Kalk & Welk - Die fabelhaften Boomer Boys: Kalk & Welk tanzen im gebügelten Blaumann in den Mai

5/2/23 - Episode Page - 51m - PDF Transcript

Kalk und Weg. Die fabelhaften Boomer Boys. Immer Montags in der ARD-Audiothek und ab Mittwoch

überall, wo es Podcasts gibt. Das kehlig lachende Pferd, wie wir inzwischen wissen,

lacht über uns, denn es ist Tag der Arbeit und wir sitzen fleißig vor dem Mikrofon,

um für euch für die Welt da draußen eine neue Folge Kalk und Weg aufzunehmen. Am Feiertag,

wir machen uns kaputt. Ich könnte weiter bei ZDFneo diese Endlos-Reihe von KMIFilm gucken,

eben lief Winnetou und sein Freund Old Firehunt, einer von diesen zurecht von der Schlechterin.

Old Firehunt, weißt du noch, wer das gespielt hat? Rot Cameron heißt das. Rot Cameron,

sehr gut, da füllst du eine Wissenslücke, weil sonst weiß man ja also Stuart Granger,

Lex Barker und so die Old-Kumpel, weißt man ja, sonst wäre die Old-Kumpel von Winnetou

waren, aber da hätte ich jetzt gar nicht gewusst. Der Inner Circle von Winnetou. Der ist auch

nur ein Film dabei, oder? Den gibt's nur einmal, soweit ich weiß. Tatsächlich leider gut. Okay,

gut, aber dazu ja auch die alte Geschichte von Pierre Brise, der uns erzählt hat, Lex Barker war

ein Freund, aber Stuart Granger furchtbar, furchtbar, ein Arschloch. Den Arschloch, ja,

ein Arschloch, hat er mir, hat er persönlich gesagt und sie hatten ihm dann Waffen in sein,

also Prop-Waffen, also künstliche Requisitenwaffen in sein Koffer geschmuggelt, damit er bei der

Ausreise vom Zoll aufgehalten wurde, hat einen Tipp gegeben. Ja, Pierre Brise, er stolz erzählt.

Ja, kleine Späße am Set. Ist auch noch ein Thema, wo wir vielleicht später noch draufkommen,

aber wir fangen ja an eigentlich damit, dass wir berichtigt wurden. Das müssen wir ja immer

korrigieren, wenn wir Sachen, wenn wir Quatsch erzählen. Du, der große drei Fragezeichen-Experte

wurde mal ordentlich berichtet. Ich möchte fast von einer Vollblamage sprechen. Was hab ich das falsch

gesagt? Gut, aber hier, welche Blamage hatten wir jetzt letztens hier gerade noch mit dir und

beim Nordwissen, da hatten wir doch auch, da hast du doch, da hast du doch, ja, jede Woche jetzt

lenkt nicht ab und kommt zu einer guten Worte. Also Gerrit Rode, Gerrit Rode aka Lord Pimmelgesicht

und auch Ingo Müller haben sich gemeldet und haben korrigiert. Natürlich haben wir Blödsinn

erzählt. Nicht Allfried Hitchcock. Nicht wir haben Blödsinn erzählt. Ja, ich habe vielleicht

einen kleinen Foppa, einen, einen minimalen Foppa begangen. Weiter. Nicht Allfried Hitchcock

stellt den drei Fragezeichen in den Originalbüchern und Hörspielen noch ganz vormandeln. Einen

Schoffer zur Verfügung. Sondern sie dürfen Morten den Schoffer nutzen, weil Justus und Justus,

jetzt kommt es, ein Erbsen im Glasschättsspiel gewonnen hat. Natürlich. Ja, das ist allgemein

Wissen. Ja, jetzt steht der Nackt da, der große Experten-Kaiser. Ich habe erzählt, das wäre

Hitchcock gewesen. Das ist, ich weiß auch nicht, wie ich das wieder gutmache. Erbsen, wieviel

Erbsenhirne im Glass, wieviel Erbsenhirne von mir passen in einen Schnapsglas. Ich gebe es zu,

das Erbsenhirn entschuldigt sich. Und das sollte man natürlich auch wissen. Und es ist auch wichtig,

dass wir gerade jungen Menschen, die uns zuhören, nicht so Fake News erzählen und ein falsches

Fachwissen mit auf den Weg geben. Richtig, du hast so eine Verantwortung für das, was nachgeworfen ist.

Wir wollen hier ja was lernen, schließlich. Ja, hoffentlich nicht. Dann müssen wir vielleicht

jetzt auch an der Stelle sagen, wer dies hier hört, um zu lernen. Das ist der falsche Podcast. Völlig

falscher Podcast. Irgendwas vom Deutschlandfunk könnte ich jederzeit hören, aber das hier ganz

falsch. Ja, alles, also da geht wirklich alles andere, außer uns würde ich einfach mal so vorschlagen.

Wir lernen was, wenn uns Hörer schreiben, aber sonst eigentlich nicht. Das ist eigentlich auch nur,

deshalb machen wir das auch nur, damit wir dazulernen und freuen uns und wer irgendetwas zu

korrigieren hat, an kalkundwelk.edradioeins.de einfach schreiben. Also er quatscht nicht.de.

Das erzähle ich schon wieder. Ich kriege sofort die nächste mehr. Kalkundwelk.edradioeins.

So, da kann man uns schreiben, was wir alles falsch gemacht haben. Ja, oder was wir wieder besonders

gut gemacht haben. Das lesen wir natürlich auch vor, wenn wir müssen. Was wir heute nicht machen

werden, das ist ja auch schön, dass man am Anfang mal direkt sagt, was man alles weglässt.

Da sollte man vielleicht mal als Rubrik einführen, Sachen über die wir nicht reden. Boris Palma,

der Neuste, das wird man ja wohl noch sagen dürfen, Quatsch-Skandal. Boris Palma hat es

wieder getan. Er hat, glaube ich, so eine innere Uhr, die ihn zwingt. So gefühlt, glaube ich, so

alle halbe Jahre muss er irgendwas raushauen, wo die eine Hälfte von Deutschland sagt, oh mein Gott,

was macht er da? Und die andere Hälfte sagt, das ist alles der Kampf und die Meinungsfreiheit

und erst mein persönlicher Held. Dass er sich dafür hält, selbst wenn er das N-Wort verteidigt,

ist eine Neudimension. Aber da er ja will, dass wir uns aufregen und da er will, dass

er über ihn geredet hat, Oliver, ist der Trick, wir lassen es an. Wir lassen es an. Das ist sein

innerer Kubiki, der ihn immer dann mal wieder sagt. Jetzt musst du sein Kubiki aber ein bisschen

unrechtend, muss ich mal ehrlich sagen. Stimmt, der hat wenigstens dann immer einen getrunken.

Palma macht das nüchtern. Der macht das wirklich ganz. Kubiki ist einfach nur, weil die

Bildzeit um wieder anrufen. Wollen wir nicht mal wieder, klar, kommen auf kleinen Schleppes,

schrauben mal ein Thema vor. Gut, also kein Palma heute, keine Silbe, außer die, die

die jetzt schon gerade gesprochen wurden. Das waren und das war schon viel zu viel.

Nein, reden wir doch lieber über was Lustiges, über Berlin. Also da macht es doch immer Spaß,

hier über die Stadt zu reden, in der ich gerade hier stolz sitze. Und jetzt haben wir ja

wirklich eine Situation, die eigentlich von uns beiden nur noch du kennst. Denn ich bin ja

2001 irgendwann nach Berlin gezogen. Du warst ja schon vorher hier. 97, ja. Und 2001

hatten wir das letzte Mal mit Eber Diebgen einen CDU, eine CDU geführte Regierung hier.

Nach 22 Jahren wieder eine CDU für die Regierung, ist ein bisschen als Arschgeburt auf die

Welt gekommen. Um ein Haar wäre Kai Wegener die neue Heide-Semones geworden und hätte sich

direkt bei Let's Dance anmelden können. Es war wirklich knapp. Und es war auch interessant

zu sehen, wie er die ersten beiden Wahlgänge noch mit einer gewissen Fassung getragen hat.

Aber irgendwann war die Farbe doch weg aus dem Gesicht, muss man sagen. Was man auch verstehen kann.

Am Anfang denkt man, das ist ein Witz. Da spielen wir ja mit. Ich lacht noch mit. Und dann merkst du,

jetzt ist der Witz aber auch durch. Ich habe doch gelacht, Leute. Hört doch mal auf damit. Was soll das denn?

Ja, das muss man vielleicht noch mal für alle, die es nicht mitbekommen haben, erklärt haben.

