Ö1 Journale: Frühjournal um 6 (31.03.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 3/31/23 - Episode Page - 11m - PDF Transcript

Freitag der 31. März zum Frühjournal begrüßt sie Konstantin Hahn.

Guten Morgen.

Das sind die Themen.

Historische Anklage gegen ex-US-Präsident Trump in Schweigegelder Fähre.

Schafe Kritik gibt es aus den USA nach der Festnahme eines US-Journalisten in Russland.

Hans-Peter Doscuzil strebt als möglicher SPÖ-Chef eine Koalition mit Grünen und Neos an.

Und zum heutigen Beginn der Osterfähren wird erhöhter Reiseverkehr erwartet.

Zunächst aber zum Wetter mit Nikola Birmaier.

Unbeständig geht es in den nächsten Tagen weiter.

Heute ist es noch ziemlich mild, ab dem Wochenende kühlt es mehr und mehr ab.

Der Beginn der Kar-Woche ist dann ziemlich frisch.

Aktuell in Wien heiter bei 10°, Eisenstadt heiter 7°, St. Polten Wolkig 8°,

Linz bewölkt 6°, Salzburg bewölkt 8°, Innsbruck bewölkt 5°, Bregenz regent 10°,

Graz heiter 6° und Kärgenfurt Wolkig 6°.

Bis zum Nachmittag steigen die Temperaturen heute auf 10 bis 18°, im Osten stellenweise bis 20°.

In 2000 Meter Höhe hat es um 3°.

Von Westen her breiten sich zudem im Tagesverlauf Regenschauer eventuell auch einzelne Gebiete aus.

Bis zum Nachmittag reichen sie auch den Osten.

Davor gehen sich noch einige Sonnenfenster aus, die meisten in der Steiermark in Niederösterreich, Wien und im Burgenland.

Außerdem frischt lebhafter bis kräftiger Wind aus Südwest bis Westauf.

Donald Trump muss sich als erster Ex-Präsident in der Geschichte der USA in einem Strafverfahren verantworten.

Es geht um eine angebliche Schweigegeldzahlung an eine Paare und Darstellerin während des Präsidentschaftswahlkampfs im Jahr 2016.

Eine Anklagescherin New York hat sich dazu entschieden.

Die genauen Vorwürfe sind noch nicht bekannt.

Erste Informationen von unserer USA-Korrespondentin in Kapi.

For the first time a former president has been indicted.

Als erster Ex-Präsident in der Geschichte der USA muss sich Donald Trump nur in einem Strafverfahren verantworten.

Die Details der Anklage sind noch nicht bekannt, aber es geht in dem Fall darum,

ob Donald Trump versucht, eine 2016 erfolgte Schweigegeldzahlung an eine Paare und Darstellerin zu vertuschen.

Der Ex-Präsident könnte wegen einer Fälschung von Geschäftsdokumenten oder sogar illegaler Wahlkampffinanzierung zur Verantwortung gezogen werden.

Trump, der 2024 wieder für die Präsidentschaft antreten will, spricht in einer ersten Reaktion von politischer Verfolgung und Wahlbeeinflussung.

Diverse Republikaner wie Ex-Vizepräsident Mike Pence reagieren empört auf die Anklage.

I think the unprecedented indictment is an outrage.

Donald Trump wird kommenden Dienstag bei den Behörden in New York erwartet für Fingerabdrücke und Polizeifotos.

Zum ersten Mal seit dem Ende des kalten Krieges hat Russland einen amerikanischen Journalisten verhaftet.

Ein Reporter des Wall Street Journal ist wegen Spionagevorwürfen festgenommen worden.

Das verschärft die ohnehin schon angespannte Stimmung zwischen den USA und Russland noch weiter.

Die US-Regierung verurteilt das Vorgehen Russland aufs Schärfste, berichtet das Washington Christoph Kohl.

Der 31-Jährige Evan Gerskovitsch ist seit sechs Jahren als Reporter in Russland tätig, aktuell für das angesehene Wall Street Journal.

Erst diese Woche hat er einen Artikel über die Auswirkungen der westlichen Sanktionen auf die russische Wirtschaft veröffentlicht.

