Ö1 Journale: Frühjournal um 6 (19.09.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 9/19/23 - Episode Page - 11m - PDF Transcript

Dienstag der 19. September einen guten Morgen wünscht Eva-Maria Fohn mit diesen Themen.

Die Ukraine meldet Drohnenangriffe und Explosionen im Westen des Landes.

Italien verschärft die Maßnahmen gegen illegale Einwanderung.

Experten fordern mehr Investitionen in den Klimaschutz, die auch beim Finanzausgleich berücksichtigt werden sollten

und der britische Sänger und Songwriter Roger Wittecker ist im Alter von 87 Jahren gestorben.

Vor allem aber zum Wetter und Gunderschuller.

Unbeständig heute und vorübergehend frischer.

Vorerst kann es besonders in Niederösterreich, in Wien, in Burgenland, in der Steiermark

und in Unterkärnten immer wieder regnen.

Im Osten und Südosten wird es auch eine Weile dauern, bis die Wolkendecke aufbricht.

In der Westhälfte Österreichs dürfte rascher die Sonne zum Zug kommen.

In manchen Regionen bleibt es aber auch hier länger nebelig und bewölkt und auch nass.

Am Nachmittag scheint überall zeitweise die Sonne, doch können auch wieder Wolken und kurze Schauer folgen.

An der Nordseite der Alpen und im Osten heute zeitweise lebhafter bis starker Westwind.

Und die Höchstwerte 18 bis 24 im Osten 26 Grad.

Momentan in Wien 15 bis 18 Grad und zum Teil Regen.

Eisenstadt und St. Pölten 17 Grad und Regen.

Linz und Salzburg 16 Grad.

Innsbruck 14, Bregen 16 Grad, 18 Grad und Regen und Klagen vor 16 Grad und Regen.

Danke, Gunderschuller.

Aus der Ukraine werden heute wieder schwere Luftangriffe gemeldet.

Auch auf die Stadt Lemberg im Westen des Landes.

Seit 2 Uhr in der Nacht herrscht Lufthalarm.

Lemberg gilt als Drehscheibe für westliche Waffenlieferungen.

Markus Müller berichtet.

Schwere Explosionen hat es in der Nacht in der westukrainischen Stadt Lviv Lemberg gegeben.

Bürgermeister Andi Sadovi hat alle Bewohner aufgefordert,

in den Luftschutzräumen zu bleiben, damit weiteren Angriffen zu rechnen sei.

Getroffen wurde unter anderem eine Lagerhalle in einem Industriegebiet.

Die westukrainische Stadt spielt eine Schlüsselrolle für den Transport von Nachschub aus dem Westen.

Nach ersten Angaben wurde eine Person verletzt.

Auch die Großstädte Kharkiv und Krivirich sind in der Nacht wieder bombardiert und beschossen worden.

Wie viele russische Raketen und Drohnen tatsächlich ihre Ziel erreicht haben

und wie viele vorher von der ukrainischen Luftverteidigung abgeschossen werden konnten,

ist er noch nicht bekannt.

Unterdessen lässt die Unterstützung für die Ukraine nicht nach

am US-Luftwaffen-Stützpunkt Rammstein.

Kommen heute die Verteidigungsminister und Militärexperten

aus mehr als 50 Ländern zusammen um die militärische Hilfe für die Ukraine zu koordinieren.

Bei dem Treffen dürfte es auch um die Taurus-Marschflugkörper gehen.

Aus Deutschland Andreas Yerle.

Es ist fast schon ein wenig Routine, vor allem aber ein Zeichen von Ausdauer und Geschlossenheit.

Mehr als ein Dutzendmal haben sich die Ukraine-Alliierten schon getroffen

und immer wieder gab es neue und weitere Unterstützung.

Diesmal dürfte es vor allem um Taurus-Marschflugkörper gehen, die die Ukraine schon länger fordert

und immer mehr Fürsprecher findet, auch in der Ampelkollektion.

In einem gemeinsamen Brief fordern die Abgeordneten Marie Agnes Strack,

Zimmermann von der FDP, Anton Hofreiter von den Grünen

und Andreas Schwarz von der SPD eine stärkere Unterstützung der Ukraine,

die das Marschflugkörpersystem Taurus benötige,

um die russische Kriegslogistik gezielt zu schwächen.

