Apokalypse & Filterkaffee: Geschossene Gesellschaft (Schurkenstart mit Klaas Heufer-Umlauf)

Micky Beisenherz & Studio Bummens Micky Beisenherz & Studio Bummens 8/25/23 - Episode Page - 43m - PDF Transcript

Diese Folge wird er präsentiert von, ja, Vodafone seit über 30 Jahren.

Für dich da.

Es ist Freitag, der 25. August.

Apokalypse und Filtercafé.

Die frisch gebrühten Schlagzeilen des Tages.

Mit Mickey Beisenherz.

Einen schönen Freitagmorgen.

Herzlich willkommen zu Apokalypse und Filtercafé.

Heute blicken wir ein wenig auf die Schlagzeilenummeldung des Tages.

Was ist wichtig?

Worüber lohnt es sich zu reden?

Es ist immer schön mit ihm zu reden.

Es passiert hier in schöner Regelmäßigkeit.

Es ist besonders schön.

Der Mann war ja genauso wie ich in einer Art Sommerpause.

Es ist immer schön, dass ich wieder dabei sein darf.

Ich habe das erste Mal zugesagt für eine Ausgabe unter der Woche.

Normalerweise war ich immer nur in der Wochenendeausgabe.

Das stimmt, ja.

Das kann man immer so schön nachmittags machen.

Wenn man über langfristigere Themen spricht.

Jetzt muss ich mitten in der Nacht dran.

Du bist ja ein politischer Mensch.

Ich bin ein politischer Mensch.

Du bist ein politischer Mensch.

Da muss man ein paar Punkte mit dir abklopfen.

Als politischer Mensch bist du auch

ein Heavy User von Steingards Morning Briefing.

Hast du mitgekriegt, dass Steingards sich nach zwei Schiffen

auch noch ein Bus gegönnt hat?

Es heißt der Klartextbus.

Das klingt wie eine Reisegruppe,

die sich verabredet, um zu Montagsdemonstrationen zu fahren.

dass man auch die anderen noch abholen muss mit dem Klartextbus und dann fährt man irgendwo hin

und schreit irgendwo auf dem Marktplatz was in so Megafone, nämlich sogenannten Klartext.

Naja, ich warte jetzt eigentlich nur darauf, dass er sich in einen eigenen Zeppelin gönnt

und an U-Boot.

Oder dass Harald Schmidt einen Busfahrführerschein macht.

Gott, auf den komm ich gleich auch noch kurz zu sprechen.

Kündigung bei Beleidigung in WhatsApp-Gruppe möglich, das berichtet die Berliner Morgenpost

nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts in Erfurt, kann nach Beleidigung in privaten

Chat-Gruppen eine fristlose Kündigung drohen.

Was bedeutet das, dass das jetzt tatsächlich rechtskräftig und gültig ist?

Was bedeutet das für den internen Chat in eurer Firma Florida TV?

Wer ist am heftigsten bedroht?

Ich weiß ja, wie ihr da alle holzt.

Ich kenn Schmitty, ich kenn Jakob, ich kenn auch ganz andere Leute da, also wer ist akut gefährdet?

Wahrscheinlich alle, hoffentlich, dass sie zumindest mal den Kanal oder diesen dann

einstmals privaten Moment noch genutzt haben, um da irgendwie Dampf abzulassen.

Ist ja immer besser, als wenn das so miteinander ständig passiert im Büro.

Also es hat ja durchaus auch eine Funktion, dass so ein bisschen die Luft rausgelassen

wird aus bestimmten Situationen.

Aber was wir halt haben, ist auch ein Firmenchat, wo alle drin sind.

Und das muss man sagen, das war irgendwann mal so, als wir wenige Leute waren, hatte

das noch so den Ton, den man auch benutzen würde, wenn man sich so im Freundeskreis unterhält.

Und irgendwann bekommt das so eine ganz normalen, so eine Büroretorik.

Ja.

Und ab einer gewissen Mitarbeiteranzahl, verkommt also dieser Chat zu etwas Eigenem

mit einer eigenen Sprachkultur.

Ich hab uns nur noch geschrieben, hey ihr Lieben, das ist zu freundlich.

Das ist das andere Problem, dass man oder in so mit so einer unterschwelligen Angepistheit

werden dann so dreckige Teller fotografiert und so.

Ach so.

Das finde ich eigentlich schlimmer.

Diese Subtitles, die dann in so Firmenchats sind, wo dann so vier Nachrichten untereinander

stehen, die so an alle gerichtet sind, so ganz lieb und hey ihr Lieben, wer hat denn

schon wieder auf meinem Parkplatz gestanden und so, hey ihr Lieben.

Und das finde ich also dann einmal richtig ausflippen irgendwo.

So eine Achtsamkeitsaggression, die so um sich greift.

Das ist schwierig.

Ich hatte vorhin diesen Ton zuletzt beobachtet, ich glaube bei Tina Ruhland im Dschungelcamp,

weil sie dann mit den anderen Campern auch immer so besonders achtsam und aufmerksam und

anti-aggressiv gesprochen hat, was auf eine Art und Weise Konflikt abmildern war, dass

man im Grunde um davon ausgehen konnte, dass also relativ bald der erste über sie herfallen

würde.

Ich muss sagen, also wenn ich jetzt aus Arbeitgebersicht, Kündigungsfantasien habe, dann eher bei so

lieb gemeinten Nachrichten im Firmenchat.

Ja, ja, so richtige Ausfälligkeiten, damit kann ich besser umgehen, dann knallt's.

Hätte für mich jetzt das Urteil in dieser Tiefe nicht gebraucht.

Also wenn nicht sogar der ganzen Woche, wenn nicht sogar des Monats, die Bildzeitung beschrieb

so die Mondlandung der Inder, ja, ich zitiere nur, Inder gelandet, Touchmar All.

Wem gehört jetzt eigentlich der Mond?

Fantastisch, ne?

Also es war ja so die indische Mondsonde Chandrayaan 3, die hat den Lander Vikram sicher

auf dem Mond abgesetzt, eine kleine Weltraumsensation, denn zuvor ist das nur den Amerikanern mit

ihrem Apollo-Programm der Sowjetunion und China geglückt.

Ja, Indien stößt jetzt quasi zu den großen Weltraumnationen der Erde zu, aber nochmal

Touchmar All.

Und ich hab das nur reingenommen, denn abseits des Zweifels ohne immer wieder vorhandenen

Kampagnenjournalismus, liebe Grüße an Robert Habeck, ist die Bildzeitung, es tut mir wirklich

leid, also sie sind so wieder auch so ein bisschen zurück in der Fun-Spur, also da sind

schon so ein paar Sachen jetzt merklich verändert, also Julian Reichel hat ja nur aus dem Schützengraben

gesendet und mit der neuen Chefin merke ich, es ist der gute alte Blödsinn, aber auch

wieder dabei, also der Volksmensch aus dem Arzt.

