Kurt Krömer - Feelings: Iris Berben: Legenden der Leidenschaft | 24

Wondery Wondery 4/26/23 - 58m - PDF Transcript

Hörre Kurt Krömer, Feelings ohne Werbung bei Amazon Music als Prime-Mitglied.

Moin, da sind wir wieder. Feelings, ist Anni Sagt und pass auf.

Leute, mir ist aufgefallen, weil wir hier mit einer guten Fee zusammenarbeiten.

Wenn ich sage, ich hätte gerne this, this, this, this in diesem Podcast, dann wird mir zuschickt.

Wir haben jetzt durch einen dummen Zufall letztes Mal, ich weiß nicht mehr,

mit wem über Benjamin Blümchen hier redet.

Und bam, steht hier eine Kiste mit Merchandise von Benjamin Blümchen.

Und das ist natürlich eine Sache für ein 48-jährigen Mann.

Das ist natürlich, da geht mir das Herz auf.

Weil das sind Zings, die ich brauche.

Ein Sweatshirt, wo Benjamin Blümchen draufsteht.

Und dann, wo ich auch im Polo Club bei mir im Grunewald auch Best Sense ankomme,

mit dieser rosa Farmen, mit einem rosa Farmen und ein Keppi, wo Terreur draufsteht.

Da bin ich natürlich Best Man in Town.

Deswegen verfahren wir jetzt weiter so.

Kleinigkeit von Wemper wäre schön zum Beispiel.

Das habe ich mir aufgeschrieben.

Und dann jetzt wirklich ein Gärtner.

Ich brauche ein Gärtner.

Ich brauche also Berliner Gärtner, nicht jetzt lange anfaden.

Muss ein Berliner Gärtner vielleicht noch Peripherie, Brandenburg oder so, geht auch noch.

Ich brauche ein Gärtner für sofort.

Ich möchte mir das Anwesen von Downton Abbey bei mir.

Also mein Garten ist jetzt nur 300 Quadratmeter groß.

Aber das gesamte Downton Abbey wird sehr eng.

Aber ich hätte trotzdem diese 800 Weiden zum Beispiel im Garten, ein Teich noch.

Und ein Pass auf ein Gärtner und ein Architekt, der Ditt House auch.

Also das sind 100 Quadratmeter Wohnfläche.

Aber der Ditt House von außen so baut, dass das aussieht wie Downton Abbey.

Und dann die ganzen Bediensteten hätte ich auch gerne,

die allerdings für umsonst arbeiten müssen bei mir.

Damit ich auch diese Feeling dann bekomme.

So, das wartet eigentlich schon.

Das ist bei mir, ich bin ja die Bescheinheit in Person.

Viele Wünsche habe ich nicht mehr.

Es geht eigentlich nur noch um Kleinigkeiten.

So, es geht los.

Warte mal, ich mache erstmal jetzt schon das Intro.

Jetzt ist ja jetzt schon die 800. Folge.

Ich drücke erst auf das Intro und mache dann die Maske.

Das ist der Typ, ist so gewitzt.

Kurt Krömer sitzt mit verbundenen Augen im Studio.

Er trifft gleich auf einen Gast, von dem er nicht weiß, um wen es sich handelt.

Keine Vorbereitung, keine Vorgaben, kein gar nix.

Na ja, eigentlich alles wie immer.

Und nun herzlich willkommen zu Kurt Krömer Feelings.

Wißt du, was das schönste ist?

Da sehe ich immer noch auf Ihr Ring.

Wenn ich jetzt noch hier in der Herbstrasen meinke,

denke ich, oh, wir wollen wohl da sein.

So, Maske ab.

Nein! Iris Bern!

Tag, Herr Krömer!

Sagen wir sie.

Nee, alles war ein.

Kann ich zu Ihnen sagen?

Oder wollen wir so...

Erst mal soft angehen und die Maske gleich auf das Video.

Oder wollen wir so das erst mal Soft angehen mit Sie, Frau, Iris?

Nee, immer Iris. Ja, ja.

Katte mit bei Herbert Grünemeyer.

Da haben alle gedacht, ich will den Verscheiß haben.

Aber da habe ich zu Demi gesagt, ich habe so einen Respekt vor ihnen, dass ich sie gerne siezen würde.

Na, ich bin ja so ein alter Siezer, ich weiß.

Aber wir haben uns ja schon kennengelernt.

Wir haben uns kennengelernt, soll ich sagen, wo?

Ja. In einer Kinoproduktion.

Richtig. Wir sind ja beide Kinoligenten.

Wir sind Legenden quasi, ja, klar.

Und da trafen zwei aufeinander.

Ich weiß jetzt nicht mehr, ob das eine Komödie war oder ob es ein Kinderfilm war.

Das ist historisch.

Ich wollte es ein bisschen aufbauen.

Conny und Co.

Genau.

War der zweite Teil?

Ja, beim ersten Mal war ich noch nicht dabei.

Da hat man meinen Talent noch nicht entdeckt für den Film.

Es war auch dringend notwendig, es war gut so.

Ich habe einen Kleintier-Zuhändler.

Das bringt mich zu meinem...

Ich hatte eine Perücke offen, sah aus wie eine...

Das waren gar nicht die eigenen Haare.

Ach, guck an, ich dachte einmal.

Wie heißt das?

Eine Stroh-Schäuche.

Wie heißt das?

Vogelscheuche.

Wie eine Vogelscheuche.

Und dann war Drehpause.

Ich sitze neben ihres Bergen, sehr aus wie eine Vogelscheuche,

hatte aus so einem Klamotten an, also fürchterlich.

Und dann saßen wir in so einem Zelt.

Genau.

Damit wir nicht, weiß ich nicht, nicht von der Sonne verbrannt werden.

Also ich habe auch genau darauf hin,

man darf für die...

Ach so, Geschenke.

...sechs Euro nicht übertreffen, habe ich irgendwie gehört.

Also Sie können...

Das fällt mir schwer, so was.

Sie können auch mehr Bargeld schenken noch.

Okay, dann hole ich das nachher.

Also das ist hier in

Angedenken an die Rolle.

Ja.

Meisenknödel, weil ich gesagt habe.

Vielleicht ist eine kleine Erinnerung als

Zubesitzer und können auch ihre eigene Meise damit füttern.

Hört Fettballs.

Ja.

Und wenn...

Ist das aus dem Ostwand?

Nee.

Ach.

Habe ich gestern noch...

Meisenknödel, ich kannte das Wort auch nicht, aber ich fand, es muss

irgendwas sein, was aus dem...

aus diesem Zoo-Geschäft war, weil ich

habe gehört und gelesen, dass ganz viel Nagelack geschenkt wurde.

Ja.

Und habe ich gedacht, das werde ich überhaupt nicht die Farbe

treffen und habe da alles schon.

Ja, das denke ich mir.

Man muss da ja einen Kühlschrank lagern,

wenn man ein Kühlschrank ist.

Wir haben alle abgenommen.

Meine ganzen Kinder haben nichts mehr zu essen, weil

alles voll ist mit Nagelack.

Ja, aber das ist ja...

Ich finde das eine Entscheidung im Leben.

Meisenknödel heute Abend, schönen Warmmimat.

Warme Meisenknödel und falls es nicht...

Das ist dann für den menschlichen Daumen Studentenfutter, weil ich dachte,

mit den Meisen und dann bin ich...

Hat das alles zusammen 6 Euro gekostet?

Ich sollte nicht 5,99 Euro.

Haben Sie Quittung bei?

Passen Sie mal auf.

Ich habe ja diese Häuser im Garten.

Ich habe Vogelhäuschen, ja, und bin da ein.

Also ist jetzt leider eine traurige Erinnerung,

weil ich fast die Stormen wäre letztes Jahr.

Ich bin nämlich, ich wollte Meisenknödel an ein Meisenhäuschen machen

mit so eine Reichspecke.

Bin dann die Leiter runter und habe die letzte Stufe verfehlt.

Bin runtergefallen und gegen eine Steinpalette mit den Rücken geknallt.

So, dass ich auf dem Boden lag und dachte, das war jetzt.

Und dann lag da, meine Kinder waren neben mir,

ich habe den starken Manni meemt und die sagten, es geht mir gut,

macht eigentlich keine Sonne.

Und dann hat mir die Rippen geprellt.

Ja, ja, ja.

