte,

schon vor Jahren, dass klare Signale ausgegeben hätte,

fahrt mal lieber die Investitionen in eure Fertigung von gasbetriebenen Termen runter

und investiert mal bitte jeden verfügbaren Euro in die Produktion von Wärmepummen,

dann stünde natürlich Fisman heute völlig anders da.

Und auf der anderen Seite muss man sehen, auch aus einer amerikanischen Perspektive,

diese 12 Milliarden Investitionen in ein deutsches Unternehmen, die tätigst du ja nicht,

wenn du davon ausgehst, dass auch noch keine Ahnung, Wasserstoff oder Eheheizöl aber sogar noch verbrannt werden dürfen.

Das braucht eben einfach diese klaren Vorgaben.

Ich glaube, es ist kein Zufall, dass dieser Deal jetzt endgültig erst geschlossen wird,

nachdem es eine klare Einigung auch bei der Bundesregierung gibt.

Der zeitliche Zusammenhang ist ja total spannend, die werden schon länger verhandelt haben.

Aber dass es jetzt zum Abschluss kommt, quasi Tage,

nachdem sich die Bundesregierung endlich auf klare Vorgaben geeinigt hat,

die im Ergebnis führen in Richtung Wärmepummen, das finde ich schon sehr interessant.

Und so äußert sich ja, glaube ich, auch der Nochchef.

Ja, der Nochchef. Max Fissmann von, wie gesagt, Nochchef von Fissmann,

sagt im Handelsplatz, keine Frage.

Das regulatorische Umfeld spielte bei unserer Entscheidung eine wichtige Rolle.

Der regulatorische Umfeld heißt die Faktorverbot vom Einbau neuer Gasheizung,

aber sagt er, es war nicht der ausschlaggebende Faktor.

Gut, bei 12 Milliarden war sich auch nicht, ob das regulatorische Umfeld bei mir der einzig ausgebende Starkfaktor war,

aber da haben wir auch meine Firma zu verkaufen, aber gut.

Nein, aber wie gesagt, wir können das nicht beweisen,

wir können auch nicht in den Kopf der entscheidenden Personen auf amerikanischer Seite gucken,

aber ich finde den zeitlichen Zusammenhang total spannend.

Wie gesagt, Tage, nachdem die Bundesregierung endlich die Weichen stellt,

hin zur Wärmepumpe und einigen wenigen anderen Technologien, da gibt es hier den Deal.

Um das nächste Thema einzuführen, glaube ich, müssen wir,

ich sage mal, einen kleinen Blick in meinen Reisetagebuch werfen.

Ich war schon ein bisschen her.

Schon alles verjährt, schon Jahrzehnte.

Okay, gut, also alles verjährt.

Da war ich mit meiner Frau unterwegs, eine kleine Bulli, eine kleine Temperatur gemacht

und sind dabei natürlich auch mal auf dem Parkplatz gefahren

und sind dann natürlich auch, wie sie das gehört, aus dem Bulli mal ausgestiegen

und ich war extrem vorsichtig und ganz, ganz sachte,

weil ich natürlich gesehen habe, dass neben mir ein VW Polo steht

und ich wusste, dass die Tür aufgeht

und bin wirklich extrem vorsichtig aufgestiegen

und trotzdem ist diese Tür doch ein bisschen, irgendwie so,

hat leicht berührt die Tür des Polos

und dann sind wir alle ausgestiegen, dann wackelt der Bus ein bisschen hin und her und so

und dann war dann tatsächlich, habe ich beim Losfahren dann gesehen,

auf dieser Tür von diesem Polo, ich würde sich mal schrammen,

da war einfach so ein bisschen so ein weißer Strich, da war was, 0,5 Zentimeter,

wirklich mehr war das nicht

und ich dachte, oh shit, ist ja schon, irgendwie kann es jetzt ja nicht abhauen einfach

und so, haben wir ein bisschen gewartet, ein bisschen geguckt, kann er da, bla bla bla

und dann gesagt, fuck, ich schreibe hier meine Nummer auf, hier, tut mir leid, sorry,

musste los, hier ist mein Handy, hier ist mein Name

und so, bitte melden, dann klären wir das, der Klassiker.

Ich dachte, alles gut, zack hinter den Scheibenwischer gestärkt, losgefahren,

ein paar Tage später ruft die Frau an und sagt, ja, hier und so,

das war in der Polo-Parkplatz, bla bla bla, ich dachte, ja, super, das hier anrufen,

dann heißt das doch mal, können wir noch mal klären, ja, ich habe hier auch schon mal

einen Kostenvollschlag von meinem KFZ-Lackierer, 700 Euro.

Ich dachte, sagen wir mal, also ausnehmen kann ich mich alleine, also dafür brauche ich,

dafür brauche ich kein Volk bis Polo.

Aber die Rundumsanierung, also verarschen kann ich mich alleine, ich melde mich,

da habe ich Ulf angerufen, sag Ulf, hier ist der Fall, Aktenlage wie folgt.

Und Ulf sagt, also mein Lieber, hör mal zu, ich gebe dir jetzt ein Tipp unter Freunden,

das tut kurz weh, aber ich fürchte, es ist die einzige Alternative,

die verhindert, dass du richtige Probleme bekommst,

wenn dich sogar in den Knast warst, vielleicht ein bisschen übertrieben,

aber richtige Probleme bekommst, du sagst zu der Frau, vielen Dank für ihr Verständnis,

vielen Dank für ihre zuvorkommende Art, toll, dass Sie sich schon vorauseilen,

diesen Kostenvollschlag, der extrem günstig ist, besorgt haben

und lassen Sie bitte diese Reparatur sofort bei diesem Fachhändler ausführen.

