Ö1 Journale: Journal um 5 (10.09.2023)
ORF Ö1 9/10/23 - Episode Page - 10m - PDF Transcript
Mit Helene Silmann im Studio guten Tag.
Staatstrauer in Marokko nach dem schweren Erdbeben mit mehr als 2000 Toten.
In der Ostukraine sind zwei ausländische Mitarbeiter einer Hilfsorganisation bei russischen
Angriffen getötet worden und Winsbürgermeister Ludwig kündigt eine Preisreduktion bei der
Fernwärme an.
Das Wetter morgen?
Sommerlich.
Nach dem schweren Erdbeben in Marokko mit mehr als 2000 Toten hat König Mohammed VI
eine dreitägige Staatstrauer angeordnet.
Noch ist das Ausmaß der Katastrophe nicht absehbar, hunderte Menschen werden noch vermisst.
Die Zahl der Todesopfer nach dem schweren Erdbeben ist laut dem Marokkanischen Innenministerium
auf mehr als 2000 gestiegen.
Über 2000 Menschen wurden nach diesen Angaben verletzt, darunter 1400 schwer.
Es wird aber befürchtet, dass die Zahl der bekannten Opfer steigen wird, sobald die
Einsatzkräfte entlegene Regionen erreichen.
Denn laut der Internationalen Föderation der Rotkreuz und Rot-Halbmond-Gesellschaften
sind einige der am schlimmsten betroffenen Gebiete sehr abgelegen und bergig und deshalb
schwer zugänglich.
Das Epizentrum des Erdbebens liegt im Atlasgebirge rund 70 Kilometer südwestlich von Marrakesch.
Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO sind mehr als 300.000 Menschen in und um Marrakesch
vom Erdbeben betroffen.
Der marokkanische König Mohamed der Sechste hat eine dreitägige Staatstrauer angekündigt.
Mark Hoffmann hat berichtet.
Bei einem Luftangriff in der sudanesischen Hauptstadt Khartoum sind mindestens 40 Menschen
getötet worden.
Nach Angaben einer Rettungsorganisation ist ein Markt im Süden der Stadt getroffen worden.
Seit April kämpfen im Sudan die Truppen zweier verfeindeter Grinerelle gegeneinander.
Diese hatten sich gemeinsam an die Macht geputscht, dann aber über die Machtteilung zerstritten.
Die ukrainische Armee hat laut eigenen Angaben leichte Geländegewinne an der Front im Süden
des Landes erzielt.
Die Hauptstadt Kiev war unterdessen wieder Ziel russischer Drohnen.
Bei russischen Angriffen in der Ostukraine sind zwei ausländische Mitglieder einer Hilfsorganisation
getötet worden, wie Markus Müller berichtet.
Eine Spanierin und ein Kanadier waren als Freiwillige mit ihrem Team, der Organisation
Road to Relief in der Ostukraine unterwegs, als ihr Wagen bei einem russischen Angriff
getroffen wurde.
Road to Relief versucht Menschen aus den Kampfgebieten zu bringen, die sich nicht selber helfen können.
Ein Deutsch und ein Schwede wurden bei der Attacke verletzt.
Einen Verletzten hat es auch bei russischen Drohnenangriffen auf die ukrainische Hauptstadt
Kiev gegeben.
Ein Mann sei im Stadtzentrum verletzt worden, heißt es von der Stadtverwaltung.
Der Angriff sei allerdings glimpflich verlaufen, 26 der 33 Drohnen hätten rechtzeitig abgeschossen
werden können.
Aus Moskau heißt es, dass ukrainische Drohnen militärische Ziele auf der Krim angegriffen
haben.
Auch diese Drohnen sollen laut angabnisrussischen Militärs aber zerstört worden sein.
In Neudele ist heute der G20-Gipfel zu Ende gegangen, überschattet vom Streit über
dem Umgang mit dem Ukraine-Krieg.
