Ö1 Journale: Journal um 5 (11.10.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 10/11/23 - Episode Page - 10m - PDF Transcript

Mit Franz Renner, guten Abend, die Schlagzeilen zum Tag.

Weil die Herkules-Transportmaschine des Bundesheeres defekt ist, könnten Österreicher jetzt mit

Aua und Uis Air aus Israel ausgeflogen werden.

In Brüssel versichert die NATO der Ukraine weiterhin die volle militärische Unterstützung.

Im NATO-Landslovakei wird er als Russland freundlich geltende Robert Viz und euer Regierungschef.

Und die österreichische Regierung bestätigt Harald Mara, ÖVP als Präsident der Nationalbank,

statt der bisherigen von den Blauen Nominierten bekommt er eine rote Stellvertreterin.

Die Wetterschlagzeile. Es bleibt spätsommerlich warm.

So schnell wie möglich, wolle man Österreicher aus Israel rausholen,

hatte Verteidigungsministerin Claudia Tanner gestern versprochen.

Heute zeigt sich, schnell ist offenbar nicht möglich.

Die letzte der drei Flugfähgentransportmaschinen des Bundesheeres konnte heute nicht Richtung Zypern abheben,

laut Bundesheer aufgrund eines nicht vorhersehbaren Defekts mehr von Felix Nowak.

Als das Flugzeug starten soll, füllt sich das Innere Mitrauch, Bundesheersprecher Michael Bauer.

Der Startvorgang musste abgebrochen werden.

Es wurden dann auch alle Personen, die sich im Flugzeug befunden haben,

in medizinischen Untersuchungen gegeben, eine Rauchgasvergiftung mit Sicherheit auszuschließen.

Das Bundesheer prüft jetzt, ob man doch noch eine der drei Herkulesmaschinen einsetzen kann

oder ob ein anderer Start aushilft.

Laut Bauer ist die eigene Flotte zwar grundsätzlich einsatzbereit.

Aber ein Flugzeug, das 1966 gebaut ist, hat einfach nicht mehr die 100-prozentige Verlässlichkeit.

Bis in vier bis fünf Jahren Nachfolger landen, muss das Bundesheer mit den alten Herkules auskommen.

Dem Vernehmen nach hat man sich deshalb auch nicht offensiv um die Israel-Mission bemüht.

Das Außenministerium arbeitet parallel an einer Lösung mit gecharterten Zivilmaschinen

und bestätigt Informationen zufolge könnte heute und morgen jeweils ein Flugzeug der WSR

beziehungsweise der AWA zum Einsatz kommen.

Drei israelisch-österreichische Doppelstaatsbürger wurden in Israel nach dem Terrorangriff der Hamas vermisst.

Jetzt ist traurige Gewissheit, dass einer von ihnen tot ist,

wie das österreichische Außenministerium am Nachmittag mitgeteilt hat.

Regierungschef Benjamin Netanyahu hat sich in das mit dem Oppositionspolitiker Benignans

auf die Bildung eines Kriegskabinetts geeinigt, mehr von David Kriegleder.

Das israelische Kriegskabinett soll aus mindestens fünf Personen bestehen,

darunter Premierminister Benjamin Netanyahu, Oppositionspolitiker Benignans

und Verteidigungsminister Joav Galant.

Das bestätigen mehrere Minister der regierenden Likudpartei,

sowie Mitglieder der Opposition.

Laut israelischen Medien soll auch ein Platz für den zweiten wichtigen Oppositionsführer Jair Lapid freigehalten werden,

sollte er sich der Notstandsregierung anschließen wollen.

Das Kabinett soll für die Dauer des Krieges gegen die Hamas bestehen.

Experten gehen davon aus, dass ein solch breiter politischer Zusammenschluss notwendig ist,

um die militärischen und politischen Entscheidungen der nächsten Tage durchsetzen zu können.

Allen voran die erwartete und hoch riskante Bodenoffensive der israelischen Armee in den Gaserstreifen.

Weiter nach Brüssel, wobei im Treffen der NATO-Verteidigungsminister Israel und der Terror der Hamas

erst morgen auf der Tagesordnung stehen, heute ging es um den Krieg, ganz in der Nähe.

Überraschungskast war der ukrainische Präsident Zelensky, er war gekommen,

um sich bestätigen zu lassen, dass die militärische Unterstützung für sein Land umgebrochen ist aus Brüssel, Robert Sigmund.

Das Lava Ukraine, das ist wohl der einzige ukrainische Satz, den die meisten Europäer kennen.

Und auch heute wiederholt den Präsident Zelensky in Brüssel das Öfteren.

Man braucht jetzt vor allem Luftabwehr und Raketen, um durch den Winter zu kommen.

Zelensky ist aber optimistisch, dass die Hilfe des Westens durch die Eskalation im Nahen Osten jetzt nicht weniger wird, im Gegenteil.

Israel und die Ukraine kämpfen an der gleichen Seite, so Zelensky.

Terroristen wie Putin oder die Hamas wollen freie demokratische Nationen als Geiseln nehmen.

Sie wollen über jene, die nach Freiheit streben, bestimmen.

Morgen werden die NATO-Verteidigungsminister dann Gelegenheit haben, sich vom israelischen Verteidigungsminister über die Lage an der Grenze zum Gaserstreifen informieren zu lassen.

Bekannt irgendwie, dass aus dem NATO-Mitgliedsland Slowakei ausgerechnet heute die Nachricht kommt, dass ein als Russland freindlich geltender Politiker neuer Regierungschef wird.

