Apokalypse & Filterkaffee: Hör mal, wer da hämmert (mit Aimée van Baalen)
Micky Beisenherz & Studio Bummens 6/2/23 - Episode Page - 38m - PDF Transcript
Diese Folge wird er präsentiert von, ja, Vodafone seit über 30 Jahren.
Für dich da.
Es ist, ja, was denn sonst?
Freitag, der 2. Juni.
Apokalypse und Filtercafé.
Die frisch gebrühten Schlagzeilen des Tages.
Mit Mickey Beisenherz.
Einen wunderschönen Freitagmorgen und herzlich willkommen
zu Apokalypse und Filtercafé, das News on Let.
Und auch heute blicken wir ein wenig auf die Schlagzeilen
und Meldungen des Tages.
Was ist wichtig? Was ist von Gesprächswert?
Worüber lohnt es sich zu reden?
Und dass es sich lohnt, mit ihr zu reden?
Das habe ich unlängst festgestellt,
als ich im Deutschen Hygienemuseum in Dresden
mit ihr auf der Bühne saß, moderiert hat,
wie gesagt, was wir hier aus Pölmer liebe.
Sie kennt man als Aktivistin bei und Sprecherin,
der, man kennt sich aus dem Berliner Verkehr,
die letzte Generation E-Mail-Fanfalen. Hallo.
Hallo, schön, dich mal wiederzusehen.
Ja, da freue ich mich auch sehr.
Das war noch gar nicht so lange her, das letzte Mal.
Seitdem hat sich trotzdem schon wieder ein bisschen was getan
unter anderem, zitiere ich gerne, bevor wir richtig einstarten,
das Redaktionsnetzwerk Deutschland
mit meiner Lieblingsschlagzeile dieser Woche.
Ich habe zum Abschied leise Virus.
Das hat mir sehr, sehr gut gefallen.
Die Corona-Warn-App hat seit dem gestrigen Donnerstag etwas,
da würden sich viele Menschen in Deutschland drüber freuen.
Sie sind vorzeitig, ist sie in Ruhe standgegangen.
Und die Frage ist, wie sehr vermisst sie?
Gar nicht. Ich glaube, so wie auch Corona nicht vermissen.
Auch wenn es natürlich nicht ganz weg ist,
vermisst man auch die Apps darum herum nicht.
Das war aber auch zuletzt irgendwie,
sie hatte selbst in der Corona-Hochphase
manchmal nur noch für so ein hilfloses Schulterzucken gesorgt.
Weil irgendwie hattest du im Haushalt drei Leute, die infiziert waren
und die Corona-App war grün und hat gesagt,
also von meiner Seite aus kein Problem.
Änderst du dich nur an so Sachen wie die Luca-App und so?
Ist das nicht verrückt, was so alles war?
Ja, es kommt mir aber auch echt teilweise so lang entfernt vor.
Also richtig, als wäre es schon Jahre her.
Das ist vielleicht auch die menschliche Kraft,
dass wir natürlich, das wird uns sicherlich in anderer Form
auch noch begegnern heute, dass wir natürlich unglaublich gut
verdrängen und vergessen können.
Ja, ich glaube, da sind wir Experten, auf jeden Fall.
Also auch, wenn man sich die Klimakrise anschaut,
das ist der beste Beweis.
Die Schlagzeile des Tages.
NATO-Staaten wollen Ukraine aufnehmen, das berichtet.
NTV bei einem Treffen der NATO-Staaten
einigen sich deren Außenminister darauf, die Ukraine aufzunehmen.
Und jetzt wird es aber interessant.
Dies können aber erst nach Ende des Krieges mit Russland passieren,
wenn es die Außenministerin Baerbock ist.
Es soll Mitte Juli weitere Schritte geben, nur ein Land bremst.
Und da kann man jetzt an dieser Stelle natürlich wieder das große Ratespiel
anberaumen, welches Land könnte das denn sein?
Wie sehr überrascht war es so, als du hörst, dass dieses Land ungarn ist?
Ich glaube, die sind auch Experten im Bremsen, würde ich sagen.
Deswegen hätte ich ihn auch zugeschrieben.
Das ist ja in gewisser Hinsicht ja irgendwie auch fast eine bittere Poante,
dass man sagt, also liebe Ukraine, ihr könnt natürlich gerne in die NATO,
kleine Grundvoraussetzungen, der Krieg muss vorbei sein.
Das ist ein kleiner Dauner, würde ich sagen,
weil genau deshalb möchte man ja eigentlich in die NATO,
aber vielleicht muss man den jetzt erstmal abschließen,
weil die Alternative wäre, wäre jetzt die Ukraine in der NATO,
müsste man ja sofort, dann würde ja quasi, also für Laien,
jetzt direkt der Bündnisfall einsetzen.
Das will man ja möglicherweise auch nicht.
Momentan gibt es ja so eine Art privilegierte Partnerschaft.
Ja, ich weiß nicht, inwiefern man sich da vielleicht auch ein bisschen einfach macht.
Ich bin keine Kriegsexpertin, aber ich glaube,
das ist das, was die Ukraine braucht,
um diesen Krieg zu gewinnen, daraus zu kommen
und im Nachhinein das Land zu stabilisieren,
da sollten wir möglichst gut unterstützen.
Wie blickst du auf so Themen, wenn es um Waffenlieferung geht
oder die jetzt gerade wieder viel zitierte Kampfjetdebatte
oder die Kampfjetlieferung,
mit welchem Gefühl betrachtest du solche Meldungen?
Ja, finde ich schwierig.
Also ich glaube halt wirklich das, was nötig ist,
dafür, dass die Ukraine gewinnt,
das sollten wir liefern und bereitstellen,
wenn ich grundsätzlich gegen Krieg bin
und dafür bin, dass es im besten Fall eine pacifistische Lösung gibt.
