Ö1 Journale: Journal um 5 (27.08.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 8/27/23 - Episode Page - 10m - PDF Transcript

Mit Franz Renner, guten Abend unsere Schlagzeilen, ein DNA-Test bestätigt den Tod von Jef Genie

Brigoshi.

Die Regierung will die Übergewinnsteuer für Öl- und Gaskonzerne erhöhen.

In Niederösterreich soll ein ÖVP-Funktionär einer Pensionistin mit Vergasen gedroht haben.

Immer mehr Menschen in Österreich steigen laut einer VCE-Umfrage vom Auto auf den Zug

um.

Und in Schottland ist wieder einmal das Nessie-Fieber ausgebrochen.

Zum Wetter gibt es auch eine Schlagzeile, sehr viel Regen im Westen.

Vier Tage nach Absturz eines Privatflugzeuges ist der Tod von Söldnerführer Jef Genie

Brigoshi in jetzt gewisser Massen amtlich.

Mittels DNA-Tests wurden laut dem staatlichen Russischen Ermittlungskomitee die Identitäten

aller 10 Absturzopfer geklärt, darunter eben auch die von Brigoshi aus Moskau, Karola Schneider.

Durch molekulargenetische Untersuchungen sei die Identität aller 10 Todesopfer festgestellt

worden, erklärt die Sprecherin von Russlands Oberster Ermittlungsbehörde Svetlana Petrenko.

Sie stimme mit der schon veröffentlichten Passagierliste überein.

Demnach kamen neben Jef Genie Brigoshi noch weitere Führungsmitglieder der Söldner

Truppe Wagner beim Absturz ums Leben.

Unklar ist weiterhin die Absturzursache.

Offiziell wird bisher wegen Verstoßes der Flugsicherheitsbestimmungen ermittelt.

Doch in der russischen Öffentlichkeit zweifelt kaum jemand daran, dass der Privatjet gezielt

zum Absturz gebracht wurde.

Jef Genie Brigoshi meuterte vor zwei Monaten mit seinen Wagnerkämpfern gegen die militärische

und politische Führung Russlands.

Präsident Putin nannte ihn danach öffentlich einen Verräter.

Die Abschöpfung sogenannte Übergewinne von Öl- und Gaskonzernen wird laut Bundesregierung

erhöht.

Die Details dazu sollen erst vorgestellt werden, betroffen sein wird vor allem die

teilsstaatliche OMV-Mehr von Maria Kern.

Seit dem Vorjahr werden die Gewinne von Öl- und Gaskonzernen, die mehr als 20 Prozent

über den durchschnittlichen Gewinnen der vergangenen Jahre liegen, zusätzlich besteuert.

Gestern hat die dükkisgrüne Regierung angekündigt, dass diese Latte nun auf 10 Prozent gesenkt

werden soll.

In Regierungskreisen räumt man allerdings ein, dass davon nur drei Unternehmen betroffen

sein werden, allen voran die OMV.

Auf Anfrage heißt es dort, dass man sich erst weitere Details dazu anschauen müsse.

Im Vorjahr hat die OMV 90 Millionen Euro an Übergewinnsteuer bezahlt, bei einem Gesamtgewinn

von mehr als fünf Milliarden Euro.

In Summe hat der teilsstaatliche Konzern aber laut eigenen Angaben fast eine Milliarde

Euro an den Staat abgeliefert und zwar in Form von Steuern, Abgaben sowie einer Sonderdividende.

Stichwort Übergewinnsteuer und der Chef des Wirtschaftsforschungsinstitutes Gabriel

Felbermeier spricht sich in einem Gastkommentar für das Profil gegen eine Übergewinnsteuer

für Banken aus.

Eine derartige Steuer würde das Vertrauen in das Steuersystem und damit in den Wirtschaftsstandort

Schwächen argumentiert.

Der Wiva-Chef zudem würde diese Steuer das Eigenkapital der Bankenschwächen in einer

möglichen nächsten Finanzkrise könnte der Staat den Banken – Zitat Felbermeier – erst

recht keine Hilfe verweigern.

Nach Niederösterreich, wo ein funktionärdes ÖAAB des Arbeitnehmerbundes in der ÖVP

für einen Eklat gesagt hat, nach dem Abbruch einer Werbeaktion im Freibad Krems soll er

zu einer Pensionistin gesagt haben, dass alte Leute vergaßt gehörten.

Die Polizeischrittein wurde angezeigt, berichtet Manuela Matl.

Am Mittwoch sollen Mitglieder des NÖAAB Werbegeschenke im Kremser Freibad verteilt haben, weil sich

Badegäste belästigt fühlten und die Aktion auch nicht genehmigt war, wurden die Personen

des Geländes verwiesen.

Daraufhin soll ein Kremser NÖAAB Mitglied zu einer Pensionistin gesagt haben, dass

alte Leute eh alle vergaßt gehörten.

Der Betroffene wurde daraufhin angezeigt, ermittelt wird laut Polizei wegen des Verdachts

auf Verstoß gegen das Verbotsgesetz sowie wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung.

Der Kremser ÖVP-Oppmann und Stadtrat Martin Sedlenmeier entschuldigt sich, der Vorfall

seiner Peinlichkeit nicht zu überbieten.

Von Seiten des Kremser NÖAAB verweist man auf eine Sondersitzung morgen Montag.

NÖAAB Landesgeschäftsführer Martin Sauner bezeichnet die Vorkommnisse in Kremse als

völlig inakzeptabel die Mitgliedschaft des Mannes sei bis zu einer Entscheidung des

Gerichts ruhen gestellt worden.