Die Mitgliedsstaaten verurteilen in ihrer Abschlusserklärung den russischen Angriffskrieg
nicht ausdrücklich, die Ukraine zeigt sich darüber enttäuscht, Russland lobt die Erklärung.
Insgesamt überwiegen Ernüchterung und Enttäuschung mit den Gipfelergebnissen.
Birgit Schwarz.
Es ist ein Formelkompromiss, der ein scheitendes Gipfels verhindert hat.
Anders als beim G20-Gipfel auf Bali im Vorjahr wird der Ukraine-Krieg nicht mehr ausdrücklich
verurteilt.
Stattdessen wird nur allgemein auf die territoriale Integrität von Staaten und auf die Unverletzlichkeit
von Grenzen hingewiesen.
Dafür gibt es auch Zustimmung der Delegationen von Russland und China, deren Staatsoberhäupter
Vladimir Putin und Xi Jinping erst gar nicht gekommen sind.
Putin aus Angst vor einem internationalen Haftbefehl gegen ihn und Xi um dem rivalen
Indien Missachtung auszudrücken.
Indien selbst wollte sich auf dem Gipfel als Fürsprecher der Entwicklungs- und Schwellenländer
des sogenannten globalen Südens profilieren.
Das greifbarste Ergebnis da ist die Aufnahme der afrikanischen Union in den Kreis der G20.
In Sachen Klimaschutz ist die Abschlusserklärung wenig ehrgeizig und bekräftigt vor allem
schon bisher formulierte Ziele.
Und obwohl wollen dem Schluss-Aplaus übergibt Indiens Staatschef Modi den Gipfelvorsitz
an den brasilianischen Präsidenten Lula.
17.04 Minuten zu Themen aus Österreich.
Eine deutliche Warnung in Richtung Bund kommt heute von Kärntens Landeshauptmann Peter
Kaiser, SPÖ.
Die Kosten in Bereichen wie Gesundheit und Pflege würden stark ansteigen, so Kaiser
in der Fernsehpresse-Stunde, wenn man sich beim Finanzausgleich nicht auf eine neue Aufteilung
des Steuergeldes zwischen Bundländern und Gemeinden einigt, drohen Einschränkungen
bei den Leistungen, so Kaiser Eva Hasninger berichtet.
Die Aufteilung der Steuereinnahmen müsse neu geregelt werden, so Kärntens Landeshauptmann
Peter Kaiser in der heutigen Fernsehpresse-Stunde.
Wenn wir wollen, dass die Leistungen für die Menschen in diesem Land adäquat bleiben,
dann müssen wir zwar einerseits auch Reformen gemeinsam mit einleiten, aber die finanzielle
Totierung muss klar sein.
25 statt bisher 20 Prozent der Steuereinnahmen sollen künftig an die Länder gehen, so
seine Forderung, dass der Finanzminister am Freitag einen Zukunftsfonds in Aussicht
gestellt hat, ohne genaue Summen zu nennen, beruhigt den Kärntner SPÖ-Landeshauptmann
nicht.
Es hat ganz im Gegenteil eher Sorgenfalten auf mein Gesicht gezeichnet und nicht nur auf
meines.
Ebenfalls skeptisch ist er bei der Ankündigung der ÖVP über den Finanzausgleich 4,5 Milliarden
Euro in die Kindergärten investieren zu wollen.
Es sei unklar, ob es sich dabei um zusätzliches Geld handelt oder ob die Länder mitzahlen
sollen.
In Wien können Fernwärme-Kunden schon im Oktober mit einem niedrigeren Preis für
das Heizen rechnen.
Das hat Bürgermeister Michael Ludwig von der SPÖ im Wien heute Sommergespräch angekündigt.
Die aktuellen Preise verteidigt er.
Mehr von Matthias Lang.
Die Preise bei der Fernwärme in Wien haben diese Woche für Kritik von vielen Seiten
geführt.
