Apokalypse & Filterkaffee: Fürs Leben lärmen (mit Sawsan Chebli)

Micky Beisenherz & Studio Bummens Micky Beisenherz & Studio Bummens 6/21/23 - Episode Page - 44m - PDF Transcript

Diese Folge wird er präsentiert von, ja, Vodafone seit über 30 Jahren.

Für dich da.

Es ist Mittwoch, der 21. Juni.

Einen wunderschönen Mittwochmorgen.

Willkommen zu Apokalypse und Filtercafé, das News om Let.

Und doch heute blicken wir ein wenig auf die Schlagzeilen im Meldung des Tages.

Was ist wichtig, was ist von Gesprächswert?

Worüber lohnt es sich zu reden?

Und ich freue mich sehr, dass sie endlich mal bei uns zu Gast ist.

Das haben wir schon lange vereinbart.

Jetzt hat es nur endlich mal geklappt.

Aber die Frau hat auch viel zu tun.

Sie war bis 2021 Staatssekretärin und Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund.

Jetzt ist sie Buchautorin und Fragezeichenaktivistin.

Sasan Schäbli, guten Morgen.

Guten Morgen.

Könnte man dich als Aktivistin bezeichnen schon, oder?

Ja, würde ich schon.

Also, früher hätte ich mich wahrscheinlich dagegen gewährt.

Weil Politikerin, Fullstop oder je nachdem, was ich für eine Funktion hatte, beruflich.

Aber Aktivistin hätte ich mich nicht genannt.

Das hat sich heute verändert.

Ich glaube, das geht auch okay beides zusammen.

Ich glaube auch.

Da sind die Grenzen ja oft auch fließend.

Also, das muss man auch dazu sagen.

Ich habe es dir mal hingelegt.

Du hast es dir bestimmt angesehen.

Das offizielle Maskottchen für die Fußball-EM 2024 ist jetzt präsentiert worden.

Es ist ein Bär, der hat immerhin eine Hose.

Was er aber noch nicht hat, ist ein Name.

Und es sind wohl drei Namen, aus denen soll jetzt ausgewählt werden in einem Verfahren.

Ich glaube, Schulkinder sind ja irgendwie beteiligt.

Zur Wahl stehen Albert, Bernardo oder Herzi von Bär.

Das sind die Namen.

So, ja, du guckst skeptisch.

Ist da was für dich dabei?

Also, ich habe die Nachricht tatsächlich gesehen und dachte, was ist das denn?

Also, mit diesen Vorschlägen.

Und habe dann schon die eine oder andere Kritik dazu gelesen,

dass ich jetzt auch wieder irgendwie typisch Deutsch finde.

Ehrlich gesagt, es ist doch okay.

Da haben sie halt ein Bär.

Was war die Kritik wegen des Bären?

Ja, tatsächlich wegen des Bären.

Weil das steht doch so jetzt nicht unbedingt für Schnelligkeit.

Dann haben wir so langweilig ein Bär.

Dann hätten wir uns nichts moderneres, cooleres, anderes aussuchen können.

Also, wirklich typisch Deutsch.

Man kann irgendwie egal, was man da macht.

Und dann dachte ich mir so,

man lass die doch erst mal jetzt machen und ihre EM gut spielen

und konzentrieren wir uns auf das.

Und es ist doch süß der Bär.

Also, und die Namen, ein Kind, was mir sehr viel bedeutet hat,

auch ein Bär zum Schlafen.

Der kleine heißt Bärbär.

Und ich fand so Bärbär auch nicht so schlecht.

Nee, hätte man tatsächlich auch machen können.

Robert ist aus aktuellen Gründen natürlich derzeit

vielleicht kein guter Name für ein populäres,

maskotienklar Busterbärchen wäre toll gewesen.

Problembär habe ich auch.

Man hat ein bisschen Sorge, dass jetzt irgendwie plötzlich

Eilwanger oder Söder anfangen, auf das Vieh zu schießen,

um im Wahlkampf irgendwie sich beliebt zu machen,

wo das jetzt in Bayern gerade wieder aufkommt.

Wir warten es mal ab.

Ich fand es lustig, es gibt einen kleinen Clip von Philipp Lahm,

den habe ich dir auch geschickt, wo er versucht.

Er ist ja Organisator der EM 2024

und dann sagt er, hey, Bier, Bier ist a funny animal

oder happy animal.

Gut, so viel zu den Englischkenntnissen.

Ja, vor allem nicht die erste Assoziation.

Bier ist ein bisschen kurz für Günther Ettinger.

So was das Englisch angeht.

Das ist der Teil des Okas.

Herzlichen Glückwunsch.

Auf Bier können sich aber in Deutschland alle einigen.

Vielleicht hätte man tatsächlich auch statt des Bären

einfach direkt so ein Weizenglas lustiges nehmen sollen.

Aber gut, wir warten es mal ab.

Die Schlagzeile des Tages

Olaf Scholz fordert China

zur stärkeren Einflussnahme auf Russland.

Das meldet die Zeit.

Der Bundeskanzler appelliert an Chinas Ministerpräsident Lichang

auf Russland einzuwirken, um den Ukraine-Krieg zu beenden.

Lichang ignoriert die Aufforderung.

China soll nach dem Willen vom Bundeskanzler Scholz

seinen Einfluss auf Russland stärker gelten machen,

um den Krieg in der Ukraine zu beenden.

China trage als ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats

eine ganz besondere Aufgabe, sagte Scholz,

nach den deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen

bei einem gemeinsamen Auftritt mit Chinas Ministerpräsident Lichang

im Kanzleramt.

Und jetzt die Frage, wie begeistert sind wir von solchen Treffen?

Also Blinken hat ja auch Xi Jinping getroffen,

hatte da so ein bisschen den Bückling gemacht,

das hatte optisch ein bisschen den Anruf von Habeck in Katar.

Und jetzt halt eben Scholz mit Lichang.

Also erstens, glaube ich, war Direktion nicht anders zu erwarten.

China hat da ganz klar eigene Interessen

und ist, glaube ich, auch so null gewählt, uns Gefolgschaft zu leisten.

Also und uns ist, glaube ich, auch noch nicht so richtig klar,

wie wir mit China umgehen sollten.

Es ist unser wichtigster Handelspartner.

Und zwar in fast, also eher die Abhängigkeit unsererseits

von China als andersherum, die auch steht,

die steigt in den letzten Jahren.

Das ist natürlich immer komplizierter wird.

Ich bin ja dafür, dass man da auch jetzt nicht für Abbruch von,

also das geht in China sowieso nicht,

dass du Gespräche beendest oder kappst.

Wir sind da klar, was die Menschenrechte angeht,

wobei nicht so klar, wie ich es mir wünsche,

also was die Chinesen mit den Uyghuren machen, etc.

Das ist ja, da sind wir auch nicht so wirklich straightforward,

weil wir da ganz andere Interessen mit China haben.

Das sind Bilder, die in Deutschland nicht so gerne wahrgenommen werden

und die wir vor allem seit dem Angriffskrieg, glaube ich, Russlands,

auf die Ukraine, wo wir hier auch eine andere Debatte geführt haben.

