Geschichten aus der Geschichte: GAG407: Das katastrophale Ende einer Kolonie

Richard Hemmer und Daniel Meßner Richard Hemmer und Daniel Meßner 7/12/23 - Episode Page - 46m - PDF Transcript

Hallo und herzlich willkommen bei Geschichten aus der Geschichte, mein Name ist Richard.

Und mein Name ist Daniel.

Ja und wir sind zwei Historiker, die sich hier Woche für Woche gegenseitig eine Geschichte aus der Geschichte erzählen.

Immer abwechselnd und auch immer so, dass der eine nie weiß, was der andere ihm erzählen wird.

Das stimmt.

Und ja, Daniel, angekommen bei Folge 407.

Erinnerst du dich noch, was wir letzte Woche bei Folge 406 besprochen haben?

Oh ja, du hast letzte Woche von einer SMS erzählt, nämlich von SMS Wolf, einem Schiff, das im ersten Weltkrieg unterwegs war.

Ja, hier vielleicht noch, weil du es jetzt so decidiert ansprichst.

SMS Wolf.

Du hast mir bei unserer Aufnahme gefragt, richter für was steht eigentlich das SMS.

Und ich habe es beantwortet.

Als ich dann später noch einmal drübergegangen bin, habe ich gesehen, dass ich es ein bisschen falsch beantwortet habe.

Und dann habe ich es rausgeschnitten.

Und da hatte ich dann jetzt jemand als Feedback gegeben.

Ja, schöne Folge, aber was heißt eigentlich das SMS?

Also, ich habe nämlich, als du mir jetzt gefragt hast, habe ich gesagt, seine Majestät Schiff, was falsch ist.

Also, seine Majestät Schiff.

Also, nicht Short Message Service, sondern seine Majestät Schiff.

Sehr gut. Sehr interessante Folge, Richard.

Und ich habe dich ja in der Folge auch gefragt, wie das denn ist mit den Minen, die dann auch zurückgeblieben sind.

Und jemand hat geschrieben, dass die Minen für die Zivilenschiffe kein Problem mehr sind.

Die sind quasi mehr oder weniger alle geräumt worden.

Aber dass am Meeresboden, gerade in der Norden Ostsee, man auch so viel ist,

dass man gerade, wenn man Windparks baut, große Schwierigkeiten hat, das alles zu räumen.

Das ist noch immer ein Überbleibsel dieser.

Vielleicht ist das sehr interessant, dass wir das wiederkriegt haben in Bezug auf diese Räumungen.

Ich würde sagen, ausführlicher werden wir das im nächsten Feedback besprechen.

Oh, jetzt haben wir mal wieder einen machen.

Was hättest du davon?

Machen wir wieder mal einen Feedback.

Ich glaube, Juli ist wieder Feedbackzeit.

Ja, ab Juli, also würde ich sagen, wir können versprechen, aber jetzt gibt es wieder Feedbacks.

Yes.

Und alle, die uns regelmäßig hören, wissen also, was das bedeutet.

Dass wir ein Projekt abgeschlossen haben.

Richtig, genau.

Ein Projekt ist abgeschlossen.

Wir können wieder zurückkehren zu den anderen Dingen, an denen wir vorgemacht haben.

Zum üblichen Trott.

Zum üblichen Trott, wie nennst du das dann?

Der übliche Trott.

Das ist kein Trott hier, das ist ein Vergnügen.

Ein außergewöhnliches Vergnügen.

Und weißt du, was ich am Vergnüglichsten finde?

Im Bett liegen.

Auch.

An zweiter Stelle gleich hier in meinem angenehmen Büros Hessel sitzen,

mich zurücklehnen zu können.

Und mir von dir eine Geschichte erzählen zu lassen.

Herr Vorragend, Richard.

Und es ist tatsächlich jetzt auch eine Folge, auf die ich mich ganz besonders freue.

Weil sie Bezug nimmt zu einer Folge, die du bereits gemacht hast.

Interessant.

Und ich hoffe mir einige Erharmomente auf deiner Seite.

Großartig.

Richard im Jahr 1587.

Erreicht der englische Seefahrer und Freibäuter Thomas Cavendish.

Im Zuge seiner Weltumsegelung die spanische Siedlung Raydon Philippe.

Benannt nach dem spanischen König Philipp II.

der den Seefahrer Pedro Samiento de Gamboa vier Jahre zuvor

in den südlichsten Teil Südamerika geschickt hat, um dort eine Kolonie zu gründen.

Mit 24 Schiffen und ungefähr 3000 Personen an Bord fahren sie in Spanien los,

aber nur vier der Schiffe erreichen schließlich das Ziel im heutigen Chile

in der Magellanstraße, um dort eine Siedlung aufzubauen.

So 300 Leute bleiben dann am Ende noch.

1587, als Cavendish und seine Mannschaft die Siodat Raydon Philippe erreichen,

finden sie eine grauenhafte Situation vor.

Von den ursprünglichen 300 Siedlern ist so gut wie niemand mehr am Leben.

Die Siedlung haben sie längst aufgegeben.

Es ist eine Geisterstadt.

Überall stoßen sie auf Leichen von Menschen, die verhungert oder erfroren sind.

Cavendish benennt den Ort daher um in Port Femmen.

Also von Femmen wie die Hungersnot oder der Hunger.

Und so heißt der Orte auch heute noch, also Puerto del Ambre.

Puerto del Ambre, also Hungerhafen.

Richard, wir sprechen heute über einen Versuch an der Magellanstraße,

einer der wichtigsten Schiffspassagen zu der Zeit, eine Kolonie zu gründen

und ein Versuch, der katastrophal endet und der zahlreiche Menschenleben gefordert hat.

Ich sehe, warum du meine Folgen referenziert hast.

Weil es ja eine gewisse Ähnlichkeit aufweist mit der verschwundenen Siedlung in Roanoke Island.

Und es kommt noch besser, Richard.

Es gibt nicht nur Parallelen, es gibt Verbindungslinien.

Ich nehme mal an, du kennst Thomas Cavendish aus deiner Folge über die Lost Colony.

Das war Folge 59.

Und bei der Folge über die Lost Colony, da hast du erzählt,

wie die englischen Kolonisierungsversuche bei Roanoke Island,

das ist in Nordamerika und bei North Carolina, scheitern

und die Siedler und Siedlerinnen auf mysteriöse Weise verschwinden.

Oder die sind dann eben am Ende des Spulles verschwunden.

Und beide Ereignisse, also das, was ich dir gleich erzählen werde

und die Versuche, Roanoke Island zu kolonisieren,

die passieren im Grunde zeitgleich, Mitte der 1580er Jahre.

Und es gibt drei englische Seefahrer, die beide Kolonisierungsversuche

miteinander verbinden.

Und werden darauf jetzt dann gleich an geeigneter Stelle zurückkommen.

Na, sehr gut. Einen habe ich schon so im Kopf, wo ihr denkt, ihr könnt.

Aber lasst dich erzählen.

Wie ist jetzt aus, Richard, mit der Geschichte um Puerto de Lambre?

Hast du von der schon mal gehört?

Nein, kenne ich nicht.

Sehr gut. Puerto de Lambre liegt an der Magellanstraße.

Also dieses Schiffspassage ist benannt nach dem Portugiesenferinant Magellan,

der aber im Auftrag der spanischen Krone unterwegs war.

Und er hat den Seeweg im Jahr 1520 entdeckt, im Zuge der ersten Weltumsegelung.

