Apokalypse & Filterkaffee: Give PiS a chance (mit Dr. Florence Gaub)

Micky Beisenherz & Studio Bummens Micky Beisenherz & Studio Bummens 9/22/23 - Episode Page - 45m - PDF Transcript

Viel Spaß bei dieser Folge! Wünsch dir Vodafone und die Giga-Kombi, ob Internet TV oder Mobilfunk.

In jeder Kombi steckt mehr für dich drin.

Es ist Freitag, der 22. September.

Apokalypse und Filtercafé.

Die frisch gebrühten Schlagzeilen des Tages.

Mit Mickey Beisenherz.

Einen wunderschönen Freitagmorgen und herzlich willkommen zu Apokalypse und Filtercafé.

Das News on the Lett und nach heute blicken wir ein wenig auf die Schlagzeilen.

Meldung des Tages, was ist wichtig, was ist von Gesprächswert, worüber lohnt es sich zu reden?

Und mit dieser Frau da lohnt es sich zu reden?

Das haben Männer wie Gabor Steingart und Markus Lanz schon, ich wollte erst sagen, kunstfertig,

aber das stimmt ja gar nicht, denn das Kunstfertige war ja gar nicht auf ihrer Seite vorgemacht.

Denn sie ist Politikwissenschaftlerin und Autorin des Buches Zukunft,

eine Bedienungsanleitung, sie ist aber vor allem Militärexpertin und Chefin der Forschungsabteilung

am Defense College der NATO, Dr. Florence Gaupp. Guten Morgen.

Guten Morgen.

Ich muss jetzt sagen, ich habe mich den ganzen Tag schon drauf gefreut,

es endlich sagen zu können, einfach Chefin der Forschungsabteilung am Defense College der NATO,

ist halt einfach die mit Abstand tollste Jobbeschreibung.

Ich liebe es, es ist einfach toll, wirklich toll.

Es klingt gut.

Ja, es klingt wirklich fantastisch.

Er klingt ja auch viel besser, als wenn man irgendwie sagt, keine Ahnung, Schmuckdesigner oder...

Selbst Politinfluencer ist auch so ein... also Politinfluencer heißt auch eigentlich nur,

der twittert irgendwie, was weiß ich jetzt, lasst mal meine FDP in Ruhe, das ist noch ein richtiger...

Übrigens, diese, wo wir gerade bei Politinfluencern sind, das sind ja dann auch die Leute,

bei denen man regelmäßig das Gefühl hat, die erwischt ist bald.

Aber ich kann vorweg sagen, es gibt den sogenannten Herzbericht,

das ist kein Song von Helene Fischer, sondern es gibt es,

die Zahl tödlicher Herzinfarkte ist weiter rückläufig.

Das ist doch eine wunderbare Nachricht.

Ja, super.

Es ist mega gute Nachrichten.

Weißt du, was mich so ein bisschen nervt, ist in dieser ganzen Debatte so,

es ist so schlecht, keine schaut sich an, dass gerade in Sachen Gesundheit so viel,

so viel besser läuft und die meisten von uns denken,

ich habe Angst vor Terrorismus oder Atombombe,

aber sehr wahrscheinlich wird es uns eher durch eine Herzkrankheit dahin reißen

und wenn eben Herzinfarkte weniger werden,

dann heißt es, dass jede einzelne persönliche Zukunft

heute schon mal ein Stückchen besser geworden ist durch diese Nachrichten.

Das ist wahr.

Also im Jahr 2021 starben 5.900 Menschen weniger an einem Herzinfarkt als im Jahr 2011.

Also der Trend ist positiv, das liegt unter anderem daran.

Zum einen, dass natürlich die Früherkennung besser funktioniert

und dass die Menschen weniger rauchen, wobei ich da schon ein Sternchen setzen möchte,

denn es wird ja wieder mehr geraucht.

Und wenn man sich so ein bisschen umguckt,

also gerade so der Trend nochmal so Corona und die Folgejahre,

es ist schon ein bisschen verwunderlich,

dass die Menschen weniger an einem Herzinfarkt sterben,

denn ich habe schon das Gefühl,

dass wir alle gerade in so einer Falling-Down-Phase sind.

Irgendwo zwischen Klima-Klemern und Eitzungsgesetz.

Ich meine, du bist ja ungefähr mein Alter.

Wir sind natürlich jetzt nicht gerade Kandidat Nummer eins,

also die, die gerade dahin gerafft werden

oder die, die Kandidat Nummer eins sind für Herzinfarkt,

das sind jetzt nicht die, die gerade seit Corona wieder angefangen zu rauchen.

Also die Corona-Raucher sozusagen, die wird es dann wahrscheinlich in,

weiß ich nicht, 10, 20 Jahren erwischen.

Die Schlagzeile des Tages.

Gehen weiterhin Waffen an Kiew?

Das fragt NTV.

Internationale Gemeinschaften geschockt.

Über Polens Blockade, Zerbericht über den Getreide,

streitet die Waffenallianz zwischen Warschau und Kiew.

Aussagen des polnischen Regierungschefs Morawiecki legen dies nahe.

Auch wenn sein Sprecher ein wenig zurück rudert,

das überhaupt ein Stopp weiterer Waffenlieferung angedeutet wird,

macht viele fassungslos.

Das hat ja natürlich nun in den letzten Stunden

sehr viele Menschen extrem überrascht.

Das ausgerechnet das EU-Land,

das als bisher engster Verbündeter der Ukraine galt.

Übrigens auch das Land, das, wenn ich mich nicht irre,

die meisten Ukrainer und Ukrainerinnen aufgenommen hat.

Also nicht nur die militärischen Unterstützung ist da.

Die haben jetzt Zweifel an der fortgesetzten Militärhilfe für Kiew gesät.

Also Polens Regierungschef Morawiecki von der Peace-Partei

hatte einem Fernsehsender gesagt,

wir geben keine Waffen mehr an die Ukraine weiter,

weil wir uns selbst mit den modernsten Waffen ausrüsten.

Und nun die Frage, also was, hell, wo kommt denn dieser Sound jetzt her?

Also was, hell, ist in der EU-Blase ein sehr oft gehörter Ausdruck.

Das ist richtig.

Das ist bekannt.

Ich glaube, das, was man verstehen muss,

ist, es geht den Polen nicht um die Waffen

und es geht den auch nicht um die Unterstützung im Krieg gegen Russland.

Das klingt so.

Aber da muss so halt, wie das so ist in der internationalen Politik,

muss so halt dahinter ein bisschen wegkratzen.

Worum geht es eigentlich?

Und es geht natürlich um das Getreide.

Dadurch, dass polnische Bauern jetzt wirklich leiden darunter,

dass das polnische Getreide eben nicht mehr durch Schwarze Meer exportiert wird,

ihre eigenen Exporte darunter leiden.

Und die haben die ganze Zeit schon versucht,

eine Einigung zu finden und haben es nicht gefunden.

Ich würde es eher interpretieren als,

ich sage jetzt mal, klassisches Pokern.

Polen versucht jetzt natürlich, kann man drüber streiten,

wie diplomatisch das ist, aber versucht jetzt natürlich

massiven Druck auf die Ukraine auszuüben.

Aber es geht nur ums Getreide.

Es geht überhaupt nicht um den Krieg

und es geht überhaupt nicht um die Waffen.

Und das sagen sie ja auch in ihren Statements,

dass sie nicht ausschließen, dass sie in der Zukunft wieder liefern

und die Zukunft könnte in diesem Fall tatsächlich schon Sonntag sein.

