Ö1 Journale: Journal um 5 (31.10.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 10/31/23 - Episode Page - 10m - PDF Transcript

Mit Elisabeth Warsch und folgenden Themen, die Kämpfe zwischen der israelischen Armee

und der Hamas weiten sich aus.

Ein Unibericht bestätigt, der blutige Raketenangriff auf ein Café in der Ostukraine Anfang

Oktober kam von der russischen Armee.

Die Inflation ist in Österreich gesunken, aber immer noch viel höher als der Durchschnitt

im Euro-Raum.

Spaniens Kronprinzessin Leonor legt an ihrem 18. Geburtstag den Verfassungseid ab.

Und das Wetter morgen recht sonnig und am Nachmittag mild.

Die israelische Bodenoffensive im Gaserstreifen geht weiter, Gepanzer der Fahrzeuge sollen

bereits bis an den Stadtrand von Gaser vorgedrungen sein.

Die Gefechte mit der Terrormiliz Hamas nehmen zu.

Einen Waffenstillstand lehnt Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu weiterhin ab.

Aus Tel Aviv berichtet Alexander Kovler.

Gepanzerte Fahrzeuge rollen durch den Staub Richtung Gaser.

Mit dem Vorrücken der Bodentruppen scheinen die Kämpfe erheftiger zu werden.

Laut israelischer Armee seien die eigenen Truppen mit Panzerfäusten und Maschinengewehren

beschossen worden.

Das sei nicht nur ein Kampf für Israel, sondern auch ein Kampf gegen Antisemiten in aller

Welt, sagt heute der israelische Präsident Izzak Herzog.

Die israelische Luftwaffe fliegt auch heute wieder Angriffe auf den Gaserstreifen.

Am Nachmittag soll eine Flüchtlingsunterkunft in Gaser statt getroffen worden sein.

Die Terrororganisation Hamas berichtet von mindestens 50 Todesopfern.

Die israelische Luftwaffe hat auch wieder Ziele im Süden des Libanon angegriffen und

will dabei Stellungen der vom Iran unterstützten Terror Militz Hisbollah getroffen haben.

Russland ist entgegeneigen Angaben für den Raketenangriff auf ein Café in einem Dorf

in der ukrainischen Region Kharkiv verantwortlich.

Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung der UNO.

59 Menschen waren bei dem Angriff Anfang Oktober getötet worden, Verena Sofimaya.

Am 5. Oktober zerstört eine Rakete ein Café und ein kleines Geschäft in Khrosa.

Unter den getöteten Gästen einer Trauerfeier ist auch ein achtjähriger Bub.

Eine Untersuchung des Menschenrechtsbüros der Vereinten Nationen zeigt jetzt, für

den Angriff ist wohl Russland verantwortlich.

Es gebe hinreichende Gründe für die Annahme, dass die Rakete von den russischen Streitkräften

abgefeuert wurde, sagt die Unusprecherin Liz Trussell.

Eine Frau konnte laut Zeugenaussagen nur mehr aufgrund ihrer Maniküre identifiziert

werden, andere nur mehr durch DNA-Proben ihrer Überreste.

Alle seien Zivile-Opfer gewesen.

Moskau bestreitet Zivilisten gezielt anzugreifen, doch es habe zu dem Zeitpunkt keine Hinweise

auf Militärpersonal oder andere militärische Ziele in der Nähe des Cafés gegeben.

Zu dem Schluss kommt die Untersuchung der UNO.

Die Preise in Österreich steigen weiterhin, wenn auch nicht mehr so stark.

Nach der jüngsten Schnellschätzung der Statistikaustreher für Oktober hat die Inflationsrate im Jahresabstand

5,4 Prozent betragen.

Das ist der geringste Teuerungswert seit knapp zwei Jahren, Volker Obermeier berichtet.

Nach Berechnung der Statistikaustreher sind die Preise zuletzt im Jena 2022 langsamer gestiegen.

Damals hat die Teuerungsrate 5 Prozent betragen wegen der höheren Ausgaben für Wohnen und

Verkehr.

Die jüngste Entwicklung führt die Statistik auf die Bereiche Lebensmittel und Möbel zurück,

die vor einem Jahr deutlich teurer waren.

Als Hauptgrund für die nachlassende Inflation sind wie vor Experte Josef Baumgartner Strom

und Treibstoffe.

Insgesamt, dass die Teuerung so stark zurückgegangen ist, ist auf die Energiepreise hauptsächlich

zurückzuführen.

Auch würden die Zinssteigerungen die Nachfrage dämpfen.

Als sogenannte Preistreiber gilt weiter der Dienstleistungssektor, wegen höherer Einkaufspreise

und Mieten und Löhne.

Erfreut reagiert die Regierung auf die gesunkene Inflation.

Sie fühlt sich in ihrer Politik bestätigt und rechnet mit einem weiteren Sinken.

Für die Opposition hingegen besteht kein Grund zum jubeln.

Eva Haslinger fasst die Reaktionen zusammen.

Der österreichische Mittelweg zeige Wirkung und sei richtig gewesen, so Bundeskanzler

Karl Nehammer, ÖVP in einer Stellungnahme.

Auch die Grünen meinen, dass aussätzende Energieabgaben und die Strompreisbremse hätten

dem Preis anstieg deutlich eingebremst.

Für Wirtschaftsminister Martin Kocher, ÖVP, ist primär die Geldpolitik der EZB Grund

für den Rückgang der Inflation.

