Ö1 Journale: Journal um 5 (11.04.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 4/11/23 - Episode Page - 9m - PDF Transcript

Ö1, Journal um fünf.

Mit Christine Tünicke, Fremdenberger und diesen Themen.

Rendi, Doskuzil und Babler im Rennen um den SPÖ-Vorsitz gehen aus den 73 Bewerbungen

drei Kandidaten hervor.

Vor einer langen Krise für die Weltwirtschaft warnt der IWF, die globale Konjunktur wird

sich weiter abkühlen.

Und aus der Mode gekommen, der Frischhalte-Dosen-Hersteller Tapperware, steckt in großen Finanznöten.

Das Wetter morgen wechselnd bewölkt, zwischendurch in vielen Regionen auch sonnig.

Die Zahl der Anwärterinnen und Anwärter für den SPÖ-Vorsitz hat sich drastisch reduziert.

Knapp zwei Wochen vor der Befragung der Mitglieder hat die Partei heute Details geklärt.

Demnach werden Pamela Rendi-Wagner, Hans-Peter Doskuzil und Andreas Babler auf dem Fragebogen

zur Auswahl stehen, Viktoria Waldecker berichtet.

73 Bewerbungen gab es für die SPÖ-Parteispitze.

Gültig sind allerdings nur die drei bereits Bekannten, sagt der Vorsitzende der SPÖ-Wahlkommission

Harry Kopitz.

Die restlichen Bewerber hätten sich zum Teil nicht mehr gemeldet oder seien keine Partei-Mitglieder.

Und jene, die nicht 30 Grundverschriften beibringen konnten, haben die Voraussetzungen auch nicht erfüllt.

Damit bleibt der Fragebogen überschaubar.

Amtsinhaberin Pamela Rendi-Wagner und ihre beiden Herausforderer Hans-Peter Doskuzil und

Andreas Babler stehen zur Auswahl.

148.000 SPÖ-Mitglieder können ab 24. April per Post oder Online über sie abstimmen.

Der Vorsitzende der Wahlkommission geht davon aus, dass es ein klares Ergebnis geben wird.

Eindeutig ist eine Stimme mehr, auch.

Das Ergebnis der Mitgliederbefragung soll am 22. Mai abends feststehen.

Es sei ein Stimmungsbild, so die Wahlkommission heute.

Denn die offizielle Wahl der oder des Parteivorsitzenden können nur am Parteitag Anfang Juni stattfinden.

Der internationale Währungsfonds IVF sieht die Weltwirtschaft in schwierigem Fahrwasser.

Sie wird seiner Einschätzung nach noch etwas langsamer wachsen als ohnehin schon gedacht.

Der IVF senkt die Prognose leicht und rechnet für dieses Jahr mit einem globalen Wachstum von 2,8 Prozent.

Vergangenes Jahr hat es noch 3,4 Prozent betragen.

Aus Washington in Kapi.

Es sind vor allem die Folgen des Ukraine-Krieges, die Nachwähnen der Pandemie und die hohen Verbraucherpreise, die auf der Wirtschaft lasten.

Für heuer prognostizierte, internationale Währungsfonds daher nur 2,8 Prozent Weltwirtschaftswachstum.

3 Prozent sollen es im kommenden Jahr werden, so IVF-Chef Ökonom Pierre-Olive Gouventure.

Global growth will bottom out at 2,8 Prozent this year, before rising modestly to 3 Prozent next year.

Österreichs Vertreter im IVF Christian Jus zeigt,

der IVF sieht die Weltwirtschaft auf einem langen und steinigen Fahrt für die nächsten Jahre.

Für Österreich prognostizierte IVF ein Wachstum von 0,4 Prozent im laufenden Jahr

und von 1,1 Prozent im kommenden Jahr.

Maßgeblich für diese deutlich niedrige Wachstumsrat in Österreich sind stark rückläufige private Investitionen aufgrund der Zinserhöhung der IVF.

Laut IVF gibt es erhebliche Risiken, der eine wirtschaftliche Erholung gefährden, wie auch die jüngsten Turbulenzen im Bankensektor gezeigt hätten.

Der Frischhalte-Dosen-Hersteller Tapper, wo er steckt, in der Krise.

Dem US-Unternehmen geht nach eigenen Angaben das Geld aus.

An der Börse ist der Aktienkurs in der Folge um 49 Prozent abgestürzt.

Volker Obermeier berichtet.

Der Umsatz auf Talfahrt unter dem Strich mehr als 35 Millionen US-Dollar verlust.

Tapperware versucht nun, mit Hilfe von Sanierern und Investoren zu überleben.

Die Firma aus Orlando, Florida, hat nach dem Zweiten Weltkrieg mit Frischhaltebehältern und sogenannten Tapperpartys die Haushaltswelt revolutioniert.

Die bunten Schalden wurden weltweit zu klassikern.

Das Konzept des Direktverkaufs über Beraterinnen und Berater kopiert.

Zahlreiche günstigere Hersteller sowie der Online-Handel hatten dem Unternehmer zuletzt stark zugesetzt.

Tapperware ist das sehr spät in den Verkauf bei Internet eingestiegen.

Analysen zur Folge nimmt außerdem die Nachfrage bei Küchenartikel ab

und die Marke habe Schwierigkeiten bei jungen Menschen zu Punkten.

Künstliche Intelligenz im Vormarsch eine computergenerierte Moderatorin wird in Zukunft Online Nachrichten in Kuwait präsentieren.

Kuwait News hat die im Kurzvideo echt aussehende virtuelle Nachrichtensprecherin heute auf seinem Twitter-Kanal vorgestellt.

Mehr von Verena Sophie Meyer.

