Apokalypse & Filterkaffee: Koallision (mit Johannes Vogel)

Micky Beisenherz & Studio Bummens Micky Beisenherz & Studio Bummens 5/24/23 - Episode Page - 41m - PDF Transcript

Diese Folge wird er präsentiert von...

...yup, Vodafone seit über 30 Jahren.

Für dich da.

Es ist Mittwoch, der 24. Mai.

Apokalypse und Filtercafé.

Die frisch gebrühten Schlagzeilen des Tages.

Mit Micky Beisenherz.

Einen wunderschönen Mittwochmorgen.

Und herzlich willkommen zu Apokalypse und Filtercafé.

Das News Omelet.

Und auch heute blicken wir ein wenig auf die Schlagzeilen

und Meldungen des Tages.

Was ist wichtig?

Was ist von Gesprächswert?

Worüber lohnt es sich zu reden?

Und dieser Mann ist in gewisser Hinsicht sowieso von Gesprächswert.

Und es lohnt sich auch mit ihm zu reden.

Denn er ist stellvertretender Vorsitzender

und erster parlamentarischer Geschäftsführer einer Partei,

die da heißt FDP.

Guten Morgen, Johannes Vogel.

Guten Morgen.

Du bist ein Mensch,

der in der Popkultur durchaus zu Hause ist.

Deswegen wirst du mit einiger Begeisterung vernommen haben,

dass Joan Collins, die legendäre Film- und Seriendie war,

gerade 90 Jahre alt geworden ist.

Denn war klar?

Ist dir das vertraut?

Vertraut, ja.

Aber dafür bin ich dann doch ein Hauch zu jung.

Ich bin zwar Kind der 80er,

aber ich muss sagen, ich kenne Denn war klar, natürlich.

Aber ich habe es nicht mehr wirklich geguckt.

Also die Kulturfrage Dallas oder Denver,

die ist, glaube ich, so wenige Jahre vor mir,

meine ältere Schwester, die ist da, glaube ich, noch zu Hause.

Was für ein Jahrgang ist deine ältere Schwester?

Die ist 75, sieben Jahre älter und ich bin 82.

Johannes, ich könnte deine ältere Schwester sein.

Ich bin Jahrgang 77.

Ich habe sie noch gesehen.

Joan Collins und Linda Evans,

wenn sie sich regelmäßig am Boden wälzten

und in die Haare fassten,

so wie heutzutage eigentlich nur Robert Habeck und Christian Lindner,

wenn sie sich wütend am Boden wälzen.

Ob das so ist, das wären wir im Laufe der nächsten Minuten klären.

Und ich gehe fest davon aus, du wirst es mir verraten.

Bitte empören sie sich jetzt.

Weil Scholz sie völlig bekloppt nannte,

letzte Generation beschmiert SPD-Parteizentrale in Berlin.

Das berichtet der Tagespiegel.

Bei einem Schulauftritt hatte Bundeskanzler Olaf Scholz

die Klebeaktion der Klimaaktivisten, völlig bekloppt, genannt.

Die Antworteten prompt mit einer Farbattacke am Willi Brandhaus.

Ja, die haben am Dienstag die Bundesparteizentrale

der SPD in Berlin mit Farbe beschmiert.

Und das am 160. Geburtstag der SPD,

das Ganze wurde dann natürlich auch noch entsprechend kommentiert

von der letzten Generation, da sagte Carla Hinrichs,

Herr Scholz, wie können Sie es wagen, sich vor die Kinder zu stellen,

deren Zukunft Sie gerade vernichten und davon zu sprechen,

dass Sie Protest gegen Ihre zerstörerische Politik völlig bekloppt finden?

Ja, das war die Erklärung.

Und jetzt die Frage, wie realistisch ist es, dass Olaf Scholz sagt,

ich habe euch völlig bekloppt, ihr beschmiert mir das Willi Brandhaus.

Jetzt sehe ich euch in einem völlig anderen Dicht.

Ich habe mich für annähernd ausgeschlossen.

Olaf Scholz ist ja auch bekannt überhaupt für seine großen emotionalen Aufwahlungen.

Das ist richtig, ja.

Dass er permanent seine Meinung ändert aus einem emotionalen Effekt heraus.

Also ich glaube, das ist das Gegenteil von Olaf Scholz.

Wobei die Trillerpfeifen vom DGB, die haben ihn doch mal komplett in Rage gebracht.

Manell hat sich letztes Jahr.

Also ich habe großen Respekt für den Bundeskanzler,

aber er hat ja nicht den Ruf jetzt in jeder Rede,

wie soll ich sagen, ein Obama-Eskar inspirierender Redner zu sein.

Er hat sich dann mal rausgefordert.

Das habe ich im Bundestag schon erlebt und frei redet.

Und letztens war das auch im Europaparlament so.

Dann kann er richtig aus sich rausgehen.

Also das schon trotzdem glaube ich nicht,

dass er sich dramatisch hat umstimmen lassen.

Und ich weiß nicht, wie du es findest.

Ich finde auch, also diese Farbbeschmierer rein.

Wir hatten das ja auch schon bei unserer Parteizentrale.

Das Grundgesetz, da gibt es so eine Kunstinstallation beim Bundestag.

Die haben es ja auch mit Farbe beschmiert.

Ich halte das halt für genauso sinnvoll,

wie diese Klebeaktion,

die Pendler im rasende Wut versetzen.

Nämlich gar nicht,

weil ich habe das Gefühl, sie erreichen halt das Gegenteil.

Sie machen die Leute wütend auf das Anliegen Klimaschutz.

Und das ist ja in Wahrheit super wichtig.

Also ist irgendwie, glaube ich, einfach nicht klug.

Genau, aber auch ein Grundgesetz verankert,

was aber wiederum ja regelmäßig gerissen wird,

worauf sie ja aufmerksam machen.

Deswegen ist es natürlich super nervig.

Und ich wäre sicherlich einer der Ersten,

der im Auto toben würde, wenn ich da stehen würde.

Das ist eine große Frage.

Aber auf der anderen Seite machen sie ja immer wieder auf die Versäumnisse

eben dieser Bundesregierung aufmerksam.

Und sonst wird ja niemand darüber reden.

Also die Fridays for Future kriegen ja mittlerweile

in Kopf-Tatcheln so als Queen-Mam.

Das Klimaschutz ist, wenn man sagt,

Mensch, das war noch toll damals.

Die waren noch nett und artig.

Also irgendwas muss ja passieren.

