Apokalypse & Filterkaffee: Kohl & the Gang (mit Helene Bubrowski)

Micky Beisenherz & Studio Bummens Micky Beisenherz & Studio Bummens 5/12/23 - Episode Page - 41m - PDF Transcript

Diese Folge wird er präsentiert von, ja, Vodafone seit über 30 Jahren.

Für dich da.

Es ist Freitag, der 12. Mai.

Apokalypse und Filtercafé.

Die frisch gebrühten Schlagzeilen des Tages.

Mit Mickey Beisenherz.

Einen wunderschönen Freitagmorgen

und herzlich willkommen zu Apokalypse und Filtercafé.

Das News am Letter.

Heute blicken wir an wenig auf die Schlagzeilen

und Meldungen des Tages.

Was ist von Gesprächswert, worüber lohnt es sich zu reden

und mit ihr zu reden?

Das lohnt sich immer sehr.

Das habe ich schon festgestellt,

als sie mal bei mir bei NTV zu Gast war.

Aber klar, das muss jetzt auch mal langsam passieren,

dass sie hier zu uns in den Podcast kommt.

Sie ist ja immer in Korrespondentin in der Parlamentsredaktion

und Buchautorin ist sie auch.

Helene Buprovsky, guten Morgen.

Hallo, guten Morgen, Mickey.

Ich freue mich sehr über die Einladung.

Ich erwische dich mutmaßlich direkt auf den falschen Fuß,

wenn ich dich erst mal darüber informiere,

dass Boris Becker, der gerade eben erst deutschen Boden berührt hat

und angeblich wieder bei seiner Mutter lebt,

dass er jetzt nach Italien ziehen will.

Also quasi in Mailand oder Madrid.

Hauptsache ...

Hauptsache ...

Portugal, genau.

Ja, ich habe ihn die Tage.

Ich gucke die sogenannte OMR.

Das ist ja eine sehr, sehr große junge Messe

für Digitalmarketing und Brandbuilding.

Da war er Speaker.

Ich war offenkundig ein bisschen überrascht.

Ich wusste gar nicht, dass er so ein erfolgreicher Geschäftsmann ist.

Aber toll, was heutzutage alles möglich ist.

Also, wie verfolgst du gerade seinen Weg?

Ich habe ihn mal gesehen, das ist eigentlich schon ein bisschen her.

Da war er bei einem Pokerturnier in Berlin.

Da habe ich ihn im Fahrstuhl getroffen

und irgendwie war ich dann so ein bisschen aufgeregt.

Weil als er der große Star war, war ich ja noch ganz klein.

Und dann denkt man immer, meine Güte,

der Zahn der Zeit mag auch an Boris Becker.

Nicht nur der.

Also, ja, auch.

Aber ...

Und ansonsten beneide ich ihn natürlich wahnsinnig

um dieses Italien.

Wäre ich auch gern.

Ja, sonst beneidet man ihn eigentlich nicht.

Aber er selber sagt von sich, er sei wohl finanziell

so langsam schon aus dem Gröbsen raus.

Das wird auch seine Gläubiger begeistern.

Schätze ich mal.

Und jetzt kommt natürlich eine ganz interessante Phase,

die er eintritt.

Wenn er dann tatsächlich in Italien lebt,

dann kannst du natürlich fester davon ausgehen,

dass die Bildzeitung und die Bunte ihn auf Schritt und Dritt begleiten wird.

Jedes Eis, das er sich irgendwo kauft,

dann heißt natürlich immer Boris in Bella Italia,

Bum Bum Bella Boris.

Und was hat dieses Eis gekostet?

Und eine Liege in Rimini kostet irgendwie auch schon 23 Euro Worte das Geld her.

Also, das wird eine herrliche Zeit.

Da können wir uns wirklich auf einiges freuen.

Ja, es ist doch immer diese Neidiskurse.

Es sind doch immer wieder schön, oder?

Das hat mich überrascht.

Bild exklusiv Melnik soll wieder Botschafter werden.

Das meldet, wie gerade schon erwähnt, die Bild beziehungsweise Paul Rohnzheimer.

Und der ist in diesem Fragen ja nun wirklich immer extrem gut informiert.

Der Vize Außenminister und frühere ukrainische Botschafter in Deutschland,

Andri Melnik soll nach Bildinformation neuer Botschafter der Ukraine werden.

Und zwar in Brasilien.

Ja, das hat die Bild oder es will die Bild aus ukrainischen Regierungskreisen erfahren haben.

Silenski will ihn nach Brasilien schicken, um die Beziehung dorthin zu verbessern.

Jetzt ist natürlich die Frage,

wenn man die Beziehung zu einem Land verbessern will.

Ist es dann sinnvoll, Andri Melnik zu schicken?

Ja, eine sehr gute Frage.

Und natürlich auch die Frage, wer da eigentlich wen einordet.

Also die Brasilianer sind ja nicht so nah an der Ukraine,

wie man vielleicht denken konnte und wie sich auch manche Europäer erhofft hatte.

Also Olaf Scholz war ja vor kurzem da und hat gebeten,

dass man doch mal unterstützen möge mit Waffenlieferungen

und hat sich ein klares Now, also ähnlich, abgeholt.

Nein, also nicht lustig, sondern natürlich ernst.

Und ich hatte es total überrascht, als ich es gesehen habe,

weil ich dachte, das wird mutmaßlich schwierig werden auf allen Seiten.

Also es sei dann mit viel Kaperinia und viel guten Willen findet man zueinander.

Ansonsten hat es ja Melnik auch wirklich geschafft bei deutschen Politikern,

die sehr wohlgesonnen waren und die Ukraine unterstützen wollten

und so weiter wirklich für schlechte Stimmung zu sorgen,

weil er einfach ein unfassbarer Provokateur ist.

Ich persönlich habe das immer irgendwie auch verstanden,

diese Ungeduld, diese Gnervtheit, dass er sich allein gelassen fühlte.

Aber mit Diplomatie hat das, was er macht, natürlich nicht viel zu tun.

Ja, jetzt ist es ja so, dass Melnik, der ja derzeit ja auch stellvertretender Außenminister ist

und wie so manche auch mutmaßen,

eigentlich auch den etwas amtsmüdenkuleber in der Außendarstellung

eigentlich schon so ein bisschen auch mitvertritt.