Ich überweise das Geld schon im Voraus, Pronto, ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.

Hintergrund meiner Sorge, um Philips Wohler gehen, ist § 142 des Strafgesetzbuches,

das sogenannte Unerlaubte Entfernen vom Unfallort.

Dieser Straftatbestand klingt erstmal ganz gefährlich

und er regelt nämlich zwei Sorten von Pflichten, die man verletzen kann nach einem Verkehrsunfall

und das war es natürlich, eine Beschädigung einer Sache im Straßenverkehr

und zwei Sorten von Pflichten, die man verletzen kann

und dann zum Fall für die Staatsanwaltschaft werden kann.

Da gibt es zum einen Pflichten vor Ort, also unmittelbar nach dem Schadensereignis,

da muss man nämlich so wildes Strafgesetzbuch die sogenannten Feststellungen ermöglichen.

Das bedeutet auf Deutsch, man muss einfach vor Ort bleiben

und zugunsten der anderen Unfallbeteiligten und der Geschädigten

die Feststellung seiner Person, seines Fahrzeugs

und der Art seiner Beteiligung ermöglichen.

Und zwar, und das ist der Witz, durch die Anwesenheit

und durch die Angabe, dass man an dem Unfall beteiligt ist.

Also auf Deutsch, man muss da einfach vor Ort warten.

Das hilft alles nix.

Also was hätte ich machen sollen?

Also was, wer meint, das wäre das korrekte Verhalten gewesen?

Das eine ist eben, entweder wenn der jemand da gewesen wäre,

der wieder so schön heißt, feststellungsbereit gewesen wäre,

hätte es sein gesagt, ich war es gewesen.

Und zum zweiten, wenn da niemand ist, muss man eine angemessene Zeit warten

und das ist das Problem, das ist halt total unklar, wie lang das genau ist.

Auf jeden Fall, das hängt auch so ein bisschen von dem Schaden ab

und so die Gerichte sind sich nicht einig, aber auf jeden Fall sehr, sehr lange.

Also was du jetzt gemacht hast, paar Minuten reichen auf gar keinen Fall.

Also jedenfalls reden wir von Stunden.

Es sei denn natürlich, man entfernt sich mit sehr gutem Grund, ja.

Also das klassische Lehrbuchbeispiel ist,

man hat irgendwie ein totkrankes Kind auf dem Beifahrersitz.

Notfall.

Notfall will in die Rettungsstelle düsen

und dann beim Ausparken semmelt man irgendwo rein.

Dann ist man möglicherweise gerechtfertigt oder entschuldigt

beim Entfernen vom Unfallort.

Aber dann, dann kickt die zweite Pflicht.

Es gibt nämlich noch nachträgliche Pflichten nach 142 StGB.

Also wenn man sich entfernen durfte,

entweder wenn man stundenlang gewartet hat

oder weil es einen anderen Grund zum Wegfahren gab,

dann muss man die Feststellung, wie das so schön heißt,

unverzüglich nachträglich ermöglichen.

Also auf Deutsch heißt das dann zum Beispiel,

das kranke Kind in die Rettungsstelle fahren,

aber dann sofort auf dem nächsten Weg

zur nächsten Polizeidienststelle und dort die Feststellung an ermöglichen.

Und ist es nachträglich?

Es ist überhaupt nur erlaubt, wenn es ein Notfall war

und man sich überhaupt entfernen durfte.

Oder wenn du lange genug gewartet hast.

Aber beides war bei mir definitiv nicht der Fall.

Also ich habe nicht Minuten gewartet, aber halbe Stunde war es da schon.

Aber eben nicht stundenlang.

Und ich hätte mich nicht entfernen dürfen.

Und ja, dann der berühmte Zettel.

Und der berühmte Zettel ist so der Klassiker.

Und der Zettel, das muss man sagen, der Zettel reicht eben nicht.

So.

Sinn und Zweck dieser Vorschrift 142 StGB ist,

sie will bestrafen, wenn man sich der Haftung

für einen Verkehrsunfall entzieht.

Das ist der Sinn der Sache.

Das ist so eigentlich ein Vermögensdelikt

und kein Verkehrsdelikt im engeren Sinne.

Und es ist auch eine außerordentlich,

wie soll ich sagen, eine außerordentlich relevante Vorschrift,

Philipp, sagt die Süddeutsche Zeitung jedenfalls.

Ja, also kurz noch eine Nachfrage.

Also Haftung, aber wenn es Personenschäden gibt und so,

dann ist das doch schon auch, also geht es doch nicht nur um Vermögen, oder?

Ach so, na gut, wenn Personenschäden eine Rolle spielen,

dann geht es natürlich auch noch darum,

dass den Menschen dann geholfen werden muss.

Aber das ist ja nochmal extra unter Strafe gestellt

und das ist ein Unterlassensdelikt.

Also zum Beispiel, wenn da jemand zu Tode käme,

dann wäre das möglicherweise sogar ein Fall des Totschlags

oder schlimmstenfalls das Mord ist durch Unterlassen.

Wenn du jemanden umfährst, also klassischer Fall,

jemand fährt besoffen Auto, fährt dann jemanden quasi auf ein Fahrrad um

und fährt trotzdem weiter, überlässt diese Person ihrem Schicksal,

die Person stirbt, dann wäre das sehr wahrscheinlich,

je nach den genauen Umständen, Mord durch Unterlassen.

Also natürlich zunächst mal den Tod der Person verursacht,

dadurch, dass man eben Hilfsmaßnahmen unterlassen hat zu den Hilfsmaßnahmen,

war man auch dadurch verpflichtet, dass man diese Person verletzt hat.