Ich finde ehrlicherweise die Forderung so vergleichsweise

habenlos 9 Euro-Ticket.

Das ist natürlich klar, da weiß ich,

das ist nicht ganz so einfach für euch.

Aber die Forderung finde ich ja sogar vergleichsweise banal,

wenn man sich vorstellt, was dafür alles in Kauf genommen wird.

Wie sieht es mit der Präventivhaft aus?

Also Kai Wegener, der Bürgermeister von Berlin, sagt,

Top-Idee, Söder, sowieso, wie steht ihr denn dazu?

Und da du? Selbst?

Ich bin ja ein Fan von Rechtsstaat

und dem Rechtsstaat gelten Regeln.

Aber Präventivhaft wird ja in Bayern zum Beispiel anders angewandt

als in Berlin möglicherweise.

Das sind's, glaube ich, in Berlin sind es so 5 Tage oder so.

In Bayern waren es auch schon 14 Tage oder so.

Bayern ist krasser, das regeln ja die Länder,

so in den Landespolizei-Gesetzen.

Also ich finde irgendwie sinnvoller, wenn wir darüber reden,

wie wir das mit dem Klimaschutz hinkriegen,

weil du hast ja zu Recht gesagt, das ist ja irgendwie,

also das 49 Euro-Ticket ist super,

hat übrigens ein FDP-Minister eingeführt,

nur um kurz unsere Ehre zu retten.

Aber es ist 40 Euro teurer als das, was die wollen, ne?

Stimmt, aber beides alleine rettet uns nicht das Klima.

Also ich wäre mehr dafür,

dass es ein Zertifikatehandel,

also diesen dichten Deckel für CO2,

endlich Schafstellen für Verkehr und Wohnen,

das habe ich letztendlich mit einem Kollegen noch mal vorgeschlagen.

Das wird halt wirklich was bringen fürs Klima.

Das sagen zumindest so Leute wie Otmar Edenhofer,

weißt du, die Klimaforscher.

Und das finde ich sinnvoll, wenn wir darüber reden,

denn es muss besser werden, das ist klar.

Die Autos müssen zum Beispiel auch klimaneutral werden.

Zertifikatehandel ist ja Preis und Deckel.

Da wird ja wirklich jedes Jahr reduziert

und dann ist es 2045 auf null.

Und in den Bereichen, wo wir das schon haben,

da werden die Klimaziele auch übererfüllt in Europa.

Und ich finde dann, wenn das System funktioniert,

lass uns das doch insgesamt nutzen,

weil es muss ja gelingen und so viel Zeit haben wir nicht mehr.

Die Schlagzeile des Tages.

Heizungsstreit in der Ampel.

Ich nehme zur Kenntnis,

dass die FDP sich nicht an das gegebenen Wort hält.

Das zitiert der Spiegel

und es wird natürlich Robert Habeck zitiert,

der Koalitionsinterne Streit über das geplante Heizungsgesetz,

der Bundesregierung,

spitzt sich weiter zu,

nachdem die Ampelpartner

eine für diese Woche geplante Bundestagsdebatte über das Vorhaben verschoben hatten,

wächst bei Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck

der Frust eine Vereinbarung zwischen SPD, Grünen und FDP

im Koalitionsausschuss sei durch die Verschiebung verletzt worden,

sagte Habeck.

Er sprach von einem Wortbruch durch die FDP.

Ja, wir waren ja alle ein bisschen überrascht,

dass das Ganze jetzt dann eben nicht ins Parlament geht,

denn dieses Heizungsgesetz, das Gebäudeenergiegesetz,

das hat man ja gemeinschaftlich im Kabinett ja zunächst einmal beschlossen.

Und dann sollte es doch jetzt in die Sacharbeit,

in die Feinheiten gehen und die FDP sagt, machen wir nicht.

Und jetzt steht Habeck erneut da

und sagt, also mit denen kannst du eigentlich im Grunde genommen

den Klimawandel nicht aufhalten, weil die sind wortbrüchig.

Ist eine Ansage, ich fand es aber auch bemerkenswert,

dass das nicht in den Bundestag geht.

Also, er ist ein krasser Vorwurf und deshalb ziehe ich ihn ja auch nicht an.

Ich könnte Habeck auch vorwerfen, wo ist das Klimaschutzgesetz,

was wir in diesem Koalitionsausschuss vereinbart haben,

was er ja noch nicht vorgelegt hat.

Da geht es um genau das, was wir gerade geredet haben,

diesen Zertifikatehandel.

Ja, und auch die sektorübergreifende Berechnung,

dieses Thema.

Genau, also um Fragen, wie machen wir Klimaschutzgesetzgebung

in Deutschland besser, unser Vorschlag ist auch im Rahmen

dieses Gesetzes, diesen Zertifikatehandel zu regeln,

das, was ich gerade gesagt habe.

Geht um so Dinge wie Planungsbeschleunigung,

die gehen diese Woche auch nicht ins Kabinett,

weil die Grünen das blockieren.

Ihr habt das ja schon quasi abgenickt,

ihr habt ja gesagt, wir machen das jetzt.

Und jetzt geht es um dieses Klimaschutzgesetz

beziehungsweise die Reform dessen.

Ist es ein Deal, der sich da anbahnt?

Ist es da so ein bisschen, ich sage das jetzt bewusst,

sehr, sehr gemein, weil ich kenne das meistens auf EU-Ebene,

ist es so ein bisschen die Orbanisierung der Ampel,

also eigentlich ist es sehr, sehr wichtig,

aber dann mache ich nicht mit, es sei denn ihr gebt mir was.

Also jetzt die Reform des Klimaschutzgesetzes,

der sektorübergreifenden Berechnung.

Und wenn ihr das macht, dann könnten wir mal darüber sprechen.

Aber es ist ja eigentlich ein gemeinschaftliches Ziel,

dass das jetzt nicht passiert.

Da steht die FDP ja auch nicht besonders gut da,

denn sie ist jetzt wieder die Blockadepartei,

was ihr ja häufiger seid.

Ja, gute Ersetzen, aber ja auch manches durch,

so die Planungsbeschleunigung zum Beispiel,

die jetzt auch noch nicht kommen.

Also ich finde Deals in der Politik nicht gut.

Diese Koalition, das sind unterschiedliche Parteien,

die müssen debattieren, bis sie sich einig sind.

Und manches dauert dann eben...

Ja, vielleicht ist das auch die Veränderung,

das wir anders als früher,

müssen wir eben auch öffentlich debattieren.