Ich glaube nicht, dass Putin von ganz alleine aufhören wird,
diesen Krieg zu befeuern
und ja, die Ukraine da wirklich auch auf die Zusammenarbeit mit uns angewiesen ist.
Das halte ich tatsächlich auch für eher unwahrscheinlich.
Aber hast du gemerkt, dass du deine Position
zum Thema Pacifismus im Allgemeinen verändert hast
seit dem Kriegsbeginn?
Ja, ich glaube, wenn einem dann nochmal bewusst wird,
wie nah dran das eigentlich ist.
Wie schnell so was passieren kann,
dass so ein Krieg einfach ausbricht.
Natürlich hinterfragt man da auch nochmal eigene Positionen.
Ich glaube, das wird auch in Zukunft weiterhin nötig sein,
gerade wenn es dann um Themen wie Ressourcenkriege
und dergleichen geht, die leider passieren können.
Da müssen wir langfristig Lösungen finden,
wie wir es schaffen, da irgendwie solidarisch rauszukommen.
Und die Länder, wo es passiert,
gut zu unterstützen, natürlich auch,
aber bei uns passiert, zu hoffen, dass Leute uns dann unterstützen.
Bitte empören Sie sich jetzt!
Urteil gegen Lina E. Kubicki stichelt nach Gewaltausbrüchen gegen Grüne.
Das berichtet die Frankfurter Rundschau.
Nach dem Urteil gegen Lina E. hat die FDP vom eigenen Regierungspartner
eine klare Abgrenzung von Linker Gewalt gefordert.
Also zeigte sich Bundestagsvizepräsident Kubicki irritiert darüber,
dass die Grünenführung sich nicht von Partei intern,
die im Prozess Kritiker distanziert habe,
ist, entsteht der fatale Eindruck,
dass Teile der Grünen ihre selektive Distanz
gegenüber dem Rechtsstaat nie abgelegt haben,
sagte der FDP-Politiker und reagierte damit auf ein Tweet
von grünen Nachwuchschef Timon Senius,
der sein Unverständnis über das juristische Vorgehen
gegen die Studentin geäußert hatte.
Ja, also sie ist ja gerade eben rechtskräftig verurteilt worden
bzw. jetzt fünf Jahre und drei Monate Freiheitsstrafe gekriegt.
Momentan ist sie noch auf freiem Fuß.
Aber sobald das Urteil dann rechtskräftig ist,
dann muss sie ins Gefängnis.
Und seitdem gibt es natürlich sehr viel Aufruhr,
es gibt Demonstrationen, es gibt öffentliche Äußerungen,
es gibt auch öffentliche Solidaritätsbekundung,
unter anderem hier von Timon Senius.
Aber es gibt natürlich auch viele Menschen,
die sagen, da hat der Rechtsstaat einfach seinen Rahmen ausgeschöpft.
Und wie fühlst du bei dem Urteil?
Ich kann grundsätzlich erstmal verstehen,
dass Menschen mega verzweifelt sind,
wenn sie sehen, dass die rechte Szene wächst
und dass die zugrunde liegenden Probleme,
die Rechtsextremismus befördern und weiterwachsen lassen,
einfach von der Politik nicht angegangen werden.
Trotzdem glaube ich, dass es eine friedliche Lösung braucht
und dass es friedlichen Protest braucht, um dagegen vorzugehen
und kann insofern verstehen, dass erst mal dieses Urteil gefällt wurde,
auch wenn ich infrage stelle, ob die Verhältnismäßigkeit gegeben ist
von der Dauer der Haftstrafe.
Also es ist ja so, Ronin Steinke hat in der Süddeutschen Zeitung
einen, wie ich finde, wieder mal sehr klugen Artikel geschrieben,
er schreibt, es gibt keine gute Selbstjustiz, auch nicht gegen Nazis.
Er schreibt, die hohe Haftstrafe für Lina E. ist vertretbar.
Der Staat kann diese Art von Gewalt nicht dulden.
Und doch weckt das Urteil gemischte Gefühle.
Sachsens-Ermittler gehen nicht mit gleicher Härte
gegen rechte Schläger-Trupps vor.
Und ich glaube, das ist ja auch ein bisschen der Kern des Problems.
Weswegen viele Leute sich mit der linken Gruppierung,
deren wahrscheinlich Anführerin Lina E. da ja jetzt verurteilt worden ist,
sich solidarisieren.
Nur man muss, glaube ich, auf der anderen Seite auch mal relativ deutlich machen,
was da eigentlich passiert ist.
Also da sind diese Leute, die, wie wir alle oder viele von uns,
Nazis fürchterlich finden und die Ideologie dahinter zutiefst ablehnen.
Aber die sind natürlich auf Leute losgegangen,
haben ihnen mit Hemmern die Fußgelenke zertrömert,
haben andere Leute mit Äxten und Hemmern angegriffen.
Also es ist wirklich drastischste Gewaltausübung.
Und natürlich muss der Rechtsstaat solche Leute aburteilen
und darf seinen Urteil nicht davon abhängig machen,
ob wir mit der zugrunde liegenden Ideologie dahinter
in irgendeiner Form sympathisieren.
Weil das finde ich schon bemerkenswert,
dass teilweise die Leute, die sich jetzt für Lina E.
und die anderen einsetzen, immer so tun,
als geht es da um eine Gruppe, die Gauland die Badehose geklaut hätten.
Also es ist ja wirklich, es ist ja mehrfach,
da wurden eine schwangliere Frau mit einer klorähnlichen Flüssigkeit
übergossen, also wirklich härteste Gewaltausübung.
Da muss ich sagen, also so sehr ich Nazis verabscheue,
aber ich möchte auch nicht, dass da Leute,
die andere mit Hemmern traktieren,
dass sie einfach vom Rechtsstaat dann nicht entsprechend verurteilt werden.
