Ö1 Journale: Journal um 5 (27.10.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 10/27/23 - Episode Page - 10m - PDF Transcript

Die EU-Länder eidigen sich in Brüssel auf weitere Hilfen für die Ukraine.

In der Ostkrise setzt Israel seine Vorbereitungen für eine bodenoffensive Fahrt.

Und die im US-Bundestadt Main ist der Amokläufer nach wie vor auf der Flucht.

Die Polizei sucht mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften nach dem 40-Jährigen.

Das Wetter wird morgen wieder freundlicher.

Bei dem EU-Gipfel in Brüssel ist heute die Unterstützung für die Ukraine im Mittelpunkt gestanden

und die EU-Länder haben der Ukraine weitere Waffen- und Munitionslieferungen für den Zweiten Kriegswinter zugesichert.

Die EU-Linie haben aber nicht alle mitgetragen.

Neben dem ungereschen Ministerpräsidenten Viktor Orban hat auch der neue slovakische

Ministerpräsident Robert Fieh zu eine andere Position vertreten.

Ernst Kernmeyer berichtet.

50 Milliarden Euro an Wirtschaftshilfe will die EU in den nächsten vier Jahren der Ukraine

zukommen lassen.

Darüber hinaus soll auch die Militärhilfe wesentlich aufgestockt werden.

Die EU-Staats- und Regierungschefs haben heute hier in Brüssel versichert, dass an

der Unterstützung festgehalten werde, eine wichtige Botschaft zum Zeichen, dass die

Ukraine auch während des im Fokus stehenden Nahost-Krieges nicht vergessen werde, sagt

Bundeskanzler Karl Nehammer.

Der Krieg ist nicht weniger dramatisch in Ukraine, die Opfer sind nicht weniger, das

Leid der Menschen vor Ort ist nicht weniger.

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban bezeichnet die EU-Strategie für die Ukraine

allerdings als gescheitert und der neue slovakische Premier Robert Fieh so will keine militärische

Unterstützung mehr leisten.

Auf dem Schlachtfeld, so sagte er, sei der Konflikt nicht zu lösen.

In Israel verdichten sich die Anzeichen für eine nahe der Bodenoffensive auch in der Nacht

der Freute.

Ist es wieder zu vereinzelten Einsätzen israelischer Bodentruppen im Gaserstreifen gekommen.

Gleichzeitig gehen die Kampfhandlungen in der Luft weiter.

Raketen aus Gaser mit direkten Treffern in Israel und massive Luftschläge der israelischen

Luftwaffe.

Aus Tel Aviv, Nikolas Wildner.

Raketen alarm in vielen israelischen Städten.

Den 21. Tag in Folge seit dem Terrormassacker der Hamas mit mehr als 1400 ermordeten Großteils

Zivilisten.

Mehrere Raketen aus Gaser schlagen heute in Israel ein.

Beim Treffen des Wohnhauses in Tel Aviv werden vier Menschen verletzt.

Zeitgleich setzt die israelische Luftwaffe ihre Angriffe gegen Gaser fort.

Israel hat angegeben, alleine gestern 250 Ziele der Hamas bombardiert zu haben.

Laut palästinensischen Angaben, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, sind

bei den Luftangriffen bisher mehr als 7.300 Menschen getötet worden.

Damit ist das bereits jetzt schon bei weitem der blutigste Krieg zwischen Israel und der

Hamas.

Bei den bisherigen vier Kriegen zwischen Israel und der Hamas sind laut Schätzungen insgesamt

ungefähr 4.000 Menschen getötet worden.

Beim Thema Abtreibungen hat es in Vorarlberg vor kurzem eine politische Einigung gegeben.

Die Schwangerschaftsabbrüche werden in Zukunft im Landeskrankenhaus Bregenz durchgeführt.

Die Freude über diese Lösung ist auch bundesweit groß.

Damit sind allerdings Tirol und das Burgenland die einzigen Bundesländer, in denen Abtreibungen

nicht im Krankenhaus möglich sind.

Und daran gibt es heute einmal mehr Kritik.

Victoria Wadecker.

Ab Dezember sollen am Landeskrankenhaus Bregenz Abtreibungen durchgeführt werden.

Das sei ein Meilenstein, sagt die grüne Frauensprecherin Mary Disoske.

Ein Wehrmutz-Tropfen bleibe allerdings, denn in Tirol und im Burgenland gibt es weiterhin

keine Abtreibungen an Krankenhäusern.

Hier sei die SPÖ gefordert, die in beiden Ländern regiert, meint Disoske.

Solange hier keine Lösung gefunden ist, darf die SPÖ auch gar nicht mehr diese Pro-Choice-Fahne

vor sich her tragen.

Auch SPÖ-Justiz-Sprecherin Selma Yildirim sieht Handlungsbedarf in beiden Bundesländern.

In Tirol scheitere es an der ÖVP, im Burgenland aber regiert die SPÖ alleine.

Ich würde mir wünschen, dass die SPÖ Bogenland dieses wichtiger Anliegen der Frauen auf Selbstbestimmung

auch im Gesundheitsbereich umsetzt.

Das werde auch Thema beim SPÖ-Parteitag im November sein, meint Yildirim.

Denn es sei wichtig, dass die SPÖ bundesweit einheitlich an einem Strangziehe richtet sich

Tirol und dem Bogenland Kritik aus.

