OMR Podcast: Hip-Hop-Manager und Empire-COO Nima Etminan (#630)

Philipp Westermeyer - OMR Philipp Westermeyer - OMR 9/24/23 - Episode Page - 1h 1m - PDF Transcript

Themes

Hip-Hop-Management, Empire-Label, Nima Etminan, West Coast Hip-Hop, Musikindustrie, Künstlermanagement, Musikfestivals, Rapmusik, Interviews, Empfehlungsschreiben

Discussion
  • Nima Etminan ist ein Hip-Hop-Manager und COO von Empire, einem erfolgreichen Musiklabel in den USA.
  • Er teilt seine Geschichte und Erfahrungen, wie er von Hamburg in die Musikwelt kam und mit bekannten Künstlern wie Snoop Dogg zusammenarbeitet.
  • Der Podcast bietet Einblicke in sein Label, seine Beziehungen zu Künstlern und die Bedeutung von Unabhängigkeit und Transparenz in der Musikindustrie.
  • Die Moderatoren diskutieren ihre Erfahrungen mit deutschen Künstlern und deren Einfluss auf die Musikszene.
  • Es wird auch über die Bedeutung von Empfehlungsschreiben und persönlichen Verbindungen gesprochen.
Takeaways
  • Das Beispiel des Sprechers zeigt, wie man durch Leidenschaft und Engagement in einem bestimmten Bereich Erfolg haben kann. Es ist wichtig, seinen Interessen nachzugehen und Möglichkeiten zu nutzen, um sich weiterzuentwickeln.
  • Das Musikgeschäft kann sehr lukrativ sein, insbesondere für erfolgreiche Künstler. Es ist wichtig, verschiedene Einnahmequellen zu erschließen und sich auf verschiedene Aspekte des Musikgeschäfts zu konzentrieren, um erfolgreich zu sein.
  • Der Podcast bietet interessante Einblicke in die Musikindustrie und den Aufbau eines erfolgreichen Labels. Es zeigt, dass Erfolg durch harte Arbeit und Beziehungen erreicht werden kann.
  • Der Sprecher zeigt, wie er durch Beziehungen und Werbung auf seiner Webseite sein Musikbusiness aufgebaut hat. Dies kann als Inspiration dienen, um in einem Bereich, den man liebt, erfolgreich zu sein.
  • Die Bedeutung von Fairness, Transparenz und guten Beziehungen in der Musikindustrie. Die Möglichkeit, ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen, ohne auf große Geldgeber angewiesen zu sein.

00:00:00 - 00:30:00

Der Podcast handelt von Nima Etminan, einem Hip-Hop-Manager und COO von Empire, einem erfolgreichen Musiklabel in den USA. Nima teilt seine Geschichte und Erfahrungen, wie er von Hamburg in die Musikwelt kam und mit bekannten Künstlern wie Snoop Dogg zusammenarbeitet. Der Podcast bietet Einblicke in sein Label, seine Beziehungen zu Künstlern und die Bedeutung von Unabhängigkeit und Transparenz in der Musikindustrie.

  • 00:00:00 Der Podcast handelt von Nima Edminan, dem Betreiber eines großen Musiklabels in den USA, und seinem Weg von Hamburg in die Musikwelt. Er hat ein erfolgreiches Label aufgebaut und arbeitet mit bekannten Künstlern wie Snoop Dogg zusammen. Der Podcast bietet Einblicke in seine Geschichte und Erfahrungen.
  • 00:05:00 Der Sprecher spricht über seinen schlechten Abi-Abschluss und sein Interesse an Rapmusik. Er erzählt, wie er ein Online-Portal über West Coast Hip-Hop gestartet hat und Interviews mit verschiedenen Künstlern geführt hat. Das Portal hatte etwa 30.000 bis 40.000 einzigartige Benutzer pro Tag.
  • 00:10:00 Der Sprecher erzählt von seinen Anfängen als Podcaster und wie er nach und nach Beziehungen zu Künstlern aufgebaut hat. Er erklärt, wie er Werbung auf seiner Webseite geschaltet hat, um seine Ausbildung und andere Dinge zu finanzieren. Später zieht er in die USA und nutzt seine Webseite, um sein Musikbusiness aufzubauen.
  • 00:15:00 Der Sprecher erzählt von seinem Praktikum bei Warner in LA und wie er Ghazi Shammi traf, der in der Bay Area digitale Vertriebsgeschichten macht. Ghazi wurde zu einem Mentor für den Sprecher und gründete später das Label und den Vertrieb Empire. Empire ist heute ein erfolgreiches Unternehmen mit über 200 Mitarbeitern.
  • 00:20:00 Das Gespräch dreht sich um ein unabhängiges Musiklabel in den USA, das mit bekannten Künstlern wie Snoop Dogg, Anderson Parks und Kendrick Lamar zusammenarbeitet. Die Gründer betonen die Fairness ihrer Deals und den Wert, den sie auf Transparenz und gute Beziehungen zu den Künstlern legen. Es wird auch erwähnt, dass sie keine Investoren an Bord haben und ihre Unabhängigkeit schätzen.
  • 00:25:00 Die Gründer des Musiklabels Empire sprechen über ihre Unabhängigkeit und ihren Fokus auf internationale Musik. Sie glauben, dass die Ära der globalen Dominanz amerikanischer Musik vorbei ist und regionale Musik immer beliebter wird. Sie haben Büros in verschiedenen Ländern eröffnet und planen, weiter zu expandieren.

00:30:00 - 01:00:03

In diesem Ausschnitt des Podcasts diskutieren die Moderatoren ihre Erfahrungen mit deutschen Künstlern und deren Einfluss auf die Musikszene. Sie erwähnen auch ihre Begegnungen mit Snoop Dogg und wie sie von ihm unterstützt wurden. Der Podcast-Gast erzählt von seinen Erfahrungen im Musikgeschäft und wie er bekannte Künstler wie Snoop Dogg kennengelernt hat. Es wird auch über die Bedeutung von Empfehlungsschreiben und persönlichen Verbindungen gesprochen.

  • 00:30:00 In diesem Ausschnitt des Podcasts diskutieren die Moderatoren ihre Erfahrungen mit deutschen Künstlern und deren Einfluss auf die Musikszene. Sie erwähnen auch ihre Begegnungen mit Snoop Dogg und wie sie von ihm unterstützt wurden. Es wird auch über die Bedeutung von Empfehlungsschreiben und persönlichen Verbindungen gesprochen.
  • 00:35:00 Der Podcast-Gast erzählt von seinen Erfahrungen im Musikgeschäft und wie er bekannte Künstler wie Snoop Dogg kennengelernt hat. Er spricht auch über sein Unternehmen, das verschiedene Dienstleistungen im Musikbereich anbietet, wie z.B. Vertrieb, Brandpartnerschaften und Merchandising. Es wird erwähnt, dass erfolgreiche Künstler Millionen von Dollar pro Jahr verdienen können.
  • 00:40:00 Das Gespräch dreht sich um die Musikindustrie und die Vorteile, die ein unabhängiges Label wie dieses bietet. Die Künstler behalten die Rechte an ihrer Musik und erhalten Unterstützung bei der Vermarktung und Vertrieb. Es wird auch erwähnt, dass die Beziehungen zu Streaming-Diensten und anderen Marketingstrategien wichtig sind.
  • 00:45:00 Die Podcast-Moderatoren diskutieren die Monetarisierung von Künstlern durch Brand-Partnerships und die wachsende Bedeutung von langfristigen Partnerschaften mit großen Marken. Sie erwähnen auch die Möglichkeit, Apple-Produkte bei Gravis zu mieten. Der Gast äußert den Wunsch, später als Therapeut zu arbeiten und eine zweite Karriere zu haben.
  • 00:50:00 Die Podcast-Moderatoren diskutieren über Musikfestivals wie Burningman und Coachella sowie die Rolle von TikTok bei der Förderung von Künstlern. Sie erwähnen auch erfolgreiche Künstler wie Drake und Kendrick Lamar. Es wird betont, dass eine starke persönliche Geschichte und das Interesse der Fans an der Person eines Künstlers entscheidend für den Erfolg sind.
  • 00:55:00 Der Podcast-Gast spricht über seine Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und große Teams zu führen. Er erwähnt auch, dass er eine Private Equity-Firma erwartet, die sein Unternehmen übernimmt. Darüber hinaus diskutieren sie die Entwicklung der globalen Musikszene und die Schwierigkeiten des Aufbaus eines Unternehmens in San Francisco.

Heute der deutschstämmige Betreiber eines der größten Musiklabels der USA, Nima Edminan von Empire.

Und der Manager von Snoop stand dann da und ich wusste, wie der aussieht, das war ein Koran, ein Tat-Chung.

Und der hat diese Kamera genommen und meinte, warum filmst du?

Und ich meinte, ich bin von Dub-CNN.

Das ist eine West Coast Rap-Seite und da habe ich gedacht, dass ich Superfly interviewen wollte.

Superfly ist Snoop's Hypeman.

Der Manager war völlig verwirrt, weil natürlich alle sind da, um mit Snoop zu reden oder so.

Und er meinte, du wolltest Superfly interviewen.

Und ich meinte, okay, komm nach dem Konzert hierher und dann können wir das machen.

Und wenn ich nach dem Konzert da hingegangen, habe ich meine Kamera zurückgegeben.