Natürlich muss man dann auch sich vorgestellt haben,

dass die Person sterben kann.

Wenigstens bedingt vorsätzlich muss man gehandelt haben

und warum Mord, na ja, Verdeckung einer Straftat,

nämlich Verdeckung der Trunkenheitsfahrt.

Also das geht dann tatsächlich relativ schnell und solche Fälle sind.

Deswegen, also ja, natürlich bedient die,

oder natürlich muss man auch, wenn eine Person verletzt worden ist,

im Unfall für sich quasi um diese Person kümmern,

aber strafrechtlich sanktioniert wäre,

dass sich kümmern um die Person auch schon durch andere Delikte.

Das heißt, als er 142 schließt, die Lücke quasi sich nicht zu entfernen,

soweit es nur um Sachschaden geht.

Na ja, okay, also, okay, haben sich sozusagen der Haftung nicht zu entziehen,

muss man halt so da bleiben und die Estets sagt, diese Fälle,

also unerlaubtes Entfern vom Unfallort,

hat die Gerichte im vor vergangenen Jahr mehr als 36.000 Mal beschäftigt.

Und er kostete die Menschen eben dann Punkte in Frenzburg,

manchmal sogar den Führerschein, Stichwort in teilweise Fahrverbote

oder schlimmstenfalls sogar Entziehung der Fahrerlaubnis,

sodass man den Führerschein nochmal neu machen muss.

Also die Forschung ist sehr relevant für die Praxis.

Das große Problem ist aber,

und deswegen haben wir diese Geschichte aus Philipps Bewegt der Jugend eben erzählt,

dieser Tatbestand reicht im Detail viel weiter

als es erforderlich wäre, quasi um zu verhindern,

dass sich Leute der Haftung entziehen.

Der Klassiker sind eben diese Zettelfälle wie bei Philipp.

Philipp wollte sich ja der Haftung überhaupt nicht entziehen.

Trotzdem wäre er strafbar gewesen wegen Verletzung der Wartepflicht,

wenn das jetzt tatsächlich zur Verhandlung gekommen wird.

Ja, also ein Grund zum Beispiel, warum die Gerichte auch wohl sagen,

ja, Zettel reicht nicht, ist halt, Zettel kann wegfliegen,

ja, Zettel dann regnet, Zettel ist unlesbar, so gibt es alles Mögliche.

Ja, da kann eine Menge schiefgehen.

Aber mal ganz ehrlich, das muss doch im Handy und im Internet-Zeitalter schlauer gehen,

als dass die Leute da irgendwie stundenlang im Auto frieren und warten müssen,

nur weil sie eben eine Wartepflicht trifft.

Das muss man doch anders organisieren können, aber kleiner ein paar Vorschläge.

Aber jedenfalls wichtig ist, Justizminister Buschmann ist jetzt auch dran am Problem

und sein Vorschlag ist eben, er möchte teilweise Fälle,

die in den Anwendungsbereich von 142 Strafgesetzbuchfallen heute,

also heute eine Straftat sind, Fall für die Staatsanwaltschaft,

er möchte einen Teil dieser Fälle zu Ordnungswidrigkeiten runterstufen.

Das heißt also kein Fall mehr für die Staatsanwaltschaft,

sondern es soll in Anführungsstrichen nur noch ein Bußgeld geben.

Es ist wie so häufig erstmal nur ein Eckpunktepapier,

deswegen gucken wir uns jetzt die Details noch nicht an.

Aber ich glaube, es ist schon früh genug jetzt, um sagen zu können,

diese Idee ist im Grundsatz gut, ich finde es gut,

dass Marco Buschmann und sein Ministerium das Thema jetzt mal angehen.

Ja, also es ist natürlich eine vermeidbare Belastung der Justiz,

hatten wir jetzt an vielen Ecken ja schon, Punkte oder gar Entziehung der Fahrerlaubnis,

finde ich, völlig unverhältnismäßig, wenn es um Sachschäden geht,

wo die Leute sich diese Haftung ja gar nicht entziehen wollen.

Ich war ja bereit, ich habe gesagt, sorry, tut mir leid, meine Schuld,

lassen Sie uns das irgendwie fixen.

Und trotzdem, wenn es jetzt nicht verriert wäre, wäre ich dran.

Genau, und deswegen war damals mein Rad, kocht das mal ganz schnell runter,

damit da nichts anbrennt.

Aber ich finde, auf der anderen Seite, wie gesagt, richtiger Ansatz von Marco Buschmann,

er hat tatsächlich einen Finger in die Wunde gelegt,

aber ich denke doch, die Reform quasi nur ein Teil des Anwendungsbereichs

runterzustufen zu Ovi, das bleibt irgendwie auf halber Strecke stehen,

denn wie gesagt, die Norm reicht eben viel weiter,

als sie für die Sicherstellung dieser Haftung

der Unfall verursachenden Personen reichen müsste.

Also zumindest mal könnte man mal diese Wartepflicht gesetzlich konkretisieren,

weil es halt einfach in der Rechtsprechung zu unübersichtlich ist

und die Rechtsprechung da auch häufig sehr streng ist.

Also man könnte zum Beispiel ja mal Regeln nicht angemessene Zeit,

sondern 15 Minuten oder 30 Minuten oder so.

Also einfach eine klar definierte Zeit, auf die die Menschen dann auch bauen könnten.

Außerdem, finde ich, könnte man mal drüber nachdenken,

ob es nicht möglicherweise auch reicht, wenn man die Polizei ruft.