Ich will nur sagen...

Ja, deswegen ist die AfD ja jetzt dann auch bei 17 Prozent,

weil das ist vielleicht auch ein bisschen zu öffentlich passiert.

Nee, ich glaube die AfD ist bei 17 Prozent,

weil die Menschen Angst haben

und weil die Herausforderungen groß sind,

die Krieg- und Energiekrise.

Und Populisten sind immer dann gut groß,

wenn wir Probleme nicht lösen,

weil die wollen die kapitalisieren politisch.

Und deswegen müssen wir Probleme lösen, glaube ich.

Aber Probleme lösen wir mit guten Gesetzen.

Intern.

Ja, ich glaube debattiert man in der Demokratie auch öffentlich.

Also finde ich okay, wenn am Ende das Ergebnis gut ist.

Und damit sind wir beim Punkt,

dieses Gebäude-Energie-Gesetz muss kommen und wird kommen,

aber es ist einfach noch nicht gut.

Aber Voltier ist überhaupt...

Man hat wirklich den, also will die FDP das Gebäude-Energie-Gesetz?

Ja, die FDP will ein gutes Gebäude-Energie-Gesetz.

Klingt ja jetzt schon wie Franziska Giffey,

das gute Gebäude-Energie-Gesetz.

Okay, ich will ein funktionierendes Gebäude-Energie-Gesetz.

Aber das ist es noch nicht.

Das sagt ja übrigens sogar heute, glaube ich,

Winfried Kretschmann.

Auf welcher Partei ist der noch mal von den Grünen?

Es ist aber, glaube ich, auch kein repräsentativer Grüner.

Selbst die Grünen sind manchmal überrascht,

dass Winfried Kretschmann noch bei den Grünen ist.

Aber in dem Fall hat er recht, das Gesetz muss besser werden.

Und nur darum gehen es uns.

Wir müssen es so lange diskutieren bis es,

wie ich darf jetzt nicht gut sagen, bis es funktioniert.

Und das kriegen wir hin.

Aber da geht es nicht um eine Woche früher oder später,

sondern geht es darum um ein besseres oder schlechteres Gesetz.

Und ich finde, besser ist besser.

Der Eindruck, der natürlich entsteht,

ist, dass die FDP manchmal auch sehr lustvoll

in der Öffentlichkeit agiert.

Also Bijan Jisari, der Generalsekretär eurer Partei,

er klingt ja manchmal schon wie der Oppositionsführer.

Und der Eindruck, der entsteht,

auch weil die FDP momentan so langsam wieder so Richtung 8% geht,

das nimmt man sicherlich auch sehr begeistert zur Kenntnis.

Es ist aber, je mehr Habeck zum Depp gemacht wird,

desto besser läuft es für die FDP.

Ich habe auch nicht unbedingt der Eindruck,

dass Olaf Scholz das immer wahnsinnig unrecht ist.

Aber für mich gibt es da eine gewisse Korrelation.

Und da wird ja so ein bisschen was am Köcheln gehalten.

Und auch durchgesteckt mit unter Fragezeichen.

Nein. Also was meinst du?

Also die Bild-Zeitung titelt

Habeck plant den nächsten Heizhammer.

Bild liegt der neue Gesetzentwurf vor.

Dann stellen wir ja schon die Frage,

wo haben die das schon wieder her?

Und die SPD und die Grünen sind total genervt davon,

dass dieses Ding nicht in den Bundestag geht.

Also da hat ja am ehesten ja die FDP ein Interesse daran,

dass das Ding der FDP folgen.

Ja, das ist ja ein anderes Gesamt.

Ja, ja, aber das gehört ja jetzt schon wieder.

Also irgendwer muss es denen ja hingelegt haben.

Und da glaubst du, wir waren es oder was?

Also Habeck hat sich beim letzten Mal,

also ich glaube es war bei Zamperoni oder bei Mijoska,

ich weiß es nicht genau, also das wird gelegt

und ist durchgesto-

Ja, das habe ich gesehen.

Das war total unglaubwürdig.

Was war da?

Das war dieses Gesetz von Habeck.

In der reinen Form aus Habeck mit Nisterium.

Ja.

Und er hatte es, das ist nicht irgendwie

eine Zwischenstand gelegt worden,

sondern so, wie er es sich in reinen Form vorstellte.

In Berlin passiert sowas.

Leider manchmal ist es bei den Medien gelandet.

Da hat er es erst noch in der Öffentlichkeit

seinem Ministerium kommentiert, wie gut das ist.

Und nachdem es zwei Wochen nur Gegenwind gab,

weil es eben noch nicht gut ist,

hat er gesagt, wo andere haben dieses Gesetz,

was er aber abgezeichnet hatte, gegen meinen Willen geliegt.

Ein bisschen billig, oder?

Ist Habeck zu weinerlich?

Nee, das finde ich nicht.

Du kannst einen anderen Terminus wählen.

Wenn dir weinerlich nicht gefällt, kannst du auch was anderes sagen.

Nee, ich fand das an der Stelle einfach ein bisschen billig.

Weißt du, du machst ein Gesetz, es gibt Kritik,

musst du mitleben.

Und ich finde, die Lösung ist dann, machst Gesetz besser

und überarbeitest.

Und er hat gesagt, oh, es gibt Kritik,

das muss jemand anders böse gegen mich gespielt haben.

Das war einfach nicht glaubwürdig.

Also es ist so ein bisschen halt auch beliebt.

FDP ist ja schillernd, die einen finden uns gut

und manche setzen sich auch intensiv mit uns auseinander

und manchmal sind wir auch Feindbild.

Und dann ja irgendwie, ah, FDP war es.

Ist ja klar, die sind ja die Bösen, die müssen es gewesen sein.

Sorry, was für ein Quatsch.

Wir haben das Gesetz ja nicht so geschrieben.

Aber ihr begreift euch ja manchmal vielleicht so,

wenn man mal bei dem, das Beispiel Porsche darf ja nie fehlen,

wenn es um die FDP geht.

Deswegen wähle ich es natürlich auch.

Seid ihr in dem Porsche eher so das Warenlicht,

versteht ihr euch als das?

Oder seid ihr eher die Bremse, die Handbremse bei voller Fahrt?

Weder noch.

Ich begreife uns als, sagen wir mal, in einem Elektro,

ich fahre selber Elektroauto, in einem Elektroporsche,

als den Motor.

Weil wir müssen ja Dinge vorantreiben.

Das Land muss ja modernisiert werden.

