Ö1 Journale: Frühjournal um 6 (17.08.2023)

ORF Ö1 ORF Ö1 8/17/23 - Episode Page - 11m - PDF Transcript

Donnerstag der 17.

August aus dem Journalstudio begrüßt sie Arthur Trinacher.

Guten Morgen, das sind einige der Themen.

Die Trump-Anklegerin im US-Bundestadt Georgia will mit dem Prozess gegen den ehemaligen

Präsidenten im März kommenden Jahres beginnen.

Heuer sind bereits mehr als 100.000 Menschen über das Mittelmeer nach Italien gelangt.

Die heimischen Parteien rüsten sich schon für das Wahljahr 2024.

Und jetzt ist es fix.

UFB-Rekordfußballer Marco Arnautowicz kehrt zu Inter-Meiland zurück.

Vor allem ein Blick aufs Wetter.

Simon Kühldorfer, bitte.

Es ist heute Nacht etwas frischer geworden als letzte Nacht.

Die Temperatur ist überall zumindest knapp unter 20 Grad gesunken.

In den meisten Landeshauptstädten starten wir heiter in den Donnerstag.

In St. Pölten ist es aber nebelig.

Eine dünne Nebelhaut liegt auch über Klagenfurt.

Die aktuellen Temperaturen, Wien und Eisenstadt 18 Grad, St. Pölten 17, Linz 18, Salzburg 16,

Innsbruck und Bregen 18 und Grat und Klagenfurt 16 Grad.

Auch die Nebelfelder, die sich in einigen Teele angebildert haben, werden sich bis zum Vormittag lichten.

Es wird heute wieder im ganzen Land für einige Stunden sonnig.

Es bleibt hochsommerlich warm, nämlich überdurchschnittlich warm für August.

Und trotzdem ist es der am wenigsten heiße Tag der Woche, bei 25 bis 31 Grad.

Im Tagesverlauf kommen einige Quellwolken zur Sonne und vor allem im Berg- und Hügel-Land

bilden sich auch wieder hier unter Regenschauer oder Gewitter.

Danke, Simon Kühldorfer.

Die Staatsanwaltschaft im US-Bundestadt Georgia hat nach der Anklage gegen den früheren

US-Präsidenten Trump einen Prozessbeginn Anfang März nächsten Jahres beantragt.

Das würde mitten in den Wahlkampf fallen, bei dem Trump erneut für das weiße Haus kandidiert.

Ihm und mehreren Mitangeklagten wird versucht, der Wahlbedruck im Jahr 2020 vorgeworfen.

David Kriegleder berichtet.

Der Prozess gegen Donald Trump soll am 4.

März 2024 beginnen, schreibt Staatsanwältin Fanny Willis in ihrem gestern veröffentlichten

Antrag.

Es ist offen, ob der zuständige Richter das Datum genehmigen wird, denn es würde mitten

in den Wahlkampf fallen, einen Tag vor den sogenannten Super Tuesday, an dem die meisten

delegierten Stimmen in der Vorwahl um die republikanische Präsidentschaftskandidatur

vergeben werden.

Trumps Anwälte werden daher auf einen späteren Prozessbeginn drängen.

Dem früheren US-Präsidenten wird die Bildung einer kriminellen Vereinigung zur Last gelegt,

mit der er das Ergebnis der letzten Präsidentschaftswahl in Georgia fälschen wollte.

Trump und 18 Mitangeklagte müssen bis zum 25.

August erstmals beim Gericht vorstellig werden.

Wir bleiben noch in den USA.

Dort hat am Abend Präsident Biden feierlich Bilanz gezogen, über das einjährige Bestehen

des sogenannten Inflationsreduzierungsgesetzes.

Viel Geld wurde zum Ausbau erneuerbarer Energiequellen und weiterer Klimaschutzmaßnahmen

investiert.

Ein Antreiber für Arbeitsplätze aus Washington, in K.P.

Sein 370 Milliarden Dollar schweres Klimaschutzpaket ist einer der größten Antreiber für Jobs

und Wirtschaftswachstum, den die USA je gesehen hätten, sagt US-Präsident Joe Biden, bei der

Feier hier im Weißen Haus.