Und während wir da irgendwie in den Raum gelaufen sind, um Superfly zu interviewen,

ist uns Snoop über den Flur über den Weg gelaufen.

Und echt, ich habe einfach angerufen, ich meine zu Snoop von Dub-CNN.

Und Snoop kommt rüber und sagt, Dub-CNN, meet me in my dressing room in 10 minutes.

Wenn die Deutsche Digitalwelt ein Königreich wäre, dann wären Leerkrame und Verena Poster,

Megan und Kate nur würden sie sich wirklich verstehen und produktive Sachen miteinander austauschen.

Und genau dabei kann man den beiden jetzt wieder zuhören.

Denn der Podcast von Verena und Lea Fast and Curious startet wieder in den nächsten Staffel.

Mittlerweile gibt es schon über 60 Folgen.

Jetzt geht es also weiter.

Und es geht wieder um die Deutsche Digitalwelt, Startupwelt, um die Investments von den beiden,

aber auch um Sportchallenges, darum, welchen Influencerinnen Influencer sie so folgen,

welche sie schätzen, welche sie auch nicht so sehr.

Es geht darum, wie man digitale Bildung vorantreiben kann.

Alles durch die ganz persönliche Brille von eben Lea und Verena.

Und jeder kann dabei sein, der einen Podcast player hat, egal welchen.

Fast and Curious ist mit neuen Folgen wieder live.

Auf geht's!

Das Schöne an meinem Job bei OMR und als Podcaster ist man begegnet sehr vielen unterschiedlichen Geschichten.

Und irgendwann denkt man, naja, jetzt habe ich doch die allermeisten schon mal gehört.

Und dann kommt wieder eine, von der man überhaupt noch gar nicht so richtig gehört hat.

Beim NEMA ist es nicht ganz so, weil ich den schon seit längerem aus der Ferne verfolge.

Denn wir haben in derselben Schule studiert.

Hier in Hamburg an der Hamburg Media School hatten denselben Professor.

Schaut out an Professor Roth, der uns beide so ein bisschen geformt hat.

Viele andere übrigens auch.

Wahnsinn, wie viele Leute damit rauskommen aus dieser Schule.

Der NEMA jedenfalls ist danach direkt nach USA gegangen.

Dann habe ich ihn aus den Augen verloren.

Aber irgendwann ist er wieder aufgetaucht, weil mir Leute erzählt haben,

Mensch, der hängt da rum mit Snoop Dogg und der macht da irgendwas krasses im Musikbereich.

Und heute endlich war der Moment gekommen, sich mal abzudaten, mal zu hören, was er da macht.

Und es ist ziemlich beeindruckend.

Er hat ein Label mit aufgebaut, das zu den größten in der USA gehört.

Er hat irgendwie Kenneth Lamar mit entdeckt.

Er hat Snoop Dogg auf seinem Label, um euch mal ein Gefühl dafür zu geben,

welche Rolle er da spielt.

Will ich mal ganz kurz was einspielen.

Und zwar O-Ton von Snoop aus einem Video, wo er sich über NEMA äußert.

Danach wollte auf jeden Fall den Podcast hören.

Also, jetzt gibt es erstmal Snoop.

Got to give a shout out to NEMA.

From Empire.

NEMA from Jeremy came over here.

I'm trying to speak English.

He's a brilliant business man in the company.

But he helped me make a lot of decisions on picking young rappers

and stupid youngs and Ajax and RJs.

You need to get a song like this.

You need to do this, like keeping me hip.

So, und jetzt kommt der NEMA, über den er gerade gesprochen wurde

und erzählt mal seine Geschichte aus Hamburg in die große weite Musikwelt.

Auf geht's!

Hi.

Danke schön.

Hi, wie geht's?

Also, du bist ja schon gebürtige Hamburger sogar, ne?

Ich bin mit elf Monaten hergezogen aus dem Iran.

Also, ich bin im Iran geboren, aber meine ersten Erinnerungen habe ich in Hamburg.

Okay, dann hier sagen wir mal sehr, sehr bodenständig aufgewachsen, glaube ich.

Deine Eltern waren nicht entsprechend so gut ausgerüstet?

Ja, wir sind während des Iran-Iraq-Kriegs aus dem Iran nach Hamburg gekommen.

Mein Vater hatte zwei Schwestern hier, dadurch war das ein bisschen einfacher.

Und dann, ja, mein Vater war im Iran Architekt, aber seinen Abschluss war hier ungültig.

Also, er hatte erstmal Bauarbeiten in Restaurants über Bekannte gemacht,

bis er dann, glaube ich, als ich drei, vier Jahre alt war,

dann er hat das Restaurant aufgemacht, in Bergdorf.

Und dann, meine Mutter hat erstmal studiert, Deutsch gelernt

und meine Mutter sprach französisch,

ist im Iran auf eine französische Schule gegangen,

hat dann irgendwann angefangen hier französisch Unterricht zu geben

und ist jetzt seit Jahren an der türkischen Gemeinde Hamburg

und arbeitet so an Integrationskursen für Flüchtlingseltern und solche Geschichten.

Und du hast also jetzt hier auch, sagen, BWL und Medienwissenschaften studiert?

Ja, also ich war auf der französischen Schule hier in Hamburg, Lice-Françise-Den-Ambourg.

Da war ich im Kennengarten bis zum Abi.

Und dann war danach komischerweise, was heißt komischerweise,

ich hatte einen sehr schlechten Abi-Abschluss,

ich hatte einen 3,8er NC gehabt.

Obwohl ich die dritte Klasse übersprungen habe,

aber zum Abi hingängst du dich dann nicht mehr so gut,

aber ich wollte mit, ich habe sehr früh Abi gemacht,

weil in der französischen Schule waren es 12 Schuljahre,

ich habe eine Klasse übersprungen,

ich wurde mit kurz vor sechs Jahren eingeschult,

da war ich mit Ende 16 beim Abi fertig.

Ich wollte eigentlich direkt nach Amerika, meine Mutter meinte auf gar keinen Fall,

du musst hier studieren, irgendwas studieren.

Das Einzige, wo ich hier in der Uni Hamburg reinkam,

war französische Literaturwissenschaften.

Also habe ich mein Bachelor in französisch- und amerikanistisch Literaturwissenschaften gemacht.

Aber mit dem Blick dann, da hatte ich die Hamburg-Media-School gefunden,

wo es halt MBAs gab,

und ich hatte vorher schon nachgefragt,

ob ich dann mit dem Literaturwissenschaften Bachelor da auch reinkomme,

und die meinten, das ist kein Problem.

Und dann habe ich den MBA an der Media-School noch gemacht.

Da haben wir eine Parallel im Lebenslauf.

Aber jedenfalls bist du dann danach direkt nach USA,

bzw. du warst gefühlt im Kopf schon in USA,

weil wenn man das über dich nachliest,

dann hast du immer schon so ein Online-Portal gemacht,

Dub-CNN, und da ging es um West Coast Hip-Hop,

und das ist da selber geschrieben,

und ich da auch von sich sehr stark interessiert.

Ja, ich bin, wie viele andere auch,

in den 90ern ziemlich rap-besessen gewesen,

für viele war es eine Phase,

einige sind dann irgendwann etwas anderes umgestiegen.

Ich bin da sehr tief reingestiegen,

als dann das Internet quasi groß wurde,

und sich da auf Internet fohren,

irgendwelchen Messageboards da vor dem Social-Media-Alter

Leute gefunden haben auf der Welt,

die da irgendwie gleiche Interessen hatten wie ich,

und hatte schon immer Interesse daran zu schreiben,

war immer, glaube ich, sprachlich relativ begabt,

sodass da ich zu Hause mit meinem Vater Französisch und meiner Mutter,

weil sie nun mit Französisch mit mir geredet hat,

als ich in der Schule war und am Deutsch außerhalb,

und Englisch kam relativ schnell,

und ich habe auf Englisch halt viel angefangen zu schreiben,

und habe mich da, ich glaube, wir haben da 2002

diese Internetseite gestartet,

und einfach über West Coast Rapmusik geschrieben,

und angefangen irgendwelche Underground-Artists,

die uns kontaktiert haben, zu interviewen,

und ich glaube dadurch,

dass ich diese Kontakte einfach weiter gepflegt habe,

hat sich das weiterentwickelt,

ich hatte da, glaube ich, ziemlich Tunnelvision gehabt,

irgendwann, und alle anderen Hobbys,

und ein nach dem anderen weggefallen von Fußball zu Tennis,

zu Videospiele, und alles andere,

ist dann langsam weggefallen.

Und wie groß war das Portal, als du sozusagen peak warst?

Ich glaube, wir waren so 30, 40.000 unique User am Tag,

so 2005, 2007.

Aber nur aus Deutschland oder weltweit?

Nee, das war wenig aus Deutschland, also Deutschland natürlich auch,

aber es war vieles aus Amerika,

und das war für mich dann einmal so dieser Paradox,

weil ich hier gelebt habe,

und hier quasi ein ganz normaler Student war,

aber in Amerika, in Kalifornien mir da schon Namen aufgebaut hatte,

und als ich mit 16 nach dem Abi das erste Mal nach Allee geflogen bin,

festgeschallt habe, dass ich da tatsächlich einen Namen hatte,

und jemand war in dieser Szene, das war komplett verwirrend erstmal,

aber das war für mich dann klar, okay, da will ich irgendwann hin.

