Ö1 Journale: Journal um 5 (31.03.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 3/31/23 - Episode Page - 10m - PDF Transcript

Beim Journal begrüßt sie Astrid Plank.

In Kärnten bleibt es bei einer rot-schwarzen Regierungskoalition, das ist seit dem Nachmittag

fix.

Donald Trump muss vor den Richter, wie sie in seine Aussichten und wie reagieren seine

Anhänger?

Das Zeitungserausgeber Paar Dichand und Dichand steht im Visier der WKSDA.

Die Inflation hierzulande ist auf niedrigstem Stand seit Langem, aber beträgt noch immer

weit über 9% und eine neue Coronavirus-Variante ist im Umlauf.

Das Wetter bleibt und wird eher ungemütlich bewölkt, teilweise regnerisch und windig.

Die neue alte Kärntner Regierung steht also, SPÖ und ÖVP haben sich am Nachmittag auf

die Fortsetzung ihrer Koalition geeinigt, detaillst dazu aus Klagenfurt von Rommesi

Gottklippstetter.

Zwei einhalb Wochen haben SPÖ und ÖVP verhandelt, heute wurde die Fortsetzung der Zusammenarbeit

in der Kärntner Landesregierung besiegelt, die damit bereits in die dritte Legislaturperiode

geht.

SPÖ-Vorsitzender Peter Kaiser.

Das zeigt, ein Aufbauen auf zehn gemeinsame Jahre, zehn Jahre, die Kärnten doch ein Stück

verändert und ein großes Stück nach vorne gebracht haben, wenn man sich alle zur Verfügung

stehen, Daten und Fakten im wirtschaftlichen Bereich, in der Demografie, in vielen anderen

Bereichen ansieht.

ÖVP-Chef Martin Gruber.

Ich bin überzeugt, das ist eine gute Einigung für dieses Land und für die Weiterentwicklung

vor allem auch das Wirtschaftsstandort des Kärnten.

Zur Stunde tagen die Gremien beide Parteien, sie müssen im Backt noch absegnen.

Am kommenden Mittwoch wird das Koalitionsübereinkommen unterzeichnet.

Schlechte Nachrichten für Donald Trump.

Er wird angeklagt, und zwar weil er an eine Frau Schweigegeld gezahlt und dass seiner

Zeit im Wahlkampf vertuscht haben soll.

Wie seine Anhänger auf die bevorstehenden ersten Befragungen Trumps am Gericht reagieren,

ist jetzt die große Frage in den USA.

Von dort berichtet Christoph Kuhl.

Die Polizei und Medienpräsenz vor dem Bezugsgericht in Manhattan ist seit bekanntwerden der Anklage

enorm.

Am Dienstag soll Donald Trump hier die über 30 Anklagepunkte erfahren.

Er spricht von politischer Verfolgung und so sehen das auch seine Anhänger, die sich

vor Trumps Anwesen in Florida versammelt haben.

Was sie ihm gerade antun, würde seine Basis nur noch weiter stecken, mein Stacey mit Trumpschild

Carpenter und Jesu Shirt.

Tatsächlich stellen sich heute viele Republikaner hinter Donald Trump.

Senator Lindsey Graham spricht gar davon, dass die Anklage Amerika zerstören werde.

US-Präsident Joe Biden will sich heute hingegen nicht zu den juristischen Problemen seines

Vorgängers äußern.

Donald Trump wird nun mit allen Mitteln versuchen zu verhindern, dass es tatsächlich zu einem

Strafprozess gegen ihn kommt.

Nur noch gut 9% Inflation, was vor einem Jahr noch als schlechter Scherz wahrgenommen

worden wäre, freut uns nun tatsächlich.

Zumindest ist die rasante Preisentwicklung zuletzt etwas zurückgegangen, Details dazu

von Manuel Marold.

Die Inflationsrate sinkt langsam, bis die Teuerung in Österreich dem von der Europäischen

Zentralbank angepeilten Ziel von 2% nahe kommt, wird es noch dauern, sagt Inflationsexperte

Josef Baumgartner vom Wirtschaftsforschungsinstitut.

Für Österreich erwarten wir im nächsten Jahr noch eine Inflationsrate zwischen 3,5 und

4% und dann in den Folgejahren, dass sich das dann bis 2026 und 2027 so in die Gegend

von 2,5 bis 2,4 hin bewegt.

Dass die Teuerungsrate im März zurückgegangen ist, hat mit günstigeren Nahrungsmittel und

Energiepreisen zu tun.

Laut Statistikaustria Schnellschätzung liegt die Teuerung in Österreich im März bei 9,1%,

das ist ein deutlich höherer Wert als etwa in Deutschland, wo die Inflationsrate im

März 7,4% betrug.

Im Durchschnitt der Eurozone liegt der Wert bei 6,9%.

Neues von der WKSDA, die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft führt, dass

Verleger Eva und Christoph Dichert als Beschuldigte.

Sie sollen seinerzeit im Tausch gegen Inserate freundlich über Sebastian Kurzhaben berichten

lassen.

Stefan Kappacher mit den Details.

6,5 Millionen Euro habe das Finanzministerium von 2017 bis 2019 mit Scheinbegründungen für

Inserate ausgegeben, rechnet die WKSDA in der Anordnung der Hausdurchsuchung vor.

Hintergrund sei auch ein Deal mit den Dicherns, ein Vorwurf, den Eva Dichert als falsch zurückweist,

wie übrigens auch Ex-Kanzler Sebastian Kurz.