Weitere nach Simpapwe in den Süden Afrikas, wo der 80-jährige Amtsinhaber Emerson Manan

Gagwar zum Sieger der Präsidentschaftswahl ausgerufen worden ist, er errankte ihm nach

53 Prozent der Stimmen.

Die Wahl ist von Manipulationsvorwürfen überschattet, berichtet Birgit Schwarz.

Seine Anhänger feiern den Wahlsieg.

Präsident Emerson Manan Gagwar hat sich eine zweite fünfjährige Amtszeit gesichert.

ZARBIEF IS THE ONLY PEOPLE'S PARTY.

Wir sind die einzige Volkspartei, war das Wahlkampfmotto des Präsidenten.

Der aussichtsreichste Präsidentschaftskandidat der Opposition, der 45-jährige Nelson Chamisa,

von der Citizens Coalition for Change, kurz CCC, errobert 44 Prozent der Stimmen.

Noch in der Nacht schreibt Chamisa auf dem Kurznachrichtendienst ex, vormals Twitter,

er werde nicht umkippen und erfundene Lügen akzeptieren.

Regionale Wahlbeobachter berichten von Einschüchterungsversuchen zugunsten der Regierungspartei

SANU-PF.

Auch von den Wahlbeobachtern der Europäischen Union gibt es deutliche Kritik.

Laut einer Fahrgastbefragung des Verkehrsclub Österreich wechseln immer mehr Menschen vom

Auto in den Zug.

Grund Nummer eins, das Auto öfter stehen zu lassen, ist demnach dem Zug bessere, nutzbare

Zeit.

Informationen von Anselm Peer.

Für den Bahntest 2023 hat der Verkehrsclub Österreich fast 10.000 Fahrgäste von 10 Bahnunternehmen

befragt.

Als häufigster Grund für den Umstieg vom Auto auf den Zug wird die bessere, nutzbare

Reisezeit genannt, arbeiten, lesen oder einfach ausruhen statt Autofahren, 66% fand deswegen

lieber mit dem Zug.

Auch das Klimaticket, die hohen Treibstoffpreise und ein verbessertes Bahnangebot haben, viele

zum Umstieg bewegt, obwohl das Bahnangebot für einige auch schlechter wurde, 12% sind

deswegen vom Zug aufs Auto umgestiegen.

Fast die Hälfte der Fahrgäste wünscht sich häufigere Verbindungen und kürzere Reisezeiten

mit der Bahn, dann würden sie das Auto öfter stehen lassen.

Damit Österreich seine Klimaziele erreicht, müssen mehr Menschen zum Umstieg auf den öffentlichen

Verkehr bewegt werden, betont der Verkehrsclub Österreich, die Bereitschaft dafür sein der

Bevölkerung vorhanden.

In Linz ist ein Kleintransporter mit 53 Migrantinnen und Migranten auf der Ladefläche gestoppt

worden.

Fast alle Stammeln aus der Türkei, ebenso drei oder vier Schlepper, die festgenommen

worden sind.

Woher der vierte kommt, ist nicht bekannt.

Die Polizei hat den Schleppertransporter am Vormittag bei einer Verkehrskontrolle aufgehalten.

Und in den Loch Ness tauchen wir jetzt noch ab, den größten See Großbritanniens und

Sianen ist schon, wieder geht es um Nesse, das angeblich dort hausende Umgeheuer.

Nach hier wird jetzt wieder gesucht, in der größten Suchaktion, oder soll man sagen in

der größten PR-Aktion seit Jahrzehnten mehr von Jahrquinter.

Eine Riesenroppe, ein gigantischer Al, jedenfalls ein Umgeheuer, weit über 1.000 Berichte, zählt

das offizielle Register der Monstersichtung einem Loch Ness.

Dutzende Freiwillige an 17 Beobachtungsposten halten Ausschau nach merkwürdigen Wählenbewegungen

und der Wassermikrofone kommen zum Einsatz, Drohnen mit Wärmebildkameras, überfliegen

den größten und auch tiefsten See Großbritanniens.

Irgendetwas ist da in diesem See vielleicht ein Meeresaurier oder etwas anderes, sagt

Craig Gallifrey, der der Suchaktion teilnimmt.

Kameras übertragen Live-Bilder der Beobachtungsmission online.

Ein Schelm, wer da einen Gag der schottischen Tourismuswirtschaft erkennen will.

Die Veranstalter der Suche verneinen die monitäre Absicht, es geht um die Wissenschaft, heißt

es.

Die hat mittels DNA-Proben aber längst festgestellt, dass es im Loch Ness eines sicher nicht gibt.

Ungewöhnliche Arten an Lebewesen und damit auch kein See umgeheuer.

Filt nach die Wetterprognose, guckt der Schulter bitte.

In Vorarlberg und in Tirol bis morgen Mittag intensiver Dauerregen und Gebietsweise über

100 Liter Regen auf den Quadratmeter.

Auch in Oberkernten Salzburg und Oberösterreich werden Regen und Gewitter in den nächsten

Stunden häufiger.

Morgen in der Westhälfte von Anfang an viel Regen, in der Ostehälfte noch länger trocken

unter Zwischensonne, im äußersten Westen stellenweise 10 Grad von Innsbruck bis St.

Pölten 15 bis 25 und im Osten und Südosten 26 bis knapp über 30 Grad.

Das war's für 17 Uhr, am 18 Uhr meldet sich Ihr Journalteam wieder bis dahin verabschiedet

sich Franz Renner.

Österreich 1, der Festspielsender.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.