Also das heißt, die haben gesagt, hey, du bist der Typ von Dove CNN?

Von Dove CNN.

Ich meine, ich habe da halt jahrelang schon geschrieben gehabt,

und hatte schon Interviews gemacht,

ich meine, ich habe 50 Cent Interviews,

ich weiß ja, das in der Club-Video gedreht hat über das Telefon,

als ich irgendwie noch 14 Jahre alt war,

kurz bevor ich 15 geworden bin,

noch im Stimmbruch, und so.

Ich glaube, dadurch, dass ich so jung war,

und das Internet war damals anders,

weil vor Social Media, glaube ich, war das Internet freier im Sinne von,

du hattest keinen Sozialprofil mit Bild und irgendwelchen Sachen,

du warst einfach ein Username,

und du warst so viel wert, wie das, was du gesagt hast.

Keiner wusste, wie alt du bist, wie du aussehst, wo du lebst.

Damals, keine Leute wussten nicht unbedingt,

wer ist denn, dass er das gerade schreibt,

und jedes Interview macht so.

Da gab es noch nicht, diese Google-Signalmann,

und siehst halt alles.

Was waren denn so deine Artikel, die da am meisten,

also Interviews sind gut fungelaufen,

oder was, oder einfach so Songkritiken?

Ich habe stundenlange Interviews gemacht,

und die dann alle abgetippt, das war noch alles über.

Ich habe damals bei meiner Mutter,

nach meinem Schlafzimmer, bei meiner Mutter zu Hause,

das Haustelefon auf Lautsprecher gestellt,

habe da eine Kaffekasse gehabt,

und mein Kaffetasse, das Computer-Mikro in die Kaffetasse rein,

so über das Haustelefon, und dann über ein Computer halt aufgenommen,

und habe da irgendwie ein, zwei-stündige Interviews gemacht,

mit meinen Lieblingskünstlern damals von Snoop Dogg zu Cypress Hill zu,

was weiß ich, wehen alles,

und habe die dann abgetippt und veröffentlicht.

Und wie bist du denn hier eingekommen?

Es war alles, wie sagt man, step by step.

Ich habe, ich mein, meistens erst mal über irgendwie

vielleicht den DJ Kontakt aufgebaut,

oder den Hypeman, oder irgendwelche Leute in der Crew.

Ich war so, glaube ich, an der Kultur interessiert,

dass ich erstmal gar nicht darauf aus war,

irgendwie die großen Stars zu interviewen.

Das hat sich alles sehr organisch entwickelt mit der Zeit,

und ich glaube, es ist dann groß geworden,

einfach weil sie weiter empfohlen wurde,

so World of Mouth-Mess, oder über SEO, oder...

Ja, World of Mouth, also ich habe alles,

das war alles so, wir haben das alles auf,

irgendwie aus dem Instinct irgendwo gemacht.

Ich erinnere mich das erste Mal daran,

als irgendjemand mich kontaktiert hat,

und wollte Banner-Werbung schalten.

Ich wusste nicht, wie viel soll ich denn jetzt irgendwie da charge,

und wie viel kostet das denn?

Man hat einfach beruhm probiert,

erst mal irgendwie 500 Dollar für einen Monat,

und wenn der gleich Jahr gesagt hat, wusste ich,

okay, hätte ich wahrscheinlich ein bisschen mehr sagen können,

wenn der jetzt mal nein gesagt hat, ich erinnere mich daran,

ich glaube 2007 oder 2006, da war ich vielleicht 19,

da hatten wir mit Snoop halt eine sehr gute Beziehung

schon aufgebaut, und der hat dann Album rausgebracht,

und hat dann seinem Label gesagt,

er wollte so einen Banner-Takeover bei uns machen,

und da hat das war Warner,

oder irgendjemand von den Majors,

und der hat dann geschrieben,

er meinte, ja, wir wollen für drei Monate

ein Dupsy und ein Takeover machen,

wie viel kostet das, und ich erinnere mich daran,

ich habe bei meinen Freunden und meinen Eltern eingeredet,

was sage ich dann, wie viel kostet das denn jetzt?

Und dann, ich glaube, ich habe 20.000 Dollar gesagt,

und dann meinten die, wir haben nur 11.000 Dollar Budget,

und meint ich, okay, dann machen wir 11.000 und all das.

Aber so habe ich mir damals die Media-School

und viele andere Sachen halt bezahlt.

Ich habe nie gejobbt, ich habe da halt über Banner-Werbung

und die Webseite auch selber programmiert?

Nee, das war ein Freund aus England programmieren,

ich kann bei ganz Basic HTML,

weil ich aus der Zeit komme, wo man,

das war vor WordPress und irgendwelchen Geschichten,

da musste man schon Basic,

ich meine, wenn man MySpace damals gemacht hat,

musste man auch noch Basic programmieren wissen,

aber das hat ein Freund aus England gemacht.

Und dann bist du halt nach dem Abschlussführern,

also der nicht hier sozusagen hier noch gehalten hat,

dann aber endgültig in die USA rüber

was von da so dein erster Schritt,

also wie hast du dann sozusagen deine Bekanntheit

oder diese Webseite genutzt, um das Business aufzubauen,

dass du heute hast?

Also ich wusste immer, ich will irgendwo ein Musikbusiness landen,

wo genau wusste ich nicht,

weil ich war nie Geld getrieben oder motiviert von Geld,

sondern mein Ziel war damals immer,

hoffentlich mit irgendwas, was ich gerne mag,

genug Geld zu verdienen,

dass ich ein ordentliches Leben führen kann.

Ich hatte keine grandiosen Träume, was das angeht.

Ich glaube, ich bin relativ bodenständig,

links lasse ich hier in Hamburg aufgewachsen

und diese Idee von amerikanischen Traum oder so,

das war gar nicht das, was mich unbedingt motiviert hat,

sondern eher irgendwas zu machen, was mir gefällt

und davon leben zu können.

Und ich wusste relativ früh, so Journalismus wird das nicht sein.

Also jetzt kannst du schreiben, so viel du willst,

sodass wir irgendwo einen Seeling haben.

Dann kam natürlich, die Webseite wurde groß

und warum verkaufst du die nicht.

Aber da war ich zu stolz, dass man Baby,

ich wollte das nicht an irgendjemandem weiterverkaufen.

Als ich an der Mediaschool war, an Hamburg Mediaschool,

interessanterweise wurde er da ja an Medien,

die einzige Medium, was ausgelassen wurde, war Musik.

Wir haben da über Print und Online und Film und solche Sachen geredet.

Aber es war halt zu der Zeit 2009, 2008, 2009,

wo die Musikindustrie komplett im Umbruch war,

komplett im Keller war.

Streaming war in Deutschland noch nicht angekommen.

Das Download-Modell hat in Deutschland eh nicht wirklich funktioniert.

Wir hatten noch halb von CDs

und das war halt so eine Zeit, wo kann ich verstehen,

wo die meinen, okay, wie sollen wir jetzt jemandem das beibringen.

Aber für mich war man schon klar, so dass das, was ich machen will

und die haben erlaubt, meine Masterarbeit

und alles über das zu schreiben, was mich interessiert hat.

Also war für mich irgendwie die Mediaschool.

Ich sage immer, ich habe viel gelernt im Sinne von Teamarbeit

und Organisation und solche Geschichten.

Aber was da jetzt beigebracht wurde,

war nicht unbedingt, was mich direkt interessiert hat,

aber für das Praktikum während der Mediaschool

hatte ich ursprünglich über einen Kontakt bei Warner in LA

im Praktikum geklärt.

Und ein paar Monate bevor das Praktikum sein sollte,

war ich am Telefon mit einem Rapper,

mit dem wir viel gearbeitet haben auf der Website.

Der ist Dillinger, der ist einer aus Snoop Dogg's Crew,

sein Cousin, der mit ihm viel Musik gemacht hat.

Der hat mir halt von Ghazi erzählt, Ghazi Shammi

und meinte, dass der in der Bay Area in San Francisco

digitale Vertriebsgeschichten macht

und mir vielen Künstlern arbeitet, mit denen ich zu tun habe

und dass ich mal mit ihm connecten sollte,

weil das jemand ist, mit dem er glaubt,

dass ich mich gut verstehen würde.

Hat mir damals eine Nummer gegeben,

hat ihn kontaktiert, er kannte Dubsienern

und meine Internetseite,

er hat halt selber früher Musik gemacht, produziert

und ich meine zu ihm, ich muss ein Unipraktikum machen

und braucht diese School Credits

und er meinte, ja, kann's gerne kommen.

Er hat damals bei Ingrooves gearbeitet,

ein anderer digitaler Musikvertrieb,

der später von Universal aufgekauft wurde

in San Francisco und meinte,

du kannst dir die Sommer verbringen, ich geb dir die School Credits

und ich meinte, okay, hört sich besser an,

als zu Warner zu gehen.

Ich war mein Fan von, ja, ein großer Teil von was Kleinen zu sein,

als ein kleiner Teil von etwas Großen.

Bei Warner dachte ich mir, okay, du wirst irgendwie

typische Praktikantensache machen.

Hier, das hört sich interessant an.

Da bringe ich einen Sommer in San Francisco

und war sonst um einen LA

und war noch nie in San Francisco gewesen.