Ich kann mich an eine Zeit erinnern,

ich habe ja viel Außenpolitik gemacht,

auf Altsprechung bei Steinmeier,

das ist jetzt nicht immer so ein Thema.

Man hatte wirtschaftliche Interessen und man hat es gefeiert

und heute reden wir halt viel stärker auch von der Abhängigkeit

und was wird, wenn zum Beispiel China Taiwan angreift.

Wie verhalten wir uns da mit dieser Abhängigkeit,

die wir haben, da ist unsere Abhängigkeit zu Russland eher klein dagegen?

Da werden wir ja auch wahrscheinlich unseren Brechtmoment haben,

Stichwort Fressen und Moral,

denn wir haben natürlich immer wieder die eine oder andere Protestnote,

wir verweisen auf die Menschenrechte.

Olaf Scholz wird ja auch an dieser Stelle zitiert,

er betont das Recht auf territoriale Integrität

und Souveränität der Ukraine,

das kann man natürlich auch als Vorlage als Schablone nehmen,

für Taiwan ist ja letzten Endes fast nahezu baugleiche Umstand.

Aber wenn es dann tatsächlich mal so kommt,

da möchte ich doch starke Zweifel anmelden,

ob außer ein paar Empörten worden und Protestnoten daraus wirklich etwas erfolgt,

denn auch wie Olaf Scholz an dieser Stelle sagt,

wir haben kein Interesse an einer wirtschaftlichen Abkoppelung von China

und ermahnte Verbesserung bei dem Zugang zum chinesischen Markt

sowie faire Wettbewerbsbedingungen an

und sagte halt eben auch, es gilt nicht das Recht der Stärkeren.

Das sagt man aber meistens dann, wenn man sich als der Schwächere auch weiß.

Absolut, so sehe ich das auch.

Wir haben ja jetzt noch keine China-Strategie,

ich glaube wir sind da noch am Formulieren,

das meine ich, wir haben noch keinen richtigen Umgang,

ein Umgangsformen gefunden mit China außer,

dass wir wissen, dass wir abhängig sind ökonomisch.

Genau, ich kann mir nicht vorstellen,

wie eine Reaktion Deutschlands Europas aussehen kann.

Also nicht mal die Amerikaner haben da ja eine ganz klare Linie,

ehrlich gesagt, und die Chinesen zündeln ja zunehmend mehr.

Also sie nutzen ja auch unsere Abhängigkeit

und sie nutzen die Situation in Russland

und sie nutzen all das aus, um zu zeigen,

wir sind hier sozusagen in der mächtigeren Position

und ihr habt uns wenig zu sagen.

Und im Prinzip übrigens beobachtet man das in vielen Staaten

und Teilen der Erde.

Dieses Frühjahr, man schaut nach Westen

und guckt, dass man danach einfach die Zeit ist,

einfach auch längst vorbei.

Einer hatte übrigens von der ganzen Geschichte trotzdem noch profitiert.

Markus Söder hat Lich Yang dann auch noch abgegriffen

und hatte ihn zumindest dann auch noch auf ein gemeinsames Foto

in der Staatskanzlei dann noch da reingedrängt,

möchte man fast sagen.

Ich weiß nicht, Söder hätte wahrscheinlich lieber noch mal Bilder gehabt,

so wie damals Herrenkämensee mit Angela Merkel,

ihm noch irgendwie den See gezeigt, noch eine Kurzfahrt.

Da hat Lich Yang wahrscheinlich abgewingt

und gesagt, lieber Marius, lasst mal gut sein.

Aber für Söder ist das, glaube ich, schon auch wichtig.

In solchen Situationen sich da noch mal als Repräsentant

des eigenen Staates Bayern innerhalb Deutschlands

auch noch mal zu präsentieren.

Das sind ja auch bald Wahlen in Bayern,

das hat man ja dann und wann auch schon mal mitbekommen.

Aber ich glaube ehrlich gesagt unabhängig vom Wahlen,

bei der Münchner Sicherheitskonferenz,

da ist er ja auch quasi Gastgeber neben Päuskin

und da steht er dann auch immer da

und holt die ganzen Staatsgäste vom Flughafen ab

und lässt sich da super gerne ablichten

und sitzt da in der ersten Reihe bei der Münchner Sicherheitskonferenz.

Ich glaube, der gefällt sich da in der Rolle.

Er wäre auch gerne Kanzler.

Das ist richtig, aber das ist natürlich schon eine spezielle Situation.

Du hast ja wirklich den Ministerpräsidenten

in dieser sehr problematischen Lande

und dann auf der anderen Seite Lich Yang.

Und trotzdem muss man irgendwie gucken.

Ja, die hatten ja ehrlicherweise auch noch

gerade die CSU hatte ja auch noch nie ein großes Problem

mit Despoten und Diktatoren.

Von daher, man versteht sich ja auch irgendwie ein Stück weit.

Doch, das gibt es doch gar nicht.

Karlsruhe beantragt niedrige Löhne für Gefangene.

Das meldet NTV.

Arbeiten für weniger als zwei Euro die Stunde

ist das Rechtens.

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe

entscheidet nun.

Stundenlöhne von zwei Euro oder weniger für Gefangene

sind verfassungswidrig.

Die Bundesländer müssen nun nachbessern.

Ja, es haben zwei Häftlinge aus Bayern

und Nordrhein-Westfalen geklagt,

weil die Höhe der Vergütung ihrer Meinung nach

nicht gestimmt hat.

Und jetzt muss es neue Regelungen geben.

Bis Ende Juni 2025.

Also, ich zitiere NTV in den meisten Bundesländern,

herrscht für strafgefangene Arbeitspflicht.

Sie soll der Resozialisierung dienen.

Deshalb gilt für die Gefangenen auch kein Mindestlohn.

2020 verdienten sie laut König

etwa zwischen 1,37 Euro

und 2,30 Euro die Stunde.

Die Berechnungsgrundlage

liegt zwischen 5-9% des durchschnittlichen

Arbeitsendgeldes von allen

gesetzlich Rentenversicherten.

Also, ist da dann auch die Würde des Menschen

anzusiedeln?

Ist es dann in dem Falle nur ein Zehntel

des Nichtstrafgefangenen?

Ich finde, das ist schon ein starkes Zeichen

unseres Rechtsstaats, das Gefangene zu bezahlen.

Ich habe mich mal mit Leuten darüber unterhalten,

auch aus anderen Teilen dieser Erde,

und die konnten es gar nicht glauben,

dass wir überhaupt zahlen.

Ja, das stimmt.

Und ich finde, die entscheiden natürlich richtig,

weil ich finde, auch diese Gefangenen

haben eine Würde.

Ich war damals, ich hatte ein anderes Verhältnis

heute zu Gefangenen gewonnen.

Ich war damals Referentin im Innenministerium

und habe so einen Haftanstalt mal besucht

und so ein Präventionsprojekt begleitet,

wo es ja auch um Resozialisation geht

und um Rehabilitierung.

Im Prinzip, die kommen ja zurück irgendwann

ins echte Leben.

