Ö1 Journale: Journal um 5 (05.10.2023)
ORF Ö1 10/5/23 - Episode Page - 10m - PDF Transcript
Ö1, Journal um fünf Mit Fanz-Rena, guten Abend unsere Schlagzeilen.
Mindestens 49 Menschen starben bei einem russischen Angriff auf ein Kaffee und ein Lebensmittelgeschäft
im Osten der Ukraine.
Die Diokiesgrüne Regierungskollektion hat heute den Entwurf für das Informationsfreiheitsgesetz
präsentiert, demnach soll das Amtsgeheimnis 2025 abgeschafft werden.
Und der diesjährige Literatur-Nobelpreis geht an den Norweger John Fosse.
Eine Wetterschlagzeile gibt es auch, morgen ist es meist sonnig und mild.
Zumindest 49 Menschen sind bei einem russischen Angriff im Osten der Ukraine getötet worden,
getroffen wurden laut der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft zivile Ziele, ein Lebensmittelgeschäft
und ein Kaffee.
Informationen von Paul Krise.
Videoaufnahmen verbreitet von den ukrainischen Behörden zeigen Rettungskräfte, die unter
Gebäude trümmern nach überlebenden Suchen.
Es soll sich dabei um ein Dorf in der Nähe der Stadt Kopians kandeln, ungefähr 40 Kilometer
von der russischen Grenze.
Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht.
Nach offiziellen ukrainischen Informationen handelt es sich um einen russischen Raketenangriff
auf ein Lebensmittelgeschäft und ein Kaffee.
Zum Zeitpunkt des Angriffs um die Mittagszeit hätten sich viele Menschen in dem Kaffee
aufgehalten, weil sie dort an einer Trauerfeier für einen verstorbenen Mitbürgerteil genommen
hätten, heißt es aus dem ukrainischen Innenministerium.
Unter den Todesopfern ist demnach auch ein sechsjähriges Kind.
Der Angriff trifft eine vom Krieg besonders schwer betroffene Region.
Das Gebiet um Kopiansk wurde erst vergangenen Herbst aus russischer Besatzung befreit.
An einer anderen Front der diplomatischen Kämpfe der Welt der ukrainische Präsident
Zelensky.
Kurz vor bekannt werden des Angriffs hatte in Granada die dort versammelte europäische
politische Gemeinschaft gewarnt mit der Unterstützung für die Ukrainer nachzulassen, aus Granada
Benedikt Feichner.
Es ist ein Treffen der anderen Art.
Statt stundenlang an einem großen Tisch zu sitzen, kommen die Regierungsspitzen hier
bei einem Glas Wein im Schatten der berühmten Al-Anra zusammen.
Das Ziel den Zusammenhalt stärken, so Ukraines Präsident Volodomir Zelensky.
Die Geschlossenheit Europas zu retten ist eine der größten Herausforderungen, nicht
nur in der EU, sondern in ganz Europa.
Ein geplantes Vermittlungsgespräch im Berg Karabach-Konflikt kam nicht zustande, als
er Bajans Machthaber Ilkram Maliyev blieb dem Treffen fern, sehr zum Ärger von EU-Ratspräsident
Charles Michel.
Ich werde seine Entscheidung nicht öffentlich kommentieren, aber bei der nächsten Gelegenheit
werde ich ihm sagen, was ich davon halte.
Am Freitag wird das Treffen mit den 27 EU-Ländern fortgesetzt.
Nach Österreich, was lange wehrt, wird endlich gut aus Regierungssicht, zumindest die türkisgrüne
Koalition hat heute ihren Entwurf für ein Informationsfreiheitsgesetz vorgestellt.
Ab 2025 soll das Amtgeheimnis demnach Geschichte sein.
Die Unterstützung anderer Parteien und damit die erforderliche Zweiterrittelmehrheit ist
allerdings noch ungewiss.
Informationen von Katja Adhofer.
In den anderen EU-Ländern längst nicht mehr im Verfassungsrang, ab 2025 dann wohl auch
in Österreich Geschichte das Amtgeheimnis.
Bürgerinnen und Bürger können dann von der Verwaltung im Bund, Ländern und Gemeinden
Auskunft verlangen, persönlich schriftlich oder am Telefon.
Die Antwort ist einklagbar und muss spätestens nach acht Wochen da sein.
Vizekanzter Werner Kogler von den Grünen.
Es ist für die Republik Österreich und gerade für die Republik Österreich ein monumentaler
Kulturwechsel.
Auch Verfassungsministerin Karoline Etstadler ÖVP spricht von einem Paradigmenwechsel.
Der moderne Staat ist da, ja ist jedenfalls zum Greifen nah mit einem Verständnis für
das Informationsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger im 21. Jahrhundert.
Von der Pflicht selbst zu veröffentlichen, etwa Gutachten oder Verträge, sollen Gemeinden
unter 5.000 Einwohnerinnen und Einwohner ausgenommen werden und damit etwa 40 Prozent
der Bevölkerung.
Zu Drogen im Straßenverkehr jetzt gemeint, alle Drogen außer Alkohol.
Die Zahl der erwischten Drogenlenker hat sich in Österreich zwischen 2016 und dem
Vorjahr verfünffacht.
Überwiegend sind es junge Männer.
Nach 7,5.000 Fällen im Vorjahr erwartet die Polizei für heuer einen weiteren starken
Anstieg.
Weronika Maler berichtet.
Dass die Polizei immer mehr Drogenlenker wischt, liegt vor allem daran, dass deutlich
mehr kontrolliert wird.
Mehrere hundert speziell geschulte Beamtinnen und Beamte seien im Einsatz, sagt der Sprecher
des Innenministeriums Patrick Mayerhofer.