Ich bin dann für einen Warner hingeflohen,

haben den Sommer zusammen verbracht,

haben relativ schnell festgestellt,

dass wir sehr ähnlich denken.

Er war vielleicht 12 Jahre älter als ich

und sehr, sehr well rounded,

was so sein Background anging.

Er hat früher im ersten.com boom

in der Silicon Valley gearbeitet

bei verschiedenen Streaming-Companies,

bei Sun Microsystems,

war der Tech-Assistent vom CEO,

aber gleichzeitig hat früher gearappt,

produziert, ist ein Audio-Engineer

und generell einfach ein sehr, sehr informierter

Mensch

und ist relativ schnell

zu einem Mentor geworden,

jemand, zu dem ich heraufschauen konnte

und als ich dann nach dem Sommer zurückgegangen bin

um mein letztes Uniher zu machen,

meinte er, dass er, wenn ich mit der Uni fertig bin,

wahrscheinlich was Neues gestartet haben wird,

hatte damals noch keinen Namen,

aber er bräuchte Hilfe,

er hatte dann noch keinen Gehalt oder so für mich,

aber wenn ich da interessiert dran wäre,

dann soll ich in Kontakt bleiben.

Bin zurück dann nach Hamburg gegangen

und hatte dann, ja,

habe das letzte Uniher noch gemacht,

bin danach den nächsten Sommer wieder zurück

um meine Masterarbeit in San Francisco zu schreiben.

Da hatte er das erste Büro geholt,

das war die erste administrative Person,

die ihm geholfen hat.

Da waren wir zu dritt in diesem Büro

und da hat er gerade den Namen Empire quasi...

Empire ist heute ein Label oder ein Vertrieb?

Empire ist ein Label, ein Vertrieb,

ein Publisher,

alles unter einem Haus.

Mit dem Fokus auf Hip-Hop-Musik?

Nein, überhaupt nicht.

Komplett alle Genres.

Unser Hip-Hop ist das, mit dem wir angefangen haben,

mittlerweile sind wir das größte Label für Afrobeats

und nirgianische Musik,

viel in Südafrika,

wir haben Büro in London,

wir haben viel asiatische Musik,

wir sind fast vorwürdig,

von damals, ihr habt das zu zweit aufgezogen,

mittlerweile bist du in der Firma auch mitbeteiligt,

an diesem Empire,

und das ist jetzt die Firma,

von der du gerade sprichst,

wie viele Leute arbeiten bei euch?

Ungefähr 200 Leute,

da ist der Hauptsitz,

die Leute sind überrascht, warum San Francisco,

warum nicht LA,

Garzi ist geboren und aufgewachsen in San Francisco

und hat sein ganzes Leben lang gesehen,

wie seine Freunde und andere Kreative

ihr Zuhause verlassen mussten,

um in der Musikindustrie Fuß zu fassen,

und er wollte etwas aufbauen zu Hause,

und San Francisco ist auch der Hub für Technologie

und Innovation,

und dadurch sind wir da einfach, glaube ich,

anders aufgebaut, denken ein bisschen anders,

waren immer,

wir sind quasi, wir haben angefangen

in der Umbruchszeit der Musikindustrie

und, glaube ich, haben, ohne es damals zu realisieren,

dazu beigetragen,

die Musikindustrie,

vor allem in den Staaten,

zu dem zu bewegen, was sie jetzt ist,

haben andere Werte, glaube ich,

an den Tag gelegt,

als man typisch in der Musikindustrie gesehen hat.

Habt ihr Investor mittlerweile oder seid ihr komplett unabhängig?

Kein Investor, komplett unabhängig.

Wie gehört euch beiden?

Die Firma gehört ihm, ich habe Beteiligung.

Okay, aber ich meine,

dann gehört es dir auch ein Stück weit mit.

Oder gibt es noch weitere Mitarbeiter,

Kollegen, die auch ein paar Anteile halten,

also was mehr wie beiden?

Okay, okay.

Und wie viel Umlass macht man mit unserem Label?

Ah, unser Umsatz ist nicht öffentlich.

Aber ist dann irgendwie 100 Millionen oder so was?

Das ist weitaus mehr als das.

Wirklich?

Wow, das ist ja gigantisch.

Für eine Firma mit nur 200 Leuten,

also nur, aber...

Wir sind das größte independent

Musiklabel in den USA,

was nicht an einem der major

gebunden ist.

Krass!

Und sag mal, ein paar Big Names, die ihr auch vertreten?

Also, ich meine, die Namen, die man hier

natürlich kennt,

wir haben viel mit Snoop Dogg,

Anderson Parks,

Kendrick Lamar hat bei uns angefangen,

wir haben seine beiden ersten Alben gemacht,

der Empire damals.

Für die jüri Generation

XXXTentation ist einer

der meist gestreamtsten Künstler

des letzten Jahrzehnts,

der vor einigen Jahren leider verstorben ist,

der war da eine ganze Karriere

bei uns.

Aber wir haben in der

Afrobeats-Szene sehr, sehr viel.

Wir haben eine Country Division,

wir sind da mittlerweile

eine elektronische Musik.

Und wie hast du Kendrick Lamar gefunden?

Über Darps hier, ne?

Wir sind gleich alt, ich habe damals

ein erstes Interview gemacht,

als er 16 war, ich war 16,

das war mein Elabor, und ich sah mal,

als ich an den Mixtapes gehört habe,

bis heute noch auf YouTube kann man sich angucken,

und hatte damals eine Beziehung

zu ihm und seinem Label.

Als er damals sein erstes Mixtape

als Kendrick Lamar,

als er seinen Namen geändert hat,

von Kader zu Kendrick Lamar,

hatten die uns kontaktiert,

wir hatten einen Vertrieb

der Marketing-Services hatte,

und haben uns über die Jahre

zu einem kompletten Label entwickelt.

Aber wir haben seinen ersten beiden Alben

rausgebracht.

Und da bist du hier in NS?

Da bin ich seit 2012

raus.

Die Seite gibt es noch,

da sind noch Leute, die dachen posten,

aber ich bin da...

Du hast es übrigens stillgelegt,

weil das Empire dich da so

2011 rübergezogen,

2012 hatten wir unser 10-jähriges

Anniversary von Dubst,

und kurz danach habe ich entschieden,

ich kann nicht ein Label-Boss sein,

der gleichzeitig

Interviews macht.

Was ist denn die Kunst bei dem Label?

Es ist die richtigen Leute, früh zu finden,

früh zu sein, oder?

Früh zu sein, ich glaube unsere Deals waren

um einiges fairer,

als was man traditionell gesehen hat.

Wir waren viel auf Wert, auf Transparenz gelegt,

um Hardest Education

und Deals zu machen,

wo der Artist auch versteht,

was er unterschreibt,

dass wir nicht

die Künstler in Situationen tun,

wo die dann später

über ihr Label

schlecht reden.

Weil ich habe 10 Jahre lang Interviews mit Künstlern gemacht

und es ist ja selten, dass du Künstler findest,

die gut über ihr Label reden.

Meistens ist es immer irgendwas stimmt hier nicht,

irgendwas stimmt da nicht.

Ich glaube dadurch, dass wir beide

von der Perspektive kamen,

wo wir sehr viel Wert darauf gelegt haben,

gute Beziehungen zu den Künstlern zu haben,

mit denen wir arbeiten,

haben wir das Ganze, glaube ich, anders angegangen.

Wir sind auf jeder Zeit kündigen

und bekommen neben dem Fahrzeug

die Versicherung, Steuer, die Wartung,

Reifenwechsel, Service, sogar die Anlieferung,

alles als Teil des Abo-Preises.

Das Ganze wird zur Verfügung geschaffen

von einer Partnerfirma von Audi,

nämlich von der Euro Leasing GmbH.

Und wer mehr wissen möchte,

wer auch wissen möchte, wie es jetzt kostet,

vor allen Dingen,

findet alle Informationen unter audi.de

slash OMR.

Dort euren neuen Audi abonnieren.

Okay.

Und

warum habt ihr nie

überlegt, euch zu verändern,

Investoren reinzunehmen und so was,

war das nicht ein Thema?

Oder ist das bis heute kein Thema?

Wo wollt ihr hin mit dem Ding?

Also, keine Investoren ranzuholen,

ist, glaube ich,

der Wind in unseren Segeln,

ist das, was uns erlaubt,

das zu tun, was wir wollen.

Wir müssen am Ende des Jahres

und erklären, warum wir was gemacht haben.

Wir waren

Gazi und ich, seine Sachen,

auf das, glaube ich, wo wir beide connectet haben,

ist, dass wir beide nicht irgendwie auf

großes Geld

auf einmal auf waren.

Das war immer für uns viel interessanter,

einfach unser eigenes Ding zu machen,

was dann

vielleicht länger dauert,

aber im Endeffekt nachhaltiger ist.

Aber verliebt man, wenn man jetzt

so ein Kendedleimer auch wieder verliert,

ist es dann nicht immer wieder so ein bisschen...

Das hat Jahre gedauert, bis wir

langsam

Brick by Brick Schritt für Schritt

so weit uns aufstellen konnten,

dass wir Künstler nicht verlieren.

Es gab immer

ein

Seeling, eine Decke für Independence.

Das war, wenn wir da irgendwie ins Radio kommen

oder internationales Marketing oder die großen

Budgets zu haben.

