Ö1 Journale: Frühjournal um 6 (25.10.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 10/25/23 - Episode Page - 15m - PDF Transcript

Mittwoch der 25. Oktober. Guten Morgen aus dem Journalstudio. Begrüßt sie Andreas Lechner.

Österreichs Bundeskanzler Nehammer reist heute gemeinsam mit seinem zächischen Amtskollegen

Fiala nach Israel. Im Nationalrat findet eine Sondersitzung zum Thema Neutralität statt

und Fußballmeister Salzburg verliert in der Champions League gegen Inter-Meyland knapp

mit 1 zu 2, zunächst aber zum Wetter- und Gunderschulle.

Im Süden ist der große Regen bald vorbei, in Hermagor sind ja seit gestern schon über

90 Liter Regen auf den Quadratmeter gefallen. Unbeständig geht es aber weiter, jederzeit

sind Schauer möglich und in Ost-Tirol Ober- und Mittelkernten, im Salzburger Tauern-Bereich

und auch in der Steiermark rund ums obere Murthall bleibt es die meiste Zeit trüb. Im Osten

klingt der Regen ebenfalls überall ab, dafür pfeift noch eine Weile langkräftiger Westwind

und laufend kommen Wolken nach. Längere sonnige Phasen werden sich hingegen von Vor-Ahrlberg

bis Oberösterreich ergeben. Vorerst ist es aber zum Teil auch hier noch dicht bewölkt

oder nebelig und ab dem späten Nachmittag beginnt es rund um dem Bodensee zu regnen.

Die Temperaturen erreichen heute 10 bis 19 Grad. Momentan hat es in Wien 11 bis 14 Grad.

Eisenstadt-Sankt-Pölten und Linz 13, Salzburg und Innsbruck 11, Bregenz 10 und Graz und Klagen

vor 13 Grad. Danke Gunter Schuller. Bundeskanzler Karl Nehammer fliegt heute gemeinsam mit dem

tschechischen Ministerpräsidenten Peter Vierler nach Israel. Beide Regierungen chef sehen

die Reise als Zeichen der Solidaritäts mit Israel berichtet in Israel Tim Kupall.

Es geht darum klar zu zeigen, dass Österreich an der Seite Isles stehe, so Bundeskanzler

Karl Nehammer vor seiner Abreise in Wien. Nach wie vor befinden sich mehr als 220 Geiseln

in der Gewalt der Terrororganisation Hamas. Die israelische Marine gibt an bis zu 8 Hamas-Terroristen

sein bei dem neulichen Versuch nach Israel einzudringen getötet worden, offenbar mit

Taucherausrüstung über das Meer. Die israelische Bodenoffensive verzögert sich unter dessen

weiter US-Präsident Biden weist Berichter über US-Druck dagegen zurück. Israel könne

alleine militärische Entscheidungen treffen, so der US-Präsident. Immer schwieriger wird

die Lage unter dessen für die Menschen in dem abgeregelten Küstenstreifen in der Nacht

haben laut dem ägyptischen Roten Halbmond nur 8 Hilfs-Lkw mit Wasser, Lebensmitteln

und Medikamenten den ägyptischen Grenzübergang Grafach nach Gaza passieren können.

In Österreich haben in den zwei Wochen seit Beginn des aktuellen na Ostkahnfliegts laut

Innenministerium bereits 16 pro israelische Kundgebungen und 26 pro palästinensische

Demonstrationen stattgefunden. Die pro palästinensischen Demos haben zu 18 Strafanzeigen durch die

Polizei geführt und zu rund 50 Berichten an die Staatsanwaltschaften. Aber anders als

in den anderen EU-Staaten hat es in Österreich bisher keine gewalttätigen Ausschreitungen

oder Übergriffe gegeben, wie Bernd Koschou berichtet. Bisher hat es in Österreich laut

Innenministerium keine Verletzten und auch keine Anschlagstrohungen gegeben im Zusammenhang

mit dem Krieg im Nahen Osten. Allerdings hat die Polizei nach den 26 pro palästina-Demos

beispielsweise wegen gefährlicher Drohung 18 Strafanzeigen erstattet. Bei weiteren 54

Berichten der Polizei an die Staatsanwaltschaften geht es insbesondere um die Frage, ob Sprechköhre

den Straftatbestand der Verhetzung erfüllen. Beispielsweise, wenn auf Arabisch gerufen wurde,

