Geschichten aus der Geschichte: GAG400: GAG X Anno Mundi – Anicia Juliana

Richard Hemmer und Daniel Meßner Richard Hemmer und Daniel Meßner 5/24/23 - Episode Page - 1h 29m - PDF Transcript

Hallo und herzlich willkommen bei Geschichten aus der Geschichte, mein Name ist Richard.

Und mein Name ist Daniel.

Und mein Name ist Günther.

Genau, wir sind heute nämlich zu dritt.

Wir sind heute zu dritt, weil es ist eine außergewöhnliche Folge.

Denn die Folge hat eine außergewöhnliche Zahl.

Oh ja.

Es ist eine runde Folge 400.

Die große 400.

Lange Zeit haben wir gesagt, wir haben nichts Spezielles geplant.

Es wird eine Geschichte wie jede andere.

Es stimmt nicht ganz.

Es stimmt nicht ganz.

Es ist aber auch nicht dasselbe wie das, was wir bei den letzten Jubiläen gemacht haben.

Wir haben ja zu 300 die Suze Lichtenberger dabei gehabt, die ein bisschen moderiert hat,

Fragen, die wir dann beantwortet haben.

Bei der 200 haben wir es noch selber gemacht.

Und zu 400 lassen wir uns eine Geschichte erzählen.

Genau, das haben wir schon lange nicht mehr gemacht.

Wir haben das früher von zu mal gehabt, dass wir Gäste dabei hatten, die eine Geschichte erzählt haben.

Und heute haben wir das mal wieder.

Genau.

Aber bevor wir jetzt ins Detail gehen und Günther noch mehr vorstellen, außer dass sein Name Günther ist.

Es gibt nämlich auch einen Titel den er hat.

Was macht er zu?

Werden wir trotzdem noch so ein bisschen diese üblichen Jubiläums Geschichten machen.

Und wir werden auch ein bisschen über die Posts sprechen, die wir kriegt haben in den letzten Monaten.

Vor allem wer uns regelmäßig hört, weiß nämlich, dass wir den Feedback,

unsere Feedback folgen, die wir eigentlich monatlich rausbringen wollten,

dass es da jetzt schon längere Zeit keinen mehr gegeben hat.

Das wiederum hat damit zu tun, dass wir relativ beschäftigt waren in den letzten Monaten.

Bei Daniel, wir haben was geschrieben, richtig?

Ein Buch, unser erstes Buch, unser erstes gemeinsames Buch.

Der erstes gemeinsames Buch.

Und da waren wir etwas beschäftigt und haben deswegen keine Zeit gehabt,

einen Feedback einzusprechen, vorzubereiten.

Deswegen ist ein bisschen Post, die wir gerne in diesen Feedbacks auch erwähnen, liegen geblieben.

Und da werden wir ein bisschen drüber gehen und schauen, was wir so schönes an Snail Mail erhalten haben.

Ganz genau.

Und weil du das jetzt schon so erwähnt hast, Richard, vielleicht noch so zwei, drei Worte zum Buch.

Es wird Ende September erscheinen bei Pieper.

Und wir werden den Link zur Vorbestellung auch noch in die Show Notes geben,

aber werden die wirkliche Bewerbung dann erst später starten,

weil es wird natürlich auch die Möglichkeit geben, signierte Exemplare zu bestellen.

Genau.

Man kann es schon vorbestellen, aber wir werden in den nächsten Monaten noch einige Male darauf hinweisen.

Genau.

Was wird es geben in den Buch, Richard? Was haben wir da gemacht?

Was wir auch hier machen.

Wir erzählen Geschichten.

Also es werden 20 Geschichten sein.

Bis auf eine Geschichte, die einfach thematisch so gut dazu gepasst hat, sind es neue Geschichten.

Also keine, die wir hier schon im Podcast erzählt haben.

Ja, wir versuchen einfach so ein bisschen das, was wir hier im Podcast machen, auch in Buchformen zu präsentieren.

Und ja.

Fokussiert auf Reisegeschichten.

Also es sind alles Geschichten, wo Leute unterwegs sind mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln und zu unterschiedlichen Zwecken.

Genau.

So viel als das Spoiler.

Was mir gerade einfällt, Richard, hast du am Anfang dazu gesagt, was wir sonst hier normalerweise machen?

Ich glaube, du hast abgebrochen nach der Vorstellung oder nach der Nennung deinen Moment.

Ja, aber das müssen wir jetzt glauben, oder?

Nein, falls jemand neu dazu kommt, weiß man nicht.

Ja, dann ist die 400. Folge wahrscheinlich jede schlechteste.

Für den Einstieg, ja.

Aber wer denkt sich so, was ist denn das für ein Podcast, für ein Geschichts-Podcast, die zuerst einmal eine halbe Stunde lang über Post drehen.

Ja, das stimmt.

Also wer jetzt hier gelandet ist, aus welchen Gründen auch immer und keine Ahnung hat, was wir machen, hört es euch einfach Folge 399 zuerst.

Genau, so läuft es sonst immer ab.

Ja.

Ja, dann würde ich sagen, Richard, mit was sollen wir starten, mit der Post oder mit Statistiken?

Machen wir mal ein bisschen Statistiken.

Wie ist denn das jetzt nach 400 Folgen oder 399 Folgen Geschichten aus der Geschichte?

Was ist passiert?

Also es gibt ein paar Probleme, was die Statistiken angeht, weil wir haben ja inzwischen den Provider oder den Hoster gewechselt.

Das heißt, wir können die Zahlen, die wir vorher immer so genannt haben, nicht mehr so leicht rausziehen, aber ich habe mich bemüht, so ein paar Sachen zusammenzustellen.

Sehr gut.

Zum Einen, wir haben insgesamt veröffentlicht, wir haben ja nicht nur die Folgen, also wir sind jetzt bei der 400. Folge,

aber wir haben ja auch so die Feedgags und wir haben noch Spezialausgaben oder extra Ausgaben.

Das heißt, wir sind insgesamt bei 420 veröffentlichten Audio-Dateien.

Und wir haben ja sonst immer die durchschnittliche Länge auch angegeben.

Und das kann unser jetziger Hoster nicht mehr.

Und jetzt habe ich mir gedacht, okay, also entweder ich kopiere jetzt einfach alle Zeiten in den Excel-Dokument und versuche dann irgendwie daraus zu rechnen,

aber dann bin ich beim Kopieren, dachte ich mir nicht, das ist mir zu viel.

Da habe ich mir gedacht, okay, das kann ja eigentlich ChatGPD machen.

Und ChatGPD hat sich gesagt, na ja, Feed ist ihm zu lang und so, hat jetzt auch keine Lust, das zu machen.

Und dann habe ich irgendwann aufgegeben, habe aber festgestellt, dass die letzten, keine Ahnung, fast 50 Folgen sind alle zwischen 45 und 60 Minuten lang.

Also wir sind da, haben es echt total eingependelt.

Ja, ich glaube, also wir haben so ein, zwei, die über eine Stunde gehen, jetzt nicht einmal die Jubiläum mitgerechnet.

Aber ansonsten preis man und schaut ziemlich zusammen, oder?

Echt, ich denke auch, was heißt zusammen?

Na ja, ich habe gesagt, dass man nicht zu viel erzählen, dass das Ding überlänge kriegt.

Stimmt.

Aber zwei Sachen habe ich noch rausgesucht, die ich so ein bisschen jetzt in Quizform präsentieren wollen würde.

Zum einen die Downloads, insgesamt Downloads.

Ich habe mal alles zusammengezählt, was in den letzten sieben Jahren so runtergeladen wurde an Folgen.

Und was gab es so, wie viele Folgen sind runtergeladen worden, Richard?

Lass mal noch den Günter raten.

Oh ja, Günter Ratmann.

Was meinst du?

Wie viele Folgen runtergeladen wurden?

Genau, wie viele Folgen sind in den letzten sieben Jahren, also seit wir den Podcast machen runtergeladen worden?

Boah, ich schätze mal zwei Millionen.

Ui.

Also zwei Millionen sind es nicht, das ist schon deutlich mehr.

Also ich sage mal so, zwei Millionen haben wir momentan ungefähr so im Monat, also ein bisschen mehr als zwei Millionen.

Wow, okay.

Also ich muss sagen, Richard, was würdest du sagen?

Ich würde sagen, es sind insgesamt 50 Millionen.

Ja, es kommt schon hin, aber ich muss sagen, ich habe echt kurz gedacht, das kann ja nicht sein.

Aber es sind tatsächlich 70 Millionen.

70 Millionen.

Das ist unfassbar.

70 Millionen.

Das ist echt unglaublich.

Ja, man, das kommt halt bei mir jede Woche für öffentlich.

Kommt schon was zusammen.

Also an der Stelle vielleicht vielen, vielen Dank an alle, die uns zuhören, weil nur ihr macht das Ganze hier möglich,

dass das hier seit sieben Jahren wöchentlich funktioniert.

Und diese Zahl ist wirklich, also ich kann es echt, das ist auch so abstrakt, weil es 70 Millionen,

ich meine, das ist fast einmal die ganze Einwohnerzahl Deutschlands.

Ja, ich kann es mir auch nicht vorstellen, was bedeutet tatsächlich.

Ich meine, es bedeutet, dass 70 Millionen mal ein Teil runtergeladen worden ist, wo ich die Dinge von mir gebe

und das wahrscheinlich auch Leute anhört haben.

Es ist schon außergewöhnlich.

Außer 50 Millionen davon waren eigentlich Bots.

Kann natürlich auch sein.

Kann natürlich auch sein, aber hey, Downloads sind Downloads.

Und die Bots haben uns dann zumindest analysiert oder sonst nicht.

Zumindest sind wir jetzt wahrscheinlich in irgendeiner Datenbank oder mehreren registriert.

Ja, stimmt.

Und apropos Downloads.

Es gibt bei dem Hoster, wo wir jetzt sind, so eine Weltkarte unten dran,

wo man sehen kann, von welchen Ländern mal wie oft runtergeladen wurde.

Und ich habe mal so die insgesamt Zeit, die wir über diesem Hoster sind, mal mir anzeigen lassen.

Und es gibt vier Länder, wo wir noch nie runtergeladen wurden.

Also wo es noch keine Folge gibt, die hier runtergeladen wurde in diesen vier Ländern.

Und jetzt würde ich euch bitten, mal zu raten, was diese vier Länder sein könnten.

Das wahrscheinlich leicht zu sehen ist Nordkorea, oder?

Ja, richtig. Nordkorea ist dabei.

Nordkorea und ansonsten weiß ich gar nicht, wo es so restriktiv ist,

dass niemand uns runterladen wird.

Könnte hast du eine Idee?

Ist eine Uro dabei?

Nee.

Da sind wir offenbar auch vertreten im Prinzip.

Vielleicht habe ich es auch übersehen, weil es vielleicht so klein ist,

dass es da nicht auf der Karte angezeigt wurde.

Kann sein.

Spannungzeit auf Default, das sagst du uns, wo wir nicht vertreten.

Turkmenistan, die Falkland-Inseln und Djibouti.

Und sonst überall.

Zumindest habe ich das auf den ersten Blick so wahrgenommen.

Ja, sehr gut.

Ich war mal in Turkmenistan und kann berichten, dass das Internet dort sehr, sehr langsam ist.

Also ich habe dort auch versucht, Podcasts herunterzuladen.

Und das hat nicht wirklich funktioniert.

Sehr gut, das erklärt es wahrscheinlich auch.

Wenn ich langsam ins Internet habe, dann lade ich mir auch kein Podcast runter.

So ein Entscheid, dass ich meine E-Mails checken kann.

Das stimmt.

Gut, das ist also der Plan für die nächsten 400 Folgen,

dass wir bei der 800. Folge den gesamten Erdball abgedeckt haben.

Ja, wieso nicht, oder? Das könnte ein gutes Ziel sein.

Ja, wenn man schon hängt, ein Ziel.

Wir machen das Ganze hier eigentlich immer ohne Ziel.

Wir wollen einfach nur jede Woche eine Folge veröffentlichen.

Das ist doch ein Ziel.

Eher, aber das ist ein langfristiges Ziel.

Und ein langfristiges Ziel kann man uns jetzt vornehmen.

Gut, alle Länder der Welt müssen abgedeckt sein.