Das Paket habe binnen eines Jahres bereits zur Schaffung von geschätzt 170.000 Arbeitsplätzen

im Bereich der erneuerbaren Energie geführt.

Wenn ich ein Klima denke, dann denke ich an Jobs, sobald.

Wenn ich ein Klima denke, nicht eine Joke, ich denke an Jobs.

Dass das Paket zu Verstimmungen mit der EU geführt hat, weil Brüssel Washington vorwirft

europäische Firmen bei den Klimasubventionen zu benachteiligen, lässt den US-Präsidenten

kalt.

Amerika Gewinn, sagt beiden, der die Veranstaltung gleich zur Eigenwerbung für den Präsidentschaftswahlkampf

nutzt.

Italien könnte im heurigen Jahr einen neuen Rekord an Ankünften von Flüchtlingen und

Migranten erleben.

Die nicht nur psychologische Marke von 100.000 Ankünften ist bereits überschritten, im ganzen

Jahr könnten es 200.000 werden.

Und das unter einer Rechtsregierung, die eigentlich alles anders machen wollte.

Von der Opposition kommt dafür Hämme, berichtet aus Rom Cornelia Waspanik.

Sie blockade versprochen, aber dieser nicht machbar eine Aufteilung mit Gesinnungsfreunden

wie in Polen oder Ungarn ebenfalls nicht.

Internationale Jagdaufschlepper lachhaft und das Abkommen mit Tunesien funktioniere einfach

nicht.

Teilt der Chef der fünf Sterne Bewegung Giuseppe Conte gegen die Regierung aus.

Als sie noch in der Opposition waren, habe man von den Rechtspolitikern ständig Tweets

gegen die unkontrollierte Zuwanderung gelesen, nun Herrscher schweigen, weil sie an der Macht

seien und von den Zahlen überwältigt.

Die Italien Regierung hat ein Problem und das auch unter ihresgleichen in den Regionen.

Der mächtige Regionalpräsident Veneziens Lukas Aya findet unhaltbar, was die Prognosen

sagen.

200.000 Migranten und Flüchtlinge in diesem Jahr.

Wir haben mindestens 200.000, insostenibel.

Ihr allerdings gibt Europa die Verantwortung dafür, denn die Union las Italien in der Frage

einfach allein.

Unterdessen hat sich vor der kapwerdischen Küste ein Boots und Glück ereignet.

Hilfsorganisationen gehen vom Tod von zumindest 63 Migranten aus, vermutlich dürften mehr

als 100 Menschen an Bord gewesen sein.

Im kommenden Jahr wird nicht nur das EU-Parlament neu gewählt, sondern auch der österreichische

Nationalrat.

Die Wahlkämpfe werfen ihre Schatten voraus, das zeigen nicht zuletzt die sommerlichen

Debatten der vergangenen Wochen.

Doch auch personell bereiten sich die Parlamentsparteien auf die Wahlkämpfe vor.

Felix Nowak mit einem Überblick.

Mit Bernhard Ebner übernimmt der bisherige Landesgeschäftsführer in Niederösterreich

die Kampagnen der Bundes-ÖVP.

Damit setzt Kanzler Nehammer auf das Bundesland, in dem er einst politisch Fuß gefasst hat.

Aus der Landespartei stammen immerhin auch Generalsekretär Christian Stocker und Kommunikationschef

Gerald Fleischmann.

Die Grünen haben ihre Weichen schon im Mai mit der Kärntnerin Olga Voglauer gestellt,

die Generalsekretärin geworden ist.

Komplett neu aufgestellt hat sich die SPÖ, dort teilen sich die Geschäftsführung nach

den internen Turbulenzen Sandra Breite Nieder und Klaus Seltenheim.

Bei der FPÖ beschränken sich die personellen Änderungen hingegen auf Christian Hafenecker,

der im Jänner als Generalsekretär zurückgekommen ist und bei den Neos übernimmt Claudia Jäger

im September die Bundesgeschäftsführung.

Die Wahlkämpfe soll sie gemeinsam mit Generalsekretär Douglas Hoyos organisieren.

Das Wahljahr 2024 wirft also seine Schattenvoraus.