Und irgendwie müssen wir dafür sorgen,

dass die dann nicht schon wieder

dem Weg zurück in den Knasteln,

weil das kostet ja noch mehr.

Also, von daher kann ich die Entscheidung

total gut nachempfinden.

Das ist einfach mega wenig Geld.

Und dass es eine Arbeitszwange gibt,

ist ja auch krass.

Also, da muss man ja auch besser bezahlen.

Das ist es halt eben, man beweht sich da

in so einer Grauzone, auch in so einer

rechtsphilosophischen Grauzone,

dass man einerseits darauf verweist,

dass die Menschenwürde gilt,

deshalb müssen sie bezahlt werden.

Aber sie gilt halt eben auch nur prozentual,

weil sie halt eben dann doch nur bis zu 10% bekommen.

Dann sollen sie resozialisiert werden,

aber jetzt auch nicht zu sehr,

weil sie sollen ja auch einerseits bestraft werden.

Da gibt es aber wiederum die Pflicht zu arbeiten.

Das ist ja ein Thema, was wir hier, also außerhalb

des Gefängnisses,

Karsten Lindemann zuletzt von der CDU,

hat sowas ja auch mal reingeworfen,

das hat vier Empfänger,

dass sie ab einem halben Jahr oder so,

glaub ich, dann irgendwann zur Arbeit verpflichtet werden.

Da gibt es dann regelmäßig an Aufschrei,

im Gefängnis wiederum ist es okay,

weil die ja bestraft werden müssen.

Und sie sind ja Straftäter und Gefängnisinsassen.

Das ist so immer Menschenwürdeleit.

Ich kann das auch bis zum Gewissen grad natürlich nachvollziehen.

Da ja auch ganz achasche Prinzipien gelten,

denn Strafe sünden das Abarbeiten der eigenen Sünden.

Und trotzdem ist da wieder die Menschenwürde,

aber halt eben auch nicht vollständig.

Schwieriges Thema.

Rabatt, also Menschenwürde mit Rabatt für die Inhalte.

Also es kommt ja auch auf den Grad der Strafbarkeit an.

Also was sind die Verbrechen, die begangen wurden?

Ich bin da, ich gehe da nicht mit allen natürlich gleich.

Also Kinder, Schänder, also da irgendwie vom Würde noch zu sprechen,

fällt mir ehrlich gesagt super schwer als Mutter.

Ich gucke da auch immer so, was sind denn die Verbrechen,

die begangen wurden, um am Ende im Knast zu landen.

Natürlich hat jeder Mensch eine Würde,

aber ich kriege das emotional nicht so richtig auf die Reihe,

das für alle Formen der Straftaten irgendwie gelten zu lassen.

Bei der Gelinge hat er hoffentlich,

wird das erhöht, wenn ein Alphons Schubert im Knast ist.

Der muss ja jetzt auch rein, habe ich gerade gehört.

Ist das Urteil rechtskräftig?

Wann kommt das Kochbuch?

Leckeres Kochen im Knast von Alphons Schubert.

Das muss doch passieren, oder?

Ich weiß es doch, ich sehe es doch jetzt schon kommen.

Er sitzt irgendwann im Kölner Treff und hat ein Knastkochbuch.

Er will mit wenigen Zutaten irgendwie was Leckeres draus machen.

Schrecklich.

Am Ende sitze ich doch da wieder und sage,

Herr Schubert, jetzt erzählen Sie doch mal,

was gibt es denn da so leckere Gerichte,

innerhalb von fünf Minuten bis der Zellennachbar kommt

und sagt, Alphons, das gibst du jetzt alles mir.

Aber gut.

Das klingt gar nicht so unrealistisch.

Stimmt dich hier länger, ich drüber nachdenke.

Werbung.

Mein heutiger Werbepartner ist Bubble.

Wieder mal in einem anderen Land unterwegs

und plötzlich fällt euch ein.

Huch, ich spreche die Sprache ja gar nicht.

Tja, das ist natürlich blöd.

Und das steht man dann wie Leux von Belge.

Aber man kann da ja Abhilfe schaffen.

Denn mit Bubble, der preisgegründeten Sprachlernepp,

da kann man sehr, sehr schnell aufholen

und richtig Strecke machen mit Sprachkursen

für 14 Sprachen wie Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch,

Portugiesisch und Türkisch.

Da holt ihr mächtig auf

und könntet in einem anderen Land, in eurem Urlaubsland,

vielleicht am Ende des Urlaubs schon als, naja,

fast schon als Native Speaker durchgehen.

Die Lektion von Bubble behandeln alltagsrelevante Themen

und erhalten kurze realistische Dialoge.

So kann man das Gelernte direkt im echten Leben anwenden

und sich gezielt auf zum Beispiel mögliche Situationen

oder Begegnungen auf Reisen jetzt im Sommer vorbereiten.

Da kann man zum Beispiel, was weiß ich auf Französisch,

Sachen sagen wie, wo bin ich denn hier,

wo komme ich denn mal an einen Platz, wo es nicht 40 Grad sind

oder ich bin gerade im Wald, der brennt, wie komme ich hier raus?

Solche Sachen halt.

Alle Lerninhalte werden von einem Team aus mehr als 150 SprachexpertInnen erstellt.

Die Kurse sind individuell auf die Erstsprache der Lernenden

sowie verschiedener Lernziele beispielsweise für den Beruf

oder auch für die Reise ausgerichtet

und es für jede Sprachlevel verfügbar.

Die Lektion dauern ca. 15 Minuten und passen wirklich, wirklich

in jedem Terminkalender auf dem Weg zur Arbeit,

in der Bahn, in der Mittagspause, Flughafen oder Hop-on,

Hop-off, Bus, wann und wo, wie oft man lernt.

Das entscheidet jeder selbst von Lektionen über Podcasts und Spiele

bis hin zum Onlinegruppenunterricht.

Man kann aus einer Vielzahl an Lernmethoden wählen.

So bleibt das Lernen abwechslungsreich und effektiv.

Die App enthält Spracherkennungssoftware, Lernerinnerungen

und viele weitere hilfreiche Features.

Das ist doch fantastisch.

Also bitte, da muss man jetzt zulangen.

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mit dem Code Filtercafe.

Also F-I-L-T-E-R-K-A-F-F-F-I-E.

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von nur sechs Monaten, sechs Monate Zahlen,

ein ganzes Jahr Lernen und wichtig,

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Wie praktisch, denn bis genau dahin

wolltet ihr ja auch Sommerurlaub machen.

Alle Infos findet ihr auch noch mal in dem Show Notes.

Gewinner des Tages.

Ist Alexander Graf Lambsdorf möglicherweise?

Denn er tritt einen interessanten Job an.

Er darf neuer Botschafter in Moskau werden.

Das hat die russische Regierung jetzt erlaubt.

Das hat der Sprecher des Auswärtigen Amtes mitgeteilt.

Das bedeutet jetzt ab Sommer.

Im Sommer darf Alexander Graf Lambsdorf ran.

Das ist ein Job, um den werden ihn vermutlich

jetzt auch nicht alle beneiden.