Und alle haben gesagt, ja, wir haben ja tausendmal gesagt,

diese Steinpalette, die seit 2 Jahren im Eingangsbereich des Gartens steht,

muss weg. Muss mal weg, ja.

Das war ein Zeichen.

Aber jetzt, hoffentlich passiert kein Unfall,

wenn die Meisenknödel jetzt angehen.

Jetzt vielleicht nur auf dem Boden.

Vielleicht, ja, genau.

Also eine Meise muss ja eine Lage sein, da einfach den runter zu fliehen.

Ja, finde ich auch, ja.

Ich freue mich sehr.

Ich freue mich auch.

Und da haben wir Conny und Co.

Da war noch ...

Til Traeger hat Regie geführt.

Ja?

Seine Tochter hat die Hauptrolle, die war die Conny.

Til Traeger hat Regie für, die kappte die Regie gar nicht weit noch.

Oder hat die Tochter ...

Die kappte ihn gar nicht gesehen.

Der sitzt da auch meistens ...

Wo war er denn in einer Stadt?

In der Ausspicke, wenn man schneidet schon.

Der schneidet schon während der Dreht.

Er war schon an der Bar bei der Premiere.

Nee, wer hat denn da noch mit ihr gemacht?

Auch eine Legende.

Heinoferch war mit dabei.

Heinoferch war mit dabei, also bei der Szene, die wir spielten.

Und dann saßen wir in diesem Zelt.

Sie hatten eine Lederjacke an, das weiß ich nur, eine schwarze Lederjacke.

Ja, und ich hatte immer eine Ratte auf der Schulter, ja.

Genau, weil ich war ...

Ich war ... hab mich als Vertilgungs- ...

als Kleintier-Vertilgungs-Fanatiker ausgegeben,

um da überall hinzukommen, ja.

Und denn, weil ich Komiker bin,

also, jetzt hab ich schon die Chance, dass ich neben ihres Bärmen sitze

und bin natürlich sofort ... wir sind sofort auf Sketchup gekommen.

Sketchup, ja, genau, klar.

Darf man Sie darauf noch ansprechen?

Unbedingt, ja.

Ja, ich find, das ist ...

Erstens, man hab ich das wahnsinnig gerne gemacht.

Zweitens, hab ich ganz, ganz, ganz viel gelernt.

Drittens ist Dieter Krebs ...

und vergessen für mich auch als Freund, muss ich sagen.

Und dann, das wird ja immer noch auf irgendwelchen Dritten-Programmen

wird's gezeigt.

Und ich hab im letzten Jahr zu so einer ...

angedenken, an die das der 75 geworden wäre,

hat ... haben die Dritten-Programme noch mal so 90 Minuten gemacht,

wo man richtig reden konnte, wie wir's gemacht haben,

und Sketch gezeigt.

Ich mach das gerne.

Einer in diesem Raum hat sie sehen, Bayerischer Rundfunk.

Bayerischer Rundfunk.

Ja.

Da darf ich meinen Lieblingssketch sagen, in dieser Doku.

Sie sind verkleidet gewesen als ältere Dame.

Am Stock gehen an der Straße vorbei, hinter ihnen stehen vier Frauen.

Und sie gehen auf Dieter Krebs zu der Polizistin.

Ja, ja, ja, das sind doch viele Daumen, ne?

Das sind Prositulierte.

Nein, nein, nein, nein, wir sind doch mal eine Hippen-Nuttenbeise.

Ja, ich hab sie mit dem Hamster.

Mit dem Hammer und dem Tätig und dem Hamster.

Das Verrückt ist ja, wie viele leisabrierende,

also wie viele beleidigte Menschen.

Heute würdet das ja mit dem Internet und mit allen technischen Möglichkeiten.

Das würde ja alles viel schneller gehen.

Damals haben sich die Menschen dann hingesetzt und Brief geschrieben.

Voller Empörung, Verachtung.

Wie man so despektierlich, so respektlos über Berufe, über Tiere, über Menschen war.

Also jede Berufsgruppe, die wir hatten,

dann haben wir das irgendwann auch zur Sendung gemacht,

dass wir dann einfach die Briefe vorgelesen haben, weil das war auch komisch genug eigentlich.

Ich wusste gar nicht, das war ja in der Doku auch drin,

dass der Bayerische Rundfunk, kann man die Zensur nennen,

dass die, die Sketch, die sie ihnen überreicht haben,

also nicht Zensur, ja, so ein bisschen abgewandelt.

Also die Schärfe rausgenommen.

Genau, die Schärfe rausgenommen.

Es hieß immer, dass wir selber aussuchen können

und Gestaltungsmöglichkeiten haben.

Wir hatten Gott sei Dank Uli Stark, unser Regisseur und Tito und ich.

Wir waren schon irgendwie eine kraftvolle Einheit da,

weil was wir nicht wussten, ist, dass die vorher schon selektiert haben.

Also gerade in Bayern damals gab es schon extreme Probleme,

alles, was politisch war, alles, was kirchlich war,

wurde irgendwie ausschüttelt.

Und das fanden bis, als wir es herausgefunden haben, haben wir gedacht,

nee, das ist nicht zu lustig.

Und es war auch so einer der Gründe, warum wir aufgehört haben dann, tatsächlich.

Wie? Also ich hab immer, man hat immer die fühltet,

waren irgendwie 500 Folgen, aber wie viele waren diese Folgen?

Wir haben es drei Jahre gemacht

und es waren sechs mal eine halbe Stunde pro Jahr.

Es war nicht so viel, aber dadurch, dass es auch so oft wiederholt wird,

denkt man immer, dass das ja ja endlos war.

Aufwendig, aufwendig war es.

Das ist ja teilweise ein Sketcher, die 20 Sekunden nur löschen.

Ja, war klasse.

Also für die alten Maske

heute würde ich natürlich auch ein bisschen weniger Zeit dafür brauchen.

Aber damals war schon die alten Maske, das war alles geklebt.

Und dann mussten wir, haben wir eben viele

Sketche, die auch in unterschiedlichen Sendungen erst waren,

haben wir so hintereinander abgedreht.

Weil ab zwölf, eins, konntest du dann die alten Maske nehmen nehmen,

weil dann lösten sich die Hautfetzen langsam und das ist ja heute anders.

Du kannst heute ganz anders arbeiten aus ganz anderen Materialien.

Ich sehe sie die ganze Zeit jetzt in irgendwelchen Rollen.

Ich weiß nicht, ob sie dort waren am Fenster stehend.

Der Mordenkratel.

Dem Morgen.

Das ist einer meiner absoluten Lieblings.

Ja, weil man auch so selbst ironisch sein konnte, weil man so in die

Fräule gehen konnte und so, das ist ja alles ein bisschen zurückgegangen.

Ich hab sie liebt.

Also ich weiß, ich glaube, das war auch ARD 21.05 nach dem siebten Sinn.

21.45 war es tatsächlich.

Und wir haben das, ich meine,

zu den damaligen Zeiten.

Wir hatten 15 und 18 Millionen Zuschauer.

Das kann man sich gar nicht vorstellen.

Und die waren es.

Es gab jetzt nicht dieses, es gab keine privaten damals und und du hast

natürlich, aber das an einem Montagabend ist eher bei der frühen Sobett.

Geht Zeit, der Leute ist es natürlich irgendwie.

Und waren die alle jetzt sauer oder hat man sich denn angeguckt, damit man sauer ist?

Oder hat nicht die Mehrzahl gesattet, ist noch richtig geil.

Die Mehrzahl fand es, glaube ich, eher wirklich witzig.

Aber so die so, ich glaube, es ist ja wie immer, wenn du,

wenn du so

Berufe irgendwie, wenn du da dann

meine kleine Überspitzung oder auch eine Größere machst oder wenn du genau in die

Wunde gehst, wo du sagst, das sind die Sachen, die ja nicht ganz so lustig sind,

dann ist der Aufschrei immer immer gleich da.

Die, die sich ertappt fühlen oder die, die sich erkennen da drinnen,

die schreien natürlich gerne dort.

Und Sie wollten da, ich hab ja jetzt

lustig, dass ich diese Doku gesehen habe, ich hab so glaube ich zweimal gesehen,

dass Sie wollten aufhören eigentlich am ersten Tag.

Ja, es war nicht mal der erste Tag, es war, ich hatte schon so ein paar Tage, aber

ich bin mit dieser Geschwindigkeit, wie die

auch Dieter, der das ja vorher schon gemacht hatte mit Beatrice Richter,

die waren so eingespielt und du hast sechs Kameras und die, die waren

sofort immer drin und ich hab gedacht, ich bin ja gar nicht komisch.