Das hat jeder mitbekommen. Ja, stimmt. Dieses alte lustige Spiel, das bei wichtigen Wahlen,

also wie zum Bürgermeister oder zum Chef der Regierung oder was auch immer, oder Bundespräsidenten,

das wird dann gewählt und dann wird man oft erst mal nicht gewählt.

Aber anstatt zu sagen, das ist eine Frage, die ich mir grundsätzlich stelle, warum sagt man dann nicht,

okay, dann treffen wir uns in einer Woche wieder und dann stellen Sie andere auf. Nein, dann wird

an dem Tag so lange weiter gewählt, bis es klappt und bis irgendwann auch die, die es eigentlich nicht

wollen, sagen, ich habe keinen Bock mehr. Ich weiß gar nicht, ob dann immer der Stempel peinlich,

Blamage und so passt, weil meine Demokratie mal mit Überraschungen ist doch auch schön.

Gerade bei der Bundespräsidentenwahl hat es mich immer irgendwie angeödet,

dass vorher schon alles abgekaspert wird und dass es doch zu 80 Prozent überraschungsfrei ausgeht.

Hier wohnen wir mal überrascht, ist doch eigentlich auch schön.

Bis auf die Sache mit den AfD stimmen, wenn es denn stimmt,

ist übrigens auch natürlich eine große Frage, ob die AfD da nicht einfach Scheiße erzählt.

Ja, man kann es ja nicht nachprüfen bei der Geheimwahl, das ist ja eben auch der Punkt.

Dann kann man natürlich können kommen, ist natürlich ein schöner Trick von der AfD da nachkommen.

Wir haben am Ende alle für ihn gewählt, das sieht dann so, das hätten genau die Menge.

Das kann gar nicht sein, es geht nicht.

Also in jedem Fall versucht man jetzt so zu tun, als wäre er damit schon kontaminiert, bevor er angefangen hat

und da hat die AfD natürlich Spaß dran, weil sie das System insgesamt erschüttern will in seiner Glaubwürdigkeit.

Deswegen finde ich es auch gut, dass die meisten Medien auf diese Nummer dann nicht so groß eingestiegen sind.

Und jetzt geht es ja voran.

Das Problem ist natürlich in meiner Erfahrung mit Berlin, die ja schon ein paar Jahre zurücklegt,

sagt es ist relativ egal, wer diese Regierung führt.

Das Ergebnis, zumindest für die Verwaltung, ist oft dasselbe, so dass wir ja schon in diesem Podcast spekuliert haben,

ob doch irgendwas bei euch im Trinkwasser ist oder keine Ahnung, das muss es sein.

Deswegen die Frage an dich, wie war das damals noch, also unter CDU-Regierung, war das da anders?

Hat das Wasser anders geschmeckt, warst du anders drauf?

Bist du da im Bürgeramt mal einfach so reinflaniert und hast gesagt, hallo, ich habe gerade fünf Minuten Zeit,

wo kann ich denn mal hingehen, um irgendwie meinen Antrag abzunehmen und auch gleich abstämmeln zu lassen und nach Hause zu gehen?

Ja, also lief da alles locker, war das anders?

Es gab keinen Staus, das Wetter war besser, niemand hat sich irgendwo angeklebt.

Eigentlich war es das Paradies, absolut.

Ich kann dir wirklich nicht sagen, ob das Berliner Leben in irgendeiner Weise anders war.

Ich habe aber tatsächlich noch vor allem Erinnerungen an die Mompa-Zeit.

Und dann war der Eberhard noch mal dran, der ja für mich so ein bisschen so eine Verkörperung des alten SFB West-Berlin zwar von der ganzen Anmutung,

aber dass Berlin damals mit einer Verwaltung brilliert hätte, daran kann ich mich nicht erinnern.

Aber vielleicht wird jetzt alles gut, man muss auch mal positiv denken, warum nicht?

Also auf jeden Fall ist es ja, und das habe ich ja auch immer schon gesagt, es ist immer gut, wenn sich nach sehr langer Zeit mal wieder was verändert.

Also wenn nach sehr langer Zeit man merkt, einiges funktioniert nicht, ist es immer gut.

Das finde ich bei unserer Regierung gut so bescheuert und so schwierig, dass jetzt gerade und die ganze Zeit in der Ampelregierung ist.

Es ist mir lieber als einfach weiter Schnarchen, wie das eben dann 16 Jahre vorher war.

Einzige, was gegen Filz hilft, ist Abwechslung.

NRW kannst du das sehen, wozu lange die SPD dran war, hast du ein Problem.

Es ist überhaupt lustig, dass die SPD jetzt weiter dabei sein kann,

weil sie wird ja für das, was in den letzten 22 Jahren passiert, das überwiegend mit verantwortlich gemacht, auch nicht ganz so unrecht

und steht jetzt für den frischen Neuanfang, ist doch auch süß.

Es ist auch schön, wenn du so die ganzen Jahre da eigentlich dabei warst und dann aber immer sagen kannst,

ja, aber wir konnten ja nichts tun.

Da war ja immer die Mutti davor, da ging ja nicht, wir konnten ja nicht.

Genau, das ist so, als wenn du dich zur Ruhe setzt und kommst dann mit einem falschen Schnurrbad zurück und sagst,

ich bin Olaf Kulkafe und mach jetzt was völlig anderes.

So wie damals Detlef Disos, dann muss ich mal andenken.

An der Coverbosch.

An der Coverbosch.

Das könnte ich natürlich auch.

Also würdest du eigentlich damit sagen, wenn ich deine Theorie zu Ende denke,

auch dieser Podcast wäre viel besser, wenn man dann so nach einem Jahr einen von uns austauschen würde,

gegen einen, den die Zuschauer höher wählen dürfen?

Ja, z.B. Oliver Kulkafe.

Mit dem Schnurrbad.

Dieser tolle neue Moderator, den ich gehört habe, der ganz jung und frisch ist,

so ein bisschen korpulent und da hatte er einen sehr großen Schnurrbad.

Der soll cool sein.

Man hört immer gut das eigentlich.

Kannst ja mal probieren mit dem.

Und wo wir gerade bei Berlin-Klischees sind, sollten ich auch in dieser Woche bei euch noch völliger Stillstand sein.

Hier im bundesweiten Medium sehe ich, erblicke ich kaum noch was über die Klima-Kleber.

Siehst du die noch?

Du fährst ja nicht selber, aber wenn deine Frau dich fährt, zum Arzt ja meistens.

Siehst du dann die Kleber von deiner Limousine aus, hinten hinter der Verglastung.

Du hast auch so eine so getönte Scheiben, glaube ich.

Siehst du dann durch die Klima-Kleber?

Ich war dieses Mal wirklich die ganze Woche jeden Tag draußen.

Das ist schon mal was ganz Ungewöhnliches für mich.

Hast du in Garten gepinkelt oder was meinst du?

Nein, wir haben Schleffahrts gedreht.

Das heißt, ich bin wirklich durch ganz, fast ganz Berlin auch gefahren.

Worten.

Wir haben natürlich Morten kam und sagte, ja, ich habe ja damals mal für so ein,

du weißt, wie ich da rangekommen bin, aber jedenfalls der kam und hat mich gefahren.

Und ich habe damit, wir haben damit gerechnet, dass ganz Berlin lahmlicht.

Und es ist relativ ruhig gewesen.

Also wir wollen es ja nicht beschreiben.

Aber wenn selbst die Klima-Kleber, wenn man selbst sich auf die nicht mehr verlassen kann,

wenn selbst das Chaos in Berlin nicht mehr funktioniert,

dann läuft doch hier in dieser Stadt wirklich was falsch.

Weil wenn man sich auf was verlassen konnte, war es doch bisher das Chaos.

Ja, ja. Vor allem wenn es angekündigt wird und dann nicht so kommt.

Also ich glaube, Montag, Dienstag, letzte Woche, da war es noch irgendwie zumindest interessant medial.

Und jetzt ist es so.

Aber vielleicht ist das auch, das muss man vielleicht auch dann den Klima-Klebern,

die sind ja zum Teil noch sehr jung, muss man vielleicht ja auch neu sagen,

dass ein Chaos, das man ankündigt, also ein Bürokratisch schon vorher abgemeldet hat,

wir machen Chaos von 9 Uhr bis 12 Uhr 30, dann ist Mittagspause.

Ab 14 Uhr geht das Chaos dann in die zweite Runde.

Dass das auch irgendwie dem Sinn von Chaos auch schon widerspricht, oder?