Ich bin Feta, so stellt sich die künstliche Moderatorin von Kuwait News auf Twitter vor.

Sie schaut aus wie eine unverschleierte Frau, die ihre blonden Haare im Nacken zusammengebunden hat.

Sie trägt ein weißes T-Shirt und einen schwarzen Blazer.

Durch ihr Aussehen stehe sie für die vielfältige Bevölkerung des Golf Emirats,

wo auch viele Auswanderer leben, wird ein Chefredakteur von Kuwait News in Nachrichtenagenturen zitiert.

In dem 13-sekundenlangen Clip erzählt Fötter, dass sie die erste Moderatorin in Kuwait sei, die mit künstlicher Intelligenz arbeitet und sie fragt,

welche Art von Nachrichten bevorzugen sie.

Neben den Vorteilen, die KI-Anwendungen versprechen, besteht auch die Sorge, dass sie zu noch mehr falsche Infos im Internet führen.

Die Pressefreiheit ist in der Monarchie Kuwait laut Reporter ohne Grenzen stark eingeschränkt.

Zurück nach Österreich auf einem Betriebsgelände in Münchendorf im niederösterreichischen Bezirk Mödling ist kurz vor Mittag ein Kran auf einen Sattelschlepper gestürzt.

Der Lenker des Schwerfahrzeugs ist dabei ums Leben gekommen. Der Kranführer ist laut Polizei unverletzt.

Der Lenker des Schwerfahrzeugs ist noch am Unfallort seinen Verletzungen erliegen.

Der Kranfahrer hat einen Schokaliten und musste in Spital gebracht werden, Polizei-Sprecher Stefan Leudel.

Der Lkw-Lenker dürfte auf das Beladen des Lkw gewartet haben, als der Kran ungestürzt ist und auf die Fahrerkabine geflogen ist.

Warum der ferngesteuerte Turmdrehkran ungestürzt ist, wird noch untersucht.

Die Lkw-Kabine ist dabei komplett deformiert worden.

Mittlerweile wurde der Kran nach Angaben der Polizei sichergestellt, der Unglücksort wurde abgeriegelt, ein Sachverständiger soll jetzt den Unfallheergang klären.

Dieser wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angefordert.

Berichtet Petra Otic, die Meldungen hat Konstantin Hahn.

Europa- und Verfassungsministerin Caroline Etstadler hat angekündigt, dass der russische Präsident Valmy Putin bei einer Einreise nach Österreich verhaftet werden würde.

Österreich werde seinen völkerrechtlichen und strafrechtlichen Verpflichtungen nachkommen, so Etstadler im Interview mit der Deutschen Tageszeitung Tagesspiegel.

Der Internationale Strafgerichtshof hatte im März Haftbefehl gegen Putin erlassen wegen Kriegsverbrechen in der Ukraine.

Wer künftig Dokumente wert für ein Geburts- oder Heiratsurkunde braucht, kann diese ab sofort über die Handy-App digitales Amt herunterladen.

Voraussetzung dafür ist der Besitzer einer Handysignatur oder der ID-Austrier sowie die Entrichtung einer Gebühr.

Dieses neue Urkundenservice soll in nächster Zeit noch weiter ausgebaut werden, teilt das Finanzministerium mit.

In Myanmar sind bei einem Luftangriff des Militärs mindestens 100 Zivilistinnen und Zivilisten ums Leben gekommen.

Das berichtet die Nachrichtenagentur Delta News Agency unter Berufung auf Augenzeugen.

Die Streitkräfte der Militär-Hunter haben dem nach Raketen auf eine Gemeinde im Zentrum des Landes abgefeuert.

Dort soll gerade eine Eröffnungszeremonie für ein neues Büro der unterfeindlichen Volksverteidigungskräfte abgehalten worden sein.

Italien will die Zahl der Ferienwohnungen begrenzen.

Die italienische Regierung prüft derzeit Maßnahmen gegen den Massentourismus und will strengere Regeln für Kurzzeitvermietungen einführen.

Das teilt die italienische Tourismusministerin mit.

Zunächst soll es dem nach einer Bestandsaufnahme aller Wohnungen geben, die kurzfristig vermietet werden.

Der Vulkan Shiwe Lutsch auf der fernöstlichen russischen Halbinsel Kamchatka hat heute einen massiven Asche-Regen ausgelöst.

In der Ortschaft Klucchi habe sich innerhalb von 4 Stunden eine 8,5 cm dicke Schicht aus Asche auf dem Boden gebildet.

Da hält das Institut für Vulkanologie mit.

Das letzte Mal hat es eine so große Asche-Schicht vor mehr als 60 Jahren gegeben.

Dankeschön fehlt noch die Wetterprognose. Jörg Stibber, bitte.

Auch in den nächsten Stunden ziehen viele Wolken und einige Regenschauer durch die meisten in den Nordalpen nur wenige von Ost-Tirol bis in Südburg lernt.

Im Laufe der Nacht gehen die Schauer vorübergehend ab, der Wind lässt nach.

In der zweiten Nachthälfte beginnt es in Voradelberg und Nord-Tirol wiederzuregern.

Manch Mittwoch ist es überwiegend bewölkt, nur zwischendurch sonnig,

und von Voradelberg bis ins westliche Niederösterreich bzw. bis nach Oberkärnten regnet es mitunter.

Vorübergehend etwas milder mit 10 bis 19 Grad.

Am Donnerstag dann verbreitet Regen und Kälter.

Ihr Journalteam meldet sich wieder um 18 Uhr mit dem Abendjournal.

Gleich ist es 17 Uhr neun. Hier übernimmt jetzt die aktuelle Kultur.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.