Und dann könnte es ja auch quasi in der Verantwortung der Polizei liegen zu sagen,

bitte warten Sie vor Ort, wir kommen.

Oder wenn die Polizei sagt, na, wir nehmen jetzt mal Ihre Personalien auf

und dann ist der Fall gegangen.

Ja, ich habe das nach diesem Fall, mit dem wir da geschworen haben,

mit dem Bulli, habe ich nämlich in Neukölln noch mal ausgeparkt,

mit meinem Auto, auf so einer viel befahrenden, viel befölkerten Brücke.

Ich park also aus, so französisch, komm hinten gegen.

Bums, Bums.

Da war Fenster offen und hörst du nur klappern.

Und dann steige ich aus, das ist nur mal ein Schild,

das anderen Autos abgefallen.

So, dann gehe ich ja so hin, klackst wieder rein, alles tut die.

Und dann dachte ich, ja, was hat Ulfter gesagt?

Okay, und da habe ich gesagt, okay, also an Zeugen mangelt es hier nicht gerade.

Ich rufe die Polizei.

Da habe ich also wegen dieser Nummer ein Schild,

da habe ich die Polizei gerufen.

Ihr seid hier?

Ich kann mich schon total beklopft vor.

Wir sagen hier, ich bin hier immer mal ausgepackt

und das Nummer ein Schild ist runtergefallen.

Ja, einen Moment, wir bewegen uns, wir kommen, wir schicken die Streifenwagen.

Ich so, ja, ich bin ja ein bisschen in der Reihe und so.

Wie lange kann es dauern?

Das kann ich Ihnen nicht sagen, aber in 1,5 Stunden sollte jemand da sein.

Oh, die fucking Shit.

Ich stand eine Stunde auf dieser Brücke

und habe auf den Streifenwagen gewartet,

weil bei meinem Auto hinter mir das Nummer ein Schild runtergefahren.

Aber besser ist es, du.

Besser ist es, dass du deswegen hinterher deinen Lappen loswirst.

Also, wie wäre es eigentlich, wenn es...

Warum gibt es keine App?

Du hast eine App, du identifizierst dich,

autentifizierst dich einmal mit deinem EID-Person.

Die App weiß, ja, das bist du.

Da machst du ein Foto davon, von deinem Wagen, von dem Wagen.

Von der Führerschein.

Von der Führerschein ist er dann hoffentlich

vielleicht auch mal irgendwie auf dem Handy dann immer gespeichert

und kannst es dann mit der App auslesen.

Dann schickst du das weg, kannst fahren

und alles Weitere nimmt seinen Lauf

und wer immer was will, kann nicht kontaktieren.

Ja, das wäre natürlich gut.

Da würden dann möglicherweise Praktika-Innen aus der Justiz sagen,

na ja, es gibt ja noch einen Catch bei dieser ganzen Aktion.

Es geht ja um die Haftung,

aber es geht natürlich auch um die Leute, die besoffen fahren,

dabei irgendwie den Kotflügel zerbäulen

und sich dann am nächsten Tag melden, wenn sie ausgenüchtert sind.

Das ist noch mal so ein Grund.

Weswegen aus der Polizeipraxis und aus der Justizpraxis

es schon ein gewisses Interesse daran gibt,

dass die Leute so lange warten, bis da jemand vorbeikommt.

Ach so, weil sie dann wieder nüchtern.

Ja, aber von Trunkenheit war nie die Rede.

Genau.

Aber wie gesagt, ich finde das tatsächlich so,

wie sie zur Zeit geregelt ist, eine sehr unglückliche Norm.

Ich habe ja tatsächlich, mit einem meiner ersten Stellen

in meiner rumreichen Karriere in der Justiz,

war ja tatsächlich Amtsrichtiergarten, Verkehrsabteile.

Oder hast du so was gemacht?

Rheinweise.

Rheinweise, immer wieder Fälle, wo alle Leute im Saal sitzen,

inklusive Staatsanwaltschaft, ja, das ist jetzt echt bitter für sie.

Aber man kann dann...

Du hast da auch kein Spielrauber zu kriegen.

Doch, doch, also wenn die Staatsanwaltschaft mitspielt,

kannst du natürlich zum Beispiel einstellen gegen Geldauflage.

153 A-Strafprozessordnung,

dann fallen zumindest solche Nebenfolgen weg,

wie Entziehung der Fahrlaubnis oder so.

Also, man hat da dann schon ein bisschen Spiel,

aber es sind immer wieder Fälle, wo man wirklich sagen muss,

meine Güte, so schlimm war es da jetzt wirklich alles nicht gewesen.

So, und...

Und die Staatsanwaltschaft hat euch auch dann ganz strenge Regeln.

Bis Schaden so und so ist diese Strafe angemessen,

wird noch eingebitten.

Und fast alle Ressourcen.

Mir fällt gerade ein Stichwort Trunkenheit.

Du kannst natürlich mit so einer App oder GPS-Orton,

natürlich die Leute, wie 10 Meter gerade ausgehen lassen.

Weißt du, ob sie Schlangenlinie laufen oder nicht?

Nein, also das ist glaube ich nicht mehr...

Nein, nein, nein, nein.

Das ist vor allem, der ist das GPS nicht präzise.

Du kriegst halt mehr als 10 Meter Genauigkeit,

kriegst sie nicht hin.

Ja, aber du musst das irgendwie halten

und dann hast du dein Gyro da drin, der irgendwie misst, ob so...

Wir sind mal in der Linie.

Nein, also ich bin sogar relativ sicher,

habe ich jetzt nicht recherchiert.