Also alle, die uns hören und viel herumreisen,

einfach bitte immer jedes Mal, wenn wir irgendwo in einem fernen Landseits folgen runterlaufen.

Ich glaube, herumreisen ist ein gutes Stichwort.

Da kann man ganz gut überleiten jetzt zu Posts, die wir bekommen haben.

Genau.

Wir kriegen ja viele E-Mails Feedback zu unseren Folgen,

aber wir kriegen eben seit einiger Zeit kriegen wir auch Karten.

Ich glaube, irgendwie haben wir das einmal erwähnt,

dass jemand unser Karten geschrieben hat.

Und da sind es zur Freude.

Und unser Publikum ist ja großartig.

Und nimmt sich solche Dinge zu Herzen.

Und wie gesagt, normalerweise werden die erwähnt,

wenn wir dann ein Feedback machen.

Da liegen schon so viele hier, dass ich mir gedacht habe,

ich muss die jetzt einmal alle erwähnen.

Und ich gehe einmal durch durch die unterschiedlichen Länder.

Und es ist nämlich deswegen vor allem lustig,

weil, und das ist auch so ein bisschen ein Zeichen,

was wir alles schon besprochen haben in diesen letzten 399 Folgen,

dass die Karten, die wir kriegen, die sehen aus der ganzen Welt.

Und es wird dann aber auch immer erwähnt,

dass die Leute, wenn sie dort waren, sich erinnert,

gefühlt haben an gewisse Folgen, die wir gemacht haben.

Zum Beispiel haben wir eine Karte aus Thüringen gekriegt

von Justus und Moritz, die so einen Ausschnitt geschickt haben,

eines Bauernkriegs Panoramas von Werner Typke.

Und haben dann so gesagt, dass sie das,

basierend auf den Dingen, die sie bei uns im Podcast schon gehört haben,

viel besser einordnen haben können.

Großartig.

Martina und Ulli schicken was aus Australien.

Erwähnen da in die unterschiedlichen Folgen,

die wir schon gemacht haben, die in Australien spielen.

So viele sind es ja leider nicht.

Emo-Krieg, Dick Tree, glaube ich vor allem.

Und dann habe ich auch noch was gebracht über einen Kriminalfall in Sydney

mit einem Hai, der einen Arm ausgespielen hat.

Also er hat ihn nicht ausgespielen, aber er wurde aus ihm rausgeholt.

Und die schreiben vor allem auch, sie haben ständig unsere Folgen gehört,

während ihrer Reise und wussten dann auch immer, wann Mittwoch ist.

Weil da eine neue Folge rauskam.

Ja, sehr gut.

Und Edwin schreibt da aus Palermo.

Und da erwähnt er eine Folge, die du gemacht hast.

Folge 285 da, ne?

Weil in Palermo wurde ein gewisser Joseph Petrosino ermordet.

Oh ja, der Polizist, der versucht hat, der Black Hand das Handwerk zu legen.

Genau.

Sabine schreibt wieder aus ein bisschen näher, nämlich aus Steins,

in der Steiermark.

Du kannst dir vorstellen, auf welche Folge sie sich bezieht.

Oh ja, auf den Flascheitzug.

Richtig, den Flascheitzug.

Wie hat das geissen, diese Wissenschaft, mit der...

Die Uroskopie.

Also die Uroskopie.

Die Urinschau.

Die Urinschau, genau.

Tilo, und das ist leider, muss ich jetzt dazu sagen,

das sind ja handgeschriebene Karten meistens.

Und ich habe dann manchmal ein bisschen Schwierigkeiten,

die Namen zu entziffern.

Aber ich hoffe, es ist Tilo, der aus Murano geschrieben hat.

Und Murano kennst du ja spätestens Daniel.

Und du hoffentlich auch Günther, weil du jede unserer Folgen hörst.

Natürlich.

Aus der Folge über die Spiegelproduktion in Frankreich.

Der schreibt, er hat sich in Murano keinen Spiegel gekauft,

weil das eher die Preisklasse von Ludwig XIV gewesen wäre.

Also ist noch immer recht teuer in Murano, wenn man dort das kauft.

Und jetzt sowieso, weil es ja noch immer gilt als so dieses Mecker,

der Glasproduktion.

Saskia schreibt aus New York City.

Und auf der Postkarte ist was zu sehen, glaubst du, Daniel?

Ich vermute die Brooklyn Bridge.

Richtig, die Brooklyn Bridge.

Sie sagt, wir haben ja einige Folgen gemacht,

die scheinen in New York City spielen,

aber die Karte ist der Brooklyn Bridge,

und die hat sich natürlich vor allem erinnert.

Jan schreibt aus Bali, schreibt nicht spezifisch was zu einer Folge,

die ihn inspiriert hat, aber er gibt dann Themen hin.

Weißt du, die ich jetzt aber nicht vorlesen kann?

Weil dann behalte ich ein.

Aber das war eine Postkarte?

Das war eine Postkarte.

Dann kann man das ja ohnehin so öffentlich lesen.

Ja, aber du hast es nicht gelesen.

Vielleicht weiß es aber der Postbote jetzt.

Der Postbote weiß.

Wenn er es gelesen hat und es schafft,

mit ihr in Verbindung zu treten, um das zu spoilern,

dann müsste man das allein schon belohnen.

Und Michaela schickt eine Karte wieder ein bisschen näher aus Bad Ischel,

genauer von der Kaiser-Willer.

Und Theresa schließt sich, schickt uns eine Karte aus Masada.

Masada, die Festung.

Und da habe ich vor langer, langer Zeit Erfolge drüber gemacht.

Das waren nochmal die Karten.

Es ist ja so, wir kriegen aber nicht nur Karten,

sondern Leute schicken uns eben auch Hinweise zu Themen

und manchmal eben Hand geschrieben

und manchmal auch so ein bisschen mit Material zum lesen.

Und auch Gregor zum Beispiel hat mir einen Hinweis geschickt.

Ich kann jetzt natürlich nicht sagen, was der Hinweis ist,

aber es geht um Feuer.

Der Brief, den er geschrieben hat,

den hat er so entsprechend an den Rändern angesenkt.

Und auch so Löcher reingebrannt.

Das sieht aus, als hätte ihn gerade noch aus dem Feuer retten können,

um ihn in einen Umschlag zu stecken und mich zu schicken.

Sehr cool.

Und Thorsten, das ist auch ganz lustig,

hat uns gleich eine gesamte Buchreihe geschickt.

Er hat fünf Bände einer Reihe, die heißt Kriminalfälle ohne Beispiel

von Günter Prodül.

Und er meint, es seien spannende Geschichten warnteiligst davor,

dass sie ideologisch ein bisschen verbrähmt seien.

Und ich habe dann nachgeschaut, also es sind berühmte Kriminalfälle,

die in diesen Büchern besprochen bzw. beschrieben werden.

Und wurden in der DDR geschrieben, in den 60er Jahren.

Also in den 1960er Jahren.

Es gab auch eine kleine Kriminalfilmreihe, die dann produziert worden ist,

wo Günter Prodül tatsächlich auch die Drehbücher geschrieben hat.

Ich habe ein bisschen durchgelesen,

es sind auch bekannte Kriminalfälle aus der ganzen Welt dabei.

Und ja, es ist sicher interessant für die Inspiration,

aber ja natürlich, man muss sowas dann auch ein bisschen im Kontext lesen.

Und wenn wir gerade bei Büchern sind,

Michaela und Lisa haben mir ein kleines Büchlein zugesandt

und nicht nur das Büchlein, sondern sogar noch Süßigkeiten mit reingepackt.

Welcher das jetzt sind, kann ich nicht sagen,

ansonsten verrate ich das Thema.

Ach so.

Ein weiterer Hörer, der uns Bücher geschickt hat, ist Daniel.

Daniel hat diese Bücher allerdings nicht als Hinweis geschickt,

sondern hat sie uns geschickt, weil er sie geschrieben hat.

Er schreibt nämlich in seinem Brief, und das habe ich auch super nett gefunden.

Er hat uns den Brief in zweifacher Form geschickt,

nämlich einmal Hand geschrieben und dann nochmal abgetippt,

weil er gesagt hat, vielleicht können wir es nicht lesen.

Und er hat ein Fantasy-Roman geschrieben,

die Schatten des Raben, und hat es dann über Self-Publishing rausgebracht

und hat uns dann geschickt, dass wir in den Recherche-Pausen,

die er vielleicht einmal lesen wollen.

Sehr cool.

Ich habe übrigens auch schon einmal über Self-Publishing ein Buch ausgebracht.

Das ist groß.

Echt? Nein, das wusste ich nicht.

Das war ein Gemeinschaftsprojekt,

wo wir quasi einen Roman in Briefform, also immer Briefe,

und zwar in einem Blog haben wir das geschrieben,

also es war so ein Gemeinschaftsblog,

und als die Geschichte dann ausgeschrieben war,

haben wir es über so einen eigenen Service der Blogs zu,

also war eh so ein Self-Publishing Service,

wir waren dann aber auch nominiert für einen Preis,

der vergeben wird an Bücher, die aus Blogs entstanden sind.

Ich kann mich erinnern,

weil wir waren irgendwann mal auf einem Barcamp,

und da hast du das präsentiert.

Und ich kann mich erinnern, dass ich dazu gehört habe,

und dann habe ich mir gedacht,

ich habe keine Ahnung, was sie da gemacht haben.

Ich habe nicht kapiert, was sie da gemacht haben,

aber jetzt verstehe ich.

Es war ein Self-Publishing.

Ja, genau.

Also das war wirklich Messages from the Lost Continent,

heißt das Ganze.

Es gibt wahrscheinlich noch,

vielleicht kann man es in einem Antikvariat kaufen.

Es war natürlich nur eine super kleine Auflage.

Ich habe mir dann an Weihnachten natürlich heben

in meiner Familie eine Ausgabe geschenkt.

Einfach das Weihnachten ever,

weil ich nicht nachdenken habe,

müssen wir ihm was schenken.

Aber naja, es war lustig.

Konzipiert und organisiert,

und so weiter,

wurde das Ganze von Horst Brillinger,

der es aufgesetzt hat.

Er hat dann auch dafür gesagt,

dass das in Buchform erscheint.

Es ist auch so ein Checker for trades.

Bibliothek, Auto, Musiker.

Großartige Sache.

Wahrscheinlich hat sich das Self-Publishing

inzwischen auch sehr verändert, oder?

Es hat sich ein bisschen verändert.

Das war glaube ich auch relativ teuer,

diese Bücher zu produzieren.

Ich glaube kurz,

nachdem wir so diese kleine Auflage produziert haben,

ist es auch gleich schon viel günstiger geworden.

Aber ja, zumindest bin ich eigentlich schon published.

Cool.

Na gut, wir kriegen allerdings nicht nur Bücher,

wir kriegen auch Dinge für unser leibliches Wohl.

Ich habe vorhin wegen der Süßigkeiten ja auch gesagt.

Steve zum Beispiel hat uns einen Siderzug schickt,

und zwar aus der Pirnschen Kälterei in der Sächsischen Schweiz.

Also Sachsen und Pirna kennen wir ja relativ gut,

also nicht relativ gut, aber wir waren beide schon mal dort.

Letztes Jahr nämlich.

Genau, also wir kennen die Fiere,

und wir kennen eine Italiene in Innenstadt.

Genau, und ein Hotel.

Stimmt ja.

Weil wir in diesem Hotel gedreht haben für den MDR.

Das haben wir publiziert auch,

auf unseren unterschiedlichen Kanälen,

kleine Reihe über deutsche Persönlichkeiten,

und das wurde gedreht in einem Hotel in Pirna.

Genau.

Und der Sider übrigens, Daniel muss ich ja leider sagen,

den habe ich schon getrunken.

Er ist hervorragend, ja?

Ja, jetzt mir egal, ich trinke ja nur Champagner.

Jetzt trinkst du nur noch Champagner.

Ja.

Und weil wir gerade beim Essen und Trinken sehen,

Sarah und Magda, die waren im Salzkammer gut,

und die haben ja, nachdem sie die Folge über die Essensmüten gehört haben,

wo ihr ja auch groß drüber reht,

wie sehr ich diese Brezen aus Graz mag,

haben die mir eine Breze geschickt,

die quasi die selbe Art ist,

und tatsächlich auch mehr oder weniger so geschmeckt hat,

wie die aus Graz.