Der deutsche Botschafter in Moskau werden.

Vielleicht öfter mal in die Tätasse gucken.

Vielleicht nicht am offenen Fenster stehen und sagen,

Mensch, was für ein herrliches Wetter.

Nicht uninteressant.

Ich erinnere mich immer an den deutschen Botschafter in Ankara.

In der Hochphase 2005, den Erdmann.

Der hat ja mehrere Paar Jogging-Schuhe durchgelaufen,

weil er alle drei Tage immer zu Erdmann musste.

Weil extra drei kamen oder Böhmermann oder irgendwas war.

Ich war da mal Sprecherin bei Steinmeier und musste da

ständig in der Pressekonferenz zur Stellung beziehen zu Erdmann.

Der hat eine Daueraufenthalte bei Erdogan.

Aber wirklich, das war so die Erdogan-Diet.

Weil er innerhalb von drei Monaten hier wie zwölf Kilo abgenommen hat.

Oder hat er plötzlich ein Fitness-Level von Dolph Lundgränen.

Weil der einfach andauerte.

Ich kann mich erinnern, ich glaube, in jeder Pressekonferenz

mussten wir zur Stellung beziehen.

Aber zu Graf Namsdorf.

Ich kenne ihn seit ganz vielen Jahren.

Ich hatte ihn für echt einen großartigen Politiker.

Er wollte ja eigentlich Außenminister werden, glaube ich.

Aber ich glaube, da kamen andere Konstellationen zustande.

Wie wir heute sehen, die Grünen haben sich da...

Ich weiß gar nicht, ob die Grünen sich durchgesetzt haben

oder ob nicht Lincoln gesagt hat,

nee, dem möchte ich nicht als Außenminister.

Ich habe keine Ahnung, wie das am Ende zusammengekommen ist.

In Russland, ich glaube, ist er der Richtige,

der ist einer der erfahrensten Auspolitiker, die wir haben, tatsächlich.

Er sagt auch ganz oft Dinge, die nicht nur irgendwie gefallen,

sondern er sagt sie, weil sie richtig sind.

Weil sie, manchmal tun sie auch weh.

Ich finde das gut.

Ich mag Politiker, die Haltung haben.

Und ich finde, er hat eine Haltung.

Zu vielen Fragen hatte er immer auch eine Haltung,

die nicht unbedingt der seiner Partei in meinem Sprach und so.

Oder generell dem Mainstream.

Ich bin gespannt, wie er das da in Russland hinkriegt.

Ist es in der Tat kein einfacher Job für Diplomaten?

Ja, ich habe auch eine sehr hohe Meinung von ihm.

Für den auch sehr guten finde ich auch,

dass wir da wirklich einen Top-Mann haben.

Und wenn wir wissen, dass Diplomatie und Außenpolitik

ja dann doch auch ein bisschen mehr ist als folkloristische Anklagen,

sondern wirklich auch frei nach Adenau

kochen mit dreckigem Wasser, so Stichwort Getreideabkommen

und all die Dinge, da passiert ja trotzdem immer noch sehr viel.

Also abseits des Empörtenaufschreins.

Du bist ein richtiger Abräumer da.

Das ist ja eigentlich ein richtiger Scheißjob,

weil du dich andauern mit Leuten an einen Tisch setzen musst,

wo du normalerweise empört aufstehst und sagst,

also mit dem auf keinen Fall.

Und du bist derjenige, der sagt, oder diejenige je nachdem,

die sagen doch, also gerade mit den Leuten

müssen wir uns ja an einen Tisch setzen.

Also die guten Botschaften, die das Auswärtige Amt hat,

auch in größeren Ländern, die haben echt eine Menge gerissen.

Das stimmt schon.

Also man kommt ja, es gibt ja auch Situationen,

wo es schon einen Unterschied macht,

ob du einen guten Diplomaten hast

oder einen, der eher irgendwie weniger was taugt.

Sorry für diesen Begriff.

Aber gute und eben nicht ganz so gute.

Und da macht es auf jeden Fall, finde ich,

einen Unterschied gerade jetzt in Russland.

Das ist, wie gesagt, glaube ich, total gut,

dass der da auch klare Sprache sprechen kann

und sich da auch nicht einholen lässt

und auch keine Angst hat.

Auf dem Weg zur Titanic verschollen,

so berichtet die Tatz über das U-Boot,

das vor Kanadas Küste vermisst wird.

Ocean Gate, ein Tiefsee-Explorationsunternehmen aus Washington,

wirbt auf seiner Website mit Expeditionen.

Zum Schiffsfrack der Titanic bereits

in den letzten zwei Jahren fanden Expeditionen statt,

laut der Website des Unternehmens erfolgreich.

Nun ist am Montag das Tauchboot

der neuesten Mission von Ocean Gate verschwunden.

Seitdem gilt es samt seiner fünfköffigen Besatzung als vermisst.

Laut der britischen Rundfunkanstalt BBC

begann der Tauchgang am vergangenen Sonntag.

Das Schiff Polar Prince brachte das Tauchboot

zum Wrack der Titanic,

welches sich ungefähr 600 km entfernt

von der Küste in Neufundland befindet.

Weniger als zwei Stunden,

nachdem das Tauchboot abgesetzt wurde,

verlor Polar Prince den Kontakt.

Und jetzt hat dieses Tauchboot

einen Sauerstoffspeicher an Bord,

der insgesamt für 96 Stunden ausgelegt sein soll.

Für die fünfköpfige Crew

würde dies ungefähr bis Donnerstag, Nachmittag ausreichen.

In einer Stunde weiß man nicht, was mit dieser Crew ist.

Die letzten Signale sind auch schon eine ganze Weile her.

Die meisten Menschen empfinden natürlich Mitleid,

die Fiebern mit, die hoffen,

dass es diesen Menschen gut gehen mögen

und dass sie dort wieder auftauchen.

Und trotzdem wird dieses Beispiel dieser Crew,

die ja allesamt sehr vermögend sind.

Es ist ja unter anderem

ein pakistanischer Geschäftsmann mit seinem Sohn da.

Es ist aber eben auch ein Milliardär unter den Vermissten,

der auch schon mit Jeff Bezos Blue Origin Rakete ins All geflogen ist.

Und jetzt wird natürlich sehr schnell die Thematik aufgemacht.

Einerseits hast du zuletzt das havarierte Schiff

vor der Küste Griechenlands,

ertrinkende Geflüchtete im Mittelmeer

und andererseits eine riesige Aufregung,

weil fünf Reiche verschollen sind

und möglicherweise im Meer ertrunken sind.

Und wie gehen wir damit um?

Was ich zuerst im Kopf hatte,

so beide Schiffe oder das eine U-Boot

und das gekenterte Schiff mit 700 Geflüchteten,

von denen wahrscheinlich 500 tot sind oder mehr.

Das ist schon irgendwie schwer erträglich.

Das sind Dimensionen,

die normalsterbliche auch nicht begreifen können.

Dass jemand 200.000 Euro hergibt,

um auf so ein Abenteuer sich zu bewegen,

das ist einfach eine Welt, die wenigsten von uns kennen.