Es gibt aber Jets von Dichert, wo sie mehr Inserate für heute und Krone regelrecht

einfordert.

Auch gegenüber ÖVP-Minister Gernot Blümel dem Eva Dichert auf WhatsApp vorhält, wie

viel die Konkurrenz, nämlich Wolfgang Fellner, bekomme.

Zitat.

Wir können noch anders, wir schauen uns das jetzt an, das kann ja nicht sein, wir sind

ziemlich geschockt.

Die Betonung auf wir auch in anderen Zusammenhängen ist für die WKSDA, der belegt, dass auch Christoph

Dichert, der sagt, er habe sich nichts vorzuwerfen und mit ihm die Kronenzeitung involviert

sind.

Berichtet Stefan Kappacher.

Thema Corona jetzt noch, während alle Maßnahmen schon so gut wie aufgehoben worden sind und

während Millionen ungenutzter Impfdosen zu verfallen drohen, macht wieder eine neue Virusvariante

von sich reden.

Genau genommen eine neue Unterart von Omicron, Robert Schäpplin formiert.

Arcturus wird die neue Omicron-Variante mitunter genannt, offiziell heißt sie XBB116, auffällig

daran ist jedenfalls, dass es sich nun global gegenüber den anderen Varianten durchsetzt.

Sie hat offenbar einen deutlichen Wachstumsvorteil und wurde auch schon in Österreich nachgewiesen,

sagt der Virologe Ulrich Elling.

Und die Zahlen sind aber noch sehr, sehr wenig.

Wir haben in den letzten Wochen ein und dann zweifällig gesehen, diese Woche sehen wir

fünf Fälle.

Also es scheint zu steigen, aber es ist noch nicht so, dass es Zahlen wären, wo man statistisch

wertvolle Aussagen treffen kann.

Mit Elling's Analysen von Patientendarzen ist nun jedenfalls fürs erste Schluss, denn

der Vertrag zwischen der Akademie der Wissenschaften und der ARGES ist mit heutigen Tag ausgelaufen.

Bleibt noch das Abwassermonitoring, damit werden zwar keine Details sichtbar, aber es

liefert zumindest einen österreichweizen Überblick über das Infektionsgeschehen.

Und weitere Nachrichten hat jetzt Anselin Pier.

Ein Jahr nach dem Massaker von Butcher ist in dem Vorort von Kiew heute der Opfer russischer

Kriegsverbrechen gedacht worden.

Hunderte teils gefesselte Leichen von Zivilisten sind dort nach dem russischen Abzug gefunden

worden.

Auf den Straßen von Butcher habe die Welt das russische Böse gesehen, sagte der ukrainische

Präsident Zelenski heute bei seinem Besuch im Beisein internationaler Gäste, darunter

die Regierungschefs Kroatiens, Sloveniens und der Slovakie.

Die ukrainische Staatsanwaltschaft hat in der Region über 9.000 Kriegsverbrechen registriert.

In Österreich können sich Frauen ab morgen für den freiwilligen Grundwertdienst anmelden.

Das Verteidigungsministerium will damit den Frauenanteil im Bundesheer erhöhen.

Derzeit ist damit 4,3 Prozent sehr gering, 645 Soldatinnen zählt das hier aktuell.

Die Untersuchungskommission zur Causa Wien Energie hat heute erstmals Wien-Bürgermeister

Michael Ludwig befragt, dabei hat er den Notkredit von 1,4 Milliarden Euro für den

städtischen Energieversorger als alternativlos verteidigt, den Vorwurf der Opposition zu

spät gehandelt und rechtswidrig Notkompetenzen genutzt zu haben, weist Ludwig zurück.

Nachdem digitalen Führerschein kommt jetzt auch ein digitaler Ausweis für Schülerinnen

und Schüler.

Heute hat der Pilotbetrieb an 130 Schulstandorten begonnen, nächstes Jahr soll es den digitalen

Schülerausweis dann an allen Schulen geben.

Die österreichischen Gletscher schmelzen so schnell wie nie zuvor, im Vorjahr sind sie

im Schnitt um fast 29 Meter geschrumpft, während der Alpenverein, das ist der höchste Wert

seit Messbeginn.

Schon in 50 Jahren könnte es wegen der Klimaerwärmung keine Gletscher in Österreich mehr geben,

während der Alpenverein.

Dankeschön und wie das Wetter wird, das weiß jetzt Daniel Schlager.

Verbreitet bewölkt geht es in den Abend und besonders von Vorarlberg bis nach Niederösterreich

ziehen einige Regenschauer und einzelne Gewitter durch, die verlagern sich allmählich auf

den Süden, in der Nacht überwiegend dann aber wieder die trockenen Phasen, die tiefste

Werte zwischen 0 Grad etwa im Lungau und 10 im windigen Osten.

Am Wochenende erreichen die Temperaturen dann meist 8 bis 16 Grad, in 2000 Meter um 0 Grad.

Dazu wechseln Wolkenfelder mit etwas Sonne und ein paar Regenschauer.

Die meisten Schauer gibt es dabei an der Alpen-Nordseite, ein paar an den Nachmittagen auch im Osten

und Süden, dazu bläst vor allem am Samstag viel Ort starker Westwind.

Auch die Karboche beginnt oft windig und ziemlich kalt, die Sonne zeigt sich aber

wieder häufiger.

Das war das Journal um 5, auf Wiederhören beim Abendjournal um 6 und hier geht es jetzt

weiter mit dem Kultursjournal.

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