Das haben wir geschickt,

und dann haben sie gemeint, ja, ich kann mich noch essen.

Und es war fantastisch.

Sehr gut.

Du weißt, ich meine, ich bin auch, wie soll ich sagen,

wie man hier jetzt wahrscheinlich hört.

Also falls ich mir jemals jemanden morden will,

ist wahrscheinlich das Einfachste,

mir etwas zu schicken und einfach zu vergiften,

weil die Essensmüten alles.

Das darfst du dir jetzt nicht so spoilern.

Also nicht so...

Du glaubst, es ist immer höherzehe hier, ja.

Verdammt, jetzt kann ich nie wieder was essen.

Ja genau, wer weiß.

Jetzt Leute auf Gedanken bringen.

Oh nein, oh nein.

Ich meine, wenn jemand tatsächlich Interesse daran hat,

mit zu ermorden,

und das so hört, wie drüber rät,

wie alles Ess, was mir zugeschickt wird,

dürften es wahrscheinlich eh den Schluss draus ziehen,

dass das die einfachste Art und Weise wäre.

Na gut, sagen wir so, ich nehme nur noch Dinge entgegen,

die in geschlossenen Verpackungen sind.

Du, aber verschlossene Verpackungen,

ich habe gelesen, neulich, nicht neulich,

es war, ich glaube, schon ein, zwei Jahre hier,

sind mal Leute gestorben,

weil sie Champagner konsumiert haben.

Und zwar...

Da, wo jemand Exes hier reingeht.

Genau, weil die Flaschen wurden verwendet,

um Drogen zu schmuggeln, ja.

Das war in Äfsterreich, oder?

Ja, und ich in Bayern auch, ja.

Das ist das Einfall in Bayern, bekannte.

Ja, ich hätte es nicht sagen sollen.

Jetzt habe ich wahrscheinlich jedes Mal,

wenn mich irgendjemand was schickt.

Ist das jetzt die Person, die mich umbringen will?

Oder du brauchst einen Vorkoster.

Oder ich brauche einen Vorkoster,

ich meine, keine Aus der Geschichte, ja.

Ja, das...

Günter.

Aber...

Wie schaut's mit deiner Zeit aus?

Du brauchst einmal in der Woche, kommst du vorbei,

und dann gehen wir durch die Dinge,

die fallen zu mir hin.

Oder ich rufe dir einfach an, wenn ich was kriege,

und sag, komm vorbei.

Essen mal was, trinken mal was,

und dann schauen wir mal, wie es dir geht.

Hängt von der Höhe des Gehalts ab, sagen wir mal so.

Sehr gut, also bei dir ist es nur eine Frage des Geldes.

Sehr interessant.

Gut.

Ich bin noch nicht ganz fertig.

Es ist nämlich auch so, dass Leute uns

auch Dinge schicken, die sie selber gemacht haben.

Dingrit zum Beispiel, die hat uns jeweils

ein Holzschild gebaut, also, dass man aufhängen kann.

Unser Logo drauf ist,

und es ist so schön präpariert,

und da ist unser Logo drauf, und es steht drauf,

Achtung, Aufnahme.

Und das können wir an unseren jeweiligen Türen hängen.

Wenn wir aufnehmen, dann wird wir nicht gestört werden.

Ja, sehr cool.

Ja, vielen Dank, Dingrit.

Und Clemens, der Designer ist,

der hat uns einen Tisch geschickt,

der ist letzte Woche ankommt.

Und es ist ein außergewöhnlicher Tisch,

weil es so ein komplexes Teil ist,

und wir müssen so ein bisschen zusammenbauen.

Und es ist aber schön, weil die Tischplatte,

da ist wirklich so unser Logo

und unser Name so eingelassen.

Es ist großartig.

Wir müssen jetzt halt streiten, wer den kriegt von uns.

Wie groß ist der?

Es ist nicht wahnsinnig groß.

Es ist eher ein Tischlein.

Ein bisschen wie von der Größe her,

wie so ein kleiner Nachtisch.

Ah, verstehe.

Ja, cool. Also vielen Dank.

Vielen herzlichen Dank, Clemens.

Es geht los, weil es so gut passt.

Lydia, die uns schon einmal

vor einiger Zeit hervorragende

selbstgemalte Bilder mit unserem Logo

und Illustrationen und so das Podcast

Kavars geschickt hat.

Die hat uns tatsächlich,

nachdem sie die Folge zur Wövkliko gehört hat

und unsere 400. Folge ja ansteht,

hat sie uns 2 kleine Flaschen

Wövkliko geschickt.

Oh, mh.

Dankeschön.

Die trinken sollen, wenn dann die 400 Folge draußen ist.

Ja, deine ist noch immer bei mir.

Ja.

Und ich meine, es könnte sein,

dass ihr was passiert.

Du meinst, dass sie ausgetrunken sind,

bis du sie los schickst?

Ich sag, dass ihr was passiert.

Ach so.

Ich kann einfach für nichts garantieren, sagen wir so.

Ja, ich bin nett, dass sie es mit Absicht machen würde.

Ja, ja.

Klar. Dann fällt die Flasche plötzlich

an den Entkorker und plötzlich

sind die gläservoll. Was soll man machen?

Solche Dinge passieren.

Ja, aber ich möchte sie nicht verschreien.

Ich wollte sie nur warnen, es kann vorkommen.

Sehr gut.

Gut, wir sind einmal durch mit der Post.

Also, ich habe das jetzt nicht alles nur vorgelesen,

einfach anzugeben, wie viele Leute uns schreiben,

sondern einfach, ich finde es so großartig,

wie sehr bei vielen unserer Hörerinnen

und Hörer unser Podcast denkt,

die so ein Teil des Lebens ist,

dass sie selbst, wenn sie im Urlaub sind,

müssen sie dran denken

an den fallen Dingen ein, die wir erzählt haben

und Dinge für uns kreieren.

Unsere eigenen Erzeugnisse zu schicken,

ich finde es fantastisch.

Absolut. Und ich muss auch sagen,

es ist auch wieder so diese Jubiläen,

wie jetzt diese 400 sind, immer mal wieder Zeiten,

wo man sich mal wieder zurücklehnt

und dann sich denkt, um Gottes Willen,

was ist da alles passiert, das gibt es gar nicht.

Also, wirklich so, ich bin auch unglaublich dankbar dafür,

was da mit diesem Podcast passiert ist

in den letzten Jahren,

weil jedes Mal denke ich mir, okay,

jetzt noch besser kann es nicht werden

und es wird auch noch besser.

Also, die Jubiläen,

da werde ich dann immer ein bisschen

nicht wehmütig, sondern so ein bisschen emotional.

Emotional.

Wir sagen ja auch manchmal so,

die einzige Gefahr, die wir jetzt haben

in diesem Podcast ist,

dass einem von uns beiden mal die Lust vergeht,

da weiter zu machen und so Schichten zu recherchieren.

Und ich habe aber so das Gefühl,

das wird eher immer stärker.

Also, es wird einfach immer cooler.

Also, ich weiß gar nicht,

dass die ersten 1, 2, 3 Jahre gemacht haben.

Also, weißt du, es ist so...

Ja, ich weiß, was du meinst.

Die ersten 3 Jahre, wie haben wir das gemacht,

ohne dass uns jemand gehört hat.

Das Lustige ist, dass wir uns schon von Anfang an

viel mehr Leute gehört haben, als ich jemals gedacht habe,

dass sie uns hören würden.

Und das ist halt dann immer mehr geworden.

Ja.

Und wie du eben vorhin gesagt hast,

diese 70 Millionen Downloads

kann sich niemand vorstellen.

Das ist total abstract, ja.

Aber gleichzeitig merkt man auch an dem Feedback

und dem, was zurückkommt,

dass es vielen Leuten auch was bedeutet.

Und das ist einfach auch so schön,

weil das gibt es nicht nur Motivation,

sondern das ist einfach auch so...

verstärkt auch so die Bindung,

die ich habe zu einem Podcast

und auch die Bindung, die wir gemeinsam haben,

die ja auch jetzt in den letzten 7 Jahren so gewachsen ist.

Ja, total.

Das ist einfach fantastisch.

Zum Beispiel seit der 300. Folge

sind auch wieder 100 Folgen, also fast 2 Jahre.

Da hat sich ja auch viel verändert.

Also ich glaub, damals, als wir aufgenommen haben,

dabei grad, habe ich mich grad

mit dem Podcast selbstständig gemacht.

Und du war noch nicht.

Und jetzt bist du auch...

Jetzt machen wir das beide Vollzeit.

Also vorher, bevor wir uns damit selbstständig gemacht haben,

war es schon eh auch unser Leben,

weil wir einfach unsere gesamte Freizeit

darauf verwendet haben.

Also immer Abend- und Wochenende.

Und jetzt haben wir halt Abende- und Wochenende,

Großzeiten.

Das habe ich gestern mit jemandem gesprochen

über den Podcast und wie sich es verändert hat.

Dass wir das jetzt Vollzeit machen.

Und ich habe so gesagt, eben früher habe ich immer

um Abend- und Wochenende vorbereitet.

Und jetzt bereite ich unter der Woche vor

unum Abend und um Wochenende.

Also irgendwie,

es nur mehr Zeit zu haben,

bedeutet nicht, dass man dann

sich nicht ehständig mit dem Podcast beschäftigt.

Genau, ja.

Was wir, glaube ich, beide gemerkt haben ist,

mehr Zeit hat dazu geführt,

die länger geworden sind.

Und auch die Vorbereitungs-Skripte

auch so ein bisschen ausführlicher geworden sind.

Ja, ja.

Lustigerweise ist es aber auch tatsächlich so,

weil ich jetzt durchschnittlich, glaube ich,

mehr les pro Folge.

Das ist aber nicht einfacher worden.

Es ist im Gegenteil, es ist oft einfach

schwieriger, wenn du dann natürlich

mehr hast, auf das du dich stützt.

Weil du dann ja auch so ein bisschen

mehr hast, wo du nicht sicher bist,

weil, wie gesagt, es gibt ja ein Grund,

dass zu einem Thema mehrere Bücher

veröffentlicht worden sind,

weil es halt unterschiedliche Zugänge

und sonst wie gibt.

Und dann ist es dann in der Vorbereitung

für Folge natürlich auch schwieriger,

irgendwie das einzuteilen

und zu sagen, das ist jetzt

dieser Blickwinkel, auf den ich mir fokussieren will

oder wenn ich mir auf den Blickwinkel fokussiere,

dann kann ich aber das, was dort steht,

nicht verwenden oder sowas in die Richtung.

Ja, absolut.

Das stimmt.

Und was halt auch noch dazukommt,

dass wir neben Projekte dadurch gestartet haben,

also das Buch ist zum Beispiel das größte,

das wir im Moment am Laufen haben,

das jetzt auch halt sehr viel Zeit auch

in Anspruch genommen hat, weil wir ja

neue Geschichten erzählen in den Buch

und keine, die wir schon in dem Podcast hatten.

Dann hatten wir ja auch noch live

zumindest zwei Auftritte.

Genau.

Ich glaube, man kann schon verraten, oder ich

hatte, dass wir, sagen wir mal, Richtung

Oktober, November vielleicht noch mal

ein paar Live-Termine spielen werden.

Das ist mir zu angedacht.

Also einen können wir auf jeden Fall schon mal

ankündigen. Und zwar, es gibt das

Hier und Now Festival in Köln am 2.

und 3. September.

Genau.

Und an diesem Festival sind wir zu sehen

am Samstag, dem 2. September

um 15 Uhr.

Und es ist so, da kommen über 20 Podcasts

und da gibt es 30 Stunden Live-Programmen

auf vier Bühnen. Und man kann sich

da Tickets für einzelne Shows kaufen

und sich so ein persönliches Podcast-Programm

am Samstag, 2. September 15 Uhr

Hier und Now Festival in Köln.

Es wird jetzt auch nicht mehr so lang

hin, gell?

Ich denke immer so, ja, September, Herbst

und so weiter, aber jetzt haben wir schon

Mitte Mai, Juli, August.

Oh, sind echt nur noch

drei Monate.

Die Zeit vergeht so schnell.

Oh ja.

