Ö1 Journale: Journal um 5 (22.08.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 8/22/23 - Episode Page - 10m - PDF Transcript

Mit Julia Schmuck im Studio. Willkommen.

Eine größere Rolle wollen die sogenannten Bricksstaaten international spielen.

Die Allianz aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika will ihren Einfluss international

ausbauen.

Eine größere Rolle spielen in Österreich variable Zinsen bei Krediten, was vielen jetzt

große Probleme macht.

Eine große Rolle spielt morgen einmal mehr die Sonne, es bleibt heiß und schön.

Zusammen repräsentieren sie fast die Hälfte der Weltbevölkerung, die sogenannten Bricksländer,

Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika.

Seit dem Nachmittag treffen sie sich in Johannesburg in Südafrika.

Sie wollen ein Gegengewicht zum sogenannten Westen sein, mehr Einfluss auf in die internationale

Politik und Wirtschaft bekommen.

Darin sehn sie sich einig, doch es gibt auch etliche Meinungsverschiedenheiten wie Christian

Leninger berichtet.

Bricks muss eine größere Rolle in der internationalen Politik spielen, erklärt der Gastgeber

des Gipfels, der südafrikanische Präsident, Cyril Ramaphosa.

Dem können sich wohl alle Bricks Mitglieder anschließen.

Doch so einig, wie sich die Gruppe der großen Schwellenländer gerne zeigt, ist Sinn wirklich

gehört nicht.

Dass China eine uneingeschränkte Führungsrolle im globalen Süden beansprucht, missfällt den

anderen.

Dass sie mit dem Wunsch Bricks rasch um zusätzliche Mitglieder zu erweitern durchkommt, ist noch

unklar.

Der russische Präsident Vladimir Putin kommt wegen des Haftbefels des internationalen Strafgerichtshofs

gegen ihn nicht persönlich nach Südafrika kommen.

Er genießt dort manche Sympathien, doch wie Russland und auch China lautstark gegen den

Westen zu wettern, das wollen Indien, Brasilien und Südafrika nicht.

Wir lassen uns nicht in einen Wettkampf zwischen den Weltmächten hineinziehen, bitton Ramaphosa

eine Aussage, über die China wohl nicht wirklich möglich ist.

Inflation, hohe Energiepreise und gleichzeitig steigende Kreditzinsen machen aktuell vielen

Menschen im Land zu schaffen.

Nur rund 6% der bestehenden Wohnbaugredite sind laut österreichischer Nationalbank fix

verzinst.

Fast die Hälfte ist variabel der Restene Mischformen.

Die variablen Kredite sind in Österreich, bis er offenbar besonders beliebt bei den Finanzierungsformen,

aber besonders risikoreich, Berichter Zürgen Pettinger.

Dass die Null-Zinspolitik der letzten Jahre so plötzlich endet, damit habe kaum jemand

gerechnet, sagt Christoph Kirchmayer, Gründer des Kreditvermittlers in China.

Ich denke, die Situation hat alle kalter Wisch der 19-Schritte in Folge, das ist einfach ausgehend

von den hohen Immobilienpreisen das große Problem, das wir heute haben.

Viele haben sich während der mageren Zinsjahre viel Geld gespart, jetzt können sie sich

ihre Rückzahlungen nicht mehr leisten.

Ausfälle sein aber auch für die Banken nicht gut.

Es gibt immer einen Weg für alles und viel besser jetzt sich über die möglichen Lösungen

zu unterhalten, denn darum geht es vermutlich für viele, für den einen um die Existenz,

für den anderen um sehr viel Geld.

Sagt der Kreditvermittler.

In der Politik wird gerade etwa ein Zinspreisdeckel diskutiert.

Die Kreditvergabevoraussetzungen wurden bereits erhöht, sodass aktuell weit weniger Kredite

vergeben werden als zuletzt.

Soll Österreich Fachkräfte als Gastarbeiter holen und wenn sie nicht mehr gebraucht

wurden, dann zurückschicken?

Auf diesem Vorschlag von FPÖ-Chef Herbert Kickel gibt es heute skeptische bis ablehnende

Reaktionen von der Regierung und von Fachleuten, wie Peter Daser berichtet.

Fachkräfte seien keine Gastarbeiter, die man nach Art von Kolonialherren für ein paar

Jahre holen und dann zurückschicken könne, heißt es von Sozialminister Johannes Rauch.

Zuvor hatte Herbert Kickel von der FPÖ von Gastarbeitern gesprochen, die wieder gehen

könnten, wenn es keinen Bedarf mehr gebe.

Skepsis kam darauf aus jenen Agenturen, die ausländische Fachkräfte anwerben, etwa

von Christian Doppelmayer.

Für Arbeitskräfte aus Drittstaaten gibt es bereits die Rotweiß-Rotkarte, die laut

Arbeitsminister Martin Kocher nun mehr genutzt wird.

Die Befristung der Karte auf zwei Jahre sei laut Kocher kein Problem, es gebe auch die

Möglichkeit der Verlängerung.

Immer weniger Menschen werden in Österreich eingebürgert, bekommen die Staatsbürgerschaft.

Die Zahl der Einbürgerungen ist im ersten Halbjahr, im Vergleich zum Vorjahr, um gut

18 Prozent gesunken.

Der Rückgang ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die Einbürgerungen von NS-Opfern und

deren Nachkommen weniger werden.

Tanja Malle berichtet.

Die österreichische Staatsbürgerschaft wurde im ersten Halbjahr dieses Jahres an 6.658

Personen verliehen.