Was ist ich, wie soll ich das hinkriegen, wo soll ich das herholen, wie soll ich das nehmen?

Und da wollte ich, also gab es ein langes Gespräch und ich hab gesagt, Kinder,

ich schaff das nicht, ich übernehme jetzt auch alle Kosten, was ihr schon hattet,

aber ich bin keine gute Wahl für euch.

Und dann, das war ein gutes Gespräch, weil wir auch, also weil die auch gemerkt haben,

ich war so ein bisschen überfordert mit, die waren eingespielt und die mussten mich

einfach mitziehen und dann, als ich dann mal

dieses Honigwasser, dieses Teufelswasser, geleckt hatte, dann.

Die Reaktion bestimmt auch, die dann kamen, dass die zu schuld waren, für mich lustig.

Ja klar, du hast ja so viele Möglichkeiten gehabt, so viele Figuren zu gehen.

Das ist so, das ist so ein Geschenk für ein Schauspieler sowieso.

Und sie hatten mehr Zeit auch, ne?

Viel mehr Zeit, ja.

Klar.

Ich hab das, ich weiß gar nicht, ob das Conny und Co war, ob das diese Szene war, weil

ich hab immer, ich bin ja kein Schauspieler, also ich bin kein lernter Schauspieler.

Ich hab das auch nicht gelernt, ich hab es auch nicht gelernt.

Nein?

Was?

Nee.

Nix?

Nee, nix.

Wie sind's, wie?

Ich denke auch immer noch, das hört auch nicht auf, irgendwann denkst du,

dass die Schauspieler nicht mal ein Stückchen versuchten.

Nee, so ein Stückchen, nee.

Und wo mal immer ein Buch hinlesen oder so?

Ja, hab ich ja schon gelegen, aber nein, nicht wirklich so.

Peter Sellers hab ich mal, ein lustiges, tolles Buch gelesen.

Hauspartner.

Aber es sind, nee, es ist Learning by Doing.

Und man denkt ja dann auch, irgendwann kommen sie wieder auf die Schliche,

das ist gar nicht ganz, oder?

Das einer morgens am Set fragt, können Sie mal bitte die Ausbildungspapiere

morgen vorlegen?

Jetzt mal vorlegen, ja.

Und man hat aber schon drei Tage gedreht und man weiß, jetzt wird alle die

Strichen richtig teuer, ich muss zehn Jahre, bestimmt wird sie fängnens.

Aber ist auch, ist ein ganz guter Motor oder ich mag das.

Was war das erste, was die erste Produktion, die Sie mitgemacht haben?

Also es gibt sowas in den 60er Jahren in Hamburg, als ich noch in Hamburg war

und auch noch zur Schule ging eigentlich.

Da war so eine, war so eine Flower Power Bewegung und da war ich so das

erste Mal, wo ich gefilmt wurde.

Das hat irgendwann mal der NDR rausgefunden.

Entschuldigung, Frau Berben, ich hab diesen Ausschnitt, die sehen, ich hab

nämlich im Dezember bei der Quiz-Schuhe mitgemacht,

na siehst du, und da war Teil einer Frage.

Wirklich? Da hat man sie gesehen.

Da war vorher die Frage, wer hat bei so einer Hippie-Demonstration mitgemacht?

Echt, ja?

Und dann waren es vier Namen unter anderem Ira und ihr kennt die Szene.

Ja, und ich, davon wusste ich gar nicht.

Also um mal zu sagen, das war das erste Mal, dass

einer Kamera auf mir stand, dann haben wir so

experimentelle Kurzfilme gemacht mit Leuten von der Kunsthochschule.

Und so der richtige erste Film war dann

München

Detektive mit der Uchi Obermeier, Uli Lommel.

Das war dann ja schon richtig Kino, aber

mit einer Naivität und mit einem Selbstbewusstsein.

Das wünsche ich mir manchmal, dass ich das heute noch hätte.

Aber gleich die richtigen Leute, können die lernen, war Frau Obermeier, Lommel?

Na ja, das war

München war damals, München war eine Klasse statt.

Also ist sie so satt und so voll gefressen wirklich und so.

Ich glaube mal von sich selber auch ein bisschen gelangweilt.

Und damals war das noch,

ich habe so eine Doku gedreht für Amazon über diese 60er Jahre in München eigentlich.

Ist die jetzt aktuell?

Die läuft schon seit einem halben oder dreiviertel Jahr, heißt, als München noch sexy war.

Und das war wirklich, weil da ging, das waren so viele Impulse, die da losgingen.

Und damals, der Film fing an und die Mode, Veränderung und es hatte was Wildes,

was es heute nicht mehr hat, weil es ist heute sehr gesettelt und sehr

ja, ist situiert und und bewegt sich wenig für mich.

Aber damals war, das war eine gute, gute Zeit.

Und insofern hat man sich irgendwie

gerochen und man war, kam gleich in diese Klicke rein.

Roland Klick und und Klaus Lämke, mit Lämke habe ich dann die Filme gemacht.

Und ja, war eine gute Zeit so,

weil sie einen,

ich glaube, das ist ja die Zeit, wo man selber so am Suchen ist.

Wer man, wo will man hin, wer ist man, was will man machen?

Und wenn man, also für mich kann ich nur sagen, es war eine gute Zeit in

diese Menschen alle getroffen zu haben, weil es prägt ein bis heute.

Also für das

ja, fürs eigene Urteil,

für die Befriedigung dessen, was will man eigentlich, was sucht man, wie satt ist

man oder will man satt werden oder so.

Sind sie satt?

Noch nicht?

Nee, immer noch hungrig.

Man ist aber anders heute, ne?

Anders, ja.

Ich war auch, ich glaube, es gab auch so eine Zeit, wo ich mal denke, da habe

ich mich irgendwie ganz schön

irgendwie voll gefressen, so im Kissen gelegen.

Erfolg ist auch schon, ja, es verführt auch,

muss man immer ein bisschen aufpassen, dass man da nicht.

Sind Sie mal durchgedreht, irgendwie so, dass Sie völlig

dem Boden und dann Füßen verloren haben?

Das habe ich eigentlich nicht gehabt.

Ich bin, also ich bin eher so ein Zweifler,

ich stelle immer alles eher in Frage und

ich, nee,

durchdrehen eigentlich nicht, aufhören wollte ich so.

Als ich 50 war, habe ich mal ganz

aufgehört auch, weil ich dachte, sind die Antennen eigentlich noch,

sind die noch

hoch genug, also nehmen die noch jeden Sound auf und ist die Sensibilität da oben

in diesen Antennen auch immer noch richtig.

Aber das hat auch gut getan, so ein Jahr mal zu sagen,

was macht das eigentlich mit einem, wie verwöhnt ist man eigentlich?

Und wie gewöhnt man sich an dieses Verwöhnt sein?

Und

nä, aber dann wusste ich, ich habe Lust, ich mag das, ich mag.

Also ich finde einfach dadurch, dass ich

so ganz andere Welten immer betreten kann durchrollen.

Dieses Weg sein von der Straße ist ganz gut für mich.

Haben Sie, ich habe auch mal ein Jahr frei genommen,

haben Sie,uchtet die Fühle habt oder die Angst, dass die Leute sie vergessen,

dass sie einfach weg sind ein Jahr und ich meine, ist ja nicht so, dass man vergessen wird.

Aber ich hatte die ganz stark, weil irgendwann wurde ich auch,

hafficet die Fühle habt, ich wurde ja nicht mehr erkannt.

Also das, man muss tatsächlich, ich glaube, es gibt so eine Zeit

vor den Social-Medias, auf denen ich nicht bin, aber die, die dir heute,

irgendwie habe ich das Gefühl, die sind so ein Begleiter, die dich ja,

das lässt dich, die lassen dich nicht in Ruhe.

Die, die, die puschen dich immer wieder in die Öffentlichkeit, das gab es damals nicht.

Aber es war auch nicht so, dass ich das Gefühl hatte,

also man war vielleicht auch nicht so

präsent und ich war präsent, aber ich war nicht in der Weise präsent,

wie du es heute bist, durch, durch andere Medien einfach.

Das war bei Ihnen damals in die Presse, die einfach.

Es waren nur die, nur in Anfallstein die Presse, die da war.

Und insofern, das hatte ich eigentlich nicht.