Aber umso besser, dann sehen wir uns vielleicht bald.

Genau. Weil du gerade die Post

vorgelesen hast, es gibt noch eine Geschichte,

wenn und zwar habe ich den

wahrscheinlich ungewöhnlichsten Themenvorschlag

bekommen, also die Art und Weise, wie mich

dieser Themenvorschlag erreicht hat.

Nämlich von Stefan und der hat mir nämlich

eine Flaschenpost geschickt.

Eine Flaschenpost.

Eine Flaschenpost, also der Vorschlag war

der Zettel in der Flasche.

Und es war

allerdings irgendeine Art von Blubberwein.

Ich kann dir jetzt nicht sagen, was es war.

Kein Wölfklick.

Kein Wölfklick.

Ja, oder?

Ansonsten hättest du mit dem Vorschlag nicht viel

anfangen können.

Sehr gut.

Danke Stefan, den Vorschlag werde ich

vielleicht umsetzen und Stefan hat ja

jedenfalls eingefordert, dass die 400

Folge ein bisschen was besonderes wird.

Ja, das ist sie.

Und sie ist vor allem deshalb besonders.

Und jetzt kommen wir zum zweiten Teil

dieser Folge.

Weil wir einen Gast haben und wir haben ihn

vorhin angekündigt bzw. er hat sich

verreden dürfen.

Aber jetzt ist der große Moment.

Ich würde einfach dich bitten Günther,

dass du dich kurz vorstest.

Wer du bist und warum du hier bzw.

was für eine Geschichte du uns erzählen

wirst.

Ja, hallo zusammen.

Also zunächst einmal herzliche Gratulation

zu 400 Folgen Geschichten aus der Geschichte

und vielen Dank für die Einladung.

Ja, sehr gerne.

Es ist ja so,

wir kennen uns ja schon

ein Zeital, was du jetzt machst

bzw.

warum wir dich jetzt eingeladen haben

ist, dass du einen Podcast

machst. Das ist dein eigenes Podcast

und der Podcast heißt AnnoMundi

und hat den Untertitel

von Byzantinen und Griechen.

Und es ist

in erster Linie ein Podcast über

Byzant. Ist das richtig?

Ja, genau. Also

ich bin von meiner Ausbildung hier

Historiker.

Mein Hauptfach war dann die

Byzantinistik

und also ich höre

selber schon sehr, sehr lange

Podcasts.

Schon ungefähr seit dem Jahr 2016

und damals wird

ihr der erste Podcast,

den ich gehört habe.

Sehr gut. Ich habe nur von diesem

Medium gehört, ja das gibt es jetzt

und dann einfach mal in der Suchmaschine

Podcast und Geschichte eingegeben

und dann seid ihr aufgetaucht.

Das ist der Punkt, was SEO-Marketing

angeht, ja. Immer schauen, dass die Website

gut gereit ist.

Ja, genau. Und damals habe ich, glaube ich,

20, 30 Episoden gehabt

und dann habe ich mal reingehört

und seitdem keine Folge mehr ausgelassen.

Großartig.

Ich habe dann immer mehr losbekommen,

dann mal das Podcast selbst auszuprobieren.

Ich hatte dann mal ein Projekt

zur österreichischen Zeitgeschichte

gestartet mit einem guten Freund,

Adrian Hutler.

Mit dem Vorfeld dankenswerterweise

hast du dir Zeit genommen,

um uns ein bisschen von deinen Erfahrungen

zu erzählen

und du hast uns auch das

Podcast Meetup, das es ja in Wien gibt,

auf das hast du uns hingewiesen,

dass Daniel ursprünglich mitbegründet

hat. Ja, richtig.

Genau, so hängt alles zusammen.

Ja, schon irgendwie. Sag noch, wie

diese ursprüngliche Podcaste gibt es ja

auch noch zum Anhören, oder? Den kann man

noch anhören, der heißt

Stuberthor.

Ich glaube, wir haben damals nachfragen

müssen, was Stuberthor heißt.

Magst du das vielleicht kurz erklären?

Ja, Stuberthor ist ein Begriff

aus der Voralberger Mundart.

Also ich komme auch aus Voralberg

sowie du ursprünglich

und auch mein guter Freund Adrian.

Und Stuberthor kommt von der Stube,

also dem Wohnzimmer.

Und eine Stuberthor ist quasi,

wenn man Besuch bekommt.

Stuberthor heißt Besuch bekommen

sitzt man halt im Wohnzimmer und redet

oder musiziert oder was auch immer.

Und so war das auch konzipiert

bei einem Podcast, oder?

Genau, also wir haben... oder ihr seid

der Besuch und dann habt ihr quasi

mit Zeitzeugen gesprochen eigentlich,

oder? Ja, wir haben in jeder Folge

einen Gast eingeladen.

Das war entweder ein Experte

oder ein Zeitzeug oder eine Zeitzeugin

und haben da mit dieser Person

dann eben über ein bestimmtes Thema

aus der österreichischen Zeitgeschichte gesprochen.

Das hat

schon sehr viel Spaß gemacht.

Wir haben ein bisschen Erfahrung gesammelt.

Dieses Projekt haben wir dann

aber aus verschiedenen Gründen

auf Eis gelegt.

Aber schon bald danach habe ich

wieder das Bedürfnis bekommen

zu Podcasten

und dann zu meinem eigentlichen Spezialgebiet.

Denn wie erwähnt war ja mein Hauptstudium

die Byzantinistik

und so betreibe ich seit

2019 einen kleinen Podcast

namens Anomundi von Byzantinern

und Griechen

und ich versuche damit

die Geschichte des byzantinischen Reiches

die ein Westeuropa

und im deutschsprachigen Raum eher wenig bekannt ist

einen breiteren Publikum

näher zu bringen.

Einerseits erzähle ich chronologisch

die oströmische byzantinische Geschichte

nach, beginnend mit

Konstantin dem Großen

und dabei liegt der Fokus natürlich

vor allem auf der Ereignisgeschichte

aber alternatierend dazu

mache ich auch folgend zu

allen möglichen Themen die ich interessant finde

also

ich habe schon Episoden gemacht

zur byzantinischen Sozialgeschichte

zur Wirtschaftsgeschichte

zur Mönchtum

zur ausgewählten Nachbarn der Byzantiner etc.

Ja und wenn es sich anbietet

dann gibt es auch mal ein Crossover

mit einem anderen Podcast

so wie jetzt gerade mit

hervorragend und du weißt

ein wesiger höherer unseres Podcasts

dass wir wenig kreativ sind

wenn es darum geht, dass die tatsächliche Geschichte erzählt hat

und ich glaube der Standardsatz ist immer

du hast dir hoffentlich eine Geschichte

mitgebracht

und deswegen frage ich dir jetzt einfach

Günther

welche Geschichte aus

byzant bzw. aus der byzantinischen Geschichte

hast du uns mitgebracht

und ich muss auch gleich dazu sagen

bevor du jetzt sprichst

wie du wahrscheinlich auch mitkriegt hast

in den letzten 399 Folgen

so richtig firm sind

Daniel und ich ja nicht

was die gesamte byzantinische Geschichte angeht

wir haben es ein, zweimal, dreimal

haben wir es gestreift

aber so richtig spezifisch

sind wir nie worden

und deswegen bin ich sehr gespannt was du auserkoren hast

also sinnvolle Geschichte für uns

Ja und ich bin gespannt ob ihr vielleicht

schon was von dem Thema gehört habt

auf das ich jetzt zu sprechen komme

Senf

wir springen ungefähr ins Jahr

1560

nach Konstantinopel

damals Hauptstadt des Osmanischen Reiches

eben dort in Konstantinopel

hielt sich gerade

Augier-Gilet de Busbec

auf

Busbec war ein Diplomat

in Diensten des Habsburger Kaisers

Ferdinand des Ersten

und er war unter anderem damit beauftragt worden

an der hohen Pforte

einen Waffenstillstand mit dem Sultan

um an den Prächtigen zu verhandeln

Busbec war aber nicht nur gesanter

und Diplomat

er interessierte sich für viele Dinge

wie für die Kultur der Osmanen

die den Westeuropäern eher fremd war

oder

für exotische Pflanzen

so dass er von seiner Reise

unter anderem Tulpenzwiebeln mitbrachte

eine Bistato in Westeuropa

nicht heimische Blume

Busbec

entstand aber auch einer Epoche

die gern als Zeitalter des Humanismus

bezeichnet wird

in Europa bemühte man sich

Handschriften zu erwerben

die Texte aus der griechischen Antike enthielten

und die fand man

vorwiegend auf den Gebiet

das einst zum byzantinischen

beziehungsweise ostromischen

Reich gehörte

welches über viele Jahrhunderte hinweg

das antike Erbe weiter tradiert hatte

so hielt Busbec

auch Ausschau nach griechischen Handschriften

und er fand in Konstantinopel

einen ganz besonderen Kodex

der zwar in äußerst schlechtem

Zustand war

der aber einen antiken Text

des Arztes Dioscurides enthielt

mit hunderten

kunstvollen Illustrationen

dieser Kodex war

im Besitz des Sohnes

eines jüdischen Arztes

dem ehemaligen Leibarzt

des Sultans

der Besitzer forderte allerdings

stolze 100 Golddukaten

die Busbec

leider nicht aus seiner Portokasse

zahlen konnte

kannst du ungefähr

in meinen 100 Golddukaten kann man sich vorstellen

ist viel Geld aber kannst du

ungefähr unsere Einschätzung geben

wie viel das tatsächlich war

für jemanden der dort lebt und arbeitet

also das ist ein Preis den

ein normalsterblicher

nicht zahlen kann

sehr gut

nach Österreich allerdings

konnte den Ankauf doch noch einfädeln

im Jahr 1569

wurde der Prachtkodex

angekauft

nun für Kaiser Maximilian II

und seither befindet er sich

in Wien in der Nationalbibliothek

er ist unter dem Namen

Wiener Dioscurides bekannt

und erzählt zu den prachtvollsten

und wertvollsten Handschriften der Welt

wir springen ziemlich genau

400 Jahre in die Zukunft

ins Jahr 1960

wir bleiben aber

in Konstantinopel

das nun Istanbul heißt

nun zwar nicht mehr Hauptstadt

des großen osmanischen Reiches

aber nach wie vor die größte Stadt

der Republik Türkei

es fanden im Jahr 1960

gerade Bauarbeiten statt

denn es sollte im Herzen

Istanbul unter anderem ein

neues Rathaus für die Millionen

Polen entstehen

und bei den Grabungen stieß man

auf archäologische Überreste

was nicht sehr verwunderlich ist

in einer Stadt mit der Art

reichhaltiger Geschichte

bei diesen Grabungsarbeiten

legte man mehrere

aufwendig bearbeitete Blöcke

aus Marmor frei

von denen manche Teile

einer Inschrift trugen

daraufhin wurde einer

der angesinnsten byzantinisten

Ihor Shevchenko

erklären sollte

um was für ein Gebäude es sich hier handelte

und schon bald

wurde ihm klar

dass der Text der Inschrift

auch über andere Wege handschriftlich

überliefert ist

und dass hier eine Kirche entdeckt wurde

und zwar nicht irgendeine Kirche

sondern die Polyeuctos-Kirche

die

als sie Anfang des 6. Jahrhunderts

erbaut worden ist

das größte und prächtigste

Gotteshaus Konstantinopels war

der damaligen Hauptstadt

des Oströmischen Reiches

die Geschichte

die ich euch mitgebracht habe

lieber Daniel lieber Richard

handelt von der Person

deren Name mit diesen beiden

materiellen Hinterlassenschaften

also mit dem Wiener Medizinkodex

und mit der Polyeuctos-Kirche

und trennbar verknüpft ist

eine Person die

kaiserliche Abstammung war

die zu den wohlhabendsten Personen

ihrer Zeit zählte

und die als großzügige Medizin

in Erscheinung trat

ich spreche von der spätantiken

frühbyzantinischen Aristokratin

Anizia Julianna

nun die obligatorische Frage

was wisst ihr beide

über Anizia Julianna

beziehungsweise über die

von mir angetieserten Themen

Richard Fangura

ich bin völlig blank

wie geht's dir dabei Daniel?