Das muss halt auch passieren.
Absolut, also da stimme ich dir total zu.
Ich sehe das auch, dass es notwendig war, hier einen Urteil zu sprechen
und auf jeden Fall auch gerechtfertigt und wichtig.
Ich glaube halt, dass es genau, dass es wichtig ist,
dass es dann halt fair ist, auch auf der anderen Seite,
dass wenn rechte Straftäter ähnliche Taten machen,
dass sie eben genauso lange verurteilt werden.
Das ist halt die Grundvoraussetzung.
Aber ja, also dass Gewalt kein sinnvolles Mittel ist,
ich glaube, das ist außer Frage.
Alleine, wenn man sich die Studien anschaut,
sieht man, dass friedlicher Widerstand und Protest immer effektiver ist,
als gewaltvoller.
Absolut, Steingeschreibt übrigens hier noch die Sicherheitsbehörden in Sachsen
haben die größtmöglichen Scheinwerfer auf die linke Szene geworfen.
Eine eigene Polizeisoko an breites Arsenal,
an Überwachungsmethoden, viel Druck vom Innenminister,
um anklagbare Fälle zu finden.
Akribischer geht es kaum.
Und das ist halt nicht nur in Sachsen natürlich,
manchmal der Eindruck, der entsteht,
dass es da ein gewisses Ungleichgewicht gibt.
Wobei ich mir auch nicht ganz sicher bin,
ob Lina Ehe und ihre drei Mitstreiter
dem linken Thema der Antifa einen gefallen tun,
wenn sie plötzlich zu dieser Art von Gewalt neigen,
denn die allgemeine Lesart war ja immer,
die rechte Gewalt wendet sich gegen Menschen,
die linke Gewalt zu meist gegen Autos und Co.
Gegen Gegenstände.
Und wenn du jetzt natürlich diese Aktion hast,
dann liefert es natürlich den Leuten Argumente, die sagen,
naja, Freunde, ganz so harmlos sind die dann auch nicht.
Ja, da kommt dann die Hufeisen-Theorie wieder ins Spiel.
Selten hat sich das Hufeisen dann näher nach rechts bewegt,
als in diesem Falle.
Ja, das ist natürlich schade.
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Mein heutiger Werbepartner ist Bubble.
Wieder mal in einem anderen Land unterwegs
und plötzlich fällt euch ein.
Huch, ich spreche die Sprache ja gar nicht.
Das ist natürlich blöd.
Und da stehe man dann wie Leux vom Belge.
Aber man kann da ja Abhilfe schaffen.
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Oder ich bin gerade im Wald der Brent.
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Die unbequeme Meinung.
Debatte über Klimaschutz.
Krätschmann-Rät mal auf einen Flug nach Bali zu verzichten.
Das brichtet der Spiegel.
Und um das gleich an dieser Stelle erwähnt zu haben,
damit meint er jetzt nicht die letzte Generation.
Wir erinnern uns Bali, liebe Grüße an dieser Stelle,
was ja übrigens nur Bangkok war.
Nein, es geht in diesem Zusammenhang tatsächlich eher
um die Deutschen, denen er rät,
statt Bali auch einfach mal einen Urlaub in Europa zu machen.
Zitat Krätschmann auch, der heißt,
bitte Natur und Kultur.
Warum wird er natürlich völlig recht?
Ich liebe Europa.
Jetzt klinge ich schon wie Helmut Kult,
Spieler großer Europäer.
Aber so seh ich es auch.
Und dieses Interview von Krätschmann,
das er derzeit gegeben hat,
hat ein paar interessante Sätze.
Zum einen hat er auch Habeck abgewahrt,
der ja immerhin auch ein Grüner ist, wie Krätschmann,
was man manchmal vergisst.
Er sagt, Politik sei eine pragmatische Veranstaltung,
wenn man nicht mit dem Kopf durch die Wand könne,
es sei eine Frage von Weitsicht auf Kritik einzugehen
und dann Lösungen und Kompromisse zu erarbeiten.
Die Wärmewende sei nicht das größte Problem des Landes
und so kommen es auf ein paar Monate hin oder her nicht an.
Bevor ich darauf eingehe, was Krätschmann zur letzten Generation gesagt hat,
zunächst vielleicht mal ein paar Worte zu Robert Habeck,
der ja, wenn ich das alles richtig sehe,
dass er eigentlich euer Verbindungsmann in der Bundesregierung ist
oder sein sollte.
Wie sieht es von eurer Seite aus,
was Robert Habeck und die Grünen in der Ampelregierung angeht?
Ich würde gar nicht sagen, dass er unser Verbindungsmann jetzt ist.
Okay.
Nach meiner Wahrnehmung sollte es ein Anliegen von jeder Partei sein,
ein Klimaschutz zu machen,
der irgendwie diese Bevölkerung so weit beschützt,
dass überhaupt politische Themen weiterhin gut diskutiert werden können.
So viel zum Konjunktiv II.
Genau.
Und dementsprechend gehen wir auch in Gespräche mit allen Parteien.
Also sogar mit der FDP setzen wir uns zusammen und sprechen da.
Sogar mit denen.
Sogar mit denen.
Obwohl ihr wisst, dass das wahrscheinlich nichts bringt.
Ja, ich habe schon das Gefühl,
dass gerade wenn man bei den Forderungen bleibt
und sich halt nicht so sehr bei den Protesten vertieft,
dass da auch konstruktive Gespräche mit der FDP möglich sind
und halt nötig sind.
Denn letztendlich ist es eine Koalition
und es wird nichts bringen,
wenn nur die Grünen Klimaschutz fordern.