Magellan soll im Auftrag der spanischen Krone Nervestrute zu den Gewürzinseln finden.

Die liegen im Pazifik und die Portugiesen haben die ein paar Jahre vorher schon erreicht.

Das habe ich in Folge 401 genauer erzählt, wo es um die Weltkarte von Martin Walz imüller geht.

Jedenfalls. Magellan erlebt die Weltumsegelung allerdings gar nicht mehr.

Sie quer in den Atlantik kommen dann in den Pazifik, also nachdem sie die Magellanstraße entdeckt haben.

Und nach der Pazifiküberquerung stirbt er dann auf den Philippinen.

Weshalb dann Juan Sebastian Elcano des Kommandos übernimmt

und der damit mit seiner Mannschaft zum eigentlichen ersten Weltumsegel wird.

Die Philippinen übrigens, die liegen im West-Pazifik, also die sind ein Inselstaat mit über 7600 Inseln

und die heißen noch nicht so, als Magellan da 1521 ankommt.

Nämlich erst 20 Jahre später benennt sie ein Ruy López de Villalobos nach dem spanischen Thronfolger Philipp.

Also er benennt sie Las Islas Filipinas und das ist genau der spanische König Philipp II,

der wieder um einige Jahrzehnte später auch die Kolonie an der Magellanstraße in den 1580 Jahren den Auftrag gibt.

Und deshalb wird diese Siedlung auch benannt Sirat Raydon Felipe, die ist eben nach ihm benannt, so wie die Philippinen.

Magellan nennt diesen Seeweg, den er dann entdeckt, also den Atlantik und den Pazifik miteinander verbindet.

Diesen Seeweg nennt er Estretto de Todos Sos Santos, also mehr enge aller Heiligen.

Aber es setzt sich dann recht bald der Name Magellanstraße durch.

Ja, also ein bisschen weniger sperrig, oder?

Allerdings. Die hat damals so eine große Bedeutung, weil es viele Jahre die einzige Schiffspassage war,

die den Atlantik mit dem Pazifik verbunden hat.

Also der amerikanische Doppelkontinent, der zieht sich ja wie so eine Riegel von Norden nach Süden.

Und im Süden einmal um das Capoan zu segeln, das gelingt erst später und zählt auch zu den gefährlichsten Segelrouten überhaupt.

Also das Capoan ist einer der größten Schiffsfriedhöfe der Welt.

Und die schmalste Stelle zwischen Atlantik und Pazifik ist bei Panama, aber der Panama-Kanal, der wird erst 1914 fertig,

wie du in Folge 196 erzählt hast.

Und das kommt auch noch dazu, die Route um das Capoan rum ist auch mehr als doppelt so lang, als die Route durch die Magellanstraße.

Um sich das besser vorstellen zu können, also die Magellanstraße verläuft,

ungefähr 600 Kilometer zwischen Chile und Argentinien, also den heutigen Ländern Chile und Argentinien,

ist einer schmalsten Stelle so zwei Kilometer breit.

Und ein Vorteil ist, man fährt nicht im offenen Meer, sondern rechts und links ist Land, wo man auch ankern und sich versorgen kann.

Du meinst so, steuerbart und backbaut.

Ja, ganz genau.

Also es gibt so eine größere Bucht einer Grenze zwischen Chile und Argentinien, wo der Eingang zu dieser Schiffspassage ist, auf der Atlantikseite.

Und südlich kommt dann, also wenn man dann südlich der Magellanstraße ist, dann Tierra del Fuego, also Feuerland.

Und auf der Pazifikseite, auf der anderen Seite bei Chile, da ist die Küste sehr zerklüftet.

Aber es gibt eben einen guten Seeweg oder eine gute Schiffspassage dadurch.

Und Philipp II, der schickt jetzt 1582 eine der größten spanischen Expeditionen los, die es bis dahin überhaupt gegeben hat.

Also auf den 24 Schiffen sind nicht nur Seeleute und Soldaten, sondern auch ganz viele Siedlerfamilien, also auch Frauen und Kinder,

um eben an der Magellanstraße eine Kolonie zu gründen.

Insgesamt fahren da 3000 Leute los.

Philipp II will nämlich die Magellanstraße unter seine Kontrolle bringen, was Spanien einen gewaltigen, also zum einen Handelsvorteil bringen soll,

aber was vielleicht noch wichtiger ist, damit sollen in Zukunft Kaperfahrten und Plünderungen an der Küste Südamerikas verhindert werden.

Und vor allem ein Mann kostet dem spanischen König nämlich schiffelweise Gold und Silber.

Einer der erfolgreichsten Freibäuter und du answ. schon wenig mein, weil das einer der Verbindungsmänner ist zur Roanoke Island,

nämlich Francis Drake.

Wolltest du ihn sagen?

Nein, nein, passt schon.

Entschuldigung.

Ich habe dich schon einordnen hören.

Drake ist ja, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, der, der dann Leute wieder mitnimmt von Roanoke nach England, oder?

Ja, da werden wir später dazu kommen.

Er nimmt später Leute wieder mit, aber er ist quasi auch der Grund, warum Philipp II jetzt auch sagt, wir müssen die Magellanstraße absichern.

Francis Drake, also ist einer der erfolgreichsten Freibäuter dieser Zeit und er ist der erste englische Weltumsegler.

Also er ist nachrunden Sebastian Elcano, der zweite, dem es mit seiner Mannschaft gelungen ist, einmal die Erde zu umrunden.

Auf der Weltumsegelung, zu der er 1577 aufbricht, mit 150 Leuten.

Das heißt, er springt noch mal so zehn Jahre zurück von meiner Einleitung.

Und er hat übrigens auf dieser Reise auch eine Weltkarte von Gerhard Mercato dabei.

Und er startet jetzt also zu dieser Weltumsegelung, fährt dann auch zur Magellanstraße, durchquert sie dann im September 1578.

Also da fährt er dann die Magellanstraße Richtung Pazifik.

Und auf der Pazifik-Seite liegen jetzt zahlreiche schutzlose Hafenstädte vor ihnen,

weil die rechnen zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht mit einem Angriff durch Freibäuterschiffe.

Es gibt eben noch nicht viele Freibäuter oder überhaupt noch nicht viel Schiffsverkehr durch die Magellanstraße.

Und daher macht der Drake jetzt auf dieser Fahrt richtig Beute.

Also die segeln dann an der südamerikanischen Westküste Richtung Norden und kapern zahlreiche Schiffe und überfallen spanische Siedlungen.

Sie plündern zum Beispiel den Hafen von Valparaiso und von Lima und die Schäden für die Spanier, die man echt immens.

Und Drake erfährt dann irgendwann von einem Schiff der Noestra Senora della Concepcion, die besonders reich beladen sein soll,

dafür aber auch stark bewaffnet war, weshalb das Schiff auch den Namen bekommen hat, cacafuego, also Feuerspucker.

Und Drake beschließt, dass er sich jetzt auf die Jagd nach der cacafuego machen sollte.

Es ist dann so in der Zwischenzeit, also Drake erfährt jetzt also an der Pazifiküste also entlang

und in der Zwischenzeit ist der Vizekönig von Peru alarmiert und er lässt jetzt ein Schiff mit 100 Soldaten ausrüsten

und gibt dem Pedro Samiento de Gamboa den Auftrag, Drake zu verfolgen.

Und Gamboa denkt sich, na gut, irgendwann wird der Drake mit seiner Beute ja auch wieder Richtung England zurückwollen

und da wird er ja höchstwahrscheinlich auch wieder durch die Magellanstraße fahren.