Das ist auch etwas, was ich irgendwie nicht verstehen kann

und ist ein bisschen auch abstoßend.

Auf der anderen Seite hoffe ich,

bitte ich, dass die wohl auf sind.

Und ich hoffe, dass sie daraus auch die Lehre ziehen,

so was nicht zu machen und das Geld besser zu investieren

für Menschen in Not.

Es gibt ganz gerne viel Leid auf dieser Welt

und das muss man nicht so aufwenden.

Es geht aber nicht nur für diese Geschichte.

Wenn man die Menschen empfinde,

die Freude und das Leid immer in den Dimensionen des eigenen Daseins.

Wenn jemand natürlich unglaublich reich ist

und das Gefühl hat, ich will das machen,

dann soll er es natürlich machen.

Deswegen ist mein Mitgefühl trotzdem total da,

weil man sich auch in diese Situation ganz gut hineinversetzen kann.

Wie fühlte sich das an, wenn du da irgendwo tief

unter dem Meeresspiegel in so einem Ding bist

und davon ausgehst, weil es ist ja Stockfinster da unten auch.

Du hast nur noch begrenzten Sauerstoff.

Da ist mir dann der finanzielle Hintergrund der Menschen natürlich egal.

Trotzdem ist natürlich die Herleitung des Unglückes

eine völlig andere als das,

was mit den Geflüchteten auf dem Mittelmeer passiert.

Das ist natürlich völlig klar.

Aber ich glaube, manchmal ist es halt eben auch so,

und das ist leider auch die traurige Wahrheit,

dass wir oder viele von uns,

natürlich uns bis zu einem gewissen Grad

auch schon an die Bilder aus dem Mittelmeer gewöhnt haben.

Und dann natürlich so ein versinkendes U-Boot wiederum,

weil es halt eben nicht andauern passiert,

dann nochmal etwas spektakulär anderes ist,

dann ist auch noch die Titanic involviert,

dann ist dann halt eben auch noch Popkultur gleich mit dabei.

Und du hast wieder eine völlig andere Situation,

weil diese ganzen U-Boot-Geschichten

kennt man natürlich auch aus der Popkultur.

Man erinnert sich, ich zumindest auch an die Kursk,

an dieses verunglückte U-Boot.

Damals übrigens war jemand,

der auch eine unglückliche Rolle gespielt hat,

weil er da Vladimir Putin der Hilfe hätte leisten können

und die Geschichte einfach ausgesessen hat.

Ja, ist interessant.

Ich glaube, dass die Moralfrage da vielleicht nicht gestellt werden sollte

in dem Zusammenhang, sondern einfach dieses,

ich empfinde da einfach nur Mitgefühl an dieser Stelle

und finde es fürchterlich,

aber ich kann zumindest auch, wenn ich den Gedanken nicht teile,

aber ich kann den Gedanken nachvollziehen,

warum man an der Stelle aber auch sagt,

ach, guck mal an, da habt ihr jetzt plötzlich irgendwie große Empathie

und dann sind halt einfach nur noch Zahlen.

Das eine ist ja die Frage der Empathie,

das andere ist auch, wie Medien funktionieren.

Du hast ja richtig gesagt,

wir haben zwei Tage über das Frühstingsboot gesprochen

und wo spielte das nur rollig?

Ich glaube, weltweit waren das jetzt keine Schlagzeilen,

aber diese Geschichte hat weltweit für Schlagzeien gesorgt

und das zeigt irgendwie auch so eine,

es zeigt ja nicht nur die Ermüdung mit dem Thema,

wir haben uns gewöhnt, sondern auch eine Unmenschlichkeit

und eine Empathielosigkeit gegenüber Leid

und auch die Sensationsgeilheit gegenüber irgendwie

dann so Geschichten wie dem Inbot.

Natürlich habe ich Mitleid, also wie gesagt,

ich wünschte Ihnen, dass Sie da rauskommen.

Es ist was denn sonst, ja?

Aber ich fand die Geschichte einfach ziemlich krass.

Rückzug ist keine Lösung.

So zitiert der Spiegel eine gewisse Sousa Nchevely

und die hat ein Buch geschrieben und das heißt

Laut und dieses Buch beschäftigt sich in erster Linie

mit dem Thema Hass im Netz

und meine Frage ist natürlich Laut.

Ist das ein Imperativ, den man ans Internet noch stellen muss,

dass es lauter werden muss?

Hast du das Gefühl, dass es da zu leise ist?

Zumindest sind einige Akteure viel zu leise.

Die Hälter sind mega laut.

Die brauchst du nicht motivieren,

noch mehr zu zündeln, noch mehr zu halten

und Menschen zu bedrohen, wie es bei mir häufig ja der Fall ist.

Sondern mein Appell geht an diejenigen,

die ich noch viel zu ruhig empfinde.

Das ist die Zivilgesellschaft, die sich Sorgen machen sollte

um den Hass im Netz und digitale Gewalt,

die ja auch inzwischen systematisch passiert durch Netzwerke

und Demokratien ganz bewusst in Zwanken bringen soll.

Wir sehen, was in Russland passiert,

aber auch so Sachen wie der Sturm aufs Kapitol etc.

Das sind ja alles Mobilisierungen, die im Netz gelaufen sind.

Wir schauen uns das an, wie diese Netzwerke funktionieren

oder wie einzelne Versuchender Stimmung zu machen

und schauen einfach zu.

Weißt du, vor unseren Augen werden jeden Tag Menschen da digital

mit digitaler Gewalt überschüttet.

Ich nenne das brutal zusammengeschlagen.

Was ist digitale Gewalt?

Laut deiner Definition, wo fängt die digitale Gewalt an,

um das mal so zu umreißen?

Ich sage, Hass im Netz ist digitale Gewalt.

Das sind Gewaltandrohungen ganz explizit.

Das sind Diffamierung.

Das sind Fake News, die zu einer Zerstörung der Persönlichkeit gelten.

Das reicht von Beleidigungen, die strafbar sind,

bis Diffamierung, bis Desinformationen,

mit dem Ziel, Menschen munto zu machen, bis zu Gewaltandrohungen

oder auch dann letztendlich der richtigen Gewalt,

wie bei Walter Lübcke ja wir gesehen haben.

Also Hass im Netz kann ja auch faktisch töten.

Ich habe selbst erlebt, dass dieser Hass im Netz nicht bleibt,

wurde ja auf der Straße auch angegriffen.

Und da siehst du, wie die Grenzen sehr stark verschwimmen.

Weißt du, du kannst jetzt nicht sagen, es bleibt ja im Netz.

Wir sehen alle, dass das eben nicht im Netz bleibt.

Und deswegen ist Hass im Netz, kann zu echter physischer Gewalt führen.

Das ist der Aufruf, die an die Zivilgesellschaft sich bitte im Netz zu involvieren.

Und wenn sie Hass im Netz feststellen,

das könnte theoretisch auch ein Aufruf von Mark Zuckerberg sein,

der sich darüber freut, dass einfach dann noch mehr Traffic entsteht.