ja mir geht's auch so ich hab den

Namen noch nie gehört

sehr gut

Anizia Julianna

wurde etwa im Jahr

462 in Konstantinople geboren

ihre Eltern

waren von Vornehmerherkunft

ihr Vater hieß Olybrius

und ihre Mutter

Plazidia

beim Namen Plazidia dürfte aber doch etwas klingeln oder?

ja ja die Gala Plazidia

da hab ich ja mal eine Frage gemacht drüber

genau also die

Gala Plazidia über die

eine Folge gemacht habt war die

Urgroßmutter von Anizia Julianna

und die es heute gehen soll

also der Name kommt

öfter in der Familie vor

Anizia Julianna

die ich der Einfachheit halber

nur noch Julianna nennen werde

war somit Enkelin

von Kaiser Valentinian

dem dritten aber auch

Ur-Enkelin von Kaiser Theodosius

dem zweiten

sie stammte also aus der

Valentinianisch-Theodosianischen

Dynastie ab

die im vierten und fünften Jahrhundert

über das römische Reich

teils im Westen, teils im Osten herrschte

doch als Julianna zur Welt

kam, circa 462

war diese Familie

nicht mehr an der Macht

Juliannas Vater

stammte aus der einflussreichen

Senatorenfamilie

der Anizia

und er wurde im Jahr 472

zum Augustus im Westen ernannt

er starbe aber noch

im selben Jahr und

er reite sich somit ein

in die Riege der glücklosen Kaiser

des späten weströmischen Reiches

Julianna

zu dem Zeitpunkt noch ein Kind

war aber mit ihrer Mutter

in Konstantinople geblieben

und sie ist nicht mit den Westen gegangen

so

erlebte sie aus der sicheren Entfernung

wie es nun bald keinen eigenen

Kaiser mehr für den Westen gab

und wie Italien

von den Truppen Odoakas

und später von den Ostgoten

eingenommen wurde

Julianna wuchs also in der

oströmischen Hauptstadt

in sehr privilegierten Verhältnissen auf

denn ihre Familie

war äußerst wohlhabend

als die alte Erreichte gab es Überlegungen

ihre kaiserliche Abstammung

für politische Zwecke auszunützen

und sie mit Theodorich dem Großen

dem König der Ostgoten zu vermählen

dieses Heiratsbündnis

kam aber nicht zustande

und Julianna ehelich

der stattdessen einen gewissen

Areobindus

der gotische und alanische Wurzeln hatte

dieser Areobindus

stammte aus einer Familie

der oströmischen Militäraristokratie

und er selbst war eine Zeit lang

Oberbefehlshaber im Osten

wo er gegen die Perse-Krieg führte

und im Jahr 506

bekleidete er das Amt

des Konsuls

weil du gesagt hast Alanisch

was bedeutet das?

die Alanen waren ein iranisches Reitervolk

und Teile von ihnen

sind im Zuge der sogenannten

Völkerwanderung

dann auch ins römische Reich gekommen

im Jahr 512 hatte Julianna

dann doch kurz die Chance

selbst Kaiserin zu werden

es gab in Konstantinople

nämlich einen Aufstand

gegen den damals regierenden Herrscher

Anastasius I.

im Zuge dessen

wurde Julianas Ehemann

Areobindus als neuer Kaiser

ausgerufen

durch diesem war die Sache irgendwie zu heikel

oder er hatte keine Lust darauf

jedenfalls Flora aus der Hauptstadt

und wahrscheinlich starbe er dann

auch schon bald den nach 512

wird den in Quellen nicht mehr erwähnt

Julianna sollte also selbst

nie Augusta also

römische Kaiserin werden

vielleicht legte sie noch Hoffnungen

in ihren einzigen Sohn

der wie sein Großvater Olybios hieß

und der mit einer Nichte

von Kaiser Anastasius verheiratet

war

durch Traterpolitisch kaum in Erscheinung

mittlerweile zu Witwe geworden

zählte Julianna aber

nichtsdestotrotz zu den

angesehensten und einflussreichsten Personen

im damaligen Konstantinople

so trug sie aufgrund ihrer

Abstammung den Ehrentitel

Nobilisima Patrizia

der nur Frauen aus der Kaiserfamilie

Zustand

Grundlage für ihre weiteren

Aktivitäten auf die wir gleich

zu sprechen kommen werden

war aber natürlich ihr materieller Wohlstand

den sie geerbt hatte

denn ihre Familie verfügte

über sehr viel Landbesitz

Julianna interessierte

sich unter anderem für

kirchliche Angelegenheiten

und theologische Diskussionen ihrer Zeit

auf die ich hier

nicht im Detail eingehen kann

jedenfalls schaltete sie sich

in Verhandlungen ein

mit denen ein Kirchenschism

zwischen Konstantinople

und dem alten Rom

im Jahr 519 überwunden wurde

wofür die Nachwelt

sie aber in Erinnerung behalten sollte

weil ihre Tätigkeit

als Stifterin

mit der sie ihrer Großzügigkeit

und ihrer christlichen Frömmigkeit

Ausdruck verlieh

sie setzte ihren Reichtum ein

um den Bau mehrerer Kirchen

in Auftrag zu geben

darunter die in der Einleitung

erwähnte Polyeuctos Kirche

die 1960

wieder entdeckt wurde

damit ist sie ja auch wieder sehr ähnlich

der Gala Plazidia oder

Gala Plazidia hatte ja auch womöglich

Kirchen gegründet

genau also das war damals

üblich also seit Konstantin

dem Großen das vor allem

Kaiser

Kirchenstiften aber dann auch

die Ehefrauen von Kaisern

oder eben wenn man aus der

kaiserlichen Familie stammt

das Besondere an der Anizia Julianna

ist aber dass sie eben nicht mehr

einer regierenden Familie angehört

sie hat einfach nur so viel Geld

dass sie halt ständig stiften

sie hat trotzdem so viel Geld gehabt

genau dass sie einsetzen konnte

also diese Kirche die Julianna

hier gestiftet hat

war dem heiligen Polyeuctos

geweiht einem römischen Soldaten

und christlichen mehrtürer

des dritten Jahrhunderts

angeblich wurde diese Kirche

innerhalb von drei Jahren errichtet

an einer der Hauptstraßen

Konstantinopels

neben dem Palast der Julianna

das Hauptgebäude

war ungefähr quadratisch

mit einer Seitenlänge

von ca. 52 Metern

westlich davon

gab es ein Atrium

mit ca. 26 Metern Länge

sowie einen Nartex

also einen Vorraum über den

der Hauptraum der Kirche betreten

werden konnte

es gibt vermutungen

mit einer Höhe von ca. 30 Metern

damit

wäre sie architekturhistorisch gesehen

ein Bindeglied

zwischen den Spätantiken

Basilika-Kirchen

und den Kuppelkirchen

die für Bezanz charakteristisch wurden

da hierfür aber konkrete Beweise

fehlen bleibt das ganze

fraglich

die Polyeuctos-Kirche

war also nach Fertigstellung

die größte Kirche Konstantinopels

aber das war noch nicht alles

sie war auch äußerst punkvoll geschmückt

wie archäologische Funde zeigen

sie war verziert

mit exklusiver Ornamentik

mit Pflanzenmotiven

wie Weinranken oder Palmen

aber auch mit Darstellungen

von Pfauen

die Wände waren mit Marmor

dekoriert, die Decke

teilweise vergoldet

man hat auch Fragmente von Mosaiken

gefunden

dass im Vorraum eine Darstellung

der Taufe Konstantins des Großen

gegeben haben

weitest gab es Reliefplatten

mit Darstellungen von Christus

der Gottesmutter sowie der Apostel

die Polyeuctos-Kirche

war so reichhaltig dekoriert

dass sie auf die Zeitgenossen

einen großen Eindruck gemacht haben muss

in der Einleitung habe ich bereits erwähnt

dass man sie anhand eines Epigramms

einer Inschrift identifiziert hat

diese Inschrift

bestehend aus

76 Versen

wurde teilweise in der Kirche

und teilweise außerhalb angebracht

darin wird die

kaiserliche Abstammung

der Stifterin Juliana gewürdigt

es wird ihre Urgroßmutter

Kaiserin Eudokia erwähnt

die an derselben Stelle schon eine Kirche

errichten hat lassen

es wird auf Konstantin den Großen

den Gründer des neuen Rombezug

genommen

sowie auf Theodosius den Großen

den Stammvater der Theodosianischen Dynastie

des Weiteren wird Juliana gepriesen

für den Bau der Kirche

Zitat

ganz allein hat sie die Zeit bezwungen

und die Weisheit

des rumvollen Salomon übertroffen

indem sie eine gottaufnehmende

Kirche errichtet hat

deren kunstreicher Glanz

der Chariten eine Ewigkeit

besingen kann

es wird also Bezug genommen

auf den biblischen König Salomon

dessen Weisheit Juliana übertroffen habe

von manchen

wurde diese Stelle so interpretiert

dass

jeder Tempel in Jerusalem

als Vorbild diente

dessen bracht sie nun

mit der Polyoectoskirche übertroffen habe

ob dies nun zutrifft

oder nicht

sie hat hier jedenfalls für sich

für ihre Familie ein Monument geschaffen

denn es war nach der Fertigstellung

eben das größte

und prächtigste Gotteshaus

Konstantin Opels

Juliana starb im Jahr

527 oder 528

also im Alter von ca.