Das sehen wir ja gerade,
dass einzelne Parteien den Klimaschutz blockieren können
und dann einfach nichts passiert oder viel zu wenig.
Und deswegen, ja, es ist leider keine Option,
nur mit den Grünen zu kommunizieren,
sondern da müssen wir uns breit aufstellen.
Genau, weil du sprichst von allen Parteien in der Ampel.
Hast du das Gefühl,
dass der Klimakanzler Olaf Scholz,
er hat sich dieses Attribut ja mal,
sagen wir es mal vorsichtig verleihen lassen,
dass er diesem Label gerecht wird?
Bei Weitem nicht, also absolut gar nicht.
Ich würde mir sehr viel mehr wünschen,
dass klare Aussagen, auch klare Aussagen dazu,
dass wir mehr Klimaschutz brauchen, getätigt werden
und dass vor allem, ja, Olaf Scholz
nicht nur so eine Zuschauerperspektive einnimmt,
wie er es gerade tut, habe ich ein bisschen das Gefühl.
Kommst du das so vor?
Ja, also schon, dass die Debatte quasi hitziger wird
zwischen den Grünen und der FDP
und eigentlich die SPD auch gefordert wäre,
mal klar Stellung zu beziehen
und das teilweise an Stellen nicht macht,
wo es wirklich dringend nötig wäre, zum Beispiel Thema Klima.
Gerade wenn man als Klimakanzler antritt,
würde ich erwarten, dass man danach auch dieses Thema
hochhält und möglichst radikale Lösungen
und vor allem das fordert,
was eben nötig ist, um dieses Problem zu lösen
und nicht nur das, was gerade passt.
Jetzt ist natürlich mit den radikalen Lösungen immer so eine Sache.
Also zum Beispiel, eine radikale Lösung
oder als radikale Lösung empfunden wurde von nicht wenigen,
das Thema Gebäude, Energiegesetz, Vulgo, das Heizungsgesetz
und das scheint ja jetzt gerade nach dem Robert Habeck
sich auf die Ampelpartner zu bewegen musste,
ziemlich aufgeweicht zu werden
und das zur Kenntnis nehmen.
Wie empfindet ihr, was das Thema angeht?
Denn der Tenor ist ja immer, wir haben keine Zeit.
Aber das, was jetzt gerade passiert, ist natürlich zum einen,
das, was Kretschmann sagt, es kommen auf ein paar Monate nicht an
und das, was nach ein paar Monaten passiert,
ist ja in seiner Schärfe jetzt schon nicht mehr so wuchtig,
wie es von Habeck und den Grünen eigentlich geplant war.
Ob das gut oder schlecht ist, sei jetzt mal dahingestellt.
Das Ganze ist ja eine Kostenfrage, aber nur wie ihr es wahrnimmt.
Denn das kann man den Grünen ja durchaus zugestehen.
Sie wollen etwas.
Ja, definitiv.
Und das auch, also wenn ich radikal sage,
meine ich wirklich quasi bei der Wurzel greifend.
Also das Grundproblem angehend.
Und ich glaube, da ist es auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung.
Ich würde mir wünschen, dass auch von Seiten der Grünen
noch mehr kommuniziert wird,
dass Klimaschutz eben auch sozial gerecht gedacht werden muss.
Eigentlich nur sozial gerecht passieren kann.
Und da, glaube ich, hätte ich mir noch mehr Kommunikation gewünscht.
Also das, was Kretschmann da auch angesprochen hatte.
Und auf der anderen Seite auch von der FDP
tatsächlich einen sinnvollen Dialog
und keine Diffamierung von Einzelpersonen,
die auch seitens der Springerpresse natürlich dann dazu beiträgt,
dass ein Thema aufgebauscht wird.
Ja, Abix, Heizhammer.
Genau, bei vielen Menschen dann einfach unglaubliche Angst auslöst.
Auch wenn das gar nicht so sein müsste.
Wobei, was die unglaubliche Angst angeht,
da habt ihr natürlich in gewisser Ansicht ja auch euren Anteil dran.
Ich zitiere Kretschmann, der sagt,
auf die letzte Generation bezogen,
deren dystopische Untergangserzählung sei unberechtigt.
Deutschland emittiere 2% der weltweiten Treibhausgase
und werde den Klimawandel nicht aufhalten.
Dann hat er noch ein bisschen was zum Thema Hochtechnologie-Land gesagt,
weil ich gar nicht so dumm finde, aber nur darauf bezogen.
Ist das einerseits schon eine Form von Kapitulation
und zum anderen natürlich, habt ihr einen anderen Sound drauf,
als die dystopische Untergangserzählung?
Ich glaube schon.
Also ich finde, wenn wir jetzt hier so sprechen,
ich weiß nicht, ob du viel dystopische Untergangserzählung rausst, aber...
Nein, überhaupt nicht.
So habe ich dich ja auch kennengelernt.
Ich finde, dass wir jetzt nicht nur diese Szenarien aufmachen.
Und ich meine, man muss sich ja auch noch mal fragen,
wo kommen die denn her?
Es ist ja eigentlich nur so, dass wir das, was wissenschaftlich feststeht,
teilweise mehr in Bildern verpackt,
aber die Grundlagen sind ja dieselbe nochmal wiedergeben.
Und ich glaube, ja, da muss man auch mal hinterfragen,
warum dann halt diese Fakten nicht als dystopisch angesehen werden,
denn das ist Ziel.
Ja.
Und alles, was wir tun, ist halt das nochmal in eine Geschichte verpackt.
Ja, das Problem ist ja manchmal nur,
dass die Geschichte ja gefühlt immer dieselbe ist.
Das heißt, also man möchte irgendwie morgens zur Arbeit kommen,
dann kleben die da wieder und gehen allen auf den Sack.
So.