Ich gebe dir mal ein paar Beispiele.

Ja, aber vorantreiben, den Eindruck hat man ja eben nicht.

Weil bei euch kommt ja immer, das machen wir nicht mit.

Das gibt es nicht.

Und wenn es heißt, ja, macht man alternativ Vorschlag.

Ja, die Technologieoffenheit.

Und das ging dann so ein bisschen nach Scientology so langsam.

Weil die Ideen ja meistens ja so schwer umsetzbar sind.

Ja, das ist ein großer Stoff.

Gib mir 30 Sekunden für eine Kasselwebe.

Also, ich verstehe, dass du mir das vorhältst,

an einem Tag, wo wir gesagt haben,

dieses schlechte Gesetz machen wir so noch nicht mit.

Aber das dacht selbst im Friedkretschmann.

Aber nur mal letzte Monate.

Was haben wir als FDP durchgesetzt?

Schnellere Planung für Schienen, Straßen,

für Infrastruktur, finde ich gut.

Weil in Deutschland war es ziemlich lang.

Jetzt gibt es in Deutschland Punktesystemen

bei der Einwanderungspolitik.

Bald kämpfen wir die FDP seit Jahrzehnten dafür.

Jetzt modernisieren wir das Staatsbürgerschaftsrecht.

Wir führen Aktien in der Rente ein.

All das kommt nur, weil FDPs vorantreiben.

Also, irgendwie treiben wir auch ein bisschen was, oder?

Und ich finde, dass wir gemeinsam was vorantreiben,

das müssen wir, weil, ehrlich gesagt,

dieses Land hat doch in den letzten Jahren

auch so ein bisschen im Mehltau gehangen.

Also, ich glaube an diese Modernisierungsnotwendigkeit.

Und das ist die Rolle der FDP.

Über die Aktien bei der Rente müssen wir auch noch mal sprechen.

Nur Quatsch mitmachen, die man nicht für gut hält,

ist ja deswegen auch keine gute Lösung.

Es gehört schon zusammen.

Mein heutiger Werbepartner ist Bubble.

Wieder mal in einem anderen Land unterwegs

und plötzlich fällt euch ein.

Huch, ich spreche die Sprache ja gar nicht.

Tja, das ist natürlich blöd.

Und da steht man dann wie Le Ox, vom Berge.

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Ukraine, warum der F-16 Russland vor Probleme stellen könnte,

damit beschäftigt sich die Berliner Morgenpost.

Die Ukraine braucht Kampfjets für ihre Offensive

und um Angriffe mit Gleitbomben abzuwehren,

was man sich in KIA von der F-16 erhofft.

Naja, um das mal ein bisschen zusammenzufassen,

ist es so, dass diese Kampfjet-Koalition, die F-16,

einfach die Reichweite der Ukraine um ein Vielfaches erhöhen.

Die Dinger, die haben ein Aktionsradius,

glaubt von, wie viel ist es, 900 Kilometer oder so.

Das bedeutet halt eben auch,

dass man in der Luft jetzt viel effizienter

zum Beispiel russische Gleitbomben abwehren kann.

Also all das.

Die Frage ist trotzdem,

bei dem Begriff der Kampfjet-Koalition,

was für ein Gefühl entsteht da bei dir?

Du meinst im Sinne von, weil es so martialisch klingt, oder warum?

Also im Sinne von Debatten,

die in den letzten Wochen ein bisschen abgeflaut sind,

auch eine kleine Aufmerksamkeitsdelle, die es gab.

Und in diese Delle hinein kommt die Meldung,

okay, es gibt 2,7 Milliarden für die Ukraine,

seitens der Bundesregierung.

Und es kommt die Kampfjet-Koalition,

was ja im Kreml wahrscheinlich nicht so gut angekommen sein wird.

Denn da hat jemand möglicherweise erwartet,

dass eigentlich die Bemühungen um die Ukraine

langsam etwas abflachen.

Und dann kommt das.

Aber es kann natürlich auch wieder bedeuten,

dass da jemand im Kreml sitzt und sagt,

so jetzt ist mal Feierabend.

Die Warnungen kommen ja schon.

Ja, aber dies hat er ja von Anfang des Krieges versucht, Putin.

Davon dürfen wir uns nicht aufhalten lassen.

Ich spüre da eine große, zufriedenheit ist das falsche Wort,

wenn es um Krieg geht, aber eine große Zustimmung.

Weil ich finde, genau das darf ja nicht passieren.

Jetzt ist über ein Jahr Krieg und uns geht die Luft

aus bei der Unterstützung der Ukraine.

Das Gegenteil ist richtig,

weil der Krieg wird ja erst enden,

wenn die Ukraine den Kampf um ihr Territorium gewonnen hat.

Und deshalb finde ich, ist großartig,

dass Deutschland da jetzt mit einer der größten Unterstützer

mittlerweile ist, auch mit dem aktuellen Paket.

Und wenn jetzt unsere Partner,

wir haben ja diese F-16-Jets nicht,

deswegen können wir es nicht selber liefern, unsere Partner.

Eure Vater, Tornados.

Ja, aber die Ukraine will und braucht ja F-16.

Dafür liefern wir jetzt ja viele Panzer, moderne, was gut ist.

Wenn jetzt andere F-16 liefern können,

dann ist es einfach gut,

weil es die Kampfkraft der Ukraine stärkt.

Und alles, was die Kampfkraft der Ukraine stärkt,

ist erstens moralisch richtig

und zweitens beendet ist, schneller den Krieg.

Wie froh ist der Bundeskanzler,

dass wir keine F-16 haben

oder gar nicht in die Situation kommt, gefragt zu werden?

Du meinst, weil wir so lange um die Panzer gerungen haben.

Weiß ich nicht.

Aber mittlerweile kann man ja echt zufrieden sein,

weil mittlerweile ist Deutschland

einer der größten Unterstützer

und insofern ist einfach alles gut.

War nötig das zu debattieren,

da haben wir uns mal Grüne und FDP zusammen gestritten

und gegen die SPD was vorangetrieben

und es ist auch gut, dass es gelungen ist.

Aber geholfen hat es euch auch nicht,

in der Phase wart ihr bei knapp 5%.

Also besser steht es euch eigentlich,

wenn ihr euch gegen die Grünen stellt,

sodass es meinen Eindruck...

Ja, oder wenn wir die Dinge,

die ich eben aufgezählt habe voranbringen,

ehrlich gesagt, und das meine ich ganz ernst,

dass mir das völlig egal was mit der FDP macht.