Ja, und doch hat das natürlich auch was mit dem Parlamentswahlen zu tun,

denn die sind am 15. Oktober

und nicht die rechte Pißpartei muss ja da auch liefern,

zumal sie noch eine noch rechtere Partei im Nacken haben.

Also das heißt, da müssen sie jetzt ja auch einen harten Kurs fahren,

im Zweifel auch außenpolitisch.

Ja, und dann darfst du auch nicht vergessen,

Polen hat jetzt schon so eine, ich sage jetzt mal,

politische Sprache, die nicht ganz so unsere ist.

Erinnerst du dich noch, wie Polen gefordert hat,

dass im Europäischen Rat die Stimmen all der toten Polen gezählt werden,

die durch Deutschland im Zweiten Weltkrieg ums Leben gekommen sind.

Also ich will es nicht kleinreden.

Ich würde nur sagen, vielleicht ist dieses leicht extreme

in der Sprache ein bisschen im Kontext zu sehen,

als polnische Verhandlungskultur, sage ich jetzt mal.

Ja, vor allen Dingen der Kollege Kaczynski,

der sticht da ja auch mal besonders heraus, was das angeht.

Und da wird es auch nochmal interessant sein,

denn die Parlamentswahlen sind ja erst am 15. Oktober.

Das heißt, bis dahin wird es ja auch noch ein paar Töne geben,

die uns möglicherweise auch als europäische Partner irritieren könnten.

Ich sage einmal Stichwort Migration.

Migration ist ja das Thema,

was gerade eben vielleicht machen wir diesen kleinen Schlenker noch.

Den kleinen Migrationsschlenker.

Bin ich gespannt, wie du es schaffst?

Nein, nein, das hast du sehr schön gesagt.

Wenn man so wie Colombo durch die Tür noch mal ist und sagt,

ach übrigens, lass uns noch eben kurz über Migration sprechen,

weil Frankfurter Steinmeier jetzt auch gerade

eine europäische Lösung in Migrationsfragen angemahnt hat.

Und das mit dem Steinmeier-Schönton.

Da bin ich auch mal gespannt,

wie die Länder beispielsweise Polen oder Ungarn darauf reagieren.

Italien haben wir ja schon gerade, ne?

Also, die Lösung ist eigentlich in Anführungsstrichen einfach,

weil wenn sich alle europäischen Länder einigen würden,

auf was bekommt, genau, was bekommt ein Asylbewerber,

was bekommt ein ökonomischer Migrant an staatlichen Zuschüssen,

dann würden sie wahrscheinlich überall gleich hingehen.

Das ist halt natürlich, dass jetzt Deutschland vergleicht,

viel mehr zahlt, als ich ja jetzt mal Spanien oder Irland.

Und deswegen kommen natürlich auch mehr als Deutschland.

Das Problem ist halt,

seit 2015, seit der Flüchtlingskrise,

ist die Stimmung da sehr verschnupft,

weil damals die anderen Europäer fanden,

dass Deutschland da einfach nach vorne gepresht ist.

So, nach dem Motto hier, jetzt macht man alle,

wie ich euch das sage, alles hört auf mein Kommando.

Und eigentlich hatte ich das Gefühl,

dass mit der neuen Kommission vorhonderleihen,

dass da eine neue Tür offen ist,

dass man da neu verhandeln kann.

Aber immer, wenn du am Verhandel bist,

dann kommt plötzlich wieder so eine Welle von Migranten

und dann schwillt wieder so der Populismus nach oben.

Aber ich sage mal, die Lösungen eigentlich wissen alle,

worin die besteht.

Aber ja, ich weiß jetzt nicht,

wie weit es gerade in Greifbahn hier ist.

Auszeichnung in New York.

Scholz und Zelenski erhalten Weltbürgerpreis.

Das berichtet die Tagesschau.

In New York sind Kanzler Scholz

und der ukrainische Präsident Zelenski

das Global Citizen Award geerdet worden.

Er wird von der NGO Atlantic Council

für das Bekenntnis zur internationalen Zusammenarbeit verliehen.

Der Weltbürgerpreis klingt fantastisch.

Ist irgendwo zwischen Integrationsbambi und ...

Also, es ist ja toll.

Ist toll, aber weißt du was?

Der Atlantic Council ist lustig,

dass der überall das NGO dargestellt wird.

Der ist halt ein Think Tank.

Das heißt, die Wissenschaft und Politik oder die DGAP.

Das heißt, das ist nur ein bisschen den Kontext zu erklären.

Und die widmen sich den transatlantischen Beziehungen.

Das heißt, es ist schon so ein bisschen

so ein Eurovision Song Contest,

wo halt nur Europäer teilnehmen dürfen.

Das heißt, es ist völlig klar,

dass der Jijing Ping oder Putin sowieso nie im Rennen werden.

Wobei, die den ja höhlstwahrscheinlich auch gerade nicht bekommen werden.

Ich wollte gerade sagen,

aber es ist so ein bisschen ein Wettbewerb,

in dem es keinen echten Wettbewerb gibt.

Also, die Wahlen waren gefälscht, nicht gefälscht.

Es war klar, dass von Anfang an einer von denen gewinnt.

Aber ist es...

Also, ich wusste von diesem Preis nichts,

aber das kann natürlich auch einfach mal...

Sag dir schon alles.

Aber das kann ja auch meiner ungebildeten Art geschuldet sein.

Nein, dem Preis gibt es schon ewig.

Aber natürlich hat es bisher keinen interessiert.

Aber jetzt kriegt ihn Scholz und Zelenski

und plötzlich gucken alle hin.

Ja, weil sie auch da sind.

Die sind halt eben ja dann auch gerade in New York.

Und dann sagt man, passen wir das.

Sie kennt man ja auch so ein bisschen von der goldenen Kamera.

Das ist ja auch toll.

Die Frage ist halt nur, ist es für Zelenski

nicht so ein bisschen so wie das Gratiswasser,

wenn der ICE immer wieder in Rotenburg-Wimmel steht?

Weil man eigentlich...

um im Bild zu bleiben, lieber fahren würde,

er hätte eigentlich lieber Taurus-Marschblut-Körper.

Gerade weil Scholz ja auch da steht.

Und stattdessen stehen jetzt beide da und sagen,

wir haben jetzt diesen Weltbürger-Award.

Ist auch schön.

Aber ich würde eigentlich lieber zurück in die Ukraine und da sagen...

Ja, es ist echt so Präsident des Monats.

Aber eigentlich hätte ich lieber keinen Krieg.

Ja, klar.

Es hilft insofern,

dass wir jetzt schon darüber reden,

ist eigentlich schon der Erfolg.

Dass die Leute sagen, cool, guck mal, der hat ein Preis bekommen.

Aber wieso hat er den gekriegt?

Und was ist das eigentlich gar nicht so relevant?

Natürlich, am Ende des Tages braucht er nicht einen Preis,

sondern er braucht militärische Unterstützung.

Aber alles, was dabei hilft,

ihm diese militärische Unterstützung zu beschaffen,

ist natürlich sinnvoll.

Also von nahe der Preis an sich macht das Gratis nicht fett,

aber es ist nice to have.

Ich weiß gar nicht, ob dir das auch so geht,

zu Beginn des Krieges,

also um den 24. Februar 2022 herum,

da mussten sich ja alle ja auch massiv

immer Sorgen machen um die Sicherheit Selenskis.

