Ö1 Journale: Gute Nachrichten gesucht!

ORF Ö1 ORF Ö1 3/16/23 - Episode Page - 5m - PDF Transcript

Hallo liebe Kinder, Damen, Herren und Welpen.

Ich bin heute wieder bei Christine Tönicke-Frankenberger, Fongel1-Journal.

Hallo, liebe Rudi, willkommen.

Was bin ich froh, bei dir zu sein?

Ich kann mich einfach nicht entscheiden, für wen ich bin.

Es tobt ja ein richtiger Machtkampf.

Rudi, du bist ja ganz feurig heute.

Ja, und das, obwohl ich schon wieder vergessen habe, wie die Politikerin

und der Politiker heißen, die da Streit haben miteinander.

Sie heißen Pamela Rendi Wagner und Hans-Peter Doskuzil.

Sie ist die Chefin der SPÖ in Österreich.

Das ist die Partei, die immer die rote Farbe verwendet auf Plakaten und so.

Ja, und warum macht der andere jetzt einen Machtkampf?

Er sagt, die Leute werden eher die SPÖ wählen,

wenn er an der Spitze der Partei steht.

Weil er glaubt, zu wissen, welche Themen den Menschen wichtig sind,

was sich ändern soll und was nicht.

Damit geht der Frau Rendi Wagner schon länger auf die Nerven.

Wenn man ihn aber gefragt hat, ob er selbst der Chef sein will,

hat er immer abgewunken.

Und das hat sich diese Woche geändert.

Er sagt jetzt ganz offen, ich will die Führung übernehmen.

Das könnte aber jeder sagen, Christine.

Jeder erster Landeshauptmann in Burgenland,

also schon ein erfolgreicher SPÖ-Politiker.

Und weil Frau Rendi Wagner jetzt der Folge fehlen,

sie ist nicht mehr so beliebt wie früher, sagen Umfragen.

Deshalb wird jetzt in der Partei abgestimmt,

wer der Chef werden soll.

Da werden alle froh sein, wenn der Streit vorüber ist

in dieser Partei der SPÖ.

Wann ist er vorbei?

Es heißt im Mai, so eine Abstimmung der Mitglieder

muss erst organisiert werden, das dauert offenbar.

Obwohl schneller besser wäre, sagen viele in der Partei.

Weil du merkst, es bestimmt auch,

dass immer noch vieles sehr viel teurer wird im Moment.

Natürlich, die leckeren Hundekuchen.

Ja, und nicht nur die.

Und Politiker sind unter anderem dafür da,

Antworten zu finden und Lösungen,

wie die starke Teuerung eingefangen werden kann.

Wenn aber immer gestritten wird, wer der Chef oder die Chefin sein soll,

dann bleiben wichtige Themen oft auf der Strecke.

Ja, und es ist ja eigentlich empörend.

Ich habe gehört, auch das Telefonieren wird teurer.

Ja, Rudi, genau genommen die Handyverträge.

Also das, was man braucht,

damit das Mobiltelefon auch Internet hat

und damit man telefonieren kann.

Da erhöhen manche Anbieter,

also 1 und 3 haben es schon gesagt, ihre Preise.

Im Schnitt um 2,20 Euro im Monat, das lepert sich.

Und das dürfen die so einfach?

Ja, es kommt auf den Vertrag an, aber wenn da drin entsteht,

dass sie das dürfen und man das als Kunde unterschrieben hat,

dann kann man nichts dagegen machen.

Wenn der Vertrag ausläuft, kannst du dir aber natürlich einen Anbieter suchen,

der günstiger ist.

Ich hätte gerne auch gute Nachrichten, Christine.

Hast du auch so etwas?

Ja, am Montag ist Frühlingsbeginn, Rudi.

Die ersten Eisgeschäfte haben schon wieder offen,

auch wenn es dafür vielleicht noch ein bisschen frisch ist bei uns.

Mmm, Eis, herrlich.

Wenn es ein bisschen wärmer ist.

Ja, wärmer, aber vielleicht nicht gleich so heiß wie in Spanien diese Woche.

Was meinst du, Christine?

In Spanien haben diese Woche bereits Millionen Menschen

unter Temperaturen von teils über 30 Grad gestönt.

Zur Abkühlung sind Zehntausende an die Mittelmeerstränder geströmt.

Mancher Orts hatte man Probleme, das Handtuch auszubreiten,

weil so viel los war.

Und auf Mallorca hat es die erste Tropennacht des Jahres gegeben.

Über 20 Grad in der Nacht.

Jetzt schon?

Wie soll das denn im Sommer werden?

Ich muss schon sagen, ich kann teilweise verstehen,

dass viele junge Leute so wütend sind wegen des Klimawandels.

Und sich deshalb auf der Straße festkleben.

Das haben sie diese Woche auch gemacht, in Wien und in Graz.

Dabei waren viele diese Woche besonders aufgebracht.

Der österreichische Bundeskanzler hat gesagt,

dass er dagegen ist, den Verbrennungsmotor in der EU abzuschaffen.

Was?

Ich dachte, das ist schon sicher, Christine.

So gut wie sicher war es.

Ab dem Jahr 2035 sollten keine neuen Autos zugelassen werden,

die mit Benzin oder Diesel fahren.

Die letzte Abstimmung hat Deutschland dann blockiert.

Auch ein paar andere Länder finden das gut.

Im Moment gibt es keinen Beschluss.

Ob Europas Autos irgendwann nach 2035 nur mehr elektrisch unterwegs sind,

lässt sich also derzeit nicht beantworten.

Hä?

So richtig klappt das nicht mit den guten Nachrichten heute, Christine.

Wir bemühen uns nächste Woche wieder darum.

So machen wir es, Rudi. Bis bald.

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In einer der großen Parteien in Österreich gibt es einen Rosenkrieg, das Telefonieren mit dem Handy wird teurer und stinkende Benzinautos werden vielleicht auch nach 2035 auf Europas Straßen zugelassen. Rudi sucht mit Christine Thönicke-Frenkenberger im Nachrichtenstudio nach wirklich guten Nachrichten.