Weil es ist einfach richtig nötig,

die Ukraine zu unterstützen.

Morgen vielleicht schon der Skandal des Tages.

Lehrauftrag an Polizeihochschule entzogen.

Grüne kritisieren Rauswurf von Bahar Aslan.

Nach Tweeters berichtet die reinische Post.

Hochschulduzentin Bahar Aslan erhält nach ihrem Rauswurf

von der Polizeihochschule in Gelsenkirchen.

Unterstützung von den Grünen in NRW.

Die deutsche Polizeigewerkschaft findet die Entscheidung

hingegen richtig.

Der kritisierte Tweet soll nicht der erste sein,

in dem Aslan eine umstrittene Aussage tätigt.

Ja, also sie ist nicht mehr Dozentin der

Polizeihochschule in Gelsenkirchen.

Und zum Verhängnis wurde Bahar Aslan dieser Tweet.

Sie schrieb, ich bekomme mittlerweile Herzrasen,

wenn ich oder meine FreundInnen in eine Polizeikontrolle

geraten, weil der ganze braune Dreck

innerhalb der Sicherheitsbehörden uns Angst macht.

Das ist nicht nur meine Realität,

sondern auch die von vielen Menschen in diesem Land.

Und daraufhin hat dann der Landesvorsitzende

der Gewerkschaft der Polizei, Michael Mertens, gesagt,

dass eine Pauschalverurteilung der Sicherheitsbehörden gar nicht

ginge, das müsste arbeits- und strafrechtlich aufgearbeitet werden.

Auch der nordrhein-westfälische CDU-Innenpolitiker Christos

Kacidis sagte, das sei unerträglich und untragbar.

Er erwarte eine strafrechtliche und eine disziplinarrechtliche Prüfung.

So, sie ist diesen Job los

und die Grünen erklären sich mit ihr solidarisch.

Und das wäre jetzt die Möglichkeit der FDP sich auch an dieser Stelle

mit den Grünen solidarisch zu erklären.

Oder zu sagen, es ist völlig richtig,

dass sie nicht mehr an dieser Hochschule doziert.

Nee, ich halte es für falsch. Also, ich fand die Tweet viel zu pauschal.

Da wird sich ja auch entschuldigt, weil ich finde, es geht gar nicht.

Und ich verstehe auch, was das bei Polizistinnen und Polizisten auslöst.

Und die halten für uns Knochen hin.

Und so in dieser Pauschalität ist einfach ein Unding.

Das hat sie, glaube ich, auch selber eingesehen.

Aber genauso, ehrlich gesagt, erzählen mir viele meiner Freunde

und Bekannte mit ausländischen Wurzeln auch von Unbehagen.

So, und kann man auch nicht so tun,

dass diese Diskriminierungserfahrung nicht geben würde in unserem Land

und das nicht nach Aufgabe in der Polizei wäre.

Erstens gegen manche, also wir haben ja von rechten Chatgruppen

in der hessischen Polizei gelesen, aber eben auch von rassistischen Bayers,

den viele Menschen in sich tragen, wahrscheinlich wir alle dagegen anzugehen.

Das ist ein Job für die Polizei.

Und ich fand diesen sofortigen Rausschmiss, ehrlich gesagt, überzogen.

Und nicht klug.

Also sie musste sich entschuldigen, es ging nicht.

Für die Polizei bleibt das ja eine Aufgabe, Antirassismus-Training.

Also in dem Sinne war sie ja so eine Art, wie soll ich das nennen,

antirassistischer Klimakleber in Tweetform.

Also im Grunde haben sich über sie aufgeregt,

über das, was sie da getan und geschrieben hat.

Aber man hat sich jetzt auch nicht wirklich mit den Ursachen

ihres Protestes beschäftigt.

Die liegen ja eindeutig vor.

Also die sind ja nun bei Leibe keine Einzelfälle.

Natürlich ist es quatsch, alle Polizisten und Polizistinnen

im Generalverdacht zu stellen, aber es ist halt schon so,

dass es auch nicht nur Einzelfälle sind.

Und ich habe diesen Tweet so gelesen, wie er höchstwahrscheinlich auch gemeint war,

denn der ganze braune Dreck innerhalb der Sicherheitsbehörden,

das heißt ja nicht, sie bestehen ausschließlich aus braunem Dreck,

aber es gibt diesen braunen Dreck innerhalb der Sicherheitsbehörden

und das, der denen Angst macht, das ist ja auch völlig nachvollziehbar

aus der Perspektive. Also von daher, ja, es ist harisch formuliert

und man kann auch sagen, das gehört sich vielleicht nicht

für eine Dozentin an einer Hochschule.

Darüber kann man wirklich gerne diskutieren.

Aber in dieser Situation, und zwar egal, ob jetzt der Shitstorm von links

oder von rechts kommt, stelle ich immer wieder fest,

dass Institutionen, Firmen, Sender, was weiß ich,

viel zu schnell einknicken.

Haben keine Shitstorm-Herzen.

Weil sie auch keine Erfahrungen damit haben.

Also du brauchst mittlerweile im Grunde genommen wirklich eine einzelne Sektion

in irgendwelchen größeren Institutionen, Universitäten,

wo auch immer die den oberen erklären, wie ein Shitstorm funktioniert

und dass sie dann begreifen, dass der Shitstorm mittlerweile zum Wesen

einer öffentlichen Auseinandersetzung gehört

und dass man sich da jetzt nicht bei der erstbesten oder erst schlechtesten Gelegenheit

dembeugt und dann Leute entlässt. Also absolut jämmerlich.

Ich finde, da ist ganz viel drin, was wir ja oft erleben,

gerade in unseren gesellschaftlichen Debatten.

Erstens dieses schwarz-weiß. Es kann ja auch einfach beides richtig sein.

Es gibt diese Diskriminierungserfahrung, es ist ein Job für die Polizei,

das anzugehen, strukturell durch Ausbildung und anderes.

Und Polizistinnen und Polizisten fühlten sich vielleicht durch diesen Tweet,

der pauschaler Klang, als der gemeint war, verletzt.

Beides kann stimmen. Wie du richtig sagst, es gibt auch zu viele Institutionen,

die einfach Social Media vielleicht noch nicht zu lesen wissen.

Keine Shitstorm-Härte, wie wir es eben genannt haben,

die damit nicht umzugehen wissen. Und das ist ein Problem.

Übrigens, das Problem wird größer. Wie soll das erst noch werden,

wenn KI-Fakes, Deep Fakes und anderes mehr werden?