Und da kommen jetzt der schlaue Leute, wie ich, die sagen,
die müssten doch mal vielleicht andere Bilder auch entwerfen,
andere Ideen haben, um die Leute, wie man immer so schön deutscherisch sagt,
mitzunehmen.
Gibt es banksieartige Aktionen, die ihr plant,
die plötzlich für eure Sache die Leute mehr einnehmen,
als das, was ihr derzeit standardisiert macht?
Denn die Gefahr ist ja absehbar.
Der Staat wird sagen, wir lassen uns nicht erpressen.
Die Forderungen sind durchaus, ja, ist okay,
aber wir können darauf nicht eingehen.
Wir wollen es auch nicht.
9 Euro-Ticket ist zu teuer.
Tempo-Limit ist nicht machbar.
Und dieser Bürgerrat ist ja die Abschaffung der Demokratie.
So.
Und das ist das, was wir jetzt gerade da liegen haben.
Gibt es da einen Plan B?
Kommunikativ.
Also ich verstehe dieses Argument von,
ihr müsst die Bürger mitnehmen, nicht so richtig.
Weil alles, was wir fordern, ist ja schon festgelegt.
Also da wurden die Bürger schon mitgenommen.
Deswegen wurde das festgelegt.
Deswegen haben wir das Pariser Abkommen unterschrieben.
Deswegen haben wir zugestimmt,
diesen Klimaschutz voranzutreiben.
Und das passiert gerade nicht.
Und auch wenn man sich die Umfragen anschaut,
dann ist es ja nicht so,
dass die Mehrheit der Bevölkerung gegen Klimaschutz ist.
Im Gegenteil, sie sind dafür.
Das heißt, wir haben allein ein Umsetzungsproblem.
Und deswegen machen wir den Druck auf die Politik.
Das wird sich trotzdem in den nächsten Wochen
auch noch mal verändern.
Also da wird es auch eine breitere Bandbreite an Protesten geben.
Eine Wundertüte.
Ein Füllhorn.
Eine Wundertüte ist der passende Wort.
Da verstehe ich immer nicht,
wen sollen wir den jetzt mitnehmen.
Die Leute sind doch dafür.
Es fehlt daran, dass tatsächlich politisch der Wille da ist,
auch was umzusetzen.
Ja, das stimmt.
Die Leute sind natürlich immer sehr abstrakt für Klimaschutz.
Ich habe auch gerne hier wie einen Garten.
Und ich mag die Bienen und die Vögel.
Klimaschutz ist toll.
In dem Moment, wo du merkst, das kann aber was kosten.
Und das ist ja nun mal leider noch
in der bisschen holprig vorgetragene Teil der Erzählungen,
dass Klimaschutz, Transformation eben Geld kostet.
In dem Moment siehst du sicherlich auch durch schlechte Kommunikation
seitens der Ampelbeding klar,
siehst du aber auch die Unzufriedenheit der Deutschen.
Mit der Ampelregierung war noch nie so hoch wie gerade jetzt.
Und das gehört natürlich auch dazu.
Und ich kann das auch gut nachvollziehen.
Veränderungen lösen generell immer erst mal Angst aus.
Und ich meine, es ist leider so,
dass die Veränderung so oder so kommen wird.
Also entweder durch die Klimakrise oder dadurch,
das will jetzt halt selber eine Veränderung anstreben,
die dann die Folgen abmündet.
Und ich glaube, genau sowas müsste dann halt
in diesem Gesellschaftsrat auch ausdiskutiert werden.
Der ja letztendlich halt aufzeigen kann,
okay, im Detail aufgegliedert,
wofür ist die Mehrheit der Bevölkerung und wofür nicht.
Und das wird an die Politik geben.
Und fördert somit einfach mutigere Entscheidungen
auf einer demokratischen Basis quasi.
Ja genau, es wird an die Politik gegeben.
Bedeutet dabei in diesem Falle auch,
dass der Bürgerrat eben nicht das Parlament ersetzt.
Wie gemeinhin gerne ja auch mal übersetzt wird.
Genau, absolut.
Und es ist halt trotzdem ein Mittel,
wo wir zusammenkommen und genau darüber sprechen können,
was sind unsere Ängste, was sind die Alternativen,
was kommt da auf uns zu und was können wir machen.
Und wo sind wir mehrheitlich dafür
und wo sind wir mehrheitlich dagegen.
Und das bildet dann quasi, ja oder zeigt gut einen Konsens ab,
welche Maßnahmen alles relativ einfach,
ohne große Gegenwehr umgesetzt werden könnten.
Jetzt mal unter uns, für so einen neuen Euro-Ticket,
dafür in Knast gehen.
Also hätte man dann nicht auch gleich den ganz großen Wurf wagen können
und noch viel radikalere Forderung.
Ja, klar kann man immer radikaler fordern,
aber es ist ja wichtig,
dass es demokratisch legitimierte Forderungen sind.
Also wir können nicht als eine kleine Gruppe sagen,
so wir haben jetzt hier den absoluten Plan
und das muss jetzt gemacht werden.
Das ist ja nicht Sinn und Zweck der Sache.
Und deswegen eben dieser Gesellschaftsrat,
der ja auch im Koalitionsvertrag drin steht,
aber eben zu anderen Themen stattfinden soll.
Und da muss ich ehrlich sagen, ich würde mir halt einfach wünschen,
dass es zum dringendsten Thema unserer Zeit,
das auch mit anderen Themen zusammenhängt, stattfindet
und damit ja hoffentlich eine kleine Lösung anbietet,
wie wir, oder nicht nur eine kleine Lösung,
sondern eine große Lösung anbietet,
irgendwie politisch und demokratisch es schaffen,
da schnell rauszukommen.
Jetzt natürlich noch eine Frage für besorgte Bürger,
die ich natürlich an dieser Stelle hier auch gerne vertrete.
