Ö1 Journale: Journal um 5 (13.10.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 10/13/23 - Episode Page - 10m - PDF Transcript

Mit Barbara Chandler am Mikrofon und diesen Themen.

Israels Militär hat alle Zivilisten aufgefordert, den Nordengasers zu verlassen.

Die UN waren jetzt vor einer katastrophalen Situation für die Flüchtlinge.

Für das Repräsentantenhaus in den USA wird nach wie vor ein neuer Speaker gesucht und

eine Betriebsversammlung bei den Ostschön-Ehrlands sorgt morgen am Samstag für einige Flugausfälle.

Noch kurz zum Wetter, morgen wird es noch einmal warm.

Eine Ausweitung der Militäroffensive Israels gegen die Hamas in Gaza dürfte unmittelbar bevorstehen.

Israel hat mehr als eine Million Palästinenser aus dem nördlichen Gaserstreifen aufgefordert,

innerhalb von 24 Stunden das Gebiet zu verlassen und im Süden des Gaserstreifens Zuflucht zu suchen,

berichtet aus Israel Nikolas Wildner.

Mehr als 400.000 Menschen seien bereits aus dem Norden des Gaserstreifens geflohen,

so die Vereinten Nationen.

Doch die UN kritisiert, dass es unmöglich sei, alle Menschen in Sicherheit zu bringen.

Es gäbe zu wenig Wasser, Nahrung und Strom, um die Flüchtlinge zu versorgen,

während Israel den Gaserstreifen weiter völlig abriegelt.

Seit Beginn der israelischen Gegenangriffe auf die Hamas in Gaza meldet,

das palästinensische Gesundheitsministerium bisher 1.800 Tote und mehr als 6.000 Verletzte.

Laut der Hamas sind bei Israels Gegenschlägen bisher auch 13, der insgesamt 120 israelischen Geiseln getötet worden.

Israel hat das nicht bestätigt.

Inzwischen befürchtet Israel auch weiterhin einen Kriegseintritt der libanesischen Terror Militz Hisbollah.

Laut ihrem Witzerschef sei die Hisbollah bereit und wartet derzeit auf den passenden Zeitpunkt für einen möglichen Angriff.

Zurück an den Start heißt es bei der Suche nach einem neuen Speaker für das Repräsentantenhaus in den USA.

Steve Scalise aus Louisiana, der vorgestern in einer internen Vorwahl die meisten Stimmen bekommen hat,

zieht seine Kandidatur zurück, wie unser USA-Korrespondent Thomas Langpaal berichtet.

Er war nur kurz Kandidat. Nach zwei Tagen wirft Steve Scalise das Handtuch.

Mangelnde Einigkeit in der eigenen Partei ist der Grund für den Rückzug.

Jene Mangelnde Einigkeit, die schon zur Abwahl von Kevin McCarthy aus der Speakerposition geführt hat, sagt Scalise.

Unsere Fraktion muss noch zusammenkommen. Wir sind noch nicht so weit.

Es gibt immer noch Leute mit eigener Agenda, aber wir müssen uns darauf konzentrieren, was das Land braucht.

Es braucht, dass wir zusammenfinden.

Weil es keinen Speaker gibt, ist der Kongress nicht handlungsfähig.

So könnte derzeit keine zusätzliche Unterstützung für Israel beschlossen werden.

Auch die Zahlungsfähigkeit der USA ist nur professorisch bis Mitte November gesichert.

Jetzt beginnt die Suche nach einem neuen Speaker von vorne.

In Seenland jetzt. Bundeskanzler Karl Nehammer hat heute das Gespräch mit verschiedenen Sozial- und Hilfsorganisationen gesucht.

Anlass war das zuletzt bekannt gewordene Video, in dem der Kanzler im Kreise von Parteifreunden

unter anderem über Teilzeitarbeit geredet hat.

Die Empörung bei den Hilfsorganisationen war groß. Der Kanzler hat heute zu beruhigen versucht.

Peter Daser fasst zusammen.

Den Hilfsorganisationen ging es um Probleme für Armutsbetroffene von Gesundheit über Ernährung

bis zur von Karl Nehammer kritisierten Teilzeitquote.

Martina Polaris Hill von der Caritas etwa sagte,

Wenn man nur Teilzeit beschäftigt sein kann, weil man keinen Betreuungsplatz findet,

wenn man vielleicht zwei Jobs auf einmal annehmen muss, um irgendwie über die Runden zu kommen.

Nehammer verteidigte seine Position, nannte das Video, manipulativ zusammengeschnitten,

zeigte sich aber selbstkritisch etwa bei seinen Aussagen über Fast-Food als günstiges Kinderessen.

Mir geht es darum, dass man, wenn es um eine warme Mahlzeit für Kinder geht,

einfordert die Verantwortung der Eltern.

Und wenn sie total recht haben, dass mein Beispiel nicht das Beste dafür war.

Kritik kommt von der Opposition, die SBO sieht ein verhöhnen Armutsbetroffener.

Wer morgen eine Flugreise mit Abflug wie in Schwächert geplant hat,

der schaut heute besser noch einmal nach, ob dieses Flugzeug auch abheben wird.

Wegen einer Betriebsversammlung der Austürn Airlines sollen morgen nämlich 92 Flüge ausfallen.

Chaos soll es am Flughafen deshalb nicht geben, heißt es.

Michelle Kreuz sei informiert.

Die gestrichenen Flüge hätten vorwiegend kurz- und mittelstrecken Destinationen in Europa ansteuern sollen,

heißt es von der AUA.

Jene Passagiere, die bei der Flugbuchung, Handynummer oder E-Mail-Adresse angegeben haben,

seien bereits kontaktiert worden.