Also Medienkompetenz ist echt ein Mika-Ting leider,

wo wir noch ein bisschen was zuzulegen haben.

Studie, die deutschen Städte, in denen am meisten geflucht wird.

Das kommt von Pre-Ply. Pre-Ply hat über 1.500 Deutsche befragt,

um ihre Schimpfgewohnheiten herauszufinden.

Und diese Studie hat Interessantes ergeben.

Unter anderem, dass im Durchschnitt die Deutschen 9,5-mal am Tag fluchen.

In Dresden wird mit durchschnittlich 18-mal pro Tag am meisten geflucht.

Und von den 20 bevölkerungsreichsten deutschen Städten

schimpfen die Einwohner in Leipzig und Bochum am wenigsten.

Fand ich interessant.

Gut, in Bochum muss man mal schauen, wie es nach dem letzten Spieltag aussieht.

Da müssen wir noch mal nachhaken.

Ja, und Dresden, ich weigere mich jetzt,

in stumpfeste antisächsische Klischees zu verfallen.

Aber was, glaube ich, aus den letzten größeren Krisen

und auch Umfrageergebnissen bekannt ist,

dass man, und ich versuche es jetzt wirklich sehr vorsichtig zu formulieren,

dass der Wut im Bauchindikator in Dresden sich auf die unterschiedlichsten Arten

und Weisen häufiger mal zeigen.

Von daher ist das vielleicht gar nicht so wahnsinnig überrascht.

Was hat dich an dieser Studie überrascht?

Und wie häufig fluchst du am Tag, Johannes?

Das habe ich noch nie gezählt.

Heizungsgesetz mal ausgeklammert.

Ja, sehr abgefakte Scheiße damit.

Nein.

Ich finde, du hast es eben sehr schön formuliert,

was man wahrscheinlich so quantal assoziiert.

Aber ich finde auch krass, was ist da in Sachsen los?

Weil sie haben ja Dresden ganz vorne und Leipzig ganz hinten.

Also irgendwas ist da spannend.

Als ich näher reingeschaut habe, habe ich leider gesehen,

dass Bonn, wo ich studiert habe, an Platz 2 ist.

Vielleicht war das nicht so ein guter Einfluss.

Das ist mir auch aufgefallen.

Und Köln ist auf Platz 3.

Das finde ich auch sehr interessant.

Ja, da habe ich lange gelebt.

Ja, Fluchen und Fluchen sind ja auch sehr unterschiedliche Dinge.

Also ich komme aus dem Ruhrgebiet, ich komme aus krasser Brauchsel.

Das Ruhrgebiet ist, glaube ich, die einzige Region,

in der eine Begrifflichkeit wie Nadu Arschloch

wirklich als freundliche Begrüßung durchgeht.

So ist das jetzt schon Fluchen.

Ja, das ist doch normale Hüftigkeit, oder?

Absolut.

Und wird das dann jetzt auch in diese Studie, wird das eingezogen,

in den 9,5-mal am Tag?

Ich weiß es nicht.

Ja, ich meine, die Studie ist verzerrt.

Naja, ich sage es jetzt so.

Also Leipzig ist tendenziell eine eher linke Stadt.

Und Leipzig und Dresden beäugen sich politisch ja sowieso immer sehr kritisch.

Ich bin ja selber, ich mag ja Fluchen.

Ich bin wirklich, also ich bin im Herzen, glaube ich, irre.

Oder so, ich finde Fluchen wirklich gut.

Ich habe auch schon vor einiger Zeit mich von dem Gedanken verabschiedet,

dass ich vor meiner Tochter nicht mehr fluche.

Was natürlich dazu führt, dass meine Tochter auf dem Beifahrer sitzt,

häufiger sitzt und sagt, jetzt fahr du Idiot,

damit meint sie nicht mich immerhin, immerhin,

sondern meint dann dem vor mir.

Oder sagt, jetzt hupe mal oder so.

Letztens sagte ein Freund von mir,

dass in die Stille hinein seine Tochter,

ihr gefrahtete Papa, was ist eine Nazi-Bande?

Das hat mir auch sehr gut gefallen.

Ich weiß nicht, wem mal dieses Attribut dazukommen las,

fand ich auch ganz toll.

Und wo sie es herhat, das ist eine spannende Frage.

Beim Autofahren, ja, da fluchen die Deutschen am meisten.

Das ist aber auch nicht weiter überraschend,

denn das Auto ist ja im Alltag so eine Art,

na ja, wie soll man sagen, rollendes Internet.

Also du hast eine geschlossene Kammer,

das ist eigentlich wie so eine rollende Kommentarspalte.

Du hast so eine geschlossene Kammer

und alles, was so um dich herum passiert,

ist ja auch oft eine Amorvermasse.

Du glaubst, du bist anonym?

Genau, glaubst du, du bist anonym.

Und das, was da so links um dich herum mitrollt,

siehst du ja meistens auch nicht als Mensch,

sondern so als amorfes Wesen auf vier Rädern.

Aggressiv mitunter gegenüber dich?

Ja, absolut, absolut, das ist so.

Und von daher ist das alles nicht weiter überraschend.

Man muss sich auf jeden Fall noch bedeuten steigern.

Also so kann es nicht bleiben.

Da muss noch eine Menge passieren.

Und wo ist eigentlich Berlin an dieser Stelle?

Ja, relativ weit hinten ist mir auch aufgefallen.

Das kommt mir sehr unglaubwürdig vor.

Aber vielleicht ist in dieser wunderschönen Stadt

einfach, sind alle Menschen so zufrieden,

dass sie nun wahrlich kann.

Man muss vielleicht für diese Umfragen häufiger mal

bei Bürgerämtern oder bei Zeit für Brot vorbeigehen,

wo dann einfach die Langschule...

Na ja.

Gucken mal, wer da spricht.

Entscheidung gefallen.

Sie wird die neue Anne Will.

Das wird dich nicht überraschen, wer es geworden ist.

Johannes, du bist im politischen Berlin.

Sehr trittsicher.

Die Bildzeitung fährt es exklusiv.

So glauben Sie zumindest,

dass Karen Mioska ab Januar 2024

die neue Gastgeberin der ARD

Sonntagabend...

Ja gut, also dann wahrscheinlich nicht mehr Anne Will.

So, da wird sie höchstwahr...

Es freut mich.

Herzlich willkommen zu Anne Will.

Mein Name ist Karen Mioska.

Das wird interessant.