Es gab immer ein Limit.

Für uns war das weniger interessant

zu sagen, hier lass jemand reinholen,

damit wir diese Limit, das Limit nicht haben,

sondern

wie machen wir es selber.

Der Name Empire

geht immer darum,

Self-Sufficient zu sein,

selbst nicht abhängig

von irgendjemand anderem zu sein.

Wir haben immer den längeren Weg

genommen, der dann unser eigener war.

Und

meistens in der Musikindustrie,

es gibt viele Independent Labels,

die gestiegen sind, wie den Erfolg hatten.

Und dann kommt jemand,

bietet genug Geld und kauft das auf.

Und danach gehört das irgendwann der Brand

und danach wird das diluted.

Und keiner erinnert sich mehr an das Independent Label,

dass das ursprünglich gestartet hat.

Und für uns, vor allem

für Gazi Gazi, es geborene, es ist

Palästinenser.

Es ist von Natur aus schon immer jemand,

der keine

offizielle, anerkannte Identität hatte,

der eigentlich nicht

in dieser Industrie

und etwas aufzubauen,

was du dann abgibst an jemand anderem,

bei etwas, was für ihn nie in Frage kam.

Und ich glaube, diese

Mentalität habe ich irgendwo

geteilt. Ich war nie daran

interessiert.

Ich persönlich hatte nie davon geträumt,

dass es irgendwann so groß wird.

Ich wäre glücklich gewesen mit etwas kleinem,

wovon ich leben kann.

Aber Gazi war, glaube ich, da ein Visionär,

der mal ein paar Schritte voraus gesehen hat.

Das ist jetzt noch weiter entwickelt.

Wenn wir uns in fünf Jahren treffen, sind es

dann 1000 Leute und so?

Ich glaube schon, weil ich meine,

wir haben unser großer Fokus, wie gesagt,

wir haben mit Rapmusik angefangen.

Rapmusik war unsere Leidenschaft,

ist das, was wir beide, glaube ich,

mit dem wir aufgewachsen sind,

aber mittlerweile, ich meine,

die Zeit der globalen Dominanz

amerikanischer Musik ist vorbei.

Das wird nach

für Jahr für Jahr weiter

und die regionale Musik

wird immer größer.

Das sieht man mit dem Aufstieg von Latino

Musik, das sieht man mit dem Aufstieg von

afrikanischer Musik.

Die Industrien und die Infrastructures,

die nicht existiert haben in unterschiedlichen

Ländern und Regionen,

die werden langsam aufgebaut

und die Leute

hören mehr

einfach globale Musik

und diese Idee, dass amerikanische

Musik da die ganze Welt

trainiert, das wird

nach und nach immer weniger werden

und wir haben da unseren Fokus, glaube ich,

als Covid angefangen hat,

sehr stark auf international gelegt

und angefangen Territory Manager

in unterschiedlichen Ländern zu haben.

Wir haben unser Büro in London aufgemacht,

wir haben Büro in Südafrika, in Nigeria.

Wir haben Leute, wir haben jetzt hier mal in Deutschland,

Frankreich, Holland,

Spanien, Ägypten,

Indonesien.

Schierig.

Gar sie wollte schon immer, dass ich

mehr in Deutschland mache, weil ich von

hier bin und ich Deutsch spreche,

ich war immer ein bisschen vorsichtiger,

was das anging.

Vielleicht, weil für mich der

deutsche Markt immer ein,

es ist ein sehr reifer Markt,

es ist ein sehr saturated,

es ist,

in Deutschland ist es schwer,

als erster etwas zu machen.

Das waren der Gründe, glaube ich, warum ich

weg wollte.

Deutschland sagt, gibt mir in die zehn Gründe,

warum etwas nicht funktioniert,

bevor man sich auf die zwei Gründe fokussiert,

warum es funktionieren könnte.

Es war für mich immer schwierig,

die Deutschen warten, bis alle anderen

alles ausprobiert haben,

und dann kommen sie und machen es besser,

als alle anderen.

Das war meine stark fallgemeine Sicht,

das ist natürlich nicht immer so.

Aber,

als wir angefangen haben

und sagen, Musik vertrieb,

das gibt es doch schon,

was macht ihr denn etwas anderes?

Wenn du versuchst, Leuten zu erzählen,

bei unserer Kultur ist es anders,

die Beziehungen, dies und das.

Es war irgendwie da,

in das Rap-Geschäft einzusteigen,

das war für mich immer,

war ich ein bisschen vorsichtiger.

Deutschrap ist das für dich gewesen?

Ich bin in Hamburg aufgewachsen,

so semi-deluxe, dynamite-deluxe,

Zeiten,

das war auf jeden Fall

mein Ding,

neben dem amerikanischen

Stuff

und hab dann

nebenbei Leuten geholfen,

ich hab mit den 187 Jungs

ein paar Sachen gemacht, als sie drüber in LA war

oder Jesus damals auf Worldstar getan hat,

was hast du gedacht, Video,

was durch die Decke gegangen ist in Amerika.

Kleinigkeiten,

aber

so richtig in Deutschland

ein deutschen Künstler zu sein

und was zu starten,

hab ich noch nicht, hab mit dem Gedanken gespielt,

ich hab einen sehr guten Freund,

Patrick Scheffler, DJ Static

aus Hamburg, auch sein Label

heißt Vibe Kings

und der versucht mich schon seit Jahren,

das von zu überzeugen, hier mehr zu machen.

Kennst du den Elvier?

Nee, ich glaube nicht.

Aber

ich glaube,

jetzt bin ich

offen dafür,

ich fange jetzt auch an,

mich selber ein bisschen mehr zu präsentieren,

weil ich auch gemerkt hab,

ich hab ein Interview

vor drei Jahren gemacht mit HipHop.de

mit Aria und Ruz, die damals

nach LA geflogen sind,

weil die dafür uns Snoop Dogg

geinterviewed haben für HipHop.de

und was mit Tiger gemacht haben, der bei uns geseint ist

und

die haben mich damals interviewt

und ich habe über 100.000 Klicks gehabt

auf YouTube und ich kriege bis heute

Nachrichten

von Leuten, von Deutschen, von Kids,

von Produzenten, von Fans,

die sagen, wie inspiriert sie sind von dieser Story,

weil es für sie eine einzigartige Story ist,

dass

hier ein Junge aus Hamburg

irgendwie

sein Fan

sein in so ein Business-Konger meint.

Es gibt auch so Geschichten von dir.

Schon seit Jahren schreiben mir immer wieder Leute

und ich guck mal hier ist ein Video, der nie mal

läuft hier mit Snoop durch irgendwelche Videos

oder bis da in irgendwelchen Videos zu sehen

muss man sagen, wie das zustande kam

und dann jetzt Superbowl letztes Jahr

da war ich in LA

ich war auch im Stadion

da war diese wahnsinns Haftime-Show

und du warst auch im Stadion

du warst ja auch mit all diesen Künstlern in Analoge

und bist ja sozusagen super nah dran

an diesen großen Acts

jetzt wie Snoop

aber ich glaube auch verschiedene anderen

ich glaube die Geschichte, die

für Leute am Interessanten ist

ist immer Snoop, ich glaube ich war

in Hamburg immer das Einzige, was die Leuten

wussten ist, als es der Junge

der mit Snoop befreundet ist

aber die würde ich befreundet?

