Ö1 Journale: Journal um 5 (27.09.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 9/27/23 - Episode Page - 9m - PDF Transcript

Ö1, Jornal um fünf.

Mit Christian Williwald und mit diesen Themen 50.000 Armenierinnen und Armenier

sollen schon aus Bergkarabach geflüchtet sein.

CO2 in den Bodenpumpen Bundeskanzler Neahammer hat sich das in Norwegen angeschaut

und möchte das auch in Österreich machen.

Und Andreas Babel und Michael Ludwig wollen Konsequenzen prüfen

in der Kleingarten-Umwitmungsaffäre.

Das Wetter morgen, es bleibt sonnig und sehr warm.

Erst das Schauplatz Bergkarabach, bereits über 50.000 Armenierinnen und Armenier,

sind aus Bergkarabach geflüchtet über eine einzige Straße Richtung Armenien.

Es ist zu befürchten, dass das asapajanische Militär die gesamte

armenische Bevölkerung aus Bergkarabach vertreiben wird.

In Armenien herrscht Unverständnis, warum die internationale Gemeinschaft

nichts unternimmt. David Kriegleder.

Es ist eine schier endlose Schlange aus Fahrzeugen,

die sich langsam über die kurvenreiche Bergstraße aus Karabach nach Armenien wälzt.

Seit das siegreiche Asapajan die Blockade der Region am Sonntag beendet hat,

sollen schon fast die Hälfte der armenischen Bewohner die Flucht ergriffen haben.

Diese Menschen saßen inmitten vom Bombard-Mos und schüssen

und mussten sich entscheiden, entweder zu Hause zu bleiben

und ihr Leben zu riskieren oder alles zurückzulassen,

sagt Franking Frias von Ärzte und Grenzen.

Die Organisation betreut die ankommenden Flüchtlinge in der armenischen Kleinstadt Goris.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock und die amerikanische

Amtskollege Anthony Blinken fordern Asapajan heute auf,

internationale Beobachter in die Region zu lassen.

CO2 im Bodenspeichern.

Viele halten das für einen Ansatz etwas gegen die Klimaveränderung zu unternehmen.

In Norwegen wird das schon versucht, da ist gerade Bundeskanzler Karl Nehammer zu Besuch

und hat sich das angeschaut, wie das gemacht wird.

Er will das auch in Österreich ermöglichen.

Derzeit ist CO2-Speichern verboten aus Oslo Peter Fritz.

Ein Stück Zukunftsmusik bekommt Bundeskanzler Nehammer hier in Oslo zu sehen.

Er wird durch eine Müllverbrennungsanlage geführt,

die in Zukunft CO2-neutral arbeiten soll.

Das Treibhausgas soll abgeschieden und unter den Meeresboden gepumpt werden.

Allerdings hält eine kräftige Kostensteigerung das Projekt derzeit auf.

Auch hier ist die Technologie das eine, die Finanzierung das andere.

Aber technologisch, so findet Bundeskanzler Nehammer,

können Norwegen als Vorbild dienen.

Norwegen macht es uns vor.

Wir alle haben die große Herausforderung.

Wie bringen wir CO2 aus der Atmosphäre?

Der Bundeskanzler will das Verbot der unterirdischen Speicherung

von CO2 in Österreich lockern lassen.

Es soll Technologie offen agiert werden, meint er hier.

Kleingarten und Grundstücks widmen man in Wien.

Das beschäftigt derzeit die SPÖ über Wien hinaus.

SPÖ-Politikerinnen und Politiker haben Kleingarten Grundstücke gekauft,

die danach umgewidmet wurden und an Wert gewonnen haben.

Heute haben sich SPÖ-Bundesparteische Andreas Babler

und der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig

knapp aber doch zu dem Fall geäußert.

Katharina Pavlovsky.

Die Causa ist der Wiener SPÖ offenbar unangenehm.

Nur knapp beantwortet Wienes SPÖ-Chef Bürgermeister Michael Ludwig

die Frage, wie er die Causa rund um Grundstückskäufe

mit Wertsteigerung wegen anschließender Umwidmung

in Kleingärten durch Partei genossen sieht.

Es ist von Beginn klar gewesen,

dass die Landesparteissekretärin Barbara Nowak

mit den betroffenen Personen Gespräche führt.

Dann wird darüber gemeinsam entschieden, wie weiter verfahren wird.

Konkreter wird dahin gegen SPÖ-Bundespartei-Chef Andreas Babler

errichtet den Wiener Parteikollegen aus.

Aufarbeitung, genaue Auflistung, wer was waren gewusst hat

und was getan hat und dann muss natürlich auch Konsequenzen geben

und da wirklich was rauskommt.

Deutlich ergeht es gar nicht zum Beantworten.

Sagt Babler am Rande einer Veranstaltung heute in Wien.

Andreas Babler sieht das Problem,

dass der SPÖ aus dieser Kleingarten-Affäre entsteht.

Wieder weg zum Erfolg für die Sozialdemokraten aussehen könnte.

Dazu hat der Chef des Sora-Instituts Günther Ogris

ein Strategie-Papier geschrieben, ohne Auftrag wie er und die SPÖ betonen.

Aus Versehen wurde dieses Papieren hunderte Empfänger geschickt.

Der ORF beendet deshalb seine Zusammenarbeit mit Sora.

Das Institut hat bisher die Wahlhochrechnungen für den ORF gemacht.

Tanja Malle berichtet.

Wie Partei-Chef Andreas Babler die SPÖ

bei der kommenden Nationalratswahl auf Platz 1 führen könnte,

hat Günther Ogris einer der beiden Chefs des Forschungs- und Beratungsinstituts

Sora auf 42 Seiten zusammengefasst.