Mitte 60

und zu jenem Zeitpunkt

war ein Kaiser frisch an der Macht

der glaube ich allen ein Begriff ist

Justinian

der erste

und Justinian

stande

im Gegensatz zu Juliana

ganz und gar nicht

aus einer altehrwürdigen aristokratischen Familie

er war der Nachfolger

seines Onkels

Justins des Ersten

der in der Provinz am Balkan geboren war

in einfachen Verhältnissen

und der es später

in der Hauptstadt Karriere machte

einige Forscher haben deshalb

die Vermutung geäußert

Juliana habe diese prächtige

Polyoektoskirche errichten lassen

um damit die regierenden Kaiser

in den Schatten zu stellen

die aus ihrer Sicht

im Porkömmlinge waren

ein dynastisches Statement also

beim Geschichtsschreiber

Gregor von Thur

finden wir auch eine Anekdote

dass Kaiser Justinian

die Reiche mittlerweile betagte

um bringen wollte

ihr Vermögen der Staatskasse

zukommen zu lassen

dem kam sie aber schließlich

durch eine List

und genau dieser Logik folgend

wird von manchen angenommen

dass Kaiser Justinian

die nun mittlerweile verstorbene Juliana

wiederum übertreffen wollte

indem er eine noch größere

eine noch imposantere Kirche

erbauen ließ

nämlich die Hagia Sophia

32 und 537

errichtet wurde

also in etwa 10 Jahre

nach der Polyoektoskirche

und weiter hat Justinian

zumindest laut dem Geschichtsschreiber Prokop

auch verfügt

dass hinkünftig Kirchen

nicht mehr von Privatleuten

restauriert oder erbaut werden dürfen

sondern nur mehr aus den Mitteln

der Staatskasse

wie ging es nun

nach dem Tod der Juliana mit dieser Kirche weiter

in den kommenden Jahrhunderten

wird die Polyoektoskirche

ab und an in den Quellen erwähnt

zum Beispiel

im Zeremonienbuch

Kaiser Konstantins VII

einer Schriftquelle des 10. Jahrhunderts

darin wird die Route

der traditionellen

Ostermontagsprozession beschrieben

wobei eine von mehreren Stationen

an denen der Kaiser

Haltmachte die Polyoektoskirche war

es gibt keine Hinweise

darauf dass sie jemals

renoviert worden ist

wahrscheinlich wurde sie

im 11. Jahrhundert aufgegeben

weil sie schon baufällig war

und irgendwann sogar einstürzte

Teile von ihr

wurden anschließend für andere

neu zu errichtende Bauwerke verwendet

wie etwa im

Pantokrator Kloster in Konstantinopel

und ein Ereignis

sorgte dafür

dass Elemente der Polyoektoskirche

eine weite Reise antraten

und dies hat mit den Geschehnissen

von 1204 zu tun

und ihr wisst bestimmt

was im Jahr 1204

in Konstantinopel passiert ist

1204

ihr hört gerade nichts

mein Mikro geht

ich habe gerade Verbindungsprobleme

könnte am besten Taxis vielleicht

naja ihr habt auch schon eine Folge dazu gemacht

GRG

289

der vierte Kreuzzug

ah der vierte Kreuzzug

genau also im Jahr 1204

wurde Konstantinopel von den Venetianern

und den fränkischen Kreuzfahren errobert

und ausgeplündert

und überreste der Polyoektoskirche

kamen anschließend in den Westen

so stehen zum Beispiel vor dem

Markus Dom in Venedig 2 ihrer Säulen

nun möchte ich zum zweiten Vermächtnis kommen

dass mit Anizia Julianna in Verbindung steht

und das heute wesentlich bekannter

ist als die Polyoektoskirche

nämlich zum Wiener Dioscurides

der prachtvollen Handschrift

die sich heute in der österreichischen Nationalbibliothek

befindet

unter der Signatur Codex

Medicus Grecus 1

dieser Codex enthält

485 Blätter aus Pergament

mit einem Maß

30 x 37 cm

und warum er etwas

mit Anizia Julianna zu tun hat

erfahren wir

wenn wir das Stifterporträt

auf dem sechsten Blatt betrachten

dieses Stifterporträt

zeigt drei Frauen

in der Mitte sitzt Julianna

im prächtigen Gewand

einer römischen Patrizierin

mit weißer Tunica

und tierdem ähnliche Kopfbedeckung

die Frau zu ihrer Rechten

ist die Megalopsichia

die Allegorie

der Großherzigkeit

die eine große Menge

an Goldmünzen hält

und zu ihrer linken

sitzt die Fronesis

die Allegorie der Klugheit

die ein geschlossenes Buch in Händen hat

eine weitere Figur

die die Dankbarkeit symbolisiert

Knie zu Füßen Julianas

während ein Putto

also seine Art Kindergestalt

der Julianna

ein Buch überreicht

nämlich eben diesen Codex

auf den sie Goldstücke fallen lässt

dass es sich bei der Dame

in der Mitte des Bildes um Julianna handelt

ist eindeutig

denn um das Stifterporträt herum

steht in acht Dreiecken

ihr Name in griechischen Buchstaben

und heute leider kaum noch sichtbar

findet man auch eine Inschrift

aus der hervorgeht

warum Julianna diesen Codex

überreicht bekommen hat

dort steht Zitat

Juche

mit allen guten Ruhmesprüchen

besinkt und rühmt dich O Herrscherin

die Stadt Honorate

denn zu dem ganzen

Erdkreis zu sprechen treibt sie die Großherzigkeit

der Anizier

deren Spros du bist

denn einen Tempel des Herrn erbaute du

der Hochimporstieg und herrlich

wir entnehmen daraus

dass die Bewohner der Stadt Honorate

einem Vorort Konstantinopels

auf der asiatischen Seite

die Julianna Rühmen

weil sie einen Tempel des Herrn

errichten hat lassen

und aus anderen Quellen wissen wir

dass sie in eben dieser Stadt

eine Marienkirche gestiftet hat

und das war noch vor

dem Bau der Polyoectoskirche

es liegt also nahe

dass der Codex als Dankgabe

an die großzügige Aristokratin

überreicht worden ist

doch was ist nun

der Inhalt dieses Codex

denn ich schon in der Einleitung

als äußerst prachtvoll

und wertvoll beschrieben habe

es handelt sich um

eine pharmacologische

Sammelhandschrift

und der Großteil der Handschrift

enthält den Text

Demateria Medica

des antiken Arztes

Pedanius Dioscurides

der im ersten Jahrhundert

nach Christus gelebt hat

und daher der Name

Vina Dioscurides

Demateria Medica

heißt so viel wie

Überarzneistoffe

und ist auf griechisch verfasst

der Vina Dioscurides enthält aber

nicht nur den Text

dieses antiken medizinischen Handbuch

sondern, was ihn eben so besonders macht

auch mehrere hundert

aufwendige Illustrationen

es beginnt mit dem sogenannten

Kräuterbuch

das den größten Teil des Codex einnimmt

und in dem fast 400 Arzneipflanzen

beschrieben werden

wir haben also den Text des Dioscurides

und daneben die tollen

Illustrationen der Heilpflanzen und Kräuter

es wird beschrieben

wie die Pflanze aussieht

und welchen medizinischen

Nutzen sie hat

also wie sie zubereitet werden muss

und bei welchen Beschwerden sie hilft

und nach dem Teil über die Pflanzen

kommen noch Abbildungen

von Tieren, also von

Vögeln, Schlangen, Echsen

Insekten und sogar eine

Koralle findet man dort

Desweiteren enthält der Codex auch

Textauszüge von anderen antiken Ärzten

in Wessen besitzt dieser

pharmakologische Codex

nach dem Ableben der Juliana war

das wissen wir leider nicht

aufgrund der Kursbarkeit dieser Handschrift

ist es zweifelhaft

ob er ursprünglich überhaupt

für den praktischen Gebrauch gedacht war

wenn man ihn

tagtäglich verwendet hätte

dann hätte er wohl nicht die vielen Jahrhunderte überstanden

wir wissen aber

dass sich Leute für ihn interessiert haben

wir wissen auch

dass er nach 1204

also nach dem schon erwähnten 4. Kreuzzug

in die Hände

der Lateiner geraten sein muss

also als Lateiner bezeichnet man die

Katholiknost im Westen wie die

Venetianer oder die fränkischen Kreuzfahrer

man findet in diesem Codex

nämlich lateinische Notizen

insbesondere Übersetzungen

der Pflanzennamen

die Handschrift blieb aber in Konstantinople

auch nach der Rückerroberung

der Stadt

1261 durch die Byzantina

in jenen Jahren wurden auch

Abschriften diese Handschrift

eingefertigt

die man heute in diversen westlichen Bibliotheken

finden kann

in Neapel, Paris und New York

Anfang des 15. Jahrhunderts

wiederum hat sich die Dioscourie

des Handschrift in einem Kloster

befunden

und ein Gelehrter namens Johannes

Cortas Menos erhielt den Auftrag

den mittlerweile schwer beschädigten Codex

wieder in Stand zu setzen

er nahm ihn also auseinander

ordnete die Blätter neu

nummerierte diese

und verfasste einen neuen Index

zusätzlich

fertigte er auch eine Umschrift an

denn der Originaltext war

wie in der Antike üblich

in Majuskeln

in Großbuchstaben geschrieben

das konnte man im 15. Jahrhundert

aber nicht mehr so gut lesen

denn es erfolgte auch im griechischen

während des Mittelalters

der Umstieg auf Minuskeln

auf Kleinbuchstaben

finden wir heute den Codex

sowohl den Originaltext

in spätantikten Majuskeln

als auch in der spätbyzantinischen

Minuskelschrift von Johannes

Cortas Menos

nach der Erroberung Konstantinopels

1453

gelangte der Codex

dann in den Besitz der Osmanen

und auch sie haben darin

ihre Spuren hinterlassen

wie Notizen in arabischer Schrift

zeigen

einige hebräische Wörter

kann man entdecken

denn wie in der Einleitung erwähnt

befand sich der Codex

im Besitz eines jüdischen Arztes

ehe der Habsburgische Gesandte

bis weg ihn erworben hat

seit dem 16. Jahrhundert

befindet sich der Codex also in Wien

in der Nationalbibliothek

und beschäftigt bis heute viele Menschen

Historiker

Paleografen, Botaniker

Medizinhistoriker etc

und 1997

wurde er in die Liste

des UNESCO Weltdokumentenerbes

aufgenommen

Wieder goldene Brief auch

Genau

Die Öffentlichkeit allerdings

bekommt diesen circa 1500

Jahre alten Codex

nur mehr äußerst selten zu sehen

da der Erhaltungszustand

doch etwas heikel ist

und man ihn lieber in einem

klimatisierten Safe lässt

und das lieber Richard

lieber Daniel war meine Geschichte

über die wohlhabende

spätantike frübezantinische

Aristokratin Anizia Julianna

über die von ihr gestiftete

Polyoectos Kirche

die Anfang des 6. Jahrhunderts

der größte und prächtigste

Sakralbau Konstantinopels war

sowie über einen

ihr gewidmeten illustrierten

Pracht Codex den so genannten

Wiener Dioscurides

hervorragend

hervorragend vor allem

weil du

diese Geschichte das gemacht hast

dass wir nämlich auch immer so gern machen

diese Verbindungen herzustellen

zwischen Dingen und hier ist es halt

abgesehen davon dass das Ding jetzt in Wien ist

es ist so großartig weil du auch Verbindungen herstest

zwischen warum steht es hier eigentlich

eine Kirche und warum steht es hier auch noch

eine größere Kirche

also solche Dinge faszinieren wir immer so

und du hast es quasi in zwei Sätzen

hast du erklärt warum eigentlich die Hague Sophia gebaut

worden ist

also da muss ich zu sagen das ist

ein bisschen fraglich also das ist eine

Formulierung

Interpretation der

Beweggründung im Jahr

aber Justinian wollte sich ja die

größte Kirche bauen

und dann musste er natürlich die

bisher größte Kirche übertreffen

aber wie persönlich das jetzt war

dass er der Julian etwas eine auswischen wollte

das ist dann mehr Interpretation

vielleicht hier auch gleich

würde gerne ansetzen weil du gesagt hast

dass man sie zwingern wollte

dass sie ihr Geld oder ihr Vermögen

dem Staatshaushalt übergibt

was glaubst du

die Tatsache dass sie so eine große

teure Kirche gebaut hat

war das so ein bisschen Mittelfinger schau

ihr habt mein Geld und ich verwende

es aber für diese Kirche die ich baue

anstatt euch zu geben

ja also das hat sicher was damit zu tun

also Juliana stammt

aus dieser altehrwürdigen Familie

und

sie war halt eine der wenigen die halt

wirklich privat so viel Geld hatte

dass sie halt irgendwie mit dem

Regierenden Kaiser mithalten konnte

und

wie auch vorhin schon erwähnt also es war

einfach üblich dass Aristokratinnen

gerne

große Kirchen gestiftet haben

aber in diesem Fall ist eben das Besondere

dass Juliana keinen Zugriff auf die

Staatskasse hatte sondern dass eben privat

sie den musste

aber ich finde es auch so interessant

dass dann nachdem sie gestorben war

und Juliana die Hagia Sophia gebaut hat

dass er dann dieses Gesetze erlässt

dass nicht einmal jemand solches

Agrarbauten bauen lassen darf

wenn es nicht direkt aus dem Staatshaushalt

kommt also was sagt es auch aus über die

Probleme die er damit kaputtet dass jemand

der nicht herrschende Klasse ist

oder tatsächlich gerade herrscht

so viel Geld zur Verfügung hat um

solche Dinge zu tun

wenn man das Gesetze erlassen hat

dann muss man auch dazusagen

also das hat sich dann nicht wirklich durchgesetzt

also das haben dann auch später

Privatleute, Kirchen gestiftet

aber die waren halt dann bei Weitem

nicht so groß wie die Polioctus-Kirche

der Juliana

trotzdem aber

ist auch so ein bisschen claim to fame