Also verschranzt er sich dort und legt sich auf die Lauer.

Allerdings warten sie dort vergeblich, weil Drake nicht die Route wieder zurücknimmt,

ihm ist natürlich klar, dass die enge Passage gefährlich werden wird, weshalb er da eben nicht nochmal durchfahren will,

sondern er fährt jetzt weiter Richtung Westen und quert also den Pazifik und kommt dann über Afrika wieder nach England zurück.

Vorher allerdings holen sie noch die cacafuego ein.

Entern des Schiff plündern jede Menge Gold und Silber, also allein von der cacafuego.

Tragen sie kistenweise silber Münzen und 80 Pfund Gold und 26 Tonnen Silberparen aufs Schiff.

Damit hat sich wirklich auf dem Schiff von Drake jetzt eine gigantische Sammlung an Vermögen angesammelt.

Lässt sich schwer in heutige Maßstäbe bringen, aber es war beträchtlich, weil ich jetzt nur sage,

weil ich sage beträchtlich, ja, ich wollte schon ein bisschen genauer einordnen.

Es sind nämlich die Silber und Gold in Portia Südamerika, die es dem Philipp II. überhaupt ermöglicht haben,

so eine wirtschaftliche und militärische Vormachtstellung in Europa aufzubauen.

Das heißt, die englischen Freibäuter, die gefährden einfach jetzt seine Machtposition,

weil die eben so viel Silber und Gold da abziehen, dass er eben denkt, okay, wir müssen jetzt dagegen folgen.

Ja, ich meine, man muss sich das ja auch, glaube ich, so wirklich vor Augen für den Gezernetten,

nur um die Machtstellung in Europa selber, sondern dieses spanische Silber, das ist ja dann auf der ganzen Welt gelandet.

Also, ich habe ja mal diese Folge gemacht, über einen der Opiumkriege und dieses spanische Silber,

das ist anfangs verwendet worden von den Engländern, um Tee in China einzukaufen.

Also, dieses spanische Silber war wirklich auf der ganzen Welt, weil die eben wirklich so den Zugang gehabt haben

und der Hauptgrund eigentlich für den gesamten Reichtum dieses Lands.

Ganz genau, es war zentral, und man muss auch sagen, Spanien war zu dem Zeitpunkt die mächtigste Kolonialmacht.

Und um das vielleicht nochmal zu unterstreichen, also die Machtfülle von Philipp II. war wirklich gigantisch.

Er ist ja Habsburger, also das Sohn von Karl V.

und er regiert ab 1555 in Spanien, und da gehören ja auch zum Beispiel die spanische Niederlande noch dazu,

außerdem war er mit Maria I., also Mary Tudor, verheiratet und damit Royal Concert

und ab 1580 wird er als Philipp I. auch noch König von Portugal, das er jetzt in Personalunion auch mit regiert.

Insbesondere Elizabeth I., das ist ja dann die Nachfolgerin von Mary Tudor,

die akzeptiert dann den Herrschaftsanspruch von Philipp II. nicht mehr in der Form.

Also, ich habe in der Folge zur Waldseemüllerkarte die beiden Verträge erwähnt,

mit denen sich Spanien und Portugal die Welt aufgeteilt haben.

Das waren der Vertrag von Torres Sillas und der Vertrag von Zaragoza.

Und man muss sich ja wirklich vorstellen, die haben zwei Linien um die Welt gezogen und haben sich wirklich die Welt aufgeteilt.

Und jetzt werden diese beiden Königreiche auch noch in Personalunion regiert durch Philipp II.

Und da sagt jetzt eben Elizabeth I., äh, nee.

Sagt sie dich, äh, nee.

Wahrscheinlich nicht, nicht so flapsig, aber ja.

Aber ich meine, muss man sich auch vorstellen, da ist tatsächlich der mächtigste Mann der Welt zu der Zeit.

Genau, ja.

Also, das ist nicht einfach nur so, hey, ein weiterer Mann hat Feinde,

sondern das ist eine existenzielle Frage auch, wenn man mit seinen Hunden verfeindet ist.

Absolut.

Wir werden es auch gleich sehen, das wird schon noch Konsequenzen haben.

Und der Konflikt zwischen Spanien und England, der steigt sich jetzt in diesen Jahren immer mehr.

Nicht zuletzt eben wegen den englischen Freibäutern.

Es ist dann zum Beispiel so, dass Philipp nach der Rückkehr von Drake, also Drake kommt zurück nach England

und Philipp II., der Vorderdan von Elisabeth, die Auslieferung von Drake.

Und wie reagiert Elisabeth?

Sie geht aufs Schiff zu Drake und erhebt ihn in den dritter Stand.

Das ist ein Powermover, oder?

Absolut.

Also, das muss man ja auch sagen, die Freibäuter, die waren ja auch teilweise staatlich subventioniert.

Also, die hatten nicht nur das Go der Königin oder der Königin,

sondern die hatten wirklich auch Geld bekommen und Schiffe bekommen.

Mh.

Wobei wir sagen, dass Drake hat ja auch im Bezug auf Elisabeth noch so ein bisschen eine Ausnahme,

Position inne gehabt.

Also, der war ja auch nicht irgendwer.

Das stimmt.

Wir werden auf Drake ja noch mehrfach zu sprechen kommen in dieser Folge.

Mh.

Also, es ist jetzt so, der Gamboa wartet ja jetzt in der Magellanstraße auf den Drake, der nicht kommt.

Und deshalb gibt Gamboa jetzt seinen Plan auf.

Er wartet nicht weiter auf ihn und er kehrt jetzt 1579 zurück nach Chile.

Und der Vizekönig dort gibt ihm jetzt den Auftrag, dass er durch die Magellanstraße fahren soll,

um Ausschat zu halten nach geeigneten Orten für Kolonien und Verfestungen.

Und daher fährt er jetzt als einer der ersten Europäer von West nach Ost durch die Magellanstraße,

also vom Pazifik Richtung Atlantik und macht jetzt Ergründungstouren.

Also, er vermisst zum Beispiel die Meerestiefen, hält Ausschau nach guten Standorten für Festungen und Zielungen.

Und was der Gamboa auch mehrfach macht, ist, dass er an Land geht, ein Holzkreuz aufstellen lässt

und dann in Anwesenheit von einem Notar und anderen Augenzeugen dann das Land offiziell für die spanische Krone hinbesitzen wird.

Und auf diesen Landgängen kommt er natürlich auch in Kontakt mit der indigenen Bevölkerung,

was manchmal friedlich verlaufen ist.

Also, da haben sie sich dann gegenseitig Geschenke überreicht.

Aber oft verlaufen diese Begehenungen auch ziemlich gewaltsam.

Also, zum Beispiel lässt Gamboa dann nach einige Indigene fangen und gefesselt an Bord bringen,

um sich dann von ihnen durch die Passage führen zu lassen.

Ein Jahr später, 1580, erreicht Gamboa wieder Spanien und er übergibt jetzt in Philippem II. seinen Bericht

und beschreibt ihm, dass die Landschaften dort bei der Magellanstraße fruchtbar sind

und außerdem, dass es ein großer strategischer Vorteil wäre, wenn sie jetzt dort Kolonien gründen würden.

Und die Idee war eben, wenn sie jetzt die einzige bekannte Schiffsverbindung zwischen Atlantik und Pazifik kontrollieren würden,

dass sie dann in Zukunft eben solche verheerenden Kaperfahrten wie die von Drake verhindern könnten.