Er hat meinen Empfehlungsschreiben geschrieben

für meine Green Card, damit ich meine

Green Card bekomme

ich habe meine Empfehlungsschreiben von Snoop

bekommen

mein Vater hat mit Snoop einen Blunt geraucht

aber

nächstes Snoop

habe ich das erste Mal

als ich

ich glaube der hatte hier

einen Köln-Konzert

2005, da war ich 17, 18

und ich war damals

in Kontakt mit seinem DJ

der mir da Karten

organisiert hatte, weil ich ein DJ

interviewt hatte

und ich war damals bei diesem Konzert

und hatte meinen Camcorder mit

vor

damals gab es auch noch nicht Filmen bei Konzerten

das kann man sich heute nicht vorstellen, weil

all ihr Handy natürlich in der Luft haben

damals war das so, du wirst auf dem Konzert

du durftest nicht filmen

ich hatte meine Kamera und habe von oben gefilmt

dann kam auf einmal

so eine Security und wollte mir die Kamera

wegnehmen

und ich war

für meine ganze Welt

ich habe damals irgendwie Geld gespart

um dieses Zugticket zu kaufen

während des Konzerts bin ich hinterher

und der Manager von Snoop stand da

und ich wusste

wie der aussieht, das war ein Koran

und der hat mir diese Kamera genommen

und meinte warum filmst du

und ich meinte ich bin von

Dub-CNN, das ist eine West Coast Rap-Seite

und da habe ich gedacht, dass ich Superfly interviewen wollte

Superfly ist Snoop's Hype Man

der Manager war völlig verwirrt, weil

natürlich alle sind da, um mit Snoop zu reden

und meinte du, du wolltest Superfly interviewen

und ich meinte okay, komm nach dem Konzert

hierher und dann kann man das machen

und wenn ich nach dem Konzert

da hingegangen, habe ich meine Kamera zurückgegeben

und

während wir da irgendwie in den Raum gelaufen sind

um Superfly zu interviewen, ist

und Snoop im Flur über den Weg

gelaufen und

ich habe einfach angerufen, ich meinte

Snoop, from Dub-CNN

und Snoop guckt rüber

und sagt, Dub-CNN

meet me in my dressing room in 10 minutes

und das war

ich dachte so

okay

dann haben wir erstmal das Interview mit Superfly gemacht

und dann haben wir da gewartet, bis er

ready war, ich war mit zwei Freunden

ein Freund aus Schweden und ein Freund aus der Schweiz

die beide mit mir auf dieser Internetseite

mitgearbeitet haben, die alle viel älter waren

als ich, ich war immer der Einzige, der so

jung war, aber

ich habe dir dann diese Fragen ausgedacht

das sind der Videos heute auch

das war genau, als Snoop gerade Drop It Like It's Hot

rausgebracht hatte

oder ein Jahr später

und habe dann

gewartet, mir diese Fragen ausgedacht

und dann das Interview gemacht und dann meinte

halt Snoop, dass sein Cousin der

ist genau der, der mir Gazi damals vorgestellt hat

das paar Jahre vorher ist das jetzt

ihm von dieser Seite erzählt

von Dub-CNN erzählt

und er fand es cool, dass wir uns da so auf

US Coast Rap fokussieren

und das war unser

unser erstes Interview und der hat mir

seine Nummer gegeben und wir haben

Kontakt gehalten, ich habe regelmäßig

ein, zwei-stündige Interviews

mit ihm gemacht

als ich in ein LA war, da hat er mich eingeladen

ein Studio

und lustigerweise

Pascal Carusche, der mit den 187

Jungen gearbeitet hat

Pascal Carusche, auch super

Fotograf

viel mehr als Fotograf, Manager, Videographer

was auch immer, mit dem bin ich auch

quasi aufgewachsen und der auch

ein Hip Hop Nerd war wie ich

den habe ich

ich fun fact

er ist ein einige Jahre älter als ich

und als ich irgendwie 15 war

oder so, hat er mir damals ein Ausweis gegeben

weil er schon 18 war um in ein Club

reinzukommen und ich habe mir den Ausweis nie zurückgegeben

und als ich 15 war

bis ich 21

in Amerika, wenn ich Amerika war

habe ich diesen Ausweis benutzt

wir sehen über uns überhaupt nicht ähnlich

aber es hat immer funktioniert

dass ich einen Ausweis benutze

irgendwann habe ich diese Story erzählt

aber auf jeden Fall hatten wir uns nicht gesehen

2007 bin ich zu Snoop ins Studio gegangen

um ein Interview zu machen

in LA

und Snoop meinte, ich glaube dein Homie

ist hier auf der Couch

und ich meinte, ich gucke und Pascal liegt da und schläft

Couch

ich war völlig verblüfft, dass ich hier

Pascal bei Snoop Dogg im Studio in LA

zufällig wiedersehen

und dann hast du am Ende auch noch Snoop gezeint

und irgendwann waren wir befreundet

über die Internetseite

haben Interviews gemacht

und er kannte Gazi

und als ich dann rübergegangen bin

und mein Visum brauchte

hat er gesagt

er macht das Empfehlungsschreiben

hat die das Empfehlungsschreiben für die US Embassy

für mein 01 Visum damals

schreibt er auch mit Snoop oder?

Nein, es ist Calvin Broados

aber das Video-Unterschrift weiß ich nicht

aber ich habe dieses Empfehlungsschreiben

das ist ja eine besondere Power

wenn man den kennt oder so

Ja, auf jeden Fall

weil das 01 Visum ist ein Visum

weil Empire war damals eine junge Firma

und du kannst da keine Arbeitseesen beantragen

jetzt du musst mindestens so und so viele Mitarbeiter haben

so und so viel Umsatz

um überhaupt als Firma Ausländer einstellen

zu können, diese H1B Visum

überhaupt zu machen

deswegen war der einzige Weg für mich in Amerika

ein Visum damals zu bekommen

war dieses 01 Visum

ein Visum für Allianz mit

Extraordinary Abilities in Media

und Entertainment

und das ist halt für Künstler, Models

was auch immer alles was irgendwie

und so typen wir dich auch

und dann

muss ich das Visum bekommen

und da war natürlich ein Empfehlungsschreiben von

ich habe von Snoop Dogg, von Ice Cube

und von Two Short damals ein Empfehlungsschreiben bekommen

und du hast alle dann irgendwie

über die Zeit kennengelernt

ja, die ich über die Zeit kennengelernt habe

hat es nur relativ früh mit

uns ein Vertriebs-Deal erst mal unterschrieben

wo er Künstler die Erkannte über uns

vertrieben hat

und dann ein paar Jahre später

wie schläge ich das? Also ihr seid ein Künstler

das ist alles möglich

es gibt einfach Basic Distribution Deals

es gibt komplette Label Deals

mit Vorschuss und Budgets

für mehrere Alben

mittlerweile machen wir mehr Label Deals

am Anfang was eher Vertrieb

aber alles

was dazwischen ist

aber ihr macht jetzt nur die Musikprodukte

ihr macht jetzt hier noch Live-Concert

Live-Concert ist ein

Brandpartnerschaft oder so was?

Wir haben Sync & Brand Partnerships

für Movies, TVs, Videogames

wir haben Merch

wir haben ein großes Musikstudio

mit so 6 Studios

und Creative Space in San Francisco

wir haben Studio in LA

wir haben Studio in New York

also was das angeht

Full Service Music Company

das Einzige wo wir noch nicht

beteiligt sind

ist Konzerte und Live

aber das sind ganz andere

das ist ein Different Animal

wir haben Touren finanziert

wo wir dann

mit beteiligt sind

aber wir haben da keine

Abteilung für uns

und sagen wir mal richtig erfolgreiche Künstlern

jetzt wie ein Snoop

was setzt der im Jahr um?

muss es nicht so sein, aber nur in Größe

Million im Jahr

paar Millionen im Jahr

also wir reden dann von 10 oder so aus im Jahr

ja

das ist schwer glaube ich

so grob zu sagen

aber ok

und ihr habt dann ein Prozent davon für eure Arbeit

wenn du ein kleinerer Künstler, der macht

derweil 500.000, dann nimm dir da ein Prozent

und wenn dann einer durch die Decke geht

es kommt ja natürlich irgendwie wie du ausgibst

wenn jemand 500.000 verdient, aber du hast

wirklich anders als wenn der 500.000 verdient

und du hast 50.000 ausgegeben

also mit Vorschuss und was man noch den Deal hat

aber normalerweise ist es immer

3 Prozent, 10 Prozent, 20 Prozent

ne, so Basic Distribution

zwischen 10 und 20 Prozent und so Labelpartner

schaffen sind Joint Ventures 50 50

meistens

und die Musik rechte die Gönne aber den Künstler

das war eine Sache die bei uns sehr wichtig war

die Ownership bleibt beim Künstler

wir haben die exklusive Lizenz

um die Musik rauszugeben

heißt der Künstler behält die Ownership

und das war eine der Gründe warum viele

viele von Majors dann zu uns rübergekommen sind

weil bei Major du quasi

deine Rechte übergegeben hast

und was könnt ihr so gut

also wenn du sagst Distribution

ist das Marketing, ist das irgendwie

ich glaube für uns war eine der Sachen

wo die uns

anders gemacht hat

ist die Kultur zu verstehen

wir verstehen

wie du Musik

wie du die Künstler richtig angehst

und die

die

Bure Culture Company sagen wir mal

es geht darum wenn du jetzt

Street Rapper aus LA rausbringst

es ist anders als wenn du ein Backpack Rapper

aus New York rausbringst

als wenn du ein Afro Beats Künstler aus Nigeria

Leute einzustellen die

den Markt richtig verstehen wenn wir in Nigeria

einsteigen dann haben wir Leute eingestellt

aus der Szene in Nigeria

wir schicken da nicht immer in Nassamerika

das ist von euch also ein gutes Umfeld

aber erwartest du auch irgendwie eine Art

von Hilfe oder Wertschöpfung die ihr kreiert

also von natürlich

unser Vertrieb, wir haben direkte Deals

mit allen Streaming Services

wir machen Vanuil CDs

Kassetten, wir machen digitales Marketing

haben wir In-House, alles von

Social Media Marketing

bis Digital Advertising

Kampagnen

also ich verspreche die Künstler wirklich groß zu machen

über eure Reichweite

über eure Möglichkeiten, über mein Marketing

und über eure Nähe zu den ganzen Distributionsplattformen

ja, kann man so

die Relationships mit den

Streaming Services, Playlisting, Editorial

Outdoor Marketing

Billboards

kaufen, also alles

alles kann

für jeden Künstler auch anders sein

und wer war für euch bislang so der

wirtschaftlich, der euch am beidesten gebracht hat

also wo man sagt okay krass das war jetzt einfach so

wie gesagt X-X-X Tentation

ist global gesehen

einer der zehn meistgestreamtsten Künstler

und den habt ihr exklusiv vor euch?

ich meine das ja ist verstorben vor

vier Jahren mittlerweile

aber den hattest du dir sozusagen entdeckt

und dann ge-sign?