Bei dem ist es ja auch, bei Melnik ist es ja so,

dass er seinen Nachfolger in Deutschland, Markaev,

dass er den ja nicht wirklich schätzt, also seine Linie vertritt er gar nicht.

Der ist ihm viel zu brav, zu angepasst.

Markaev ist so in der Lesart von Melnik einer, der zu den Deutschen immer sagt,

ja vielen Dank, danke für die Unterstützung, aber es passiert natürlich nichts mehr.

Und mein Eindruck ist auch, dass in der Zeit, als Melnik in Deutschland war,

natürlich deutlich mehr Bewegung drin war,

aber das ist vielleicht auch einfach grundsätzlich dem Faktor Zeit geschuldet.

Das kann man jetzt natürlich so genau auch nicht mehr sagen.

Aber Markaev und Melnik, die schätzen sich wirklich überhaupt nicht.

Und was ich dem Spiegel entnommen habe,

das ist unter anderem auch, dass man so aus Regierungskreisen

auch Menschen raunen hört, dass sie sagen,

naja, da darf man sich jetzt auch nicht vertun.

Also diese ganzen Geschichten, was die Waffenlieferung angeht

und die Unterstützung der Ukraine, das haben wir nicht dank,

sondern trotz Melnik gemacht.

Fand ich schon nicht interessant zu lesen, aber wahrscheinlich ist es auch so.

Ich habe das auch so gehört, dass Melniks Rolle

wahrscheinlich von den Medien eher überschätzt wurde

und dass viele ihn als eher kontraproduktiv empfunden haben,

weil er ja immer diesen Drang hatte, Politik bloßzustellen

und auch wirklich übers Ziel hinausgeschossen ist.

Nicht nur mit so setzen wie beleidigte Leberwurst.

Das finde ich sogar noch vielleicht noch nicht mal so schlimm,

sondern dass er dann gesagt hat, Steinmeier sei,

also der Bundespräsident sei irgendwie der Vertreter

bis Kremls in Berlin und solche Sprüche.

Also bei aller Kritik und bei aller Frustration über Steinmeier,

die ich auch aus ukrainischer Sicht total nachvollziehen kann,

war das natürlich einfach nicht schlau.

Also damit macht man sich auch Leute zu Feinden,

die eigentlich auf der eigenen Seite stehen könnten.

Und ja, ich finde es auch nicht okay jetzt mit seinem Nachfolger.

Das ist halt ein anderer Typ, der macht das anders.

Der hat vielleicht auch von Selensky den Auftrag, es anders zu machen.

Wahrscheinlich, ne?

Ja, könnte ich mir jedenfalls vorstellen

und dann ihm irgendwie das so schwer zu machen

und zu sagen, so ungefähr da alles, was ich aufgebaut habe,

reißt du mit dem Hintern wieder ein.

Auch das ist total kontraproduktiv.

Die Schlagzeile des Tages

mit der Steuerschätzung.

Finanzminister Lindner erwartet schwindende Einnahmen.

Das berichtet der Spiegel.

Bund, Länder und Kommunen müssen im kommenden Jahr

wohl mit weniger Steuereinnahmen auskommen als noch im Herbst angenommen.

Die Steuerschätzer gehen davon aus,

dass 30,8 Milliarden Euro weniger in die Kassen fließen als gedacht.

Insgesamt erwarten sie für 2024 Einnahmen von 962,2 Milliarden Euro.

So, da wissen wir jetzt auch mal, was da überhaupt so in der Kasse ist.

Woran liegt das eigentlich, dass das Geld fehlt,

dieser Schätzzeitraum, der umfasst ja die Jahre bis 2027.

Und hier prognostizieren die Finanzexperten jährlich im Schnitt

rund 30 Milliarden Euro weniger Einnahmen als zuletzt.

Und ja, die Grundlage für das Minus, das ist vor allem

der Inflationsausgleich bei der Einkommensteuer

und das Zitat von Lindner,

ist, wir geben den Menschen und betrieben im Schätzzeitraum

jährlich rund 34 Milliarden Euro zurück.

Das klingt natürlich toll, das klingt positiv.

Aber dass halt weniger Geld jetzt in der Kasse ist,

lässt natürlich zum Beispiel auch eingedenkt der Flüchtlingsthematik,

wo man sich ja nun gerade auf eine Milliarde Euro mehr,

nennen wir es mal ganz wohlwollend, geeinigt hat.

Das lässt wahrscheinlich jetzt die Länder und die Kommunen

jetzt auch nicht allzu hoffnungsvoll in die Zukunft blicken,

was alleine nur diese Thematik angeht.

Ja, und das ist ja wirklich nur eins der vielen Themen.

Also man hat manchmal den Eindruck, die Berliner Politik dreht sich

vor allem um die Frage, wer zahlt eigentlich was und wie viel.

Ist aber nicht ganz unberechtigt dieser Frage, oder?

Absolut nicht, überhaupt nicht unberechtigt,

aber es ist schon, diese Begehrlichkeiten sind einfach wahnsinnig hoch,

gerade in der Sozialpolitik. Ich kann das auch verstehen,

aber es ist halt, also ich meine, einerseits will die Regierung,

vor allem die FDP, die Schuldenbremse einhalten,

andererseits gibt es jetzt hier die Flüchtlingsfrage,

dann ist es Kindergrundsicherung, dann ist es das Bürgergeld,

die Länder wollen mehr für den Katastrophenschutz.

Also man hat immer, ich habe immer den Eindruck, einmal die Woche

mache ich irgendeine Überschrift, da steht drauf,

Länder wollen oder irgendjemand anders will,

eine Milliarde, 10 Millionen, 50 Millionen.

Bisschen viel in letzter Zeit, oder?

Ist wirklich viel und natürlich dann für die ganze

Transformation der Wirtschaft, das auch ihre Teuer,

also die Umstellung auf erneuerbare Energien und all das

wird sehr subventioniert.

Und tatsächlich, also jedenfalls wenn man versucht,

eine solide Haushaltspolitik zu machen, ist halt irgendwann

auch Ende. Ja, und das Ganze ist natürlich deswegen jetzt

mit der Steuerschätzung so brisan politisch,

vor allem die Haushaltsberatung ja noch anstehen.