Es gibt bestimmt Startups,

die irgendwie den Alkotest per Handy mit Bewegungssensoren...

Aber nein, aber der Punkt ist, die Norm ist einfach viel zu weit.

Das ist auch seit Jahrzehnten eigentlich so in der...

Wie soll ich sagen?

Also hinter vorgehaltener Hand wissen das eigentlich schon irgendwie alle

und insofern finde ich es gut, dass Marco Buschmann

das Thema einfach mal angeht.

Angehend und generell gilt ja,

entschlacken des Strafgesetzbuches ist eine gute Idee.

Ja, ist eine gute Idee.

Und das finde ich auch bei...

Wie sagt man bei aller Zeit,

die wir natürlich auf Christian Lindner und die FDP so verwenden,

wir machen es ja auch deswegen,

weil uns eigentlich deren Anliegen auch so am Herzen liegen.

Also uns geht es ja um die Freiheit

und uns geht es um eine freie und liberale Gesellschaft.

Und wenn das hier mal exerziert wird,

in dem Sinne, dass man sagt,

ja, wenn es da totale Quatschregelungen vom Staat gibt,

die uns alle...

Also nicht totale Quatschregelungen,

das würde mir nicht zu weit gehen,

die aber in Details zu weit...

Ja, genau, da fallen dann natürlich noch mehr ein,

wie zum Beispiel Beförderungserschleichung,

also Schwarzfahren, Straftat und so.

Das könnte bei der Gelegenheit gleich mal mit wegwischen.

Aber ich finde, das ist eine richtigen Impul zu sagen,

wir müssen das entschlacken.

Wir müssen gucken, ob die Regeln,

die unsere Freiheit potenziell einschränken,

irgendwie Sinn machen.

Und das, und da, glaube ich, ist 142 StGB,

dieses Unerlaubteentfernen vom Unfallort,

einfach eine gute Regel, um sich die mal sehr kritisch anzuschauen.

Aber wie gesagt, ich finde es schon interessant,

dass die Beförderungserschleichung,

auch seit Jahrzehnten auf dem Tisch liegt,

da ist, glaube ich, so nach meiner Warnung der Konsens

noch viel deutlicher, dass eben Schwarzfahren

eigentlich keine Straftat sein sollte.

Das müsste man sofort zur Ordnungswidrigkeit,

maximal runterstufen.

Roden Steinke, unser Interview-Gast vor ein paar Wochen,

würde sogar sagen, das darf gar nicht mehr bestraft werden.

Anyway, aber da müsste man nun ganz dringend mal anfangen.

Und das finde ich wieder so ein bisschen skurril,

dass Marco Buschmann und seine Leute halt als allererstes

den Leuten helfen wollen, die Auto fahren.

Und da mal einen Unfall bauen,

dass die aber die Beförderungserschleichung noch nicht auf dem Zettel haben.

Die haben halt ihr Herz für den öffentlichen Personennahverkehr entdeckt.

GroKo in der Hauptstadt steht bei uns im Petz.

Ich glaube, da müssen wir noch ein kleines Fragezeichen dahinter setzen.

Noch ist es ja nicht klar.

Eigentlich sollte heute, am Donnerstag 27. April,

zum ersten Mal nach 22 Jahren

ein CDU-Politiker-Regierender-Bürgermeister von Berlin werden,

nämlich Kai Wegner.

Aber, Philipp, das ist noch nicht klar.

Nein, das ist noch nicht klar,

weil er bei der Wahl, bei den ersten beiden Wahlgängen

im Berliner Abgeordnetenhaus, zwar mal durchgefallen ist.

Ja, wenn ihr diese Lage hört,

ihr wisst ja wahrscheinlich schon, was endgültig dabei rausgekommen ist.

Aber wir wissen es jetzt noch nicht

und wir können leider nicht mehr warten aus bestimmten Themenchengründen.

Deswegen stehen wir einfach nur mal da, wie es dazu gekommen ist.

Voraussetzung, dass er überhaupt hätte gewählt werden können.

Heute war ja, dass Franziska Giffey, die SPD-Chefin in Berlin,

die Abstimmung in ihrer Partei knapp gewonnen hat,

nämlich die Abstimmung über den Koalitionsvertrag

zwischen SPD und CDU in der Hauptstadt.

Gut 54% der Berliner Sozis stimmten für die Koalition mit der CDU

und damit, muss man mal hinmal sagen, gibt Franziska Giffey,

gibt die SPD freiwillig und ohne Not,

es hätte ja andere Alternativen gegeben,

das Rote Rathaus auf.

Ja, es ist schon auch eine Sensation, dass es so knapp geworden ist.

Für die Koalition stimmten 6.179 Berliner SPD-Mitglieder

dagegen immerhin 5.200.

Das heißt nicht mal 500 Stimmen hätten kippen müssen,

dann hätte die SPD der CDU einen Korb gegeben, geben müssen.

Tja, und das bedeutet, nach menschlichen Ermessen

wird Kai Wegner von der CDU nun neuer regierender Bürgermeister Berlins.

Aber wie gesagt, wir müssen mal schauen, ob das tatsächlich noch klappt.

Im zweiten Durchgang fehlte ihm nur eine Stimme.

Im ersten haben ihm, glaube ich, 1213 gefehlt,

aber im zweiten Durchgang war es eine Stimme.

Also, aber man sieht halt einfach sehr deutlich,

es ist eine Geheimabstimmung, wir wissen nicht,

wer diese Stimme ihm verweigert hat,

aber es dürfte sich wohl um frustrierte, sagen wir mal,

linke Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten handeln,

wahrscheinlich Jusos zum Beispiel,

die einfach mit der Stimme gegen Kai Wegner

einfach nochmal ihren Unmut deutlich machen wollen.