Nun wurde er in Yekaterinburg wegen Spionageverdachts verhaftet.

Im Weißen Haus reagiert man verärgert.

Das Inzvisiernehmen von amerikanischen Staatsbürgern ist inakzeptabel.

Wir verurteilen die Festnahme von Herrn Gerskovitsch aufs Schärfste.

So Karin Jean-Pierre, die Sprecherin des US-Präsidenten, den Spionagevorwurf, weist sie als lächerlich zurück.

Die Regierung in Washington ruft einmal mehr, alle amerikanischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger auf Russland zu verlassen.

Damit nach Österreich im Rennen um den SPÖ-Vorsitz müssen die Kandidatinnen und Kandidaten bis heute Mittag die notwendigen Unterstützungserklärungen abliefern.

73 Personen haben sich beworben.

Hans-Peter Dosko-Ziel hat als einer der Herausforderungen im Ringen um die SPÖ-Bateilführung bekräftigt,

dass er eine Koalition mit den Grünen und den Neos anstrebt.

Von der ÖVP grenzt sich Dosko-Ziel klar ab.

Eine Koalition mit der FPÖ will am Abend in der Zeit im Bild 2 aber nicht komplett ausschließen.

Ich sage ganz konkret, eine Koalition mit Herbert Kickel als Spitzenkandidat und Vorsitzender der Freiteligen Partei schließe ich aus.

Das ist noch kein Dementi. Wir wissen ja, die FPÖ ist schon einmal in die Koalition gekommen.

Damals war es Jörg Heider, Parteichef.

Ich sage Ihnen auch dazu, ich war der Einzige in der Präsidiumssitzung nach dem Rücktritt von Sebastian Kurz,

der gegen eine Vierkoalition unter Beteiligung der FPÖ und der Herbert Kickel gewesen ist, so viel sei noch zu diesem Thema gesagt.

Gut, aber eine Koalition mit der FPÖ unter bestimmten Bedingungen wäre denkbar.

Es ist für mich die undenkbarste Variante.

Sagt Dosko-Ziel im Gespräch mit Martin Thür. Die Untersuchungskommission des Wiener Gemeinderats zur Wien-Energie wird heute Bürgermeister Michael Ludwig befragen.

Ludwig hat das eine Notkompetenz in Anspruch genommen und einen Milliarden-Gredit für den städtischen Energieversorger genehmigt, ohne Not wie Kritikerinnen und Kritiker sagen.

Die FPÖ kritisiert außerdem Geschäfte des Mutterkonzerns Wiener Stadtwerke und wirft der SPÖ Doppelzüngigkeit vor.

Mehr von Stefan Kappacher.

In der Sitzung der Untersuchungskommission wird es heute in erster Linie um die Verantwortung vom Bürgermeister Michael Ludwig für den 1,4 Milliarden-Gredit für die Wien-Energie gehen,

den Ludwig Mitte 2022 im Alleingang genehmigt hatte.

Er hat sich auf seine Notkompetenz als Bürgermeister berufen und weder den Staatssenat noch den Gemeinderat eingeweiht.

Im Nachhinein wurde der Kredit als Wiener Schutzschirm geframed, also umgedeutet, nachdem ein weiterer, massiver Liquiditätsbedarf der Wien-Energie ein einschreitendes Finanzministeriums notwendig gemacht hatte.

Grund dafür waren Sicherheiten, sogenannte Margin's, für Termingeschäfte mit überschüssigem Strom.

Die Kritik der Opposition, die Liquiditätsengpässe, seien schon viel früher absehbar gewesen, die Risikostrategie sei darauf nicht abgestimmt worden.

Wegen der anhaltenden Dürre in Frankreich ruft Präsident Emmanuel Macron einen landesweiten Wassersparplan aus.

Ein 50-Punkte-Katalog soll die Wasserversorgung langfristig sichern.

Aufgrund des Klimawandels drohe Frankreich 40 Prozent seiner Wasserreserven zu verlieren, heißt es, was auch für gesellschaftliche Spannungen sorgt.