Das ist ja auch mal ein bisschen, er hat sich ja immer auch dagegen gewährt,

Facebook und ähnliche Seiten zu kuratieren

und irgendwie sich dagegen, also dass er Leute einstellt,

die sich darum kümmern, sondern die Motivation war ja immer,

da müssen die anderen dann dagegen reden,

weil es ja bedeutet, es ist einfach mehr Traffic, es passiert einfach mehr.

Das beliebte Argument ist natürlich, dass man sagt, ja, dann geh doch einfach raus aus dem Netz,

dann musst du dir den Scheiß nicht angucken.

Ich glaube, das mit dem Traffic ist ein Punkt,

dass die Algorithmen dazu führen, dass Emotionen nach oben getragen werden,

weil du dann länger am Rechner bleibst und Werbung länger eingespielt wird

und so machen die Konzerne ihr Geld.

Das ist richtig.

Auf der anderen Seite ist mein Wunsch ja nicht, dass sie interagieren mit den Hatern.

Weißt du, du kannst dich ja auch nicht in jede Schlacht begeben.

Ich will auch nicht, dass meine Supporter da in Diskussionen mit,

vielleicht Bots sich engagieren.

Ist es nicht, wenn ihr, was ich mit digital als es gibt,

ein Ministerium hat mein Facebook-Account mal analysiert,

die haben festgestellt, 70 Prozent der Userinnen waren Bots.

Das ist echt krass, ja.

Also da steckt ein System dahinter, um ganz gezielt mich munto zu machen

und mich aus der Öffentlichkeit zu drängen und mich einzuschüchtern.

Also das ist nicht zuverdicht oder einfach nur so,

sondern es hat System bei mir und vielen anderen,

was ich mit digitalen Zivilcourage auch meine,

ist auch Selbststellung zu beziehen.

Ich muss nicht reagieren auf Debatten, die da sind,

sondern Selbststellung zu beziehen zu bestimmten gesellschaftskritischen Themen

und gar nicht, indem du zündelst.

Das ist es ja.

Nicht zündelnde, nicht polarisierende Meinung drängen ja nicht nach oben,

weil sie wenig Traffic eben produzieren.

Aber auch ich, sagt mir ganz oft, wie könnte das auch weniger zugespitzt machen,

dann riskiere ich halt weniger gehört zu werden.

Aber manchmal macht das total Sinn.

Man muss nicht immer zuspitzen, man muss nicht immer noch ein Schippe drauf

und man muss nicht immer noch polarisierter und so.

Also das geht auch alles ein bisschen weniger.

Das meine ich auch nicht mit laut.

Es ist ein bisschen Missverständnis.

Ja, weil genau, weil es ist natürlich ein Überbietungswettbewerb,

den ich ja auf beiden Seiten sehe.

Also den rechten Shitstorm, den kenne ich natürlich auch zuhauf.

Der geht mir natürlich komplett am Arsch vorbei,

weil es ja überhaupt nicht mal ein Team ist.

Das merke ich ja auch täglich, ist ja nicht so, dass mir das nicht begegnen würde.

Also man lässt sich jeden Tag durch beleidigen und zuckt mit den Schultern.

Ist möglicherweise als Mann auch noch mal was anderes,

weil man die körperliche Bedrohung als letzte Konsequenz

vielleicht nicht als ganz so schlimme empfindet wie als Frau.

Das glaube ich, glaube ich gern.

Auf der anderen Seite gibt es aber natürlich von links halt auch andauernd

die Vermierungen, Unterstellungen und Beleidigungen,

wo ich auch denke, Leute, und genau die Zuspitzung, die ich meine.

Und wenn ich sehe, das, was du gerade gesagt hast,

das würde ich mir auch wünschen, dass man nicht immer zuspitzt,

dass man nicht durch noch schärfere Wortwahl

dann dem eigenen Account auch mehr Aufmerksamkeit verschafft,

sondern dass man durch kluge Argumentation

letzten Endes aus dem Internet auch einen Ort macht,

an dem man wirklich auch mit Erkenntnisgewinn rausgeht.

Und das erlebe ich leider immer noch viel zu selten.

Also ich glaube, du kannst auch die Angriffe von links

nicht mit den orchestrierten, organisierten,

systematischen Angriffen von rechts vergleichen.

Die anderen sind halt, die stecken da Geld rein,

sehr, sehr viel Geld, um auch Demokratien und bestimmte Systeme,

bestimmte Meinungen tatsächlich aus dem öffentlichen Raum zu ziehen.

Das gibt es ja bei den Linken, in der Systematik

und mit dem Effort und Geld gibt es das nicht.

Das ist schon zwei verschiedene, ich verstehe schon, was du meinst.

Auch was sozusagen diese Angriffe und die Härte von links angeht,

das ist es, aber es ist auf keinen Fall zu vergleichen.

Also Leute, die sagen, ich ziehe mich jetzt zurück,

verkennen einfach, dass die Zukunft der Demokratie im Netz verhandelt wird.

Ich glaube, knapp die Hälfte der Menschheit

tauscht sich im Schnitt zweieinhalb Stunden im Netz aus.

Sind es so viele? Sind es knapp die Hälfte der Menschheit?

Ja, tauscht sich im Netz aus. Also im Netz meine ich,

im Internet dazu gehören natürlich soziale Netzwerke,

nicht nur Facebook, Twitter und Instagram,

sondern WhatsApp, alles, ja, das sind soziale Medien.

Angesichtsessen kannst du nicht sagen, ich ziehe mich zurück,

das geht mich nichts an, das Tüch geht es dich was an.

Das hat was mit dir zu tun, mit deinen Kindern wahrscheinlich noch mehr,

weil sie nichts anderes kennen.

Also lasst uns lieber gucken, dass wir diesen Ort zu einem besseren Ort machen,

weil der wird nicht verschwinden, als zu sagen, ich ziehe mich zurück

und mach jetzt weniger.

Du siehst, ich beschäftige mich natürlich tendenziell immer eher

mit dem linken Lager, weil ich, das hat aber damit zu tun,

dass Rechte auch bis zum Gewissengrad immer schon aufgegeben habe,

was natürlich auch nicht richtig ist.

Ich sehe da halt nur, dass viele Themen, du hast immer das Gefühl,

es wird in derselben Lautstärke verhandelt.

Und wenn alles ein Skandal ist, dann ist plötzlich nichts mehr ins Skandal.

Und das sehe ich als ein großes Problem auch,

weil viele Leute irgendwann schon schulterzuckend sich abwenden

und sagen, ja, da ist ja eh immer Alarm

und das verwässert die wichtigen Themen meines Erachtens so sehr.

Du hast jetzt wieder so den Vergleich.

Ich finde, das ist schon ein Unterschied, ob eine Pestein da steht

und so Dinge sagt und dann sozusagen vom Rechtszieher

wahnsinnig viel Applaus bekommt.

Und dann auch wenn die Linken dann mit sagen, das ist rassistisch

und dann auch so mit einer Sprache vielleicht kommen,

die vielleicht du und andere für übertrieben sehen,

weil sie kann ja ihre Meinung zum Thema Gender

und zum Thema Migration und so weiter haben.