Der Volksmensch aus dem Arzt, ich wollte es gerade sagen, knüpft man wieder an, gute

alte Öff-Öff-Zeit, kannst du mich an den noch erinnern, Öff-Öff der Waldmensch, war

glaube ich auch der Wildzeitungsprodukt und das war dann natürlich in Punkt 9, 12 und

ich weiß nicht wo, war so ein Mann, der sich immer selber Zähne gezogen hat und unter

so einem Fell irgendwo sich unter so einer Tanne in so einem deutschen Mischwald da sein

Lager aufgeschlagen hat, so ähnlich wie dieser berühmte Harz-Mensch, wo immer alle gesagt

haben, ja das ist ja Quatsch, den gibt es ja gar nicht in der Zufahrt.

Es ist nicht Arno Dübel, der berühmte Harz-Mensch, das war der andere berühmte Harz-Mensch, aber

nicht zu verwechseln, anders geschrieben halt, ne?

Ja genau und Arno Dübel hätte jetzt ja auch keinen Grund gehabt seinen Tod nur fortzutäuschen,

weil vor was hätte er fliehen müssen.

Vor geregelte Arbeit hätte man wahrscheinlich gesagt, übrigens Öff-Öff, ich weiß nicht, ob er sich

zusammen mit dem Harz-Menschen, dem Harz-Wolves-Menschen, ob er sich auch mal mit dem Polenjeti getroffen

hat vor ein paar Jahren, das war mein Lieblings, meine ever ever Lieblingsschlagzeile, Polenjeti

begafft Bikini Mädchen und wie gesagt, ich würde jetzt nicht dazu raten, die Bildzeitung zu

kaufen, aber ich muss sagen, wenn man da an diesem Verkaufskäschen vorbei geht, da lacht

ein doch mittlerweile wieder mal die ein oder andere Schlagzeile an, wo man sagt, that's

what I signed up for, das muss man schon sagen, also touch mal all, das ist schon wirklich,

das ist die hohe Kunst der Wirklichkeitsaufnahme.

Ich weiß aber nach wie vor so, dass Pagic auf dem Mond landen jetzt wissenschaftlich

gar keinen Sinn macht, oder?

Ja, nicht wirklich.

Also es ist nicht so, dass man irgendwas dabei lernt oder so, sondern das ist also so, wie

das die letzten 20 Jahre auch gesagt wurde, es fliegt deswegen keiner mehr hin, weil es

halt wurscht ist.

Ja.

Das ist aber noch mal jemand, um zu zeigen, wir haben auch so eine Maschine und wir können

das übrigens auch und wer weiß, was wir mit dem Wissen noch alles hinkriegen.

Ja, das ist glaube ich interstellar, so ein bisschen das Äquivalent dazu, wie jetzt im

Jahr 2023 noch im P1 einen draufmachen mit so einem einmal billigen Vodka und Wunderkerzen,

wo dann alle sagen, naja, also um ehrlich zu sein, das ist jetzt auch nicht mehr so richtig

revolutionär.

Was man dazu sagen muss, das ist aber auch schon auch im Wettbewerb ein bisschen peinlich,

denn die Russen haben es ja auch gerade versucht und da Dingen ist abgestürzt.

Also jetzt erst knallt die Hymonsonde, stürzt ab, jetzt das Flugzeug vom Prägoschen, also

wie viel Pech hat Putin eigentlich dieser Tage und das bringt uns zu Wirklichen.

Ah nee, falsch, ich habe getauscht.

Geht gar nicht mehr um Putin, es geht ja so etwas viel Wichtigeres, auf Putin kommen wir

gleich nochmal zu sprechen.

Wir reden natürlich jetzt über die Erweiterung der Bricksgruppe, eine Ansage an den Westen,

so beschreibt es die Zeit, die Bricksgruppe vergrößert sich, ihr Gipfel zeigt, dass

die Länder dem Takt der westlichen Welt nicht mehr länger folgen wollen, weder wirtschaftlich

noch ideologisch.

Ich zitiere am Ende kann Südafrikas Präsident Sirre Ramaphosa doch noch einen Erfolg verkünden,

aus fünf wird elf aus der Bricksgruppe, wird Bricks plus Brasilien, Russland, China, Indien

und Südafrika haben sich nach einigem hin und her in Johannesburg entschlossen, ihren

Kreis zu erweitern, Argentinien, Ägypten, Äthiopien, der Iran, Saudi Arabien und die

Vereinigten Arabischen Emirate werden aus 2024 Teildera, die, so betonen sie es hier in Südafrika,

immer wieder dem globalen Süden eine starke Stimme geben wollen, um die Weltordnung gerechter

zu gestalten.

Also ein massiver Block als Gegengewicht zur G7, nicht jeder der Teilnehmer möchte das

gleich als Gegenveranstaltung verstanden wissen, aber es ist natürlich schon dann

ein ordentlicher, ich glaube so rund 50 Prozent der Weltbevölkerung werden da repräsentiert,

ich glaube 40 Prozent der insgesamt der Wirtschaftsmacht der Welt, das ist schon stark.

Ich finde es ein bisschen schade, weil das Akronym Bricks oder Bricks, das war natürlich

fantastisch, das war cool, das war sexy, jetzt mit elf Buchstaben, mit viel As und so dabei,

das wie will man das jetzt nennen?

Ja, ist es nicht Bricks Plus oder vielleicht ein ganz neuen Namen?

Es klingt wie so ein Streamingdienst, Bricks Plus oder so ein Magazin, was man auf keinen

Fall abholt, nie anwählen will.

Ja, also man hat schon ein bisschen das Gefühl, dass sich Dinge zusammenbauen, gar nicht mal

mehr so sehr im Hintergrund, um letztendlich, also es wirkt natürlich wie so eine konzertierte

Vorbereitung an allen möglichen Stellen und so diesen leichten Hang dazu, das nicht ernst

zu nehmen und auch so ein bisschen überheblich draufzuschauen, naja, die da, sollen die sich

da mal treffen und so.

Also da gehöre ich jetzt auch nicht dazu, ich finde schon, dass eine beachtliche Entwicklung

und beachtlich jetzt erstmal wertfrei, schauen wir mal, gucken, was da passiert und wenn man

die G7 so als Wirtschaftsgröße am Ende behandelt, ist es ja dann doch auch immer nach vorne

gestellt, dass es dann eine sogenannte Wertegemeinschaft ist.

Ja, darauf berufen wir sich ja gerne im Westen, sagt man ja sogar über die EU.

Weil ich sehe auch, was ich auch mutig finde.

Eben, genau.

Und ich glaube, das funktioniert schon da nicht und ich denke mal, das wird jetzt nicht gerade

besser durch diese Allianzen, die dort gerade geschmiedet werden.