Da wäre eine solche Reise nach New York,

ich glaube, ich habe mich viel größerer Aufmerksamkeit verfolgt

worden im Sinne von, überlebt er diese Reise.

Wir nehmen viele Dinge mittlerweile ja auch hin

und sagen, klar, jetzt fliegt er nach New York.

Das wäre ja vor anderthalb Jahren ja undenkbar gewesen.

Jetzt steht er da.

In welcher Situation befindet sich Selenski eigentlich was

diesen Kriegsfortschritt an?

Also wir blicken ja jetzt auf den Herbst,

das heißt, es wird bald sehr kalt,

es wird noch hässlicher,

als es ohnehin schon ist

und hat der Mann eigentlich

grundpositiv

in diesen Winter zu blicken?

Ganz kurz zum ersten Punkt,

weißt du, was ich super spannend finde,

was ich die Leute auch wirklich,

wo ich die Leute gerne dazu einladen würde,

darüber nachzudenken, was sie am Anfang des Krieges dachten

und wie es dann tatsächlich gekommen ist.

Also Stichwort wirklich,

wir dachten, der hat noch eine Woche,

der hat noch maximal drei Tage und dann ist der hin.

Nee, ist immer noch da.

Wir dachten, okay, Kier fällt in drei Tagen.

Nee, immer noch da.

Dann hieß es am 9. Mai,

verkündet Puss Moskau irgendwas,

nee, auch nicht passiert.

Also das ist total sinnvoll, weißt du warum?

Weil ein Krieg ist was, was so unvorhersehbar ist

oder in vielerlei Hinsicht unvorhersehbar.

Das ist total wichtig ist,

dass man sich selber immer wieder prüft

und sagt, Moment, womit habe ich gerechnet,

dann kann man nämlich auch sich wieder selber

in Frage stellen und sagen, okay,

jetzt habe ich die schlimmsten Ängste,

aber wenn ich mich damals geirrt habe,

vielleicht irre ich mich ja jetzt wieder.

Ich glaube, was Zelenski konkret betrifft, Fakt ist,

also was mich an der Debatte in Deutschland nervt,

ist, dass klar, es setzen alle auf den Faktor Zeit,

das muss jetzt so schnell vorbeigehen,

wie möglich, und dann wird man

Zentimetermaß gemessen, wie viel Territorium hat er jetzt

und es macht mich so ein bisschen irre,

weil ich immer denke, aber Krieg ist nicht so.

Es wird nicht gemessen in Territorium

und es wird auch nicht gemessen in wie viel Zeit

oder wie viel Panzer oder wie viel Tote.

Am Ende geht es darum,

also was man in der Kriegswissenschaft

jetzt mal den Schwerpunkt nennt,

Center of Gravity ist,

wo kannst du Russland so verletzen,

dass sie denken, wir können es nicht mehr gewinnen.

Und dafür musst du nicht

das ganze Gebiete befreien,

sondern du musst einfach irgendwie die Moral

bei den Truppen oder auch bei den Entscheidungsträgern

so unterminieren, dass sie denken,

okay, jetzt müssen wir irgendwie eine andere Lösung finden.

Gerade ihre Strategie aus,

also eine Zermürbungsstrategie

ist natürlich die Strategie des Schwächeren,

aber das wussten wir ja schon von Anfang an

und hätten die Russen ja gar nicht angegriffen.

Und da würde ich sagen, die Richtung ist die Richtige,

das Tempo ist da, wo es sein soll.

Aber klar, das dauert halt jetzt,

es ist nicht bis Weihnachten vorbei.

Und das ist, glaube ich, das, was die Deutschen

sich schwer tun, weil klar,

da gibt es menschliches Leid,

das möchte man gerade als Deutscher schon gar nicht.

Aber ich sag immer, es ist so, als würdest du

die reinstürzen und du siehst den Kerogen da mit dem Messer

und sagst, hey, hör auf den Weg zu tun.

Nee, nee, der macht die Zeit, was ganz wichtig ist.

Du musst jetzt das kurz aushalten,

dass der hier eine Operation durchführt,

die ultimativ für das große Ganze besser ist.

Das ist die Situation der Ukraine.

Aber wir sind ja sowieso immer ein bisschen hysterisch

und ein bisschen erotisch. Das haben wir in anderen Kontexten

ja auch schon erlebt

und sind natürlich so wahnsinnig schnell.

Wir sind erst sehr euphorisch,

weil wir das Ziel im Blick haben.

Wir sind aber dann irgendwann doch enttäuscht,

weil sie ist ja doch weiter entfernt ist

und sind dann sehr schnell aber auch unglaublich

abgetörnt und sagen, ne,

jetzt muss aber auch mal gut sein.

Und das haben wir ja wie gesagt in anderen Kontexten auch.

Also sei es die Flüchtlingshilfe 2.15,

also Stichwort Teddybärenwerfen am Bahnhof

oder selbst Corona,

also der Bühne für Wartmarathon.

So, und jetzt da auch wieder.

Es gibt ja einen Grund, warum die Engländer

das deutsche Wort Angst auch so verwenden.

German Angst.

Also irgendwie haben wir das schon für uns gepachtet.

Die Angst vor allem und so eine Verzagtheit.

Was aber so in geilen Kontrast steht zu,

was wir alles auch schaffen können.

Ich habe immer das Gefühl,

Deutschland unterschätzt sich immer selber.

Und wenn es dann mal was toll macht,

dann hält es nicht mal kurz in und zu sagen,

was, was, haben wir gar nicht schlecht gemacht.

Ich meine, schau mal die Pandemie an,

wie gut wir da rausgekommen sind,

verglichen mit den Weltuntergangsszenarien.

Wir sind ja bei Apokalypse Weltuntergangsszenarien.

Ich glaube, irgendwas ist dann unsere Kultur,

was uns davon bisher abhält.

Aber wir können vieles sehr, sehr gut.

Gucken wir mal, wer da spricht.

Kritik an Blauton.

Landesverbände wehren sich offenbar gegen

neues CDU-Logo März.

Droht mit Absage von Auftritten.

Sollte man nicht in der Regel drohen

mit etwas, was die Leute auch ernsthaft fürchten.

Aber gut, der Kölner Standardzeiger

berichtet darüber, die CDU erntet viel Kritik

für ein neues Logo Friedrich Merz.

Soll kritischen Landesverbänden damit gedroht haben,

Auftritte abzutragen.

Das waren sie nicht witzig.

Wir haben das jetzt den letzten Tagen schon erlebt.

Also Ferris,

Fritze macht blau

und alle sagen, tolle Präsentation.

So Carsten Linnemann stand da ja,

wie so ein Gurkenhobelverkäufer vom Karstab.

Man hatte ja irgendwie das Gefühl,

mit dieser Enthusiasmus,

als er dann die Farben verkündete,

da hat ja Markus Feldenkirchen mit Ulrike Winkelmann

auch gestern schon erschöpfend

und auch lustig drüber gesprochen,

also Kadenabia Blau und Röndorf.

Er hat also völlig neue Farben

auch in unsere Welt gebracht.

Warst du schon mal in Kadenabia?

Der See ist total dunkelblau

und der Himmel ist natürlich so ein schönes

Baby-Hellblau, aber nicht so ein Tokisblau.

Da würde ich jetzt eher denken an

weiß ich nicht, Zypern oder Costa Rica.

Eigentlich ist es Costa Rica,

aber das kann man ja nicht sagen in Zeiten des Klimawandels.