Und trotzdem denkt man natürlich, denkst du darüber nach.

Also jetzt denke ich immer darüber nach, ich bin 72 und dann denkst du natürlich auch,

gibt es eigentlich Momente,

die einem mitteilen, dass es vielleicht jetzt Schluss sein sollte.

Also das habe ich schon oft, dass, dass man darüber nachdenkt,

einfach wann wirst du, wann ermüden Leute von dir.

Ich ermüde halt nicht, ich ermüde doch nicht mal an mir selber.

Aber das ist doch gut.

Ja, das ist ein gutes.

Also Schluss ist, glaube ich, dann, wenn man selber müde ist.

Ich habe keinen Bock mehr auf mich, ich habe keinen Bock mehr an Zett zu fahren.

Ich habe keine Lust mehr, ich bin müde.

Ich muss mal unbedingt was fragen.

Ich nehme an, das hat jeder schon gefragt, in dieser Sendung war.

Weil ich habe mir so,

der erste Gedanke, als ich von dieser Sendung hörte, habe ich gesagt, das ist ja.

Das ist ein Konzept, das wer genau meint.

Nichts zum vorbereiten, nicht stereotypelsachen, die du alle schon nicht

haben, diese Perfektion, die immer erwartet wird,

der Fragenkatalog, der abgearbeitet werden muss.

Ich fand das so, und habe mir gesagt, ja,

erstens, Fan, großer, großer Fan, wirklich ein Riesenfan.

Und dann kam aber dieses Konzept dazu.

Und dann kam sofort die Frage, dass ich mir gedacht habe,

wie geht es eigentlich, wenn jetzt ein Arschloch hier sitzt?

Also da, den Trick kann ich verraten, dass wir eine Liste haben

mit Hunderten von Namen, wo einfach kein Arschloch drauf ist.

Gut. Und wie lange ist die Arschloch Liste?

Also mehrere Tausendzeiten.

Wir laden wir nicht ein, so.

Aber das ist auch vom Team her, haben wir den gleichen Geschmack.

Ja, gut.

Also wir haben hier keinen Streit, dass ich sage, den oder die Gäste

möchte ich nicht haben, weil die ist doof.

Also ich bin auch jetzt nochmal draufgekommen.

Ich habe ja Anna-Lena Berbock,

unsere Außenministerin, doch den Orden wieder den tierischen Ernst.

Da musste ich die Laudatio auf sie halten, weil ich die Auszeichnung

letztes Jahr gekriegt habe.

Und ich, und das habe ich auch in der Laudatio gesagt,

da sage ich, aber man muss ja den nächsten, der kommt, die Laudatio halten.

Was ist denn, wenn du

da eine Nummer hast, die gar nicht geht?

Oder so. Und du habt dann eben auch gesagt, ich finde, ich habe Glück gehabt.

Also da fällt mir genügend ein und da fällt mir gerne etwas ein.

Und das fiel mir nur so auf, dass ich mir gedacht habe, oh Mann,

wie geht man denn damit um?

Also schlimm wird es, wenn ich die Person nicht kennen würde,

glaube ich, obwohl ich auch überlegt habe, nein.

Also so wie wir jetzt sprechen, ist zum Beispiel, wenn ich jetzt

Journalist wäre, werdet ja ein unterirdisches Interview weg, überhaupt nicht

vorbereitet bin. Ich glaube, das würden sie auch hassen.

Wenn sagen wir mal, ich bin jetzt also richtig Journalist, ich lade sie ein

und fange dann an, ihr neun Film weiß ich nicht.

Habe ich nicht gesehen.

Okay, da wäre ich sauer, weil ich muss sagen, man muss die Hausaufgaben machen.

Nicht vorbereitet ist unhöflich.

Ja, aber das hier ist ein Konzept.

Ja, genau. Und deswegen manchmal ist so ein bisschen Scham behaftet, weil

natürlich auch die Faulheit bedient.

Ja, ich würde auch gerne Filme drehen, die so ablaufen, dass man diesen Text

nicht lernen muss.

Ich glaube, ich würde viel mehr drehen, wenn diese komischen Bücher nicht werden,

die man andauernd, also ich habe es.

Auch gerade wie der Teufel, nicht gerade für meinen Film.

Aber fällt es Ihnen ein, also ist es einfach für Sie, diesen Text?

Ja, ihr muss sagen, es war mal einfacher.

Als ich jünger war, habe ich Texte so, ich habe sie fotografiert quasi.

Und irgendwie waren sie drin.

Und dann konnte ich mich damit beschäftigen.

Heute habe ich das Gefühl, der Kopf ist so voll von so vielen Sachen.

Ich lasse ja auch alles rein, was ist das?

Also ich schieb dann immer auf, Prokrastination ist dann, ich fange dann an,

wenn ich weiß, morgen wird die dreht und ich muss noch fünf Seiten lernen,

fange ich an, Fenster zu putzen.

Nee, das kann ich nicht.

Ich muss, also da muss ich irgendwie.

Ich bin eh, ich werde immer nervöser.

Ja, warum?

Immer nervöser zu versagen.

Aber es spricht für Sie, dass Sie nicht, also Details, die sind nicht einigbildet.

Sie gehen nicht an Zettel und denken, ich bin die großartige Ihres Bergen.

Mir kann nichts passieren.

Naja, das ist ja, also so dämlich kann man ja nichts anführen, oder?

Ist so, ne?

Ich habe das oft.

Ich habe es oft gemerkt bei Leuten, die, die kein Talent haben,

die neigen dazu, am Zett durchzudrehen.

Da dachte ich immer, okay, du hast kein Talent.

In den nächsten zehn Minuten wirst du durchdrehen.

Du wirst so ein Kandidat dafür.

Naja, es ist, es ist, es ist ja, glaube ich, wirklich so, dass die Leute, die,

also die dann ja auch diesen Beruf irgendwie immer so sehen, dass er

auch ne Verantwortlichkeit ist, irgendwie den anderen gegenüber,

sich selber gegenüber ist die, also meine,

das dann meine Eitelkeit auch, muss ich sagen, meine Eitelkeit ist,

dass ich einfach vorbereitet bin, damit ich dann eigentlich viel mehr

Möglichkeiten habe, vielleicht,

wenn jemand sagt, lass uns noch mal ganz woanders hingehen, lass uns mal ganz

anders irgendwie

auch was improvisieren oder so, dann ist man gefestigt irgendwie, finde ich.

Aber ja, ich mag das Stammeln ungern, wenn der Kollege dann nach

die Totenaugen von London glotzt, du da rein und es fällt ihm der Text nicht ein.

Es ist mühsam dann.

Ja, kann passieren, kann passiert auch.

Aber wenn Sie jetzt merken, also man merkt es ja,

wenn man sich verhasstbildt, dann macht man es noch mal.

Aber wenn Sie jetzt wirklich merken, mein

Spielpartner ist so gar nicht vorbereitet, also der stammelt nicht,

der sucht einfach, der sucht den Text.

Das ist nicht so gut, ich glaube, da verliere ich auch irgendwie meinen ganzen

Scham, meinen Witz, meine Lässigkeit und da, weil das finde ich unfair.

Film ist Verabredung.

Nee, das habe ich auch, dass ich denke, er kann jetzt nicht, wenn ich ein Kinofilm

drehe, eine kleine Rolle da hab, am Set stehen und sein, ich hab den Text nicht

lernen können, weil ich jetzt noch noch Fenster geputzt hab.

Das ist schwierig und das macht mir richtig Druck, dass ich weiß, es gibt keine

Ausrede. Aber das ist auch bei jedem anders, es gibt ja auch Kollegen, die ich habe,

die nur unter Druck lernen können, wirklich kurz vorher und sich selber so viel

Druck machen. Da hat ja jeder so irgendwie sein eigenes Rappert war.

Das hat mir Rolf Zacher mal gesagt, ich habe

einen Seelicht, der ist an Zettikom und hat die fragt,

ich habe mit ihm gedreht.

Und sagt mir mal, der Genre, was ist das für ein Genre?

Science-Fiction-Restaurant, Grimmy.

Zacher habe ich gerne gedreht, wir haben mal eine sechsteilige Serie gemacht.

Das ist wirklich, das ist über 40 Jahre her oder noch länger.

Angelo und Luzi.

Ich war Luzi von Lucifer, ich war in der Hölle.