Da haben Sie bisher, gibt es da noch keinen Kompromiss,

der sich andeutet und wenn jetzt weniger Geld da ist,

macht es die Sache natürlich noch viel schwieriger,

welche Projekte, die die Koalition eigentlich durchsetzen wollte,

am Ende dann nicht kommen werden.

Jetzt ist natürlich wieder die Frage, wo soll denn

ein neues frisches Geld herkommen?

Dann steht ja wahrscheinlich über kurz oder lang,

irgendwann da mal wieder das Thema Vermögensteuer auf dem Plan,

die Reichensteuer, die Finanztransaktionssteuer

oder möglicherweise auch die Idee der CDU,

die da ja immer noch im Raum besteht, dass man

vielleicht einfach den Spitzensteuersatz erhöht,

aber dafür dann halt eben auch die Grenze ein bisschen anhebt.

Also irgendwie muss man ja auch dann kreativer werden,

wenn es darum geht, dass man ein paar frische Einnahmequellen hat.

Ich sehe da in Deutschland durchaus noch Potenzial.

Lustig, dass der Vorschlag ausgerechnet von der CDU kommt,

Steuern zu erhöhen.

Ich fand es aber gar nicht so doof, um ehrlich zu sein.

Es fühlte sich so sozialdemokratisch an.

Genau, das ist halt die Freiheit in der Opposition,

auch mal was auszuprobieren.

Aber lustig ist natürlich, dass die dann trotzdem immer sagen,

wir würden am allerliebsten mit der FDP regieren

und die FDP ja immer nur eine Antwort hat,

welche Steueränderung es gibt.

Wenn es keine Entlastung ist, wird es nicht gemacht.

Deswegen ist es eine lustige Diskussion, die wir führen,

dass die ja doch links dominierte Regierung keine Steuererhöhung

macht, aber die Union in der Opposition, das jetzt will.

Mal gucken, also wird wohl nichts draus werden.

Gewinner des Tages.

Beziehungsweise des Wochenendes, der ist ja noch zu ermitteln.

Die Zeit schreibt Wahlen in der Türkei,

was Kemal Kilishtarolu als Präsident anders machen will.

Beobachter, rechnen bei der Türkei Wahl mit einem knappen Ergebnis.

Wer ist Erdogans Herausforderer?

Kilishtarolu und wen wählen, kurdinnen und kurden.

Klar, die Frage stellt man sich gerade.

Am Sonntag, da ist dann die Parlaments- und Präsidentschaftswahl

am 14. Mai in Deutschland beteiligen sich nach vorläufigen Zahlen

der Wahlbehörde, immerhin ja auch 732.776,

der 1,5 Millionen in Deutschland registrierten Wählerinnen

und Wähler, knapp ein Prozent weniger als 2018.

Und bei dieser Wahl geht es natürlich um viel.

Bei Erdogan, dem Amtsinnhaber, ist es zum Beispiel,

er verspricht eine, ich zitiere das gerne,

super Hochgeschwindigkeitslinie zwischen Ankara und Istanbul.

Das ist eine seiner Versprechen.

Es geht natürlich darum, die Inflation von rund 50 Prozent

zu bekämpfen, von der man auch nicht so genau weiß,

nur 50 Prozent sind oder nicht mehr.

Und es geht natürlich auch darum, die Folgen der schweren

Erdbebenkatastrophe aus dem Frühjahr zu bekämpfen

und auch in Zukunft vielleicht Grundlagen zu schaffen,

dass man mit so etwas besser umgehen kann.

Und auf der anderen Seite hast du halt eben den möglichen

Präsidenten Kilishtarolu, der näher die Türkei an die EU

ranrücken will und der auch insgesamt der,

was ist er, der liberalere, der demokratischere Kandidat

aus unserer Perspektive?

Der weniger autoritäre jedenfalls.

Ja, es wird spannend.

Also nach Umfragen liegen sie ja relativ nah beieinander.

Man fragt sich natürlich, wie fair verläuft diese Wahl?

Was werden die Wahlbeobachter da sagen?

Das war in der Vergangenheit, gab es da immer wieder Zweifel

und auch berechtigte Zweifel.

Und dann ist natürlich die Frage, wird im Fall des Falles Erdogan

eine Niederlage akzeptieren.

Oder gibt es irgendwie einen Putsch, das ist ja noch nicht lange her.

2016 haben wir das gesehen.

Ist das ein Mann, der nicht so gut von der Macht lassen kann?

Das glaube ich schon, aber die Frage ist ja auch,

die man sich stellt, wie gut geht es ihm eigentlich?

Er wirkte ja so seltsam lethargisch.

Zwischen Herzenfragen und Magendamen ist alles drin.

Irgendwieso, dann ein Interview abgebrochen

und aber insgesamt sagen auch türkische Beobachter oder Leute,

dass er eigentlich auch bei diesem Erdbeben normalerweise

als Macher geht, als erstes voran

und mit der Schippe grebt er selber Menschen aus.

Diesmal hat er total spät reagiert, hat insgesamt,

ist er so zurückhaltend, tritt nicht mehr öffentlich auf,

ist ja nicht nach Deutschland gekommen und so.

Ich will um Gottes Willen keine Krankheiten dabei reden,

aber man fragt sich halt,

weil das natürlich eine Auswirkung hat,

ob er von der Macht lassen kann.

Ja, das ist ein interessanter Punkt.

Das stimmt, wenn du das so schilderst,

weil natürlich gerade Typen wie Erdogan

sicher auch sehr über ihre männliche Tatkraft definieren.

Klar, und wenn er solche Gelegenheiten auslässt,

aber möglicherweise war es auch so,

dass er mit dem Erdbeben auch gar nicht allzu sehr visuell

in Verbindung gebracht werden wollte,

denn dass viele Gebäude halt eben dem Erdbeben

nicht standgehalten haben,

das hat natürlich auch sehr viel mit seiner Politik zu tun.