Nein, das ist allerdings wahr.

Wahrscheinlich hat sich Linnemann sowieso

einfach nicht getraut zuzugeben,

dass er sich einfach an die Fliesen

ausheb gefühlt hat.

Das kannst du ja auch geilem verkaufen.

Da habe ich gesagt, ja, das ist hier

der Röndorf da, hier wie Adenauer.

Also auch immer an etwas zu ändern,

was halt über 70 Jahre her,

das finde ich für so eine Zukunftsgewandte Partei

generell auch total geil.

Ja, also wie wir ja in Russland gesehen haben,

Vergangenheit kann erstaunlich

sexy sein als Zukunft.

Über die Farbe kann man vielleicht streiten,

aber das dann so zu verpacken,

wie das sieht aus wie damals,

das ist halt ein bisschen ungeschickt.

Das sehe ich allerdings auch so.

Und das sehen nicht nur du und ich so,

sondern halt eben auch diverse Landesverbände.

Also es gibt den Landesverband

Berlin und Sachsen,

die wollen das alte Logo behalten.

Brandenburg

führt immerhin noch netterweise

eine Mitgliederbefragung durch

und der Landesführst von Nordrhein-Westfalen.

Henrik Wüst,

der ja auch gerne mittlerweile so als Binnen-

Oppositionsführer geführt wird,

der sagt, Leute, das könnt ihr ganze gerne

deine CDU hier blau anmalen

oder Kardinavia, blau oder

Kurztürkis oder wie auch immer du es nennen willst,

das lassen wir mal, das machen wir nicht.

Wir bleiben bei dem alten Logo mit klassischer

roter Schrift,

was in gewisser Hinsicht ja auch

ein Lesart sein könnte,

dass man sich von der Merkel-CDU,

die man ja jetzt da umlackieren will,

auch nicht so wirklich los sagen möchte.

Jetzt eine kurze Frage, du bist ja die Fachfrau.

Wer ist aus Sicht von Friedrich Merz

und Karsten Lindemann

nicht ganz schlau gewesen, sich vielleicht

vorher erst mal kurz mit den Landesführsten

abzusprechen?

Ja, ich bin die Fachfrau

für Veränderungen, meinst du, oder was?

Na ja, und für Zukunft,

da kommen wir ja gleich noch drauf.

Man muss schon, glaube ich, wenn man so eine Veränderung, also,

wir wissen ja, dass der Mensch Veränderungen

erstmal nicht mag, und dann ist es eigentlich fast egal,

ich weiß nicht, erinnere es sich noch wie die Telekom,

so alt sind wir ja beide, wie plötzlich

dieses Magenta eingeführt wurde

und dann so, oh, wo ist das schöne Gelb hin?

Von daher, so ein bisschen Widerstand,

ist vielleicht normal, aber das ist ja jetzt

natürlich, es geht ja nicht um die Farbe,

es geht ja um was ganz anderes, genau wie du sagst,

es geht um die inhaltliche Ausrichtung

und natürlich kann man dann manche

Entscheidungen, so Designentscheidungen,

nicht im Plenum führen, aber na ja, klar ist,

er hätte vorher wahrscheinlich

irgendwie die Leute involvieren müssen,

dann hätte er jetzt nicht diese offene Opposition

an der Backe. Genau, weil die fühlen sich

dann natürlich in dem Fall ja jetzt einfach mal

und haben natürlich das Gefühl, da ist jetzt so der

Gröperz, der größte Parteivorsitz in aller

Zeiten, dann macht das ganz alleine,

aber da siehst du es halt eben auch, wie wenig

geeint diese Partei scheint,

und wie wenig Rückhalt Merz

in seiner Partei zu haben scheint, dass dann

so Leute wie Wüst wieder die Opposition

wählen, anstatt zu sagen, weißt du, was es

wirklich wurscht, welche Farbe unser Logo hat,

Hauptsache, wir machen das jetzt geeint, aber das

kriegen sie nicht hin. Aber weißt du was, wenn du

diese neue Logo und die neue Farbe

als Metapher nimmst für die

Ausrichtung der CDU oder Zukunft der CDU

und dann hast du jetzt so viel Widerstand,

dann heißt es, er hat es ja alleine im stillen

Kämmerchen gemacht und dann sagen wir in der

Zukunftsforschung, ich sage immer, das ist ein

Teamsport, das ist sowieso immer was, was du mit

anderen machst, was ein bisschen im Kontrast steht

zu diesem Warsager-Mythos, irgendwie so

im stillen Kämmerchen und hat irgendwelche

Erleuchtungen, das muss man immer mit anderen

machen und am besten mit ganz vielen und

am besten mit Leuten, die gar nicht sind, wie

man selbst. Also von daher, ja, da gibt es

schon was zu lernen, glaube ich, ich merke da

nicht, er kann ja jetzt nicht sagen, wisst

dir was, okay, wir gehen zurück zum Alten,

es geht ja auch nicht. Also wenn Friedrich

Merz eines finden kann, auch in der

CDU, dann ganz viele Menschen,

die nicht so sind wie er selbst, da bin

ich mir ziemlich...

Dann hat er die Zukunft ja schon aus,

weil du warst.

Söder ist.

Möglicherweise

vor dem Sturz, denn die

Bildzeitung schreibt Endspurt im Bayern

Wahlkampf Söder vor dem Sturz

Fragezeichen.

In der CSU hat die Suche nach einem

möglichen Schuldigen bereits begonnen.

In München und Berlin wird seit Wochen

geraunt und im Münchner Merkur, so schreibt

die Bild quasi das Hausorgan, der CSU

wird offen von einem Nachfolger gesprochen.

Konkret heißt es in Bezug auf mögliche

Koalitionsfahne und nach dem Wahltermin

am 8. Oktober, es sei denkbar,

dass Markus Söder

demonstrativ mit SPD und Grünen

nach der Wahl sondiert.

Ach so, und hier steht auch noch, oder

bei einem schlechten Ergebnis ein Nachfolger.

Das darf man nicht vergessen, das ist der entscheidende Satz,

fast ausgelassen, weil er in Klammern stand.

Bei einem schlechten Ergebnis ein Nachfolger,

weil das ist ja klar.

Die 36 Punkte

in den Umfragen, auf denen da gerade steht die

Prozentpunkt, das ist natürlich nicht gut.

Man erwartet eigentlich jetzt mal,

ich glaube beim letzten Mal, was hatte er?

37 Prozent, das war schon legendär schlecht

bei der letzten Wahl.

Man wünscht sich ja ein Ergebnis 40 plus,

so wie es sich für die CSU in Bayern eigentlich gehört.

Dummerweise hat die fehlenden Prozente,

so wie es aussieht, Hubert Eivanger.

Das ist ja so ein bisschen so der,

wie soll man das sagen, mittlerweile so der

Schweinekobentrump, der irgendwie da so die

Ultraliberalen hinter sich

versammelt.

Und Söder steht da und muss jetzt

allen Ernsten erleben, eher Markus Söder,

dass Menschen wie

Ilse Eigner, eine Frau

oder halt eben

Manfred Weber, der CSU-Vize,

dass die gehandelt werden als mögliche

Ministerpräsidenten.

Also jetzt lehne ich mich mal

richtig weit aus dem Fenster.

Vielleicht falle ich da auch dann raus,

weil ich bin ja in München geboren und aufgeräumt.

Als Putin-Kritikerin kann dir das natürlich

stets passieren.