Nein, also ich werde ja auch keine Werte geteilt, also Indien und China beispielsweise und Werte

ist ja auch ein wirklich, also klar, jeder dieser Staaten nimmt ja für sich in Anspruch

für etwas zu stehen und auf der moralisch richtigen Seite zu stehen und dass man natürlich

gegen die Monopole des Westens gegen angehen will und sie haben ja alle ein ganz eigenes

Verständnis von, sagen wir mal, Autonomie einzelner Staaten, also China, Taiwan beispielsweise.

Und wenn man sich vorstellt, dass du dann aber auch zum Beispiel den Iran und Saudi-Arabien,

die ja nun wirklich alles andere als freundschaftlich verbunden sind, dass die in so einer Allianz

sind, das ist schon interessant.

Wer da jetzt so alles an einem Tisch sitzt?

Also ich glaube, man kann sich auch dort, wenn es jetzt wirklich darum geht, schlagräftig

zu sein, für was auch immer, kann man sich da auch auf die Uneinigkeit der Menschheit

verlassen.

Ja.

Also genauso wenig wie G7, G20 und all das, also dass man da irgendwie mal eine vernünftige

Abschlusserklärung rausbekommt, nachdem das nun tagelang geht und eigentlich gut vorbereitet

ist und man ja denken könnte, dass man sich wenigstens auf so Grundsätze einigen kann,

die dann tatsächlich auch irgendwie mehr bewirken als nur ein wahnsinnigen Wind und Absichten

in die Zukunft gerichtet sind.

Ich glaube mal, dass sowohl im Guten als auch vielleicht in gar nicht so guter Absicht

es eben nicht einfach ist, alles unter einen Hut zu kriegen.

Aber es ist mal wieder die Erkenntnis, dass offenbar es nicht darum geht, sich tatsächlich

an einen Tisch zu setzen und dafür zu sorgen, dass es für alle gleichmäßig besser wird.

Zwei Zähnen Opfern, das Internet zu Hause, ist wirklich sehr, sehr, sehr wichtig.

Zum einen ist es wichtig, dass ich keine Folge meiner Lieblings-Talkshow verpasse, dass

ich die Nachrichten gucke, aber es ist natürlich auch wahnsinnig wichtig, stabiles Internet

zu Hause zu haben, denn ich arbeite ja in der Regel von zu Hause, ich gehe ja nicht jedes

Mal ins Büro und mach da Podcast oder so, das wäre ja schrecklich, ne?

Nein, nein, hier zu Hause, da muss das Internet stabil sein, tja, und weil alle anderen das

auch haben, als Wunsch, da hat das Fachmagazin Chip verglichen.

Und beim bundesweiten Festnetztest, tja, da wurde die Qualität und Leistung der Internetanschlüsse

in Deutschland verglichen und von allen nationalen Anbietern ist Vodafone dieses Jahr mit der

Gesamtnote 1,7 auf dem ersten Platz gelandet, der hätte man eben einfach auch mich fragen

können.

Ich hätte es denen ja auch bescheinigt.

Sie tun ja auch viel dafür, ne, mit ihren gezielten Maßnahmen zur Festnetzverbesserung

genauer gesagt, sind es über 2.600 Modernisierungsmaßnahmen, die von Vodafone in den letzten 12 Monaten

durchgeführt wurden, ja, oder Scholz, das ist das Deutschland-Tempo, ne, hier mal ein

Beispiel nehmen, denn sie hören die Bedürfnisse der Kundinnen und werden für sie immer besser

um diese Erwartung zu erfüllen, ja, auch ich bin so jemand und ich bin sehr, sehr happy

damit alle zu Hause jederzeit schnell und zuverlässig surfen, zocken, streamen und arbeiten

können.

So wie ich punkten, konnte Vodafone vor allem in den Kategorien Geschwindigkeit, sowie

Preisleitung.

Ich glaube, das sollte eigentlich Preisleistung heißen, aber Preisleitung passt natürlich

irgendwie auch.

Wenn ihr wissen wollt, wie Vodafone für euch das Festnetz Internet verbessert, dann schaut

wie immer in die Shownotes, denn hier findet ihr alle Infos und jetzt weiterhin viel Spaß

mit der heutigen Folge.

Papier der Bundestagsfraktion Lindner lehnt SPD-Vorstoß zu Industriestrompreis ab, das

berichtet der Deutschlandfunk.

Bundesfinanzminister Lindner lehnt den Vorstoß der SPD-Bundestagsfraktion für einen Industriestrompreis

in Höhe von 5 Cent ab.

Lindner sagte dem Deutschlandfunk Hauptstadtstunde, bislang habe noch niemand einen umsetzbaren

Vorschlag gemacht, wie das zu finanzieren sei, auch Bundeskanzler Scholz lehnt einen

Industriestrompreis bislang ab.

Doch die Gegenstimmen werden mehr.

Was ich an der ganzen Geschichte eigentlich besonders interessant fand und finde, ist

der Umstand, dass es jetzt plötzlich dann auch anfängt zu knirschen zwischen dem SPD-Kanzler

Olaf Scholz und der SPD-Fraktion.

Denn was in den letzten zwei Jahren vielleicht sogar ein bisschen länger schon erstaunlich

gut funktioniert hat, war ja eine Einigkeit der Sozialdemokraten.

Das kannte man ja lange, lange nicht.

Und jetzt über diesen Industriestrompreis, den Olaf Scholz ja als dauerhafte Maßnahme

ablehnt, gibt es die ersten Zerwürfnisse, denn der SPD-Chef Klingball, der hatte ja

noch bei Landsgesessen und gesagt, wir wollen Olaf Scholz aber schon dazu bringen, dem zuzustimmen.

Also das jetzt auch noch, also da nimmt die Ampel ohnehin schon an allen Ecken und Enden

so auseinander zu fallen droht, ist jetzt auch endlich die gute alte Sozialdemokratie zurück.

Könnte man meinen, und das spreche ich natürlich mit einem der führenden Sozialdemokraten

Deutschlands, Klaas, was ist denn da wieder los in deiner Partei?

Nein, meiner Meinung nach.

Ich möchte mal gut dazusagen, bis immer noch das Gerücht umhergeht, ich hätte ein sogenanntes

Parteibuch.

Das habe ich bewusst von Ihnen zu behaupten.

Nee, das hast du einfach nur so sugariiert, nennt man das glaube ich, dass du das sagst.

Das ist richtig.

Das ist richtig.

Genau.

Deswegen sage ich mich genötig, das mal klarzustellen, was aber nicht heißt, dass ich nicht grundsätzlich

eine gewisse Nähe, dass mir eine Nähe jetzt befremdlich sich das anfühlen würde.

Aber so ist es ja eben, hast du ja gerade auch gesagt, also so vielseitig wie da teilweise

die Meinungen sind, so unterschiedlich findet man dann auch die einzelnen Meinungen und dementsprechend

hat man kein klares Gefühl dazu.

Aber dieser Unterschied von Ola Scholz zur Partei ist, es gibt keinen Moment, wo man den

nicht spürt.

Ja.