Auf der anderen Seite ist er jetzt ja auch noch nicht endgültig gescheitert,

es kann ja auch nochmal neu gewählt werden.

Auf der anderen Seite, Philipp, wenn wir uns mal kurz erinnern an die 2000er-Jahre,

da ist ja tatsächlich die schließlich-holsteinische Ministerpräsidentin

Heidi Simonis, dem sogenannten Heidemörder zum Opfer gefallen,

die hatte im Kieler Parlament allerdings auch nur eine ganz knappe Mehrheit,

ich glaube, eine Stimme, und die jedenfalls fehlte ihr dann in,

ich weiß nicht, wie viele Wahrgängen, immer mindestens eine Stimme.

Deswegen ist Heidi Simonis tatsächlich,

obwohl sie theoretisch eine Mehrheit im Landtag in Schleswig-Holstein gehabt hätte,

nicht zu Ministerpräsidentin gewählt.

Und dann auch irgendwann hat sie sich dann frustriert,

aus der Politik zurückgesungen.

Deswegen Heidemörder.

Deswegen absolut Heidemörder.

Und es gibt natürlich verschiedene Eskalationsstufen.

Wie frustrierte Parteifreunden, die ihre Spitzenpersonal grillen können,

da gibt es verschiedene Einstellungen.

Auf dem Grill, eins bis drei würde ich es mal nennen.

Und wenn man also die Parteifreunde in der ersten und zweiten Wahlgang durchfallen lässt,

dann ist das mal so ein kleiner Warnschuss.

Am dritten sagt man dann, komm, scheiß, das hast du schon verstanden.

Jetzt wählen wir dich mal.

Aber dass sie auch dann den Gaskel auf Stufe 3 gestellt haben

und Heidi Simonis wirklich nicht gewählt haben,

das war schon interessant.

Das kann man auch in einem Spiegelporträt raus,

was dann im Jahr später oder sowas erschienen.

Da war sie noch nachhaltig traumatisiert.

Wir müssen mal sehen, ob Kai Wegner dasselbe Schicksal droht.

Er ist natürlich jetzt keine eigene Mehrheit seiner eigenen Partei,

sondern nur das seiner vermutlich neuen Regierungskoalition.

Aber es wird interessant.

Das wird tatsächlich spannend.

Jetzt gehen wir davon aus, er wird irgendwann gewählt.

Was das inhaltlich bedeutet, glaube ich, muss man ehrlich abwarten.

Kai Wegner persönlich hat ja eine sehr rechte Vergangenheit,

nicht rechtsextremen, aber doch für CDU-Verhältnisse auch rechter Rand.

Auf der anderen Seite sagen viele, er könnte sich geändert haben,

könnte jetzt eher eine Politik der Mitte machen.

Da wollen wir jetzt vorab nicht urteilen.

Auf jeden Fall um mal was Positives zu sagen,

hat er ja im Wahlkampf sehr auf eine bessere Verwaltung gesetzt.

Und die Verwaltung in Berlin ist eine echte Katastrophe.

Anders kann man das nicht sagen.

Man muss ja teilweise Wochen und Monate warten,

um sich nur irgendwie ummelden zu können, passbeantragen zu können.

Also wenn Kai Wegner es schafft,

einfach nur die Verwaltung wieder auf vernünftige Beine zu stellen,

das wäre schon gut für mich.

Ich habe das auch gedacht.

Das wäre eigentlich ein bisschen komischer,

aber wahrscheinlich supererfolgversprechende Strategie.

Du setzt alles auf eine Karte und dein ganzes Investment,

alles setzt du daran, um auf einem Thema nach vorne zu kommen.

Wenn du am Ende der bist, der sagen kann.

Und alle sehen, dass niemand bestreitet das oder kann es bestreiten.

Berlins Verwaltung ist nach vorne gekommen und digitalisiert.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass du deine Wahl verlierst.

Nein, ich kann mir auch nicht vorstellen.

Wenn das wirklich spürbar ist,

wenn also zum Beispiel dieses Nervthema,

man kriegt keine Termine im Büro haben,

wenn er das wirklich abgeräumt kriegt,

dann muss, würde ich sagen, dann hat er einfach richtig gute Karten,

dass die Union nächstes Mal noch ein paar Prozentpunkte mehr kriegt.

Er darf dann natürlich jetzt kein Lord Order fahren.

Das kommt in Berlin halt gar nicht gut an.

Aber ich bin mal sehr gespannt, was dabei so rauskommt.

Das Problem halt, wenn man der Verwaltung Beine machen will,

da muss man sich so ein bisschen mit den Gewerkschaften anlegen.

Ob die SPD Kai Wegner denn überhaupt wird durchgreifen lassen,

das steht total in den Sternen.

Ich bin sehr gespannt, wie sich das in Berlin weiterentwickeln wird.

Kurze Korrektur zum letzten Mal, technisch ein bisschen peinlich,

weil ich da so auf die Sahne gehauen habe,

dass endlich alle sich mal um ihre Technik kümmern sollen

und doch damals sich informieren sollen

und die richtigen Kram kaufen sollen,

dass das ja alles so nicht geht und dann nennen wir da die falsche Modelle.

Wir sind bei den Modellbezeichnungen der Mikros, die wir empfohlen,

haben etwas durcheinandergekommen.

Also wir haben ja empfohlen, dass Schuhe SM7B.

Das ist auch ein Super-Mikro.

