Ö1 Journale: Frühjournal um 6 (28.08.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 8/28/23 - Episode Page - 11m - PDF Transcript

Ö1 Frühjournal

Heute ist Montag der 28.

August zum Frühjournal begrüßt sie Paul Kaker.

Die Themen.

SPÖ fordert Erbschafts- und Schenkungssteu ab einer Million Euro, zusammen gerechnet

über 30 Jahre.

Russland schießt nach agnern Angaben über seinem Staatsgebiet erneut ukrainische Drohnen

ab.

Seepocken könnten helfen zu klären, wo vor mehr als neun Jahren Flug MH370 verschwunden

ist.

Zunächst zum Wetter.

Gute Schule, bitte.

Eine Kaltfront im Westen Österreich sind Kombinationen mit einem Genuertiv, gebietsweise

große Regenmengen und Überflutungs- und Vermurungsgefahr.

In Vor-Arelberg und in Tirol regnet es weiterhin in Strömen.

Auch in den meisten Regionen saalt's Burgsregner des heute fast ohne Unterbrechung.

Und auch im westlichen und südlichen Oberösterreich und in der westlichen Obersteiermark regnet es

verbreitet.

Auch in Ober- und Mittelkärnten wird der Regen immer häufiger und stärker und es mischen

sich auch Gewitter dazu.

Östlich einer Linie Linz, Lieds- und Klagenfurt regnet es vorerst nur stellenweise und wollten

wechseln mit ein paar Sonnenfenstern.

Zum Abend hin steigt aber zunächst im Südosten und später auch im Osten die Wahrscheinlichkeit

für heftige Schaundgewitter.

Ab Mittag bläst verbreitet kräftiger Wind aus Nordost bis Ost.

Extreme Temperaturunterschiede im äußersten Westen stellenweise um 10 Grad, von Innsbruck

bis St.

Pölten 15 bis 25 und im Osten und Südosten 26 bis 30 Grad.

Und momentan hat es zwischen 13 Grad in Bregenz und 21 in Graz und Klagenfurt.

Die SPÖ hat ihr Modell für die Wiederanführung einer Erbschafts- und Schenkungssteuer fertig.

Parteivorsitzender Andreas Barbel plant es beim Parteitag im November beschließen zu lassen.

Besteuert werden soll aber einem Freibetrag von einer Million Euro.

Neu ist das der Freibetrag nach Vorstellung der SPÖ auch für die Grunderwerbssteuer gelten soll.

Stefan Kappacher berichtet.

Die Erbschaftssteuer soll nach dem Barblermodell für Vermögensteile ab einer Million Euro gelten.

Da würden 25 bis 35 Prozent Steuer gestaffelt anfallen.

Bis zu einer Million Euro würde ein sog. Lebensfreibetrag gelten.

Das bedeutet, dass alle Erbschaften und Schenkungen über 30 Jahre hinweg zusammen gerechnet werden,

bleibt die Summe unter einer Million, dann fällt keine Steuer an.

Überlegungen den Freibetrag noch zu erhöhen hat man verworfen.

Dafür wird die Grunderwerbssteuer in den Freibetrag einbezogen.

Derzeit fällt diese Steuer jedes Mal an, wenn eine Immobilie vererbt wird.

Bei einem Einfamilienhaus im Wert von einer Million Euro mache das 25.000 Euro aus.

Das sei die wahre Häuselbauersteuer, sagt die SPÖ.

Für viele Menschen ist sie weiter das wichtigste Thema, die Teuerung.

Wie die Hilfsorganisation Samarita Bund beklagt, ist wegen der Teuerung

der Schulbeginn für viele Eltern heuer schwerzustellen.

Stifte, Hälfte und andere Schulartikel sind um 13 Prozent teurer geworden, verglichen mit dem Vorjahr.

Die Armutskonferenz schließt sich an und empfiehlt Eltern Preise zu vergleichen.

War aber ganz vorsberichtet.

Genau schauen, wo es was für die Schule am günstigsten gibt,

empfiehlt der Experte der Armutskonferenz Martin Schenk.

Man muss aber dazu sagen, es ist nicht für allen und jeden möglich,

da wochenlang als Eltern, Mama und Papa durch das Land zu laufen

und sich den günstigsten Preis zu suchen.