Millionen von uns gehen als Märzführer nach Jerusalem. Was den Verhetzungsstraftat bestand

erfüllt, muss jeweils die Staatsanwaltschaft entscheiden. Bei den Demonstrationen gab es

laut Innenministerium weit, dass Österreich weit 329 Verwaltungsanzeigen und knapp 500

Identitätsfeststellungen. Der Nationalrat tritt am späten Nachmittag auf Wunsch der Freiheitlichen

zu einer Sondersitzung zusammen. Sie wollen Fragen rund um die Neutralität diskutieren. Die

FPÖ sieht Österreich Sicherheit und Neutralität, nämlich gefährdet unter anderem durch die

europäische Politik im Ukraine-Krieg wie Peter Daseh berichtet. Sowohl die Neutralität wie auch

die Souveränität Österreichs, also die Möglichkeit, in wichtigen Fragen selbst zu

bestimmen sehen, die Freiheitlichen durch die Bundesregierung gefährdet. Zu viele Kompetenzen

würden an die Europäische Union abgegeben, sagt FPÖ-Verfassungssprecherin Susanne Fürst.

Gefördert werden ein höherer Schutz der Neutralität und der Souveränität in der

Bundesverfassung mit Vorrang gegenüber europäischen Regeln. Die Sondersitzung des Nationalrats

beginnt um 16 Uhr. Für Gedick sorgt er seit der bevorstehende Ski-Weltkap-Auftaktin Söldn im

Öztal am kommenden Wochenende. Der Saisonstart sei zu früh und solle deshalb auf später verschoben

werden, sagen nicht nur Naturschützer und die Politik, sondern auch Athletinnen und Athleten

von einst und heute. Und auch in der Bevölkerung will man den frühen Weltkap-Auftakt nicht mehr

als gegeben hinnehmen und fordert die Ski-Verbände zum Handeln auf Victoria Waldegger berichtet.

Ski fahren um jeden Preis. Das sehen viele angesichts des Klimawandels mittlerweile sehr

kritisch. Mehr als 27.000 Menschen haben in den letzten Tagen eine Petition des Vereins

Protect Our Winters unterzeichnet, in der der internationale Ski-Verband Kurz-Fiss aufgefordert

wird, endlich aktiv für den Klimaschutz einzutreten. Dazu gehöre auch ein späterer Start der

Weltkap-Saison, sagt Moritz Nachtschart von Protect Our Winters. Der Rennkalender müsse

zumindest um einen Monat nach hinten verschoben werden. Je später die Saison startet, desto

weniger invasiv müssen die Vorbereitungsarbeiten sein. Auch der österreichische Ski-Verband

reagiert jetzt auf die breite Kritik und hat eine Klimataskforce angekündigt. Man wolle

die Zukunft des Ski-Sports in Österreich neu denken. Bis Juni 2024 will der ÖSV hier konkrete

Lösungen präsentieren, verspricht der Ski-Verband. Vor wenigen Tagen hat die EU-Kommission unter

anderem gegen die Nachrichten-Plattform XER-Mais Twitter-Mittlungen eingeleitet, denn bereits

kurz nach dem Angriff der Hamas auf Israel vor gut zwei Wochen sind in den sozialen Medien

manipulierte Fotos und Videos kursiert und aufgedaucht, was verboten ist. Die Plattformen

sind nämlich verpflichtet, illegale Inhalte sofort vom Netz zu nehmen. Meter X und Tiktok

hatten bis heute Zeit jetzt einen Fragenkatalog der Brüsseler Behörde zu beantworten, wenn

sich die betroffenen Unternehmen nicht an die strengen EU-Regeln halten. Drohensstrafen

in Millionen Höhe berichtet in Brüssel Benedikt Feichtner.

Sechs Tage hatten die Plattformen Tiktok und Meter Zeit zu erklären, wie sie künftig

gegen Fake News und Hasspostings vorgehen werden. Die Schonfrist ändert heute und sollte

die Antwort nicht zufrieden stellen, will die EU-Kommission Ermittlungen einleiten. Bei

X-Form als Twitter ist dies bereits geschehen. Österreichs Staatssekretär für Digitalisierung

Florian Turski begrüßt das harte Vorgehen der Brüsseler Behörde.

Nämlich besonders vor dem Hintergrund dessen Ostkonflikt ist, hier ganz klar die amerikanischen

Hyperscale in die Verantwortung zu nehmen und sie auch dazu zu bringen, proaktiv auf

diesen Content zu schauen und diesen Content auch zu löschen.