Das ist eben so und den spürte man im Wahlkampf, den spürte man schon vorher, den findet

man in vielen verschiedenen Situationen und ich bin auch durchaus erstaunt über ganz

viele Entwicklungen, die momentan so mit der, also ich habe das ja lange nicht erlebt,

dass überhaupt die SPD in Regierungsverantwortung in dieser Form, also auch im Kanzleramt ist

und da gab es gewisse Entwicklungen, die mich überrascht haben.

Also beispielsweise Nancy Faeser im Innenministerium, da werden also mittlerweile Dinge gemacht,

es hätte sich ja ein Horst Seehofer teilweise gar nicht getraut auszusprechen.

Also sie ist im Wahlkampf, ne?

Ja, das ärgerlich für alle anderen, die mit dem Innenministerium Hoffnung verbunden

hatten.

Also richtig.

Also ich bin teilweise schon erstaunt, wie wenig man hier und da grundsätzlich einer Haltung

sein kann, dass die Meinungen im Detail dann auseinandergehen und auch innerhalb einer

Partei, gerade auch in dieser Verantwortung momentan Diskussionen entstehen, ist ja wünschenswert.

Gab es natürlich Anfang der 2000er in der SPD natürlich auch, Stichwort Agenda 2010,

das war ja ganz extrem, da wurde ja nur wirklich das sozialdemokratischste aller Grundverständnisse

aufgelöst oder man hatte sich da entzweit und du sprichst natürlich das Thema Migrationsfragen

an, das ist sicherlich ein ganz elementares Thema.

Jetzt beim Thema Industriestrompreis geht es natürlich eher um die Finanzierbarkeit von

Dingen.

Es geht aber auch ein bisschen darum zu überlegen, wer steht hier für wen ein.

Ja, absolut.

Da geht es auch wieder darum, dass man grundsätzliche Belastung für viele, dann auch das Vertrauen

darauf, dass wenn man dann subventioniert, dass es dann die richtigen Unternehmen sind

und so weiter, also es geht ja nicht nur darum, wo kommt das Geld her und wie macht man es

dann, sondern auch so ein bisschen ist das ein Prinzip, was am Ende eine Gerechtigkeit

verspricht.

Absolut, ja.

Es wird ja irgendwann in eine Situation möglicherweise kommen, dass bestimmte, ausgewählte, besonders

tragfähige oder besonders, sagen wir mal, wichtige Unternehmen, dass die dann vielleicht diesen

Industriestrompreis bekommen und andere nicht.

Ich warte eigentlich täglich auf dem Begriff Industriestrompreistriage.

Das kann eigentlich nicht mehr lange dauern, bis dieser Begriff in der Welt ist.

Neben als erster, dass Licht ausgestellt wird.

Ja, natürlich selbstverständlich.

Ja, wir warten es mal ab, es ist auf jeden Fall lustig, also in der Ampel wird es nie

langweilig irgendwie, also wenn es dann nicht nur zwischen grün FDP und SPD rund geht, dann

jetzt auch endlich zwischen SPD und der anderen SPD und jetzt kommt ja erst mal wieder Meseberg

oder jetzt schon liebevoll, dann Maleseberg und da wollen wir erst mal gucken, wie die

da wieder rauskommt.

Man trifft sich und man suggeriert Einigkeit und dann dauert das maximal fünf Stunden

und dann geht es aber gleich wieder richtig.

Also, naja.

Das gibt es doch gar nicht.

So, jetzt aber.

Putin kündigt, und das ist wirklich toll, Putin kündigt umfassende Untersuchung zu

absturzen des Jets mit Wagner-Eliten an.

Das berichtete TV-Russlandspräsident Vladimir Putin kündigt nach dem Absturz des Privatjets.

Der Lord Passagier-Liste unter anderem Wagner-Chef Prigoshin transportierte eine umfassende

Aufklärungsarbeit an, er hatte übrigens auch noch, das war im Zuge des ganzen, auch noch

geschehen gestern, er hatte auch der Familie des Wagner-Chefs kondoliert.

Also traurig.

Und er sagte, man wird sehen, was die Ermittler herausfällen.

Man wartet ja schon darauf, dass irgendwie einer noch so einen Sack mit den Zähnen von

Prigoshin irgendwo daneben legt.

Also, es ist schon eine faszinierende Geschichte, die du sicherlich auch höchst interessiert

verfolgt haben wirst, denke ich mal.

Ja, sicher.

Sind ja skurrile Entwicklungen grundsätzlich auch dann in den letzten zwei Monaten um diese

Beziehung zwischen diesen zwei Herren und mit den damit verbundenen Systemen dahinter.

Aber was ich nicht so richtig verstehe, ist, dass es jetzt ja so ein bisschen gewertet

wird, als einen wiedererstarken, einen zurück in die herrschende Form finden von Putin eigentlich

so ausgelegt und es einfach gesagt wird, ja, eigentlich war das wichtig, um noch einmal

den Machtapparat zu festigen nach außen und zu zeigen, so macht man das jetzt nicht.

Ja.

Und komischerweise war das nicht mein erster Gedanke, also, weil das er, wenn er möchte,

den jederzeit umlegen kann und zwar auch eine halbe Stunde, nachdem er da von Moskau

geparkt hat, ohne den Umweg über Belarus und da bauen all ihre Zelte auf und dann fliegen

alle nach Afrika und dann fliegt man wieder zurück.

Also, dass das jederzeit möglich ist und zwar mit einem Fingerschnipsen, ist ja klar.

Ja.

Und dass wenn aber es notwendig wird, ein ehemals engsten Verbünden und auch so ein bisschen

der, der den Ausputzer, den der die Drecksarbeit gemacht hat und auch das Geld ran geholt

hat aus Afrika und sonst woher und in irgendeiner Form ja ein wichtiger Baustein eines totalitären

Systems war und zwar jahrelang auch unter, ja klar, ein bisschen unter der Wahrnehmungsgrenze

von anderen Regierungen, als sie noch mit ihm sprachen und wenn dann der einzige Ausweg

ist, den vor der versammelten Weltöffentlichkeit abzuknallen, ist das doch kein Zeichen von

Stärke eines autokratischen Herrschers.

Ja, ist es die Sprache, die er spricht, die er immer gesprochen hat?

Ja, klar, gut, also das verstehe ich ja, dass er dann vielleicht nicht anders kann, aber

trotzdem ist das doch letztendlich, macht es doch die Klammer zu in einen Vorgang, der

von vorne bis hinten eigentlich unkontrolliert er nicht hätte sein können.

Also, dass die dieses Kontrolle verlieren, endet doch letztendlich damit, dass die einzige

Möglichkeit diesen, diesen Hackmark zu beenden, das ist.

Das ist doch die Offenbarung, dass anders es nicht möglich ist, die Kontrolle zurück zu

erlangen.

Und dann geht man eben den einen Weg und sagt, na gut, dann halt oben drauf.