Auch Außenministerin Annalena Baerbock hat sich zuletzt bei ihrem Besuch in Kiew

indirekt dafür ausgesprochen.

Endliche Äußerungen waren von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg zu lesen.

Aber der deutsche Kanzler Zögert, wie so oft, will sich nicht drängen lassen,

wie Olaf Scholz sagt, sondern wohl überlegt und mit den Partnern abgestimmt handeln.

Nach der Ankunft tausender Migranten auf der Mittelmeer Insel Ampidusa

verschärft die italienische Regierung ihr Vorgehen gegen illegale Zuwanderung.

So wird die maximale Dauer der Schubhaft ausgeweitet.

Zudem sollen, wie bereits angekündigt, neue Abschiebezentren eröffnet werden.

Aus Rom berichtet Cornelia Wospanik.

Zehn sogenannte Aufenthaltszentren für die Repatriierung gibt es in Italien derzeit.

In Zukunft soll jede Region eines bekommen.

In wenig bewunden Gebiet umzäunt und bewacht, wie es heißt.

Der Ministerrat in Rom hat gestern auch die maximale Dauer eines Aufenthalts

in so einem Zentrum ausgeweitet.

Bis hier dürfen Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung dort drei Monate festgehalten werden

mit einer Verlängerung um 45 Tage.

In Zukunft sind es 18 Monate, denn von der Europäischen Union

kommen zwar viele Versprechen, aber null Fakten, sagt wie zur Premier Matteo Salvini.

Tante Promesse, Fakti Zero.

Die Sozialdemokraten sehen darin eine völlig verfehlte Politik.

Die Zentrumspartei Azione fordert, das Tunisienabkommen umzusetzen

und der Chef der fünf Sterne Bewegung Giuseppe Conter wie Lampe Dusa besuchen.

Fünf Minuten nach sechs Uhr und damit nach Österreich.

Ein Abschluss der Finanzausgleichsverhandlungen

ist auch nach dem gestrigen Treffen der Landeshauptleute

mit Finanzminister Magnus Brunner nicht in Sicht.

Einer der diskutierten Punkte ist ein sogenannter Zukunftsfonds.

Der Fonds soll Ländern und Gemeinden Geld für konkrete Projekte bringen,

unter anderem für den Klimaschutz.

Ungleist, wie viel Geld dafür zur Verfügung stehen soll.

Der Bert Bedarf ist laut Experten jedenfalls hoch.

Peter Dasein informiert.

Die Arbeiterkammer hat eine Studie der TU Wien

und des Umweltbundesamtes herausgegeben

zur notwendigen Höhe öffentlicher Investitionen in den Klimaschutz.

Georg Feigel von der Arbeiterkammer sagt,

Unbedingt notwendig ist ein Prozent der Wirtschaftsleistung,

also ca. fünf Milliarden sinnvoll investiert,

sind über zwei Prozent,

d.h. um die zehn Milliarden pro Jahr mittelfristig.

Hier geht es aber um alle öffentlichen Klimaschutzausgaben

auch vom Bund und von Staatsunternehmen.

Skeptisch beim diskutierten Zukunftsfonds

ist Martina Brechtl Grundnick vom Dachverband Erneuerbare Energien,

wenn der Fonds nämlich allem Möglichen dienen soll.

Die Landeshauptleute haben sehr stark von der Kinderbetreuung gesprochen.

D.h. was für den Klimaschutz dabei übrig bleibt, ist dann fraglich.

Sie plädiert für eine Verwendung des Fonds

etwa für Gebäudesanierung oder für den Ausbau erneuerbarer Energien.

Auf dem Weg in die Arbeit sind viele Menschen auf das Auto angewiesen,

die öffentlichen Verbindungen fehlen.

Kein Wunder, wenn man sich eine Auswertung

im Auftrag der Umweltschutzorganisation Greenpeace ansieht.

Österreich hat hunderte Schienenkilometer verloren.

Die Einzelheiten von Paul C. Hirsch.

