Ö1 Journale: Frühjournal um 6 (20.09.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 9/20/23 - Episode Page - 11m - PDF Transcript

Mittwoch, der 20. September zum Frühjournal begrüßt sie Marta Georgiew.

Im Kaukasus ist der Neuer Krieg ausgebrochen.

Asarbaidjan hat einen Großangriff auf Bergkarabach gestartet.

Der Nationalrat kommt heute zu seiner ersten regulären Sitzung

nach der Sommerpause zusammen mit einem dichten Programm.

Und der Reparaturbonus kommt zurück.

Jetzt müssen Kunden aber den vollen Betrag vorfinanzieren.

Zuerst aber zum Wetter mit Grunderschola.

Der Spätsommer meldet sich zurück.

Es wird recht warm, allerdings kann es in manchen Regionen

auch ein paar Stunden dauern, bis die Sonne durchtrinkt.

Zunächst gibt es nämlich einige Nebel- und Hochnebelfelder.

Am Nachmittag überwiegt dann der Sonnenschein.

Ohne Wolken geht es aber nicht,

so kann es in den Alpen und im Süden vorübergehend stärker bewölkt sein.

In Tirol, Kärnten und in der Obersteiermark

kann es vereinzelt auch kurz regnen.

Wind aus Ost bis Süd kommt auf

und wird auf den Bergen und im östlichen Flachland zum Teil lebhaft.

In manchen Tälern auch leicht vönig.

Die Höchstderte 20 bis 28° in 2000m 11 bis 15°.

Momentan in Wien 11 bis 16°.

Eisenstadt 14, St. Pölten und Linz 13°.

Salzburg 12, Innsbruck und Brehgens 14°,

Grad 13 und Klagen vor 14°.

Und in Thannheim und in Zwettel im Waldviertel 6°.

Danke, Gründerschuller.

Es ist ein Konflikt, der schon viele Jahre schwillt.

Seit dem Zerfall der Sowjetunion streiten sich Armenien und Asarbaidjan

um die Region Bergkarabach, in der mehrheitlich Armenier leben.

Die rund 120.000 Bewohner sind seit Monaten von der Außenwelt abgeschnitten.

Asarbaidjan blockiert Lebensmittellieferungen und Krankentransporte.

Gestern hat Asarbaidjan einen Großangriff auf die Region gestartet.

27 Tote sind inzwischen bestätigt.

David Kriegleder fasst zusammen.

Asarbaidjan spricht von einer Antiterra-Operation

und fordert die Niederlegung der Waffen

sowie die Abdankung der armenischen Führung in Bergkarabach.

Dazu wurden gestern zahlreiche Ziele in der umstrittenen Grenzregion

mit Artillerie und Kampfdrohnen angegriffen.

Über 7.000 Zivilisten aus 16 Gemeinden seien daraufhin evakuiert worden.

Ein schwieriges Unterfangen,

denn die Region leidet nach einer monatelangen Blockade durch Asarbaidjan

unter Treibstoffmangel.

Die armenische Schutzmacht Russland fordert ein Ende der Kampfhandlungen.

Auch Washington ruft zum Dialog auf.

Am Donnerstag soll sich der UN-Sicherheitsrat

in einer Dringlichkeitssitzung mit dem Konflikt befassen,

der seit dem Fall der Sowjetunion immer wieder hochkocht.

Nächster Schauplatz zum Krieg, der uns schon seit 1,5 Jahren beschäftigt.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine war das bestimmende Thema

beim Auftakt der UNO-Generaldebatte in New York.

Erstmals war auch der ukrainische Präsident Zelenski persönlich dabei.

In seiner Rede bittet er um weitere Unterstützung

und wirft Russland einen Völkermord vor.

In Kapi berichtet aus New York.

Laut Applaus hier im UNH-Quartier

ist der ukrainische Präsident Zelenski im olivgrünen Polohemdauftritt

und Russland auffordert, sein Land zu verlassen.

Moskau nutzt ihr Lebensmittel und Energie als Waffe

und begehe mit der Verschleppung zahlreicher Kinder aus der Ukraine einen Völkermord.