Ich finde, das kann man nicht so richtig miteinander vergleichen.

Ich glaube, dir Kritikpunkt, wo ich dir auf jeden Fall Recht gebe,

ist, wir können alle mal einen Gang runter schalten.

Also wir als Demokratinnen, ja, warte ich nicht von den Rechten,

aber die Rechten haben, ich glaube, das kannst du auch gar nicht so nachempfinden.

Die wollen mich mundtot haben.

Die wollen Leute mich einfach zum Schweigen bringen.

Ich darf nicht existieren, das ist in jeder Nachricht, die ich bekomme,

heißt das How Up in Deiner Heimat, in den Morddrohungen, die ich bekomme.

Das sind halt so Gewaltfantasien, die haben mit mir als Hau,

als Muslimin, als Migrantin, als Füchtlingskind zu tun.

Ich darf nicht da sein.

Nur Rolex?

Nur Rolex, aber wer ist die denn?

Die hat doch schon alles in Deutschland erreicht.

Jetzt hat sie auch noch irgendwie nur Rolex von unseren Steuergeldern.

Diese Frau, die soll doch bitte dankbar sein.

Aber da stimme ich dir natürlich zu.

Da fehlt mir bis zum gewissen Grad natürlich der Zugang und auch die Erfahrung.

Das ist total richtig.

Dass du da aus einer anderen Perspektive sprichst oder schreibst,

das ist völlig klar.

Die Leute denken, ich würde alles als Hass abtun.

Was überhaupt nicht stimmt.

Also wer mich kennt, weiß ich, ich liebe es zu stranken.

Auch so vernünftig zu schreiben.

Wobei der Begriff wirklich ein bisschen auch der ist ein bisschen abgenutzt.

Aber dafür kann ich nicht.

Der Begriff ist halt da, vielleicht nehmen wir einen neuen,

um die Dimensionen dessen zu zeigen, wirklich auch die Brutalität

und die Gefahr dessen zu zeigen.

Für unser Zusammenleben, für die Demokratie und die Gesellschaft.

Vielleicht muss man in der Tat da so denken.

Aber die Leute denken auch, ich block eigentlich ganz selten,

wenn jemand einfach nur sagt, irgendwie nicht kritisiert oder was auch immer.

Aber du musst mich auch nicht beleidigen.

Und das ist halt der Punkt.

Du musst mich doch nicht ständig, ich werde halt ständig unter jedem Tweet,

werde ich massiv beleidigt einfach.

Und mir wird Qualifikation abgesprochen.

Sexismus, Klassismus, Rastismus, immer alles dabei.

Das ist ja keine Diskussion.

Die Leute mit mir diskutieren, schreiben mir inzwischen direkt Nachrichten.

Und ich reagiere, weil ich finde den Diskurs ja total wichtig.

Studie zu bummeln im Büro sind meetingsvertahende Zeit.

Das fragt der Spiegelkonferenzen und E-Mails.

Raubenbeschäftigten immer stärker.

Die Konzentration zeigt ein Report des Chat-Anbieters Slack.

Gut an Drittel der Zeit werde hierzulande nicht mehr für produktive Tätigkeiten genutzt.

Ja, es gibt den State of Work Report von Slack.

Und da gaben die 2032 Befragten aus Deutschland an,

dass sie im Schnitt 30% ihrer Arbeitszeit für Aufgaben verwenden würden.

Die Zitat nicht direkt zu den Unternehmens-Team-Zielen beitragen.

Du bist ja selber nun aus deiner beruflichen, langjährigen Tätigkeit,

wahrscheinlich auch diverse Meetings und E-Mails gewohnt.

Würdest du dich dieser Studie anschließen aus deinem persönlichen Erleben?

Das sind heftiges Kopfnicken.

Auf jeden Fall.

Ich finde, wir verschwenden so viel Zeit in Meetings.

Manchmal war in meinem Kalender, ich weiß gar nicht,

ich kam am Ende, war der Tag nach 10 Stunden vorbei

und ich dachte, okay, was war jetzt heute eigentlich?

Aber ich meine Meetings als Staatssekretärin war ich ja Chefin

und ich bin da immer so bam, bam, bam, also so ganz schnell

und to the point, weil es ist gelaber.

Ich habe auch nicht alle eingeladen zu Meetings,

auch wenn das sich so gehört.

Ich habe mich dann auch nicht so fit und sich ausgeschlossen,

aber ich dachte, wenn ich nichts mit dem Thema zu tun habe,

arbeite lieber an was Anderem.

Es bringt nichts, wenn wir an hier rum sitzen.

Ich finde, die größte Beleidigung waren immer diese Konferenztisch-Kekse.

Das waren immer das Schlimmste.

Diese komischen kleinen Orangensaftpullen,

diese Apfelstahlflaschen und diese entsetzlichen Konferenztisch.

Diese Butter-Kekse?

Ja, diese entsetzlichen, ja, Butter-Kekse,

aber da sind auch diese komischen Waffeln

und dann dieser komischen Keks mit diesem roten Zeug da in der Mitte,

mit der Marmelade.

Das war im Grunde genommen die ultimative Demütigung.

Wenn du den abgekriegt hast, dann wusstest du,

du bist nicht mehr lange im Unternehmen.

Also ich glaube, man könnte da echt besser...

Ja, ja, definitiv.

Also einfach ökonomischer und...

Ja, ich erinnere mich noch an die unseligen Zeiten,

als ich für Meetings immer mal wieder von Hamburg nach Köln geflogen bin.

Würde man heute auch nicht mehr machen.

Und tatsächlich für zwei Stunden ein völliges Kack-Meeting,

ein ganzer Tag draufgegangen ist,

weil du bist natürlich nach Köln geflogen,

also zwei Stunden in diesem Meeting.

Es wurde wirklich so gut wie nichts besprochen,

was man ja am Telefon hätte erledigen können.

Und dann ist man wieder weg.

Hauptsache, man hat sich mal gesehen.

Ich bin generell ja gar kein Fan des Prinzips

ausschließlich Homeoffice.

Halt ich auch nicht für klug,

weil ich glaube, dass das persönliche Begegnung

auch ganz viele Ideen gebiert.

Und zwar eben noch nicht mal in Meetings,

sondern bei diesen Tee- und Kaffee-Küchen-Gesprächen,

so zwischen Tür und Angel.

Also du bist ja in Zoom-Meetings,

ist man ja dahingehend verkrampft,

weil man ja extrem lösungsorientiert sich trifft.

Und nur über ein Thema spricht.

Aber wenn du natürlich eine Rauchen gehst vor der Tür

oder triffst dich in der Kaffee-Küche,

sprichst du ja auch über dieses und jenes.

Und das gebiert häufig aus der Entspannung heraus.

Ganz neue Gedanken,

die plötzlich das berühmte Thinking-Outside-of-the-Box befördern.

Aber Meetings,

und ich möchte mich an dieser Stelle auch mal ganz herzlich entschuldigen

bei den ganz...

