Ö1 Journale: Frühjournal um 6 (24.08.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 8/24/23 - Episode Page - 11m - PDF Transcript

Donnerstag der 24. August am Mikrofon ist Martin Balder.

Guten Morgen.

Die Themen heute.

Der Chef der russischen Söldner Truppe Wagner, Yevgeny Prigoshin, ist bei einem Flugzeugabsturz

getötet worden.

Bundesratsscheine sollen als Sparbuchalternative auch den Wettbewerb unter den Banken ankurbeln.

Die Universität Wien legt jetzt Richtlinien für den Umgang mit dem Textgenerator Chad

GPT fest.

Aber zunächst zu den Wetteraussichten nicht, Werrener Schöpfer.

Es bleibt weiterhin schwül und heiß, Gewitter sind heute aber die Ausnahme.

Die aktuellen Meldungen in Wien ist es wolkig bei 21 in Eisenstadt heute bei ebenfalls 21

Grad.

St. Pölten, Medit, Nebelschwaden und 19, Linz, Heiter und auch 19 Grad.

In Salzburg ist es bewirkt bei 21 in Innsbruck, Heiter bei 19, Pregens, Medit, Heiter und

20 Grad, einzelne Nebelschwaden und 21 Grad und in Klagenfurt Hochnebel und 19 Grad.

Im Moment gibt es noch ein paar Frühnebelfelder etwa im Lunger oder rund um die Wildalpen.

Die Sonne setzt sich aber auch hier bald durch und dann bleibt es heute auch meist sonnig.

Ab späteren Nachmittag bzw.

Abendab bilden sich dann einzelne Wärmergewitter und zwar am ersten vom Montafon über Osterol

bis nach Kärnten.

Die Temperaturen steigen heute meist auf 29 bis 35 Grad, hochsammlich warm auch auf den

Bergen 19 bis 24 Grad in 2000 Meter Höhe.

Mit bis zu 36 Grad danach morgen sehr heiß der Hitze poligt allerdings im Osten.

Es ist schwül.

Zum Sonnenschein mischen sich aber mehr Wolken und im Tagesverlauf auch ein paar Teils heftige

Regenschauer und Gewitter.

Danke, Verena Schöpfer.

Vor zwei Monaten hat er mit dem Marsch seiner Soldaten auf Moskau für Aufsehen gesorgt.

Jetzt ist er tot.

Der Chef der Sölder-Truppe Wagner und ehemalige enge Vertraute von Russlands Machthaber Vladimir

Putin, Evgeni Prigoshin, ist bei dem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen.

Das meldet Prigoshin's Telegram-Kanal.

Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es noch nicht.

Auch der Kommandeur der Wagner-Truppe Dmitry Utkin soll unter den zehn Toten sein.

Die Ursache für den Absturz ist noch unklar, die russischen Behörden ermitteln.

Karin Koller berichtet.

Vor dem Wagner-Zentrum in St. Petersburg hat sich noch am Abend eine kleine Gruppe Menschen

zusammengefunden.

Sie legen Blumen nieder, ein Banner mit dem Logo der Söldner-Truppe wird ausgerollt.

Wir haben keine Worte für das, was passiert ist, so ein vermummter Wagner-Söldner, aber

der Kampf würde weitergehen.

An Bord des abgestürzten Flugzeugs soll laut Passagierliste neben Wagner-Chef Prigoshin

auch sein Stellvertreter Dmitry Utkin gewesen sein.

Laut russischem Katastrophenschutzministerium sind alle zehn Insassen beim Absturz ums Leben

gekommen.

Die Unfallursache wird jetzt untersucht.

In den sozialen Medien kursieren nun zahlreiche Spekulationen über die Absturzursache, die

redest inzwischen auch von Mord.

Eine Reaktion aus dem Kreml zum Tod Prigoshins gibt es bisher noch nicht.

Auch der Russland-Experte Gerhard Mangott geht davon aus, dass Prigoshin einen Mordanschlag

zum Opfer gefallen ist.

Mit dem Aufstand seiner Wagner-Söldner habe er Macht, aber Vladimir Putins Autorität

schwer erschüttert.

Um Stärke zu zeigen, dürfte Putin Prigoshin nun ausgeschaltet haben.

Der Umstand, dass die Mordrei überhaupt stattgefunden hat, war ein Schwächezeichen für Putin.

Auch dass er dann einem Kompromiss zugestimmt hat, dass Prigoshin nach Belarus gehen darf,

wurde in der Elite in Moskau als Schwäche von ihm ausgelegt.