Genau, und zwar unfreiwillig.

Ich glaube, was mich immer nervt

an der deutschen Debatte über Bayern ist,

eben dieses, genau was du beschreibst,

der Bayer in sich ist ein CSU-Wähler

und er wird immer an Franz Josef Strauß

gemessen werden.

Das ist ein Söderschuld.

Genau, der macht das natürlich auch mit Absicht

und natürlich viele Bayern wählen ja auch CSU.

Aber ich glaube, jetzt hier zwei Sachen.

Erstens, vielleicht hat sich auch Bayern

einfach verändert.

Schon Bayern war ja zum Beispiel auch

schon vor den Nazis.

Ich sage jetzt mal, der Bayer in sich

ist reni-tent.

Das ist eigentlich nicht konservativ,

sondern der Bayer ist an sich einfach

gegen jegliche Form von Autorität.

Und diese Autorität heißt jetzt...

Das ist ein Aufbruch der Bayerischen Parteienlandschaft.

Das ist aber nicht nur freiwillig,

das sind ja auch die Grünen.

Es gibt auch immer Bayern die Grünen wählen,

weil der Bayer in sich ist natürlich naturverbunden.

Aber klar ist, und das freut mich jetzt persönlich

natürlich schon, weil ich habe nicht CSU gewählt,

sage ich jetzt ganz offen,

dass wenn der Söder vielleicht unfairerweise

ständig mit Franz Josef Strauß verglichen wird,

dann wird man natürlich weiterhin suchen,

nach jemandem, der irgendwann diesen Franz Josef Strauß

zurückbringen kann.

Aber ich glaube nicht, dass das jemals passieren wird.

Aber ich glaube, dass die Grünen kommen.

Achtung, das ist keine Zukunftsvorausschau,

das ist nur meine Meinung.

Ja, das nehme ich auch an.

Das hat ja auch... also zum einen damit zu tun,

dass Franz Josef Strauß natürlich

vor allen Dingen nach heutigen Standards

natürlich sehr rechts gewesen ist.

Das kannst du auch als heutiger CSU-Land

nicht mehr erfüllen, auch wenn Markus Söder

es wochenweise versucht, je nachdem,

wie der Formwander grad so in Stimmung ist.

Aber du hast halt natürlich auch mittlerweile

das etwaige Wählerpotenzial

der CSU aufgesplittet

in freie Wähler plus AfD.

Das heißt, wenn man die,

man sagt ja gerne manchmal,

das ist Fleisch vom Fleisch

der CSU.

Seien es die freien Wähler

und wenn man ein bisschen bohshaft ist,

möglicherweise auch zumindest Teile

der AfD-Wähler, dann käme die CSU

in dieser Parteienfamilie,

nennen wir sie mal so, natürlich locker

auf was, 50 Prozent

oder so. Also man könnte sagen,

die alte CSU

nach altem

Weltbild, diese Parteien

die gibt es nicht mehr, genau, die gibt es nicht mehr.

Aber das Wählerpotenzial für eine alte CSU

ist natürlich nach wie vor da.

Aktuell vielleicht.

Ja, aber wie du weißt, man ist mit niemandem

so sehr verfeindet wie mit jemandem, der einem sehr ähnlich ist.

Absolut.

Die Nabzis sind ja auch mit an die Macht gekommen,

weil Sozialisten und Kommunisten irgendwie

sich spendefeind waren. Also von daher würde ich sagen,

da sind schon Schattierungen drin

und dann wie gesagt, dann gibt es auch immer die andere

Hälfte Bayerns, die keiner wahrnimmt, weil sie halt

eben nichts zu tun haben mit diesem Mainstream

gerade jetzt in den Städten, aber z.B.

Franken, Franken ist ja

traditionell eher rot.

Es sind natürlich theoretisch keine Bayern, würde ich

jetzt der Oberbayer sagen, aber

also was ich eigentlich interessant finde

ist, dass in der ganzen Debatte dann

Franz-Josef Strauß plötzlich wieder aus dem Hut

gezaubert wird, der einzige Bayern, der in den

letzten 40 Jahren irgendwas gesagt hat oder was,

das ist schon interessant.

Warum leben wir auf einer

Insel des Pessimismus, das fragt

eine gewisse Dr. Florence Graub, im Standard?

Europa hat das Gefühl, die

Zukunft nicht oder nur wenig beeinflussen

zu können, das ist aber kein Fakt.

Wie bekommen wir eine neue Zukunft?

Nur wer sich aktiv damit beschäftigt,

kann entdecken, was alles

gestaltbar ist.

Und dieser schöne Text beginnt,

damit zu schreiben.

Wenn Zukunft ein Reiseziel wäre,

hätte sie ein Problem.

Ich will nur jeder Dritte Österreicher, jede

Dritte Österreicherin, gern dorthin,

alle anderen haben eher negative

Vorstellungen davon, fürchten sich vor

Klimawandel, Finanzproblemen und Kriegen

in den kommenden Jahren.

Ganz allein sind sie dabei nicht auch deutsche

Franzosen, Italiener und Spanier stehen

der Zukunft ausgesprochen pessimistisch

gegenüber, kein Wunder könnte man sagen,

aber doch im krassen Kontrast dazu,

wie China, Saudi-Arabien oder fast

alle jungen Menschen auf der Welt die

Zukunft sehen, nämlich als genau

an dem alles besser wird.

Ja, das Beispiel mit den Österreichern ist klar,

es ist dem Standard erschienen, der Text,

aber es ist, wie wir ja hier auch schon

feststellen, natürlich eine Schablone, die auch

anlegbar ist, auf die grundsätzlich ja nie

besonders positiv geschippten Deutschen.

Und du hast ein Buch geschrieben,

Zukunft, eine Bedienungsanleitung.

Warum ist das Buch genau zum jetzigen

Zeitpunkt so extrem

passgenau?

Ich habe es genau deshalb geschrieben, weil alle

wahnsinnig pessimistisch sind.

Ich habe eine Arbeit gemerkt,

das ist aber, also,

verstehe mich nicht falsch, es gibt

total viele gute Gründe, pessimistisch

zu sein, aber was nicht geht,

ist, dass man sagt, weißt du was,

ist eh alles scheiße, da mache ich einfach

gar nichts mehr. Und das ist nämlich das,

was gerade passiert. Die Leute denken,

die Zukunft fliegt auf uns zu,

wie ein Asteroid eben, und wir können

nichts machen, wir sitzen da passiv

und rauchen eben eine, zum Beispiel,

vielleicht rauchen die Leute deshalb wieder

so krass es ist, dass der krasse Kontrast

zwischen diesem Pessimismus ist die Realität

wir leben in einem der reichsten

Demokratien der Welt. Also, wir haben die

Mittel und die Freiheit,

was weiß ich, zu demonstrieren

mit unserem Konsumverhalten

Dinge zu beeinflussen, Online-Petition

zu, also es gibt keinen

größeren Möglichkeitenraum, die Zukunft

zu beeinflussen als bei uns. Also, wenn du

vergleichst hier, ich habe gerade, du hast gerade

China, Saudi-Arabien erwähnt, das sind zwei Länder, die

schauen sehr optimistisch in die Zukunft, aber die

beeinflussen die Zukunft eigentlich kaum.

Das heißt, unser Pessimismus ist völlig

fehlangebracht und wir müssten eigentlich

mal, Entschuldigung, den Arsch hochdrehen

und Sachen machen. Das klingt ja schon wie

Linnemann, jetzt klingt ja schon wie Karl Linnemann.