Eher unwahrscheinlich.

Interessant ist, dass Anne Will künftig

Salongespräche mit Persönlichkeiten

auf einer Theaterbühne führen will.

Was vielleicht auch wie so eine Art,

ja weiß ich nicht,

Methadon-Programm ist,

wenn man 16 Jahre lang eine politische Talkshow gemacht hat.

Ich weiß es nicht.

Oder sie brauchst nicht mehr.

Diese Talkmaster verdienen ja nicht schlecht,

habe ich mir sagen lassen.

Das ist ein völlig anderes Konzept

dieser Sendung,

das dann von Karen Mioska moderiert wird.

Inwieweit bedeutet das,

dass sich da alles ändern wird?

Ich erlebe die ARD

nicht in jeder dieser Fragen

so mega-progressiv aufgeschlossen

fürs neue und für den radikalen Wandel.

Also ich finde zum Beispiel,

es passiert ja gerade was bei diesen Talkshow.

Da ist ja echt Generationenwechsel.

Jetzt Luis Klamrod hat hart aber fair benommen.

Da habe ich auch das Gefühl,

dass es vielleicht eher graduell weiterentwickelt wird.

Ich bin mal gespannt,

wie es dann bei Karen Mioska ist.

Aber ich glaube es ist gut.

Also öfter mal was Neues finde ich sympathisch.

Ich bin gespannt und freue mich schon,

wenn ich das erste Mal dann da sitze.

Mal gucken, ob sie was verändert.

Der Trick der Woche.

Angst vor dem Bären.

Verkauf von Pfefferspray.

Das berichtet t-online.de.

Es geht um Bärensichtung.

In Oberbayern immer öfter werden Bären

gesichtet.

Zuletzt Anfang Mai.

Die Bevölkerung ist zunehmend beunruhigt.

Es ist so, dass die Nachfrage nach Bären.

Abwehrspray.

Sprunghaft gestiegen sei.

Das nimmt man einem Inhaber eines Jagdwaffen.

Spezialgeschäftes in Traunenstein.

Das zwischen Chiemsee und Berchtesgarner Land liegt.

Die Leute sind nach der Sichtung des Großraubwilts

beunruhigt.

Und fürchten um ihre Sicherheit,

wenn sie in die Natur gehen.

Das hat Hans-Georg Schillinger gesagt.

Ich weiß nicht,

ob du häufiger in der Gegend unterwegs bist.

Ob du Wandern gehst.

Oder ob du wie dieser arme Mensch.

Es war ein Südtirol der Italiener Joggen.

Dann kommt plötzlich der Bär um die Ecke.

Er sagt, guck, guck.

Ich wollte mal so einen kleinen Probe-Biss machen.

Ist das etwas, was du künftig mit dir führen wirst?

Ich geh fast täglich Joggen.

Aber ich hab Gott sei Dank in den Berliner Parks

noch keinen Bären getroffen.

Füchsel kommt doch häufiger da.

Füchsel treffe ich regelmäßig.

Die kommen bisher auch nicht so tief in die Stadt.

Wildschweine habe ich im Umland schon viel gesehen.

Ich fand an der Meldung aber spannend.

Erstens denke ich immer,

wenn ich lese, wie viel Wölfe und Bären da sind,

was ich cool finde.

Im Grundsatz,

die Luchse.

Außer ich treffe sie.

Aber ich frag mich erst immer, wo bleiben die Luchse.

Die fand ich schon als kleiner Junge am coolsten.

Mit dem Pinselrohr, ne?

Ja, genau.

Die sind angeblich ein paar im Harz.

Und ich fand an der Meldung sehr spannend,

dass der Betreiber dieses Shops sagte,

er glaube,

dass das Pfefferspray auch gegen Bären hilft.

Das habe ich schon mittelberuelt.

Man kennt das ja von Mücken

und bei Bären,

also du kannst es auch weiter in Antibrom nennen,

in gewisser Hinsicht.

Das finde ich allerdings auch nicht.

Bei Bären sind ja auch wirklich,

da passt auch keine Informationen,

die man über Bären erhält,

passt auch zusammen, weil es heißt aber,

wenn man auf Bäume klettern bringt auch nichts,

dann ist der Bär hinterher.

Du musst dich ganz ruhig verhalten.

Allerdings

sind Bären auch sehr, sehr neugierig.

Das kann also sein, dass dir einfach auch nichts bringt.

Es ist teilweise sogar noch schlimmer,

meine große Schwester,

von der heute vorhin schon die Rede war,

die war mal in Kanada

so ein paar Monate Reisen und Wandern.

Und der haben sie dann gesagt,

diese eine Bärenart in den Rockies,

bei denen muss man unbedingt auf den Baum klettern,

und die andere Bärenart

auf keinen Fall auf dem Baum klettern,

weil die sind darin sehr fling, Problem.

Sie sahen sehr ähnlich aus, die beiden Bärenart.

Also ich glaube, es ist wirklich tricky,

vielleicht doch lieber mehr Luxo

und weniger Bären.

Aber eindeutig, ich fand es sogar ganz witzig,

dass noch angefügt, dass am 10. Mai

eine Polizeistreife, dieses Raubtier,

diesen Bären, beim Recyclinghof in Gröding

beobachtet habe.

Ich sehe dann schon so braunen Bären mit

so einem alten Röhrenfernseher,

das ist der zweite Okupon, was machst du denn hier?

Das bringst du umgehend wieder zurück.

Aber gut, aber danke für die Tipps,

was Kanada, ich habe gedacht,

Nickelback und Justin Bieber hätten da schon gereicht,

aber nein, jetzt kommt das auch noch. Aber gut.

Endgültig zu weit gegangen.

Also, das ist eine Meldung,

die kommt wohl ihr wie aus Leeds,

und Liverpool und London.

Da kommt es wohl vermehrt zu Vorgängen,

und zwar, dass Möwen,

die ja in der Regel recht clever sind,

auch ziemlich groß,

dass die sich nicht nur an Pommes bedienen

oder Hotdogs, sondern dass sie im Zweifel

auch Leuten die Joints klauen.

Und immer mehr passiert es,

dass dann einfach bekiffte Zombie-Möwen

dann einfach komplett drauf sind,

Leute angreifen

oder auch einfach mal in so einem Kamikaz,

das Sturzflug einfach zu Boden rasen,

oder auf den Bürgersteig knallen.

Also, einfach wirklich alles ist nicht besonders schön.

Also, da kann man jetzt auch schon einmal nicht mehr hingehen.