Der Elbtauer in Hamburg ist ein Büro-Turm von geplanten 245 Metern Höhe und erzählt

zu den prominentesten Projekten von René Bencos Signer Holding.

Heute aber wurde bekannt, dass das Bauvorhaben vorläufig gestoppt werden muss, Andreas Pfeiffer

berichtet.

Der Rohbau des Elbtauer ist bis auf 100 Meter Höhe vorgedrungen, doch nun werden die Bauarbeiten

vorerst eingestellt.

Das meldet das Hamburger Abendblatt und gibt ausstehende Zahlungen von Signer Prime Selection

als Grund an.

Die Baufirma gibt sich allerdings zuversichtlich, dass das Projekt zeitnah wieder aufgenommen

werden kann.

In den letzten Tagen häuften sich die Informationen, wonach auch der Ausbau der Hamburger Gänse-Markt-Passage

unterbrochen und das Flüggerhaus am Rödingsmarkt verkauft werden – auch dies sind Signer-Projekte.

Offiziell ist mittlerweile, dass René Bencos Online-Sportartikelhändler Signer Sports

United beim Amtsgericht Bielefeld einen Insolvenzantrag gestellt hat.

Nach Informationen von News hat die Holding im Vorjahr einen Verlust von 505 Millionen

Euro verzeichnet.

Und von Signer selbst gibt es bisher keine Stellungnahme zu den aktuellen Entwicklungen.

Im US-amerikanischen Bundesstaat Maine läuft weiter die Großverhandlung nach einem Armorgläufer,

der 40-jährige, hat in einer Bowling-Hale und in einem Restaurant mit einem Sturmgewehr

18 Menschen erschossen.

Die Suche nach dem Mann ist offenbar schwierig, weil sich der Mann in der Region gut auskennt

und eine militärische Ausbildung hat, hat nun Fiedler berichtet.

Doch bis jetzt gibt es keine Spur von dem Schützen, der in der Nacht auf Donnerstag

in einer Bowling-Halle und einem Restaurant 18 Menschen getötet hat.

Erst flüchtig.

Die Behörden in Maine gehen nach wie vor davon aus, dass der Täter ein 40-Jahre-Altermann

aus der Umgebung ist, ein Reservist der Armee.

Die Meldung an Hartz-Ton Brandenberger.

Das US-Militär hat noch eigene Angaben zwar Einrichtungen der Iranischen Revolutionsgarten

im Osten Syriens angegriffen, das Pentagon-Sprach von gezielten Schlägen zur Selbstverteidigung,

nachdem US-Trocken im Irak und in Syrien zuletzt mehrfach Ziel von Angriffen gewesen

sein.

Der Angriff habe aber nichts mit dem Krieg in Israel zu tun, wird betont.

Inmitten der Spannungen haben die iranischen Bodenstreitkräfte eine zweitägige Übung

begonnen.

Nach amtlichen Angaben nehmen vier Kampfverbände an dem Manöver in der zentralen Provinz

IS-Verhandteil.

Es erfolge angesichts jüngster Bedrohungen, so die offizielle Mitteilung.

Frankreichs Pläne für Natommüll-Endlagen Lotringern sind mit der Verfassung vereinbar.

Der Verfassungsrat in Paris entschied, dass die rechte künftiger Generationen durch

das geplante Lager für hoch- und mittleradiaktive Abfälle nicht beschnitten werden.

Er wies damit die Klage mehrer Umweltverbände und Anreiner ab.

Die Planungen für eine Lagerung der radiaktiven Abfälle in 500 m Tiefe sind schon weit fortgeschritten,

mit einer Baugenehmigung wird bis 2027 gerechnet, etwa 2035 soll das Lager im Betrieb gehen.

Drei Jugendliche sollen im Deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen einen Obdachlosen getötet

und die Tat gefilmt haben.

Ein 14-jähriger und zwei 15-jähriger wurden festgenommen.

Die Jugendlichen hatten das Video selbst verbreitet, dadurch kamen ihnen die Ermittler auf die

Spur.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Opfer und Täter zufällig aufeinandertrafen.

Das Motiv für die Tat ist noch völlig unklar.

Jetzt haben wir noch die Wetteraussichten für Sie mit Jörg Stiebauer.

Vorerst ziehen noch einzelne Regenschauer durch im Kärntner Geiltal ist jetzt auch eine

kleine Gewitterzelle unterwegs.

Meist verläuft der Abend aber trocken und in der Nacht glattes Vorüber gehend immer

mehr auf.

Der zum Teil noch kräftige Westwind lässt langsam nach.

Man samstern gibt es anfangs wieder etwas mehr Wolken und einzelne Regenschauer, vor allem

nach Südosten zu.

Schon bald überbitt es fast überall, zeitweise sonnig.

In Kärnten allerdings gibt es Stellenweise recht 10 Nebel- oder Hochnieblatige Wolken.

Höchstwerte morgen 10 bis 18 Grad.

Am Sonntag teils Ceeernnebel, diesmal vor allem in Niederösterreich.

Sonst recht sonnig mit dünnern Wolkenfeldern.

Dichtere Wolken aber nach Südwesten zu.

Zunehmend Vönig und mild.

Das war das Journal um 5.

Wir melden uns wieder um 18 Uhr mit dem Abendjournal.

Jetzt geht es weiter mit der aktuellen Kultur.

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