Hat auch super, ich hatte so riesengroße Perücke mit roten langen Haaren und so

zwei kleine Haare, die oben raus kamen, wo ich mir gedacht habe, das ist auch richtig cool,

so was mal zu spielen. Und er, Angelo, er war der Engel.

Er war im Himmel, ich war in der Hölle und wir waren aber per Monito miteinander

zugeschaltet, wir konnten uns also sehen und er durfte ja nur das Gute, das richtige

und als Teufel darfst du alles lügen, betrügen und alles.

Und wir wurden immer auf die Erde geschickt, wenn eine Seele am Wackeln war.

Also und dann sind wir natürlich gepäst auf die Erde und konnten uns in dem jeweiligen Outfit,

was dann was wichtig war für diese Szene, haben wir quasi um diese

um diese Seele gerungen, dass die, dass ich natürlich, dass sie alles schlechte dieser

Welt tut und Sache alles Gute.

Und dann wir untereinander, habe ich eben auch immer gesagt, so als so einem langweiligen

Milchhimmel runter kommen, bei mir ist Kavia und Champagner und jeden Tag Party und

eine witzige Serie.

Eigentlich ist eine Rolle, oder?

Ja, klar. Ich habe es dann, das genau das ist es.

Ich habe es eine Rolle gespielt.

Ich habe ihn sehr liebt.

Ich habe ihn gestern, ich habe gestern die Friseuse sehen von Doris Dürrje, wo er

Menschenhändler gespielt hat, wo ich dachte, er fehlt so.

Er fehlt.

Ja, es fehlen so.

Ja, es fehlen Typen.

Es ist ja die Fehlen, weil das meinte ich vorhin auch,

als wir geredet haben, alles ist eher ein bisschen

vorbereitet und auf alle Eventualitäten hin schon so abgeschickt.

Und dadurch entsteht immer weniger so an,

auch an dem Wahnsinn.

Ich finde, Kunst oder Kultur oder überhaupt Kunst,

da sollte es keine wirklichen, diese Tabus sollte es nicht geben.

Wir sollten sie brechen und

Dinge zeigen können oder Fragen stellen können oder so.

Und es, ja, wir bedienen uns schon sehr stark

und diesem Sicherheitsdenken rundherum.

Und klar, alle erklären dir, wie viel Geld da im Spiel ist.

Wenn ich an die Filme denke, früher eben, die wir gemacht haben.

Klar, das war natürlich eine ganz andere,

eine ganz andere finanzielle Situation auch.

Man hat sich dadurch aber auch mehr getraut und man hatte auch mehr Zeit.

Und man hatte mehr Zeit.

Ich habe das zu Ende geführt bei Conny & Co.

Würdete das erste Mal am Set stand in dieser Produktion und so.

Alles, um mich rum vergessen habe, das war für mich immer ein großes Problem,

dass ich meinen Spielpartner hatte und dann neben dem Spielpartner gesehen habe.

Da ist jetzt der Kameramann oder die Kamerafrau.

Da steht jetzt der Beleuchter, da ist die Lampe.

Das ist alle zu unecht, dass ich da im Merktap und davor immer im Merktap.

Das ist unheimlich mit Stress behaftet.

Ja, es ist.

Du probst nicht, du probst.

Also du gehst vielleicht den Text kurz mal durch, du rauchst dabei eine.

Und alles wuselt um dich rum.

Du gehst den Text mit der Partnerin, mit dem Partner durch und dann zack.

Ich habe schon Produktion gehabt, wo der Regisseur, die Regisseurin, die sagt hat,

OK, das war es und ich dachte, das war noch die Probe.

Ja, kenne ich auch.

Ein Take fertig, das war es.

Ja, aber es gibt auch da gibt es Unterschiede.

Es gibt es gibt Regisseure oder Regisseurinnen, die wirklich mit ihr proben.

Oder wir versuchen auch mal alles eine Zeitfrage, dass wir uns vorher treffen,

dass wir wirklich auch Proben machen können, weil eben genau dieser Zeitdruck dir.

Und der enkt ja nicht nur dich ein.

Der enkt ja auch, finde ich, so Möglichkeiten ein, so

unvorhergesehene Dinge vielleicht zuzulassen oder so.

Was ich vorhin meinte, Film ist Verabredung, das muss sein.

Man muss wissen, was man machen will und wo man hin will.

Ich habe einen Film gemacht.

Ich bin wirklich unendlich glücklich darüber, dass ich dabei bin mit einer kleinen,

aber total verrückten Rolle von Triangle of Sadness.

Da war ein Regisseur Ruben Östlund.

Der hat uns irgendwie, wir waren dann auf

der größte Teil dieses Filmes spielt, auf einer Insel war in Griechenland da.

Das kann man sich gar nicht vorstellen.

Der hat Takes bis zu 50 und 60 mal gemacht.

Mal so, mal so, mal anders.

Nicht gut gefunden, doch mal was Neues, mal was anderes.

Und ich meine, ich kann jetzt kann man nur sagen, das Ergebnis.

Oscar Nominierung und.

Das ist vielleicht ein Zeichen, so ein bisschen mehr.

Aber du findest auch, er hat Produzenten gefunden, zum Beispiel, die so mit ihm arbeiten.

Die hat seine anderen Filme schon so gemacht, für die er auch schon kann,

gewonnen hat und alles.

Du musst dich darauf anlassen, es ist auch eine Mentalitätssache vielleicht.

Jemand zu sagen, ich lasse hinlaufen, das ist die Art, wie er produziert.

Es gibt viele unterschiedliche

Rangehensweisen an irgendwie.

Wissen, wenn Sie jetzt hier 10 Drehbücher auf dem Tisch liegen hätten

und Sie haben alle durchgelesen, wissen Sie ganz genau, das wird ein Erfolg oder das

macht Spaß oder das geht durch die Decke?

Vielleicht könnte es Spaß machen.

Dann weißt du, wer Regie hat oder wer deine Partner sind.

Ich finde, das ist ganz, ganz wichtig.

Arschlochfreie Zone für mich nur noch.

Ich habe keine Lust mehr auf, wirklich nicht.

Jetzt habe ich es zu lange gemacht, dass ich denke.

Und zwar nicht, weil Friede, Freude, Eierkuchen haben wir überhaupt nicht.

Ich finde es gut, wenn man sich aber diese ganzen Ego-Probleme zu bedienen.

Und das ist extrem mühsam, kostet irrsinnig viel Energie.

Habe ich überhaupt keine Lust.

Und man wird natürlich, man wird

knauserig mit seiner eigenen Zeit oder ich will sie mir nicht mehr nehmen lassen.

Und was wüsste ich das?

Nee, du, du, du.

Wie suche ich es aus?

Ich suche es aus, hat ganz, ja, es hat damit zu tun, wer wird diesen Film machen?

Weil manchmal kannst du im Drehbuch gar nicht direkt

sehen, was es ist, dann siehst du aber, welcher Regisseur sich dafür entschieden hat.

Und dann weißt du, das ist schon mal, da weiß ich, da kommen zwei Dinge zusammen.

Und es sind, na klar, es sind die Kollegen dann, aber man kann es nicht vorher.

Man weiß es nicht.

Du hast die besten Ingredients, nimmst du alle zusammen und der Film läuft nicht.

Und dann macht man irgendein kleines

Projekt und und ja, uns geht durch die Decke.

Das mag ich aber auch so.

Du kannst diesen Beruf nicht berechnen, wobei ganz viele wollen es ja.

Ganz viele wollen es berechnen.

Schlecht.

Wie sind Sie damit umgegangen, wenn Sie Filme gemacht haben, wo Sie mehr damit

geht, ist jetzt nicht so richtig gut angekommen?

Na ja, ich bin ja nicht frei von der Eitelkeiten.

Also es kommt auch mal irgendwie drauf an, wie du

wie man das beurteilt oder wie du beurteilt wirst.

Also es gibt ja dann auch in der Kritik schon auch Leute, die sich an ihrer

eigenen Formulierung mehr erfreuen als.

Die nehme ich mal außen vor.

Das ist so Kritik, die der nochmal von außen kommt.

Ich habe Vorstellungen gehabt, wo ich vor 1000 Leuten gespielt habe.

Alle waren begeistert.

Ich habe mehrere Zugame gegeben und am nächsten Tag stand in der Presse komplett

versagt, nicht lustig.

Dann bist du einer, also 999 haben gelacht, du halt nicht.

Also das kann ich dir nicht ernst nehmen.