Oder ist er überzeugt in Philippem II. jetzt und er lässt eine Expedition ausstatten,

die, wie schon erwähnt, zu den größten Zellen die Spanien bislang losgesteckt hat?

Am 25. September 1581 starten sie, den Gamboa ernennt er jetzt zum Stadthalter und Gouverneur

und Generalkapitän an der Magellanstraße.

Aber nicht erst der Aufbau der Kolonie nach der Ankunft an der Magellanstraße wird zur Katastrophe.

Ich habe anfangs schon anklängen lassen, dass nur ein Bruchteil der Personen, die losgefahren sind, schließlich ankommen.

Das Unglück beginnt nämlich schon kurz nachdem sie losfahren.

Also noch an der spanischen Küste trifft sie ein schwerer Sturm und versenkt ein Drittel der Schiffe.

Mit den übrigen 16 Schiffen setzen sie dann über den Atlantik, bis sie dann ihren nächsten Landeplatz erreichen.

Das ist dann Rio de Janeiro.

Und bis dahin sind weitere 100 Tote zu beklagen, die Opfer dann von diversen Krankheiten geworden sind an Bord.

Sie kommen jetzt also in Rio de Janeiro im März 1582 an.

Nachdem sie jetzt in Rio ankommen, versuchen viele von Bord zu kommen und das Unternehmen zu verlassen,

weil sie kein Vertrauen mehr haben in die Koloniegrunung.

Der Gamboa gibt dafür dem Diego Flores de Valdez die Schuld.

Es ist nämlich so, dieser Valdez ist der Oberbefeßhaber dieser ganzen Flotte, die da losgefahren ist,

weil es sind auch viele Soldaten dabei, die anschließend weiter nach Chile fahren sollen,

nachdem sie die Kolonie aufgebaut haben.

Und daher ist dieser Valdez mit an Bord und eben Befehlshaber dieser Flotte.

Und der Gamboa behauptet später, dass Valdez das Siedlungsprojekt von Anfang an schlecht geredet hätte

und dass deshalb niemand mehr dorthin will.

Und Valdez sagt eben auch oder prophezeit eben auch recht offen,

dass sie die Siedler dort vergessen und sterben lassen werden.

Also das sind eben die Aussagen von Gamboa später.

Aber sie warten jetzt in Rio noch ein halbes Jahr,

weil auf der Südhalbkugel ist ja gerade Winter und sie wollen nicht im Winter ankommen,

sondern im Frühjahr, um Felder anzulegen und die gleich zu bestellen.

In der Zwischenzeit geht ein weiteres Schiff verloren.

Es haben Boa-Würmer ein Schiff so schwer beschädigt,

dass es beim Beladen dann auseinanderbrecht und untergeht.

Boa-Würmer?

Boa-Würmer.

Sind das zwar Holzwürmer?

Ich gehe von aus, ja.

Sie laufen dann schließlich aus.

Nach dem halben Jahr, der Gamboa muss aber den Valdez offenbar lang dazu überreden.

Allerdings brechen sie die Fahrt nach einiger Zeit wieder ab,

bevor sie wirklich die Einfahrt zur Marguerlánstraße nehmen.

Sie drehen wieder um und fahren nach Rio,

und der Valdez begründet es damit, dass er sagt,

naja, die Schiffe, die sind schon so beschädigt

und würden diese Fahrt gar nicht mehr mitmachen können.

Und außerdem hätten sie gar nicht mehr genug Vorräte,

um da wirklich die Kolonie zu gründen.

Zurück in Rio kommt es deshalb jetzt zu einer folgenschweren Entscheidung.

Der Valdez und der Gamboa streiten sich darüber,

wie sie weiterverfahren sollen.

Und der Valdez ist dafür, dass sie zurück nach Spanien fahren,

um die Schiffe dort reparieren zu lassen.

Und der Gamboa ist aber strikt dagegen und sagt,

nee, wir fahren jetzt,

oder wir müssen auf jeden Fall jetzt zur Marguerlánstraße fahren

und dort die Kolonie gründen.

Und weil sie sich nicht einigen können,

beschließt der Valdez dann einfach ohne den Gamboa nach Spanien zurückzufahren.

Und dafür nimmt er sich auch Schiffe aus der Versorgungsflotte

und damit einen wichtigen Teil der Vorräte und Ausrüstung,

die für die Kolonie eigentlich gedacht waren.

Der Gamboa sieht jetzt später darin natürlich den Grund

für das Scheitern der Expedition.

Der Valdez sagt allerdings dann später aus, naja,

das war die einzige sinnvolle Entscheidung,

weil die Mission war zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr durchführen

und eigentlich eh zum Scheitern verurteilt.

Wie die Macht sei, Gamboa lässt sich von den ganzen Rückschlägen

nicht von seinem Plan abbringen.

Wir befinden uns also jetzt in Rio, es ist Dezember 1583,

Gamboa hat noch fünf Schiffe

und es sind doch ungefähr 500 Ziele mit dabei.

Und mit denen zieht er jetzt los, um zur Marguerlánstraße zu kommen,

um endlich die Kolonie aufzubauen.

Im Februar 1584 erreichen sie schließlich jetzt die Einfahrt der Schiffspassage

und die Begrüßung vor Ort fällt ernüchternd aus.

Der Gamboa berichtet nämlich, dass viele Indigene

sehr viel Rauch erzeugen, indem sie auf den Hügeln

ganz viele Holz- und feuchte Sträucher verbrennen,

sodass viel Qualmen steht, der die ganze Küste verniebelt.

Und sie müssen dann warten, bis ein bisschen Wind aufzieht,

bis sie wieder was sehen können und dann tatsächlich auch

an der Küste landen können.

Jedenfalls fangen sie dann an, dort eine Siedlung anzulegen,

also sie zeichnen Grundrisse auf den Boden,

ziehen Straßen, markieren Bauplätze.

Diese Siedlung bekommt den Namen Sirat, den Nombra de Dios.

Und im Mittelpunkt der Stadt soll eine Kirche werden,

für die sie zwar einen Altar haben, also eine Steinplatte,

aber sie weinen die dann noch unter freiem Himmel schon mal ein,

bevor sie überhaupt das Gebäude errichten.

Vorrangiges Ziel ist aber jetzt erstmal,

die ganzen Vorräte von den Schiffen zu holen.

Allerdings ist die Strömung der Wind in dieser Zeit so stark,

dass sie halt Probleme haben, wirklich die Vorräte von den Schiffen zu holen.

Und es kommt auch noch schlimmer, sie haben ja fünf Schiffe im Moment noch.

Eines geht dann kaputt, der Reis, der Rumpfer auf, und es dringt Wasser ein.

Bleiben wir so noch vier Schiffe, aber auch nur noch kurz.

Bei drei Kappen nämlich jetzt die Besatzung, die Ankerkabel,

und die lassen sich in den Natantik raustreiben.

Sie behaupten, das müssen sie machen, weil die Strömung so stark ist.

Für ein Garboa ist allerdings klar, dass das gelogen ist,

und sie nur einen Weg gesucht haben, um jetzt abzuhauen,

um diese Mission zu verlassen.

Die Kappen, ihre Ärger lassen sich raustreiben

und sagen dann, so jetzt sind wir rausgetreten,

können wir eigentlich gleich wieder zurückkehren.

Genau, fahren wir lieber zurück nach Spanien.

Für die, die zurückbleiben, bedeutet das,

dass die Situation jetzt langsam ausweglos wird.

Also die haben jetzt noch ein Schiff, und es sind ungefähr 300 Personen übrig.