Mit der Lufthansa-Gruppe habe man die Fluggäste umbuchen können.

Passagiere, die etwa über ein Reisebüro gebucht haben, werden gebeten, dieses zu kontaktieren.

Zudem rät man sich noch einmal über den Flugstatus zu vergewissern.

Ausgerechnet am Samstag, dem immer verkehrsreichsten Tag am Flughafen,

findet die Betriebsversammlung ab 9 Uhr statt.

Bei Anfang der Woche informiert wurden, so die AUA, ein Chaos am Flughafen erwarte man morgen nicht.

Was bei der Betriebsversammlung besprochen wird, dazu wollte sich die Gewerkschaft

wieder heute nicht im Vorhinein äußern.

Es sei eine normale, arbeitsverfassungsmäßige Versammlung, bei der jede Mitarbeiterin

und jeder Mitarbeiter teilnehmen kann.

Zu Sportlichem jetzt.

Um 20.45 Uhr ist heute Ampfe-Fimm seit Wochen ausverkauften ans Tabelstadion

zum vorentscheidenden Qualifikationsspiel Österreich gegen Belgien.

Adi Niederkorn mit seiner klaren Ausgangsposition.

Der heutige Sieger ist fix bei der Euro und fast schon sicher Gruppensieger.

Für den Teamchef ein Match mit echtem Finalkarakter.

Wir haben ein paar Ausfälle mehr.

Bei uns fallen sieben oder acht potenzielle erste Elfspieler aus.

Das ist natürlich für uns keine ganz einfache Aufgabe,

dann dieses Spiel trotzdem für uns zu entscheiden.

Aber wir müssen als Team den Belgien richtig Probleme bereiten.

Bei einem Unentschieden bräuchten beide Mannschaften nur noch jeweils

einen Punkt zur fixen Qualifikation.

Belgien hat aber derzeit das klare bessere Torverhältnis

und Platz zwei ist dranglich zu wenig.

Im Hinblick auf die Auslosung ist es natürlich nicht egal,

ob man erst oder zweiter ist, weil es dann auch in anderen Töpfen landet.

Der Gruppensieg würde Top 1 oder 2 garantieren

und da würde man sich dann bei der Euro einige Top-Nationen ersparen.

Ins Nachrichtenstudio jetzt zu Arthur Trenacher.

Ein Mord an einem Lehrer erschüttert Frankreich.

Bei einem Messerangriff in einer Schule in Eras ist nach Polizeiangaben

ein Mensch getötet worden, zwei weitere wurden schwer verletzt.

Der mutmaßliche Täter, ein 20-jähriger radikalisierter Islamist aus Tschechienien,

habe Allah ist großgerufen.

Er wurde festgenommen.

Die Tade erinnert an die Terrorattack auf einen Geschichtslehrer vor drei Jahren.

Die schweren Kämpfe um die Stadt auf die Yivka im Osten der Ukraine

halten weiter an. Siebern russischer Attacken auf die Kleinstadt

und auf weitere Ortschaften in der Nähe seien abgewährt worden,

so die Militärführung in Kiev.

Zudem will die Ukraine unweit der Krim Schiffe der Schwarzmeerflotte beschädigt haben.

Beim Einschlag zweier russischer Raketen in Bovrovsk

kam ein Mensch ums Leben, mehrere wurden verletzt.

Keine Mehrheit gibt es bei der Abstimmung zur Neuzulassung

des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat in der EU.

Die EU-Kommission will das Mittel für weitere zehn Jahre zulassen.

Mehrere Länder, darunter Österreich, haben dagegen gestimmt oder sich enthalten.

Eine neuen Anlauf für einen Beschluss gibt es im November.

Die Sozialdemokraten im Europaparlament wollen ihre drei lovakischen Abgeordneten

aus der Fraktion ausschließen.

Die Europapartei sieht den jüngst geschlossenen Koalitionspakt in der Slowakei

nicht mit sozialdemokratischen Werten vereinbar.

Nach seinem Wahlsieg hatte der Linkspopulist Fizo vorgestern

die Bildung eines dreien Parteinbündnisses u.a. mit Ultrarechten angekündigt.

Die Vorarlberger Leuchtenherstellergruppe Zumtobel baut aus wirtschaftlichen Gründen

170 Mitarbeiter ab, 70 davon am Stammsitz in Dornbieren,

der Rest bei der Komponententochter Tritonik.

Erste Kündigungen soll es im November geben.

Gründe sind der Preisdruck bei LED-Produkten und die Auftragslage.

Danke, Herr Tutrainacher.

Beim Wetter gibt es erneut Rekordwerte, die aussichten jetzt von Katrin Latschstetter.

Sonnig und sehr warm klingt der Freitag aus.

Wieder sind heute an manchen Stationen in Niederösterreich

Temperaturrekorde für Oktober aufgestellt worden,

z.B. in Mistelbach mit 28 Grad.

Morgen am Samstag, noch einmal warm.

Dazu aber nur mehr Zeit für Sonnig.

Es gibt ein paar Seeenebelfelder und es ziehen Wolken auf,

die in der Westhälfte allmählich Regenschau bringen.

Morgen am Abend trägt es dann verbreitet und teilweise kräftig.

Der Sonntag dann mit maximal 8 bis 16 Grad spürbar kühler.

Dazu windig viele Wolken und ein paar Schauer, die meisten im Süden.

Die Schneeverkänze sinkt am Sonntag auf 1600 bis 1200 Meter.

Das war das Journal um 5.

Wir melden uns wieder mit dem Abendjournal um 18 Uhr.

Herzlich willkommen, sagt Wolfgang Kuhn.

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