Das machen Sie ja damit, Sie sich dem Vorwurf mit den Rettungswagen,

die Sie behindern, ein bisschen entziehen, war übrigens eine sehr schöne Stelle in der Pressekonferenz,

wo die interviewed wurden, die Sprecher, jede zweite heißt ja bekanntlich Carla, warum auch immer.

Und die wurden dann gefragt, wie Sie da zu stehen, dass man Rettungswagen behindert,

was Sie denn da zu stehen, wenn zum Beispiel jemand, der was Akutes hat oder eine schwangere Frau,

wenn die schnell ins Krankenhaus müsste, sondern hat die eine Carla gesagt.

Ja, deswegen würden Sie das ja so bekannt geben, weil dann könnte man ja auch ausweichen

und zum Beispiel öffentliche Verkehrsmittel, da hatte ich eben so ein Bild im Auge,

wie so Sanitäter jemand in die U-Bahn heilt dran, damit er noch ins Krankenhaus kommt.

Ja, wir kennen ja auch alle aus den Filmenklischees, die geburten im Taxi,

aber in der U-Bahn und im Bus haben wir das selten gehabt.

Bisher, das kennt man noch nicht, aber es ist auch schön, dass man ja auch sagen kann,

gut, dann mache ich einen Unfall, dann verschiebe ich den eben auf Dienstag,

wenn am Montag das Chaos angekündigt ist.

Ja, mal flexibel sein, mitdenken auch ein bisschen einfach.

Ja, das macht man dann ja für die Umwelt auch mal.

Aber das ist also dann doch schon spannend, dass man ja kennen muss, selbst das Chaos,

also selbst das funktioniert hier nicht, wenn es jedenfalls versucht wird, dass man das ankündigt.

Ja gut, heute gibt es, heute, wir zeichnen ja am ersten Mal auf,

hat mir schon gewählt, dass wir am Feiertag arbeiten, schon beeindruckend.

Heute ist ja gar kein Berufsverkehr, also so gesehen ist es heute auch schwer,

einen zu behindern, ein Berufsverkehr.

Ja, das stimmt, aber heute ist ja dafür Feiertagsverkehr,

also das heißt, die Menschen nutzen, ist bei uns jetzt schönes Wetter gerade,

ich weiß nicht, wie es bei euch aussieht.

Ja, es ist auch schön, ja.

Die Sonne scheint, das heißt, Menschen wollen raus und wollen dann wahrscheinlich

irgendwie die Natur knattern mit ihren Autos.

Ja, oder zu Tante Erika und mit der über den Tag der Arbeit diskutieren.

Richtig.

Denn früher, und das ist ja auch, also Tag der Arbeit ist ja nicht nur Protest,

sondern andere kennen den, also zum Beispiel, als ich mit meiner Frau gerede habe,

ich sagte, protest und so, kennt sie nicht, aber für sie war immer der Tanz in den Mai,

also Feiern war immer wichtig.

Daher kennt sie den ersten Mai.

Daher kennt sie keinen Protest als Prinzip oder Konzept, oder?

Nein, also nur, also wenn nichts mehr zu trinken da war oder so,

dann protestiert sie.

Dann hat sie dann ganz schön Ärger am ersten Mai auch.

Nein, aber ansonsten war das immer für sie einer der wichtigsten Feier,

also im wirklich im Sinne von Feiern.

Feiertentage ist da auch wichtig.

Ja, hier im Rheinland ist das voll das Ding mit diesem klassischen Tanz in den Mai,

das ist für die hier ganz wichtig.

Und in der Generation meiner Söhne, die stellen dann wirklich ihren

Angebeteten oder ihrer Freundin diese Mai-Bäume vor's Haus.

Ob das jetzt für die, ne, so kleine, dünne Birken mit so einem Herzchen obendraan,

wo dann draufsteht Oliver zum Beispiel.

Ja, hast du noch nie gekriegt, ne?

Hab ich nie gekriegt.

Ja, kannst du mal sehen.

Ich krieg nicht mal Valentins da, hat mir der Hund mal vor die Tür gekackt,

das war aber alles, sonst hab ich noch nie so was gehabt.

Hast du, kriegst du immer?

Habt ihr, der ganze Garten ist wahrscheinlich bei euch voll mit 50 Mai-Bäumen schon,

die deine Frau da in Jestergleich immer eingepflanzt hat.

Ich glaube, es ist eher gedacht für so Menschen, die ein Gefühl 20, 30 Jahre jünger sind.

Aber ich würde mich freuen, wenn meine Frau mal in den Wald geht

und was schlägt und das hier vor die Tür schleppt, warum denn nicht?

Das wäre schon rührend.

Wie so eine Katze, die heißt irgendwie eine tote Maus, die vor die Tür liegt.

Dann wäre es echt schön, wenn unsere Frauen uns mal wie ein abgehackten Baum aussehen.

Das wundert mich auch, meine Frau geht quasi ja jeden Morgen mit dem Hund raus.

Da kann sie doch mal einen schönen Baum mitmachen.

Klar, das steht auf welchem ich bei euch erzählen darf, ohne Ende.

Apropos vor die Tür, lege ich, ich erinnere mich daran,

als ich noch sehr klein war.

Das war so ein Garten, so Gärten nebeneinander, lange Gärten.

Wir hatten mehrere Gärten.

Nein, da waren also die Besitzer alle, wir hatten ein Häuschen

und da war ein langer Garten, also es waren mehrere nebeneinander.

Und unser Nachbargarten, da waren ältere Leute, die da gewohnt haben.

Und die hatten auch noch ältere Untermieter, die sind in Urlaub gefahren.

Und einen Morgen im Sommer, ich wachte auf und guckte gerade raus in den Garten

und dann kam der, unser Nachbar, und Schmiss,

es wirklich, es echt war, mein Vater arbeitete gerade im Garten,

es war Feiertag, ne?

Und dann kam der, und Schmiss uns über den halbrohen Gartenzahn

ein totes Reh.

Und schmiss uns ein totes Reh in den Garten und rief,

wir waren auf dem Weg in den Urlaub, das habe ich gerade angefahren.

Aber das ist noch super hier, guck mal, das kann man doch noch,

das war ein Geschenk, das war jetzt nicht so eine Botschaft,

wir müssen weiter, tschüss.

Und dann hast du es weitergefahren.

Darfest du das dann ausweiten?

Und wir hatten ein totes Reh im Garten und mein Eltern,

ich guckte von oben, ich war vielleicht nicht 11 oder 12,

und ich war total geschockt.

Und meine Mutter kam und ich guck nicht raus, guck nicht raus.

Da liegt ein totes Reh.

Aber sowas, sowas musst du doch mal kommen, oder?

Hat man dir schon mal, also du hast gesagt,

der Bäume hat man dir hingeliegt, aber hat dir schon mal jemand,

aus Respekt ein totes Reh, nicht verscharen sie die Leiche,

damit das keiner ausgeht, sondern dann wirklich mit,

hier, lass es euch schmecken.

Aber es ist doch schön, dass ihr so ein nachbarschaftliches Verhältnis hatte,

dass der schießt für euch zwar nichts, aber erfährt was für euch kaputt

und dann denkt er als erstes an euch.

Warum hat der vielleicht, also hat der gedacht,

dass wir selber im Garten sonst auch Rehe und Wildschweine reisen?

Ist jetzt für uns alle im Nachhinein schwer zu klären,

weil die meisten beteiligten dieser Geschichte ja schon tot sind,

wahrscheinlich, und deine Mutter, selbst das Reh.

Ich frag ja nur, vielleicht auch wenn die Hörer das haben,

habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, schmeißen eure Nachbarn euch

auch irgendwie angefahrenes Wildbrett vor die Tür.

Wie bist du denn jetzt bitte vom 1. Mai zu diesem komischen Rehkadaver gekommen?

Das ist eine Frage, die kann selbst ich, der ihr seht.

Unser Thema, ich hab extra noch mal im Zellen guckt, weil ich dachte,

ich bin bescheuert, hier steht Tag der Arbeit.

Angefahrenes Wild?

Nein, das ist nächste Woche angefahrenes Wild als Thema.

Das ist natürlich aus Respekt oder Liebe vor die Tür legt.

Das war da, oder?

Wir sind weggekommen.

Du, um es noch mal zu sagen, nicht wir.

Ja, ansonsten die Rituale, das ist ja, so war das bei,

ich bin ein NRW aufgewachsen, du hast wirklich in jeder Fußgängerzone

diese klassischen Gewerkschaftsveranstaltungen, die man ja heute auch sehen kann.

Da spielt immer eine Dixieland-Kapelle,

gerade wenn die SPD einlädt oder der DGB,

das ist eine Musikform, die sonst wirklich gar nicht mehr existiert.