Im Grunde ist ihnen jetzt schon klar,

dass die Vorräte überhaupt nicht für den Winter reichen werden,

der jetzt ansteht.

Deshalb machen sie sich jetzt schon mal dran,

dass sie Meeresfrüchte sammeln und sie probieren systematisch

Wurzeln und Beeren durch, die sie in ihrer Umgebung finden und dort wachsen.

Ein Problem für Gamboa ist, dass die 300 Leute, die sie jetzt noch da haben,

dass das zu viele sind, um sie auf einen Schiff zu bringen.

Also sie könnten jetzt, selbst wenn sie jetzt beschließen würden,

dass sie die Siedlung aufgeben, hätten sie eigentlich Leute zurückgelassen müssen.

Deshalb kommt Gamboa jetzt noch auf eine andere Idee,

und er beschließt noch eine zweite Siedlung zu gründen,

ungefähr 200 Kilometer weiter Richtung Pazifik.

Also noch weiter, die Magelandsstraße rein.

In der Hoffnung, dass dort die Bedingungen besser sind,

weil er kennt die Magelandsstraße an sich ganz gut,

hat sie ja schon recht intensiv befahren

und dann für Philipp den zweiten Besitz genommen.

Und daher teilt er jetzt die Gruppe, also eine Hälfte bleibt,

die andere Hälfte wird auf ein 200 Kilometer langen Fußmarsch Richtung Westen geschickt.

Und das letzte verbleibende Schiff schickt er mit Vorräten und 50 Leuten schon mal voraus.

Und den zurückgebliebenen sagt er, dass er dann auch kommen wird,

weil er eben davon ausgeht, dass er am neuen Ort mehr Nahrung zur Verfügung steht.

Zu der Fußmarsche ist es natürlich extrem mühsam,

sie sind schlecht ausgerüstet, haben Kamboas zu essen dabei,

erreichen einen völlig entkräfteten Ort,

an dem dann die neue Siedlungen entstehen sollen.

Wieder starten sie, damit alles anzulegen,

also sie zeichnen Grundreserven auf den Boden,

ziehen Straßen, markieren Bauplätze.

Und diese Siedlung bekommt den Namen Zidat del Raydon Philippe.

Und die gründen sie Ende März 1584.

Sie beginnen gerade schon die Vorräte für den Winter anzulegen.

Da setzt jetzt für sie völlig überraschend und sehr früh im Jahr Schneefall ein.

Und jetzt wird die Situation richtig kritisch,

weshalb Gamboa beschließt Hilfe zu holen.

Er will als erst die anderen Siedler aus der Kolonie holen,

also die, die 200 Kilometer entfernt ist,

und dann will er provient besorgen.

Aber nachdem dann das Schiff von der Siedlerat del Raydon Philippe Richtung Atlantik fährt,

sehen sie den Gamboa nie wieder.

Und sie warten vergeblich auf seine Rücker mit Nahrungsmitteln.

Stattdessen sehen sie zwei Monate später,

dass die Siedler aus der ersten Kolonie sich zu ihnen auf den Weg gemacht haben,

in der Hoffnung, dass sie noch irgendwelche Vorräte haben,

weil bei ihnen gibt es nichts mehr.

Und so verhungern und erfrieren in den nächsten zwei Jahren fast alle,

die mit Gamboa in der Margielandsstraße in der Kolonie gründen wollten.

Und die Siedlungen werden schließlich dann aufgegeben.

Ich weiß, wenn ich noch darauf eingestehe,

aber das sind nette Nahrlage, die sich was zum Essen besorgen.

So Kark oder ist alles umschneit?

Also die Gegend ist sehr kark, also da wächst nicht viel.

Und die kommen auch zu einer Jahreszeit an,

wo dann der Winter kommt und sie quasi auch da keine Vorräte haben anlegen können.

Und die Versorgungsschiffe, die sind halt im Grunde dann jetzt schon alle weg.

Von dem, was da jetzt passiert ist, weiß der Thomas Cavendish natürlich nichts.

Also Cavendish ist ein Freibäuter, so wie Francis Drake.

Also letztlich so ein staatlich legitimiter Pirat.

Und ihn, also Drake, nimmt er sich auch zum Vorbild.

Cavendish beschließt nämlich im Jahr 1586 die Welt zu umsegeln.

Im Zuge dieser Unternehmung fährt er jetzt mit seiner Mannschaft über den Atlantik

und erreicht dann Anfang 1587 die Magellanstraße.

Ein Jahr zuvor, übrigens, also ein Jahr vor Beginn seiner Weltreise,

begleitet Cavendish einen gewissen Richard Granville nach Roanoke Island.

Denn Granville ist admiral der Flotte, der die englischen Siedler nach North Carolina bringt.

Jetzt kommt noch eine Verbindung, Richard.

Granville ist auch ein Cousin von Francis Drake.

Und Granville ist derjenige, der überhaupt die Idee zur Weltumsegelung über die Magellanstraße hatte.

Aber Elizabeth, die erste, die schickt dann den Drake und ihm nicht den Granville.

Aber der hat eigentlich die Idee dazu.

Und ich weiß, dass die Verbindungen langsam wild werden.

Aber das muss auf jeden Fall noch mit rein.

Der Drake ist derjenige, der dann, das hast du schon erwähnt, der dann 1586,

also ein Jahr nachdem Granville die Siedler nach Roanoke bringt,

dass sie wieder abholt und zurück nach England bringt.

Also ich sage das jetzt aber, um diese zeitliche Parallele auch glatzer machen.

Das ist genau die Zeit, also 1586 ist die Zeit,

wo die Siedler und Siedlerinnen eben in der Magellanstraße gerade verhungern.

Cavendish erreicht also jetzt 1587 die Magellanstraße.

Er segelt mit seinen Schiffen langsam die Küste entlang.

Das Hauptschiff ist die Desire.

Da hat er 16 Kanonen dabei.

Und noch zwei kleinere Begleitschiffe, die sind auch mit dabei.

Insgesamt ist es eine Mannschaft von 120 Seeleuten, mit denen er unterwegs ist.

Und er wusste, dass die Spanier hier jetzt eine Kolonie gegründet haben,

um die Durchfahrt zum Pazifik zu kontrollieren.

Es hat sich zwar schon so das Gerücht verbreitet, dass die Kolonie schlecht versorgt ist,

aber er war halt eigentlich darauf gefasst,

dass sie jederzeit angegriffen werden und auf Widerstand stoßen.

Und deshalb tasten sie sich jetzt langsam die Küste voran.

Und nach einiger Zeit sehen sie nachts Lichter

und deshalb sendet jetzt der Cavendish am nächsten Tag ein Spältrop aus,

um nachzuschauen, ob hier vielleicht die spanische Siedlung ist.

Und sie stoßen jetzt nicht auf die Siedlung,

aber auf einige Überlebende, die halb verhungert an der Küste ausharren.

Und einen davon nehmen sie dann mit an Boards,

den Cavendish nämlich dann nach den Ereignissen befragt.

Und das ist der Tommé Hernandez.

Und der erzählt Cavendish, dass noch 15 Männer und drei Frauen umleben sind,

die verstreut an der Küste leben

und dass sie die Siedlung selber aber wieder aufgegeben haben.

Und so laufen dann Cavendish und seine Leute später durch die Ruinen nach Geisterstadt.

Und in den verlassenen Häusern schauen sie dann nach,

ob sie noch brauchbare Gegenstände finden

und stoßen aber halt vor allem auf Leichen, die noch nicht bärig sind.