Benutzen wir auch im Studio. Ein einziges Problem,

es hat nicht den von uns versprochenen USB-Anschluss.

Das heißt also, das hat so einen klassischen XLR-Stecker,

das sind diese drei Pins von der Profihart mehr

und da braucht man noch ein Interface dafür

und auf Reisen, Philipp, nutzen wir noch was anderes.

Roder, AI, oder L, das weiß ich gar nicht,

AI1 haben wir auch verlinkt, 130 Euro kosten.

Das ist das Interface.

Das ist das Interface.

So, das ist dann natürlich auch schon eine Packung.

Das sind da auch schon mal fast 500 Euro oder sogar ein bisschen mehr.

Das sind Fehler, aber es geht eben auch ohne

und hier kommt das selbe Mikro mehr oder weniger

mit USB heißt Schuhe MV7.

Und das gibt es, wir haben es verlinkt aktuell im Onlinehandel

auch für unter 300 Euro mit Tisch stativ

und das klickt ihr einfach in euren Rechner und das läuft.

Genau, also das war das, was wir eigentlich meinten,

das Schuhe MV7.

Außerdem gibt es noch einen ganz lesenswerten Test

von Norlich bei unseren Kollegen von der CT.

Die haben sich so Mikros nochmal in der Ruhe angeguckt.

Könnte auch noch mal reinschauen.

So, jetzt müssen wir einmal tief durchatmen.

Zum Schluss dieser Folge wird es leider noch einmal sehr traurig,

muss man sagen.

Wir, glaube ich, so mit das erste Mal, dass wir das machen in der Lage,

aber wie soll ich sagen?

Das ist das erste Mal.

Aber so nah war auch noch kein Einschlag.

Wir müssen euch mitteilen, Nikolas Seemag ist gestorben.

Ja, also das hat mich dann doch ziemlich berührt,

gerührt und geschockt, muss ich sagen, gestern.

Da war ich, da bin ich auch mal, ich war zusammen mit dem Friseur

und bin dann aus dem Laden gegangen und habe überlegt,

wie ich jetzt nach Hause komme, ob ich mir jetzt hier so ein E-Auto miet.

Du hast gesagt, ne, das kannst du jetzt nicht machen.

Du bist irgendwie nicht ganz bei dir

und bin dann doch irgendwie zu Fuß gegangen, mit der Bahn gefahren und so.

Also Nikolas Seemag, das war, fangen wir mal so bei den allgemeinen Fakten an,

jetzt die, die und nicht so unser persönliches Herz betreffen.

Aber das war, würde ich schon so denken,

einer der wichtigsten Personen so in der deutschen Podcast-Landschaft,

glaube ich, das kann man schon sagen.

Mit dir, mit dir zusammen.

Ja, mich würde ich jetzt nicht über den Kruz zählen, aber Tim und so.

Aber es gab es schon, genau, also so habe ich das schon wahrgenommen.

Er war sehr früh mit dabei.

So ein richtiger early adopter und vor allem war er, fand ich,

eine der ganz spannenden Personen, die angefangen haben,

Podcast tatsächlich auch zu professionalisieren.

Er war also Mitgründer des Podcast-Lables 4000 Hertz,

4000 Hertz hat sich gerade so ein bisschen anders ausgerichtet.

Deswegen hatte Nikolas mit ein paar Leuten ein eigenes neues Label gegründet,

unter dem Namen Super-Electric.

Er war halt einfach einer der Menschen, die sich enorm verdient gemacht haben

um das Podcast in Deutschland, auch um die Vernetzung der Menschen,

die Podcast machen.

Aber auch persönlich, denke ich, verbindet uns einfach eine Menge mit.

Total, total.

Also weiß ich, ich habe Nikolas, weiß ich gar nicht,

vor 10, 15 Jahren habe ich mal kennengelernt

und wie gesagt, er hat seine Elementar-Fragen gemacht.

Er war irgendwie auch so ein bisschen im selben Metier unterwegs.

Er hat Interviews geführt, mochte Interviews.

Sie haben mal ein Interviews gemacht.

Und waren aber nie Konkurrenten, sondern immer Befreunde.

Das haben uns ausgetauscht.

Ich habe ihn gehört, er hat mich gehört.

Und wir fanden uns gut.

Wir haben Mittagessen und haben wechselseitig uns Tipps gegeben.

Also der Elementar-Fragen ist ein total schönes Format,

wenn ihr da nochmal reinhören wollt.

Ich finde, man kann da einfach sehr schön mitkriegen,

was für ein wunderbar einfühlsamer und geduldiger Interview er war.

Er hat schon aus den Menschen wirklich was rausgelockt,

aber nicht mit so einem konfrontativen Stil,

sondern einfach durch ganz viel Zufall und Empathie.

Ich war da auch mal zu Gast über der allerersten Folge,

als er mit den Elementar-Fragen angefangen hat, 2016.

Da hatte er mich mal zu meiner Arbeit als Richter befragt.

Wenn euch das interessiert, war es ein paar Wochen,

bevor wir mit der Lage angefangen haben.

Dann waren wir als Lage da ja auch mal.

Dann waren wir ein paar Jahre später als Lage mal zu Gast.

Und wie gesagt, war er ein großer Innovator,

hat mit Christian Konradie, Henry Gewatz,

dieses Podcast-Lebe 4000 Herz gegründet.

Genau. Ich war mir ein bisschen neidisch auf seine Webseiten.

Also das weiß ich noch.

Als wir immer Podcasts so eher seien und ich mein und so,

dann kann man diese merkwürdigen WordPress sein.