Wie nah seid ihr an der terroristischen Vereinigung?
Wie erinnert uns an die Razzia?
Wie nah wir an der terroristischen Vereinigung sind.
Ich spreche die Razzia an.
Also ihr seid ja als letzte Generation gut organisiert.
Das wird uns aber natürlich in diesem Zusammenhang
wird euch das ja ein bisschen zum Verhängnis,
denn das liefert dem Staat ja dann Anlass zu sagen,
okay, wenn das jetzt hier so eine organisierte Vereinigung ist,
die die Bürger irgendwie nötigt,
dann müssen wir da vielleicht mal mit einer kleinen Razzia vorbeischauen.
Also ich glaube, erstmal ist terroristisch stand gar nicht im Raum,
sondern kriminelle Vereinigung ist noch mal was anderes.
Aber ich meine, alleine, dass man bei diesen Hausdurchsuchungen
eben außer Papier und Kleber und Westen und Banner
nichts beschlagnahmt hat, zeigt schon...
Nicht mal Hammer?
Nicht mal Hammer.
Zeigt schon mal, weil sie glaube ich selber nicht davon ausgehen,
dass wir sowas überhaupt benutzen würden.
Und das ja auch klar ist, dass wir immer auf Friedlichkeit gepocht haben
bei unseren Protesten, dass jeder einen Training vorher macht.
Und das ist das Entscheidende.
Der Zweck unserer Proteste ja auch nicht ist,
kriminelle Machenschaften zu fördern,
sondern der Zweck unserer Protest ist,
dass die Bundesregierung die Verfassung einhält.
Und ja, das ist glaube ich ein sehr, sehr großer Unterschied.
Also bei der kriminellen Vereinigung spielt vor allem auch die Intention
eine große Rolle.
Und diese sind ja nicht die Straßenblockaden an sich,
sondern diese sind, dass die Bundesregierung das,
was sie uns versprochen hat, wirklich einhält.
Ist auch interessant, ne?
Bei dieser Ratze ist ja nur wirklich der relativ seltene Fall,
dass sowohl die Ermittler,
als das Objekt der Ermittlung eigentlich daran interessiert sind,
die Verfassung zu wahren.
Kommt ja auch eher selten vor.
Absolut, absolut, das stimmt.
Und es ist, ja, ich glaube letztendlich war es,
ein Versuch uns einzuschüchtern auch ein Stück weit,
gerade wie die Ratzien vollzogen wurden,
also mit Tür eintreten und Waffe rausholen und dergleichen.
Und das macht einem schon in dem Moment Angst.
Hat sich euer Verhalten seitdem verändert, geht ihr anders vor?
Hat das einen Impact, wie man so schön sagt, hinterlassen?
Ja, eigentlich eher so ein jetzt erst recht Gefühl.
Und gerade wenn man sich anschaut,
dass nach den Ratzien mehr Proteste und mehr Menschen
in dem Protest waren als jemals zuvor,
also 2500 Menschen mit uns gemeinsam auf die Straße gegangen sind,
dann hat es auf jeden Fall auch viele vor die Entscheidung gestellt,
unterstützt sich jetzt die letzte Generation
oder finde ich das gerechtfertigt, was jetzt dort passiert ist.
Und hat bei vielen offensichtlich ganz klar dazu geführt,
dass sie eben eher ein Stück weit mehr Verständnis
für uns aufgebracht haben.
Und ja, auch diese Verhältnismäßigkeit
halt wieder aufgeworfen wurde mit.
Okay, ja, sie machen diese Straßenblockaden
und sie gehen in den Protest.
Aber wenn wir auch noch mal angucken, was auf der anderen Seite steht
und da eben steht, dass die Bundesregierung gerade
80 Millionen Menschen
und weltweit gesehen 4 Milliarden Menschen in Gefährdung bringt,
dann ist es vielleicht sogar gerechtfertigt,
dafür eben in den Widerstand zu gehen
und vielleicht sogar und zumindest verstehe ich das so,
meine Pflicht, das zu tun.
Zunahme von Infektionskrankheiten Deutschland
wird zur optimalen Brutstätte für Viren und Bakterien.
Das berichtet die Zeit.
Viren in Mücken, Bakterien im Badesee, Keime im Fleisch.
Der Klimawandel macht Infektionskrankheiten in Deutschland
zur wachsenden Gefahr.
Das RKI warnt vor den Folgen.
Oh Gott, das RKI ist wieder zurück.
Es ist schon interessant.
Man hat natürlich jetzt mal schon mal gehört von der Tigermücke,
die jetzt da ist.
Man hat plötzlich mehr Fälle von Borreliose
nach einem Zeckenbiss.
Da wird schon sehr eindringlich gewarnt.
Und die Frage geht es natürlich an dich.
Inwieweit ist denn der Klimawandel dafür verantwortlich?
Die meisten von uns sind doch erst mal völlig begeistert,
dass man jetzt erst mal herrlich in den Biergarten gehen kann.
Und der Badesee ist auch so schön warm.
Und jetzt plötzlich das.
Was ich häufig gesagt kriege, ist doch erst mal ganz gut,
wenn es ein bisschen wärmer wird, es ist länger warm,
können wir alles ein bisschen mehr Urlaub machen.
Man muss sich erst mal klarmachen, dass diese...
Kretschmann will doch auch,
dass wir in Deutschland und Europa bleiben.
Da muss es auch ein bisschen wärmer sein,
weil ich glaube irgendwann will man auch nicht mehr nach Bali,
weil es dort zu heiß ist.
Also ich glaube, da wird es automatisch dann
sich eher auf Europa beschränken.
Aber trotzdem...
Schmilzt du mit der Yogamatte zusammen?
Das will man ja nun wirklich nicht.