Deshalb fordert er das Schulen-Schulmaterial gemeinsam einkaufen.

Das wäre deswegen klug, weil man dann vielleicht günstigere Preise mit dem Handel ausverhandeln kann.

Das müsste das Ministerium machen oder die Bildungsdirektionen.

Jedenfalls wäre es gerade in der Teuerung eine interessante und gute Maßnahme.

1.400 Euro kostet ein Schuljahr in Volksschule und Unterstufe

und auch dieses Jahr gibt es wieder Unterstützung.

105 Euro Schulstadtgeld, das automatisch aufs Konto kommt

und zweimal 150 Euro für Kinder in Familien mit wenig Einkommen.

Zusätzliche Angebote gibt es auch bei den NGOs.

Preise zu vergleichen lohnt sich auch bei Strom, der wird wieder billiger.

An der europäischen Energiebörse sind die Preise stark gefallen.

Das wirkt sich jetzt langsam für Konsumenten aus.

Die Landesenergieversorger bieten neue Tarife an.

Jürgen Pettinger informiert.

Die zuletzt stark gefallenen Großhandelspreise bringen Bewegung in den heimischen Strommarkt.

Laut einer aktuellen Umfrage des Vergleichportals Durchblicke.at

können zumindest 4 von 5 Haushalte ihren Stromanbieter wechseln.

Das restliche 5. befindet sich noch in einer Vertragsbindung.

Einige Landesenergieversorger bieten dennoch einen Wechsel,

ihre eigenen Kunden in einen neuen Tarif an.

Je nach Bundesland bringt das Preissenkungen zwischen 52 und 268 Euro pro Familienhaushalt.

Es lohne sich allerdings dennoch ein Blick in die Vertragsdetails.

Die neuen Tarife heißt es, seien oft umdurchsichtig und Konkurrenzangebote oft noch günstiger.

Die Wechselbereitschaft der Haushalte sei deshalb derzeit groß,

6 von 10 Haushalte überlegen laut Umfrage, demnach nicht nur den Tarif,

sondern gleich den Stromanbieter zu wechseln.

18 Kontrolleure des Arbeitsmarktservice versuchen seit diesem Sommer verstärkt,

Missbrauch beim Bezug von Arbeitslosengeld zu verringern.

Ein Erlass von Arbeitsminister Martin Kocher sieht Kontrollen vor, speziell bei Unternehmen,

die Arbeitslosengeldbezieher geringfügig beschäftigen.

Der Verdacht lauter, dass die Beschäftigten in Wirklichkeit viel mehr arbeiten

und schwarz dazu verdienen, zum Beispiel in lokalen.

Bernd Groschow hat AMS-Kontrolleure begleitet.

Öffnungszeiten von früh bis spät hat eine Bar in Wien-5-Haus,

aber nur drei Arbeitslosengeldbezieherinnen

waren hier zuletzt als geringfügig beschäftigte Kellnerinnen gemeldet.

Das kann sich nicht ausgehen, meint AMS-Erhebungsdienstchef Christian Mach.

Also das Lokalbetritt ist die Betreiberin außerdem im Ausland.

Am Telefon erklärt er ihr ...

So wie sich das darstellt mit den drei geringfügigen Sieg, war nicht da.

Das ist natürlich Wahnsinn, das ist so jetzt seitens AMS nicht akzeptierbar.

Im Lokal ist eine neue, teilzeitbeschäftigte Kellnerin.

Sie erklärt, warum viele Arbeitslosengeld

und geringfügige Beschäftigung kombinieren.

Die Kastronomie wird letzte Zeit sehr wenig bezahlt.

Die paar Leute, was kenne ich, machen auch viel, viel überstunden.

Da riskieren die auf Hand oder schwarz.

Unternehmer seien interessiert.

Damit die nichts zahlen müssen.

Zu Krankenkassafessicherung und so weiter.

Bei Kontrollendrohnerwärter entzugt es Arbeitslosengeldes und anzeigen.

Russland hat nach agnern Angaben weitere Drohnenangriffe der Ukraine abgewährt.

Das Verteidigungsministerium teilt mit in der Nacht

seien zwei Drohnen nahe der Grenze zu Ukraine abgeschossen worden.

Eine Drohe nahe der Hauptstadt Moskau.