Zombie-Möwen,

die Dive-Bombing gegen nur Passanten machen,

habe ich auch mit großem Lachen gelesen.

Oder?

Man fragt sich, ob es irgendwie True Story ist

oder so Urban Myth,

aber als ist es nicht völlig unglaubwürdig.

Es dauert maximal noch 2 Wochen,

bis Seelenski Zombie-Möwen fordert.

Und dann sind wir gefragt.

Als Hybrid-Warfare

gehen die russische Armee.

Scheiße auf die Torpedo-Delfine.

Wir brauchen die Zombie-Möwen.

Wir brauchen die Zombie-Möwen.

Zombie-Sieger.

Oh Gott.

Und was schreibt eigentlich das Bild?

Post von Wagner.

Lieber FC Bayern,

Universalradlosigkeit

nach dem Leipzig-Spiel

oben auf der Tribüde Gottvater Hönes

mit einem Gesicht, als hätte er den Teufel gesehen.

Rummenig ist ein alter Weggefährte.

Er blasste.

Kahn startte in die leere Rote,

das Geringste zu sehen.

Mittlerweile hatten schon Tausende Zuschauer

nach dem 1 zu 3 die Arena verlassen.

Das war vielleicht das Schlimmste,

dass sich die Fans abwanden.

Das war der Tiefpunkt.

Das Spiel lief noch

und aus dem Stadion ströten die Menschen.

Darüber müssten die Bayern als Erstes nachdenken.

Sie haben nur Fans, wenn sie siegen.

In Dortmund, auf Schalke

lassen die Fans ihre Mannschaft nie allein.

In Dortmund sagt man

echte Liebe.

Ein Verein, der nur geliebt wird,

wenn er siegt,

ist ein einsamer Verein.

So einsam wie der FC Bayern jetzt.

Herzlichst,

Ihr Franziose Wagner.

Das hat immer noch mal richtig reingehauen.

Und jetzt natürlich am Ende

dieses Gespräch ist die Frage,

Johannes, wem hältst du denn die Daumen?

Jetzt kommen wir bloß nicht mit so einem Verein

wie Hannover 96 oder so was.

Du bist ja nicht in der SPD.

Da bist du nicht gefährdet.

In der aktuellen Meisterschaftsfrage in Dortmund.

Hallo, ich bin in der Wähler.

Ist das eine Aussage zur schwarz-gelben Koalition?

Nein, das ist einfach Geschmack.

Ich gehöre zu einer sehr kleinen Minderheit,

damit meine ich nicht mit geht, der FDP zu sein.

Sondern mein Vater war jahrelang bei Bayern

und hat mich als kleiner Junge

bei Bayer Leverkusen in Stadion mitgenommen.

Leverkusen.

Ja, Fizekusen.

Das war der All,

wo wir im Finale verloren haben, war ich dabei.

Ich war in Unterhaching im Stadion,

als wir die Meisterschaft nicht gewonnen haben.

Ich war in Glasgow und Stadion,

als wir das Champions League Finale verloren haben.

Also, man wird leid geprüft.

Man wächst daran.

Da wollte ich gar nicht sagen,

da sind also fünf verlorene Landtagswahlen

dann nur wirklich das geringste Problem.

Es ist nichts gegen die Zeiten mit unter Daumen

und Topmöller.

Wahnsinn.

Das ist eine Crocs.

Aber ist halt Fan ist Fan.

Ich möchte an dieser Stelle übrigens bekennen,

für mich ist Bayer Leverkusen

schon lange ein Traditionsverein.

Ja, klar.

Das wird ja auch gerne mal diskutiert.

Ich möchte an dieser Stelle sagen,

ich möchte übrigens ganz herzlich noch gratulieren.

Paul Ronsheimer wird das journalistische Gesicht

für alle Springer-Marken, also künftig auch

für die Welt und Politico.

Der wird neue journalistische Formate entwickeln,

insbesondere für live TV,

Video und Podcast, das hat DWDL gemeldet.

Das wollte ich an dieser Stelle noch kurz erwähnt haben,

da ich Paul Ronsheimer sehr, sehr schätze.

Er hat hier im Podcast allein

auch schon sehr, sehr viele

sehr, sehr wertvolle Beiträge geliefert.

Und da kann man, glaube ich,

in erster Lede vor allem dem Springerkonzern gratulieren,

dass man endlich auch mal wieder

ein Gesicht hat,

dass für was Gutes steht.

Das war ja in den letzten Wochen nun

bei Leiber auch nicht der Fall.

Find ich sehr, sehr gut, möchte ich herzlich gratulieren

und grüße noch an Marie Agnes Strack-Zimmermann,

die war ja am Montag bei mir bei NTV zu Gast.

Also sage ich, sie ist ja nur

wirklich eine absolute Granate im Politischen.

Aber wenn es um eine Blitzanalyse

meines Ellenbogen ging,

also das war ja komplett daneben.

Sie meinte, das war so ein typischer Männerschmerz,

kleine Wunde, großer Schmerz.

Das Gegenteil war der Fall.

Vergleichsweise kleiner Schmerz, stattdessen

bin ich schon zwei Tage mitten

im gebrochenen Ellenbogen rumgelaufen.

Sie riecht sehr aus, sie hat viele Stärken.

Das ist absolut richtig.

Johannes, vielen Dank.

An dieser Stelle kann ich nur sagen,

liebe FDP, baut keine Scheiße.

Macht das doch, jetzt seht doch zu,

wie war das, gutes Gebäude-Energie-Gesetz.

Seht zu, dass es kommt

und bitte lasst die Koalition.

Platz die Koalition, letzte Frage mal eben so,

hinten raus, so kolambomäßig so.

Eine Frage noch, Platz die Koalition?

Nee, ach, Quatsch, alle mal cool bleiben.

Erstens hält die Koalition und zweitens gibt es

sogar ein gutes Gesetz am Ende.

Danke dir, bis zum nächsten Mal.

Ciao, ciao, tschüss.

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Die Themen: Nach Scholz-Kritik Farbangriff von Klimaaktivist:innen; Heizungsstreit und Regierungskrise; Kampfjets F-16 für die Ukraine; Dozentin an Polizei-Hochschule verliert nach Tweet ihren Lehrauftrag; Dresdner fluchen laut Umfrage 18 Mal am Tag; „Tagesthemen“-Moderatorin Caren Miosga löst Anne Will in der ARD ab; Angst vor dem Bären; Angriffe von Möwen

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