Die finden die die letzten Leute, die haben immer eine Halbglatze,

die noch Dixieland spielen können.

Und dann stehen alle drum rum, kauen ihre Bratwurst und sagen,

wir müssen alle solidarischer werden.

Es geht aber auch nur mit Bier und Bratwurst. Bier, Bratwurst, Dixieland.

Das ist so, ne?

Und dann sitzen so ein bisschen ältere, karpolente Männer und spielen Dixieland.

Das stimmt, aber das kriegt man wirklich kaum noch geboten.

Nur noch an solchen Feiertagen.

Dafür ist der im Grunde da.

Und natürlich um vielleicht mal darüber nachzudenken,

wir wollen ja jetzt nicht schon wieder so links versifft klingen,

aber wie das so gerade aktuell ist für Menschen im Niedriglohnbereich

mit dieser Lebensmittelinflation.

Habe ich heute Morgen gelesen.

Lebensmittelpreise jetzt der Inflationstreiber in Deutschland.

An anderen Bereichen Energie und so wird es ja ein bisschen weniger.

Aber Lebensmittel legen wir weiter brutal zu.

Und man vermutet, man kann es nicht ganz beweisen,

dass da der ein oder andere Lebensmittelhersteller

vielleicht doch ein bisschen mehr mitnimmt,

als seine eigenen Erzeugerkosten rechtfertigen.

Ist aber natürlich nur eine Theorie.

Ja, wir kriegen es ja nicht so mit,

weil man muss sagen, die Kaviar- und Champagnerpreise sind stabil.

Ja, was ich höre.

Ich kaufe auch nicht selber ein.

Aber was mir meine Leute sagen, die das für mich einkaufen?

Ist das eigentlich alles soweit noch in Ordnung?

Nein, das stimmt.

Und vor allem, da habe ich jetzt auch gerade gelesen,

da gibt es einige Händler wie Edeka oder Rewe,

von vielen der Großhändler und der großen Firmen,

nichts mehr annehmen,

weil sie eben sagen, ihr nehmt zu hohe Preise.

Ihr verarscht uns.

Vor allem Edeka hat sich erst mit dem Mars-Konzern angelegt

und jetzt auch mit diversen anderen.

Ich habe heute gelesen, auch Pampers wird jetzt erstmal dann.

Nein.

Wahrscheinlich müssen die jetzt alles als eigene Hausmarke machen.

Wobei ich auch heute wieder gelesen habe,

weil ich die Guten,

denn dadurch, dass wir ja im Handelsbereich

fast ein Monopol haben, verteilt auf vier Firmen,

nämlich Edeka, Rewe, Aldi, Lidl,

haben die irgendwie kontrollieren die 85 Prozent

des Einzelhandelsbusiness

und dann läuft das ein bisschen wie bei den Tankstellen.

Weißt du, die müssen sich gar nicht absprechen untereinander,

die beobachten sich einfach permanent und ziehen nach.

Also wenn es das nicht gäbe,

wenn wir ein bisschen mehr Wettbewerb hätten,

dann hätten wir sowieso ne andere Preispolitik.

Das sind die guten in dem Theaterstück, Edeka und so.

Aber die anderen eben auch nicht.

Wir können es ja sowieso nicht wirklich nachvollziehen.

Man bekommt es ja nur von außen mit, aber es ist schon seltsam.

Es wundert einen ja dann doch immer, wenn man mitbekommt,

nicht nur jetzt bei Lebensmitteln,

sondern ja auch bei anderen Fällen,

wie zum Beispiel Lufthansa,

wo es doch jetzt letztens gerade wieder die Meldung gab,

dass zwar alle die Mitarbeiter im Preis

und in den Gehältern schon gedrückt werden,

die Angebote immer weiter runtergehen,

aber ein Rekordumsatz und ein Rekordgewinn eingefahren wurden.

Da denkt man dann ja auch,

Moment, irgendwas stimmt doch jetzt gar nicht.

Also man versteht ja, wenn man sagt, als Corona war und so,

es geht Ihnen grad nicht gut, jetzt darf keiner fliegen, etc.,

da haben Sie Probleme, dann hilft man.

Aber wenn man dann danach mitbekommt, ja, vielen Dank,

aber jetzt geht es uns besser denn je,

wir gewinnen noch mehr und wir haben euch alle daran gewöhnt,

dass es ja auch gut ist, wenn ihr weniger verdient

und wenn es ein bisschen beschissener ist

und wir trotzdem mehr Geld nehmen, es geht doch,

bleiben wir doch mal dabei.

Das ist doch auch irgendwie eine komische Geschichte.

Diverse Firmen melden jetzt gerade Rekordgewinne,

wo man so denkt, das passt nicht zu dem Krisengerede,

was ihr sonst immer anschlagt.

Klar haben die Probleme mit Energiekosten

und kaputten Lieferketten,

aber für einige läuft es dann doch noch ziemlich gold,

muss man sagen.

Aber apropos Niedriglohnsektor,

dem wir ja schon etwas entwachsen sind,

wie du gerade eben mit der frischen Offenheit,

die Schlüsse vorgelesen hast, verraten hast.

Erinnerst du dich noch an deinen letzten

richtigen, gemeinen Job,

auf den du gar keinen Bock hattest

und der auch echt scheiße bezahlt hat?

Also die Jobserre haben wir,

die vor unserer Arbeit jetzt,

also sagen wir mal, seit wir vor dem Podcast,

was mit Medien machen, also vor dem Podcast

fand ich alle scheiße.

Da muss man ja richtig was tun.

Das ist ja eklig gewesen.

Ich meine körperlich, hast du mal körperlich gearbeitet?

Ja, ich habe körperlich gearbeitet.

Aber ich kann dir auch eins sagen,

das war nicht so meins,

nicht weil ich jetzt da für mich zu fein fand,

sondern einfach zu dumm.

Nein, ich gebe es zu, zu dumm und zu plump

für körperliche Arbeit.

Ich hatte nie irgendein

handwerkliches Talent,

also was schon beim Nagel einschlagen,

hört es auf bei mir.

Und ich hatte eine richtige

körperliche Arbeit, ich habe ja schon erzählt,

dass ich lange im Möbelhaus gearbeitet habe.

Möbelunger, früher davor noch Möbelgröwer

und das war ja eigentlich

ein körperlich nicht so anstrengendes Ding.

Das war immer, wenn am Wochenende

Probewohnen war und dann musstest du aufpassen,

dass die Leute nicht eine Schrankwand klauen

oder so, besser gesagt die ganzen

Requisiten, die auch herum standen,

da wurde wirklich viel geklaut damals.

Und das war aber in diesem Möbelhaus.

Also war es Security.

Ja, so eine Art Security.

So eine Art Security.

Die stellt sich anders vor, wo sich sagen.

Man geht darum und guckt anderen Leuten zu,

wie sie sich die Möbel angucken.

Und das war eigentlich nur,

ich musste nur Respekt haben.

Das heißt, da waren Leute, die dich gesehen haben,

die dachten, Scheiß, ich würde so gern diesen Stuhl klauen.

Aber solange dieser brutale, dicke Mann

da drüben mich anguckt, dann mache ich nichts.

Ich bezahl das jetzt doch.

Und dann musste ich da auch immer

durchsagen machen später,

weil die hatten ein Kaffee Restung.

Das habe ich ja schon gemacht, das war meine

erste Mikrofon-Affahrung.

Und habe ich aber auch schon von dem schönsten Moment

mitgebracht.

Da kam jemand zu uns an den Tisch,

wir hatten auch so ein Info-Triesen.

Entschuldigung.

Ist das die Geschichte, wo einer ein Schrank gekackt hat?

Ja.

Da hat jemand ein Geschäft gemacht.

Da habe ich erzählt, das ist einer.

Das ist übrigens auch mein Problem mit dem Podcast.

Ich weiß auch nicht mehr, was ich erzählt habe.

Aber in Schrankkacken müssen wir abziehen,

das hat mal zwei.

Haben wir den im Podcast oder nur privat?

Im Podcast.

Aber ich finde, das kann man immer wieder erzählen.

Absolut.

Aber dann jedenfalls,

dann komme ich jetzt zu der körperlichen Arbeit,

dort in diesem Möbelhaus

wurde dann eine riesige Halle,

so eine Teppichhalle.

Willst du jetzt die Geschichte erzählen, wo du in den Nagel gesprungen bist?

Ja.

Hab ich die hier schon erzählt?

Nagel müssen wir abziehen, haben wir zwei mal.