Ja, also was ich interessant finde, ist, der war ja nur nicht alleine an Bord des Fliegers.

Wer setzt sich denn freiwillig mit Prigoshi in einen Flieger?

Also das stell ich mir über die Frage, wer setzt sich da mit hin und sagt immer, ich

bestelle mir jetzt immer eine Dose Nüsse, ein Bier oder schickt mir eine WhatsApp und

sagt, ich melde mich, wenn ich gelandet bin.

Also das sind auch dann Leute gewesen, die müssen sich ja sehr sicher gefühlt haben

und dann müssen ja gedacht haben, dass eine Zusage von Putin, der ja gesagt hat, pass

mal auf, Leute, mach doch keinen Kopf, ihr habt ihr freies Geleit, dass die wirklich

was wert ist.

Das finde ich in dem Zusammenhang wirklich ganz interessant.

Naja, und das ist vielleicht sowieso die Erkenntnis daraus.

Erstmal, also wie kommt man überhaupt dazu über solche kuriosen Vorgänge, die so weiter

weg von der eigenen Beurteilungsmöglichkeit ja gar nicht sein könnten, dass man dann

da über so was jetzt reden muss, weil das eben das Zeug ist, was aktuell in der Zeitung

steht ja.

Deswegen müssen wir ja darüber sprechen und uns irgendwie eine Meinung oder eine Position

bilden und denken, was könnte der gedacht haben bei was und was bewirkt das jetzt nun

ja, was weiß denn ich?

Keine Ahnung.

Das ist halt nun mal dieser absurde Kram, der gerade in der Zeitung steht und das ist

der einzige Grund, warum ich überhaupt gemeinsam mit dir in die Verlegenheit gerade über so

etwas reden zu müssen.

Aber was es vielleicht tatsächlich zeigt, ist noch einmal mehr für die Leute, die das

nicht längst schon irgendwie kapiert haben oder vielleicht für die Leute, die das auch

absichtlich so immer nach vorne gestellt haben, zu sagen, naja, man muss dann auch verhandeln

und man muss dann irgendwelche Lösungen finden und dann am Ende wird er dann schon Ruhe geben

und dann ist es auch in Ordnung und dann hat man eine Lösung und dann gibt es Frieden

auf allen Seiten, also es gibt ja gerade in der rechten Blase immer mal wieder Menschen,

die das sagen.

Die gibt es auch in der linken Blase, die gibt es so wirklich in jeder Blase, das Thema

Verhandlungslösung und so, es wird manchmal ein bisschen anders begründet, vielleicht

auch manchmal mit anderer Russland Nähe oder so, aber das hörste ja überall.

Aber ich glaube, das ist einmal eine Meinung.

Es ist ein universell geltendes Argument dafür, dass man sagt, also vielleicht ist es dann

doch nicht so viel wert, wenn er sagt, so ist das und nicht anders.

Kaffee statt Krimskramps, Chibo in der Krise, das ändert sich für Kunden.

Das berichtet der Spiegel jahrelang, lockte der Kaffeekonzern Massenhaftkäufer mit Mode,

Nippes und Küchenartikeln, doch nun beschert das Geschäft mit Yogamatten oder Spargel-Töpfen,

Chibo einen Rekordverlust.

So will der Händler jetzt umsteuern, also 2022 Rekordverlust von 167 Millionen Euro.

Grund dafür ist vor allem die Schwäche des sogenannten Non-Food-Geschäfts.

Ja klar, Textil den Haushaltswaren, Elektrokleingeräte, dafür war Chibo doch zuletzt eigentlich auch bekannt.

Jetzt muss ich natürlich direkt fragen, was bedeutet das eigentlich für den Senseopaps Jacob Lund?

Also wir wissen alle, der hat häufiger in Chibo-Filialen gestanden, er ist Kaffee-Lebhaber,

hat da seine Bohnen gekauft und dann ganz nebenbei natürlich eine Yogamatte und vielleicht mal so ein Waffeleisen.

Eierschneide. Eierschneide.

Ja, solche Sachen hat man da gekauft.

Bitte, ne?

Ja, ich kauf da immer, wenn ich jetzt so, manchmal bin ich am Wochenende in Brandenburg und dann ist es ja so oft auch ganz entspannt,

weil es egal ist, was man anhat.

In Brandenburg stimmt das?

Ja, es ist auch manchmal eine Befreiung so aus dem Würgegriff der Modehauptstadt Berlin,

dass man einfach mal so losgelassen wird und dann kann man anziehen, was man möchte.

Und dann sehe ich etwas, was wirklich ausschließlich so das Versprechen mit sich bringt, dass es sich schön anfühlt, wenn man es anhat.

Ja.

Also zum Beispiel eine Mütze mit so Thermo, mit so einem Thermoband direkt in der Mütze drin oder so Handschuhe in verrückten Farben,

aber wo man es gefühlt hat, die fühlen sich bestimmt geil an, wenn man damit Fahrrad fährt oder so ein Schal, der schon so ein Loch drin hat,

wo man das andere Ende so reintun kann.

Und so was kaufe ich mit.

Hast du denn noch das Brillen LED-Lese-Licht?

Gabs auch von Schibo, das Brillen, da beklemmst du dir an die Brille und jetzt, du sitzt ja gerade in einem sehr dunklen Raum,

wenn du jetzt zum Beispiel das Brillen LED-Lese-Licht von Schibo hättest, das wäre dann von TCM oder der Bananschneider,

da kann man also Bananen mit so einem Bananen wie der Eierschneider in kleinen Scheiben schneiden.

Ja, nur mit Bananen.

Was ich auch sehr gut fand, war die Kiwi to Go-Box, weil man weiß ja, jeder kennt das ja,

wie unglaublich nervig das ist, wenn man so eine Kiwi von A nach B tragen muss.

Und da gibt es so eine kleine Tupperdose, die Kiwi to Go-Box.

Das ist doch super, oder?

Ja, und all diese Dinge kaufe ich gerne und wenn es das jetzt am Morgen nicht mehr gibt, finde ich nicht schön, ehrlich gesagt.

Ne, also muss ich auch sagen, also ich hoffe, also wir sollten mehr Tünnen kaufen, damit es also weiterhin auch verfügbar ist, wenn wir es dann mal brauchen.

Ja, aber es ist, glaube ich, schon zu spät, denn die werden diese Sparte massiv eindampfen, weil das einfach nicht mehr so richtig gut geht, nicht mehr funktioniert.

Dafür werden sie bei Chibo, und jetzt wirst du festhalten, sie werden künftig mehr auf Kaffee setzen.

Also die haben in Chibo-Filialen teil, weil sie jetzt auch so ein Barista da stehen und treten aber dann wiederum dadurch hart in Konkurrenz mit Bäckereien, die massiv aufgerüstet haben.

Die sind jetzt im Grunde so der Player, der Gegenplayer Nummer eins, hätte man auch nicht gedacht, ne?