Ich kann mir mal vor, wie in so der verbeuchten Ente

während er dann mit seinem schicken neuen Golf Cabrio

durch die Alleen gekurft ist.

Ich hab ihn dann mal gefragt, aber bin da nicht einmal ein bisschen koteln.

Aber da war, da, da, da… da hat dann die Freundschaft auf.

Nein, da hat er… also nein.

Und hat ja jetzt auch, so muss man sagen,

hat ja aber die Zeit auch noch mehr gemacht.

Pandemia-Podcast hat da mit ein paar Freunden und Kollegen gemacht.

weitergeht. Ich glaube, das muss man echt sagen, seine Ko-Podcaste, die mit ihm direkt

zusammengearbeitet haben, sind natürlich auch einfach total geschockt jetzt. Da ist glaube

ich noch gar nichts klar, wie es weitergeht. Wie planen jetzt da, wie soll ich sagen,

irgendeine Form von Trauerfeier, müssen wir mal abwarten, wie das genau läuft. Nein,

aber ich fand einfach so schön, so, das hat natürlich seinen eigenen Projekte verfolgt,

aber hat immer auch so an diese Podcastwelt gedacht. Was fehlt so an Bausteinen, damit

das Podcast funktioniert, auch damit Menschen vom Podcasten leben können. Beispielsweise,

wir haben ja sofort zwei Jahre mal eine Firma gegründet mit einem Freund von uns, einem

anderen Freund von uns, die eben diese Software ASAP entwickelt, mit der man jetzt eben dynamisch

Werbung zum Beispiel in die Lage, aber auch in andere Podcasts einbinden kann. Da ist

das Label 4000 Hertz auch mit dabei und Nico, der Mensch, mit dem wir ASAP zusammen entwickeln,

der zum Beispiel sagt, also ohne Nikolas weiß er nicht, ob wir ASAP überhaupt niemals gestalten.

Wir haben das angefangen, weil es immer darum ging, klar, wie kann man da unabhängig bleiben,

wie kann man so eine Finzierung auf eigene Beine stellen. Und da hat Nikolas sehr, sehr, sehr,

sehr, sehr viel zu beigetragen, den war geschreift, wir haben da ewig drüber geredet. Ja, und auch nicht

zuletzt machen Fußwinkel, unsere Mitarbeiterin kam über Nikolas, schwer zu sagen, was passiert,

was passiert wäre, wenn, aber also sie ist über Nikolas zu uns gekommen. Ja, aber auch

persönlich war es einfach ein Toretyp, einfach extrem offen, interessiert, liebenswert, innovativ

und mutig und so. Also, ich weiß nicht, das merkt man auch so jetzt an den Botschaften,

die seine Kolleginnen und Kollegen jetzt so veröffentlicht haben aus diesem traurigen Anlass.

Versprühte einfach immer Freude, hatte so einen Lachen auf dem Lippen. Absolut, also das war das,

was für mich hat so aus vielen allangeschätzten Kollegen und so doch hat rausstechen lassen,

dass ich ihnen als ein sehr, sehr warmherzigen, vertrauenswürdigen, offenen Menschen kennenlernen

durfte, so dem man wirklich alles erzählen konnte und da galt das Wort und wir hatten irgendwie

wirklich eine Wellenlänge. Wir haben uns nicht jeden Tag gesehen, aber wir haben uns ja nur wieder

gesehen und dann war da einfach eine Verbindung so. Das war nicht freundschaftlich in dem Sinne,

dass wir jetzt in Urlaub gefahren sind zusammen oder so, aber so das Level an Vertrauen, das Level

an Verbindung, so diese warme Herzlichkeit und so, das war auf jeden Fall da. Das muss ich ehrlich

sagen und das ist jemand, der mir fehlen wird. Definitiv, da ist jemand aus meinem Leben gerissen.

Das würde ich genauso sehen und wenn ihr ihn nochmal hören wollt, wie gesagt den,

die elementar fragen, könnt ihr euch besonders ans Herz legen. Da kriegt man am meisten mit,

wer er war und da kann man glaube ich ganz gut nachempfinden, wenn man ihn bisher nicht kannte,

welche riesige Lücke er in dieser Podcastwelt hinterlässt, aber vor allem natürlich ist

das auch ein ganz furchtbarer Verlust für sein Angehörigen, seine Freundin, seine Familie und

das sind die Menschen, an die wir jetzt denken. Genau, wir sind glaube ich, das kann man sagen in

Gedanken bei den Menschen, bei seinen Angehörigen, bei seiner Familie, bei seinen Freunden,

weil die mochten, mögen, geliebt haben, noch lieben. Wir wünschen euch Kraft und alles Gute und

wenn wir irgendwas tun können, wenn wir irgendwo, irgendwie, wie auch immer helfen können, dann

bitte melden. Ja, okay, also das war etwas trauriges Ende dieser Lagenation. Wir hoffen,

der Podcast hat euch trotzdem Freude gemacht, ihr habt euch gut informiert gefühlt. Wir wünschen

euch einen schönen Wochenausklang, ein gutes Wochenende, bleibt uns gewogen, stiftet uns,

Sterne in der Podcastapp aus, vertrauens und bis bald. Ja, denkt dran, die Verlosung des E-Bikes,

die läuft bis zum 11. Mai, 13.03 Uhr, klickt euch ein Abo unter plus.LageDeination.org. Bis dahin, alles Gute, Tschüss.

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In der „Lage der Nation“ kehren der Journalist Philip Banse und der Jurist Ulf Buermeyer einmal in der Woche die politischen Ereignisse hierzulande und in der Welt zusammen, so diese sie interessieren und sie sie für relevant halten.

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