Hab ich die hier echt erzählt?

Wenn jetzt hier Fans aber sagen,

und Sie haben das noch nicht gehört,

dann kommen sie dann in den Nagel gesprungen.

Dann erzähle ich es jetzt nicht.

Alle, die das nicht gehört haben,

denken, ah Scheiße, das würde ich jetzt gerne hören.

Blöde Welker hört die Geschichte nicht wieder?

Wir haben mal in einen Nagel gesprungen,

der in einem Haufen im Schrank war.

Mach doch eine Geschichte daraus, dann geht's.

Das stimmt.

Ein Fakir hat bei uns in den Schrank geschissen.

Ich weiß zum Beispiel noch so gerade,

ich habe auch nur einmal körperlich gearbeitet,

weil ich danach zum Glück diesen Job

als freier Mitarbeiter bei der Zeitung

ergaunert habe.

Dann konnte ich damit als Student dazu verdienen.

Aber ich habe einmal in diesem

bereits erzählt, Laden für Feuerfeste

Türen gearbeitet.

Und wie ich da ja schon mal berichtet habe,

ist mir ja eine Tür auf den Fuß gefallen.

Was ich aber noch nicht erzählt habe, ist glaube ich,

falls ich mich nicht irre und ich es auch schon erzählt habe,

mein erster Auftritt in diesem Laden,

weil ich nämlich noch nie in der Welt der körperlichen Arbeit

unterwegs war.

Und so meiner Mutter gesagt hat, Mama,

kauf mir einen Blaumann.

Das ist ein Overroll.

Ja, genau.

So wie bei Pizstop.

Und dann ist sie extra in so einem Bedarfsgeschäft

und kam mit einem Blaumann.

Hat den auch noch gewaschen und jetzt kommt es gebügelt.

Ich bin ja also an meinem ersten Tag

als Studentische Hilfskraft in diesem Laden

reingekommen.

Alle haben irgendwie karrierte Hebden oder T-Shirts an

und ich hatte einen Blaumann,

strahlen Blau mit Bügelfalten an

und in die Stille rein sagt einer,

hat irgendwer den Installateur bestellt

und ich war direkt blamiert mit der ersten Sekunde.

Ja, es ist nicht so unters,

was soll man sagen?

Ich wirkte wie ein Fremdkörper,

also nicht nur wegen Blaumann, das ist schon richtig.

Nee, und es ist ja wirklich nicht,

ich habe es echt immer gewollt.

Natürlich.

Nein, ich hätte es deswegen gewollt,

also Entschuldigung, wenn du da auch im Blaumann,

wenn du da ausgelacht wirst,

das ist ja jetzt nicht so,

dass du da, also heute können wir da stehen und sagen, cool, oder?

Ja, aber was wolltest du mir erzählen?

Das ist wirklich irgendwas drauf, das glaubt doch kein Mensch.

Ich hätte das damals gerne,

als ich jünger war, hätte ich gerne was gekonnt.

Weißt du an welcher Front das wirklich hilft?

Bei Frauen,

das sage ich dir,

auch intellektuelle Frauen finden das so hot,

wenn einer irgendwie ein Tisch bauen kann.

Das ist für dir das Allertollste, wirklich.

Und da sind wir raus.

Die kleinsten Dinge kann ich halt nicht.

Und das ist halt schon blöd

und damals, ich hätte das schon cool gefunden,

wenn ich da ein bisschen mehr gekonnt hätte

und wenn ich da sucht.

Aber war nicht so.

Was man aber wiederum andersrum sagen muss,

wenn man mal die Arbeit da,

wo ich war, war wirklich, muss man echt sagen,

es gibt bestimmt auch ganz tolle Handwerksbetriebe,

wo man spannende Sachen macht, da war es halt echt ein bisschen stumpfsinnig.

Und wenn man mal einmal sieht,

wie viele Leute ab morgens hoffen,

dass der Tag bald vorbei ist,

dann weiß man erstmal so schätzen,

was der Wert von schöpferischer Arbeit für einen selber ist.

Und was das für ein Privileg ist,

wenn man nicht jeden Tag dasselbe macht.

Wenn ich diese Arbeit hatte,

hatte ich zum Beispiel auch,

da hatte ich gerade mit dem Studieren angefangen

und musste irgendwas,

irgendein Buch lesen irgendwie von Thomas Mann

oder sonst was und das hatte ich mit

und habe da den Tag auch, das weiß ich noch,

ich musste mit so einem riesigen Schaber

wie so ein Kuchen- oder Küchen-Schaber,

aber den ganz körperigen Ding,

musste ich ganz so festgeklebte Teppichreste

vom Bodenschaben.

Von morgens bis abends.

Und da kam auch immer so dieser ganze Müll

im Buch und also vom Atmen her,

war ich total folgesucht,

konnte nicht mehr richtig atmen

und dieses Ebenen nur, das macht dich irre.

Und der Versuch dann zu denken,

ach, in den Pausen kannst du dann ja noch

ein Buch lesen oder so.

Vor dem Kollegen Thomas Mann gelesen.

Das toppt ja den Blaumann nochmal um Längen.

Ich habe es versucht, ja ich wollte,

es hat aber auch nicht funktioniert.

Es ging auch nix rein in den Kopf.

Also das ist auch etwas, was du ja dann auch gar nicht kannst.

Also wenn du wirklich körperlich

die ganze Zeit in Arbeit bist,

wenn immer so getan wird,

wie, naja dann lesen nochmal ein Buch,

dann machen sie doch damals, mach doch mal dieses,

oder jenes. Du kannst das dann ja auch

einfach gar nicht mehr.

Wenn du wirklich so eine Arbeit hast,

dann hast du gerne gesehen, wie du dich regelrecht vorbeugst.

Also das ist ja der Wahnsinn.

Allein die Vorstellung.

Aber das war hart, ja.

Aber wie gesagt, ich war da nie gut drin

und deshalb habe ich gesehen,

dass diese Karriere mir zum Glück

sondern auch zum Glück für die meisten drumherum.

Wobei man sagen muss,

einige von unseren Kommilitonen

hatten ja noch schlemmere Jobs, wie du weißt,

haben in Münster viele von unseren Studienkollegen

im Schlachthof gearbeitet.

Die waren hinterher alle bedient.

Ich glaube, dass ich alleine kenne,

glaube ich drei Leute, die hinterher vegetarier geworden sind,

nach der Arbeit.

Ja, und in einer Glaswolle-Fabrik,

ich erinnere mich auch noch einmal,

letztens eine Kollege von uns,

man erzählte das ja danach,

weil die Glaswolle immer an die Haut

trotzdem überall rankam.

Und das Uranbergwerk.

Ja, so war das damals.

Aber wie gesagt,

im Grunde muss man echt dankbar sein,

wenn man, egal ob es gibt,

auch handwerklich kreative Brüfe,

wenn man irgendwas Schöpferisches machen kann.

Also außer jetzt, wenn man vielleicht

am Set von Till Schweiger arbeitet,

nützt es einem nix, dass man was Schöpferisches macht.

Aber das muss man ja auch mal so sagen.

Das Schöpferische

ist im Teil dann auch wiederum

sehr viel mit Handwerk verbunden.

Also das eine ist schöpferisch,

das heißt, du machst was, du schreibst vielleicht was,

du denkst dir was aus, du spielst was,

du bist kreativ, du bist irgendwie.

Aber natürlich ist auch ganz, ganz viel

das einfach reines Handwerk.

Es gibt halt in einem Film,

wir haben das ja zum Teil mal miterleben dürfen,

weil das ist ja nochmal eine Nummer

weiter als Fernsehen und Radio.

Also mit dem Radio brauchst du eigentlich,

oder Podcast brauchst du hauptsächlich ein Mikrofon

und beim Fernsehen brauchst du schon

eine wahnsinnige Anzahl von Menschen,

die viele, viele verschiedene Dinge machen,

damit das am Ende so aussieht, wie du es kennst.

Und beim Film ist es ja unfassbar,

was da zusammenkommt.

Also das hat mich damals schon extrem beeindruckt.

Ja klar, wenn du mal so ein ganzes

Filmteam bei der Arbeit siehst

und auch guckst, jede Einstellung,

was da jedes Gewerk für eine Arbeit

machen muss, das ist der Fall.

Wenn es dann tatsächlich mal von der Stimmung untoppt,

noch ein bisschen toxischer ist,

dass jetzt zumindest da behauptet wird,

beide waren ja noch nie an einem Tillschweiger-Set,

sage ich mal.