Österreich ist ein EU-Negativ-Beispiel.

Obwohl wir so klein sind, stehen wir an sechster Stelle

beim Verlust von Bahnstrecken.

In den vergangenen fast 30 Jahren waren es minus 655 Kilometer.

Vor allem Niederösterreich.

Die Steiermark und Kärnten haben Strecken verloren.

Die Länder müssen handeln, fordert Marc Dengler von Greenpeace.

Über 50 Prozent der seit 1995 geschlossenen Strecken in Österreich

sind tatsächlich leicht reaktivierbar,

weil sie entweder noch immer für den Güterverkehr genutzt werden

oder weil sie teilweise auch touristisch nachher mit Schaubahn betrieben werden.

Die Strecke nach Zwettel im Waldviertel

können zum Beispiel leicht reaktiviert werden.

Hier seien noch Güterzüge unterwegs.

Besonders viel geschlossen im EU-Vergleich

haben Deutschland und Polen.

Belgien ist das Positivbeispiel Nummer 1.

Dort ist der Schienennetz laut Greenpeace gewachsen

und die Emissionen seien zurückgegangen.

Die Forschung über das Coronavirus geht weiter

und auch die Erforschung der langfristigen Folgen einer Infektion.

Eine neue Studie aus Deutschland zeigt nun,

dass das Risiko für eine Diabeteserkrankung

bei Kleinkindern nach einer Corona-Infektion erhöht sein kann.

Elke Ziegler mit Details.

Es gibt mehrere Viren, die Diabetes Typ 1 auslösen können

und laut der neuen Studie gehört auch SARS-CoV-2 dazu.

Das Virus kann direkt an jenen Zellen der Bauchspeicheldrüse andocken,

die Insulin bilden und sie zerstören, so der Immunologe Ezio Bonifacio.

Am deutlichsten ist das Risiko für Diabetes Typ 1

nach einer Corona-Infektion bei den Einjährigen gestiegen.

Laut Studie war es 5-10 Mal höher, so der Mediziner.

Diabetes Typ 1 hat nichts mit Übergewicht oder falscher Ernährung zu tun.

Das Risiko wird zum Teil vererbt,

zum Teil aber auch durch Umweltfaktoren ausgelöst.

In Österreich sind davon 2700 Kinder und Jugendliche betroffen.

Erzählte zu den größten Stars der goldenen Schlager-Ihrer,

der britische Sänger und Songwriter Roger Wittek

ist im Alter von 87 Jahren gestorben.

Hits wie Albany oder The Last Farewell stammen aus seiner Feder.

Seine größte Fangemeinde hatte Wittek in Deutschland.

Bereits vor Jahren hat sich der Sänger aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

Sebastian Fleischer mit einem Nachruf.

Er war der britische Gentleman des deutschen Schlagers.

Mit sanften Bariton eingebettet in opulente Arrangements

prägte Roger Wittek ab den 1970er-Jahren den Schlagersound.

1936 als Sohn englischer Einwanderer in Nairobi geboren,

wuchs Wittek in der ehemaligen Kolonie Kenya

sowohl mit afrikanischer Musik als auch mit Country aus den USA auf.

Mit Hits wie The Last Farewell gelang in der internationale Durchbruch.

Seine nachhaltigsten Erfolge feierte Wittek aber in Deutschland,

wo er ab den frühen 80ern über 25 Alben produzierte.

Das war das Frühschönal Eva-Maria Fohn,

dank fürs Zusehen.

Es war ein tolles Video.

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Ein Frühschönal Eva-Maria Fohn dank fürs Zuhören

und wünscht einen angenehmen Tag mit dem Programm von Österreich1.

Es ist 10 Minuten nach 6.

Der ORF ermöglicht folgenden Hinweiss kostenlos.

Ich gehe gerne in die Schule, ich habe Hefte bekommen

und putte Stifte zu malen.

Mit Text gibt es ein warmes Essen

und sogar Schuhe habe ich jetzt.

für andere Kinderschuhe bekommen.

Bildung ist der Schlüssel zur Entwicklung.

Darum bauen wir Schulen für benachteiligte Kinder in Uganda.

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