Das ist auch verrückt, ja. Und irgendwann wird da einer vom Himmel geschossen.

Das ist sie jetzt. Die Wende.

Cus, eh klar, bei FußballWM, spanischer Verbandsbosse Rubiales soll Rücktritt angekündigt haben.

Das berichtet der Spiegel wegen eines übergriffigen Kusses bei der Siegerehrung der FrauenWM, Gerät Spanels Fußballchef Luis Rubiales, massiv in die Kritik.

Nun ist der Druck offenbar zu groß geworden. Ja, das ging natürlich in den letzten Tagen massiv hin und her.

Das haben wir alle ja auch sehr interessiert verfolgt. Erst gab es den WM-Titel für die spanischen Frauen, dann griff sich Luis Rubiales,

die spanische Weltmeisterin Jennifer Hermoso, dann hat er sie auf den Mund geküsst.

Er hat sie im Grunde mal wirklich an sich gezogen, hat also sehr deutlich gemacht, der Chef bin ich.

Du kommst jetzt mal schön her und lässt dich jetzt mal ordentlich abbrust sein.

Und erst sagte Hermoso, hat sie sie bei Instagram geschrieben, das hat mir nicht gefallen.

Da gab es plötzlich ein offizielles Statement im Sinne von, nein, das ist so alles in Ordnung.

Da hatte man irgendwie auch ein bisschen das Gefühl, das hat sie doch nicht ernst gemeint.

Dann kam plötzlich raus, das hat sie so nie verfasst.

Dann soll er sie an Bord quasi versucht zu haben, zu überreden.

Ein gemeinsames Statement, wie er Insta rauszugeben, wo sie sich beide entschuldigen.

Und jetzt am Ende dieser Woche gibt es dann eine Sondersitzung des spanischen Verbandes und dieser Mann ist möglicherweise schon weg.

So. Und was lehrt uns diese ganze Geschichte?

Lass man das mal sein, Lest.

Ja, ist richtig. Ja, vor allen Dingen und das fand ich in dem Zusammenhang sehr, sehr gut,

dass jetzt sogar der FIFA, also der Fußball-Weltverband FIFA, ein Disziplinarverfahren eingeleitet hat.

Denn frei übersetzt, da hat die FIFA gesagt, so, das geht nun überhaupt nicht.

Das bringt unsere schöne FIFA-Innen verruf, denn wir achten quasi die Menschenrechte.

Und bei uns bei der FIFA geht es uns ganz explizit darum, dass alle Menschen sich wohlfühlen.

Und dass dann niemand in irgendeiner Art und Weise dagegen sein will zu ihrem, was gezwungen wird.

Und da muss man sagen, dass die Vielfalt ist, glaube ich.

Sogar in den Statuten des spanischen Fußballverbandes war doch eine sehr konkret formulierte Satz,

wo es irgendwie hieß, dass man die Lippen nicht aufeinander drücken darf oder so.

Wo also wirklich sehr genau, ich weiß nicht mehr genau, wie es war, aber so ziemlich genau das, was da passiert ist,

war also explizit vor euch schon mal vorgekommen.

Aber wie finden wir zu, was denn?

Genau, genau. Das muss ja hier kommen.

Es sind wie diese amerikanischen Gesetze, wo man sagt, man darf in Eiderhoh nicht rückwärts auf dem Pferd sitzen und Halleluja singen.

Weil irgendeiner das mal so lang gemacht hat, bis es verboten wurde.

Und deswegen denke ich mal, dass das überbordene Temperament von irgendwelchen Typen, die also noch nicht so ganz verstanden haben,

wie man miteinander umgeht im Falle einer freudigen Nachricht,

ja, wird es wahrscheinlich schon mal passiert sein.

Aber es war auch wirklich unangenehm, also das zu sehen.

Und auch so dachte, also wenn das jetzt einfach mal so durchgeht nach dem Motto, ja, sind alle gut drauf und ach, siehst du mal und die freuen sich halt total.

Das wäre schon sehr befremdlich gewesen, wenn der da nicht jetzt das noch irgendwie hätte erklären müssen oder im Idealfall, wie jetzt einfach rausfliegt.

Ja, Kalle Rummenigge hat beim Sportbild-Eward gesagt, Leute, jetzt reden wir ab, das war völlig okay.

Also im überschwangenen Gefühl habe ich auch schon Männer geküsst, nicht auf dem Mund.

Man hatte ja beim Sportbild, bei der Sportbild-Eward ist ja sowieso so ein bisschen so eine Art, sagen wir mal, Safe Space für verletzte Männer.

Und Kalle Rummenigge hat natürlich das gemacht, was man von ihm erwartet hat.

Völlig klar.

Ich glaube, es ist nur wieder so, auch wieder so ein schönes Beispiel dafür, dass irgendwann das Vergehen gar nicht mehr im Vordergrund steht,

sondern die unglaublich schlechte Art und Weise mit der eigenen Zuwiderhandlung umzugehen.

Also ich glaube, er hätte ja frühzeitig gesagt, pass mal auf, Leute, das war scheiße von mir, das geht so nicht.

Und die Kritik ist total berechtigt.

Ich glaube, dann wäre er sogar ohne Rücktritt da durchgekommen.

Also die einzig seriöse Institution, die sowas einordnen sollte, ist, weil dies dritte Halbzeit auf Nius.

Oh Gott, ey.

Oh Gott, das hat auch da gefehlt.

Übrigens möchte ich an dieser Stelle noch was sagen, weil ich habe wirklich sehr darüber gelacht.

Ein sehr schöner Wort wird es von Lukas Vogel sagen bei FußballMML.

Im Zusammenhang mit Rubiales, diesem auch sehr übermotivierten, etwas prepotenten Glatzkopf.

Er hat ihn halt einfach natürlich frei nach der spanischen Lesart, einfach als Jeff Bezos bezeichnet.

Das haben wir wirklich sehr, sehr gerne.

Was ist denn da schief gelaufen?

Ja, das Stiefwort viel Verhalten.

Einen Foto macht die Runde gerade, und zwar von der Sommerparty der Schweizer Weltwoche von Roger Köppel.

Und da ist das Foto, ist zu sehen, Matthias Matussek in einem geblühmten Hemd.

Außerdem Hans-Georg Maasen, gerade eben noch durch Chats mit Reichsbürgern aufgefallen,

mit einer wildgemusterten Krawatte und in der Mitte steht Harald Schmidt.

Und klar, dass dieses Foto natürlich im berühmten Netz nicht umkommentiert bleiben würde.

Und da muss ich sagen, meine erste Empfindung war, ach du Scheiße, das war einfach so ein ganz klassisches, ach du Kacke.

Da bleibt nicht mehr viel Humor über, bei so einem Bild, dass der da freiwillig zu Hause losfährt,

dahin geht, genau wissend, wer da alles ist und sich da freut auf einen herrlichen Abend mit guten Gesprächen,

mit Hans-Georg Maasen und anderen Aussortierten.