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Mein heutiger Werbepartner ist Bubble,

wieder mal in einem anderen Land unterwegs

und plötzlich fällt euch ein,

ich spreche die Sprache ja gar nicht,

das ist natürlich blöd

und da steht man dann wie Le Ox, vom Berge.

Aber man kann da ja Abhilfe schaffen,

denn mit Bubble, der preisgegründeten Sprachlern-App,

da kann man sehr, sehr schnell aufholen

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vielleicht am Ende des Urlaubs schon als, naja,

fast schon als Native Speaker durchgehen.

Die Lektion von Bubble behandeln alltagsrelevante Themen

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und sich gezielt auf zum Beispiel mögliche Situationen

oder Begegnungen auf Reisen jetzt im Sommer vorbereiten.

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auf französische Sachen sagen,

wo bin ich denn hier, wo komme ich denn mal an einen Platz,

wo es nicht 40 Grad sind?

Oder ich bin gerade im Wald, der brennt.

Wie komme ich hier raus? Solche Sachen halt.

Alle Lerninhalte werden von einem Team

aus mehr als 150 Sprachexpertinnen erstellt.

Die Kurse sind individuell auf die Erstsprache der Lernenden,

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auf dem Weg zur Arbeit, in der Bahn, in der Mittagspause,

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Das jüngste Wunder des Robert Habeck

Ist in diesem Zusammenhang wohl eher das jüngste Wundern

des Robert Habeck, der Merkur schreibt,

der Herr Habeck hat sich in der Zeit geblatzt

wegen greichen Affäre der Kragen.

Minister stürmt auf CDU-Politiker los.

Das habe ich natürlich mit Freude gelesen.

Endlich ist wieder Stimmung in der Bude.

Rücktrittsforderung, stundenlange Befragung.

Und viel öffentliche Kritik.

In der Trauzeugenaffäre hat Bundeswirtschaftsminister Habeck

kurzzeitig die Nerven verloren.

In einer Aktuellen Stunde zu den Vorwürfen rund

um seinen umstrittenen Staatssekretär.

Habeck hat sich im Bundestag hinterher gestürmt.

Es war wohl so, dass Tilman Kuban Habeck

Angriff und er fragte ihn, was machen die dienstrechtlichen

Konsequenzen gegen Engreichen?

Wie viele Stellen wurden in den letzten Monaten

mit Freunden und Bekannten von der Agora-Energiewende

vom Öko-Institut oder anderen Organisationen besetzt?

Das hatte Habeck natürlich sehr provoziert.

Als dann Kuban wegging, dann stapfte Habeck

ein bisschen hinterher.

Es war wohl sehr angefasst und fragte Kuban,

warum er in das nicht genau gefragt hatte,

als es die Sondersitzung des Wirtschaftsausschusses gab.

Wie ich finde, eine durchaus berechtigte Nachfrage.

Aber so ein Bundestag kann man sowas natürlich auch

oft ein bisschen besser inszenieren.

Aber trotzdem ist dieser Auftritt ja auch ein Beleg dafür,

dass Habeck also derzeit die berühmten Nerven zeigt.

Oder ist das ...

Merkur ist natürlich immer froh, wenn er so Juicy-Meldungen hat.

Aber am Ende bleibt es ja trotzdem das, was es gewesen ist.

Ich finde, das geht halt gar nicht aus verschiedenen Gründen.

Aber auch, weil man ja ...

Timon Kuban ...

Würde ich jetzt sagen, wenn ich Vizekanzlerin wäre,

würde ich den nicht so ernst nehmen.

Er gibt dem ja damit ein ...

Ja, ich meine, das tut mir jetzt weils bei.

Wenn ich in der Kita wäre, dann würde ich den anziehen.

Da muss man dann sehr aufpassen.

Gerade in einer katholischen Kita.

Aber so aus der Haut zu fahren, so aus der Rolle zu fallen.

Ich meine, für jemanden ...

Ist da ein Standard, oder?

Ja, das ist halt Schlagabtausch.

Das ist jetzt ja irgendwie auch noch nicht mal so richtig

ab Person am Superschlimm.

Also, wenn man sich so anschaut, was an so einem normalen Tag

im Netz alles so anhasst und Hetze raufgespült wird.

Gemessen daran.

Das sollte jetzt auch nicht der Maschdaub sein.

Man kann ja jetzt einen Huchen so nennen im Bundestag.

Ja, schon klar.

Man fragt sich, was ist los?

Warum lässt er sich so schnell provozieren?

Wäre das jetzt der Kanzler gewesen?

Oder hätte man sagen können, okay,

wäre auch nicht geschickt gewesen, sich so provozieren zu lassen.

Aber jetzt ein Oppositionspolitiker,

der nicht Fraktionsvorsitzender,

der noch nicht mal stellvertretender Fraktionsvorsitzer,

der einfach nur jemand ist, der so ein bisschen krawall macht.

Das ist einfach nur Thema Kuban.

Das ist eine Rolle der Mann fürs Grobe.

Der haut einen raus.

Und das weiß der Habeck auch.

Er hat ein bisschen Nerven flattern.

Das haben wir ja schon ein paar Mal beobachtet,

wo er sich auch so im Wort vergreift.

Oder so patsig wird.

Das passt eigentlich, oder es überrascht einen,

weil er ja sonst auch häufig so eine Souveränität hat.

Die ja im Grunde seine Stärke auch ist.

So cool zu bleiben,

mit einer gewissen Leichtigkeit die Dinge auch zu nehmen.

Das ist momentan gar nicht der Fall.

Und er kriegt es natürlich auch dicke von allen Seiten.

Also das kann man menschlich verstehen.

Aber es ist am Ende.

Und das ist bitter, das sagen zu müssen.

Es ist am Ende unprofessionell.

Also das Problem, was wir gerade haben,

ist, wir kriegen die Dinge kaum noch sauber getrennt.

Du hast einerseits diese Affäre greichen.

Dann hat Habeck sich jetzt dazu entschieden,

sich nicht von Greichen zu trennen.

Viele hatten erwartet, dass er ihm nahe legt.

Zusammen passen wir auf, geh du von dir aus,

damit wir jetzt hier irgendwie einen clean Cut haben.

Und ich auch diese Wärmewende sauber durchziehen kann.

Er hat sich dagegen entschieden.