Ich kann meine Münchner Ursprünge nicht verheimlichen,

aber ja, einfach, die Anleitung heißt,

ich gehe da schon ernst damit um, also da sind

Kapitel drin zu, wie geht man mit der Angst

um, wie geht man mit Katastrophen denken um,

was sind typische Verzerrungen und so.

Das Gefühl der Selbstwirksamkeit der Mangelnde,

du hast ja jetzt zum Beispiel die Online-Petition

angesprochen, die werden natürlich immer wieder mal

ins Leben gerufen, dann wird man angesprochen

und sagt, oder offene Briefe, die ja

auch für sich genommen wenig ändern.

Also ich halte eh nix von offenen Briefen,

weil ich es oft einfach für eine unglaublich

eile Veranstaltung halte, aber sei es drum,

aber Online-Petitionen bringen in der Regel ja

nix und vieles, also

das Gefühl individueller

Machtlosigkeit. Ja, aber siehst du,

du hast natürlich recht, aber da musst du

schon messen, wo habe ich als Individuum

Einfluss, jeder von uns hat natürlich

Einfluss jetzt über seinen Alltag und

dann ein bisschen weniger, aber hat auch Einfluss

über sein eigenes Leben. Und dann gehen

wir her, das ist auch wieder bayerisch, aber

gehen wir herrnsam und jetzt möchte ich bitte die

gleiche Wirksamkeit haben, wenn es um

Klimawandel geht oder um künstliche Intelligenz

oder den Krieg in der Ukraine, das ist natürlich

bescheuert, nicht kein Einzelner von uns

wird das jemals ändern, aber du musst dir,

was ich immer nenne, Fischschwärme suchen,

du musst dir einfach Leute suchen, die genauso

denken wie du und dafür musst du erstmal

drüber nachdenken, was an der Zukunft macht

und genau angst, was kann ich eigentlich tun

und Leute, die demonstrieren sind nachweislich glücklicher

als Leute, die nicht demonstrieren. Online-Petition

gebe ich dir recht, ist ein bisschen, finde ich

so ein Cop-out, weil es ist so, hier mal ein kleiner

Klick, dann fühle ich mich besser, dann geh lieber

demonstrieren. Was zum Beispiel funktioniert,

als Fischschwärm, um in dem Bild zu bleiben

und auch Selbstwirksamkeit, auch als Gruppe zu

verspüren ist, wenn ich zum Beispiel in Umfragen

sage, Herr Güldner von Vorsage, also ich will

jetzt auch die AfD, dann bist du bei 22%

und hast das Gefühl, jetzt machen

wir der Politik langsam Beine, denn

jetzt bewegen die sicher, die verdammen uns

und sagen, jetzt ist die Brandmauer gefallen,

das ist alles ganz frühständig, aber man hat das Gefühl,

jetzt tut sich was. Also das ist ja zum Beispiel,

also ich weiß, es gefällt uns nicht.

Ja, aber das ist ja klar. Also wir hassen

das, dass es passiert, aber es ist

definitiv momentan ein positives

Beispiel, in dem Sinne für Selbstwirksamkeit.

Und es ist auch, also ich habe ja lange in

Frankreich gebt, meine Mutter ist ja auch Französin,

ich bin Teilb, in Frankreich ist es total Usus,

dass in Umfragen ganz gerne, der Franzose

droht gerne mit dem Extremismus, um

konventionellen Parteien Beine zu machen,

da kriegen immer alle furchtbar Angst und

so sollten sie auch, aber es ist nicht um,

also die Intention heißt jetzt nicht unbedingt,

dass man es dann auch macht. Also ich möchte

auch wirklich niemand dazu animieren,

die AfD zu wählen und noch nicht mal

in Umfragen zu sagen, dass man es

machen würde, weil es ja dummerweise

in meiner Wahrnehmung auch mal bedeutet,

dass positive Umfrageergebnisse, weitere

noch positive Umfrageergebnisse bedingen,

weil klar, das eröffnet

dann einen Denkraum und dann sagt man, oh gut,

wir machen, da kann ich das jetzt auch mal machen.

Es gibt ja diese Mitte Studie jetzt gerade,

dass immer mehr Menschen auch zum

Rechtsextremismus neigen.

Was aber wiederum für mich auch

ein Beleg dafür ist,

dass der negative Blick in die

Zukunft natürlich auch da ist, denn

viele, die sich für

Rechtsradikalismus, Rechtsextremismus

entscheiden, zumindest in Studien

und Umfragen, tun dies ja auch,

weil sie den zu neigen, die den sagen, pass mal auf,

die Zukunft, die müsst ihr nicht

machen. Ja, und das ist, weißt du, das gibt

eine Mega-Studie von der Bertelsmann-Stiftung,

die das auch ganz eindeutig zeigt, europaweit,

dass in allen europäischen Ländern

die Leute, die solche Parteien wählen,

haben nachweislich mehr Zukunftangst,

als Leute, die halt, weiß ich nicht,

Grün wählen oder FDP jetzt zum Beispiel,

in Deutschland, also ich sehe

das täglich, ich habe, wir haben

ganz lange gedacht, diese populistischen Parteien

sind der Effekt von, weiß ich nicht,

sozialer Ungleichheit oder Internet,

aber ich glaube tatsächlich, so wenn du ein bisschen

eigentlich jemand, der konservativ ist

jetzt, wenn du in der Schule aufgepasst hast

in Latein, so wie ich nicht,

dann weißt du, dass konservative halt bewahrend

heißt, es sind, das heißt, ultimativ

oder konservativ oder extremistisch Recht,

es sind halt Parteien, die wollen halt nicht,

dass sich was verändert, die wollen, dass alles so bleibt,

wie es ist, oder vielleicht noch besser zurückgehen

in die Vergangenheit und darum geht es eigentlich,

also die Zukunft ist in der Krise, in Deutschland,

aber auch in anderen Ländern, ganz klar.

Die Leute haben keinen Bock da drauf, am Angst davor

und denken, so wie in Russland ja auch,

wenn wir zurückgehen in die Vergangenheit, ist besser.

Ja genau, jetzt gibt es ja das schöne Sprichwort,

Optimismus ist nur ein Mangel an Informationen,

also ist es vielleicht auch ein bisschen,

sind wir möglicherweise,

Stichwort soziale Netzwerke und Co,

entweder ein bisschen überinformiert

oder möglicherweise auch durch diverse Medien,

die natürlich diese Informationen dann

noch mal entsprechend anbraten,

auch ein bisschen hysterisiert.

Wie machen wir uns dagegen?

Jetzt kommt ein schönes Modewort, Resilient.

Resilient, man kann auch

widerstandsfähig sagen, glaube ich.

Ich wollte das wissen, um die Uhrzeit

ist das für die Leute auch gut, wenn sie das abrunden zu machen.

Sie merken, dass du auch noch

ein gutes Wort drauf hast.

Ich glaube tatsächlich, es ist ein bisschen beides,

ich glaube über Informationen

von negativen Informationen,

also wenn du die ganze Zeit zu geschissen wirst,

darf ich das bei dir sagen.

Bei uns unbedingt.

Bei euch unbedingt, mit Negativität.