Vier Tage bleiben sie vor Ort, sie sammeln Feuerholz, holen frische Strinkwasser

und sie nehmen sich sechs Kanonen mit aus der Siedlung und ziehen dann weiter.

Der Tommé Hernandez, der bleibt mit an Bord,

aber der bittet sie darum, noch zu warten,

einen weiteren Überlebenden auch mitzunehmen und denen zu helfen.

Aber der Cavendish weigert sich und sie fahren dann weiter Richtung Pazifik.

Interessant ist, wir kennen die Geschichte aus drei unterschiedlichen Quellen.

Also wir kennen die Geschichte aus der Sicht von Hernandez.

Der hat später nämlich in einem Verhör durch spanische Behörden

die Ereignisse nochmal zu Protokoll gegeben.

Deshalb kennen wir quasi seine Sicht der Dinge.

Wir haben den Bericht von Cavendish und wir haben einen Bericht von Gamboa,

den er für den Philipp II. verfasst.

Und du fragst dich vielleicht,

ah Moment, der Gamboa, offenbar überlebter und verfassten Bericht,

aber die Siedler in der Kolonie, die lässt er im Stich.

Wie kann das sein?

Die Sache ist noch kurioser, als du wahrscheinlich vermuten würdest.

Er fährt nämlich zurück zur ersten Siedlung,

dort treibt ihn aber einen Sturm hinaus in den Atlantik

und er beschließt deshalb erstmal in Spanien Proviant zu besorgen.

Ende Juni 1584 erreichte die spanische Küste.

Von den Behörden dort bekommt er auch Lebensmittel

und so berichtet er es dann jedenfalls Philipp II.

Wie soll ich sagen, das hört sich jetzt, wie du gleich merken wirst,

alles ein wenig abenteuerlich an.

Er segelt dann nämlich mit diesem beladenen Schiff zurück Richtung Magellanstraße.

Das Schiff gerät aber innen Sturm und geht unter.

Er überlebt mit einigen Besatzungsmitgliedern

und kann sich ans Ufer retten.

Er kommt dann an in Bahia, im heutigen Brasilien

und dort fragt er den Gouverneur wiederum um Hilfe

und er stellt ihm ein kleines Boot und Lebensmittel zur Verfügung.

Mit dem versucht also Gamboa jetzt in die Magellanstraße zu fahren

und wieder er gerät in ein Sturm und die Lebensmittel gehen verloren.

Wir haben inzwischen Juni 1586.

Zu dem Zeitpunkt sind, wie wir heute wissen, die meisten Siedler bereits tot.

Der Gamboa fasst jetzt den Plan, nach Spanien zurückzufahren,

um dort jetzt wieder neue Hilfe zu holen, und zwar fährt er auf einem Handelsschiff.

Dieses Handelsschiff wird auf dem Weg dorthin von drei englischen Schiffen angegriffen und gekapert.

Und zwar sind die Schiffe aus der Flotte von einem gewissen Walter Rally.

Der Name sagt ja auch was, oder?

Ja, ist ja auch einer der bekanntesten aus dieser Riege.

Ganz genau.

Walter Rally ist nicht nur Seefahrer und Unternehmer,

er ist auch derjenige, der die Kolonie auf Roanoke Islands in Auftrag gibt,

bzw. finanziert.

Und er ist also der dritte englische Seefahrer, der die beiden Geschichten miteinander verbindet.

Gamboa wird also jetzt nach London gebracht, wo er festgesetzt wird

und auch die Queen trifft.

Und von ihr bekommt er den Auftrag, einen Brief an Philipp II. zu übergeben.

Und daher wird der Gamboa jetzt also freigelassen.

Wir sind jetzt Ende Oktober 1586.

Kurz bevor also Cavendish jetzt die Kolonie in der Magellanstrasse erreicht.

In dem Jahr zeichnet sich jetzt übrigens auch ab, dass die Situation auf Roanoke Island desulates

weshalb Francis Drake, der ja wiederum in die Karibik gefahren ist,

auf seine Rückreise jetzt die Siedler von Roanoke Island wieder zurück nach England bringt.

Also das ist jetzt dieses Jahr 1586.

Gamboa macht sich jetzt also schließlich endgültig auf den Weg von England nach Spanien,

wo er aber wiederum nicht ankommt.

Sein Weg führt ihn nämlich über Frankreich, wo er von Hogynoten entführt und eingesperrt wird.

Und die verlangen jetzt Lösegeld von Philipp II.

Und der weigert sich aber erstmal zu zahlen.

Und es dauert deshalb zwei Jahre, bis Gamboa wieder freikommt und dann endgültig Spanien erreicht.

Aber als er jetzt Spanien erreicht, existieren die beiden Kolonien in der Magellanstrasse natürlich nicht mehr.

Und er findet jetzt auch keine Unterstützung mehr für eine weitere Rettungsmission.

Überhaupt eine Rettungsmission.

Aber ich meine, wie viele Jahre sind es vergangen, seit er losgezogen ist, um noch ein Profi anzuholen?

Sind das vier Jahre?

Ja, genau.

Ich meine, da klappt er auch selber nicht mehr ernsthaft, dass er da irgendjemanden findet, oder?

Ich denke nicht, nee.

Also er muss davon ausgangen sein, dass die inzwischen verhungert sind.

Es wird aber tatsächlich noch einer, der Siedler gerettet und zwar durch ein englisches Schiff des Anfangs 1590,

Puerto de Lambre, erreicht.

Und man kann heute übrigens auch noch ein bisschen was von der Siedlung erkennen.

Also zum Beispiel die Grundmauer in der Kirche.

Und die Ruinen sind inzwischen ein nationales Monument in Chile.

Also 1590 wird der letzte Siedler gerettet von der Insel.

Und wird eben gerettet durch ein englisches Schiff, also durch ein englischen Freibäuter.

Und das ist natürlich auch genau eines der Themen dieser Folge,

weil der Plan, die Magellanstrasse zu kontrollieren,

um die englischen Freibäuter von der Pazifiküste abzuhalten, das geht eben nicht auf.

Im Gegenteil, eher so, dass dann die, die zum Aachen wollen, wissen von England, dann gerettet werden.

Absolut.

Und für Cavendish, der ja, also Cavendish ist er ja überhaupt erst auf dem Weg.

Also der ist ja die Magellanstrasse gefahren, weil er jetzt eben an die Pazifiküste will.

Und der ist ja auf den Spuren von Drake unterwegs, um die Welt zu umsegeln.

Und er macht sich jetzt also mit seiner Mannschaft dran, die Pazifiküste entlang nach Norden zu kommen

und versenkt dabei 19 spanische Schiffe.

Sie kapern unter anderem eine voll beladene Galeone, die Santa Ana.

Wo es heißt, sie hätten von dem Schiff Warn im Wert von 50 Tonnen Silber an sich genommen.

Also auch riesige Mengen.

Und der Cavendish wird ja auch zum dritten Weltumsegler.

Also nachdem er dann am 10. September 1588 in England wieder ankommt.

Und 1588 ist auch ein gutes Stichwort für das Ende dieser Folge.

Ich habe vorhin schon mal erzählt, dass der Konflikt zwischen Spanien und England

in den 1570er und 1580er Jahren immer häufiger wird.

Und ab 1585 spricht man auch vom englisch-spanischen Krieg.

Das ist eben das Jahr kurz nach den Koloniengründungen.

Also sowohl Ronoki Island als auch in der Magilandstraße.