dass man sagen kann Anlassgesetzgebung

durch den Kaiser

wegen der Bauten die ich gestiftet habe

ja

also was ich großartig finde an deiner Geschichte

ist dass du so ein Bogen schlägst

also wirklich von der späteren Tiki bis in die Gegenwart

im Grunde mit der Entdeckung

an der Kirche

vor kurzem erst in den 70er Jahren war das oder

60er Jahre

1960 und dann im Laufe der 60er Jahre

hat man dann weitergegraben

und das Ganze ausgewertet

was mich noch interessieren würde

zum Wiener Dios Curides heißt das oder

Dios Curides

und zwar du hast ja schon gesagt

meist ist dann der

österreichische Kaiser kauft

um es dann nach Wien zu bringen

war es schon unfassbar teuer

hatte das damals für die

damals mehr so ein Quellenwert

oder hatten die wirklich auch inhaltliches Interesse

an dem was da gestanden ist

also dazu kann man sagen

das Werk des Dios Curides

das war bekannt

also durch das ganze Mittelalter hindurch

kannte man dieses Werk

abschriften davon auf griechisch

auf latin auf arabisch

also das besondere an Wiener Dios Curides

war nicht, dass man hier einen unbekannten

Text wieder entdeckt hat

sondern eben diese unzähligen

prachtvollen Illustrationen

weil das gibt es eben selten

weil die meisten Kodizes aus der

späteren Tiki ja die gibt es nicht

mehr die sind irgendwann

verrottet oder was auch immer

und darum ist das eben so was Besonderes

das hast du spart in diesen Texten

weil du jetzt auch nachvollzogen hast

welche Spuren da an diesem Text hinterlassen

wurden also dass man da

dann irgendwann sogar dann hier breiche

Schriftzeichen dann drauf sehen kann

dass man dann wirklich sieht so

über die Jahrhundete ist immer wieder gelesen worden

und dann Anmerkungen gemacht worden

was man heutzutage wahrscheinlich nicht mal machen würde

dass man den liest und sich dann so paar Notizen

auf dem Pagament macht

ja es gibt auch Notizen da natürlich

die dann in Wien noch hinzugefügt wurden

also wie die Signatur und so weiter

aber seitdem versucht man das Ganze

in Ruhe zu lassen

abgesehen von konservatorischen Maßnahmen

deswegen steckt es jetzt in einem Safe

dass nicht jemand dazukommt und so sagt

ah interessant mache ich mir auch Notizen

direkt neben der

nicht eindrucksvollen Illustrationen in deinem Plant

hast du schon mal gesehen live

oder auch noch nicht

live leider nicht

ich kann aber jedem empfehlen

sich zumindest die Digitalisate

des Wiener Diaskurides anzuschauen

die findet man zum Beispiel auf

Wikimedia Commons

oder über die Seite der

österreichischen Nationalbibliothek

da kann man sich ein bisschen durchklicken

ja steckt mal einen Link in die Show Notes

das muss ich es anschauen kann

eine Sache die ja auch so interessant ist

weil du gesagt hast was war sie

die Ur-Ur-Enkelin

von Gallerplatzidia

die Ur-Enkelin von Gallerplatzidia

ah die Ur-Enkelin

ist auch so interessant weil von Gallerplatzidia

gibt es ja dieses Mausoleum in Ravenna

und das ist im Grund so die letzte

der letzte Bau von dem es heißt

der von ihr gestiftet worden ist

wobei nicht einmal sicher ist ob eine Tasse

von ihr gestiftet worden ist

aber so dafür ist sie quasi bekannt

also wenn man heute nach Gallerplatzidia

die erste Assoziation ist dieses Mausoleum

und bei deiner Protagonistin ist das eigentlich

gerade umgekehrt

also die hat auch noch so ganz anderen

Wirkungsbereichen und da hat er massive

die irgendwie so als die wichtigste

Kirche überhaupt und wird aber dann

es wird ja dann aber erst nach diesen

Ausgrabungen zugeschrieben

also so nach Ewigkeit

es war bekannt dass Juliana diese Kirche

gestiftet hat also aus den Textquätern

man hat aber nicht genau gewusst

wo sie gestanden hat

wie gesagt sie ist irgendwann eingestürzt

und teilweise abgetragen worden

und dann in Osmanischer Zeit

hat man dann drüber gebaut

also man hat nicht gewusst genau wo

sie gestanden hat aber man hat gewusst

dass es sie gegeben hat und dass sie

sehr prächtig gewesen sein muss

und seit 1969

wissen wir eben wo sie ist

und man kann auch die Mauern

sich anschauen

im Saracane Park in Istanbul

aber die wertvollen Fundstücke

die hat man natürlich ins

archäologische Museum gebracht

ganz am Anfang

als du in deiner Einleitung davon gesprochen hast

das hier ein Habsburger

gesandter in Konstantinopel

war der diesen Codex kauft

das war ja zu einem Zeitpunkt

als Osmanisches Reich

und Habsburger verfeindet waren

genau deshalb war dort in Konstantinopel

im 16. Jahrhundert

haben eben die Osmaner

und Habsburger Kriege geführt

die Osmaner

waren expensiv unterwegs

und eben um

einen Waffenstillstand zu verhandeln

wurde bis Beck eben dann

in Konstantinopel geschickt

genau deshalb aber bis Beck hat das

wirklich sehr ausgenützt

dass er mal dort hinreisen konnte

er hat einen Bericht verfasst

auf Latein

wo er sich alles aufschreibt

was er dort so erlebt

also die Osmanen

wie sie sich anziehen, ihre Bräuche

und dann auch die ganzen Pflanzen

die es in Westeuropa nicht gibt

also dieser Bericht ist auch sehr spannend

von bis Beck weil er

in der Osmanische Reich des 16. Jahrhunderts

und eben aus Sicht eines

Mitteleuropäers, eines Habsburgers

also er selber stammt aus Flandern

aber war eben in den Diensten

der Habsburger

sag mal endet eigentlich

so als Byzantinistiker die Geschichte

dann mit der Oberung des Osmanischen Reiches

1452 oder 53

oder beschäftigst du dich zum Beispiel

auch noch mit der Zeit danach

also 1453 ist eigentlich

schon ein ziemlich klares Enddatum

es gab noch Gebiete

die noch ein bisschen länger

unabhängig waren

also auf der Peloponnes

zum Beispiel

oder das Kaiserreich Trapizund

am Schwarzen Meer

die sich ja auch auf die Byzantinische Vergangenheit berufen

aber im Grunde ändert die Byzantinistik

eben mit diesem Jahr

1453

alles was danach kommt

das wird dann den Bereich der

Neogrezistik zugeordnet

und das war in meinem Studium

auch beides in einem

also das Studium heißt

Byzantinistik und Neogrezistik

das heißt ich habe mich auch mit der Zeit danach befasst

eben mit der

Turkokratie

also die Osmanische Zeit

oder mit Krätern

das unter Venetianischer Herrschaft war

aber mit krischer Bevölkerungsmehrheit

also

ist es durchaus lohnt

dass man auch das Ganze ein bisschen weiter sieht

und

quasi auch das Erbe der Byzantiner

das hält sich ja weiter

also wenn man sich zum Beispiel die Orthodoxe Kirche hernimmt

wo er immer noch der

ökumenische Patriarchen Konstantinopouls

sitzt etc

eine Sache vielleicht noch

eben wegen diesem Codex

der er gefunden wird und der dann nach

Europa gebracht hat

das zieht sich aber eigentlich auch so ein bisschen durch die Geschichte

von Byzanz

also in Byzanz viele Dinge die eigentlich

mehr oder weniger

verschollen waren, dass die dort waren

übersetzt worden sind und dann im Zuge

unterschiedlicher Bewegungen

oder in unterschiedlicher Kontakte

die dann zwischen den Byzantiner und anderen waren

quasi jetzt nicht wieder entdeckt aber

schon auch wieder entdeckt worden sind

also das Byzanz ein bisschen

dieser Hab war wo viel

was früher aufgeschrieben worden ist

sonst verloren gewesen wäre

dass das dort noch vorhanden war

und dann im Zuge der Jahrhundert wieder verteilt

ist über den Rest Europas

ja genau, also die Byzantiner

haben halt weiterhin die antiken

oder zumindest ausgewählte antike Texte

weiter tradiert, weil die musste

man ja immer wieder abschreiben

weil die alten Schriften die gehen ja irgendwann kaputt

und dann sind sie unwiderbringlich verloren

und deshalb muss man die immer wieder abschreiben

was die Byzantiner eben gemacht haben

und in West-Europa

was dann so, das dann so

ab der Renaissance

und dann im Humanismus

sich wieder verstärkt für die griechische Antike

auch im Westen interessiert

dann hat man begonnen

auch wieder griechisch zu lernen

weil es hat da nur wenige gegeben

im West-Europa mit griechisch

Sprachkenntnissen

und man hat gezielt versucht

eben Handschriften aus dem Osten

aus dem Byzantinischen Reich eben zu erwerben

damit man die Texte dann

auch wieder im griechischen Original lesen kann

das kommt ja auch vorhin in der Geschichte

zum Codex des Archimedes

dass der ja auch zum einen

überlebt er die Antike weil er in Bezanz

auch lagert und dann überlebt er auch

weil er nochmal durch

diese Majuskel-Minuskel-Geschichte

nochmal abgeschrieben wird

das ist auch was, was du erwähnt was in der Folge

also es gibt

zwei so Phasen in denen

sehr viel an Literatur verloren gegangen ist

also eine Phase war

die Christianisierung

also in der christen Zeit

hat man dann schon noch Texte

von heidnischen Autoren weitertradiert

aber eben nur noch ganz ausgewählte

und viele hat man dann nicht mehr

abgeschrieben, das heißt, da ist viel verloren gegangen

und ein weiterer Punkt

war dann eben dieser Übergang

von der Majuskel-Minuskel-Geschichte

wie du gesagt hast

und das ist übrigens auch das Beispiel

was man hat bei dem Archimedes Codex

da ist ja auch so, der wird irgendwann abgeschabt

weil man den für unwichtig hält

und dann eben einen neuen christlichen Text

darüber schreibt

und so sind echt viele Texte

der haben quasi überlebt

eben als Palimpsest

wenn man einfach etwas dann

darüber geschrieben hat

und das dann für wichtig gehalten hat

und aufgehoben hat

aber in Wirklichkeit steckt dann eigentlich darunter

also für uns viel interessanter Texte

da gibt es auch ein spannendes Projekt

oder

ich weiß nicht, kennt ihr das Katharinenkloster

auf dem Sinai in Ägypten

da gibt es auch

eine große Bibliothek

und die haben auch sehr viele Palimpseste

und da

hat jetzt eben ein Forschungsprojekt gegeben

wo man eben versucht

mit speziellen Lichteinstrahlung

diese ursprünglichen Texte wieder sichtbar zu machen

und da hat man auch einige Texte

quasi wieder entdeckt

die man davor nicht gekannt hat

hervorragend, ich glaube wir haben ja auch

tatsächlich über diese Möglichkeit gesprochen

am Ende deiner Folge

bei der Archimedes Palimpsest

so dass man im Grunde

alle Manuskripte die man hat

muss man mal röntgen

oder was auch immer machen um zu schauen

ob dann nicht vielleicht noch

interessanter Dinge irgendwo drunter sind

eine Frage habe ich noch

um nochmal zurückzukommen auf diese Art und Weise

wie Texte in Bezanz überlebt haben

und wie das dann mit der Renaissance war

das während der Renaissance dann diese Wiederentdeckung

der Antike war basierend auf diesen Texten

die man eben vor allem dann aus Bezanz kriegt hat

es war ja auch in der Zwischenzeit glaube ich so

dass durch diese Kontakte mit der islamischen Welt

hier auch Texte ausgetauscht worden sind

und dann auch während der Renaissance

quasi die Antike über den Umweg

der islamischen Welt auch wieder entdeckt

worden ist wiederum basierend auf den Texten

die sie aus Bezanz gehabt haben

das gab es auch ja also einige Texte

sind dann quasi eben über die Araber

dann in den lateinischen Westen gekommen

und dann vom arabischen

ins lateinische übersetzt worden

obwohl das original auf griechisch war

ja dann fragen sich auch

wie viel ist hier lost in translation

ja und das hat dann aber auch dazu beigetragen

dass man dann doch mit der Zeit

wieder das Original lesen wollte

weil man sich dann eben nicht mehr sicher war

die doppelte Übersetzung

ob das jetzt wirklich

im original dann so und so geheißen hat

und darum wollte man dann auch

wie die griechischen Originale lesen

aber abstattet ihr nur die glaubt

das ist wahrscheinlich auch was

was wichtig ist heutzutage auch immer rauszustreichen

weil die Geschichte Bezanz

wird tatsächlich habe ich es kühler

ein bisschen stiefkindlich behandelt

einfach auch so in der öffentlichen Wahrnehmung

dabei ist es eine lange Geschichte

und es ist vor allem eine wahnsinnig reiche Geschichte

ohne die wir heute

viele der Entwicklungen die dann in Europa stattgefunden haben

so gar nicht durchleben hätten können

auf was spielt es jetzt an?

vor allem auf diese Sammlungen

der unterschiedlichen Texte die eben

vornehmlich in Bezanz vorhanden waren

die sich ausgebreitet haben

auf die ganze Welt

und ich meine du kannst es wahrscheinlich besser einschätzen

als Experte in dem Bereich

aber die Renaissance hätte wahrscheinlich so

nicht stattfinden können wenn es Bezanz in der Form

nicht geben hätte oder?