In der Nacht ist der Flugverkehr in Moskau eine Zeit lang ausgesetzt gewesen.

Da wird Kriegleder berichtet.

Die zwei Moskauer Flughäfen Domodjevo und Monukovo

waren in der Nacht zwischenzeitlich für Staats- und Landungen geschlossen.

Der Moskauer Bürgermeister Sergej Saubian entteilt mit,

dass die russische Luftabwehr eine ukrainische Drohne im Anflug vom Himmel geholt habe.

Zwei weitere Drohnen sollen in der an der Grenze zu Ukraine gelegenen Region

Bryansk zerstört worden sein.

Apropos Luftkrieg, der ukrainische Verteidigungsminister Olexi Resnikov

geht davon aus, dass die vom Westen zugesagten F-16-Kampfflugzeuge

bereits im Frühjahr zum Einsatz kommen werden.

Die westlichen Kampfjets dürften sich als ernsthafter Game Changer

im Kampf gegen die russischen Truppen erweisen.

So Resnikov.

Es ist eines der größten Rätsel der Luftfahrt.

Wo ist Flug MH370?

Vor mir als neun Jahren ist das Flugzeug von den Radarschimmern verschwunden.

Bis heute ist das Wrak nicht gefunden.

Nur einzelne Teile wurden angeschwemmt.

Das Rätsel konnte jetzt mithilfe der Wissenschaft gelöst werden.

Nach einer Studie amerikanischer Forscher könnten Meerestiere dabei helfen,

die Seepocken.

Niklas Warger berichtet.

Eine mit Seepocken bedeckte Flügelklappe

könnte Aufschluss über den Absturzort des Fluges geben.

2014 verschwindet das Flugzeug von Malaysia Airlines im indischen Ozean

auf seinem Weg von Kuala Lumpur nach Peking.

Ein Jahr später werden in Afrika trümmer Teile an Land gespült,

übersät mit Seepocken.

Forscher beginnen daraufhin, die Tiere zu untersuchen.

Seepocken bilden innere Schichten ähnlich wie die Ringe bei Bäumen.

Die Struktur dieser Schichten ist abhängig von der Wassertemperatur,

in der sich die Tiere befinden.

Die Forscher haben daraufhin die Temperaturen analysiert,

die man aus den Schichten ablesen konnte.

Die Ergebnisse sind mit Temperaturaufzeichnungen im indischen Ozean verglichen worden.

Auf diese Weise könnte der Bereich bei einer neuerlichen Suche nach dem Frag eingegrenzt werden,

meinen die Forscher.

In Budapest ist gestern in der neu erbauten Arena die leichter Athletik-Weltmeisterschaft zu Ende gegangen.

Erfolgreichste Nation sind wieder die USA.

Auch der Superstar dieser WM ist ein US-Amerikaner.

Der dreifache Goldgewinner der Sprinter Noa Lyles.

Eine Abilanz von Michael Kasper.

Der 26-jährige aus Florida ist überhaupt erst der sechste Mann,

der 100 und 200 Meter bei einer WM gewinnen kann.

Noa Lyles will jetzt auch auf die Rekorde von News & Bolt losgehen.

Das dritte Gold hat ja Leis in der Staffel geholt,

herausragend bei den Frauen im Sprint die Fabelzeit über die 200 Meter von Sharika Jackson.

Mit 21 41 Sekunden nur Florence Griffith Join ist vor 35 Jahren um 700stel schneller gewesen.

Dem generellen Doping-Verdacht bezüglich der Griffith Joinerzeit will sich die Jamaikanerin allerdings nicht anschließen.

Ich kann nicht auf jede Rekorde kommentieren.

Österreichs Highlight ist der fünfte Platz von Victoria Hudson im Speerwerfen gewesen.

Ich bin dort, wo ich 10 Jahre lang träumt habe, dass ich einmal hinkommen.

Und nächstes Jahr bei Olympia ist dann eine Medaille das Ziel.

Das war das frische Neu. Auf Wiederhören sagt Paul Kaker.

Guten Morgen mit Ö1.

Mit Sonja Watzka.

Guten Morgen am Montag. Unser Beginn ist heute ein Ende, ein Finale.

Wir begrüßen Sie mit dem Finale aus der Saison.

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