Das wäre jetzt der vermessen, so sagen die österreichische Politik und das gilt für alle

nationalen Politik in Europa, hat hier die überwiegende Rolle gespielt.

Sie unterstützt die Geldpolitik, das ist wichtig, aber die Geldpolitik spielt die zentrale Rolle,

deswegen war es auch so wichtig, dass die EZB rasch reagiert hat.

Kocher rechnet mit einem weiteren Absinken auf rund 4 Prozent im kommenden Jahr.

Für SPÖ und Freiheitliche besteht kein Grund zur Freude.

Andernorts sei die Inflation deutlich niedriger, kritisieren beide.

In Madrid hat heute die spanische Thronprinzessin einen Eid auf die Verfassung abgelegt.

Leonor, die älteste Tochter des Königspaß, hat damit am Tag ihrer Volljährigkeit den

Anspruch auf die Thronfolge bekräftigt.

Die 18-Jährige gilt als Sympathieträgerin, anders etwa als ihr Großvater Juan Carlos,

der durch Steuervergehen von sich reden machte, Josef Manola informiert.

Bis vor wenigen Monaten war Spanien's Thronfolgerin gut beschützt und von der Öffentlichkeit

abgeschirmt.

Mit dem Antritt des Militärdienstes hat sich das Schlagartig geändert.

Leonor in Gefechtsausrüstung und in der Galer Uniform als Kadettin, die Illustrierten lieferten Fotos,

das Publikum verlangt, alles über die künftige Königin zu erfahren.

Ihr Eid vor Senatorinnen und Abgeordneten war wie ein Staatsakt inszeniert.

Tausende Menschen säumten die Straßen der Matrita Innenstadt.

Viele stellen sich aber die Frage, ob die Prinzessin eines Tages tatsächlich den Thron besteigen wird,

denn die politischen Verhältnisse verändern sich, separatistische Parteien gewinnen an Gewicht.

Sie boykottierten den Festakt und haben sich auch schon vorgenommen, die Abschaffung der Monarchie in Parlament zu fordern.

Den kompakten Nachrichten überblickert Konstantin Hahn für Sie.

Margit Wachberger wird ab morgen die Leitung der Generalprokuratur übernehmen.

Sie folgt auf Franz Plöchl, der Ende Augustin in Pension gegangen ist.

Bis zu ihrer Bestellung war die Position unbesetzt.

Wachberger übernimmt als erste Frau die Leitung der höchsten Staatsanwaltschaft der Republik

und ist als solcher auch Vorsitzende des Weisungsrats.

Sollte die Ukraine wirklich wie angekündigt ab 2025 kein russisches Gasme in den Westen durchleiten,

könnte die OMV ihre Kunden auch mit Gas aus anderen Quellen vollständig beliefern.

Laut OMV-Chef Alfred Stern sind nicht russische Gasmengen vertraglich abgesichert.

Damit sollen bei Bedarf alle Kundinnen und Kunden vollständig beliefert werden können, so der OMV-Chef.

Markus Söder ist heute erneut zum Ministerpräsidenten von Bayern gewählt worden.

Der CSU-Chef hat etwas mehr als drei Wochen nach der Wahl im Landtag in München

die notwendige, einfache Mehrheit der Stimmen erhalten.

120 der 203 Abgeordneten stimmten für Söder.

Seine Wahl war der einzige Tagesordnungspunkt.

Wegen der stabilen Mehrheit von CSU und freien Wählern war die Neuwollsöders eine reine Formalie.

Hurricane Otis hat vor der mexikanischen Pazifik Küste mindestens 33 Schiffe und Boote versenkt.

Ein mit einem Kran ausgestattetes Militärschiff soll nun mit der Bergung der Wrax beginnen,

kündigt der mexikanische Marieneminister an.

Nach Behördenangaben sind bei dem Sturm vergangene Woche mindestens 46 Menschen ums Leben gekommen.

Weitere 58 werden noch immer vermisst.

Der deutsche Schauspieler Elma Weber ist im Alter von 79 Jahren an plötzlichem Herzversagen gestorben.

Das bestätigt seine Agentin.

Weber wurde mit Serien wie der Kommissar oder zwei Münchner in Hamburg bekannt.

Durch seinen älteren Bruder Fritz Weber war er zur Schauspielerei gekommen.

Ein später Höhepunkt seiner Karriere war 2008 die Rolle im Kinofilm, Kerst Blüten.

Es folgt der Wetterbericht von und mit Carmen Schüssling.

Der Regen in Unterkärnten der Steier-Marcon im Südburgenland zieht in den nächsten Stunden nach Osten abbauch.

Die Schauer in Vorarlberg werden auf dem Weg nach Osten immer schwächer und damit klart es über Nacht vielerorts auf.

Es kühlt abbauch plus 9 bis minus 1 Grad.

Im Wiener Raum kann es mit dem Westwind etwas milder bleiben.

Morgen der Feiertag bringt uns dann verbreitet ein paar Sonnenstunden und milde 10 bis 18 Grad am Nachmittag.

Im Süden und in manchen alten Tälern kann es aber eine Zeit lang nebelig sein und von Vorarlberg bis Kärnten tauchen allmählich Wolknauf.

Es wird leicht vönig. Am Donnerstag erreicht der Föhn dann Sturmstärke, am Freitag regnet es verbreitet und intensiv.

Das war das Journal um 5 auf Wiederhören um 18 Uhr, sagt Elisa Wasch.

Kulturjournal

Die Biennale geht zu Ende.

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