Natürlich denkst du dann irgendwann, alles ist schlimm

und ich sage auch nicht, hört einfach auf zuzuhören,

muss man bewusst sich machen,

was Informationen nehme ich auf,

welche davon sind überhaupt relevant für mich,

muss ich jeden Tag live verfolgen,

den Frontverlauf in der Ukraine,

muss ich jeden Tag live verfolgen,

irgendwie wie die Wahlen, die Zustimmungsquote

von Trump ist, muss ich nicht,

weil ultimativ bin ich nur für mich selbst verantwortlich

und meine Eigenwerksamkeit ist in erster Linie,

ich selbst.

Aber wie haben sich dann daraus,

und ich sage ja, ich bin ja also eigentlich

die Hauptbotschaft meines Buches,

der Mensch hat die Eigenschaft über die Zukunft nachzudenken,

nicht damit er nachts wach liegt

oder sich Terror sorgen macht,

sondern damit er was damit macht.

Also wenn ich jetzt denke,

auch in unserer Debatte,

wir reden jetzt immer über die große Zukunft,

aber eigentlich für die meisten von uns wird die Zukunft ja sein,

wen heirate ich, was mache ich beruflich,

wo fahre ich in den Urlaub hin,

was sind Gesundheitsprobleme,

vor denen ich Angst habe.

Und das ist da, wo die Eigenwerksam ist

und da sollte man sich dann auch konzentrieren.

Also man sollte da auch ruhig auch Entscheidungen treffen,

aber es muss einem klar sein,

ich werde als Einzelner nie die ganze Welt

oder jetzt den Klimawandel umdrehen,

also ein bisschen realistisch bleiben,

aber auch immer wieder dahin zurückgehen,

wo die Eigenwerksamkeit ist, also was kann ich tun,

ich kann Müll trennen, ich kann demonstrieren gehen

und ab und zu kann ich auch mal aufhören, drüber nachzudenken,

was passiert eigentlich gerade in der Ukraine,

weil der Ukraine hilft es nämlich nicht,

wenn du jede Nacht wacht liegst

und denkst scheiße, was passiert da gerade.

Also wo du gerade dann würd ich das jetzt mal kurz für den Moment

als Einzelner sich dann als Teil

eines großen Fischwarms begreift,

der vieles richtig hat.

Also man würde sagen, wir müssen einfach mehr Sardine sein.

Ja genau, das ist das Motto,

wir müssen mehr Sardine sein.

Und weißt du manchmal, wenn es mir richtig scheiße geht in der Arbeit,

ich habe auch mal Scheißmomente,

dann denke ich auch, ich kann auch mal kurz weggehen,

jemand anders übernimmt das Steuer.

Es muss nicht jeder Einzelner von uns ständig vorne stehen

und Panik haben, da kann auch immer einer mal vorne stehen

und dann wechseln wir uns ab.

Da muss man aber darauf vertrauen, dass die andern das auch machen.

Das ist das größere Problem,

dass viele der Regierung nicht vertrauen

oder einen anderen nicht vertrauen.

Aber so als Gesellschaft, wir kriegen das schon hin.

Wir haben es immer hingekriegt.

Wir haben die Fähigkeit dazu.

Ich dachte, du wärst längst tot.

Komm mal zu einem, der nur wirklich nicht mehr

als so viel Interesse an der Zukunft hat.

TV-Ecklar,

Haino schimpft über das Gender-Sat 1

seedheftige Konsequenz.

Der Berliner Kurier

hat über einen Vorgang im Sat 1

gesprochen an dieser Stelle.

Liebe Grüße an Daniel Boschmann,

aber wenn ich mir nicht irre, war er da in dem Moment nicht präsent.

Es war folgendermaßen, eigentlich wollte Haino

nur sein neues Album

Nieder meiner Heimat vorstellen.

Doch dann fragte Sat 1 Frühstücks-Fernse-Moderator

Matthias Killing,

denn 84 jährigen nach seiner Meinung zum Gender

hat nie eine gute Idee.

Haino wetterte los.

Leute, die so etwas wollen, den hat man ins Gehirn geschissen.

So wie wir im Rheinland sagen würden,

ich stehe da gar nicht zu.

Haino,

ich werde weiter lustig,

dass XY-Leben singen.

Da lasse ich mich von keine Menschen abbringen.

Das ist ein Stück Kulturgut.

Das habe ich in den 60er-Jahren in der Blütezeit

des Beats wieder populär gemacht.

Und das soll auch so bleiben, wie es ist.

Das finde ich auch eine geile musikalische Leistung.

Also in dem Moment, wo die Beatles

aufgekommen sind, dass du sagst,

dass du Songs wie Schwarzbaum ist, die Haselnuss,

wieder groß gemacht hast.

Das finde ich eine musikalische Lebensleistung,

weil es so fantastisch ist.

Dann passiert das, was immer passiert.

Wenn es um das Paprikaschwitzel geht,

dann rasten die Leute im Internet aus.

Das finde ich wirklich wahnsinnig witzig.

Denn er hat

ein Sat-1-Sprecher Hainos Auftritt

im Internet

mit einem Statement

gegenüber Watson.

Das ist eine fantastische Seite.

Die kommt direkt nach dem Spiegel.

Das finde ich toll.

Sat-1-Sprecher sagt,

ich bin über Haino.

Ich sage nochmal über Haino.

Der sagt, ich will nicht gendern.

Und Schwarzbaum ist die Haselnuss.

In diesem Kontext

lassen Sie mich gerne

Salman Rosti zitieren.

Der indische Schriftsteller

der Optis Buches,

die satanischen Verse verfolgt wurde

und wird sagt,

Redefreiheit

ist das Entscheidende.

Um sie dreht sich alles.

Ich mache wie ein Schweinchen.

Ich meine,

wo fangen wir an?

Die Grüße an Sat-1.

Dieser Beitrag wurde

relativ bald wieder gelöscht

worden.

Weil Salman Rosti angerufen hat

und sagt, das reicht.

Was sagt sie von Haino?

Der ist der absolute Wahnsinn.

Der wird demnächst

Verena Kehrt festgenommen.

Er sagt, das ist unsere Nelson Mandela.

Das ist wirklich fantastisch.

Ich bin so begeistert.

Also wirklich.

Ich bin ohne Worte.

Wir reden hier über Krisenkommunikation

in diesem Zusammenhang.

Wie ratsam ist es, Florence?

Wenn Haino im Frühstücksfernsehen sagt,

ich möchte nicht gendern.

Das ist für mich 1 zu 1

Vergleich mit Salman Rosti.

Weißt du, was der eigentliche Wert ist?

Ich bin jemand, der sehr gerne lacht.

Ich bin besonders davon,

in solchen Situationen den Humor zu finden.

Ich finde, der Mehrwert dieser Geschichte

ist, dass ich mich darüber totlache.

Weil ich finde es so absurd,

meanwhile back at the farm.

Du hast irgendwie

die schlimmsten Krisen der Welten,

Erdbeben in Marokko, die Ukraine kämpft ums Überlegen, Atomkrieg.

Und meanwhile back in Germany

ist so, Haino möchte,

aber bitte waren sie sich gerne über Schwarzbräunes

die Haselnuss singen.

Und jemand anders sagt, dass man das jetzt nicht mehr darf.

Und Salman Rosti, der von den Iranern fast

umgebracht worden werde, wegen einer Roman.

Also alles, was ich sagen kann,

ist, ich lache mich tot.

Es ist unheimlich beknackt.

Von allen Beteiligten.

Das Kleingedruckte.

Das machen wir noch zum Schluss,

denn das ist ja vielleicht auch für unsere jüngere Hörerschaften interessant.