Die russischen Diplomaten hier würdigen Zelenski keines Blickes

und schauen demonstrativ auf ihre Smartphones.

Unterstützung für die Ukraine kommt von zahlreichen westlichen Staatsspitzen.

Allen vor Anoes Präsident Biden, der sagt, man müsse.

Hosland stoppen.

Die Welt muss der nackten Aggression heute entgegentreten,

um andere potentielle Aggressoren von morgen abzuschrecken.

Einige Staaten wie Brasilien haben zur Beendigung des Krieges durch Dialog aufgerufen

und kritisieren das andere Probleme, wie der Klimawandel Hunger und Armut vernachlässigt werden.

Wir kommen nach Österreich.

Der Nationalrat startet heute mit seiner ersten Sitzung in die neue Parlamentssaison.

Dabei steht eine Reihe von Themen auf dem Programm.

Die Elternkarenz wird reformiert, die Altersteilzeit abgeschafft.

Außerdem will die SPÖ heute einen Misstranzantrag gegen die gesamte Regierung einbringen.

Der Grund, die Koalition, habe bei der Bekämpfung der Teuerung versagt.

Verena Brouha berichtet.

Am Beginn des heutigen Plänen umstehen gleich zwei aktuelle Stunden.

Die ÖVP machte die zusätzlichen 4,5 Milliarden Euro für die Kinderbetreuung zum Thema

die SPÖ den Kampf gegen die Teuerung.

Wichtiger Tagesordnungspunkt ist außerdem die Neuregelung der Elternkarenz.

Künftig müssen beide Eltern mindestens zwei Monate in Karenz gehen,

sonst verfallen zwei Monate.

Eine Ausnahme gibt es für Alleinerziehende.

Außerdem wird mit dem heutigen Tag die geblockte Altersteilzeit bis 2029 zum Auslaufmodell.

Auch zehn Rechnungshofberichte stehen heute noch auf der Tagesordnung,

sowie die Länderzuschüsse von 150 Millionen Euro.

Damit soll verhindert werden, dass die Kommunen ihre Gebühren für Müll und Wasser

gemäß der vollen Inflation anpassen.

Heute dürfte bekannt gegeben werden, welche Transportflugzeuge das österreichische Bundes herkauft.

Die in die Jahre gekommenen Herkulesmaschinen sollen ersetzt werden.

Sie sind nämlich über 50 Jahre alt.

Das Rennen dürften nun die C390 Flugzeuge des brasilianischen Herstellers Embraer gemacht haben.

Mehr von Peter Daser.

Vier bis fünf neue Transportflugzeuge will das Bundesherkaufen.

Bestätigung für die Wahl auf die C390 des brasilianischen Herstellers Embraer gibt es noch keine.

Aber technische Daten dürften für dieses Flugzeug sprechen, erklärt der Flugzeugfachmann Georg Mader.

Im Sinne von bessere Schleigleistung, schneller ausgefährdeten Gebieten,

heraussteigen, weiter fliegen, höher fliegen, mit den Airlinern, mit dem normalen Luftverkehr,

mitfliegen im oberen Luftraum und nicht, wie die Herkules sollte, etwas langsamer im mittleren Luftraum.

Man ist bei Evakuierungen schneller dort.

Über Vertragsdetails, genaue Stückzahl, Lieferzeit und Preis ist noch nichts bekannt.

Angestript werden dürfte beim Kauf eine Kooperation mit den Niederlanden.

Nicht lieferbar heißt es derzeit schon bei sehr vielen Medikamenten.

Im Winter könnte sich die Situation noch weiter verschärfen,

während die Apothekerkammer.

Denn ab Oktober tritt eine Neufassung des sogenannten Preisbandes in Kraft.

Es regelt die Höchstpreise der Medikamente, die von den Kassen übernommen werden.

Und geplant ist, dass die Preisspanne geringer werden soll.

Veronica Mauler berichtet.

Bei wirkstoffgleichen Medikamenten darf ab Oktober der Unterschied zwischen dem teuersten und dem billigsten,

das von der Kasse übernommen wird, nur mehr 20 Prozent betragen, bisher waren es 30.