Das ist ein Minus von 18 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres, so die

Daten der Statistik austrehen.

Der Rückgang ist vorrangig darauf zurückzuführen, dass die Einbürgerungen von Opfern des Nationalsozialismus

und deren Nachkommen sinken.

Heuer waren das 806 Personen, die meisten davon leben entweder in Israel, in den USA oder

im Vereinigten Königreich.

Die Einbürgerungen von Menschen mit Wohnsitz in Österreich stiegen hingegen um 1,5 Prozent.

Fast ein Drittel davon wurde in Österreich geboren.

Ebenso viele waren unter 18 Jahre alt.

Rund ein Drittel der heuer Neu-Eingebürgerten kommt aus den Ländern Syrien, Türkei, Bosnien,

Herzegorwiner und Afghanistan.

Diesen Befund kennen wir auch aus Österreich.

Deutschland dürfte seine selbst gesetzten Klimaziele nicht erreichen.

Mit den Vorhaben der Regierung würde die angepeilte Reduktion von schädlichen CO2-Gasen

bis 2030 voraussichtlich nicht erreicht, kritisiert der Expertenrat für Klimafragen

heute.

Defizite geben es vor allem beim Verkehr und im Gebäudebereich.

Andreas Jolli berichtet.

Die selbsternannte Fortschrittskoalition bekommt kein gutes Zeugnis bei Energiewende

und Klimaschutz.

Die etwa 130 vereinbarten Maßnahmen reichen nicht aus, sagt Hans Martin Henning, Vorsitzende

des Klima-Expertenrates.

Dass selbst bei einer angenommenen vollständigen Umsetzung des Klimaschutzprogramms mit hoher

Wahrscheinlichkeit die Zielerreichungslücke größer ausfallen wird.

Versalmnisse geben es vor allem bei der CO2-Reduktion im Gebäudebereich, besonders aber beim Verkehr

klaff für eine gewaltige Lücke.

Lückenhaft sein aber auch die genauen Daten und auch die Klimaschutzziele oft so ungenau,

sagt die Klimavorsteine Brigitte Knopf.

Aus unserer Sicht fehlt ein schlüssiges Gesamtkonzept.

Die Maßnahmen werden teilweise nur sehr vage und unkonkret beschrieben.

Deutschland muss eine CO2-Emissionen bis 2030 fast halbieren.

Dann sollten nur noch 440 Millionen Tonnen klimaschädliches Treibhausgas ausgestoßen

werden.

Weiter geht es im Nachrichtenstudium mit Eva Maria Fung.

Drei Monate nach der Parlamentswahl in Thailand ist der Immobilienmagnatsretter Tawisin zum

neuen Regierungschef gewählt worden.

Der 60-Jährige von der prodemokratischen Partei Poi Tai hat die Mehrheit der Stimmen in beiden

Kammern des Parlaments erhalten.

Fritta war der einzige Kandidat, nachdem der eigentliche Wahlsieger Peter von der Move

Forward Partei von konservativen Senatoren abgelehnt worden war.

Knapp einen Monat nach der Militärpochim-Niger schließt die Afrikanische Union das westafrikanische

Land vorübergehend als Mitglied aus.

Die Entscheidung sei bis zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung gültig, heißt

es.

Ende Juli hatte die Präsidialgarde unter General Tiani den gewählten Präsidenten Basoum in

seiner Residenz festgesetzt und die Macht dem Niga übernommen.

Im Pakistan läuft eine dramatische Rettungssaktion für sechs Kinder und zwei Erwachsene, die

seit rund 11 Stunden über einer 300-Meter-Tiefen-Schlucht in einer Gondelfest sitzen.

Zwei Kinder kannten bereits mit dem Rettungssaal eines Hubschraubers geborgen werden.

Sie werden auf dem Weg in die Schule als ein Kabel der Seilbahn riss.

Die Gondel hängt nur noch an einem Stahlseil.

Die Zahl der tödlichen Badeunfälle in Österreich steigt weiter stark an.

Laut Koratorium für Verkehrssicherheit sind seit Jahresbeginn 41 Menschen gestorben.

Allein im Juli und August hat es bis gestern 22 Bade-Tote gegeben.

Mit einem Grund für die Negativentwicklung seien in der Coronazeit entfallene Schwimmkurse.

Jeder 10. zwischen 5 und 19 Jahren könne nicht schwimmen.

Und im Gemeindegebiet von Matra in Ost-Tirol ist in 2900 Metern Seehöhe eine gletscherleichen

Tektoren.

Es handelt sich vermutlich um einen damals 37-jährigen Tourengeher, der seit dem Jahr 2001 vermisst

wird.

Und wie das Wetter wird und wie es heute war, weiß Jörg Stibber.

Bis auf 36,7 Grad ist die Temperatur heute in der Wiener Innenstadt gestiegen.

Und sehr heiß und meist sonnig geht es auch in den Abend.

Nur ganz vereinzelt können sich noch Regenschau und Gebieter bilden.

Man mitwoche heiß, schwödel und einige sanft Sonnenschein, allerdings etwas mehr wollten

als heute.

Schon in der Früh nördlich der Alpenmeinzelner Schauer, ab Mittag dann fallen in Bergland

sowie von Unterkärnten bis ins Mittelburgenland ein paar zondeilkräftige Regenschauer und

Gebieter.

Höchst heute Morgen 27 bis 34 Grad.

Das war das Journal um 5, hier geht es weiter mit der Kultur.

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