ja

also kann man nachgugeln

also der ist bis heute einer der meistgestreamten

Künstler auf der ganzen Welt

aber wenn ihr jetzt sagt ihr macht

100 Millionen plus Umsatz

dann wird er ja auch richtig viel verjubelt bleiben

da kann man ja auch dann wenn man es so weit

geschafft hat auch relativ viel Geld mit verdienen

am Ende, ne?

ich beschwärme mich nicht

also muss man dann schon

mit dem Tech-Bereich einen großen X-Tent machen

oder eine große Firma bauen um da vergleichbar

auf den Weg zu sein?

ja wir haben halt nicht so einen großen, wir haben

die werden, wir haben die so eine Exit-Situation

wo auf einmal irgendwie viel kaum das war

das sagt man so Schritt für Schritt

langsam aufgebaut, aber wir investieren

immer noch das meiste wieder in die Firma

wir sind jetzt weder quasi noch echt darauf aus

irgendwie jetzt

irgendwo im Himmel zu leben

während irgendwie alle anderen

nee

ich

bin

am Komfteburg

und mir geht es darum, dass ich

du hängst ja schon auch mit den absoluten schwergewichtenden da drum

also wenn du sagst du das Super Bowl Halftime Show

wie kommst du da in so eine künstlerloge Reibe

weil du dich einfach einladen was deine Künstler auf sind die dann da spielen

ja also das ist dann über Beziehungen

ja ok aber dann

also zünd ich nicht so an, dass du sagst

ok jetzt muss ich auch irgendwie auch hier mitspielen

und irgendwie

ich bin da, das hat sich bei mir nicht verändert

also ich bin da immer noch

sehr regular

ich lebe regular

man fliegt vielleicht mal

Business Class statt Economy

um nicht müde anzukommen wenn man irgendwo hingeht

aber ansonsten, ich war kein

ich war nie ein extravaganter Mensch was irgendwie

jetzt

ich hab mich ich

ich bin gemütlich

aber ich bin jetzt nicht jemand

der

irgendwie tausend Juwelen kauft

oder irgendwie

Flashy

Flashy ist oder so

das hat mich nie wirklich interessiert

ich

ich gamble nicht, ich kauf

keine Flaschen im Club

und

um mal so ein bisschen rauszuhören was gerade so hochköstet

ja natürlich

wenn du hier in der Meere, in LA oder in New York

irgendwo ein Club gibst

und in angesagten Clubs am Samstagabend

irgendwie zwei Flaschen kaufst

dann geben die Leute schon mal schnell 10-15.000 Dollar aus

das ist für mich

egal wie viel ich hab oder nicht hab

das ist für mich irgendwie absurd

ich trink da lieber bei anderen mit

ich war jetzt

bei Rock Nation in New York

und war total buff

wie professionell die ganzen

Brand-Partnerships

diese ganze

Monetarisierung von Künstlern

die sagen da ja auch einfach locker Assets zu

da kommen so Typen im Anzug

und Krawatte und verhandeln da über

ihre Assets und stellen das so vor

so was gibt es aus meiner Sicht in Deutschland gar nicht

dass Künstler so in der Form

mit Marken, Partnerschaft, das gibt es natürlich auch

aber nicht in der Dimension und nicht in der Vielfalt

weil die ja auch die ganze Welt jetzt

Einzugsgebiet haben für ihre Künstler

große Künstler

da meinst du gar so was macht ihr auch

also ist das auch ein Thema

das ist etwas was wir jetzt in den letzten vielleicht 2 Jahren

oder so richtig angefangen haben aufzubauen

wir haben da das Department

in den letzten 2 Jahren aufgestafft

und das ist etwas warum wir uns jetzt

immer mehr fokussieren

da die richtigen

wir haben Partnerschaften, auch langfristige

Partnerschaften mit großen Brands

aufzubauen, da hier ist jetzt ein Red Bull

oder irgendwelche Alkoholmarken

wo wir wissen ok die haben

ein Budget

von 10.000

fürs Quartal was sie an uns

was sie uns bieten und das können wir dann

verteilen und da

das richtig aufzubauen

aber wir haben da viel Fortschritt gemacht

aber ich glaube da ist das ein Bereich wo wir

noch weiter wachsen werden

Hinweis auf

unseren Partner Gravis

Gravis das waren die ersten die bereits

1986 Apple Produkte

Apple Hardware in Deutschland verkauft

und eingeführt hat und bis heute ist

Gravis ja der Name für Apple Produkte

schlechthin, man kann dort entsprechend kaufen

man kann aber seit neuestem

dort auch Apple Produkte mieten

oder ein Abo halt bekommen

das Ganze geht zurück auf eine Kollaboration

mit dem deutschen Fintech Startup Topi

und Gravis und Topi gemeinsam bieten

halt jetzt dort an

für 6 bis 36 Monate

jeweils sehr flexibel Apple Gerät Apple Hardware

zu mieten, als Beispiel mal das

Zoll MacBook Air kostet

monatlich nur 39 Euro

Brutto, alles ziemlich easy

im Abschluss man braucht ungefähr 10 Minuten

alles online, kein Papierkram

alle Geräte sind an der Garantie ausgestattet

also wer dazu mehr wissen möchte

zu Gravis und Topi und dazu wie man

Apple Produkte unproblematisch mieten kann

alle Infos Gravis

slash OMR also

grav.is

slash OMR

aber für Künstler hat sich das irgendwie

gar nicht so groß eingeschätzt

aber es ist also neben Live

wahrscheinlich der zweitgrößte Bereich mittlerweile

ja wenn da, ich mein wir haben da zum Beispiel

einen Künstler gehabt, der

das war einfach, das war ein Sink

für einen Trailer von einem Videospiel

und das war irgendwie

für fast 300.000 Dollar

für einen Trailer

was da irgendwie ausgegeben wurde

für 30 Sekunden von einem Song

also wenn man da die richtigen Dinger landet

kann auf jeden Fall

ja doch auch Testimonium, Partnerschaften und so was

ja auf jeden Fall

in Afrika ist das auch groß

in Afrika haben die da viele Partnerschaften

irgendwie wie ganz den grössten Künstler

dann wieder Samsung oder Hennessy

oder irgendwelche Marken

die da fürs Jahr quasi einsteigen

und dann musst du halt

da bist du da halt ein Partner fürs Jahr

okay

und das Thema generell Empire

das machst du jetzt aber bis zur Rente sozusagen

nee, mein

also mein Plan war immer später

wenn ich einen langen grauen Bart hab

ich will zurück zur Uni

und ich will Therapeut werden

ich will nicht alt in der Musikindustrie sein

ich glaube ich werde 36

immer

und ich glaube

ich gebe mir vielleicht noch 20 Jahre

und dann vielleicht mit Mitte 50

hoffentlich bin ich bis dahin

gut genug aufgesetzt

dass ich es mir leisten kann

zurück zur Uni zu gehen

bis dahin sind meine Kinder

ich hab noch keine Kinder aber bis dahin

hoffentlich Kinder die langsam

in Uni Alter kommen

und dann

würde ich gerne

eine zweite Karriere haben

zur Uni gehen, Therapeut werden

und einfach zu Hause eine Praxis haben

und mein Eigen

Zeitplan machen und so alt

werden

also bis Mitte 50 kann man Musik machen meinst du

ja ich mein kann noch

viel langer als das Musik machen

aber ich würde umgern

mit 70 noch auf Festivals

mit den 18-Jährigen rum

bist du in vieler Festivals und so?

meine Arbeit

hat eine starke Überschneidung

mit der Freizeit anderer

Konzerte, Partys, Festivals

und das hört sich dann für Leute

immer nach viel Spaß an

aber machst du das um Leute zu scouten

kennenzulernen

um die Künstler zu begleiten oder?

beides und auch zum Spaß

ich bin wie

keine Ahnung auf die großen Festivals

wie Coachella oder

irgendwelche Dinger

ich bin immer noch ein Musikbar, geisterter Mensch

kennenzulernen

ich glaube Coachella ist

mein Lieblingsfestival

Burningman habe ich immer noch nicht

bekommen

aber Coachella

ist glaube ich das Besonderste

für Hip-Hop gibt es doch jetzt in Miami

dieses neue Ding

ja, aber Coachella ist was anderes

Coachella

Coachella ist

ein kleiner Escape

hast du die YouTube-Doku dazu gesehen?

von Coachella?

wir müssen mal gucken wie es gebaut wurde

ja, da muss ich mal angucken

ich gehe gerne auf Festivals

ich bin immer auf Konzerten

wer ist denn aktuell so dein

das ist mein

Karrierevorsicht

wir haben noch ein Künstler gezeichnet

letztes Jahr der heißt Black Odyssey

BLK

der ist mega

talentiert

und ich glaube der wird eine große Karriere

vorsichtig sein

und auch Hip-Hop?

so Soul Jazz

R&B Richtung

und wie hast du den gefunden?

einen Künstler mit dem wir arbeiten

der ist bei uns gezeichnet

ich habe das auf Instagram geschickt

der meinte, schau dir das mal an

und der hat da vielleicht 200 Follower

manchmal hört man etwas was sich so besonders

anhört, dass man sehr früh einsteigt

heutzutage ist es

schwierig, keiner kann voraussehen was funktioniert

was nicht funktioniert wird

dass das Ding in Musik sowieso ein Kunst

du kannst das nicht so voraussehen

aber welcher Roll spielt TikTok?

