Ö1 Journale: Journal um 5 (22.09.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 9/22/23 - Episode Page - 10m - PDF Transcript

Ö1, Journal um fünf.

Mit Christine Tönige, Frenkenberger und diesen Themen.

Ukrainische Raketen haben das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte auf der

Krim getroffen.

Nach jahrelanger Isolation gewinnt Syrians Machthaber Assad mit Chinas Staatschef einen

wichtigen Verbündeten.

Karl Stoß bleibt Präsident des österreichischen Olympischen Komitees und wieder häufiger

Rufe nach Obergrenzen für Flüchtlinge in Deutschland.

Das Wetter morgen größtenteils dicht bewirkt und regnerisch.

Die Ukraine setzt ihre Angriffe auf die von Russland besetzte Halbinsel Krim fort.

Eine Rakete hat heute das Hauptquartier der dort stationierten russischen Schwarzmeerflotte

in Sevastopol getroffen.

Das haben am Nachmittag sowohl Russland als auch die Ukraine bestätigt.

Ernst Kernmeier berichtet.

Es dürfte ein massiver Raketenangriff des ukrainischen Militärs auf die Krim gewesen

sein.

Mindestens fünf Marschflugkörper seien abgeschossen worden, teilt das russische Verteidigungsministerium

mit.

Eine Rakete ist in der Kommandozentrale der Schwarzmeerflotte in Sevastopol eingeschlagen.

In dem Gebäude ist ein Feuer ausgebrochen, Fotos und Videos zeigen, wie dicke Rauchwolken

darüber aufsteigen.

Ein Soldat wird laut russischen Angaben vermisst.

Die Ukraine hat Militäreinrichtungen auf der seit 2014 von Russland annektierten Krim

zuletzt verstärkt mit Raketen und Drohnen ins Visier genommen.

Letzte Woche wurden dabei eine Werft- und zwei Schiffe der Schwarzmeerflotte schwer

beschädigt.

Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky betont immer wieder, am Ziel der Rückkehroberung

der Krim festzuhalten.

Der vom besten jahrelang geächtete syrische Machthaber ersatz setzt seine Rückkehr auf

die internationale Bühne fort.

Nach seiner Teilnahme am Gipfeltreffen der arabischen Liga im Mai ist der Satz derzeit

auf Besuch in China.

Dort ist heute eine strategische Partnerschaft verkündet worden.

Da wird Kriegleder berichtet.

Der Löwe aus Damaskus ist wieder salonfähig, zumindest bei den Kritikern der westlichen

Weldoordnung.

Nachdem die arabische Liga seine jahrelange diplomatische Isolation beendet hatte, ist

Basha al-Assad nun auch in China willkommen.

Er trifft heute in der ostkinesischen Stadt Hangzhou auf Präsident Xi Jinping, der eine

strategische Partnerschaft zwischen China und Syrien verkündet.

China hat Assad trotz der brutalen Niederschlagung der syrischen Demokratiebewegung und seiner

Kriegsverbrechen nie den Rücken zugekehrt.

Beijing sieht in Damaskus einen Puzzlestein, um seinen Einfluss in der arabischen Welt auszubauen.

Syrien soll umgekehrt auf chinesische Investitionen hoffen, um das zerstörte Land nach zwölf Jahren

Bürgerkrieg wieder aufzubauen.

Rufe nach Obergrenzen für Flüchtlinge in Deutschland werden wieder häufiger Bundespräsident

Frank Walter Steinmeier sieht das Land an der Belastungsgrenze.

Im Bundestag hat die oppositionelle CDU CSU-Union heute einen Deutschlandpakt gegen ihre reguläre

Migration gefordert.

Andreas Jöhli.

Immer mehr Flüchtlinge wollen nach Deutschland, mehr als 200.000 sind in den ersten acht Monaten

gekommen, schon fast so viele wie im gesamten letzten Jahr.

Dazu noch mehr als eine Million Ukrainerinnen, die vor dem russischen Krieg geflohen sind.

Etliche Gemeinden stöhnen unter der Last.

CSU-Fraktion-Chef Alexander Dobrindt macht die Innenministerin für diese Misere verantwortlich.

In Europa ist Frau Faeser bei der Migrationspolitik kein Zugpferd, sondern sie sind das toyanische

Pferd zur Verschärfung der Migrationskrise.

Das ist die Situation.

Innenministerin Nancy Faeser kontert und sagt, sie habe nach etlichen Erfolglosen CDU-Ministern

erstmals das weitergebracht.

Ich weiß in Europa, die für die Bundesregierung es geschafft hat, den historischen Durchbruch

hinzubekommen, dass wir überhaupt eine Lösung haben, ein gemeinsames europäisches Asylsystem

auf den Weg zu bringen.

Und mittlerweile wird in Deutschland wieder heftig über eine Obergrenze für Flüchtlinge debattiert.

Der Präsident des österreichischen olympischen Komitees Karl Stoß ist mit deutlicher Mehrheit

wieder gewählt worden.

Trotz heftiger Kritik im Vorfeld und Ermittlungen nach einer Anzeige zur Finanzgebahrung des

ÖOC.

Mit 34 von 47 Stimmen erreicht Stoß die nötige zwei Drittel Mehrheit.

Noch deutlicher ist die Wahl des ÖOC-Vorstandes ausgefallen, berichtet Bernd Kuschu.

Seit 14 Jahren ist Karl Stoß ÖOC-Präsident, für weitere zwei Jahre ist er nun gewählt,

in geheimer Wahl.

Stoß erhält 75,6 Prozent und der zwölfköpfige ÖOC-Vorstand 79,5 Prozent.