Und 1588, also drei Jahre später, ist eben das entscheidende Jahr dieses spanisch-englischen Kriegs,

weil Philip II. versucht jetzt mit der spanischen Amara, also eine riesige Flotte,

eine Invasion in England.

Und er scheitert damit, was eine enorme Schwächung Spaniens zur Folge hat erstmal.

Und wir haben ja jetzt auch schon gehört, die englischen Freibäuter plünden ja weiter an der Pazifiküste.

Und weil eben diese Invasion scheitert und eben die spanische Amara sehr geschwächt wird dadurch,

kommt es ein Jahr später zum Gegenangriff.

Also 1589 greift die sogenannte englische Amara dann Spanien an bzw. Portugal an,

weil das Ziel war, die spanische Regierung in Lissabon zu vertreiben,

um dort wieder einen Portugiesen als König einzusetzen.

Und wer glaubt so, Richard? Wer befähigt die englische Amara?

Die englische Amara wird von Rally befähigt.

Ah, fast. Also du hattest, ja genau, das war die 50% Chance.

Ja, ja.

Die Leitung hat der Admiral Sir Francis Drake.

Und Richard, das war meine Folge, meine Geschichte über den gescheiterten Versuch,

eine Kolonie zu gründen, um die Magilandstraße,

eine der wichtigsten Seewege der frühen Neuzeit, zu kontrollieren.

Und was das zu tun hat mit Freibäutern und dem spanisch-englischen Konflikt?

Sehr, sehr, sehr interessant.

Vor allem, was da irgendwie noch klarer wird in der Art und Weise, wie du es auch beschrieben hast,

diese gesamte Seebefahrungsgeschichte sowohl von den Spanern als auch von den Engländern,

das sind ja gar nicht wahnsinnig viele gewesen, die da immer quasi diese Dinge angeführt haben.

So wie du das jetzt darstellt, hört sich so an, als wären die einzigen Leute

auf Atlantik und Pacific Drake, Rally, ein paar Spanier und Cavendish gewesen,

die sich gegenseitig versuchen, irgendwie in die Query zu kommen.

Ja, ich meine, das waren natürlich die mit dem größten Einfluss.

Es gab natürlich schon auch wirklich mehr.

Das zieht sich natürlich auch durch alle Geschichten, die wir gemacht haben

über diese frühen Kolonialisierungsversuche,

dieses Unvorbereitetsein, was einen dann dort erwartet, selbst die, die es geschafft haben.

Die sterben dann, weil sie nicht in der Lage sind, sich Essen zu besorgen.

Das ist ja quasi das Um- und Auf, wenn du irgendwo hingehst, wo du dir sicher sein kannst,

dass deine Vorräte nicht reichen werden, bis immer.

Ich meine, natürlich ist es blöd, dass der Winter dazwischen kommen ist,

aber ich meine, du lebst da mehr.

Aber irgendwie sollte es in der Lage sein, dich zumindest dahingehend zu ernähren,

dass du dann halt nicht schon stirbst, bevor der Winter vorbei ist.

Zumindest müsste es einen Plan geben dafür.

Und das ist natürlich auch ein wichtiger Punkt, weil wenn die dann überleben oder häufig,

also weil es gibt natürlich schon eine Gruppe, die dort überlebt

und die ihnen auch hätte helfen können, nämlich die ganzen Indigenen, die dort sind.

Und in dem Fall aber halt ist es so, dass Gamboa ja in den Jahren vorher,

wo er durch die Magellanstraße fährt, schon so viele Konflikte führt,

dass die halt in dem Moment, wo sie sehen, ah, die gründen hier in der Kolonie,

überhaupt kein Interesse mehr haben, denen zu helfen.

Nee, total.

Ich meine, ähnlich ist es ja auch auf a Roanoke Island gewesen,

obwohl man da ja auch nicht sicher weiß, ob nicht eventuell,

dann tatsächlich die übrigen, die dort waren, sich mit der dortigen Indigenen

und Bevölkerung einfach zusammengetan und quasi Teil dieser Communities dort worden sind.

Ja.

Und deswegen halt auch nicht mehr gefunden worden.

Also ich würde vermuten, dass dies vielleicht noch ein bisschen weniger aggressiv gemacht,

obwohl es dann natürlich auch genug Konflikte gegeben hat.

Aber wahrscheinlich dann schlussendlich, als ich gemerkt habe, jetzt wird es eng.

Waren Sie vielleicht ein bisschen gescheiter als die Spanier?

Ja.

Das kann gut sein.

Jedenfalls, als ich das gelesen habe und mir immer wieder so gedacht habe,

hey, Walter Rally, Kevin The Strake.

Und was sich faszinierend fand, ist, es ist ja nicht nur so,

dass die einen Bezugspunkt haben zur Geschichte,

sondern sie sind auch wirklich quasi Teil der Geschichte.

Es ist auch wirklich so, die kommen nicht nur am Rande vor,

sondern die sind da mit Hauptpersonen.

Das war auch das, was ich meinte vorhin mit, es gibt wenige Hauptpersonen eigentlich

in jener Zeit, wenn es so um diese Kolonialisierungen, diese Genke.

Man muss natürlich auch dazusagen, diese Expeditionen sind ja nicht günstig.

Also du brauchst ja, und wir haben das ja auch bei Rally und bei Drake sehen,

das sind halt welche, die natürlich auch direkt von der Krone finanziert werden.

Das schaffst du ja nicht.

Ich meine, es ist ja auch schon bei Columbus, der losgezogen ist,

der hatte es ja auch nur, weil er dann die Unterstützung der Spanier gehabt hat.

Ansonsten, du hast ihn nicht einfach auf das Schiff setzen können und sagen,

so, und jetzt fahre ich mal rüber zur neuen Welt, ja?

Ja.

Jetzt baue ich der Kolonie auf.

Absolut, ja.

Was mich auch überrascht hat, was ich echt nicht wusste,

ist, wie groß die Machtfülle von Philipp II. tatsächlich war.

Dass er ja sogar noch dann verheiratet war mit der Queen.

Hm.

Ja, das sind wir dann wieder beim Ding mit quasi die Oren 10%, ja?

Ja.

Also in Europa beziehungsweise, also ja in Europa und vor allem in England,

Frankreich, Spanien, dann später auch Habsburger,

und da ist ja alles miteinander verwoben.

Bestimmt, ja.

Das ist ja auch Sinn und Zweck, diese ganzen Ehrschließungen gewesen.

Und du wolltest ja natürlich auch die mit jemandem verheiraten oder verschwägern,

um mehr oder weniger sicher gehen zu können,

dass du dann nicht irgendwie feind dieser Person wirst oder dieses Landes.

Ja, natürlich nicht immer so funktioniert.

Vor allem, weil dann halt auch ansprüchig steht werden,

wenn es dann nochmal soweit ist.

Ich glaube ja auch, also so wie diese Heiratspolitik und soweit stattfindend,

so richtig langfristig gedacht worden ist dann ja so in die Richtung auch nicht,

weil oft dann eben dieser Moment entsteht, wo dann halt jemand,

immer aus bestimmten Gründen quasi in die Familie geholt hat,

der will halt dann auch Teil der Familie haben oder sein.

Und so war es ja auch dann bei Philipp II. und diesem Konflikt mit England.

Ja, genau.

Mein 100-jähriger Krieg ist ja auch ganz ähnlich,

dass dann jemand Ansprüche stellt vom Atemland,

weil hier eben diese Verwandtschaftsbeziehungen existieren.