Und jetzt beginnt natürlich der unendliche Spaß,

dass du so etwas hast.

Diese Dinge werden jetzt so verklebt.

Du hast einerseits dann diese greichen Affäre.

Du hast aber gleichzeitig die Wärmewende,

die damit ja also nur bedingt,

was damit zu tun hat.

Jetzt hast du diese Kampagne der CDU, dieses Fairheizen,

das jetzt anfangen,

Bürgerinnen und Bürgern so eine Pumpparanoia aufzubauen.

Wer weiß, was das alles kostet,

auch außer Acht lassen,

dass das Ganze auch entsprechend subventioniert wird.

Und übrigens auch nicht nur die Wärmepumpen,

sondern alles, was mit erneuerbaren Energien zu tun hat.

Also sind so viele verschiedene Sachverhalte,

die jetzt so verquält und verklebt werden.

Und alles, was in Zukunft irgendwie energiepolitisch entschieden wird,

wird natürlich von der Opposition

immer mit der Person Greichen verbunden,

dass so beim jetzt vielleicht nicht ganz so fachkundigen

und lesefreudigen Bürger und der Bürgerinnen

sich immer so anfühlt,

als wäre da irgendwie so eine grüne Klickel,

die so wie früher so bei der Riesterrente,

so so Maschmayern noch,

so mit dem A-W-D-Training, wo man das Gefühl hat,

da ist jetzt noch eine grüne Klickel

und die Wohnungen jetzt auf Teufel kommen raus,

da irgendwelche Wärmepumpen aufschwatzen,

weil die da ja irgendwie alle zusammenhängen.

Und dazwischen hast du dann Haarbeck,

der dann bei der Tagesthemen bei Zamperoni ist,

und dann so wahnsinnig Lammoyant jetzt immer daherkommt

und offensichtlich nicht zu begreifen scheint,

dass das natürlich auch was mit seiner Personalpolitik zu tun hat.

Also wir bleiben einfach in diesem Themenkomplex,

weil es bietet sich ja jetzt an,

sag doch mal, sorry,

so ist ein Text überschrieben in der süddeutschen Zeitung

über das Buch einer gewissen Helene Bubrowski,

die fehlbaren Scheuer Giffey Berbock

mit der Fehlerkultur ist es in Berlin nicht weit herin.

Die fehlbaren erklärt Helene Bubrowski,

warum es Politikern so schwer fällt,

sich zu entschuldigen und wie sich das ändern könnte.

Es ist eine Rezension von Jana Nivell

und jetzt natürlich die Frage an die Autorin,

warum fällt es Politikern so schwer, sich zu entschuldigen.

Und ist das Entschuldigungsverhalten von Politikern

und Politikern anders als noch vor ein paar Jahren,

das ist der Fall Haarbeck, jetzt natürlich toll,

der gesagt hat, das ist ein Fehlergewieses,

das können wir heilen, können heilen.

Aber ich sehe nur heulen statt heilen derzeit.

Da kannst du ihn ja absolut perfekt machen.

Ich dachte, was machten der Haarbeck auf einmal in der Leitung?

Das tut mir leid.

Das ist ein Reflex.

Nein, warum fällt Ihnen das so schwer?

Das hat damit zu tun, dass Politik ein Machtkampf ist,

in dem anders als mittlerweile in der Unternehmenswelt

und in anderen Bereichen

wirklich teilweise noch archaische Muster gelten.

Ganz einfach der Stärkere setzt sich durch.

Und am Ende ist jedes Mittelrecht.

Also wenn es hart auf hart kommt, gibt es irgendwie keine Freunde.

Und da sind die Leute, die direkt neben einem sitzen,

können die ärgsten Feinde werden.

Es ist einfach ein Geschäft, wo sehr hart gekämpft wird

und wo Fehler zugeben,

eine Schwäche als Schwäche angesehen wird

oder jedenfalls traditionell als Schwäche angesehen wird.

Das schwingt immer noch mit.

Ich habe ja viele Gespräche geführt für das Buch.

Ich habe 30 Politikerinnen,

rund 30 Politikerinnen und Politiker.

Dann habe ich noch mit 30 Sprechern

und Kommunikationsberatern anwälten

und ich weiß nicht,

ich habe Strafverteidigern gesprochen,

um so ein Gefühl dafür zu kriegen,

wann man das machen kann,

wann man es nicht machen kann.

Und das ist natürlich auch typabhängig,

was bei wem funktioniert.

Das ist nicht bei allen gleich.

Ich glaube schon, dass sich was verändert.

Ich glaube, dass man heute

in der Zeit nicht abstreiten kann.

Ich habe keine Fehler gemacht.

Ich lasse mich in Ruhe nicht mehr gewinnen können.

Wir sind nicht mein Ding.

Das sind die Typen,

die breitweinig sind.

Ich gehe hier erhoben in den Haupt.

Jeder, der mich kritisiert, fährt eine Kampagne.

Die Typen, die das so machen,

und das sind vor allem Typen,

aber das ist der andere Fall.

Die Medien sind schuld.

Das funktioniert nicht mehr so gut.

Man kann, glaube ich,

glaube ich, wenn man es geschickt macht und wenn man auch irgendwie rüberbringt, dass man das ernst

meint und das ist nicht nur so dahergesagt ist, sondern dass man irgendwie, ich glaube, da kann

man auch gewinnen. Es ist immer ein Risiko, aber es ist, und am Ende geht es ja auch nicht nur darum,

ob man als Politiker jetzt, also ja, ich habe ja keine Kommunikationsberatung für Politiker,

ja, also mir geht es ja irgendwie ums politische System. Manche können es aber gut gebrauchen. Aber die

Frage ist natürlich irgendwie Glaubwürdigkeit der Politik, ja, so Politikverdrossen halt die Leute,

die einfach keine Lust mehr haben, sich von Politikern immer Dinge erzählen zu lassen, wo

man merkt, die Politiker glauben es einfach selber irgendwie nicht mehr, was sie sagen. Das ist es

halt, diese Effekte. Also in der Retsension geht es ja auch darum, dass du ja auch durchaus nicht

nur Probleme benennst, sondern auch Lösungen anbietest und unter anderem halt eben, dass man

als Bürgerinnen, als Bürger auch den Eindruck hat, dass man ernsthaft, also die politische Kaste,

um Aufklärung bemüht ist, also anstatt reflexhaft zu kritisieren, Opposition oder reflexhaft

abzustreiten, was wir jetzt ja an dem Fall Greichen ja sehr schön sehen können. Also du hast diesen