TikTok ist das was am schnellsten

ein Lied groß machen kann

aber TikTok macht die Lieder groß

TikTok kann eine halbe von einer Woche

in 15 Sekunden

ein Clip von einem Song

Gold schießen

und irgendwie kann

100.000 Dollar einspielen

und der Künstler

kriegt eine goldene Schallplatte

aber dann weiß trotzdem keiner wer das ist

was macht ein Künstler groß?

eine Story

es gibt so viel Musik

so viel überdurchschnittlich gute Musik

es gibt wenig

herausragende Musik

die gibt es natürlich auch ab und zu

aber es gibt so viel überdurchschnittlich

weil es so einfach Musik zu machen

du kannst auf deinem Handy

mit den richtigen Plugins und Softwares

du kannst den ganzen Song produzieren

und direkt auf Spotify haben

alles von deinem iPhone wenn du willst

und es gibt so viele talentierte Menschen

die Musik machen

dass es schwierig ist

überhaupt zu wissen was wird da jetzt funktionieren

da geht es eher darum

was ist die Story des Künstlers

sind die Kids an der Person interessiert

follow'n sie

sind die

are they buying into the person

weil nur den Song

auf einer Playlist zu hören ist auch gut

und da kann man auch eine Karriere von haben

aber wenn du jemand sein willst

der über Jahre

große Turnäen machen will

da braucht man die richtige Foundation

von Leuten die sich für dich interessieren

wer macht das richtig gut

ich meine

wenn man das hier auf Global anguckt

du hast halt so die

DJ Zies und die Snoop Dogs

und die ganz großen auf jeden Fall

DJ Coles, Kendrick

Leute die

Drake ist glaube ich der

der ist am beeindruckendsten

konsistent liegemacht

Drake ist 2008 oder 2009 irgendwie rausgekommen

und ist seitdem ganz oben

er macht da immer so ein neues Song

er ist ein Genie

da drin

den

wie sagt man

den

Rhythmus

der Kultur in dem Moment

zu packen und da einzusteigen

er ist kein Innovator in dem Sinne

sondern er ist eher der der genau weiß was

jetzt passiert und wann er auf welchen Trend

einsteigen soll

hast du das Interview gesehen wo er da im Bett lag

mit der neuen Podcaste

Barbie Out of

die Musikspiel zu machen

das ist etwas was

Leute die vielleicht deine Musik auch gar nicht unbedingt so hören

sich angucken und irgendwie lustig finden

er ist

sehr, sehr gut

die es nicht so gesehen haben

müsste man bei YouTube Bobby

das gibt es nicht mehr so runter genannt

stimmt, stimmt weil es so eine Kontroverse war

aber genau da geht man Bobby Alter

eine ganz ungewöhnliche neue Podcaste

aus USA

und die hat auf einmal so ganz große Namen

Drake ist sehr gut da drin

immer in der Conversation

zu sein was irgendwie so

im Moment passiert oder abgeht

oder sowas

es gibt wenige Künstler aber Drake

ist halt jemand der kommt jedes Jahr mal was mal im Raus

Kendrick kann 3 Jahre verschwinden

kommt zurück und alle hören zu

weil er eine ganze Generation gefesselt hat

mit seiner Musik

aber es ist auf jeden Fall

schwierig heutzutage

hast du alle mal kennengelernt so privat

Drake habe ich einmal

irgendwie auf eine Awardshow getroffen

aber Jay-Z auf dem Rock-Nation-Brunch

1-2 Mal

kurz geredet oder so aber

das ist doch schon ein ganz lässiger Leben

also noch 20 Jahre machst du das

und dann ist

Therapeut

wir gucken mal gucken wie es in 20 Jahren aussieht

aber das war immer so mein hinter Gedanke

weil ich war immer so

der Zuhörer

ich war immer der

ich habe viel Empathie

ich versetze mich gerne in die Haut

anderer ich glaube das ist das was mir erlaubt

große Teams zu führen

weil ich glaube ich

einen Talent dafür habe

es mit anderen anderen Leuten zu Relaten

und die Sachen aus leeren Perspektiven

zu sehen und zu verstehen wie ich das angehe

anstatt da

irgendwie nur meine eigene Sicht zu sehen

ich habe selber noch nie ein Bewerbungssprich gehabt

aber ich habe hunderte Leute eingestellt

und ich glaube hab dann glaube ich ein ganz gutes Gespür

für Menschen

aber eines Tages kommt da doch immer eine Private Equity Firma

und kauft euch den Laden ab

oh

okay

na warte noch mal ab

habe ich noch was vergessen nicht zu fragen

gibt es demnächst die Empire Netflix

Doku über euch oder so

noch nicht

es dauert noch ein bisschen die Story

weil ich glaube so wie gesagt das mit der globalen Musik

das glaube ich wird noch ganz interessant

ich meine

wir sehen in Amerika ist im Moment mit regionalen

mexikanische Musik am explodieren

du hast der größte Künstler

Streaming Künstler der Welt mit Drake

jetzt Bad Bunny

du hast afrikanische Künstler wie Aschake aus Nigeria

der in London und New York

20.000 Tickets verkauft und Arinen ausverkauft

so was hat man vorher noch nicht gehabt

so und ich glaube das wird das

das macht das noch interessant und wir sind da mitten drin

und ich freue mich darauf zu sehen

was die internationalen Musik-Szene

noch so mit sich bringen

okay

ja ich suche dir die Daumen

was ist denn die Geschichte aus Hamburg

ich habe deinen Namen früher auch immer gehört

irgendwie an der Uni

ich glaube du warst ein, zwei Jahre vor mir

wann hast du dann Afris gemacht

2006 oder so

okay ich war das war 2010

und als ich da war

und weißt du die Uni will ja mal von den

Künstlern die irgendwas cooles gemacht haben

und da ist der Name immer aufgefallen

der Philipp

ich kannte dich nicht

es war

ich meine wenn es nach denen ging

dann wären wir alle bei Gruner und Ja gelandet

war ja

da musst du sagen, du hast Respekt

du hast den deutlich cooler mitgegangen

Wahnsinn, da warst du die Reise

ich komme jetzt ja gerade aus USA zurück

da ist da zwei Wochen unterwegs

und dann kann man es nochmal anders einschätzen

schon krass

sich da so zu etablieren

in der ganzen Welt

schon nicht so einfach

um sich zu halten, so eine Firma da zu bauen

aber ihr lebt jetzt auch irgendwie weiter in San Francisco

ich bin frisch verlobt

und hoffentlich Familie in den nächsten

ein, zwei Jahren

und es ist auch kein Problem

ich kann mir vorstellen, dass ich oft nach London

pendeln werde

unser zweiter Hauptsitz ist in London

und ich glaube, ich warte viel zwischen

Tempsesco und London und Herr Pendeln

ich mag London sehr gerne

aber ich glaube so lange, wenn alles zusammen stürzt

dann komme ich ja nach Deutschland

ich sage immer, es ist besser in Deutschland

zu struggling als in Amerika zu struggling

aber für deine Kinder

also würdest du dir lieber in Deutschland oder in USA aufwachsen?

wenn es dir finanziell gut genug geht

in Amerika

aber wenn du den nicht leisten kannst, dir auf die richtigen Schulen zu schicken

gut zu leben

wenn du genug Geld hast, kannst du in Amerika sehr gut leben

aber mittelstand und runter

ist in Deutschland noch einiges besser

es gibt ja manchmal hier noch mittelstand

in Grümen ist es vor allem in Kalifornien

es ist schwierig

also es ist ein Hustle auf jeden Fall

ja krass eigentlich

also ist man das so offen mittlerweile

so klar sein kann

ich betreibe vielleicht ein bisschen

aber ich glaube, da geht es auf jeden Fall in die Richtung zu

ja

ich glaube so lange es mir gut geht

in Amerika

aber wenn ich jetzt zum Beispiel in öffentliche Schulen angucke

wenn ich mir die Public Education

wenn ich mir die angucke, dass ich irgendwie

auf der Uni Hamburg für 300 Euro

im Semester oder so studiert hab

und wenn du da drüben auf eine ordentliche Uni gehen willst

dann zahlst du irgendwie 150.000 im Jahr

also dann kommst du damit ordentlich Schulden raus

es ist halt eine ganz andere

es ist halt eine ganz ganz ganz andere Welt

also mal gucken

alles klar

vielen Dank

tschau

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Dieser Deutsche signte Kendrick Lamar und ist mit Snoop Dogg befreundet

Als Flüchtling ist Nima Etminan mit seiner Familie nach Hamburg gekommen – und managt heute mit Empire eines der legendärsten Hip-Hop-Label der USA. Im OMR Podcast spricht der 35-Jährige über seine Anfänge als Autor eines Westcoast-Hip-Hop-Portals, sein erstes Interview mit Kendrick Lamar und verrät, wieso Snoop Dogg ein Empfehlungsschreiben für ihn unterzeichnet hat.

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Die Themen des OMR Podcasts mit Nima Etminan im Überblick:
(00:00:00) Intro
(00:03:00) Arbeit aus Hamburg für ein Westcoast-Hip-Hop-Portal
(00:12:00) Nima Etminan lernt den Empire-Gründer kennen
(00:21:30) Was Empire anders machen wollte als andere Labels
(00:30:00) Ein Empfehlungsschreiben von Snoop Dogg
(00:43:00) Dieses Festival besucht Nima Etminan am liebsten

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