Und Schwäche kann sich Putin nicht leisten.

Und diese mutmaßliche Ermordung heute ist wahrscheinlich ein Beleg dafür, dass Putin

beweisen wollte.

Ich bin nicht schwach.

Ich habe alles unter Kontrolle.

Alles ist so, wie ich es haben möchte.

Putin hat vor fünf Jahren in einem Interview gesagt, er könne nicht alles verzeihen.

Er könne nicht verzeihen, wenn jemand vor Rat begeht.

Und Putin hat Prigoshin am Tag dieser Morderei ganz offen als Verräter bezeichnet.

Sagt der Russland-Experte Gerhard Mangott in der Zeit im Bild 2.

In den USA haben acht republikanische Bewerber für die Präsidentschaftskandidatur ihre

erste TV-Debatte absolviert.

Nicht dabei war der aussichtsreichste Kandidat Donald Trump.

Er liegt zu weit vor den anderen, dass er auf seinen Auftritt verzichtet hat.

Aus Washington, Christoph Kohl.

Donald Trump war zwar nicht auf der TV-Bühne anwesend, aber dennoch allgegenwärtig.

Am Headiesten attackiert hat ihn überraschenderweise seine ex-Unobotschafterin Nikki Haley, sie

nennt ihren ehemaligen Boston unbeliebtesten Politiker des Landes.

Trump ist die größte politische Politiker in Amerika.

Ex-Gouverneur Chris Christie endet für seine Trump-Kritik derart laute Buhrufe vom Publikum,

dass die Fox News Moderatoren einschreiten müssen.

Da überrascht es wenig, dass Trumps größter Konkurrent Ron DeSantis lieber Joe Biden

attackiert.

Die Überraschung des Abends ist aber der jüngste Kandidat, multimillionär Vivek Ramaswami.

Er macht nicht nur optisch mit roter Krawatte und blauem Anzug, sondern auch inhaltlich

einen auf Donald Trump und ist so in Trumps Abwesenheit, zumindest in Sachen Aufmerksamkeit

wohl der Sieger der Debatte.

Nach Österreich, im Rahmen des gestern vorgestellten Bankenmaßnahmenpakets mit dem innotgeratene

Kreditnehmer entlastet werden sollen, hat Finanzminister Magnus Brunner unter anderem

Bundesschattscheine angekündigt.

Das sind spezielle festverzinste Staatsanleihen.

Sie könnten auch den Wettbewerb unter den Banken anheizen.

Mehr von Paul Siehorsch.

Ein Bundesschattschein ist eine Art Sparbuch beim Staat, so bezeichnet Thomas Url Ökonom

beim Wirtschaftsforschungsinstitut, diese Art der Geldanlage.

Sie kann schon interessant sein für Sparer.

Erstens bitten Sie das selbe Sicherheitsniveau an wie Sparbücher und zweitens sind Sie klein

gestüttelt und die Abwicklung, der Kauf oder die Überweisung auf dieses Bundesschattscheinkonto

ist auch vergleichsweise leichter.

Dieses neue Anlageprodukt am Markt könnte auch zu mehr Wettbewerb führen und dazu, dass

die Zinsen bei den Sparangeboten der Banken steigen.

Gabriele Skubitsch von der Arbeiterkammer ist noch zurückhaltend mit der Bewertung der

Bundesschattscheine.

Das wird man erst anbewerten können, wenn man sieht, wie hoch die Zinssätze sind, die

angeboten werden.

Man muss ja also genau schauen, wie die Konditionen sind, es kommt auch auf Laufzeit und Stückelungen,

also mit wie viel Geld man einsteigen kann in die Bundesschattscheine.

Ein Viertel der Schülerinnen und Schüler verwendet bereits ChatGPT, das hat diese Woche

eine Studie in Oberösterreich gezeigt.

Der automatische Textgenerator ist auch längst an den Hochschulen angekommen.

Immer wieder greifen Studierende für Seminar- und Abschlussarbeiten auf ChatGPT zurück, erlaubt

ist das selten.

Vor dem neuen Semester hat die Universität Wien jetzt Richtlinien zum Umgang damit ausgearbeitet.

Felix Nowak informiert.

Ein grundsätzliches Verbot von KI-Diensten wird es nicht geben, denn diese würden viele

Chancen bieten, sagt Roland Steinacher, Leiter des Bereichstudien-Service- und Lehrwesen

der Uni Wien.