Fall, du hast eine offensichtliche Fehlleistung, dann hast du die Opposition, zum Beispiel jetzt auch

angeführt von Alexander Dobrindt, die also unglaublich erstaunt sind, wie das möglich sein

kann, dass in der Politik gekungelt wird und dass es da irgendwelche Seilschaften gibt und zeigen

sich aufrichtig erstaunt, als sei jetzt irgendwie, also es hätte da auch die Union, ihre Jungfrolligkeit,

also verloren. Und das ist natürlich so reflexhaft, weil man natürlich genauer weiß,

was dann passiert und du hast auf der anderen Seite dann Regierungsvertreter wie beispielsweise

Habeck, die natürlich alles abstreiten im Sinne von, das ist eine Kampagne, das ist ja so ein

mustergültiges Beispiel gerade dafür, wie es eigentlich nicht laufen darf. Also der Dobrindt

kommt natürlich auch hochgradig verlogen bei der Sache rüber, ja, das ist ja so heuchterisch zu

sagen, was? Was? Man schiebt sich gegenseitig was zu, habe ich noch nie gehört, würde es in

der CSU nie geben. Ja, ich finde der Habeck, also ich würde jetzt, wer jetzt nicht ganz so hart

mit ihm wie du, ich würde sagen, Fehlerkultur heißt auch nicht zwingend, dass immer ein Kopf

rollen muss, ja, also das ist glaube ich auch manchmal so ein deutsches, vielleicht auch

menschliches, rache Bedürfnis, es muss irgendwie jetzt hart, hart durchgegriffen werden, genau.

So, deswegen habe ich das ja auch, diese Unerbittlichkeit ist ja auch im Titel drin, also man

kann ja auch mal sagen, am Ende sind Politiker und auch Staatssekretäre Menschen und Menschen

machen Fehler, man muss halt so verantwortungsvoll damit umgehen und im Fallreichen, also sozusagen

hätte, habe ich mich gefragt, hätte ich wahrscheinlich auch gesagt, das klingt jetzt überheblich,

aber ich sage es jetzt trotzdem, ich hätte wahrscheinlich gesagt, besser sich zu trennen,

weil man sonst immer, wie du es vorhin gesagt hast, diese Affäre mit sich rum schleppt, ja,

so, aber jetzt hat er sich entschieden, das nicht zu machen, das muss man dann irgendwie auch

durchziehen und Fehlerkultur kann auch sein, okay, da ist ein Fehler passiert, das darf auf

gar keinen Fall wieder passieren, wir ziehen jetzt Konsequenzen und wir machen jetzt irgendwelche

Regeln, um zu verhindern, dass irgendwie künftig noch Trauzeuge, Freunde, Verwandte oder was weiß

ich, Haustiere, irgendwas bekommen, worauf sie keinen Anspruch haben, ja, also ich meine, das kann

auch eine Art von Fehlerkultur sein, es geht irgendwie darum, zu erkennen, was passiert ist

und daraus zu lernen am Ende. Gucken mal, wer da spricht. Ex-Bild-Chef Diegmann,

Kohlsöhne Geldgierig, so berichtet es die Rheinpfalz, das Buch Ich war Bild vom früheren

Chefredakteur der Bildzeitung Kai Diegmann, das ist ja jetzt nun auf dem Markt und natürlich auch

online bestellbar und da gibt es unter anderem ein 66-seitenlanges Kapitel über Helmut Kohl und

intime Details über, also quasi vom Sterbebett des Altenkanzlers, aber es gibt halt eben auch die

Beschreibung von Kai Diegmann über das Verhältnis von Helmut Kohl zu Serb Zürnvaldo Beter und

Berr Steinbrück, wenn ich mich recht erinnere, der eben auch sehr ähnlich, aber gut, das ist ein

anderes Thema und da hat Kai Diegmann die beiden Söhne von Kohl so skizziert, als seien die beiden

also an Geld durchaus interessiert, Zitat, wenn man die Zahlen und Dokumente kennt, dränge sich der

Eindruck auf, Walter und Peter Kohl hätten ihren Vater als reine Gelddruckmaschine betrachtet,

sie hätten sich mehr für ihr Erbe als für die Gesundheit des Altkanzlers interessiert, also

angeblich hätten die Söhne von Kohl und der Enkel Johannes in den Jahren 1999 bis 2001 insgesamt

1,15 Mio. Euro erhalten, also ist auch so eine Art Spendenaffäre, aber eine ganz andere irgendwie

zu der Zeit, das finde ich schon interessant, denn ohne die Details da jetzt zu kennen, kann man

glaube ich schon mutmaßen, dass da jetzt so zwei Kohl-Lager sich gegenüberstehen, nämlich die

Vergangenheit von Helmut Kohl, also die Söhne Walter und Peter, so ein bisschen auch stellvertretend,

wahrscheinlich für Anne-Lore Kohl und auf der anderen Seite Maike Kohl, Richter und Kai Diegmann,

die ja für die späte Lebensphase von Helmut Kohl stehen und wahrscheinlich zu den ganz wenigen

Gehörn, die Helmut Kohl überhaupt noch nahe gestanden haben. Ich meine, Diegmann war ja der

Trauzeuge von Helmut Kohl, man erinnert sich und das ist schon interessant, was da sich jetzt

für, ja, also nicht Gräben auftun, die waren wahrscheinlich vorher schon da, aber jetzt über

dieses Buch jetzt wieder so richtig ans Tageslicht kommen. Ja, wobei das ja schon sichtbar war,

bei diesen gerichtlichen Auseinandersetzungen, um diese Kohlbiografie und so weiter.