Aber wenn diese 50 Leute, die da anonym

mit dem Spiel geredet haben, recht haben,

dann denke ich mal, dass so lange Tage,

die du ja beim Drehen auch hast,

dann noch ein bisschen länger werden können,

theoretisch. Ja, und dass das auch extrem,

also gerade weil das ja mit Kreativität

und auch dadurch trotzdem ja immer mit

Spaß zu tun hat. Idealer also, ja.

Das ist ja ein bisschen was anderes,

weil hier ist es ja etwas,

immer mit Emotionen zu tun.

Und wenn dann die Laune wirklich da schlecht ist

und da es irgendwie

größeren emotionalen Stress gibt,

dann ist das schon, glaube ich,

schon sehr, sehr hart.

Wir müssen jetzt vielleicht mal unbeteiligte Dritte fragen.

Oliver, vielleicht war ja für andere

die Stimmung bei Neues vom Wixer

so ähnlich wie bei Manta Manta 2.

Vielleicht habe ich das ja nur nicht mitgekriegt,

dass du voll auf Nougat Likör

Mitarbeiter angepöbelt hast, bedroht hast.

Das traue ich ja absolut zu.

Aber die Geschichten haben wir da,

ich habe genug bezahlt, dass das nicht rausgekommen ist.

Ich hatte da immer

so ein paar Umschläge mit Bargeld dabei.

Aber wir hatten alle Angst vor dir.

Wir hatten alle Angst vor dir, von morgens bis abends.

Ich hatte vor allem Angst vor mir.

Aber jetzt schädt ihr doch mal eine Sekunde vor.

Du kennst ja die Konstantin auch,

die jetzt, fällt mir gerade auch für Manta Manta

verantwortlich ist, die müssen jetzt ja total

rumeiern in ihren Statements,

weil Manta Manta wohl so ein Riesenerfolg ist.

Ich weiß nicht, ob das über 3 Mio. Zuschauer oder so was.

Wie viel weiß ich nicht.

Können die dann noch sagen,

der hat sich Scheiße benommen

oder ist das, hört das dann auf?

Ich weiß es gar nicht.

Du musst natürlich das versuchen,

so lange wie möglich runterzudeckeln,

egal wo, egal ob das jetzt beim Film ist

oder eben auch, ich meine,

das wissen wir ja nur auch,

wie es ansonsten beim Fernsehen

und auch in anderen Firmen und so weiter passiert.

Aber dann ist ja klar bei einem Film,

der nur davon, der ja komplett dafür gemacht wird,

damit die Öffentlichkeit das mitbekommt.

Man soll ihn schon sehen, Kino geht,

und das nicht irgendwie heimlich ist.

Wenn dann so etwas passiert,

das kippt natürlich dann schon ganz schnell rum, klar.

Und das versucht jeder irgendwie

und dann tepp ich zu gern bis zum letzten.

Aber es ist dann eben wie kreativ,

bist du dann in den Pressenmitteilungen.

Was haben Sie jetzt geschrieben?

Die Konstantin hat jetzt irgendwie,

ich habe nur den einen Satz gelesen,

die Anschuldung gegen Til Schwager werden

und das kann alles heißen.

Es ist noch viel schlimmer.

Das meint, das Beste fehlt noch.

Es kann noch sein,

aber die schönen Teile dazwischen

habt ihr weggeschnitten.

Das kann alles bedeuten.

Hast du Schwager mal getroffen?

Ich habe ihn schon ein paar Mal,

ich habe ihn früher, vor längerer Zeit,

habe ich ihn getroffen, ja.

Und das war ein sehr angenehmer und netter Treffen.

Das kann ich gar nicht böse sagen.

Es ist aber auch so 20 Jahre

und 12 Jahren in der

Pflaumesendung klein gegen groß erlebt.

Und es war lustig.

Durch einen Zufall

waren alle anderen, die geladen waren,

unter anderem auch Norbert Schirner,

Axel Prahl, es waren alles lustigerweise

Tatortkommissare.

Und bevor wir rauskamen,

der Warm-Upper hat irgendwie draußen noch was geredet

und dann standen wir da am Bühnenausgang

und sind dann alle zusammen rausgegangen.

Bevor wir rausgehen, dreht er sich zu mir um und sagt,

du bist der Einzige, der keinen Tatort hat

und das stimmt.

Er hat recht.

Er fühlte mich dann ein bisschen minderwertig,

aber ich glaube, es war lustig gemeint

und es ist ja auch er hat ja recht.

Eine Sache vollkommen richtig.

Warum warst du dann da?

Ich glaube, die haben einfach Schauspieler eingeladen

und in Deutschland ist es so,

wenn du Erfolg hast, musst du glaube ich,

du bist gerade zu verpflichteten eigenen Tatort zu übernehmen.

Das geht gar nicht.

Normalerweise überlegen die sich das so.

War das nicht dann irgendwie Tatortag

und haben sie dich als Leiche eingeplant?

Vielleicht.

Oder sie haben mich verwechselt mit irgendwem.

Keine Ahnung. Ich habe ja dann nicht weiter gefragt.

Das ist ja diese super e-schwere Sendung,

wo du natürlich das Kind gewinnen lassen musst,

aber so tun musst, als würdest du dich ein bisschen anstrengen.

Das hat mich eigentlich hauptsächlich beschäftigt.

Aber das ist doch schön.

Du kannst dann mal genau so schlecht sein, wie du eigentlich wirst.

Du musst dann ganz normal sein.

Man will ja auch nicht völlig ablosen.

Das ist ja auch peinlich.

Bereitest du dich genau so vor,

ist es nicht so einfach?

Das ist natürlich echt ein sehr emotionaler Stress.

Da sind wir ja auch schon wieder dabei.

Das ist auch Arbeit.

Das ist auch Arbeit.

Schlechter auszusehen, als man eigentlich wäre.

Aber ist es auch schön, nach so einer Sendung zu gehen

und du kannst ja sagen, natürlich hätte ich gewonnen.

Das weiß ja wohl jeder.

Aber wegen des Kindes habe ich mich zurückgehalten.

Es gibt nur wenige Leute,

auch darüber sprachen wir schon, wie Oli Kahn,

der kein Problem hat,

auch einen fünfjährigen zu vernichten in so einem Spiel.

Das ist doch der Schöne,

dass du auch ein Stück weit noch deine Menschlichkeit hast.

Ich bin noch Mensch geblieben.

Das sagen viele.

Das denkt man gar nicht.

Aber es ist wirklich so.

Nein, aber wir dürfen uns ja nun

ohne Schei es echt glücklich schätzen,

dass wir so einen Job haben

oder eine Arbeit haben,

die uns Spaß macht.

Mir macht sie jedenfalls Spaß.

Hier ist auch mit deiner Arbeit Spaß macht.

Meine macht mir Spaß.

Deine macht dir Spaß so.

Das hätte ich mir als junger Mensch

nicht träumen lassen,

dass ich mal in diese luxuriöse Situation komme.

Im Gegenteil,

als ich noch in der Schule war

und es darum ja ging,

dass du dir Gedanken machst, was machst du mal später,

da hatte ich schon hohen Respekt,

wenn ich sogar schiss vor dieser Zeit,

wo ich dachte, was soll ich denn machen?

Ich kann doch nichts.

Mit diesem Wissen, dass du nichts kannst,

dann zu wissen, jetzt ist die Schule vorbei

und das war schon eine schwierige Zeit.

Aber siehst du, du kannst bis heute nichts

und lebst fantastisch davon.

Was für ein tolles Beispiel

für die jungen Menschen da draußen.

Kreativ ist nichts können.

Wie lange willst du es denn noch machen?

Man merkt, dass ich nichts kann.

Muss man doch selbstständige immer fragen.

Es fängt ja keine Rente in dem Sinne an.

Wie lange willst du es noch machen?

Ich persönlich will es wirklich machen,

bis ich entweder nicht mehr kann

oder keiner es mehr haben will

und es nicht mehr weiter geht.

Ich habe mir kein Ende gesetzt,

dass ich sage, bis dahin,

weil mir geht es ja so gut

und ich bin so reich.

Dann quäl ich mich nicht mehr nehmen.

Da ist mir ja Spaß macht, möchte ich das immer noch machen.

Das ist ja auch das andere Problem dann,

dass es bei mir jedenfalls eher so ist,

dass ich zu viel mache,

weil es mir eben so viel Spaß macht.

Dass ich immer wieder neun Ideen habe.

Die Frage ist nur,

ob man selber den richtigen Zeitpunkt erwischt.

Gerade weil es Spaß macht, aber man vielleicht,

man soll doch immer auf eine High Note gehen.