Bürgermeister Michael Ludwig SPÖ verteidigte Höhe, kündigt aber Preissenkungen an.
Bei der Fernwärme ist eine Reduzierung 20 Prozent schon passiert und eine weitere wird
jetzt in den kommenden Wochen passieren.
Mitte Oktober wird das spürbar auch bei den Haushalten ankommen.
Mit den derzeit laufenden Finanzausgleichsverhandlungen mit dem Bund zeigt sich Ludwig umzufrieden.
Da muss nachgebessert werden.
Also nur ein Beispiel durch die Abschaffung der kalten Progression hat alleine das Bundesland
Wien pro Jahr eine Milliarde Euro weniger Einnahmen.
Das Angebot, das wir derzeit vom Bund bekommen haben, ist eine Kompensation in der Größenordnung
von 300 Millionen.
Von einer Einigung sei man dementsprechend noch weit entfernt.
Etliche Diabetesmedikamente sind derzeit vergriffen, weil sie immer öfter als Schlankheitsmittel
eingenommen werden.
Jetzt sind Internetbetrüger auf diesen fragwürdigen Trend aufgesprungen und bieten die Medikamente
in Fake Shops an.
Das kann mit Unterlebensgefährlich sein, berichtet Veronica Mauler.
Fast 20 gefälschte Internetapotheken sind der Watchlist Internet in den vergangenen Wochen
gemeldet worden.
Sie alle bieten Diabetesmedikamente an, die derzeit von Promis als Schlankmacher beworben
werden.
Thorsten Behrens von der Watchlist Internet.
Man kommt dann in diese Fake Shops, sieht, dass man dort diese Medikamente lagern bekommt
und auch, dass man kein Rezept dafür braucht.
Bis zu 400 Euro kosten die vermeintlichen Schlankmacher.
Manchmal wird sogar auch geliefert.
Aber die sollte man keinesfalls einnehmen, die können sehr gesundheitsgefährdend oder
sogar tödlich sein.
Wenn kein Rezept verlangt wird, sollte man arg wönnisch werden, so der Experte.
Das darf es nämlich nicht geben, das sind verschreibungspflichtige Medikamente.
Außerdem brauchen Online-Apotheken eine Zulassung.
Die kann über das EU-Sicherheitslogo überprüft werden.
Klickt man auf das grüne Logo, sieht man, ob die Apotheke offiziell gelistet ist.
Hansi Flick ist nicht mehr Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.
Der deutsche Fußballbund hat sich von dem 58-Jährigen heute getrennt.
Der Verband hat damit die Konsequenzen nach dem 1 zu 4-Debakel gestern gegen Japan gezogen.
Das Wetter.
Über Vorarlberg und Nordtyrol befinden sich vorerst zum Teil noch Quellwolken.
Meist aber geht es sonnig in den Abend.
Morgen Montag setzt sich der Sommer fort.
25 bis 32 Grad stehen wieder auf dem Programm und dazu scheint größtenteils den ganzen Tag
die Sonne.
Über manchen Regionen hängt allerdings in den ersten Stunden Nebel oder Hochnebel
und ab dem späten Nachmittag können zwischen dem Prägend Zawalt und den Enstaler Alpen
vereinzelt Schaue oder Gewitter entstehen.
Auch am Dienstag noch recht sommerlich.
Paul Schiefer, Sabine Heiner und Helene Seelmann, Ihr Journalteam heute sagt Danke für Ihr Interesse.
Wir melken uns wieder um 18 Uhr mit dem Abendjournal der ausführlichen Tageszusammenfassung.
Jetzt ist es gleich 17.09 Uhr und es geht weiter mit einem Spielräume Spezial.
Ja, es geht weiter mit einem Spielräume Spezial.
Es geht weiter mit einem Spielräume Spezial.
Es geht weiter mit einem Spielräume Spezial.
Es geht weiter mit einem Spielräume Spezial.
Es geht weiter mit einem Spielräume Spezial.
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