Die Scharnsersatz für Maike Kohl, Richter und diese Fragen, da war das ja auch schon diese

schreckliches Zerwürfnis innerhalb der Familie, wo ich so denke, meine Güte, die haben alle irgendwie

genug gelitten, also diese Kinder mit Sicherheit auch und dann nicht nur, weil man sowieso,

glaube ich, weil es nie toll ist, wenn der eigene Vater Kanzler ist, sondern auch der Mutter und

diese ganze, also alles irgendwie schrecklich und dann ist der alte Tod und man streitet sich

irgendwie weiter. Da siehst du, was für eine Tragfähigkeit diese Verletzungen haben, wie lange

sich das sieht. Einsatz fand ich in diesem Zusammenhang auch bemerkenswert und zwar hat

Kai Diegmann dann vor allen Dingen Walter, aber all dem auch Peter Kohl für deren eigene Bücher

kritisiert, also speziell Walter Kohl hat ja damals bei Markus Landsohn häufiger gesessen,

erzählt, wie das damals war, Zitat, darin hätten sie das Privatleben der Familie zur Schau gestellt

und zu Geld gemacht. Also ich werfe mich jetzt mal auf die Seite der Kohl-Söhne, denn was man ja

unter anderem auch über die Bücher von Walter Kohl aber auch als interessierter Verfolger des

politischen Geschehens ja auch mitbekommen hat, ist das natürlich vor allen Dingen Helmut Kohl,

das vermeintliche Privatleben der Familie Kohl zur Schau gestellt hat, wann immer es irgendwie

politisch opportun war, also diese entsetzlichen Urlauber am Wolfgangsee und all das, das durften

wir ja dann auch mindestens im Nachhinein noch erfahren, was das auch alles für eine Inszenierung

gewesen ist. Also ich fühle da dann auch immer bis zu einem gewissen Grad mit solchen Leuten wie

Walter Kohl oder Peter Kohl, dass sie aus diesem ganzen Elend und aus diesem, ich nenne es jetzt

auch mal, emotionalen Missbrauch da noch Geld rausgeholt haben. Es ist nicht schön und es ist

alles tragisch, aber ich kann das auch jetzt nicht so wahnsinnig verwerflich finden, zumindest

nicht so sehr, dass ich wie Kai Diegmann den jetzt zum Vorwurf mache, dass sie da irgendwas

ausgeschlachtet hätten. Nee, ich finde das auch eine total überheblichen Ansatz. Erstens sind das

erwachsene Leute, die solche Dinge selber entscheiden können und die Verantwortung dafür übernehmen.

Was man sich so fragt, aber das ist jetzt eher aus so einer psychologischen Perspektive ja, ist

das jetzt eigentlich hilfreich. Da maße ich mir jetzt auch keinen Urteil an, aber da reist man natürlich

wieder Wunden auf und ich mein so das Leben von Hannelore Kohl, ja du sagst jetzt grad das Stichwort

Inszenierung. Also es ist ja, wenn man dann mal sich anschaut, wie diese Bilder waren von dieser

Frau, die immer lächeln musste und wie es in Wirklichkeit wohl gewesen sein muss mit dieser

Krankheit, dieser Depression, diesen ganzen Zwingen. Das muss grauenvoll gewesen sein.

Ein Buch, ein Buch von Hannelore Kohl, das hätte ich gerne gelesen, wenn man sich mal ältere

Videoaufnahmen an sieht, dann kriegt man erst mal mit, weil Hannelore Kohl war für Menschen wie

mich, Jahrgang 770 ja immer irgendwie so das drollige Anhängsel vom Dicken, Hannelore. Aber wenn

du dann mal die ganzen Interviewausschnitte und so siehst du halt dann doch auch, was das für

eine intelligente Frau gewesen ist, was das für eine kluge, auch schlagfertige und extrem

reflektierte Frau gewesen ist, die buchstäblich im Schatten dieses Überkanzlers auch wirklich

eingegangen ist. Also es fand ich, du siehst, da ist wirklich an allen Ecken und Enden eine große

Tragik. Erinnerst du dich noch an die Tapes von Harry Bertschwahn, was Kohl damals über, das war

ja irgendwie was ja über Merkel gesagt hat damals? Ja, ja. Als er sich geguckt hat er mal mit

Messer und Gärtel essen. So was. Und Rita Süßmut war auch irgendwie eine super Zicke. Wahnsinn. Ich

erinnere mich aber auch an die Hähme, die tatsächlich Hannelore Kohl entgegen schwappte,

dass man irgendwie sie bezeichnet hat als irgendwie Fehlpressung einer Barbie und so

ähnlicher. Also irgendwie ganz übel. Und ich habe dieses tolle Buch gelesen in der Männerrepublik.

Und da geht es auch, es taucht auch Hannelore Kohl auf und wird auch beschrieben als, wie du

grad sagst, so viel selbstbewusster, viel klar, also ganz klar und in ihrer Position, ihrer Rolle,

die sie hatte, die sie so eingenommen hat, auch ihre eigene Geschichte als Flüchtlingskind und so.

Das hat mich total beeindruckt. Und dann denken wir ja immer so Hass und Hetze sei irgendwie was,

was mit Social Media erfunden worden ist. Und dann denke ich so, nee, also Hannelore Kohl weiß ganz

genau, was Hass und Hetze ist, auch lange vor Twitter und allem anderen. Bitte empören sie sich jetzt.

So, das konnte ich dir zum Schluss jetzt wirklich nicht ersparen. Das Redaktionssenseitwerk Deutschland

schreibt, nicht mehr Barbara Schöneberger, wer Deutschlands Punkte beim ESC verkündet, beim ESC-Finale

am 13. Mai in Liverpool wird es am Schluss, wie immer, spannend. Zur Vergabe der Jurypunkte wird

in zahlreiche europäische Länder geschaltet, wo eine Sprecherin oder ein Sprecher die Punktezahlen

verkündet. In Deutschland übernahm den Job für viele Jahre Barbara Schöneberger, die nun abgelöst

ist, da ist das rechtlich überhaupt, also dass Barbara Schöneberger eine Sendung im deutschen

Fernsehen nicht mehr, ist das rechtlich überhaupt haltbar oder gilt der EU-Recht? Also es ist am Ende

Elton. Elton, wer weiß denn sowas, ratet Teamkapitän, der wird in diesem Jahr beim Finale die Punkte

verkünden und seien sie beruhigt, meine Damen und Herren, Barbara Schöneberger wird aber aus