Ja, es ist ein Klumpen beim Gleich.
Ist diese Erwärmung, die wir haben, ja nur eine Durchschnittserwärmung.
Das heißt, auf dem Land kann es bis zu 7 Grad heißer werden.
Und das ist schon extrem.
Da ist dein Eis geschmolzen, bevor du es gegessen hast.
Nebenbei sticht ich vielleicht noch die Tigermücke.
Hier zum Abend gehe ich wenigstens kurz in die Ostsee
und fängst dir dann dort eine Infektion ein,
weil die Bakterienanzahl viel höher wird.
Weil sie auch in warmen Gewässern einfach besser gedeihen, ne?
Ja, genau.
Und dann eben schnell zu Infektionskrankheiten führen kann
und zu Wunden, die sich infizieren.
Ja, es ist einfach...
Das ist ein Artikel, der mal wieder richtig gut zeigt,
dass einfach wirklich jede Lebenssituation schlechter wird
durch die Klimasprise.
Und auch ganz banale Dinge wie Mücken.
Und dass es viel mehr Mücken geben wird.
Manchmal denke ich, es ist sogar einfacher,
das daran festzumachen, weil das noch so was Greifbares für die Leute ist.
Jeder kann sich vorstellen, dass es mehr Mücken gibt
und weiß, wie lästig die sind.
Aber so einen gesamten Zusammenbruch der Gesellschaft,
den können wir uns meistens nicht so richtig vorstellen.
Da hast du natürlich einen sehr, sehr richtigen Punkt.
In der Tat brauchst du immer Sachen, die relatable sind.
Ja.
Und jeder weiß, wie einem Mücken auf den Geist gehen
oder jeder weiß auch, wie es ist im Sommer,
wenn du irgendwo im Café sitzt
und du auf deinem Sandwich bist.
Dann hat jeder sofort ein Gefühl dafür,
was es dann halt eben bedeutet.
Und klar, Mücken kennt ja jetzt jeder.
Wenn die dann aber dann auch noch irgendwie keine Ahnung dir,
was ist das, Zika-Virus oder so, dir verschaffen,
dann ist natürlich der Spaß komplett vorbei.
Und klar, wenn man natürlich diese Vorgänge hat,
dann hast du auch schneller die Bürgerinnen und Bürger
auf deiner Seite, die dann sich an den Start wenden und sagen,
du mach mal was,
dann ist es ja für gewöhnlich dann auch schon zu spät.
Ja, total. Deswegen ist es aber gut,
dass jetzt rauskommt dieser Bericht.
Und ich hoffe, dass alle,
die sich jetzt eben auch damit auseinandersetzen,
vielleicht das zum Anlasspunkt nehmen,
um zu sagen,
ich setze mich für mehr Klimaschutz ein,
auf was für eine Art und Weise auch immer.
Ich glaube, da müssen wir ja alle
unseren persönlichen Treiber quasi,
unsere persönliche Motivation finden.
Und vielleicht ist es für manche einfach,
dass sie keine Lust haben,
dass es Mücken gibt, die Infektionen übertragen.
Das gibt's doch gar nicht.
Das berühmte Brüste werden 50.
Interview mit Hans und Franz,
das ist unverkennbar, die Bildzeitung.
Sie gehören zu Heidi Klum,
wie die Alpen zu Tirol,
ihre als Hans und Franz bekannt gewordenen Brüste.
Und die Bildzeitung war sich anlässlich
des 50. Geburtstages von Heidi Klum
nicht zu...
Also, sie haben einfach
also wirklich jeden
wartbaren Gag jedes Wortspiel gemacht
im Zusammenhang
mit Brüsten, die überhaupt zur Verfügung waren.
Ich muss das jetzt nicht alles zitieren.
Deswegen frage ich an dieser Stelle nur,
was kann eine junge Frau wie du
mit einer Person wie Heidi Klum
anfangen?
Du bist 23 Jahre alt, du bist also auch
im besten Alter
um theoretisch
eine Karriere angefangen zu haben
als Teil der Mädchen
von Heidi Klum, hast dich aber für einen
nun eindeutig anderen Weg entschieden.
Sympathisierst du mit einer Person wie Heidi Klum,
wie blickst du auf diese Person,
die ihre ganz eigene Definition
von Female Empowerment
entworfen hat?
Ich glaube erstmal, dass sie ihr gutes Recht,
ihre eigene Definition von Female Empowerment
zu finden und wenn sie sich dadurch empowert
fühlt, ist es super.
Aber ich sehe, ja, gerade
die Anfänge der Sendung
und die ersten Jahre von
Germany's Next Top 100, aber auch die letzten
als, ja,
zumindest kritisch.
Ja, das ist sehr konstellient, das hätte jetzt
ich auch schon sagen können.
Welche Emotionen hast du bezüglich?
Wenn du jetzt guckst du
Germany's Next Top Model,
hast du Freunde
oder Freundinnen, die das schauen,
tretet ihr über sowas in den Dialog?
Gibt es das überhaupt?
Also ich habe das früher mal mal so mit 12
oder sowas schon geschaut.
Wenn das lief, jetzt gucke ich das nicht.
Und ich habe aber auch ein, 2
Freundinnen, die sich das manchmal
noch anschauen.
Man kann halt irgendwie ganz gut damit abschalten
und man kann irgendwie
wirklich einfach
so ein bisschen in der Freizeit mal
runterkommen.
Und das sei auch jedem vergönnt
und trotzdem glaube ich, dass
solche Sendungen nicht von
den größten Problemen der Zeit
ablenken sollten und das nicht der
einzige Lebensinhalt sein sollte.
Was sind so deine guilty pleasures?
Also A. Womit längst du dich ab?