Also ich kann tatsächlich, ihr habt so meine eigene Messlatte.

Und das ist nicht arrogant gemeint.

Aber wenn du dich zu sehr, finde ich immer von denen,

es werden die auch von außen immer Messlatten irgendwie so angehalten.

Wenn du die erfüllst, kann es ganz gut sein, dass du dich von deiner eigenen

entfernt, das will ich nicht.

Also nicht, dass ich nicht lernfähig bin, bin ich.

Und ich höre zu und ich will auch weiter und ich sauge gute Schauspieler und

Schauspielerinnen aus, weil ich denen gerne zuschaue.

Aber dass man muss so seine eigenen, seine eigene innere Messlatte haben,

an der hangle ich mich hoch.

Und dann gibt es Momente, wo ich selber merke.

Verdammt, das Ding ist mir echt oder der Film ist uns weggerutscht oder

er ist nicht das, was wir dachten oder klar.

Es ist heute, denke ich, dann immer.

Es ist schade, wenn alle eigentlich an etwas da gut gearbeitet haben, sagt man,

es ist schade. Und dann gibt es natürlich auch Momente, wo du sagst,

ja, das ist Lebenszeit, ist die, die er genommen wurde.

Und ich finde alles, was man macht, je älter man wird, weiß man, es ist Lebenszeit.

Ich hatte schon Produktion, wo ich dachte, was für eine Grütze, wie schlecht.

Und dann ist das voll durch die Decke gegangen.

Hatten Sie so was auch, wo man denn da steht und denkt, ich schäme mich eigentlich,

als ich gehört habe, wird jetzt veröffentlicht und dann waren alle begeistert.

Kenne ich auch.

Und ich dachte, okay, dann habe ich mich da gut durchgeschlängelt.

Dann sage ich gar nichts weiter dazu, aber ich fand es Grütze.

Ja, kenne ich auch.

Ja. Irgendwie ist denn alles irgendwann dabei, dass man

so eine Selbstsicherheit hat durch Erfahrung.

Das finde ich auch schön, dass man irgendwann so erfahren ist, dass man weiß,

die Fettnäpfchen, da bin ich überall schon rein getappt.

Überall schon reingetappt.

Das werden auch immer noch mal welche kommen, kann auch gut werden.

Überschätzung fällt auch weg, dass man weiß, ich habe viele Sachen

ausprobiert, wo ich dachte, vielleicht kann ich es, und dann habe ich gemerkt,

nee, kann ich doch nicht, und dann lässt es weg.

Aber es ist doch klasse, wenn ich immer, wenn man es ausprobiert, ja.

Und da gibt es sicherlich noch viele Sachen, wo ich denke, habe ich noch nie gemacht.

Weiß ich jetzt nicht, ob ich das kann, aber ich würde es gerne ausprobieren.

Ja, auch angstfrei sein, im Leben bin ich auch, ja.

Buttenbruchs haben Sie gedreht, oder?

Haben wir ein Kiel oben gedreht, ja.

Die Betsy, Buttenbruch.

Die Grande haben eigentlich, ich glaube, die Krupps haben Sie auch,

dann haben Sie auch mit ihm auch hier.

Ja, Bertha Krupp war ich.

Sind Sie da festgelegt so?

Ja, seit ich die 50er mal schritten habe, ja, nee, bin ich nicht.

Aber es, also mir fällt's ja, ich habe, ich habe mich...

Ich fand es, ich fand es extrem spannend.

Ja, Cosima Wagner.

Hey, ja, nun können Sie ja...

Nicht vorbereitet, und dann fährt er.

Das waren tatsächlich die drei, sagen wir mal.

Weil ich so gerne gucke, so eine Verfüllung von irgendwelchen...

Ja, ich, ich, ich habe es auch gerne, ich habe es gerne gemacht,

weil man sich da auch irgendwie nochmal so in diese Zeit reinversetzen muss.

Und sich vor allen Dingen so über das Verhalten von so einer Frau,

also gerade auch Antisemitien, Cosima Wagner oder die Bertha Krupp

oder eben auch bei den Buttenbruchs.

Dieses Korsett war ja nicht nur das Korsett, was die getragen haben.

Es war auch so ein Korsett der Zeit und irgendwie an Film zu machen,

der schon so eine...

Der muss so eine Modernität von heute haben, um dran zu bleiben.

Aber er muss dir erzählen, aus welcher Zeit und in welchem,

in welchem Kontext diese Entscheidung getroffen hat.

Das hat mir viel Freude gemacht.

Das habe ich gerne gespielt.

Für eine anstrengende Zeit.

Glauben Sie, dass man das über unsere Zeit in 100 Jahren auch denkt?

Dass man denkt...

Ich denke darüber auch mal weiter.

Anstrengend, das war.

Ja, ich glaube schon.

2023, dass wir im Insta und alle müssen gut aussehen und die Filter, die wir uns

über das Gesicht ziehen und...

Ja, das habe ich jedes Jahr nicht gewusst.

Ich habe nur immer gedacht, warum sehe ich so scheiße aus auf diesen

Handyfotos und die an den Filter, ihres Filter.

Ja, ich brauche keine Filter vor Berne.

Ich bin auch...

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich...

Es fehlt mir die Zeit.

Ich bin ja so ein ungeduldiger Mensch.

Es muss ja alles so viel sein und so schnell sein.

Und ich bin so ein Renner und

manchmal denke ich auch mal, ich bin in einer gewissen Weise nachlässig da auch.

Aber ich wüsste, wenn ich jung jetzt wäre,

könnte ich mich nicht so verhalten, wie ich mich heute finde.

Nachlässig mit was jetzt?

Mit mir dann so, was man machen muss und wo man sich...

Also, sagen mal jetzt, Sie sehen aus wie knapp vor 50.

Vor 50.

Also, wenn wir beide nebeneinander ein Foto machen würden, dann Geschwister.

Ich bin jetzt 48.

Ich hätte gerne so ein Bruder.

Ja?

Ja.

Ich habe ja gar keine Geschwister, aber das wäre schon gut.

Mich als Bruder?

Ja.

Und allein, was ich damit pumpen würde, wenn ich sage,

wüsste ich eigentlich, wenn man ein Bruder ist, dann mach zu, du Arschgeige.

Krömer wär's Krömer.

Krömer wär's Krömer.

Frau Berben ist deine Schwester, das wussten wir gar nicht.

Warum habt ihr da nie drüber geredet?

Frau Leinbarben.

Ich bin doch nicht verheiratet.

Sind Sie nicht?

Nee, ich war auch noch nie.

Nein?

Nee.

Also aus Prinzip oder weil sich das nicht ergeben hat?

Nee, auch ergeben hätte es sich hier und da.

Ja, nee.

Also Hochzeitsanträger haben bestimmt viele bekommen, oder?

Da kriegen die immer noch.

Sind was dabei, ja, war was dabei.

Und warum haben Sie das abgelähnt?

Ich glaube, da bin ich auch irgendwie ein bisschen in der Zeit verhaftet geblieben,

in der ich groß wurde.

Die 68er war Familie und Ehe und das war und das habe ich irgendwie.

Zu spießig, zu bieder.

Ja, damals natürlich unsere Einstellung.

Dabei als Institution ist es doch toll.

Aber ich habe ja, das Kind Ehe ist da, Enkeltenner auch.

Also ich habe das alles gemacht, ich habe nur diesen Schein.

Ja, ja, muss man jetzt nicht, also die Zeit ist jetzt vorbei.

Ich kappte auch so, dass ich denke, was ist jetzt Hochzeit eigentlich?

Also der Ring, das finde ich schön.

Ja, aber den kann man nicht.

Das Fest finde ich schön, das ist bestimmt schön.

Das ist für viele, glaube ich, schön.

Ich glaube, für ganz viele habe ich manchmal das Gefühl,

das Fest ist wichtigste und dann kommt es.

Also jetzt nicht nur, aber dann alle zu sehen.

Ich stelle mir immer so eine Wiese vor, wo eine große Tafel ist

und die Kinder springen rum und freuen, dann man ist zusammen.

Ich habe noch nie geheiratet.

Oh, nee?

Nee, ich habe also paar Versuche gescheitert,

freut sich ein richtiger Versprecher.

Versuche gestartet und die sind ja nicht scheitert.

Aber gar nicht erst bis hin, dann.

Verlobt, verlobt.

Und dann kam der Druck.