Liverpool die Sendung ESC, der Countdown und ESC, die Aftershow, also das Rahmenprogramm,

selbstverständlich moderieren, also beruhigen Sie sich mal, meine Damen und Herren, Sie müssen

nicht verwud den Geseiegel zerschmettern, es ist alles immer noch im Rahmen und die Frage,

Helene, wem drückst du denn die Daumen beim Finale? Liverpool, du hast ja wahrscheinlich alle

Kandidaten im Blick und bist dir total euphorisch. Ich bin schon total am mich fragen, wie sich dieses

Befehl hier am Samstag alles irgendwie catern soll und so, es ist irre. Also ESC, wirklich meine

Erinnerung gehend zurück auf Conchita Wurst, das habe ich damals verfolgt. Das war für Österreich,

aber trotzdem fand ich irgendwie, das hat mich echt überzeugt und kurz drauf gab es dann tatsächlich,

was ich sehr lustig fand im Supermarkt bei uns, irgendwie so Conchita Wurstwurst, also so was für

Kinder, diese, was sind da so Clown oder was was noch, Bärchen, aber das Gesicht von Conchita,

das fand ich witzig. Ich muss echt sagen, ich habe das Befehl natürlich schon voll bestellt,

aber ich muss mich, was die Kandidaten angeht, noch intensiver einarbeiten.

Lord of the Lost, das ist unser Kandidat in diesem Jahr, man könnte meinen, es ist ein

Spitzennahme für Thielmann Kuhmann, aber es ist eine Band, die er im rockigen Bereich zu finden

sind. Ich glaube, Marco Seifert, der sehr, sehr geschätzte Kollege von Radio 1 hat uns auf Platz

7 gesehen. Ich glaube, es war er, man muss dazu allerdings auch sagen, Marco Seifert ist Fan von

Hertha BSC, er ist also im Grunde genommen für eine nüchterne Einschätzung gesellschaftlicher,

politischer oder sportlicher Fragen, also gänzlich ungeeignet, aber ich nehme das zur Kenntnis.

Die Frage ist, der ESC ist ja auch immer ein bisschen Abbild einer gesamteuropäischen Stimmung,

die sich dann natürlich auch an der Punktevergabe für Deutschland festmacht. Dieses berücksichtigend,

was glaubst du? Ich glaube, es sind 24 Plätze. Wo stehen wir gerade so als Deutschland in Europa?

Letztes Jahr waren wir richtig, richtig schlecht. Ja, ja, letztes Jahr und auch viele andere.

Ja, das ist ja leider irgendwie so wahnsinnig beliebt, sind wir ja nicht. Das ist das Problem.

Das ist richtig. Das hat ja auch Gründe. Ich finde ja, dass wir eigentlich gar nicht so vieles

so irre falsch machen, aber das Problem ist eher, dass wir immer irgendwie allen anderen erklären

wollen, wie es richtig geht. Das ist absolut ... Das ist irgendwie, und dieses Ganze auch in der EU,

ja, das sagen wir manchmal in Neugiersprache mit so einer Dänin, die so sagte, ey, wirklich so,

wir finden das mit der EU auch alles super, aber könnt ihr mal irgendwie euren ganzen moralischen

Ballast abwerfen, weil dann wäre das alles irgendwie ein bisschen einfacher. Also, ich merke

dann immer auch so eine Generftheit, so, und das kommt da zum Ausdruck. Also, ich würde sagen,

vielleicht haben wir, weil wir bei der Ukraine dann irgendwie bewiesen haben, wir sind solidarisch

und können auch mal was leisten und nicht immer nur andere vorschicken. Also, vielleicht sind

wir auf einem guten Platz, ich würde jetzt nicht sagen sieben, aber ich würde mal sagen, warum nicht

Platz 15? So, bitte, man wird ja langsam, warum, übrigens, warum nicht Platz 15? Da würde zum

Beispiel Marco Seifert als Hertha-Fan sagen, nehm ich, denn in der Bundesliga reicht das Dicke.

Helene, ich danke dir ganz herzlich. Ich wünsche dir ein entspanntes Wochenende. Fahre

noch ein bisschen Bahn, solange du noch kannst. Du weißt, ab Sonntag, 22 Uhr, da wird dann erst mal

gestreikt bis Dienstag Nacht, 24 Uhr, da ist also 50 Stunden, geht da überhaupt nichts. Aber meine

Damen und Herren, wenn Sie nicht Bahn fahren können und vielleicht dann einfach zu Fuß, die, so

wie ich dann, die 400 Kilometer von Hamburg nach Köln irgendwie schaffen müssen, dann lesen Sie doch

einfach das Buch, die fehlbar an dabei. Das kann man ja, wenn Sie langsam gehen und nicht so

wackeln, ist das eigentlich überhaupt gar kein Problem. Wir müssen halt nur rechtzeitig losmarschieren.

Also, Helene, möchtest du vielleicht wiederkommen? Ich möchte dich herzlich wieder einladen.

Total gerne. Es hat mir riesen Spaß gemacht, Mickey. Danke. Dann komm bitte wieder und

mach's gut, schönes Wochenende dir. Bis dann. Ja, dir auch ein schönes Wochenende,

guten Weg nach Köln. Danke schön. Tschau, tschau, tschüss.

Apokalypse und Filtercafé ist eine Studio-Bummins-Produktion mit freundlicher

Unterstützung der Florida Entertainment. Redaktion Nikki Hassaniya, Executive Producer Tobias

Bauckage. Produktion Hannah Marahil. Ton und Schnitt Nikki Franking. Neue Episoden gibt es immer

Montags, Mittwochs, Freitags und Samstags. Überall, wo es Podcasts gibt. Stimme der Vernunft und

unerreichgute Sprecherin der Rubriken Bettina Rust.

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Die Themen: Andrij Melnyk soll ukrainischer Botschafter in Brasilien werden; Lindner erwartet weniger Steuereinnahmen; Wer ist Erdoğans Herausforderer?; Ein wütender Robert Habeck; Die Fehlerkultur in der Politik; Kai Diekmann über die Söhne von Helmut Kohl und Elton verkündet die Punkte beim ESC

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