Du vergisst ja jetzt schon,

welche Themen du im Podcast schon besprochen hast.

Hab ich dir schon erzählt,

dass man damals einer in den Schrank gekackt hat?

Nein.

Das hört sich ja lustig aus.

Ich habe in einem Möbelhaus gearbeitet.

Hast du dir das schon erzählt?

Die Möbler, so eine Art Security.

Da hat einer in den Schrank gekackt.

Gibt es doch gar nicht.

Das muss man im Podcast erzählen.

Ich finde, wir sollten eines sagen.

Ich würde gerne ein Podcast machen.

Lass uns darüber reden,

wenn wir wieder nächste Woche telefonieren.

Ja, arbeiten bis ins Alter.

Ich meine, in einer Welt,

wo Joe Biden beschlossen hat,

im Weißen Haus als erster Präsident live zu mumifizieren,

können wir eigentlich auch so lange weiter machen,

wie wir wollen.

Das ist zum Beispiel so ein Punkt.

Man will ja nicht sagen,

es ist jetzt nur wegen des Alters,

aber mit wirklich über 80,

da kann man schon ganz klar sagen,

auch aus persönlichen Erfahrungen,

die wir mit Menschen über 80 gemacht haben,

da bist du auf jeden Fall nicht mehr

mega fit.

Ich glaube, wir könnten

vielleicht uns noch immer in die eine oder andere

gegen Großsendungen setzen.

Aber es ist auch ein kleiner Unterschied.

Ich wollte gerade sagen, ob man jetzt

mit über 80 noch bei Kai Flaume sitzt

und sagt, wo ist nochmal der Koffer

mit den Atomcoats?

Das ist der Unterschied.

Da denke ich auch, es ist ein bisschen

und da muss ich auch Trump mit nur 4

Jahre jünger, mit 76,

jetzt sich auch nicht dahin stellen

und dann alten Witz machen.

Voll das Baby ist er.

Das ist schon ein bisschen schwierig.

Wenn man so denkt,

habt ihr denn wirklich jetzt gar keinen anderen

und auch toll, dass er es jetzt irgendwie gemacht hat

und er hat uns vor Trump bewahrt.

Vielen Dank dafür.

Aber jetzt ist echt mal gut,

jetzt fällt es einem schon schwer,

aber wie gesagt, den richtigen Zeitpunkt

finden, das schaffen ja doch die wenigsten.

Ich habe immer Respekt vor Kollegen, die das dann

echt so durchziehen und dann eben nicht

vom Comeback zum Comeback

immer wiederkommen.

Das ist dann eher die Regel als die Ausnahme.

Und ich glaube, das hat ja jetzt nicht nur damit zu tun,

dass so eine Arztberufe Spaß machen,

sondern ich glaube, es fehlt einem auch schlicht

die Aufmerksamkeit.

Das ist ja definitiv so, dass man dann

wie so ein Junkie auf Entzug ist.

Weißt du, wenn du in so ein Raum kommst

und dann guckt, da kommt er wieder.

Jetzt geht er zum Befehl und holt sich noch was.

Ist das nicht dasselbe?

Ja, ist auch glaube ich noch schwerer bei Menschen.

Also bei dir jetzt zum Beispiel wird es sehr viel schwerer.

Du hast jede Woche Live-Publikum.

Das heißt, die jubeln und klatschen.

Und wenn du dann bald

dann ins Wohnzimmer kommst

und keiner applaudiert mehr,

das wird meine Frau sagt,

hier kommt Oliver, danke.

Ich mache so Stage-Stiving, aber es ist gar keiner da.

Ja, und die kann der nicht jede Woche

machen.

Dann kommt die Enttäuschung.

Sie schafft das auch physisch irgendwann einfach nicht mehr.

Diese ganze Baumfällerei.

Das ist dann die schlechte Laune.

Natürlich wird dir das fehlen.

Aber auch mit dem Aufhören

ist es ja dann andererseits auch so,

dass man auch als Publikum

sich dann wieder wünscht

und dann oft denkt, warum macht der nichts mehr?

Ich weiß zum Beispiel,

Schauspieler, die man sehr gemocht hat.

Sean Connery, Gene Hackman.

Gene Hackman war letztens

ein Bild irgendwie,

der ist jetzt ja auch fast 90.

Da wirst du über 90 sein.

Er klappert, dünn,

und er kennst ihn kaum wieder.

Aber ich weiß, dass der mitten drin,

also wirklich jedes Jahr hast du ein oder zwei Filme

mit ihm gesehen, und dann war er nicht mehr

nicht mehr auf der Leinwand.

Sean Connery auch, weil die dann irgendwann kam,

wir haben jetzt gesagt, wir machen nicht mehr.

Und das fand ich dann tatsächlich einem schon weh.

Im Gegensatz zu Clint Eastwood,

immer noch Gene Hackman.

Ich habe es parallel ge-googelt, 93.

93, Wahnsinn.

Aber das ist ja auch dann so ein Gefühlen.

Denkst du, komm, einen hättest du noch machen können.

Und dein letzter Film war grad nicht so toll.

Geht doch dann eben on a high note.

Mach noch einen richtig tollen.

Also ist doch auch so ein bisschen das Gefühl, oder?

Aber wie gesagt, manchmal muss man das dann auch respektieren.

Also spätestens, wenn man wie Connery

einfach tot ist, dann sollten auch die Fans

einfach das respektieren.

Da kommt jetzt nicht mehr.

Das kann man als Entschuldigung gelten lassen

für die Jahre tot.

Das ist in Ordnung.

Aber dann, wenn es jetzt nur on a high note ist,

heißt das bei dir, du machst so lange weiter,

bist du mal eine richtig gute Sendung gemacht?

Ja, genau.

Sobald ich die erste gute Sendung mache,

höre ich am Tag danach auf.

Aber wer sagt das?

Das kriegst du schon selber mit.

Das kriegst du schon.

Das kriegst du schon.

Das kriegst du schon selber mit.

Also ist ja wirklich ganz schwierig.

Womit wir zum Ende dieser Folge auch schon dabei wären,

dem lieben RBB einen herzlichen Glück vor uns aufzusprechen.

Richtig, richtig, richtig.

Denn der RBB hat Geburtstag auch.

Dieses ...

... nie, heute?

20 Jahre.

20 Jahre, RBB, vor 20 Jahren wurden SFB

und ORB

zusammen geflanscht, aneinander getackert.

Ja.

Und das Schöne, weil Sie wussten,

er am Anfang nicht, wie Sie heißen sollen.

Irgendwie, ich glaube, durften nicht sogar die Leute abstimmen.

Es heißt irgendwie, die Bürger durften in einer geheimen Wahl,

in einer Volksabstimmung, durften dann wählen.

Und als erstes, das fand ich ja sehr schön weit,

kam eigentlich als erster Wunsch, war RBB, aber mit Großbuchstaben.

Ja.

Und das wurde dann aber ging dann nicht, weil das schon gesichert war,

nämlich von der Rinderproduktion Berlin-Brandenburg.

Die habe ich aber auch gern gehört, muss ich sagen.

Ehrlich gesagt, das war immer mein Lieblings-Helg.

Ja, die hatten die Namensrechte, genau.

Und was ich auch noch schön fand, dass Ostdeutscher Rundfunk

kurz in der Verlosung war, aber dass da die Senatskanzlei in Berlin

gesagt hat, da hätten sie Probleme, weil das Wort Ostdeutsch

sein Negativ besetzt.

Das muss man sich auch reisen, mal trauen.

Und auch gerne mal draufkommen.

Ja, das ist schön.

Aber die Rinderproduktionen, das fand ich eigentlich am nettesten.

Aber dann haben sie es ja trotzdem gemacht.

Also nur in klein.

In klein, weil das war nicht geschützt, genau.

Weil kleine Rinder waren nicht, nur große Rinder waren.

Man muss ja im Grunde sogar immer noch im Nachhinein froh sein,

dass es zumindest zu dieser Zusammenlegung gekommen ist,

weil wie du weißt, die Bundesländer, die wollte man ja auch

schon mal zusammenlegen, die wollten ein paar tun nicht.

Also Brandenburg und Berliner wollen in keinem Fall ein Bundesland sein,

wahrscheinlich bis heute, aber immerhin haben sie einen gemeinsamen Sender.

Wenigstens den Sender.

Und wir dürfen für den sogar quasi Podcast.

Also nicht nur für ihn, sondern für die gesamte ARD und für den SWR,

vor allem ja auch und alles, das hat sich ja jetzt erweitert.

Aber der RBB hat uns ja als Erstes gefragt.

Das ist auch schon toll.