Stellt er sich also dann dahin auf Einladung der Weltwoche?

Also man zweifelt an sich selber, dass man mal so eine Art Bewunderung auch mal hatte.

Aber es sind wahrscheinlich so die einzigen, die sich noch für seine kultigen Kultinterviews oder wie er diese Saisonre, was er da angeblich erfunden hat, nennt.

Es sind wahrscheinlich die einzigen, die das noch so interessiert, eradelt da den ganzen Laden,

indem man natürlich da, ja, da wahrscheinlich dann der, wie sagt man, einäugig unter den Blinden ist, ich weiß es nicht.

Vor allen Dingen, man weiß ja bei so einer Sommerpartie gar nicht vor wem man sich zuerst drücken soll.

Also es sind ja auch noch andere Leute da, so Alice Weidel ist da noch rumgelaufen.

Wer war noch irgendwie da? Irgendwie irgendeinen Heinz habe ich noch vergessen, der irgendwie auch noch irgendeine so eine dubiose,

also waren wirklich, ich meine Roger Köppel, Schweizer Weltwoche, gerade eben noch...

Das hat sich jetzt selber erreicht, auch schon der, der die Partie macht.

Es geht ja gar nicht um das Foto an sich, sondern es ist halt die Schweizer Weltwoche,

ich meine weiß die Grundsätzlichkeit, der jeder überall hingehen, wo er will.

Aber gerade die Schweizer Weltwoche, die ist schon wirklich eine ganz harte Nummer, Roger Köppel,

gerade im Zusammenhang mit Russland und der Ukraine wirklich, also da, da, da jagt ja eine Bodenlosigkeit, die nächste.

Bei Harald Schmidt, der echt nochmal zur Höchstform aufgelaufen ist, im April, als er bei der FAZ war,

da gibt es noch ein Podcast, das war wirklich fantastisch und es war wirklich, es war wirklich unterhaltsam, klug und scharf beobachtet.

Und dann kommt so ein Ding, wo ich mir immer die Frage stelle, es ist ja schlussendlich ja eigentlich nur die Lust an der Provokation,

die einer zu treiben zu sagen, kommt jetzt mal um eine schöne Foto.

Ja, aber man kann doch nicht den ganzen Abend da rumstehen.

Ja, das wäre es mir einfach nicht wert.

Ich denke mal von der politischen Position, das ist, ich muss eigentlich weiter drüber reden.

Klar.

Aber alleine, alleine die Geduld mit sich selber zu haben, selbst einfach tiefblicken zu sagen für die, weiß ich auch nicht,

ich nehme jetzt den ganzen Tag Zeit dafür.

Und wenn wir jetzt meine Zeit, also eigentlich dieses Bild zu Hause loszugehen und sich die Schuhe anzuziehen,

das ist eigentlich das Kurioseste an dem ganzen Ding, dass man sagt, morgen gehe ich da hin, da kann ich nicht, da habe ich da diese Veranstaltung.

Und dann geht man so los und zieht sich eine Jacke an und kauft sich irgendwie noch einen Getränk am Hauptbahnhof,

weil man weiß, da fährt man jetzt hin.

Ja, das ist es halt nicht.

Und das finde ich eigentlich viel größere Psychogramm.

Absolut.

Ja, vor allem, du stehst dann ja zwischen so Leuten, du weißt das ja auch,

du weißt ja, einer hat zuletzt irgendwie auf so einer Bierkiste vor dem, was ich, Hamburger Hauptbahnhof gestanden.

Ja, und der andere gibt da irgendwelchen 8-klassigen YouTube-Formaten, Interviews, wo er da über die Globalisten erzählt.

Also es geht dann noch nicht mal mehr um die reinen Inhalte, sondern allein nur schon so um die reine Präsenz, wo die da so stehen.

Und man will ja eigentlich nie so Teil eines solchen Teams sein,

allein weil es ist ja auch reichlich auch ganz mit dabei, dass man da hingeht und sagt,

ich habe doch jetzt keinen Bock da irgendwie links neben Bierkisten Paul zu stehen und rechts irgendwie da den gerunden YouTuber.

Aber gut, vielleicht ist es auch einfach nur AI und es ist wie mit dem Papst in der Downjacke.

Andreas Ellermann und die Güllepumpe aus Trash, ein sehr schöner Gastbeitrag von Peter Breuer bei Übermedien.

Das Wort von ist der Adelstitel der vermischtes Spalte, das von Medien verliehende Prädikat für die Verwandten oder sonst wie mit Promis verbandelten Personen,

die den Reality Hofstadt als Freund von oder Tochter von besiedeln.

Ihre eigene Popularität mussten sie sich zuweilen ganz bürgerlich in den Sommerhäusern von RTL oder als Queen des Promi-Shoppings harte arbeiten

und doch bleiben sie immer zu der oder die von.

Und so ein besonderes Exemplar ist Andreas Ellermann, der kultige Millionär aus Hamburg.

Das ist ja etwas kräftige Herr mit der Karrierebölle und der Baseballkappe, wo cool drauf steht,

der zuletzt mit Patricia Blanco zusammen war.

Du, ich fässt davon aus, du verfolgst mit großem Interesse, dass Treiben dieses Mann ist.

Ja, genau, bei dem ich bin, das ist ja für mich eigentlich schon die zweite, dritte Generation solcher Stars.

Ich habe mich letztens erinnert an eigentlich den, wie soll man sagen, den ziehvater, den geistigen Ziehvater von Andreas Ellermann

und das war jemand, ich weiß nicht, ob er dir noch was sagt, namens Michael Leicher.

Ja, natürlich, der Kitsch-Millionär.

Der Kitsch-Millionär aus Bochum, Michael Leicher.

Und der hatte eigentlich diesen Job, wenn man so sagen soll, den Job, den dann Andreas Ellermann jetzt netterweise aufgegriffen hat, den hatte der früher.

Stimmt.

Und der fiel mir wieder ein und es gab also dann immer mal wieder, das war ja eine Zeit lang, war es ja auch mal Kim Schmitz,

bevor er dann mit mega upload, also andere Sorgen irgendwann mal hatte,

aber so diese Position in der Öffentlichkeit, da kommt ein Verrückter, der so hoch gejast wird zum Millionär

und auch selber irgendwann dran glaubt, dass das ist.

Und so ein bisschen davon lebt, dass Kamerateams von RTL sie dabei filmen, wie sie also reich sich benehmen.

Genau, genau. Also Peter Breuer schreibt hier unter anderem Anfang 2023,

trennte er sich von Patrizia Blanco und findet bei Bild, T-Online, Fokus Stern, bunte TZ, OK-Magazin, RTL pro sieben

und im Föhton von Tag 24 dankbare Abnehmer für seine Version des Beziehungsendes, den er von der Konsumsucht seiner Ex berichtet,

die auf den gleichen Kanälen von seinem Geltungsdrang erzählt.