Das Strategie-Papier ist umgewollt an die Öffentlichkeit gelangt

und sorgt für Unmut bei ÖVP und FPÖ.

FPÖ-Partei-Chef Kikkel nennt es.

Nichts anderes als einen Aufmarschplan

offensichtlich für eine linkslinke Bundesregierung.

Sora betont, dass Papier sei ohne Auftrag der SPÖ entstanden.

Ähnlich äußert sich heute dazu SPÖ-Chef Babler.

Es ist weder Beauftragung der SPÖ noch eine SPÖ-Strategie-Papier.

Die ÖVP hält diese Stellungnahmen für nicht glaubwürdig Generalsekretär Stocker.

Meines Erachtens spricht alleine der Inhalt gegen ein Anbot.

Stocker fordert zusätzliche Aufklärung,

dass ORF-Management hat die Zusammenarbeit mit Sora

rund um die Wahlberichterstattung mit sofortiger Wirkung beendet.

Die freiheitlichen haben heute einen Tag nach der ÖVP ihre Herbstkampagne gestartet.

Partei-Chef Herbert Kikkel hat einen Heimatherbst ausgerufen,

beschäftigt ist der Partei-Chef aber weiter mit der Affäre um zwei FPÖ-Politiker,

die Vertretern der Taliban einen Besuch in Afghanistan abgestattet haben,

Felix Nowak informiert.

FPÖ-Partei-Chef Herbert Kikkel tut heute sein Möglichstes,

um sich von den früheren freiheitlichen Funktionären zu distanzieren.

Die beiden Herren, und es betrifft ja nur zwei,

zu denen ich irgendwo auch einen Bezug habe,

als Parteiobmann der FPÖ, die beiden Herren Mölzer und Hübner,

das sind keine FPÖ-Politiker.

Das sind keine FPÖ-Politiker, sondern das Waren FPÖ-Politiker.

Sowohl der Ex-Europa-Parlaments-Abgeordnete

als auch der Ex-Nationalrats-Abgeordnete

hätten eine Art Polit-Pensionisten-Ausflug gemacht.

Kikkel halte die Reise zu den extremistischen Taliban

jedenfalls für eine Zitat unglaubliche Dummheit.

Er werde insbesondere mit Hübner nach dessen Rückkehr reden.

Die Partei-Ausschlüsse schließt Kikkel dabei auf Nachfrage,

dezidiert nicht aus.

Weitere Nachrichten des Tages von Martina Koffler.

Die Regierung hat heute im Ministerrat das Gesetz zur Verwendung

des letzten Drittels aus der Abschaffung der kalten Progression,

also der schleichenden Steuererhöhung, beschlossen.

Im kommenden Jahr sollen ja vor allem die niedrigen

und mittleren Einkommen zusätzlich entlastet werden.

Das Geld fehle zwar im Budget, so Finanzminister Brunner,

es sei aber ein Akt der Fairness gegenüber den Steuerzahlerinnen

und Steuerzahler.

Zwei Monate nach der Parlamentswahl in Spanien

ist der erste Versuch einer Regierungsbildung gescheitert.

Wie erwartet hat Wahlsieger Alberto Nunez-Fechot

von der Konservativen Volkspartei heute nicht

die Mehrheit der Abgeordneten bekommen.

Am Freitag soll ein zweiter Wahlgang stattfinden.

Nach der Brandkatastrophe bei einer Hochzeitsfeier im Irak

mit 100 Toten und mehr als 100 Verletzten

haben die irakischen Behörden Haftbefehle

gegen vier Betreiber des Lokals ausgestellt.

Eine Untersuchungskommission wurde eingerichtet.

Möglicher Auslöser für den Brand könnte ein Feuerwerk gewesen sein.

Zwei Monate nach seinem unerlaubten Grenzübertritt

von Süd nach Nordkorea während einer organisierten Reise

ist ein US-Soldat vom Regime in Pyongyang freigelassen worden.

Die USA haben bestätigt, dass sich der 23-jährige derzeit

in China befindet und möglichst bald in die USA heimkehren soll.

Für seine Freilassung habe es keine Zugeständnisse

an Nordkorea gegeben, heißt es aus Washington.

Österreichs Tourismusbetriebe sind mit der Sommersaison zufrieden.

Fast 60 Millionen Nächtegungen zwischen Mai und August

bedeuten ein Plus von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr

und ein Plus von 1,6 Prozent im Vergleich zum Sommer 2019,

also vor der Pandemie.

Einzig in Kärnten sanken die Nächtegungszahlen.

Grund dafür sind die schweren Unwetter.

Dankeschön. Letzter Programmpunkt der Wetterbericht Jörg Stieber, bitte.

Sonnig und warm geht es in den Abend.

Die Nacht verläuft meist Sternengar.

Der Wind flaut ab und es wird frisch mit Tiefstwerten

zwischen 3 Grad in einzelnen Alpenthelern,

so wie da und dort auch im Waldviertel,

und 16 Grad in der Wiener Innenstadt.

Morgen erwartet uns dann der nächste Spätsommertag

mit viel Sonnenschein und Höchstwerten von 20 bis 28 Grad.

Nebel gibt es nur wenig und kurz.

Ein bisschen länger kann er sich in Oberösterreich halten.

Gleich ist es 17 und 9 Minuten.

Wir melden uns wieder um 18 Uhr

mit der ausführlichen Tageszusammenfassung.

Hier auf 1 bis dahin ist die Kulturmord.

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