Robert Fiezer nämlich, der heute eineinhalb Wochen nach der Wahl eine Dreierkoalition vorgestellt hat, mehr von Verena Sophie Meyer.

Drei Parteichefs unterzeichnen heute in Bratislava eine Absichtserklärung unter der Führung des Wahlsiegers Robert Fiezer von das Mehrpartei.

Sie haben beschlossen, eine neue Regierungskoalition zu bilden.

Eine Regierung unter Fizos Führung könnte politische Folgen für ganz Europa haben.

Die Slowakei war bisher ein treuer, verbündeter Kieffs, doch im Wahlkampf kündigte Fizo an, keinen weiteren Schuss Munition mehr an die Ukraine liefern zu wollen.

Ausschlaggebern für die Dreierkoalition war die Entscheidung der drittplatzierten sozialdemokratischen Glaspartei, die im pro-westlichen Lager noch als Hoffnung für ein Gegenbündnis gegolten hat.

Doch der Parteichef wollte dem Willen des Volkes folgen.

Die Wähler haben diesmehrpartei mit Robert Fiezer zum Sieger gekrönt, 16 künftiger Koalitionspartner heute bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung.

Die österreichische Bundesregierung hat heute nach Natalie Haasdorf-Boasch als neuer Generaldirektor in der Bundeswettbewerbsbehörde werden gestern im Abendjournal berichtet, eine weitere Personalentscheidung verkündet.

Harald Mahrer, ÖVP, bleibt Präsident der Nationalbank statt der bisherigen von den Blauen Nominierten, bekommt er eine rote Stellvertreterin, die Details von Peter Daser.

Harald Mahrer von der Volkspartei war schon bisher Präsident des Generalrats der Nationalbank.

Vizepräsidentin Wadi von der FPÖ nominierte Barbara Kolm, ihr folgt nun die sozialdemokratische Gewerkschafterin Ingrid Reichel.

Im Ministerrat wurde heute auch Natalie Haasdorf-Boasch als Generaldirektor in der Bundeswettbewerbsbehörde bestellt.

Weiter offen ist wer das Bundesverwaltungsgericht leiten soll, Justizministerin Alma Sardic dazu.

Es gibt ja einen Ministerratsvortrag, aber auch an dem wird man sich annähern und auch da wird hoffentlich auch bald eine Entscheidung getroffen.

Noch weitere Positionen sind unbesetzt, wie etwa die Führung der Generalprokuratur oder die Spitze der Pensionskommission.

Weitere aktuelle Meldungen von und mit Otto Trenacher.

Eine für heute Abend angemeldete Pro-Palestiner-Demonstration in der Wiener Innenstadt ist vor Kurzem untersagt worden.

Man habe in diese Richtung vorgehen müssen, um zu verhindern, dass der gewalttätige Konflikt im Nahen Osten auf die Straßen Wiens getragen wird,

so Polizeipräsident Pürstel bei einer Pressekonferenz.

Eine israelische Gedenkveranstaltung vor dem Kanzleramt findet wie geplant statt.

Die SPÖ steht vor einer Einigung auf ihr neues Statut. Künftig sollen die Mitglieder entscheiden, wer den Vorsitz in der SPÖ übernimmt.

Eine automatische Direktwahl des Vorsitzenden wird es in der Neufassung nicht geben.

Außerdem kommt eine Hürde, die Spaßkandidaten verhindern soll.

Ein Mitgliedervotum über einen möglichen Koalitionspakt kommt vorerst nicht.

Ein schweres Erdbeben hat in der Früh erneut den Westen Afghanistan zerschüttert.

Wie staatliche Medienberichten gibt es weitere Zerstörungen durch das Beben, das eine Stärke von 6,3 gehabt hat.

Mindestens 100 Menschen wurden verletzt.

Vergangenen Samstag waren durch mindestens 8 Erdbeben in der afghanischen Provinz Herat bis zu 2500 Menschen ums Leben gekommen.

Wenige Tage vor der Parlamentswahl in Polen sind zwei der wichtigsten Generäle der polnischen Armee zurückgetreten.

Hintergrund ist ein Streit zwischen der rechtskonservativen PiS-Regierung und Teilen der Militärführung.

Die Armee spielt eine zentrale Rolle in dem NATO-Mitglitzland, das Folgen des Ukraine-Kriegers fürchtet.

In der Ölbranche sorgt eine riesige Übernahme für Aufsehen.

Der US-Mineralölkonzern Exxon Mobil kauft seinen Konkurrenten Pioneer Natural Resources.

Der Kaufpreis beträgt laut Exxon umgerechnet mehr als 56 Milliarden Euro in Form von Aktien.

Mit dem Kauf weitet der größte Ölproduzent der USA seine Schieferölproduktion aus.

Und wie das Wetter wird, war es Gerhard Holzinger.

Der Tag geht sonnig und warm zu Ende.

In der kommenden Nacht kühlt es ab bei 15 bis 7 in manchen Alpenthälern sowie im Müll- und Waldviertel bis gegen 3 Grad.

Morgen Donnerstag gibt es zunächst wieder einige Nebelfelder, die meisten nach Osten hin.

Tagsüber Sonne und spätsommelige 20 bis 28 Grad, am Nachmittag dann von Norden vermehrt Wolken und als lebhaften Wind.

Ungewöhnlich warm bleibt es jetzt noch bis inklusive Samstag. Ab Sonntag wird es um mindestens 10 Grad kälter.

Das war es aufs erste bis zum Abendjournal um 18 Uhr verabschiedet sich Franz Seiner. Hier folgt die aktuelle Kultur.

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