Also es gibt schon einige Menschen,

die mir E-Mails geschrieben haben,

die ich nie beantwortet habe.

Da möchte ich an der Stelle sagen,

die liegen alle im Ordner wichtig.

Dort habe ich sie abgelegt und einfach vergessen.

Weil sie dann von neuen E-Mails überschüttet wurden

und lebendig begraben wurden.

Und es tut mir aufrichtig leid.

Aber das hat auch damit zu tun,

dass ich mich oft in einem kreativen Prozess befinde.

Ich habe einfach keine Zeit und dann ist es vorbei.

Weil natürlich killen E-Mails den Gedankenfluss.

Doch klar.

Aber bei Mails bin ich nicht so.

Bei Mails, ehrlich gesagt,

geh euch zu denjenigen, die ich glaube, ich habe kaum ungelesene Mails.

Oh wow, okay.

Und manchmal hatte ich auch...

Ich hatte so viel Stress,

aber ich habe den Anspruch irgendwie,

weiß ich warum, warum, warum,

ich habe den Anspruch irgendwie auf alles zu antworten.

Weil ich habe keine Ahnung.

Deshalb empfinde ich gar nicht so als Zeitverschwendung

oder vielleicht erreichen mich auch nicht so viele bekloppte Mails.

Ich habe keine Ahnung.

Also jedenseits so diese Hassmails oder so.

Aber meistens sind das irgendwie gute Geschichten,

auf die ich dann kurz oder mal lang antworte.

Meetings finde ich eher so das Problem.

Das ärtig.

Wir haben leider keine Zeit mehr.

Wir haben uns verquatscht.

Aber ich möchte doch an dieser Stelle...

Du fandest das Thema über Robert Habeck's Körpersprache so schön.

Deswegen möchte ich an dieser Stelle dich wenigstens noch fragen,

als du Anne Will geguckt hast.

Und Robert Habeck saß da

und wurde von Anne Will so durchgelanzt.

Wie hat er denn die Körpersprache von Robert Habeck gefallen?

Ich habe da nicht auf seine Körpersprache geachtet.

Ich finde so diese Obsession mit Habeck ziemlich krass.

Oder?

Also irgendwie haben wir alle so ein bisschen Obsession.

Also egal mit wem ich auch in der Familie...

Stell mir vor, er wird auch noch eine Rolex-Frage.

Alle Männer hassen.

Alle Männer...

Gott ja, alle.

Alle Männer hassen.

Ist das so, ja?

Bei den Frauen ist das ja ganz viele.

Ganz viele.

Ich weiß gar nicht, was das für so ein Phänomen ist,

was dieser Mann, der detriggert alle so sehr.

Jetzt gucken wir auf seine Körpersprache.

Ich finde das, was er gesagt hat, total vernünftig.

Das ist echt einer der wenigen Politiker,

die um mal Dinge sagen, die einfach nicht gefallen

und für die er nicht immer einen Applaus bekommt.

Und davon findest du auch weniger.

Absolut.

Das ist halt...

Irgendwie kannst du ja sagen, was du willst,

er macht auch Fehler.

Aber es gibt echt zu viele so Mainstream-Politiker

und zu wenige so mit Profil.

Und ich fand ja damals so die Art und Weise,

wie er kompensiert hat, grandios.

Er hat auch nachgelassen.

Aber er kommt vielleicht so ein bisschen wieder

in diese Form und Körpersprache analysieren

als ein Artikel, lesen wir das.

Ich dachte, ihr habt doch alle einen Knall.

Mein Lieblings-Low in der Zusammenarbeit mit Habeck

war wirklich, als sie ein Plagiatsjäger

auf den zu dem Zeitpunkt schon Entlassenden

Greichen noch angesetzt haben.

Als sie sagten, jetzt muss man auch noch die Doktorarbeit

von bereits entlassen.

Und die setzt es aber wirklich langsam auf Feierabend.

Ich teile deine Verwunderung über die Obsession

bezüglich Habeck vollumfänglich.

Hat er mal natürlich auch damit zu tun,

dass er halt für den Boulevard speziell

eine perfekte Figur ist.

Also er war extrem beliebt.

Dann die Geschichte von Aufstieg und Fall

ist immer gerade im Boulevard gern gesehen.

Dann sieht er gut aus.

Er kann gut reden.

Das ist eh immer schon verdächtig.

Er ist ein Intellektueller.

Das ist schon mal gar nicht gut.

Solche Leute sind schon mal höchst verdächtig,

weil man immer das Gefühl hat,

der hat noch nie einen Spaten in der Hand gehabt.

Und so kommt das dann am Ende zustande.

Aber wie wir das in der Politik ja immer wieder

auch schon festgestellt haben,

die Momentaufnahme sagt natürlich überhaupt nichts aus.

Wir werden möglicherweise in zwei Jahren gar nicht mehr

darüber diskutieren, ob ein Robert Habeck

gegen den Kanzlerkandidaten Merz eine Chance hat.

Unter anderem deshalb,

weil Henrik Füß Kanzlerkandidat für die CDU ist.

Aber das ist ein anderes Thema.

Aber dann treffen wir uns einfach dann später

wieder und sprechen darüber.

Wenn du magst, wenn du magst,

fühle dich auf jeden Fall herzlich wieder eingeladen.

Und wollen wir doch mal schauen,

ob die Kommentarspalte unter dieser Folge

vielleicht ein bisschen freundlicher ausfällt,

als du es gewohnt bist.

Das wäre nett, ja.

Dass wir dir von Herzen zu können.

Und es wäre ja auch die schöne gelebte Gegentease.

Ich habe sie bisher auch nicht erlebt,

aber das wäre schon cool.

Leute da draußen, haltet euch zurück,

damit ich keinen Argument mehr habe zu sagen,

ich werde immer gehältet.

Genau.

Und lesen Sie das Buch laut von Sosa Cebli

über den Buchtitel,

müssen wir vielleicht nochmal diskutieren.

Es wäre ja auch engagiert oder involviert,

der passendere Buchtitel gewesen, oder?

Boah, wie abgehoben und akademisch.

Stimmt.

Akademisch musste ich mir noch nie nachsagen lassen.

Intellektuell akademisch.

Das habe ich noch nie jemand vorgeworfen.

Aber in dem Fall schon, oder?

Involviert, involviert.

Involviert.

Das versteht wahrscheinlich die Erste der Menschheit.

Das stimmt.

Ich weiß, was du meinst.

Okay, danke.

Sosa, komm wieder, wenn du magst,

fühle dich herzlich eingeladen

und schön, dass du da gewesen bist.

Mach's gut.

Danke für die Einladung.

Sehr gerne.

Ciao, ciao.

Tschüss.

Diese Folge wurde dir na klar präsentiert von Vodafone.

Seit über 30 Jahren für dich da.

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Die Themen: Regierungskonsultation mit China; Verfassungsrichter:innen beanstanden niedrige Löhne für Gefangene; Lambsdorff wird neuer deutscher Botschafter in Russland; U-Boot bei "Titanic" vermisst; "Laut" von Sawsan Chebli; Studie zu Konzentrationsproblemen im Büro

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