Der in klein, der klein, also nicht der Rinderbetrieb hat uns gefragt,

sondern der klein geschriebenen.

Wenn der Rinderbetrieb mehr geboten hätte,

muss man jetzt mal ganz ehrlich sagen,

hätten wir auch für etwas mehr Geld einfach den ganzen Tag

in der Kassier geboten haben, natürlich.

Genau, einfach dafür.

Aber ich weiß nicht, ich habe zu der Zeit,

wie du schon zurecht gesagt hast, auch bereits in Berlin gelebt.

Und ich weiß, dass dann vor allem Radio 1 für mich auch

dann genau zum richtigen Zeitpunkt kam, weil ich mich für Fritz da schon

zu alt fühlte, so wie das geht mir auch in NRW hier so mit 1 Live

und so diese Jugendwellen.

Da fühlte ich mich ganz bewusst ausgeschlossen.

Und dann war ich für so ein Erwachsener Radio.

Da fühlte ich mich verstanden ein Stück weit.

Ja, und es war ja auch, wir kamen ja auch da aus einer Ecke,

also wir kamen ja von Radio FFN, wo eine Art Radio gemacht wurde,

die wir ja sehr mochten.

Und danach begann das Formatradio überall, wo du immer das Gefühl hattest,

dass irgendwie Menschen, die unter schwerem Drogeneinfluss

irgendwie nur feiern müssen, wie gut sie drauf wäre,

ist am besten drauf und wo sich Leute eher anschreien

und dann nur den Senderclaim zwölfmal pro Stunde sagen wollen.

Und da dann so ein Radio wieder zu haben, wo geredet wird,

wie jetzt sonst nur in Podcasts und aber auch Musik läuft,

die du vielleicht noch nicht kennst und die interessant ist.

Das fand ich auch schon toll.

Also könnte man das den jüngeren Hörern erklären,

das war wie ein Podcast mit Musik dazwischen.

Podcasts, ja, und mit Uhrzeit.

Und hast du mal von RBB was Regelmäßiges gemacht vor diesem Podcast eigentlich?

Ich habe für Radio 1 mache ich jetzt zum Beispiel

meine TV-Spielfingkolumne auch immer in gesprochen.

Also gesprochene Kolumne habe ich da.

Guck an.

Und verbinde sonst nie häufig regelmäßig aber eigentlich nicht.

Nein, da nicht.

Ich hatte mal auch vor, weiß ich gar nicht, 15, 16 Jahren

eine so eine Call-In-Show und zwar den Sportbloomoon.

Bloomoon gab es ja in 1000 Varianten

und es gab den Sportbloomoon mit MC Lücke und dem Kollegen Lu Richter.

Da haben wir darüber härter.

Deswegen war das oft kein besonders gut gelaunter Amt,

aber auch über Fußball allgemein geredet und haben ja damals,

weil wir irgendwann anfingen uns mit Fußball zu langen Weilen

im Rahmen dieses Sportbloomoons

Berlins ersten Gummistiefel-Weitwurfverein gegründet.

Richtig. Gumminal 3 Berlin.

Da bist du, ich erinnere mich, dass das auch Geschichten waren.

Die habe ich mindestens so oft gehört, wie diese Geschichte,

wo euch ein Schranke kackt hat.

Hat man jemanden in Schranke kackt, wo du gearbeitet hast?

Ja, ehrlich, das war echt wahr.

Nein, und die Gummistiefel-Weitwurf, genau, was hast du da,

was eigentlich daraus geworden aus dem großen Fall?

Ich bin dann irgendwann wegen anderer Verpflichtungen daraus gegangen,

der in Berlin haben wir einmal noch so eine Art Europameisterschaft

veranstalt, weil in bestimmten Ländern war das ja schon

eine große Nummer, Finnland zum Beispiel,

ist eine absolute Gummistiefel-Weitwurf-Nation.

Und ich war dann aber sehr schnell kein aktiver Sport mehr,

weil ich gemerkt habe, ich kann dem Verein am 1.

helfen, wenn ich sozusagen wieder Kalmund, das Management,

die Interviews, aber auch darauf hatte ich dann nach einem

halben Jahr keinen richtigen Lust mehr.

Aber Lu Richter macht das noch immer?

Lu Richter ist glaube ich ziemlich erfolgreich noch in dem Business.

Der spielt glaube ich Champions League oder sowas.

Der Oli Kahn des Gummistiefel-Weitwurfs quasi so geworden.

Ja, das war ja toll.

Und da hast du Blue Moon hier, ihr meinten, wie oft hast du das gemacht?

Einmal im Monat gab es den Sport Blue Moon.

Ja, und der Lücke war sozusagen der ernste Teil,

der den Sportjournalistischen Part übernommen und der sich auch

wirklich für Fußball ernst hat interessiert hat.

Ich auch ein bisschen, ich war ja Sportmoderater zu der Zeit

und dann durften halt Leute anrufen und dann haben wir mit denen

über Fußball und andere Sportarten gelabert.

Und das hast du länger als einen Monat auch gemacht?

Ja, das war ein paar Jahre, wenn ich das...

Also alles ein Blöhr.

Also die frühen Nullerjahre sind ja ein einziger Blöhr für mich.

Aber ich glaube, es waren mehrere Jahre.

Ich kann mich auch immer an das Ganze nicht erinnern.

Vor allem nicht, wie lange man das gemacht hat und auch das zeitlich zuordnen.

Ja.

Und vor allem denke ich auch,

und das ist aber glaube ich so ein generelles Alte-Leute-Phänomen.

Das war vor kurzem erst.

Und dann saß er, ah nee, doch 25 Jahre, das ist ungefähr.

Das kann man ja, also kürzlich.

Neulich habe ich das erlebt.

Es verschwimmt dann immer.

Was aber andererseits auch nicht nur ein Zeichen von Demenz ist,

sondern auch ein positives Zeichen.

Nämlich einfach, dass die Zeit so gerauscht ist und so,

also dass man irgendwie so viel erlebt hat, finde ich.

Also ich rede mir das positiv ein, dass ich mir einfach sage,

das Schöne ist, es kommt dir so vor, als wäre es erst vorgestern gewesen.

Es waren aber schon 25 Jahre.

Ist auch ganz normal bei allen Menschen,

je länger es dauert, das Langzeitgedächtnis bleibt.

Das weiß ich aus meinem Zivildienst,

dass Leute noch Sachen wussten, als sie drei oder vier waren.

Aber was vor einer Stunde war, wussten sie nicht mehr.

Das ist ganz normal.

So dass wir wahrscheinlich auch diesen Podcast,

der ja nun gleich endet, in wenigen Minuten vergessen haben werden.

Ich weiß nur, was wir irgendwas mit einem Nagel und einem Schrank,

den Rest weiß ich absolut nicht mehr.

Ich weiß, dass ich mich noch an jeden Schiss

in einem Schlafzimmer-Schrank erinnern kann.

Aber nicht mehr an jeden Podcast, den wir aufgenommen haben.

Ja, dann ist das eine wohl wichtiger, als das andere, oder?

Was für ein schönes Fazit.

Hinten raus, hinten raus, genau.

Ja, dann sagen wir mal, mal gucken,

welche alten Geschichten, die wir schon erzählt haben,

uns nächste Woche wieder einhalten.

Sie glauben nicht, was wir Ihnen nächste Woche exklusiv erzählen werden.

Ich will nicht zu viel verraten, es hat mit einem Schrank zu tun.

Lass uns doch mal wieder sprechen, Olli.

Ruf doch mal wieder an, wenn du Zeit hast. Tschüss.

Nächste Woche dann, ne? Tschüss.

Tschüss, ich gehe jetzt ins Schrank.

Bitte, Tschüss.

Kalk und Welk, die fabelhaften Boomer Boys.

Der ARD-Podcast mit Oliver Kalkhofe und Oliver Welke

produziert von Radio 1 und dem SWR.

Immer Montags in der ARD-Audiothek

und ab Mittwoch überall, wo es Podcasts gibt.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.

Trotz Feiertag schuften die beiden Boomer Boys. Statt zu demonstrieren, sinnieren sie über den Wert der Lohnarbeit, hohe Preise für Lebensmittel und berichten, wie sie sich einst selbst in körperlicher Arbeit versuchten. Allerdings scheint auch in der Unterhaltungsbranche nicht immer nur die Sonne, wie gerade im Fall des Filmemachers Til Schweiger bekannt wurde. Wie lange die Ollis selbst noch arbeiten wollen und wie die beiden um ein Haar in der Rinderproduktion gelandet wären, verraten sie in dieser 1. Mai-Folge.