Apothekerkammerpräsidentin Ulrike Mosch-Edelmayer befürchtet, dass Produkte vom Markt genommen werden.

Wir leben in einer Zeit, in der die Verschwierigkeiten aller Wort.

Und wir gehen davon aus, dass die Situation weiter verschärfen wird.

Jan Pazorek vom Dachverband der Sozialversicherungsträger sagt hingegen,

das Preisband Sorge für eine Anbieter Vielfalt.

Es unterscheidet uns von anderen Ländern, die durch Ausschreibungsverfahren

schlicht beim billigsten einkaufen.

Also das ist ein Schutz für die, die halt nicht die billigsten sind.

Im Gesundheitsministerium betont man, dass Österreich bei den Preisen über dem europäischen Durchschnitt liege.

Außerdem seien Medikamente, die weniger als die Rezeptgebührkosten nicht von den Preissenkungen betroffen.

Lieferschwierigkeiten dürfte es aktuell auch beim neuen, angepassten Corona-Impfstoff geben.

Der ist ja seit Kurzem in Österreich verfügbar, aber noch nicht überall.

Auch ist es nicht so einfach, einen Impftermin zu bekommen, besonders in Wien.

Denn Impfzentren gibt es nicht mehr. Nikola Korazer informiert.

Wer sich gegen Covid impfen lassen will, braucht Geduld.

In den vier Gesundheitszentren der ÖGK muss ein Termin für September telefonisch reserviert werden,

aber es gibt kaum mehr welche.

In einem Zentrum hieß es auf Anfrage, alle über 100 September-Termine seien gestern Vormittag weg gewesen.

Termine ab Oktober können online gebucht werden.

Im Impfservice der Stadt Wien in Erdberg gebe es erst wieder im November-Termine so eine Sprecherin.

Von den rund 200 Impfordinationen, die die Ärztekammer online auflistet,

wird nicht in allen geimpft, wie ein Rundruf ergibt.

Und viele impfen erst ab nächster Woche, weil der Impfstoff noch nicht geliefert sei, ist es mehrfach.

Wettlägerige Patienten sollen sich laut Gesundheitsberatung 1450 mit einem Pfadendienst zu einer Impfstelle bringen lassen.

Die ÖGK rät beim Hausarzt wegen eines Hausbesuches anzufragen.

Über den Sommer musste der Reparaturbonus des Klimaministeriums wegen Betrugsversuchen ausgesetzt werden.

Ab kommenden Montag gibt es ihn wieder.

Allerdings gelten neue Regeln.

Kundinnen und Kunden müssen jetzt vorfinanzieren.

Paul-Sie-Horsch mit den Einzelheiten.

Der Reparaturbonus neu für Elektrogeräte soll betrugsicher sein.

Wie bisher holt man sich den Boden online und geht damit zum teilnehmenden Reparaturbetrieb?

Dann zahlt man allerdings den kompletten Betrag.

Die Förderung von 50% der Rechnung, maximal 200 Euro, bekommt man im Nachhinein auf das Konto.

Das kann aber dauern, Eva Rosenberger vom Klimaschutzministerium.

Im Idealfall kommt das Geld nach vier bis sechs Wochen.

Es kann aber auch zwei Monate in den Ausnahmefällen auch länger dauern.

Man muss also den gesamten Betrag vorfinanzieren.

Und es machen ab Montag weniger Betriebe mit.

2000 statt bisher 3500.

Laut Reparaturnetzwerk Repanet hatten Unternehmen durch die Pause wirtschaftliche Probleme.

Sie haben mehr Mitarbeiter eingestellt, weil der anderen ja groß war.

Und dann kam die Reform.

In Wien etwa ist ein Reparaturbetrieb insolvent.

Repanet schätzt, dass durch die neue Vorfinanzierung auch weniger Kundinnen und Kunden mitmachen werden.

Das war das Frühjournal mit Martha Georgief.

Kommen Sie gut durch den Vormittag mit Ö1.

Guten Morgen mit Ö1.

Herzlich willkommen, das wünschen auch Katharina Ostowitsch am Mikrofon und Osmar Habela Bergsmann, mein heutiger Kollege von der Technik.

Es ist Mittwoch, der 20.07.

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