Stefan Kappach aus unserer Innenpolitik Redaktion wird dazu einen detaillierten Ausblick und

eine Einschätzung geben, im Morgen schon all um sieben mit Christian Williwald.

In der mutmaßlichen Betrugsaffäre rund um Siemens und die Krankenhausbetriebsgesellschaft

ist die Zahl der Verdächtigen weiter gestiegen.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt insgesamt gegen zehn Personen.

David Breznik über den bisherigen Ermittlungsstand in Vadelberg.

Die Staatsanwaltschaft untersucht weiterhin die umfangreichen Unterlagen, die unter anderem

bei Hausdurchsuchungen sichergestellt worden sind.

Daraus haben sich jetzt drei neue Tatverdächtige ergeben, sagt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft

Feldkirch Karin Drago-Sitz.

Das Trio ist auf freiem Fuß, um wen es sich da behandelt und ob damit neue Firmen in

die Ermittlungen verwickelt sind, will Drago-Sitz nicht kommentieren.

Neben diesen drei neuen Verdächtigen wird ja schon gegen sieben andere beschuldigt

ermittelt.

Vier davon sitzen in Untersuchungshaft.

Einer ist auf freiem Fuß, ebenso zwei weitere, die sich selbst angezeigt hatten.

Der Schweizer Gotthard-Basis-Dundl, der längste Bahntunnel der Welt, bleibt nach einer Zugengleisung

länger gesperrt.

Für Personenzüge wohl noch für Monate.

Güterzüge könnten voraussichtlich nächsten Mittwoch wieder durch die beschädigte Röhre

rollen.

Der Güterverkehr kann teilweise durch die intakte Röhre teilweise über die Bergstrecke

abgewickelt werden.

Das reicht zwar für die Schweizer Bedürfnisse aus, nicht aber für den internationalen Güterverkehr.

Die SBB haben Ausweichmöglichkeiten über den Simplon Lötzsberg organisiert, auch über

den Brenner gibt es Kapazitäten, sagt Isabel Bechart-Kühne von SBB Kargo.

Diese sind dann für den internationalen Schiedengüterverkehr dringend notwendig.

Da kommen die Produktionen in Europa nach der Sommerpause, den Betrieb wieder aufnehmen.

Der Personenverkehr wird bis mindestens zum Jahresende über die Gotthard-Bergstrecke

geführt.

Denn die Reparaturarbeiten sind umfangreicher als zunächst gedacht.

Noch zum Fußball.

Vor 13 Jahren hat es der 20-jährige Marco Anatovic nicht geschafft, sich bei Inter-Meiland

durchzusetzen.

Jetzt bekommt er eine zweite Chance.

Der 19-fache italienische Meister bestätigt er am Abend Anatovic's Wechsel von Bologna

nach Mailand, Michael Kaspar.

Nachdem die italienischen Medien tagelang von 10 Millionen Euro Ablöse und einem Jahresgehalt

von 3,7 Millionen geschrieben haben, dürfte der Wechsel vorläufig auf einem Livevertrag

plus Kaufoption passieren.

Gestern Abend hat der Club ein Interview mit Marco Anatovic auf Inter-Meiland-TV veröffentlicht.

Er sei sehr glücklich und geehrt, wieder zurück zu sein.

Vor 13 Jahren sei er mehr ein Fan als ein Spieler gewesen, jetzt woll er dem Team richtig

helfen.

Und auf die Frage, wie sehr er sich verändert habe, antwortet er sehr viel.

Damals sei er ein Hitzkopf gewesen, jetzt habe er Familie, sei ruhiger und weißer

geworden.

Und er sei gekommen, um Tore zu erzielen, so Marco Anatovic vielleicht schon in der ersten

Partie am Samstag gegen Monza.

Berichtet Michael Kaspar und das war das erste Journal am Donnerstag.

Es ist jetzt 6 Uhr 10.

Der ORF ermöglicht folgenden Hinweis kostenlos.

Viele Regionen im Süden Österreichs, vor allem in Kärnten und der Steiermark, sind von den

schweren Unwettern betroffen.

Helfer und Helferinnen sind im Dauereinsatz.

Häuser müssen evakuiert werden.

Viele Menschen stehen vor den Trümmern ihrer Existenz.

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