Also jetzt mal, wann zerstört Andreas Ellermann die Beziehung von Marc Terenzi und Verena Kehrt?

Das kann doch nicht mehr lange dauern, oder?

Er hätte eigentlich noch gefehlt am Tisch.

Ja, also es gab ja dieses, bevor die letzte, ja in Anführsdehend Party Nacht da losging,

saßen die ja alle in Hamburg in irgendeinem Restaurant und schon die Anordnung der Personen am Tisch

hätte eigentlich schon, da hätte man eigentlich sagen können, kommen wir trennen uns jetzt hier

und gehen alle wieder nach Hause, weil das funktioniert so nicht.

Da war Claudia Obert mit ihrem Lover Max.

Es war ein DJ namens Steven S., den ich also bis dahin auch nicht kannte,

aber deswegen berühmt es, weil er so cool die Grasta-Locken hat.

Ach so, natürlich.

Ja, das ist wohl, das hat ihn irgendwie, hat ihn festiert in der Hamburger DJ-Szene,

dieser Umstand und dann, und Kalle Schwensen saß noch da als Stimme der Vernunft und als altväterlicher Betreuer.

Was ist, auch Kerstin Lasogger, auch noch die Mutter von Pierre-Michel Lasogger, ne?

Die kam später dazu, in der ersten Station in Susi's-Schobar.

Ist doch Wahnsinn.

Ist doch egal. Auf jeden Fall, da hätte Andreas Ellermann auf jeden Fall ein, also der wäre,

wenn man so, kennt doch immer diese Bilder, dass man oben und unten und dann oben ist was anderes als unten.

Ja.

Und dann muss man das so einkreisen.

Wenn man auf dem unteren Bild einfach Andreas Ellermann dazugesetzt hätte,

hätte man wahrscheinlich eine Viertelstunde drauf gestartet und hätte nicht gewusst, was hier anders ist.

Oh Gott, also es ist wirklich, es ist wirklich absolut faszinierend.

Für mich ist ja im Grunde war und ist Iris Klein der Beweis dafür,

dass der Bulle war, dieses Promi-Ding wirklich zu weit gedreht hat.

Das ist für mich das Ultimative, aber so geht es natürlich auch.

Wir werden das weiter mit Spannung verfolgen.

Ein letztes noch Glas am Sonntag hat Friedrich Merz das große Sommerinterview in der ARD.

Wie glaubst du, geht das aus am nächsten Tag?

Ja.

Was passiert?

Was kann da nach Björn Höcke noch kommen?

Also ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, weil man weiß ja von Friedrich Merz,

er ist ja in allem, was er sagt, an Klarheit nicht zu überbieten.

Denk mal, am nächsten Tag werden wieder so 10 bis 12 Exegeten- und Unionsapostel wieder erklären,

was er eigentlich gemeint hat und was da wieder.

Genau.

Und dann so Wörter wie Sozialtourismus werden dann wieder einkassiert und kleine Pachas und so.

Und so in dieser Preisklasse wird da wahrscheinlich wieder so ein paar Sachen,

wo man dann nachher wieder rumrätselt, hat er das jetzt absichtlich gesagt,

oder ist ihm das einfach rausgerutscht.

Ich weiß nicht, also ich glaube, er kann zumindest mal davon ausgehen,

dass sein Umfrage hoch dann wieder, also beendet ist und wieder da ankommt,

wo er mal gestartet ist, nämlich bei Minus fünf.

Sehen wir es doch einfach positiv, bislang hat er noch nicht die Maschine von Marco Söder abschießen lassen.

Und das ist doch in diesen Zeiten doch einfach schon auch mal,

ist das schon mal ein schönes, schönes Minimalziel.

Klasi, ich danke dir ganz herzlich.

Ja, danke dir.

Du hast schon aus, du drückst dem Film das Lehrerzimmer ganz fest die Daumen.

Ja.

Denn du hast ja eine gewisse persönliche Verbandlung sogar zum Teil des Casts,

wenn ich mich nicht irre, ne?

Ja, ich habe, genau, ich habe mit Leonie Benisch zusammen gedreht.

Wir haben ein paar Tage da gemeinsam am Set verbracht,

der hat sie sehr zu schätzen gelernt und freue mich deswegen sehr für sie.

Und ich habe auch sogar einen der vielen deutschen Filmpreise verliehen

an den Regisseur und Drehbuchautor vom Lehrerzimmer.

Und insofern war ich also zumindest mal am Anfang in der Nähe

als diese Karriere dieses Films und damit einhergeht auch die Karriere

der Beteiligten des Films, als das losging.

Und ich würde mir das natürlich wünschen, dass das weitergeht.

Nicht nur für Leonie Benisch, aber vor allem für sie.

Dann werde ich dich einfach an der nächsten Folge,

wenn du wieder hier zu Gast bist, ankündigen als der Oscarmacher.

Ist doch geil, oder?

Genau das wird mir nicht.

Ich und Andreas Ehnermann, wir machen die Stars.

Was wir mal noch hören.

Klas, lass dir gut gehen.

Ich freue mich auf die aktuelle Folge Baywatch Berlin.

Und wann geht's mit Late Night Berlin weiter?

Ah, dauert noch.

Am 19. September sind wir wieder da.

Das dauert noch ein bisschen.

Das dauert noch ein bisschen.

Sag mal, Pause aller Zeiten.

Das ist ja unglaublich, ne?

Ja, aber ich mache ja währenddessen schon was.

Ich bereite das ja gut vor.

Das ist ja nicht so, dass ich hier rumsitze

und mit alten Freunden über tägliche Politik spreche.

Was nehme ich jetzt mal so zur Kenntnis.

Klas, lass dir gut gehen.

Einen anderen schönen Wochenende.

Bis denn.

Mach's gut.

Danke schön.

Tschüss, Meggie.

Danke, dass ich da sein durfte.

Apokalypse und Filtercafé ist eine Studio-Bummensproduktion

mit freundlicher Unterstützung der Florida Entertainment.

Redaktion Niki Hassania.

Executive Producer Tobias Bauckage.

Produktion Hannah Marahil.

Ton und Schnitt Niki Frenking.

Neue Episoden gibt es immer Montags,

Mittwochs, Freitags und Samstags.

Überall, wo es Podcasts gibt.

Stimme der Vernunft und unerreich gute Sprecherin der Ruhe.

Bettina Rust.

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Die Themen: Fristlose Kündigung nach Chatbeleidigungen möglich; Indische Raumsonde ist auf dem Mond gelandet; BRICS-Gruppe wird um sechs Länder erweitert; Keine Einigung beim Industriestrompreis; Putin kündigt umfassende Aufklärung des Flugzeugabsturzes von Prigoschin an; Tchibo in der Krise; Rücktritt von Rubiales nach Kuss-Eklat; Harald Schmidt feiert mit der Neuen Rechten und die Verwandten von Reality TV-Teilnehmer*innen

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