Absolut, ja.

Und ich denke mal, Philipp II. und Mary Tudor, die haben sich nicht so oft gesehen.

Wobei über die Tudors müssen wir wahrscheinlich auch ganze Staffeln machen.

Ja, gibt es auch.

Es gibt eigene Fernsehs hier.

Sehr spannende Zeit auch.

Wenn es halt wirklich so diese Zeit als die europäische Welt viel größer wird,

eben durch diese Versuche dann im Grunde ganze Welt zu kolonialisieren.

Und da verändert sich wahnsinnig viel,

was eben auch diese ganzen Machtstrukturen

und wirtschaftlich, was dann gleichzeitig auch Machtstrukturen beeinflusst.

Ja, sehr spannende Zeit grundsätzlich.

Und es erweitert insofern jetzt auch so ein bisschen unseren Flickenteppich,

was die europäische Expansion angeht.

Weil wir hatten ja zuerst, also diese Geschichten,

die ich erzählt habe auch über die Gewürzinseln,

da geht es ja darum, dass im Grunde die erste Weltmacht Portugal war,

jetzt die Zeit, es spanien so die größte Kolonialmacht,

und man sieht aber schon England, ist so aufstreben

und dann die Geschichte um den Gold in den Brief, die ich gemacht habe,

ist dann quasi der Durchbruch Englerns dann zur Weltmacht

oder die, die den absoluten, ja quasi Anspruch haben, die Welt zu beherrschen.

Er denkt, oder zwischen der Zeit lang auch noch die Niederlande.

Genau.

Natürlich auch in langer Zeit zumindest,

was die Seefahrt dann geht vorherrschend waren.

Ja, genau.

Und weißt du, wie fragst du, ob es einen Hinweisgeber gegeben hat?

Ich frage mich, gibt es einen Hinweisgeber dann, ja?

Ja, und zwar mich selber.

Das macht so, dass wir in der letzten Folge auch schon so gemacht haben.

Ich glaube, das Prozedere hier ist, dass man sagt,

es gibt keinen Hinweisgeber.

Okay, hatte ich notiert es mir.

Wie hast du dir selber diesen Hinweis gegeben da?

Wie bist du für dich darauf gestoßen?

Ich habe in letzter Zeit ja viel zu dem Thema gelesen,

auch für unser Buch, das im September erscheinen wird.

Und im Zuge dessen habe ich öfter mal wieder gelesen,

so diesen Satz, die Spanier haben die Margielandstraße kontrolliert

oder so.

Und dann habe ich in einem fantastischen Buch,

das ich noch nicht gelesen habe, das heißt

Untergegangene Kolonialreiche von Simon Carstens.

Da bin ich über diese Geschichte gestoßen,

wo er diese gescheiterte Gründung der Kolonie in der Margielandstraße

erzählt, in einem der Kapitel.

Und dann dachte ich mir, interessant, stehe ich mir genauer an.

Und ja, daraus ist dann jetzt diese Geschichte geworden.

Und nachdem ich dann von den Verbindungen zu Ronoke gelesen habe,

war dann für mich auch klar, okay, die Geschichte,

die muss ich dir erzählen.

Hervorragend, hervorragend, freut mich.

Musste ja nichts über diese Kolonie und diese Verbindungen

sehr interessant.

Also ich finde, es ist auch deswegen so interessant,

weil es einem so ein bisschen auch ein Gefühl dafür gibt,

was jetzt auch wirklich hinter diesem Konflikt

zwischen Philipp II. und Elisabeth war.

Und man lernt dann immer, ja, die Amada war da und da

und oft wird es so dargestellt, ja gut,

wollte halt einfach die Amada hinschicken,

um England einzunehmen aus dem Anspruchsdenking und so weiter,

aber das ist ja eigentlich noch viel tiefgreifendere Sache.

Ist ja auch wirtschaftliche Auswüchse gehabt hat.

Das wird am Seiten so bewusst.

Und hier wird es irgendwie ganz klar, ja.

Absolut, ja.

Ich wusste tatsächlich nicht, dass Philipp II.

mal eine Invasion Engerns angestrebt hat.

Was? Mit der Amada, meinst du?

Ja, das war mir nicht klar, dass der Plan war,

Engern zu erobern.

Ach so, was hast du gedacht, was sie mit der Amada machen wollen?

Ja, ich meine, ja, also dass sie die Englische Flotte zerstören wollen,

aber dass sie wirklich eine Invasion wagen,

das dachte ich nicht.

Na, es war ja tatsächlich so geplant.

Also der wollte dann quasi wirklich in London landen

mit seinen Schiffen, aber ich glaube,

die Niederländer haben sie immer ein bisschen vereitelt,

weil sie eben nicht die Hilfe geben haben,

das ist auch eine komplexe Geschichte,

warum die Amada tatsächlich gescheitert ist,

weil es hätte eigentlich gut funktionieren können,

aber ein paar Dinge haben nicht funktioniert,

die funktionieren hätten müssen, dass es funktioniert.

Verstehe.

Das machen wir dann in einer anderen Geschichte.

Wir haben noch ein paar Folgen vor uns.

In dem Fall würde ich sagen, Richard,

lassen wir es doch gut sein für heute, oder?

Ja, hervorragende Geschichte.

Ich danke dir sehr.

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Wir bedanken uns in dieser Woche

bei Achim, Lars, Dirk, Sebastian,

Annika, Steve, Florian,

Nikola, Oliver, Christopher,

Sarah, Janosch, Daniel,

Carsten, Friedegard, Mitra,

Fabian, Laura, Günther,

Judith, Urs, Mario, Dominik,

Leo, Katharina, Henning

und Markus.

Vielen, vielen Dank für eure Unterstützung.

Ja, vielen herzlichen Dank.

Und vielen Dank an Lene Kiebal fürs Schneiden dieser Folge.

Und dann, Richard, würde ich sagen,

machen wir noch das, was wir immer machen.

Genau, geben wir dem einen das letzte Wort,

der es immer hat. Bruno Kreisky.

Lernen ist ein bisschen Geschichte.

Lernen ist ein bisschen Geschichte.

Dann werden wir uns sehen,

wie das sich damals entwickeln kann.

Wie das sich damals entwickeln kann.

Du bist mal bereit.

Ich warte, du hast mir gerade Ehe rechnen.

Was ist los mit dir, Daniel?

Ich wollte sorry Lene sagen

und dann haben wir gedacht,

ich habe mittendrin abgebrochen.

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Eine Geschichte über die Magellanstraße und englische Freibeuter

Als der englische Freibeuter Thomas Cavendish 1587 im Zuge einer Weltumseglung mit seiner Mannschaft durch die Magellanstraße fährt, stößt er auf eine Geisterstadt – eine verlassene, spanische Kolonie. Wenige Jahre zuvor wurde der Seefahrer Pedro Sarmiento de Gamboa von Philipp II. mit einer riesigen Expedition losgeschickt, um den Seeweg zwischen Atlantik und Pazifik zu kontrollieren. Damit sollten künftig die Kaperfahrten der englischen Freibeuter verhindert werden. Doch die Mission endete in einer Katastrophe.

Wir sprechen in der Folge über die gescheiterte Kolonie Puerto del Hambre, eine der wichtigsten Schiffspassagen der Frühen Neuzeit und was das mit dem Konflikt zwischen England und Spanien zu tun hat.

Das erwähnte Buch heißt „Untergegangene Kolonialreiche. Gescheiterte Utopien in Amerika“ von Simon Karstens.

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