Und B. Was sind so Dinge, die
super banal sind, die aber dir Freude
bereiten? Super banal, aber Freude
bereiten tut mir vor allem kochen.
Also ich liebe es so
heute Morgen zum Beispiel bin ich aufgewacht,
da habe ich erst mal richtig toll gefreut,
dass ich gestern so ein Beren-Tiramisu
gemacht habe und davon noch was
übrig hatte. Es war geil.
Und das esse ich dann halt so früh und freue
mich einfach darüber und es ist halt
eine banale Freude, die man 3-mal am Tag
haben kann. Das ist schön. So richtig
runterkommen, tu ich vor allem dich malen.
Und ich höre dann Podcast,
so wie jetzt hier oder
irgendwie ein Hörbuch und mal einfach
ein bisschen und habe das Gefühl.
Was malst du? Was benutzt du
für Farben? Was sind es für Bilder?
Ist es eher so abstrakte Malerei?
Ist es Landschaftsmalerei? Sind es
helle Bilder? Sind es eher dunkle? Also man
würde natürlich jetzt klischeehaft sagen,
nein, die ist von der letzten Generation,
da sind die Bilder wahrscheinlich alle schwarz
und alle sind wirklich die Weltuntergang.
Nee, ich mal tatsächlich am meisten Menschen,
die es oder ja, eigentlich hauptsächlich
Porträt ist eher abstrakt und mit
sehr, sehr vielen Farben tatsächlich.
Also Öl oder Acrylfarbe und
ja, super durch Milch, sehr kontrastreich
würde ich auch sagen.
Und ja, von Leuten, die ich kenne
bis hin zu, oh, habe ich irgendwie
jemanden im Internet gesehen und finde die
Ausstrahlung cool und will einfach mal ein bisschen
versuchen, ob ich das so einfangen kann.
Endgültig zu weit gegangen.
Polizei will Wohnung durchsuchen,
dass sie aus dem Fenster im dritten Stock
fliegt. Das berichtet der Merkur.
Angekündigt hatte die Polizei die kurze Hand
beschlossene Durchsuchung einer Wohnung in
Nürnberg am Montagabend 22. Mai.
Nicht daher wussten sich die Tatvergetächtigen
anscheinend nicht anders zu helfen, als
den Kühlschrank voller Drogen aus dem Fenster
im dritten Stock zu werfen, geholfen hat
ihnen das nicht.
Als bei euch die letzte Generation,
als ihr die Ratia hatte, was habt ihr da,
welche Möbel habt ihr aus dem Fenster
geworfen?
Nein, ich bin erst mal
unglaublich froh, dass dieser Kühlschrank
niemanden getroffen hat.
Das ist richtig, ja.
Ich finde trotzdem den Enthusiasmus
und ich kann den Gedankengang auch gar nicht
so richtig nachvollziehen.
Wie dachte man sich, ich werfe das jetzt
da raus und dann fällt es schon
nicht auf?
Es wird ja niemanden auffallen, dass dann dort
unten auf der Straße auf einmal ein Kühlschrank
fliegt.
Es ist auf jeden Fall eine Taktik, die wir
haben.
Das ist schon mal sehr beruhigend, dass
bei euch nicht die Möbel aus den Fenstern
fliegen.
Das Ganze war ein Nürnberg, in dem Kühlschrank
waren 800 Gramm Marihuana, mehrere Gramm
synthetischer Drogen sowie Bagel
und andere Rauschgiftutensilien, sind wir
ehrlich, wäre das Ganze in Berlin gewesen,
wäre die Polizei unten auf dem
Bürgerschrank gewesen, wäre der Kühlschrank
weg gewesen.
Das wäre an dieser Stelle ...
Da geht die Strategie wieder auf.
Es ist natürlich zuucht und Ordnung,
Drogenfreiheit von daher.
Vielleicht
muss man halt einfach
die Finger von den Drogen lassen.
Was wollte ich sagen?
Emi, ich danke dir ganz herzlich.
Wir sind schon durch.
Ich werde jetzt mit meinem Freund Oliver
Polak auf die Bühne gehen, das sei der
Transparenzhalber gesagt, wir haben heute
am Donnerstagabend miteinander gesprochen
und nicht in den frühen Stunden.
Aber ich wollte auf jeden Fall dieses Gespräch
mit den beiden passen.
Und ich habe mich sehr gefreut und freue
mich auch sehr, wenn du wieder bei uns
zu Gast wärst, wenn du Lust hast.
Ja, super gern. Danke dir, Micky.
Dann machen wir das so und ich bin
natürlich jetzt sehr, sehr gespannt, was
für ein ... ich versuche es mal neutral
auszudrücken, was für ein Füllhorn an
Überraschung im Sommer für uns
bereithaltet.
Und wir alle werden jetzt auf
Kretschmann hören und Europa für uns
entdecken.
Danke schön, Emi, hat mich sehr gefreut.
Danke schön.
Bis bald, mach's gut.
Tschüss.
Apokalypse und Filtercafé ist
eine Studio-Bummensproduktion mit
freundlicher Unterstützung der Florida
Entertainment. Redaktion
Niki Hassania, Executive
Producer Tobias Baughage
Produktion Hanna Marahil
Ton und Schnitt Lara Schneider
Neue Episoden gibt es immer
Montags, Mittwochs, Freitags
und Samstags, überall
wo es Podcasts gibt.
Stimme der Vernunft und unerreichgute
Sprecheren der Rubriken
Bettina Rust
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Die Themen: NATO-Staaten wollen Ukraine aufnehmen; Urteil gegen Lina E.; Winfried Kretschmann rät zu Urlaub in Europa und kritisiert Robert Habeck; Zunahme von Infektionskrankheiten; Heidi Klum wird 50; Verdächtige werfen Kühlschrank voll mit Drogen aus dem Fenster
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