Gleichzeitig müssten die Lehrenden bei Prüfungen und schriftlichen Arbeiten klärmachen, ob

und in welchem Ausmaß KI-Werkzeuge erlaubt sind.

Wir empfehlen, unserer Guidelines lauter des Prüfen facettenreicher zu gestalten, insbesondere

schriftliche und mündliche Leistungsnachweise miteinander zu kombinieren.

Mündliche Kontrollfragen soll es laut Leitfaden-Stichprobenartig bei schriftlichen Prüfungen geben.

An der Uni Innsbruck wird der bestehende Leitfaden einer Fakultät momentan für das gesamte Haus

angepasst, ebenfalls ohne komplettes Verbot.

Wichtig sei die Transparenz, wie KI-Werkzeuge eingesetzt worden sind, zum einen um Plagiate

zu verhindern, zum anderen um wissenschaftliche Ergebnisse reproduzierbar zu machen.

In weiten Teilen Kerntens haben neue schwere Unwetter gestern wieder großen Schaden angerechnet.

Hunderte Haushalte waren ohne Strom, Bäume sind ungestürzt und Murren abgegangen.

Wegen der jüngsten Überflutungen soll in Klagenfurt jetzt das Kanalnetz ausgebaut werden.

Jürgen Pettinger fasst zusammen.

Das Kanalnetz in der Kerntener Landeshauptstadt war mit den Wassermassen während der letzten

Unwetter überfordert.

Vor allem die Kläranlage ist an ihre Grenzen gestoßen, sagt Gernert Bogensberger vom

Magistrat.

Wir können 1200 Liter pro Sekunden in der Kläranlage abarbeiten, kommt hier mehr Wasser,

wird es leider dann unbehandelt, abgebracht und kommt dann in die Klaren.

Um gut 70 Millionen Euro soll das Kanalsystem in Klagenfurt jetzt ausgebaut werden.

Neuerlicher Starkregen hat gestern vor allem im Lavantal wieder um den Oberkärnten für

teilweise schwere Schäden gesorgt, Straßen wurden von Murren verlegt, Bäume entwurzelt,

Bäche sind über die Ufer getreten.

Das, obwohl die Aufräumarbeiten nach den Unwetter von Anfang des Monats noch immer

nicht abgeschlossen sind, nachdem eine Mure samt Felsen in der Gemeinde Ebenthal ein

halbes Hauswerk gerissen hat, hat das Bundesheer dort jetzt 150 sogenannte Panzeriegel aufgestellt,

die zur Hansicherung dienen und vor weiteren Steinschlägen schützen sollen.

Nach den Messerattacken auf obdachlose Menschen in Wien ist die Nachfrage nach Schutzräumen

gestiegen.

Von der Stadt gibt es schon jetzt mehr Notschlafstellen, doch auch speziell für Wohnungs- und obdachlose

Frauen soll ein Angebot geschaffen werden.

Jetzt gibt es ein Nachtquartier in Favoriten, mehr von Martina Huber.

Die Frauennotschlafstelle Obdach Favoriter in der Lachenburger Straße öffnet normalerweise

nur im Winter ihre Türen, aber nach den Messerattacken sollen hier nun 20 Frauen sich erschlafen

können, sagt Markus Hollendoner, Leiter der Wiener Wohnungslosenhilfe.

Wir haben jetzt 20 zusätzliche Plätze als Fortmaßnahme als Schutzraum hier im Obdach-Favoriter

geschaffen, weil wir in den letzten Tagen in den bestehenden Schutzräumen auch einen

Anstieg an Nutzerinnen, also an obdachlosen Frauen bemerkt haben.

Ein Team aus 14 Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern ist dafür gefunden worden, damit sind in

Wien insgesamt 110 zusätzliche Betten bereitgestellt worden.

Diese sind verzeilt auf verschiedenste Einrichtungen in Wien, auch Männer finden hier Platz.

Die Auslastung liegt aktuell bei rund 80 Prozent.

Das war das Frühstück am Donnerstag, den 24.

August ist 10 nach 6.

Der ORF ermöglicht folgenden Hinweis kostenlos.

Danke für die ersten Schmetterlinge im Bauch.

Danke für die großen Abenteuer.

Danke für das allergrößte Glück, dass es gibt.

Danke für das gemeinsame Wachsen.

Und danke, dass ich noch einmal mein Inkel besuchen konnte.

Noch einmal das Leben erleben.

Samarita Wunschfahrt.

Wir erfüllen schwerstkranken Menschen ihren letzten Wunsch.

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