Der Sport hat gewonnen, sagt Stoß hier in einem Wiener Hotel und ...

Es ist oft Aufgabe der Journalisten eher das negative Nenvordergrund zu stellen.

Die Wortmeldungen heute haben aber doch bewiesen, dass es sehr viel im ÖOC gibt, die positiv

unsere Arbeit gegenüberstehen.

Dem bisherigen Vorstand um Stoß wurde aber nicht die Entlastung ausgesprochen, er bleibt

also in der Haftung wegen laufender Ermittlungen nach einer Anzeige um mutmaßliche Untreue.

Hans Niesel, Präsident der Bundesorganisation Sport Austria, sagt ...

Wenn es Verfehlungen gegeben hat, ja natürlich muss es Konsequenzen geben, wenn die Sache

eingestellt wird, dann wird es auch die Entlastung geben.

Auch von den Ermittlungsergebnissen wird also abhängen, wie fest Karl Stoß im Sattel sitzt.

Nach der Kritik am Wiener Bezirksvorsteher Ernst Neverevi von der SPÖ wegen eines

profitablen Kleingartenkaufs gibt es nun eine Anzeige, das bestätigt die Wirtschafts-

und Korruptionstaatsanwaltschaft.

Ihr hat, wie auch andere Wiener SPÖ-Politiker von der Umwidmung zu Bauland profitiert.

Die Wiener Partei verspricht Aufklärung, Staff Stefan Kappacher.

Der SPÖ Bezirksvorsteher Ernst Neverevi hat am Nachmittag gegenüber der Austria-Presse-Agentur

betont, dass er nicht an einen Rücktritt denke.

Er werde auch sein Amt nicht, wie von der Opposition gefordert, ruhen stellen.

Neverevi hat aber erstmals eingeräumt, dass die Optik in seinem Fall nicht optimal sei.

Diese Sprachregelung hat SPÖ Landesparteisekretärin Barbara Nowak schon vor Tagen ausgegeben.

Heute verspricht sie restlose Aufklärung.

Auf den ersten Blick können sie aber bei den drei SPÖ-Politikerinnen im Kleingarten

kein Fehlverhalten erkennen.

Die Wirtschaft zum Korruptionstaatsanwaltschaft hat eine Anzeige in der Causa bestätigt,

lässt aber offen gegen wen konkret.

Man prüfe jetzt, ob ein Anfangsverdacht vorliegt.

Weitere Meldungen jetzt von Felix Schneidersturm.

Die Caritas fordert für den Pflegebereich nicht nur mehr Geld, sondern auch nachhaltige Reformen.

In der Pfleger würden bis 2030 75.000 Fachkräfte fehlen.

Deshalb brauche es langfristig gute Gehälter, eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und

Privatleben sowie eine Willkommenskultur für Fachkräfte aus dem Ausland, so die Caritas.

Der Lufthunderter auf der A1 der Westautobahn zwischen Linz und Enns bleibt.

Das kündigt der zuständige Umweltlandesrat Stefan Kaineder von den Grünen an.

Die Maßnahme auf der 13 km langen Strecke sei notwendig für den Gesundheitsschutz

der Anreinerinnen und Anreiner.

In Salzburg und in Tirol ist zuletzt darüber diskutiert worden, ob man die Hunderter Beschränkungen

nach dem Emissionsschutzgesetz aufheben soll.

Die Asylanträge in der EU sind gestiegen.

Mehr als 83.000 Menschen haben im Juni erstmals um Asyl angesucht.

Da sind um ein Viertel mehr als im Juni des Vorjahres.

Bei den Asylanträgen pro Kopf liegt Österreich an zweiter Stelle.

Die meisten Asylanträge im Vergleich zur Bevölkerung hatte Zypern.

Die niedrigste Rate gab es in Ungarn.

Die Mehrheit der Asylwerberinnen und Asylwerber kommt aus Syrien, gefolgt von Afghanistan.

Ab dem kommenden Jahr soll es in Österreich erstmals eine Tagesvinette für Autobahnen geben.

Bisher war die 10-Tagesvinette die kürzestmögliche.

Kosten soll die Tagesvinette 8,60 Euro.

Die 10-Tagesvinette wird teurer mit knapp 12 Euro.

Der Bildhauer und Bühnenbildner Gero Schwanberg ist am Montag im Alter von 83 Jahren verstorben.

30 Jahre lang lernte Schwanberg an der Universität für angewandte Kunst.

Dankeschön und wie das Wetter wird, weiß Jörg Stibor.

Die Regenzone zieht langsam weiter nach Osten, wird dabei aber schwächer.

Im Lauf des Abends und über Nacht sind dann über ganz Österreich verteilt einige Regenschauer,

im Süden auch noch einzelne Gebieter möglich.

Mit dem intensiven Dauerregen in Vorarlberg ist es dann vorbei.

Man samstag ist es häufig stark bewölkt und vielorts regnet es zeitweise,

am meisten in Unterkärnten der südlichen Steiermark und in Teilen des Burgenlerns.

In Westösterreich kann es bis knapp unter 2000 Meter etwas schneiden.

Weitgehend trocken bleibt es dagegen im Norden.

Höchstwerte 11 bis 21 Grad.

Am Sonntag sehr windig und frisch, im Osten oft bewölkt, im Westen aber zunehmend sonnig.

Höchstwerte übermorgen 14 bis 22 Grad.

Ihr Journalteam meldet sich wieder um 18 Uhr mit dem Wichtigsten vom Tag

und jetzt übernimmt hier die aktuelle Kultur.

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