Wenn die Plattformen illegale Inhalte nicht löschen, drohen Bußgelder in der Höhe von

bis zu 6% des Jahresumsatzes. Bei X wären das in etwa 250 Millionen Euro.

Herbst und Winter sind Grippezeit. Gegen Schnupfen, Husten und Fieber greifen deshalb

viele gerne in die Hausapotheke, aber Vorsicht. Denn wer sich krank in das Steuer seines Autos

setzt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass neben den Krankheitssymptomen oft auch

Medikamente die Fahrdüchtigkeit beeinflussen können. Und das führt zu einem erhöhten

Unfallrisiko, berichtet Jürgen Freimuth.

Schläfrigkeit, Benommenheit, verschwommene Sehen, Schwindel und verminderte Konzentrationsfähigkeit

zählen zu den häufigsten Nebenwirkungen nach Medikamenteinnahmen. Das Wissen darüber

sei oft mangelhaft, die Gefahr werde daher unterschätzt, sagt Klaus Robatsch vom Kuratorium

für Verkehrssicherheit.

Es ist notwendig, dass man vor dem Betriebnahme eines Fahrzeuges unbedingt ein Beipack zettelt,

bei dem Medikament auch wirklich liest. Und wenn dort steht eine Fahrbeeinträchtigung,

kann vorliegen, dass diese Gekenntseine durch ein Wahnsymbol, das ist ein Wahntreieck mit

Rufzeichen, dann muss man das auch unbedingt ernst nehmen.

rund 30% aller Medikamente beeinträchtigen die Fahrtüchtigkeit der rund auch Rezeptfreischmerzmittel

und Hustensäfte. Experten schätzen, dass jedes Jahr mehrere Tausend Unfälle auf Medikamenteinnahme

zurückzuführen sind. Dabei drohen Verwaltungsstrafen bis zu 726 Euro und die vorläufige Abnahme

des Führerscheins.

Jetzt noch zum Fußball-1-Sieg. Zwei Niederlagen. Das ist die Bilanz von Fußballmeister Salzburg

in der Champions-League-Gruppenphase. Denn auch gestern am Abend haben die Bullen nach

guter Leistung auswärts gegen Inter-Meiland mit 1 zu 2 verloren. Wolfgang Eichinger, um

mit den absoluten Top-Mannschaften mitzuhalten, müssen die jungen Salzburg aber noch einiges

dazulernen.

Ja, vor allem die Abgebrühtheit, die Coolness und in vielen Situationen auch die Cleverness.

Bei Salzburg sind gestern hier in Meiland neun Spiele in der Startelf gestanden, die nicht

älter als 23 Jahre sind. Um gegen den Champions-League-Finalisten Inter-Meiland erfolgreich

zu sein, da fehlt für Trainer Gerhard Struber doch noch etwas.

Der Traum vom zweiten Gruppenplatz und damit dem Champions-League-Achtelfinal ist kleiner

geworden. Vier Punkte Rückstand auf Real Sociedad und Inter-Meiland. Das bedeutet rasch ordentlich

Punkten. Am besten im nächsten Heimspiel gegen Inter-Meiland.

Speziell dann auch wieder frech zu sein und uns auch viel zuzutrauen. Im Wissen, dass

das natürlich auch wieder ein Ritter auf der Rasierklinge wird.

Und da könnten die Bullen auf Marco Anatovic im Inter-Dress treffen. Gestern hier in Meiland

noch auf der Tribüne zu schauen, soll Anatovic am 8. November wieder fit sein.

Soweit die ersten Informationen aus der Journalredaktion starten Sie gut in den Tag. Es ist 6 Uhr

und 10 Minuten.

Guten Morgen mit Ö1.

Mit Raphael Sasser Mikrofon Guten Morgen. Heute wecken wir Sie mit Leonard Bernstein.

Guten Morgen.

Guten Morgen.

Und noch ein ordentlicher Rums ganz zum Schluss damit wir auch wirklich

alle wach sind. Das war der Turkey Trot von Leonard Bernstein, der hier die Wiener Philharmonika

dirigiert hat. Fünfter Satz aus dem Divertimento für Orchester. 12 Minuten nach 6 Uhr, das

vielleicht berühmteste Werk von Leonard Bernstein, ist die West Side Story. Auch wer dieses

Musical oder auch die Verfilmung nicht gesehen hat, hat einige Melodien aus dem Werk sicher

schon einmal gehört. Wie zum Beispiel den Song America. Den hat Rolf Kühn für die 12

Schillisten der Berliner Philharmonika arrangiert. Und das klingt dann so.

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