Ach, wie witzig, verlobt, finde ich auch schon voll leer.

Heute verlobt man sich auch wieder, ja, ja, ich.

Und dann kommt zu dir Druck, dass man denkt, oh Gott,

das haben wir getan, wir sind ja jetzt verlobt.

Genau, bis das der Tod und Scheiße.

Wartek eigentlich auch gut finde?

Nee, bis das die Liebe entscheidet müsste.

Sonst, oder?

Ist das die Liebe entscheidet?

Ja, stimmt.

Aber das finde ich eigentlich ganz gut.

Dann würde es gehen.

Dass man mit jemandem zusammen ist,

wenn man einfach sagt, ich möchte mit ihr alt und dick werden,

wie gemeissart.

Ja, also alt, ja, mit dem dick.

Ja, okay.

Ich habe dir immer gesagt, erster.

Da haben Sie nie, ach so.

Ist es bei Ihnen eigentlich, Eglés ja jetzt so Yellow Press nicht,

aber sind Sie viel in der Yellow Press?

Nein.

Mit wem ist Frau Berben jetzt zusammen?

Wo macht sie Urlaub? Was ist sie?

Ich habe mir

ein Klassetypen geschnappt vor 15 Jahren, 16 Jahren jetzt.

Und Held, ich bin ja so ein Langstreckenläufer eher in Beziehung.

Davor die Beziehung war 32 Jahre.

32.

Nicht verheiratet.

Warum zog ich jetzt zusammen?

Ich bin überhaupt nicht pro Hochzeit.

Ich habe aber, ich denke so, es kann ja nicht sein, 32 Jahre nicht verheiratet.

Warum? Warum kommt der denn mir gerade hoch?

Ja, da könnten wir uns länger jetzt darüber unterhalten.

Nee, möchte ich nicht.

Ist das für Sie auch schön, jungen Leuten Tipps zu geben?

Nee.

Freut man immer so.

Nicht ungefragt, aber wenn jetzt

eine freundliche Mädchen auf sie zukommt und Frau Berben was soll ich tun?

Wenn du mit jungen Kolleginnen arbeitest, ich war gar, ich habe

längere Zeit in Polen jetzt gearbeitet in einem sehr schönen Projekt,

Deutsches Haus, und da waren fast nur junge Kolleginnen und Kollegen.

Und dann, das, das, natürlich

ist das ein schöner Moment, wenn jemand kommt und sagt,

oh Mann, wir haben sich das Gericht wird so gerne so, wie Sie sind.

Und das sind ja dann auch Gespräche, die man führt, aber dass man so richtige

Tipps gibt, also das sage ich dann auch immer.

Also wenn es nach dieser Political Correctness geht, habe ich ja nun gar nichts

richtig gemacht, oder? Nicht verheiratet, wähle SPD,

habe ein uneheliges Kind, habe mich früher zu Drogen bekannt, oder?

Ja, aber das ist

Vergangenheit, denke ich denn immer.

Das haben wir halt so gemacht.

Das war halt so.

Ja, nur ja.

Weil man muss sich ja jetzt nicht, also ich habe auch Drogen genommen,

bin jetzt dann nicht stolz drauf.

Nee, aber ich stehe dazu, dass ich es halt gemacht habe und würde jetzt immer sagen,

mach's nicht. Mach's nicht. Ja, würde ich auch tun.

Aber es geht so.

Es ist jetzt, also in die Vergangenheit geblickt, nicht politisch unkorrekt.

Es wäre jetzt politisch unkorrekt zu sagen, war Dufte, würde ich euch allen raten,

auch gerne kleinen Kindern.

Ja, das stimmt schon.

Aber so eine Funktion, also eine Vorbildfunktion, dazuge ich dann immer leicht zu sagen.

Das habe ich auch, dass ich sage, also ein Heiliger bin ich nicht.

Aber ich bin ich wirklich nicht.

Und ich bin froh, dass ich bei den meisten

Dingen, die dann vielleicht nicht so korrekt laufen, auch gar nicht erwischt werde.

Das wird früher auch keine Handicameras gehabt, bestimmt.

Ein Segen.

Also ich finde es nicht schön, unaufgefordert Tipps zu geben, dass ich jetzt

irgendwo zu einer jugendlichen Gruppe hingehe und denen die Welt erkläre.

Aber ich hatte so einen schönen Moment, wo ich auch, das war auch ein Kinofilm,

eine Premiere.

Nee, das war so ein Festival in Süddeutschland, wo so ein Typ, der hat ein Kino

und der pickt sich

Filme aus dem Fernsehen und macht so eine Art Berlinale in Süddeutschland

mit Herrn Becker, mit dem Regisseur Becker, Lars Becker,

der mit dem Schlag am Mittag aufgeführt und der ganze Cast war mit dabei.

Und dann war ich fertig.

Die haben alle gesagt, wir gehen noch ins Hotel und da ich trockener Alkoholiker bin,

nicht trinke, wusste ich dann, okay, das war jetzt ein schöner Abend.

Aber ich gehe jetzt ins Bett.

So, das war 22.30 Uhr oder so.

Und dann bin ich in diesem Hotel, war ich alleine an der Bar und habe mich da noch

an so ein Tisch gesetzt.

Das war so eine Tafel, da hätten zehn Leute Platz gehabt.

Und hab gedacht, ich trink noch ne Fanta.

Und war so ganz alleine, aber war so seelig.

Und dann kam eine Schauspielerin, die setzte sich neben mir, neben mich.

Und dann kam ein junger Schauspieler und irgendwann war diese ganze Tafel voll

mit jungen Leuten. Ich war wirklich wie so ein Mafia-Boss am Tischende.

Sie sah auch aus wie Opa Bresike, hatte so einen grauen Sacco an,

Hosenträger und Manchettengöpfe.

Und dann haben die mich gefragt, wie haben Sie das hier gemacht?

Was muss man jetzt machen?

Aber das ist schön.

Und dann saß ich da, ich weiß nicht, wie alt ich da war, 45 oder so.

Und dachte, toll, jetzt bin ich in so einem Alter, wo ich aufgefordert.

Wenn ich gefragt werde, muss man ja antworten, dass ich dann Tipps hier

gegeben habe. Und dann wirklich bis um zwei Uhr

nachts da saß und eigentlich dachte ich, Opa geht jetzt schlafen.

Bis um zwei Uhr nachts dann mit den jungen Leuten an dieser Tafel saß

und dann seelig ins Bett gegangen bin und dachte, das ist ein tolles Gefühl.

Ja, das ist auch ein schönes Gefühl.

Manchmal kommt so ein.

Ja, ich habe das schon auch.

Obwohl jetzt merke ich so, ich bin

wirklich tatsächlich fast immer die älteste so Ampriat.

Und manchmal ist so eine Melancholie auch, die kommt, wo man denkt,

wenn man dann sehr junge Kolleginnen und Kollegen sieht und so.

Und man weiß, was noch alles kommt oder

oder man sich vorstellt oder wo man hin möchte oder was.

Also manchmal sehne ich mich schon auch wieder danach.

Das ist schon, das ist eine gute Zeit gewesen auch.

Ich finde, wenn man.

Aber es ist so eine, es ist eine positive Melancholie.

Sie zieht mich nicht runter, aber

man denkt schon darüber nach, gerade wenn ein immer mehr Menschen dann fragen,

wie hast du das gemacht und wie kann man so werden oder wie kann man bleiben?

Oder was kann man dafür tun und so?

Und dann denke ich immer, aber ich bin auch selber noch so mittendrin.

Ich such es ja oft noch.

Ich weiß doch auf ganz viele Dinge gar keine Antwort.

Und ich bin so verunsichert in vielen Dingen auch und nur weiß ich

natürlich ganz gut, die zu kaschieren nach außen hin.

Man will ja auch nicht immer so viel von seiner eigenen Stimmung im Moment

anderen mitteilen und so.

Das finde ich sowieso, also ist auch so ein Schutz privat zu sein.

Und nicht alles nach draußen.

Aber klar, es hat auch damit zu tun, wie viele Kollegen einen

Ja, die man schon verloren hat, die alle nicht mehr da sind, wo man

von einer Beedigung zur nächsten geht und dann sagt, es gibt so tolle Menschen.

An Hanne-Lore Elzmann.

Das war bei Ihnen wie Geschwister eigentlich.

Man dachte immer, haben ja viele gesagt und wir kannten uns ja auch gut.