Bundesinstitut warnt

vor sogenannter DEO Challenge

in sozialen Netzwerken.

Das ist nämlich WebDE.

Es gibt offensichtlich das Bundesinstitut für Risiko-Bewertung.

Das wusste ich nicht, kannte ich nicht.

Aber es warnt vor einem Trend,

der schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann.

Es habe bereits Todesfälle von Jugendlichen gegeben,

die so genannte DEO Challenge.

Es gibt zwei Möglichkeiten in dieser Challenge.

Man hält sich das DEO so lange

auf einer Hautstelle,

bis es nicht mehr auszuhalten ist.

Es kann natürlich dann extreme Schmerzen geben

und die Hauttemperatur

sinkt bis zu minus 30 Grad Celsius.

Also nicht so empfehlenswert.

Und wenn man das Gefühl hat,

dass wir das DEO einatmen.

Und das kann natürlich je nach Zusammensetzung

schwere Folgen haben.

Ich muss dazu sagen, Florence,

als ich hörte, dass es in Deutschland

eine DEO Challenge gibt

und wir alle sind schon S-Bahnen gefahren,

dann würde man zunächst erstmal sagen,

da dürfen sich gerne viele daran beteiligen.

Ich verwende gar kein DEO.

Mir wurde gesagt, ich stinke nicht.

Ich glaube, es stimmt nicht, aber ich verwende kein DEO.

Du wirst einfach Glück gehabt.

Du bist einfach gesegnet.

Du hast so richtig, die sagen,

es ist jetzt der 22. September,

noch acht Tage, dann kann ich wieder.

Die DEO Challenge habe ich regelmäßig,

also ich, wenn ich im Fitnessstudio bin,

ich habe eigentlich nur vor einer einzigen Sache Angst

und das ist regelmäßig, wenn ich in der Umkleide sitze

und mir vielleicht gerade die Strümpfe hochziehe

und neben mir ist einer,

der sich unter der Achsel durch

mir sein DEO ins Gesicht sprüht.

Weißt du, der sitzt dann da,

er hebt den Arm

und dann einmal durch den kompletten Sprühstoß

und das ist ein Phänomen.

Warum hat man das Gefühl,

da wird gerade irgendwie so ein Vorpark desinfiziert?

Das ist immer so.

Das ist ja dann meistens auch wirklich so,

also Duftrichtung, so Wunderbaum.

Die haben ja irgendwann die Achswerbung geguckt

und gehen fester davon aus,

dass diese magische Wirkung,

es ist ja immer das.

Gefährliche Werbung.

Irreführend und gefährlich muss auf jeden Fall verboten werden.

Irreführend und gefährlich muss auf jeden Fall verboten werden.

Das gilt aber nicht

für die Verhaltung von Dr. Florence Gaupp.

Ich möchte an dieser Stelle noch mal ganz herzlich dafür werben.

Ich möchte jemanden noch ganz herzlich grüßen.

Denn heute am 22. September

feiert nicht nur Richard Fairbrass

von Rides at Fred seinen 70. Geburtstag.

Also

ist halt die Frage, ob er immer noch

too sexy for a shirt ist,

dass wir dann nur selbst beantworten können.

Du bist vor 91, so lang ist es schon.

Wahnsinn, Wahnsinn.

Crazy shit, ey.

Ich auch, das gibt es doch gar nicht.

Ich bin schon ein anderer.

Und dein anderer war, wenn ich mich nicht komplett verrechnet habe,

zu dem Zeitpunkt.

Warte mal, jetzt muss ich.

Es ist wirklich zu früh.

Wie viele Jahre jünger ist er, als ich?

6 Jahre.

Dann war er 8, Klassreiferumlauf.

Wird heute 40 Jahre alt.

Das heißt, wir sind 46, kann ja gar nicht sein.

Florence,

es ist mir wirklich unangenehm, dass ich es dir sagen muss.

Aber irgendwann würdest du es ja doch erfahren.

Ich gratuliere

dem wahrscheinlich

komplettesten und besten

Entertainer, den dieses Land hat, Klassreiferumlauf.

Ganz, ganz herzlichen Glückwunsch

zum Geburtstag, Klausi.

Fühl dich herzlich gedrückt und geküsst.

Du bist unser bester Mann. Alles Liebe, alles Gute.

Und dir, liebe Florence, vielen Dank.

Danke dir.

Vielen Dank.

Schönen Tag wünsche ich dir.

Dürfen wir deine Schwester noch grüßen?

Ich wollte gerade fragen, kann ich meine Schwester noch grüßen?

Und meine Schwiegerin?

Die ganze Familie.

Die ganze Familie Gau.

Danke schön.

Wenn du Lust hast, kommt gerne wieder.

Fühl dich herzlich wieder eingeladen.

Schönes Wochenende.

Tschüss.

Ich bin Alexander Gutsfeld.

Hauptberuflich Scheu-List.

Nebenberuflich Kriegschauffahrer.

Ich bin Alexander Gutsfeld.

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Ich bin Alexander Gutsfeld.

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In diesem Podcast nehme ich euch mit

auf das Oktoberfest.

Und in meine Rikscha.

Und ich erzähle euch, warum ich von der Wiesn

nicht mehr loskomme.

Es geht um den Aufstieg der Münchner Schickeria.

Ich scheiß dich sowas von so mit meinem Geld,

dass du keine Ruhe mehr unter mir hast.

Und wie ein Mann namens Gerd Käfer,

die Wiesn vom stinknormalen Volksfest

zum exklusiven Promi-Treff gemacht hat.

Das war überhaupt der Swinging-Schauplatz der Welt.

Es geht ums Hart.

Dem Auf der Wiesn-Club, der im April 2019

von 160 Sondereinsatzkräften der Polizei gestürmt wurde.

Die haben alle gezogen im Hart.

Wie sein Kokain-Skandal.

Jeder muss sein Päckchen frass.

Ich hab Scheiße gebaut, ich hab meine Hose runtergelassen.

Es geht um Sexarbeiterinnen.

Und um Koks-Dealer, die auf der Wiesn

das Geschäft des Jahres machen.

Ich besoffene Leute, suchen ihre Kollegen um Pfeifen hier rum.

Die ziehen Aufmerksamkeit an.

Viele Leute gucken, wenn die sowas sehen.

Es geht um kriminelle Polizisten.

Die waren die bisher größten internen Ermittlungen,

die in der Geschichte der Bundesrepublik

in diesem Umfang gegen Polizeibeamte geführt wurden.

Und es geht natürlich ums Bier.

So, und jetzt nehmen wir alle unsere Krüge in die Hand.

Und wie ein Mann dem Münchner Bieradel den Kampf ansagt.

Wir trinken auf das persönliche Wohl

unseres bayerischen Ministerpräsidenten

und seiner lieben Frau Karin

auf unsere herrliche bayerische Heimat

und unsere geliebte Vaterstadt München.

Das ist das Lederhosenkartell.

Ein Podcast für alle, die die Wiesn lieben,

die sie hassen oder selbst noch nie da waren.

Ab jetzt überall, wo es Podcast gibt.

Immer Sonntags.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.

Die Themen: Polen beschränkt Waffenlieferungen an die Ukraine; Neues CDU-Logo; Bayern-Wahlkampf; Das neue Buch "Zukunft - Eine Bedienungsanleitung" von Dr. Florence Gaub; Heino entfacht Debatte über das Gendern; Deo-Challenge auf TikTok

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