Aus Paris Cornelia Primosch.

Die Rekord-Winterdürre in Frankreich ist ein gefährlicher Vorbote auf den heurigen Sommer. Die Grundwasserspeicher konnten sich nicht ausreichend auffüllen.

Die Situation werde sich noch verschärfen, warnt Präsident Emmanuel Macron.

Keine Prognose weist auf eine Verbesserung hin. Die außergewöhnliche Trockenheit ist nichts im Vergleich zu dem, was uns noch bevor steht.

Macron verlangt ein kollektives Wassersparen. Außerdem müssen Regenwasser und das Wasser aus Kläranlagen besser genutzt werden.

Die Wasserknappheit sorgt bereits für soziale Spannungen.

Ein landwirtschaftliches Bewässerungsprojekt mit Riesenreservoir im Südwesten Frankreichs hatte am Wochenende zu erbitterten Protesten von Anrheinern und Umweltschützern geführt.

Es kam zu heftigen Ausschreitungen mit der Polizei.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat ihre Empfehlungen für die Corona-Impfung diese Woche gelockert.

Im Wesentlichen sollen nur ältere Menschen und Risikogruppen eine Auffrischung erhalten.

Gesunde, jüngere Menschen und Kinder benötigen nach Einschätzung der WHO vorerst keinen Booster mehr.

Was die Entscheidung für Österreich bedeutet, war es Barbara Reichmann.

Wer eine Vorerkrankung hat wie Diabetes, eine Immunschwäche wie HIV oder wer über 60 Jahre alt ist,

diesen Personen wird eine Auffrischungsimpfung weiterhin sehr nahe gelegt, sagt Virologin Dorothee von Laher von der Medizinischen Universität Innsbruck.

Wenn man jetzt, also sagen wir mal, in zwei Monaten dran wäre mit der Impfung wieder als vulnerable Person,

dann kann man gerne noch zwei, drei Monate dranhängen, so dass man dann wirklich zum Winter einen frischen Impfschutz hat.

Für gesunde Erwachsene unter 60 ist nach Einschätzung der WHO kein Booster mehr notwendig, aber er schadet auch nicht, sagt die Virologin.

Gesunde Erwachsene haben keine dringende Indikation, es steht ihnen natürlich frei, gerade wenn sie viel exponiert sind, sich trotzdem noch auffrischen zu lassen.

Das gilt auch für gesunde Kinder. Kinder mit Vorerkrankungen wie Asthma oder Diabetes sollten auch weiterhin geimpft werden, empfiehlt die Virologin.

Mit dem heutigen Beginn der Osterferien machen sich viele auf dem Weg in die Skigebiete oder weiter in den Süden Richtung Südtirol oder Adria.

Der Osterreiseverkehr erfolgt dabei in mehreren Etappen. Bernhard Walter mit dem Stauferplan für die ersten Ferientage.

Der erste starke Reisetag ist der morgige Samstag. Besonders von 9 bis 16 Uhr werden wichtige Nord-Süd-Verbindungen,

wie der Fernpass, die Tauern und Brennautobahn sehr stark befahren sein.

Von Palmsontag bis kommenden Mittwoch erwarten uns eher ruhige Ferientage auf den Straßen, ehe ab dem Gründonnerstag die zweite Osterreisewelle durch unser Land rollt.

Hauptreisetag ist dabei der Karfreitag, der in Deutschland ein Feiertag ist.

Auch da besteht Staugefahr vor allem auf der Fernpassstrecke, am Weg ins Zillertal oder auch auf der Brennautobahn Richtung Südtirol.

Der Kar Samstag und der Oster Sonntags in der Fahrungsgemäß schwache Reisetage, der Rückreiseverkehr aus dem Ferien,

wird sich dann am Ostermontag und Tags darauf am Dienstag mit dichtem Kolonnenverkehr und Staus bemerkbar machen.

Das war das Frühjournal, jetzt ist es gleich, 10 nach 6.

Vielleicht als Unterstützung bei der Morgengymnastik und ein bisschen Eitelkeit darf sein, also denken Sie daran, Sie schwitzen nicht das, was man...

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