Und in diesem Zusammenhang werden noch immer stärker diese Verkehrsschwerpunkte im Beisein
von Amtsärztinnen und Amtsärzten durchgeführt und hier lässt sich natürlich dann eine
Beeinträchtigung dann relativ rasch feststellen und das war früher eben oft nicht so der
Fall.
Die Zahl der Drogenlenker insgesamt gestiegen.
Zwischen 2017 und 2021 um 15 Prozent, das zeigen Zahlen des Kuratoriums für Verkehrssicherheit.
Es führt regelmäßig sogenannte Dunkelfeldstudien durch, um die Zahl der Alko- und Drogenlenker
in Österreich zu erruhen.
2021 waren es 550.000 Alko- und 205.000 Drogenlenker.
Und diesmal ausnahmsweise einer der großen Favoriten der Norweger Jan Fasse erhält
den Literaturnobelpreis 2023.
Erfolgreich ist der 64-Jährige als Romanautor wie auch als Dramatiker.
Er gilt als einer der meist gespielten Theaterautoren der Welt.
Der Nobelpreis in Literatur für 2023 ist awardiert zu den Norwegian author Jon Fosse.
Der 64-Jährige Norweger erhaltet den Preis für seine innovativen Stücke und Prosa,
die dem unsagbaren eine Stimme geben, so die Schirribigröntung.
Jon Fosse schrieb zunächst lürig und 20 Jahre langdrahmen, bevor er sich der Proser
zuwandte oder vielmehr der langsamen Proser, wie er es nennt.
What I imagine as slow prose, long sentences with a kind of flow.
Fosses Werke wurden in knapp 50 Sprachen übersetzt, seine Stücke weltweit gespielt.
Zuletzt veröffentlichte Jon Fosse die Heptologie in zwei Bänden, der andere Name und ich ist
ein anderer rund um einen alten Maler und seinen Doppelgänger und mit einem dritten
Protagonisten der norwegischen Landschaft.
Judith Hoffmann hat berichtet, auch in Heimburg in Niedersdreich ist bereits eine Ehrung für
Fosse in Planung der Literatur-Nobelpreisträger, lebt dort zeitweise mit seiner Ehefrau einer
slovakischen Wissenschaft darin.
Weitere aktuelle Meldungen jetzt noch, Martin Balder bitte.
Das türkische Militär hat laut staatlichen Medien eine offensivere Nordsyrien begonnen.
Die Streitkräfte hätten terroristische Ziele angegriffen, hieß es.
Laut der syrischen Beordnungstelle für Menschenrechte kann man bei den Angriffen auf Posten der
Kurden Militär-PG mindestens zehn Menschen ums Leben.
Die türkische Regierung hatte nach dem Anschlag der Terrororganisation PKK in Ankara Vergeltungsschläge
gegen kurdische Kämpfe in Syrien und im Iran angekündigt.
In der syrischen Stadt Homs sind unterdessen nach Angaben der Beordnungstelle mehr als
60 Menschen bei einem Anschlag auf die Militärakademie getötet worden.
Die Akademie wurde demnach von Drohnen angegriffen, als dort gerade Offiziere ernannt worden.
Vorerst hat sich niemand zu dem Attentat bekannt.
Das EU-Parlament hat den Niederländerwobbke Huxtra als neuen EU-Klimakommissar bestätigt.
Der Christdemokrat war wegen seiner beruflichen Vergangenheit unter anderem beim Ölkonzern
Schell auf Skepsis gestoßen, erhielt letztlich aber mehrheitlich das Vertrauen der Abgeordneten.
Huxtra beharrt gehandelt, dass ich unter anderem zu einer Reduzierung des EU-weiten CO2-Ausstoßes
um 90 Prozent bis 2040.
Die Welthandelsorganisation hat ihre Prognose für den globalen Wadenaustausch im heurigen
Jahr mehr als halbiert.
Statt von einem Wachstum von 1,7 Prozent geht die WTO jetzt von 0,8 Prozent aus.
Anhaltende Inflation, der Ukrainekrieg und die Krise auf dem chinesischen Immobilienmarkt
würden die Aussichten für den Welthandel trüben.
Die Entwicklung sei besorgniserregend, dadurch könnte der Lebensstandard weltweit, aber
vor allem in den ärmeren Ländern sinken, so die WTO.
Fällt noch die Wetterprognose, von und mit hier gestiebert.
Von Nordwesten her ziehen jetzt immer mehr Wolkenfelder durch, es sollte aber überall
trocken bleiben.
Nach Mitternacht lockert es langsam wieder auf, manchorts fällt aber neblein.
Morgenfreitag lösen sich Nebel und Hochnebel um einiges schneller auf es heute, dann scheint
oft die Sonne und es ziehen nur ein paar Wolken durch.
Die Temperaturen erreichen 16 bis 23 Grad in 2000 Meter Höhe 7 bis 13 Grad.
Am Samstag überwiegend sonnig und noch etwas wärmer, im Norden und Osten mit kräftigem
Winter auch ein paar Wolken.
Am Sonntag sehr windig, zum Teil auch stürmisch.
Von Salzburg ostwärts dichtere Wolken und stellen weiß etwas Regen dazu für ein paar
Stunden Kühler, von Voranlberg bis Kärnten dagegen recht sonnig und warm.
Das war's aufs erste Mitternabendjournal um 18 Uhr, melden wir uns mit ausführlichen
Informationen wieder.
Im Kulturjournal im Anschluss gibt es jetzt mehr über den neuen Literaturnobelpreisträger.
Der Nobelpreis in Literatur.
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