ja das könnte man so sagen

es hätte einfach viele Texte nicht gegeben

weil das ist interessant ist ja auch

dass wir so das Gefühl haben

dass die Antike mit

Westrom untergeht

aber die Antike in Wirklichkeit ja quasi noch weiter lebt

ja eben also im Ostromischen Reich gab es

halt diesen Bruch nicht

nicht so wie im Westen

wo dann quasi neue

Staatsformen entstanden sind

im Osten ja da war das halt

ist es einfach weitergegangen

man hat halt irgendwann zur Kenntnis genommen

es gibt keinen Kaiser mehr im Westen

man hat halt teilweise dann noch versucht

die Gebiete wieder zu erobern

also justinian

hat das militärisch dann probiert

das war dann nicht sonderlich nachhaltig

einen größeren Bruch

hat es dann

im siebten Jahrhundert gegeben

und das war dann die arabische Expansion

ja da sind dann viele Gebiete dann weggefallen

die

sehr lange dann Teil des byzantinischen Reiches

waren also

Ägypten, Palästina, Syrien

also aber gut dass du das sagst

weil das habe ich für mich so

das byzantinische Reich habe ich im Kopf

eigentlich nur immer die Stadt Byzanz

oder eben Istanbul oder Constantinople

aber in Wirklichkeit war das ostorömische Reich

war ja riesig ne

ja genau das war echt riesig

ist dann ja

über einige Zeit dann

sehr stark geschrumpft also nach der arabischen Expansion

und dann am Balkan hat man

viele Gebiete verloren

ist dann wirklich sehr sehr klein geworden

also so um 700

und dann wieder hat es mal

Expansionsphase gegeben

um das Jahrtausend, ein tausend was dann wieder größer

also

3 plus Südosteuropa

und ja

dann ist es wieder mehr geschrumpft

und ganz am Schluss war so wie du es gesagt hast

was eigentlich

ja nicht mehr viel mehr als die Stadt Constantinople

wie viele Sprachen

muss man eigentlich können so als Byzantinist

oder was es sinnvoll alles zu können

man

sollte sehr sprachen

affin sein wenn man

dieses Fach also wirklich als Wissenschaft

betreiben möchte

also wir haben einerseits die Quellensprachen

da ist es gut wenn man

altgriechisch kann also

man hat es in der Schule gelernt

oder man lernt es dann an der Uni

normalerweise lernt man dann noch neugriechisch dazu

und

dann nähert man sich dann den

mittelalterlichen griechisch

weil das ist dann

also die Byzantine haben sich zwar

am altgriechischen orientiert

aber es hat dann schon ein paar Entwicklungen gegeben

vor allem bei den

deutschen Literaturen den dann schon in Richtung

neugriechisch gehen

dann als Quellensprach ist

Latein auch wichtig

vor allem halt für die spätantike Zeit

als Latein auch noch in Constantinople

verwendet wurde

und dann vor allem auch wieder später

dann wenn es mehr Kontakte zum Wesen gegeben hat

dann nach

ja je nach Forschungsschwerpunkt wenn man sich

irgendwie für die Nachbarn der Byzantina interessiert

oder für die Beziehungen

dann können auch deren Sprachen wichtig sein

Arabisch oder

Slavisch oder Arminisch

und dann kommen noch die Sprachen dazu

die man können muss um die

sekundär Literatur zu lesen

englisch-deutsch-französisch-italienisch

neugriechisch

ja russisch kann auch nicht schaden

es fängt an damit man zuerst

einmal drei unterschiedliche Versionen griechisch

können muss

und dann im Grunde alle anderen Sprachen

noch dazu

wenn man es zusammenfassen wollte

hervorragend wie viele von denen sprichst du tatsächlich

naja man muss ja

nicht unbedingt sprechen können

es reicht wenn man sie lesen kann

also das was du jetzt aufgezählt hast

da bist du firm

das kannst du?

nein nein nicht bei allem

griechisch in den verschiedensten Ausprägungen

funktioniert

Latein französisch-italienisch

englisch natürlich

ich bemühe mich aber

also im Grunde Ede ist was du gerade aufgezählt hast

da ist

kein Arminisch

die Nachbarländer hast du auslassen

es ist echt großartig

einfach so einen richtigen Experten

wieder in der Folge zu haben

den man grillen kann

was solche Dinge angeht

vor allem eben auf so einem Gebiet

wo ich wirklich nicht wahnsinnig viel weiß

finde hervorragend

vielen Dank dafür

du kennst unser Prozederem

meine nächste Frage ist hast du diese Geschichte

noch etwas hinzuzufügen

ich würde einfach

gern jeden dazu aufrufen

sich den Wiener Dioscurides mal im Internet

anzuschauen

und selber mal ein bisschen durch zu blättern

und

sich natürlich deinen Podcast anzuhören oder?

gerne auch ja

sagst vielleicht nochmal die

ich weiß nicht ob du es vorhin genannt hast

Podcast

den findet man auf

Anomundi.eu

Anomundi zusammengeschrieben

und wenn man Anomundi

wo auch immer man seine Podcasts hört

eingibt findet man dich auch

hervorragend

gut wenn du dem ganzen

nichts mehr hinzuzufügen hast

die Frage

die Frage der Literatur die du verbindet hast

Frage jetzt nicht weil du bist Experte

und hast wahrscheinlich jegliche Literatur

gibt zu diesem Thema verwendet

also die einzige umfassende Darstellung

zu Anizia Giuliana

die liegt leider nur auf italienisch vor

Kamelocchiz

Anizia Giuliana la Comitente

naja wer sich für die Polyurectos

kirchinteressierter kann

das Buch lesen von Martin Harrison

A Temple for Byzantium

ist auch auf deutscher Schienen

ein Tempel für Bizanz

das war derjenige der in den

60er Jahren die Ausgrabungen

leitet hat

und ja zum Dioskorides

kann man sich zum Beispiel

Ottomatzahl anschauen

Pflanzen, Wurzeln, Säfte samen

antike Heilkunst in Miniaturen

des Wiener Dioskorides

aber ja das ist nur eine kleine Auswahl

also zu den besprochenen Themen

sind nämlich unzählige

Aufsätze erschienen

ja hervorragend

Günther vielen herzlichen Dank

dass du unsere

Frage hier so aufgewertet hast

ja auch von meiner Seite vielen Dank

ja ich danke euch

für die Einladung und für das Interesse

ja absolut

also ich freue mich sehr

dass ihr jetzt endlich wieder ein bisschen mehr

über Bizanz weiß

und wie gesagt diese Querverbindungen

auch wieder zu folgen die wir gemacht haben

fantastisch freue mich sehr

Daniel was meinst du

soll man übergehen in den Feedback-Hinweis-Block

bevor wir das tun würde ich gerne

noch ein weiteres Dankwort aussprechen

und zwar dir Richard

weil ich freue mich dass wir

400 Folgen gemacht haben

und ich hoffe du hast noch Lust

weitere 400 zu machen

ja mindestens 400 Daniel

sind dann weitere was fast 8 Jahre

ja

aber sehr gern vielen Dank Daniel

dass du das mit mir machst

das gute ist wir haben eine recht harmonische Beziehung

das heißt

es gibt wenig Gründe warum wir das nicht weiter

in den Jahren machen sollten

und natürlich auch vielen Dank an alle

die uns zuhören

wir haben jetzt auch am Anfang über das Feedback

gesprochen das ist einfach wirklich großartig

und der Grund warum es diesen Podcast

auch schon so lange gibt

genau weil ohne euch

unser wertes Publikum gibt es keinen Grund

diese Geschichten zu erzählen

dann gehen wir weiter

und machen den Feedback-Hinweis-Block

genau haben wir die salbungsvollen

Schlussworte einer Jubiläums Ausgabe

gesprochen

und

gehen wir über zum Feedback-Hinweis-Block

wer uns

oder auch Günter Feedback geben will

zu dieser Folge schreibt es am besten

entweder per E-Mail

Feedback at Geschichte.fm

oder auf unserer Website

Geschichte.fm da kann man unter der Folge

direkt kommentieren

wer auf den diversen

Social Media Plattformen ist

wie Twitter, Instagram und Facebook

und wer auf der Geschichte.fm

und wer auf Mast or Don is

der dezentralen Open Source

Variante eines solchen Netzwerks

einfach nur Geschichte.social

in den Browser eingeben

landet man direkt auf unserem Profil

und wer uns Reviewen will

Sterne vergeben und solche Dinge macht es am besten

auf Apple Podcasts oder

Panoptikum.social

oder grundsätzlich überall

wo man Podcasts bewerten kann

Merch gibt es unser Geschichte.shop

für diesen Podcast werbefrei zu hören

die eine Möglichkeit ist bei Apple Podcast

da gibt es den Kanal Geschichte Plus

und es gibt bei Steady die Möglichkeit

sich den Feed zu kaufen für 4 Euro im Monat

da findet ihr alle Infos unter

Geschichte.fm.slash Steady

wir bedanken uns in dieser Woche

bei Christoph, Matthias,

Bernd, Simon

Georg

Georg Fabian, Hannah

Melanie, Martina

Markus, Philipp

Ferdinand, Nils

Veronica, Victoria

Stefan, Robert

Martin, Georgius

Jan, Roland

Sophie, Michael

Marius, Martin

Floris, Leonie

Joey, Sophie

Thomas, Roland

Irene, Tobias

und Marcel. Vielen vielen Dank

für eure Unterstützung.

Ja vielen herzlichen Dank

Richard

Daniel

mach mal das was man immer machen

Genau. Wir geben dem einen das letzte Wort

der es immer hat und wer ist das Günther

Bruno Kriceki

Lernen Sie ein bisschen Geschichten, dann werden Sie sehen, wie das sich damals entwicklt hat.

Vielen Dank für die Einleitung.

Sehr gerne.

Entschuldigung.

Wolltest Einladung sagen?

Ja, sorry.

Sag's einfach noch mal.

Machine-generated transcript that may contain inaccuracies.

Eine Jubiläumsfolge mit Dr. Günter L. Fuchs

Folge 400 ist da! Damit das auch gebührlich gefeiert wird, haben wir neben etwas Geplauder über die letzten Jahre und unseren Posteingang auch einen Gast dabei. Dr. Günter L. Fuchs, Byzantinist, der den hervorragenden Podcast Anno Mundi über die Geschichte des Byzantinischen Reiches und Griechenlands produziert, hat uns eine Geschichte mitgebracht.

Ab ungefähr Minute 30 erzählt er uns von Anicia Juliana, die nicht nur eine der beeindruckendsten Kirchen Konstantinopels stiftete, sondern der wir auch einen illustrierten Codex zu verdanken haben – heute liegt er in der Österreichischen Nationalbibliothek.

Wir bedanken uns bei allen die uns bisher gehört haben, gespendet haben, uns Feedback, Hinweise oder sonstige Dinge zukommen ließen oder uns anderweitig unterstützt haben. Ohne euch wäre all das hier nicht möglich und auch recht sinnlos. Hoffentlich bleibt ihr uns auch die nächsten 400 Folgen lang treu!

Wer unser Buch jetzt schon vorbestellen will, kann das direkt über den Verlag tun: https://www.piper.de/buecher/geschichten-aus-der-geschichte-isbn-978-3-492-06363-0

Wer sich Tickets für das Hear&Now Festival besorgen will, alle Infos dazu gibt's hier: https://www.hearandnowfestival.de/

Das Episodenbild zeigt einen Ausschnitt aus dem in der Folge beschriebenen Widmungsbild des Codex.

AUS UNSERER WERBUNG

Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte!

NEU: Wer unsere Folgen lieber ohne Werbung anhören will, kann das über eine kleine Unterstützung auf Steady oder ein Abo des GeschichteFM-Plus Kanals auf Apple Podcasts tun.

Wir freuen uns, wenn ihr den Podcast bei Apple Podcasts rezensiert oder bewertet. Für alle jene, die kein iTunes verwenden, gibt's die Podcastplattform Panoptikum, auch dort könnt ihr uns empfehlen, bewerten aber auch euer ganz eigenes Podcasthörer:innenprofil erstellen.

Wir freuen uns auch immer, wenn ihr euren Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen oder sogar Nachbarinnen und Nachbarn von uns erzählt!