Und wir kannten uns sehr, sehr lang.

Und es gab sicherlich auch eine Menge Parallelen und es gab eine ganze Menge

gar keine Vieles, was überhaupt nicht parallel lief.

Aber es sind so Menschen, die dir fehlen.

Also nicht nur mir jetzt fehlen, sondern sie fehlen diesem Beruf auch.

Ja, klar.

Es fehlt dieses dieses, das meinte ich vorhin, dieses Unangepasste, was du nicht

so genau immer schon gleich erkennst, erklären kannst und

störrisch muss, finde ich, muss man sein und und eben nicht überall mit

laufen und mitrennen und aber vielleicht verklärt man das auch alles.

Ich weiß es nicht, wenn man älter wird.

Vielleicht weiß es nicht.

Also ich bin jedenfalls froh um die Zeit, diese 60er und 70er, in denen ich groß

geworden bin, empfand ich als die freiste Zeit, die es gab.

War das so?

Ja, es war die freiste Zeit.

Man musste auch am meisten sich wehren, oder?

Ja, du hattest aber die alten, die alten Nazis.

Die waren versteckt und die musste man enttarnen.

Und das hat aber wiederum natürlich auch dann damit zu tun gehabt, die, die sie

nicht enttarnen wollten, dadurch hat sich auch bei einem etwas entwickelt, dass man

gesagt hat, man ist jetzt nicht so oberigkeits

gnädig und abhängig und Uniform haben für uns überhaupt keine Funktion gehabt.

Der Halbgott in Weiß und Gras zu und zu.

Das das hat natürlich eine Generation auch irgendwie

daher meine ich dieser Ausdruck von Freiheit.

Er war schon extrem groß da.

Du warst auch unbeobachtet da eben einfach.

Das kam dazu.

Also ich bin 74 geboren und

von meinem Vater habe ich das mitbekommen.

Der ist ja auch an die feindet worden damals, weil er lange Haare hatte.

Ja, kenne ich alles.

War ja ganz schlimm.

Da waren dann die alten Nazis, die in ihrem Nazi-Jagong dann darauf

geantwortet haben, was man mit den Leuten in der Anführzeichen, was man da machen

sollte, muss und auch diese Obrigkeitsdenken, dass ich immer so erzogen worden bin,

dass bei mir war, also bei uns war immer der Arzt, dass, dass er mein Vater

mein Vater hat, der ist ja kein Gott.

Das kann auch sein, dass der jetzt nach Hause geht, seine Kinder verprügelt.

Richtig, hat nichts.

Also das heißt nicht, dass alle Ärzte so drauf sind, aber dass man immer hinter

fragen sollte, dass man Autoritäten, dass man nicht immer nickt und den Bückling

macht und sagt, sie stehen über mir, also müssen sie recht haben.

Das war in meiner Familie auch so.

Sie sind Arzt, der hat studiert, der muss immer recht haben.

Über die Erziehung bin ich sehr dankbar.

Und die war eben die, die wir versucht haben, einzufordern in den 60ern wirklich.

Oder Minirock, da kam ja der Minirock auf.

Wann kam, wann war der Minirock da?

65, 66, so fing das an, Carnegie Street in Laune.

Aber relativ früh und...

Das war früh und dann...

Revolutionär.

Es war insofern revolutionär, weil, weil Leute wirklich auf der Straße

auf die Frauen losgegangen sind, weil du, das war Freivild plötzlich.

Und wir haben gesagt, pass mal auf, wir stehen hier nicht zur Verfügung für euch.

Das ist unser Wille, das ist unsere, unsere, unsere

freie Entscheidung und die bedeutet nicht, freie Wahl für euch.

Das ist auch so ein Prozess, der über lange ja und...

Heute noch, glaube ich, oder?

Das ist, wenn ich jetzt eine Frau, die leicht bekleidet ist, irgendwie,

dass das, dass, dass einige Männer immer noch denken, ist Freivild.

Dass immer noch verstanden wird, irgendwie die Frau kann nackend über

einen Kuder im Rennen, ist scheißegal.

Es gibt ja nicht die recht, die hinzufassen oder darüber zu urteilen.

Ist so lustig.

Als Teenager rebelliert man immer gegen die Eltern.

Dann will man nicht so sein, Tonstein ist schärm, ich will nicht so sein,

wie mein Alter, dass meine Revolution immer daran bestand, dass ich bis heute

ein Fassong-Schnitt habe.

Also, dass die Haare kurz sind.

Ich wollte nie so aussehen wie mein Vater, der immer lange Haare hatte,

der mit langen Haaren die Storben ist, wo ich dachte, nee, ich will,

ich bin da anders.

Wir sind leider am Ende, ich fand es richtig schön.

Ich auch, wir haben uns einfach unterhalten.

Ich weiß nicht, bei wem das war, aber bei Ihnen ist das jetzt auch so.

Sie sitzen vor mir, wir saßen schon mal nebeneinander.

Ich war nicht gut gekleidet.

Ich hatte Bad Hair Day, aber da dachte ich auch, die existiert ja wirklich.

Weil ich sie hier aus dem Fernsehen kenn, seit Jahrzehnten.

Und dann jetzt sitze ich hier und denke, ich hab mich jetzt mit Ihnen dahalten.

Ja, für mich ist es wirklich eine Freude gewesen.

Frau Bärmen, ich bedanke mich.

Ich behandle jetzt per Du oder ich höre es schon wieder auf mit Sie.

Sie haben mir die ganze Zeit gesiegt und ich hab gesagt, nein, nein.

Wir wollten uns langsam dahintasten, also wir machen das jetzt noch mal.

Und dann gehen wir langsam in diese, ja, ich weiß, es ist auch so der Alt.

Es ist so ein Respecting einfach, das ist

Iris. Ja, danke, dass du da warst.

Kurt, es war schön mit dir.

Dankeschön.

Ja, schade, das waren die Wesen, aber wir sind ja noch nicht ganz am Ende.

Hier ist jetzt erst mal Feierabend, aber wir gehen ja jetzt rüber

in den Deluxe-Teil.

Vieles Deluxe, exklusiv bei Amazon Music.

.

Dir gefällt Kurt Krömer?

Feelings?

Bei Amazon Music kannst du als Primemitglied neue Folgen

immer eine Woche früher und ohne Werbung hören. Außerdem gibt es jede Woche eine

exklusive Bonus-Folge. Lade noch heute die Amazon Music App herunter.

Kurt Krömer Feelings ist eine Produktion von Studio Bummins und Song Legend für Wondery.

Executive Producer für Studio Bummins, John Hanschin und Konstantin Seidenstücker.

Executive Producer für Song Legend, Mo Anaisi für Wondery Producer, Patrick Fiena und Tim Keehl.

Executive Producer, Jessica Redburn und Marshall Louis.

Wiebke Holtermann und Inga Wessling haben die Redaktion für diese Folge gemacht.

Das Sounddesign kommt von Jonas Hafke. Ton und Schnitt? Jonas Hafke. Neue Folgen gibt es jeden

Donnerstag überall, wo es Podcasts gibt. Als Prime-Mitglied hast du Zugriff auf

exklusive Bonus-Folgen bei Amazon Music. Außerdem hörst du neue Folgen immer eine Woche früher und ohne Werbung.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.

Iris Berben ist eine derart unwirkliche Größe, dass man erstmal verstehen muss, dass es sie wirklich gibt, wenn sie dann in einem Podcaststudio sitzt (und das obwohl sie anlässlich dieses Treffens die Ratte von ihrer Schulter genommen hat). Und dann beginnt das Gespräch und man bekommt das Feeling, dass sich da zwei am Gartenzaun treffen. Am Gartenzaun der Gemeinsamkeiten. Es gibt ein Alter in dem man beginnt über das Aufhören nachzudenken. Wer bestimmt den „Feierabend“ und wann beschließt das Publikum, dass man irrelevant ist? Und ist das nicht an eine intrinsiche Motivation gekoppelt, die sich ins Außen überträgt? Berben und Krömer sind noch nicht satt. Wir auch nicht. Dieses Gespräch macht Appetit auf Zwischenmenschlichkeit.




Alle Neukunden von SIMon mobile erhalten bis zum 22.05. mit dem Code AFTERSHOW5 für 6 Monate monatlich 5 Gigabyte Datenvolumen zusätzlich. Der Code kann ganz einfach in der App oder auf der Website eingelöst werden.

http://simon.link/feelings

 

Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.